Jahresbericht 2008 - Katholische Universität Eichstätt

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KATHOLISCHE UNIVERSITÄT EICHSTÄTT-INGOLSTADT
Fakultät für Soziale Arbeit
Fachhochschulstudiengang
Jahresbericht der
Fakultät für Soziale Arbeit 2008/09
Vorwort zum Jahresbericht 2008/2009
Die Fakultät für Soziale Arbeit wächst: aus Eigenmitteln des Kollegiums wurden
sieben Esel beschafft, aus Mitteln des Ministeriums werden sieben neue
Kollegen / Kolleginnen bezahlt. Beide Ereignisse sind erfreulich, trotzdem aber
nicht inhaltlich verknüpft.
Die sieben Esel sind ein Geschenk für Frau Anneliese Mayr, die wir zum Ende
des Wintersemesters 2008/2009 in den Ruhestand verabschiedet haben. Es
war eine schöne Feier im Dekanat, ein schöner Abschluss eines engagierten
Berufslebens und eine große Freude, dass die fakultätsinterne Sammlung und
eine Firmenspende soviel Geld zusammenbrachten, dass wir sieben Esel
kaufen konnten. Die Esel sind in Eritrea unterwegs und helfen armen Familien
beim Wassertragen und beim Transport zur ärztlichen Ambulanz. Es war die
ausdrückliche Bitte von Frau Mayr, wenn überhaupt, dann etwas Soziales zu
Ihrem Abschied zu schenken. Jetzt ist das ziemlich viel geworden, das
geschieht ihr recht.
Unsere Fakultät ist neben der Geographie und der Psychologie ein
Ausbauschwerpunkt der Katholischen Universität. In Absprache mit der
Hochschulleitung werden wir 43 zusätzliche Erstsemester aufnehmen, für die
wir vom Wissenschaftsministerium „Kopfpauschalen“ bekommen. Investiert
werden diese Mittel in den Ausbau der empirischen Soziologie, in die
empirische Sozialarbeitsforschung sowie in die Rechtswissenschaft bzw.
Rechtssoziologie. Weiterhin soll der Mittelbau mit 5 zusätzlichen
Qualifikationsstellen (50%-Stellen) gefördert werden.
Aus Studienbeitragsmitteln konnten wir im vergangenen Jahr schon drei
wissenschaftliche Mitarbeiter zusätzlich einstellen, das Berufungsverfahren für
unsere psychologische Professur ist in der Fakultät abgeschlossen, wir warten
nun auf die Berufung.
An der Fakultät angesiedelt ist auch die Geschäftsstelle der im Fachbereichstag
zusammengeschlossenen Fachbereiche Soziale Arbeit aller deutschen
Hochschulen. Das im Altmühltal versteckte kleine Eichstätt ist somit bundesweit
sichtbar, und durch den Vorsitzenden des Fachbereichstages Prof. Ulrich
Bartosch auch bundesweit repräsentiert.
Meine Zeit als Dekan läuft mit dem Sommersemester 2009 aus. Mir ist vieles
gelungen. So habe ich die Palme im Dekanat gerettet, auf dem
Dekanatsdachboden seit Jahren gesuchte Präsidentenakten gefunden und ich
weiß nun, dass Hochschulgremien, wenn sie eine Beschlussvorlage
verabschieden, mit „verabschieden“ in der Regel etwas anderes meinen als der
Vorschlagende.
Ich verabschiede mich als Dekan dieser Fakultät, danke dem Vorstand des
Förderkreises für die gute Zusammenarbeit und für gute Begegnungen.
Eichstätt im August 2009
Bernd Halfar
Dekan
Allgemeine Entwicklungen und Planungen
3.
Berichte
3.1 Bericht des Beauftragten für den Masterstudiengang
und Bericht des Erasmus/Sokratesbeauftragten
3.2 Bericht der Fachschaftsvertreter
4.
Veranstaltungen
Seite 11-12
2.
Seite 12-19
Entwicklung der Fakultät
1.1 Statistik
1.2 Aufgabenverteilung
Innerhalb der Universität
Außerhalb der Universität
1.3 Personalentwicklung
Seilte 20-22
1.
Seite 1-10
Inhalt
6.
Grußworte/Ansprachen
Titelbild: Verleihung der zwei Förderpreise für hervorragende Diplomarbeiten.
Von links: Gerhard Rott, Prof. Dr. Dr. h.c. Paul Kirchhof, Prof. Dr. Ulrich Bartosch, Nicole Jahn
(Förderpreis für die Diplomarbeit zum Thema: "Sozialkompetenzförderung bei geistig
beeinträchtigten Jugendlichen. Ein Beispiel der innovativen Gruppenarbeit ("Cheerleading")", Julia
Frewein (Förderpreis für die Diplomarbeit zum Thema: "Begegnungen zwischen Wegsperren
für immer und Liebe auf ewig. Eine empirische Studie über Frauen und Freundinnen von
Sexualstraftätern", Prof. Dr. Hans-Jürgen Göppner und der Vorsitzende des Förderkreises, Prof. Dr.
Günter Witzsch.
Seite 23-44
Arbeitsschwerpunkte innerhalb der Fakultät
Forschungsprojekte/Veröffentlichungen/
Vorträge/Tagungen
Seite 45-53
5.
Seite 1
1. Entwicklung der Fakultät
1.1 Statistik
Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt, Fakultät für Soziale Arbeit
Wintersemester 2008/09
Studierende
insgesamt
360
Ausbauzielzahl
Soziale
Arbeit
300
Bewerbun- Immatri- Professokulation ren
gen
1. Sem. (besetzt +
1. Sem.
unbesetzt)
438
89
9 (1)
Sonst.
hauptamtl.
Lehrpersonen
(besetzt +
unbesetzt)
Mitarbeiter
(besetzt +
unbesetzt)
Lehrbeauftragte
(Personen)
Lehraufträge
SWS
NC
FOS
NC
Gym
2,5 (1)
2,5 (0)
42
87
3,1
2,5
Misch
note
FOS
-
Misch
note
Gym
Wartehalbjahre
-
6
1.2 Aufgabenverteilung
Seite 2
Innerhalb der Universität
Professoren/innen
Ulrich Bartosch (01.08.2000), Dr. phil., Dipl.-Päd. (Univ.), M.A.
(Politikwissenschaft),
für Pädagogik
o
o
o
Mitglied im Fakultätsrat
Prodekan
Vorsitzender des Fachbereichstages Soziale Arbeit
Christian Beck (01.03.2003), Dr. phil.,
für Soziale Administration und Sozialarbeit (Sozialarbeit IV)
o
o
o
o
o
o
o
o
Mitglied im Fakultätsrat
Beauftragter für die Auslandspraktika (bis SoSe 2008)
Prüfungskommission für den Masterstudiengang Soziale Arbeit in Europa (European
Social Work)
Prüfungsausschuss für die Fachhochschulstudiengänge (Ersatzmitglied)
Koordinator des Studienschwerpunktes Internationale/Interkulturelle Sozialarbeit (bis
SoSe 2008)
Institutsversammlung des Zentralinstituts für Lateinamerikastudien (ZILAS) seit WS
05/06
Beauftragter für den Masterstudiengang „European Social Work“ der Fakultät für
Soziale Arbeit (bis WS 2008/09)
Sokratesbeauftragter der Fakultät für Soziale Arbeit (bis WS 2008/09)
o
o
Schwerpunktvertreter Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit
Mitglied der Vergabekommission der Universität bzgl. des Bildungsfonds der
Bayerischen Bischofskonferenz
Hans-Jürgen Göppner (01.02.1978), Dr.phil., Dipl.-Psych., appr.
Psychol. Psychotherapeut,
für Psychologie, sozialwissenschaftliche Methoden und Arbeitsweisen
i. R. seit 01.10.2008
Gerhard Nechwatal Dr., Dipl.-Psych., Psych. Therapeut, Supervisor
(BDP), Dipl.-Päd. (Univ.),
für Psychologie
Als Dozent im SS 2009 Vertreter der Professur für Psychologie
Bernd Halfar (01.10.2004), Dr. rer. pol.,
für Management in sozialen Einrichtungen/Organisationsentwicklung
(Sozialarbeit III)
o
o
o
o
o
o
Dekan ab 10/2007
Mitglied im Fakultätsrat
Mitglied der Erweiterten Hochschulleitung
Prüfungsausschuss für die Fachhochschulstudiengänge
zusammen mit Prof. Kreidenweis: Leitung der „Arbeitsstelle Sozialinformatik“
zusammen mit Prof. Stauss: Gründung des „Zentrums Kirchenmanagement“
Seite 3
Peter Erath (01.10.1988), Dr. päd., Dipl.-Päd.,
für Theorien der Sozialarbeit und Pädagogik (Sozialarbeit I)
o
o
o
Studiendekan ab 10/2007
Mitglied im Fakultätsrat
Koordinator des Studienschwerpunktes Gefährdetenhilfe/Resozialisierung
Helmut Kreidenweis (01.04.2006), Dipl.-Päd., Dipl.-Sozialpäd. (FH),
für Sozialinformatik
o
Stellvertretender Vorsitzender der Prüfungskommission der Fakultät
Renate Oxenknecht-Witzsch (01.04.1991), Dr. iur. utr.,
für Recht
o
o
o
o
o
o
o
Mitglied im Senat und im Hochschulrat
Mitglied im Fakultätsrat der Fakultät für Soziale Arbeit
Vorsitzende der Prüfungskommission für den Fachhochschulstudiengang Soziale Arbeit
Koordinatorin des Studienschwerpunktes Hilfen zur Erziehung/Familienhilfe
Vorsitzende der Berufungskommission zur Besetzung der Professur für Psychologie an
der Fakultät für Soziale Arbeit
Berichterstatterin der Hochschulleitung im Berufungsverfahren zur Besetzung der
Professur für Wirtschaftsgeographie an der Mathematisch-Geographischen Fakultät
Mitglied des Härtefallgremiums (Gremium zur Anhörung über Anträge auf
Härtefallregelung nach der Studienbeitragssatzung der Katholischen Universität
Eichstätt-Ingolstadt vom 27.07.2007)
Stefan Schieren (01.08.2003), Dr. phil. habil., PD, M.A.,
für Politikwissenschaft
o
Verantwortlicher für den Studiengang Master of European Social Work (seit WS
2008/09)
Seite 4
Wolfgang Klug (01.01.1997), Dr. phil., M.A., Dipl.-Sozialpäd. (FH),
für Methoden der Sozialen Arbeit (Sozialarbeit II)
Erasmus/Sokrates-Beauftragter der Fakultät (seit WS 2008/09)
Schwerpunktverantwortlicher „Gesundheit“ im Diplomstudiengang
Mitglied der Berufungskommission „Psychologie“
Koordinator INI.KU
Beauftragter der Hochschulleitung für die „Promotionsschule“ der KU
Franziska Wächter (01.01.2006), Dr. rer. pol., Dipl.-Soz.,
für Soziologie
o
o
Mitglied im Fakultätsrat
Frauenbeauftragte der Fakultät
Seite 5
o
o
o
o
o
Anneliese Mayr (01.12.1976), Akad. OR, Dipl.-Päd. (Univ.), Dipl.Sozialarb., Sozialpäd. (FH)
für Soziale Arbeit und Praxisorientierte Ausbildung
o
Mitglied im Fakultätsrat
o Prüfungskommission für den Fachhochschulstudiengang Soziale Arbeit (Stellv.
Vorsitzende)
o Fachstudienberatung
o Beauftragte für die praktischen Studiensemester
in der Freistellungsphase der Altersteilzeit seit 01.04.2009
Robert Lehmann, (01.01.2008), Dipl.-Sozialpäd. (FH),
für empirische Methoden und Soziale Arbeit
Monika Pfaller-Rott (01.06.2008), Dipl.-Päd. (Univ.), Dipl.-Sozialpäd.
(FH), Diplom-Management-Referentin,
für Soziale Arbeit
o
o
o
o
o
Prüfungskommission für den Fachhochschulstudiengang Soziale Arbeit
Fachstudienberatung
Beauftragte für die praktischen Studiensemester
Beauftragte für die Auslandspraktika
Arbeitsgruppe „Rahmenpromotionsordnung“
Seite 6
Lehrkräfte für besondere Aufgaben und Sonstige Lehrpersonen
Außerhalb der Universität
o
Course director an der „School of Social Work Theory and Practice”. Inter-University
Centre Dubrovnik
o
Privatdozent für das Fach “Theories in social work” an der Universität Kuopio, Fakultät
für Sozialwissenschaften in Finnland
o
Stv. Direktor des European Research Institute for Social Work (ERIS)
o
Mitglied des “Academic Council of the Faculty of Social Studies, University of Ostrava
Bernd Halfar
o
Beirat im NOMOS-Verlag für die Zeitschriften „Sozialwirtschaft“ und „Sozialwirtschaft
aktuell“
o
Mitglied in Aufsichtsräten und Beiräten sozialwirtschaftlicher Unternehmen
o
Wissenschaftlicher Leiter einer europäischen Arbeitsgruppe der „International Group of
Controlling“ zur Entwicklung eines Modells für das NPO-Wirkungscontrolling
o
Wissenschaftlicher Beirat eines gemeinsamen Innovationszentrums großer
sozialwirtschaftlicher Unternehmen in Baden-Württemberg
Wolfgang Klug
o
Mitglied in der Fachgruppe „Case Management“ der Deutschen Gesellschaft für
Sozialarbeit
Seite 7
Peter Erath
Mitglied der AG „Forschung“ in der Fachgruppe „Case Management“ der Deutschen
Gesellschaft für Sozialarbeit
Helmut Kreidenweis
o
Mitglied in Programmkommission und Organisationsteam der ConSozial - Fachmesse
und Congress für die Sozialwirtschaft in Deutschland (Veranstalter: Bayerisches
Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen)
o
Mitglied des Beirates für die sozialwirtschaftlichen Fachzeitschriften des NOMOS
Verlags, Baden Baden
o
Lehrbeauftragter in den Masterstudiengängen Sozialmanagement der Evangelischen
Fachhochschule Nürnberg und der Universität Lüneburg
Renate Oxenknecht-Witzsch
o
Vorsitzende des BAGHR, Bundesarbeitsgemeinschaft der Hochschullehrerinnen und
Hochschullehrer des Rechts an Fachhochschulen/Fachbereichen des Sozialwesens in
der Bundesrepublik Deutschland e.V.
Stefan Schieren
o
o
o
wissenschaftlich
Mitherausgeber der Vierteljahreszeitschrift „Politische Bildung“
Gutachter „Politische Vierteljahresschrift“ (PVS)
Gutachter Zeitschrift für Parlamentsfragen
Gastdozent im Masterstudiengang Sozialarbeit, FH St. Pölten, Österreich
Vertrauensdozent der Friedrich-Ebert-Stiftung
o
o
nicht-wissenschaftlich
Stv. Vorstand der Caritasstiftung Eichstätt
Mitglied im Diözesansachausschuss Gemeindecaritas
o
o
Seite 8
o
Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Eichstätt
Vorsitzender der „Freunde der Eichstätter Dommusik e.V.“
Franziska Wächter
o
o
o
Berufung als Mitglied des Fachbeirats der BKJ für das Engagementprojekt “PlusPunkt
Kultur”
Forschungsprojekte/DJI:
Evaluation Aktionsprogramm für mehr Jugendbeteiligung; www.dji.de/jubeteil
Monika Pfaller-Rott
o
o
o
Arbeitsgemeinschaft Beauftragte für die praktischen Studiensemester an
Fachhochschulen für Soziale Arbeit in Bayern
KoBy, Koordinierung für die praktischen Studiensemester der Fachhochschulen in
Bayern
BAG BEK Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung und Erziehung im Kindesalter
Bestellung als Gutachter/in) in auswärtigen Berufungsverfahren
Hans-Jürgen Göppner
o
Recommendation letter für doc. PhDr. Jana Levickà, Inauguration als regulärer
Professor, als ausländischer Prof.: Katholische Universität Ružemberok (SK),
08.05.2009.
Stefan Schieren
o
Neubesetzung der Professur für Politik und Verwaltung, Evangelische Fachhochschule
Nürnberg, 20. April 2009.
Seite 9
o
o
Seit der Emeritierung von Prof. Dr. Göppner ist die psychologische
Professur unbesetzt. Das Berufungsverfahren ist im Sommersemester
2009 durch die zuständigen Gremien der Universität gelaufen, wir warten
auf den Ruf und die Rufannahme. In realistischer Betrachtung rechnen
wir mit der Wiederbesetzung der „Professur für Psychologie“ zum
Sommersemester 2010. Im letzten Wintersemester wurde die Professur
durch Dr. Vogel von der Universität Würzburg vertreten, im letzten
Sommersemester wurde die Professur, im Nebenamt, aber auch mit
enormem Einsatz, durch Dr. Gerhard Nechwatal unterstützt.
Seit dem Frühsommer 2009 kann die Fakultät auch das Lehrgebiet
„Sozialmedizin“ wieder kompetent durch eine Professur anbieten. Dr.
Thomas Wertgen von der Klinik Eichstätt wurde zum Honorarprofessor
ernannt und gehört nun unserem Kollegium an.
Im „Mittelbau“ verfügen wir über drei Stellen (Monika Pfaller-Rott, Robert
Lehmann, N.N.) für „Lehrkräfte für besondere Aufgaben“, von denen eine
– „Nachfolge Anneliese Mayr“ – momentan ausgeschrieben wird. Als
wissenschaftliche Mitarbeiterin wurde unsere Absolventin Verena Unger
im Sommer 2009 eingestellt. Die Geschäftsstelle des
„Fachbereichstages Soziale Arbeit“ wird ebenfalls von einer Absolventin,
Sabine Losch, als wissenschaftliche Mitarbeiterin organisiert.
Im Schreibbüro wird uns mit dem Berichtszeitraum Frau Christine Vetter
verlassen und auf eine andere Stelle im Hause wechseln. Frau Agnes
Miehling kommt aus der Elternzeit zurück und beginnt zum 1.Oktober
2009 ihre Tätigkeit an unserer Fakultät.
Seite 10
1.3 Personalentwicklung
2. Allgemeine Entwicklungen und Planungen
In einem Strategiepapier der Fakultät wurden der Hochschulleitung
folgende Personalplanungen mitgeteilt:
1 W2 Professur „Sozialrecht“ (mit einem Arbeitsschwerpunkt
„Wirkungsforschung“)
2 W2 Professur „Empirische Sozialarbeitsforschung“
1 W2 Professur „Empirische Methoden“ (50%)
5 Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter/innen (50%), die den einzelnen
Studienschwerpunkten zugeteilt werden sollen.
Neben diesem Ausbau unserer Lehrkapazitäten (und einem damit
verknüpften Wachstum der Studentenzahl) wurden der Hochschulleitung
folgende Forschungsschwerpunkte der Fakultät mitgeteilt:
Arbeitstelle „Empirische Wirkungsforschung“
Arbeitsstelle „Sozialinformatik“
Arbeitsstelle „Kirchenmanagement“
Arbeitsstelle „Kirchliches Arbeitsrecht“
Seite 11
Die Fakultät wird in den folgenden Monaten (neue) Professuren und
wissenschaftliche Mitarbeiterstellen ausschreiben, die aus dem
„Aufwuchsprogramm“ des Bayerischen Wissenschaftsministeriums
finanziert werden. Die Katholische Universität hat einen ihrer
Ausbauschwerpunkt in der Sozialen Arbeit beschlossen. Unsere Fakultät
wiederum will diese zusätzlichen Ressourcen für eine gezielte
Profilschärfung im Bereich der „Empirischen Sozialarbeitsforschung, der
empirischen Wirkungsforschung bei sozialen Dienstleistungen und im
Sozialrecht“ einsetzen.
Im kommenden Wintersemester startet an unserer Fakultät unser
Weiterbildungsstudiengang „Sozialinformatik“, den wir zusammen mit
dem Lehrstuhl für Angewandte Informatik durchführen.
Berichte
3.1 Bericht des Beauftragten für den Masterstudiengang Soziale Arbeit in Europa und des
Erasmus/Sokratesbeauftragten
(Prof. Dr. Stefan Schieren)
In den Berichtszeitraum fällt der Wechsel in der Verantwortung für den
Studiengang bzw. die Programme Erasmus und Sokrates. Während des
Sommersemesters 2008 ruhten die Tätigkeiten wegen der Erkrankung
des damals verantwortlichen Kollegen Beck weitgehend. Herr Kollege
Erath hat sich freundlicherweise bereit erklärt, den laufenden
Studiengang verantwortlich zu betreuen und zu einem ordentlichen
Abschluss zu bringen.
Der Fakultätsrat hat in seiner 297. Sitzung vom 07. Oktober 2008 Herrn
Kollegen Schieren zum neuen Beauftragten für den Masterstudiengang
und für die Programme Erasmus/Sokrates gewählt.
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Berichtszeitraum 01. Juni 2008 bis 31. Mai 2009
Erasmus
Im Rahmen des Erasmus Programms zur Förderung der
Dozentenmobilität ist Herr Prof. Dr. Juha Hämäläinen von der
Universität Kuopio, Finnland, nach Eichstätt gekommen, um am 30.
Januar 2009 im 6. Modul des Masterstudiengangs Europäische
Sozialarbeit einen Seminartag zu bestreiten. Die Reaktionen der
Studierenden waren durchweg sehr positiv.
Ausländische Dozenten in Eichstätt
30. Januar 2009: Prof. Dr. Juha Hämäläinen, Kuopio, Finnland, als
Gastdozent in unserem Masterstudiengang.
11. bis 14. September 2008: Brian Littlechild (UK), Social work in the
United Kingdom (Masterstudiengang).
17. bis 21. Mai 2009: Prof. Chytil, Ostrava (CZ), Soziale Arbeit
Transformationsländern (Diplomstudiengang).
17. bis 21. Mai 2009: Prof. Hämälainen, Kuopio (FIN),
Das nordische Modell des Wohlfahrtsstaates (Diplomstudiengang).
01. bis 05. Juni 2009: Prof. Jovelin Lille (F), Soziale Arbeit in Frankreich
(Diplomstudiengang).
Sokrates
Im Rahmen des Sokratesprogramms zur Förderung des
Studierendenaustauschs hat es im Berichtszeitraum keine Bewegung
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(Organisation Prof. Erath)
gegeben. Die einzigen Anfragen zum Programm wurden durch
Studierende anderer Fakultäten aufgrund einer Fehlleitung gestellt.
Die Gründe für das mangelnde Interesse könnten darin zu suchen sein,
dass der Studienplan im Rahmen des Bachelorstudiengangs derart eng
ist, dass die Befürchtung der Studierenden ist, zuviel Zeit mit einem
Auslandsaufenthalt zu verlieren.
Außerhalb des SOKRATES-Programms hat Herr Kollege Erath
folgende Exkursionen organisiert:
28. bis 31. Oktober 2008: Exkursion Soziale Arbeit in den Niederlanden
(Ede). Prof. Erath mit 8 Studierenden aus Eichstätt.
Auslandsaufenthalte von Kollegen
Mit Schreiben vom 02. Februar 2009 habe ich alle hauptamtlichen
Kolleginnen und Kollegen der Fakultät für Soziale Arbeit gebeten, mich
darüber zu informieren, welche Auslandsaktivitäten sie mir für den
Jahresbericht melden könnten. Das Ergebnis dieser Anfrage ist wie folgt:
Prof. Dr. Peter Erath (ERASMUS)
22. bis 24. Oktober 2008: Trnava (SLO), Social work theories and
methodologies.
16. bis 19. November 2008: Hertfordshire (GB), Social work theory and
practice in Germany.
Seite 14
01. bis 05.Juni 2009: Aufenthalt von französischen Masterstudierenden
in Eichstätt. Prof. Emmanuel Jovelin.
10. bis 13. März 2009: Kuopio (FIN), Social work theories and models.
12. bis 18. März 2009: Ostrava (CZ), Social work theories and
methodologies.
22. bis 24. Juni 2009: Lille (F), Le management du travail social en
Allemagne.
Prof. Dr. Bernd Halfar
23. Januar 2009: IGC Meeting “NPO – Controlling” in Zürich.
13. Februar 2009: Vortrag “Qualitätskostenrechnung in sozialen
Einrichtungen” auf dem Forum Sozialmanagement, FH Linz, „Public
and Social Management“.
21. bis 23. April 2009: Gastdozent im Masterstudiengang „Sozialarbeit“
der FH St. Pölten, Österreich.
Master of European Social Work
Der Abschluss des dritten Jahrgangs Master of European Social Work
wird im November diesen Jahres sein. Die stetig zurückgehende Zahl der
Studieninteressenten hat die Fakultät dazu veranlasst, eine
Überarbeitung des Studienkonzeptes vorzunehmen. Durch die länger
andauernde Erkrankung des Kollegen Beck und den Wechsel in der
Verantwortung des Masterstudiengangs haben sich die Arbeiten an einer
Reorganisation und Neuausrichtung des Masters verzögert. Mittlerweile
hat sich eine fakultätsinterne Arbeitsgruppe bestehend aus der Kollegin
Seite 15
Prof. Dr. Stefan Schieren
Wächter und den Kollegen Beck und Schieren gebildet, die dem
Fakultätsrat einen Vorschlag unterbreitet hat. Die Beschlussfassung im
Fakultätsrat lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor.
An der Katholischen Stiftungsfachhochschule in Köln ist im
Wintersemester 2009/10 der Start eines Masters in Europäischer
Sozialarbeit vorgesehen. Die Ausrichtung und inhaltliche Gestaltung
dieses Studiengangs gleicht stark dem in Eichstätt. Es gibt untrügliche
Hinweise darauf, dass unsere Vorarbeiten und Erfahrungen im
erheblichen Umfang genutzt worden sind. Eine Anfrage unseres Dekans
an den entsprechenden Fachbereich in Köln mit der Bitte um
Stellungnahme ist bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt unbeantwortet
geblieben.
Seite 16
Bedingt durch die Umorganisation wird der Master für ein Jahr
aussetzen. Die Neueinschreibung im Studiengang wird im
Wintersemester 2009 nicht möglich sein, sondern erst im Wintersemester
2010, sofern sich die gegenwärtigen Planungen umsetzen lassen.
3.2 Bericht der Fachschaftsvertreter
Die stimmberechtigten Mitglieder der studentischen Vertretung der
Fakultät für Soziale Arbeit waren im WS 2008/09 und im SoSe 2009:
Michael Fischer, 4. Semester
Christian Kestel, 8. Semester
Die beratenden Mitglieder der studentischen Vertretung der Fakultät für
Soziale Arbeit waren im WS 2008/09 und im SoSe 2009:
1. Fachbereichsratssitzungen
Die studentischen Vertreter (im Folgenden sV genannt) nahmen an den
monatlich stattfindenden Fachbereichsratssitzungen regelmäßig teil. Dort
trugen sie unter anderem die Anliegen der Studenten der Fakultät vor,
beteiligten sich an Besprechungen aktueller Anliegen, äußerten Ideen
und Anregungen bezüglich aktueller Anliegen gegenüber der
Professorenschaft und beteiligten sich an der Umsetzung gemeinsam
entschiedener Aufgaben.
2. Fachschaftstreffen
Die sV organisierten zeitnah nach den Fachbereichsratssitzungen
sogenannte Fachschaftstreffen, zu denen alle Studenten der Fakultät,
insbesondere die Semestersprecher eingeladen wurden. Die
Fachschaftstreffen fungierten zum einen als Ort der Weitergabe von
relevanten Ergebnissen aus den Fachbereichsratssitzungen an die
Semestersprecher, sowie als wichtigste Informationssammelstelle für
Seite 17
Laura Hofmann, 4. Semester
Tina Riedel, 8. Semester
studentische Anliegen. Des Weiteren wurden verschiedene Arbeitskreise
innerhalb solcher Fachschaftstreffen organisiert, um eine koordinierte
Zusammenarbeit unter den Studenten zu unterschiedlichen Themen
herbeizuführen.
3. Studentischer Konvent
Ebenso sind die sV im studentischen Konvent eingebunden. Neben der
Teilnahme und dem Engagement an allgemeinen Besprechungen
bezüglich der Universität sind alle sV Mitglieder diverser Ausschüsse.
5. Fachschaftsblog
Unter Koordination von Herrn Kestel erweiterten die sV den
Fachschaftsblog.
6. Fakultätsweihnachtsfeier
Im Dezember 2008 fand die Weihnachtsfeier der Fakultät für Soziale
Arbeit statt.
7. Verwaltung der Studienbeitragsmittel
Die sV wirken bei den Entscheidungen über die Verwaltung der
Studienbeitragsmittel mit.
8. Wiederaufnahme der „E-Bau-Party“
Seite 18
4. Einführung des ersten Semesters
Bei der Einführung des ersten Semesters im Oktober 2008 stellten sich
die sV den Neuankömmlingen vor. Sie informierten über Sinn und
Umfang ihrer Tätigkeit im Fakultätsrat und im studentischen Konvent und
gaben zusammen mit allen Beteiligten der Einführungswoche den
Studenten des ersten Semesters Unterstützung und Orientierung
bezüglich deren Fragen zu Studium, Örtlichkeiten, etc…
Anfang des Jahres 2009 bemühten sich die sV in besonderem Maße um
die Wiederaufnahme der „E-Bau-Party“. Fakultätsinterne Arbeitskreise
wurden gegründet, die mit einem enormen Engagement vieler
Studierender verfolgt wurden. Ferner wurde in diesem Rahmen ein
Qualitätskonzept bezüglich der Party erstellt, welches für einen
problemlosen Ablauf zur Zufriedenheit aller bürgen sollte.
Der Antrag auf die Genehmigung der Party wurde bedauerlicherweise
von der Hochschulleitung abgelehnt, weswegen es letztendlich nicht zu
einer Durchführung dieser Party kam.
Seite 19
Tina Riedel
Laura Hofmann
Christian Kestel
Michael Fischer
4.
Veranstaltungen
13.06.2008
Öffentlicher Gastvortrag:
„Europa in neuer Verfassung? Die Europäische
Union nach dem Reform-Vertrag von Lissabon“
Ministerialdirigentin Heidrun Piwernetz
Leiterin der Vertretung des Freistaats Bayern bei der
Europäischen Union in Brüssel
10.07.2008
Symposium zur Verabschiedung von
Prof. Dr. Hans-Jürgen Göppner
„Warum und zu welchem Ende betreiben wir
Sozialarbeitswissenschaft?“
10.07.2008
Öffentliche Abschiedsvorlesung von
Prof. Dr. Hans-Jürgen Göppner
„Zur Zukunft der Sozialen Arbeit – oder:
Welche Hilfe hilft?“
15.10.2008
8. Praxisbörse
„Markt der Möglichkeiten“
15.10.2008
Öffentlicher Fachvortrag im Rahmen der
Praxisbörse 2008 „Markt der Möglichkeiten“
„Wirkungen als Anspruch der Behindertenhilfe“
Direktor Jürgen Kunze
Vorstand, Stiftung Haus Lindenhof
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Die Fakultät führte 2008/2009 folgende Veranstaltungen durch:
Vortrag
„Das weltweite Flüchtlingsproblem –
Hintergründe, aktuelle Eindrücke, kirchliche Hilfe“
Pater Peter Balleis SJ
Leiter des internationalen Flüchtlingsdienstes der
Jesuiten/Rom
20.11.2008
NEPAL und ich – 120 Tage
Erfahrungsbericht über das Auslandspraktikum mit
Flüchtlingskindern in Nepal
Stefanie Lau
16.01.2009
Öffentlicher Gastvortrag
„60 Jahre Grundgesetz – Ist unsere Verfassung noch
zeitgemäß?“
Prof. Dr. Siegfried Broß
Richter am Bundesverfassungsgericht Karlsruhe
02.03.2009/
03.03.2009
12. Fachtagung zum kirchlichen Arbeitsrecht.
"Kirchliches Arbeitsrecht und Europarecht –
Weiterentwicklung der kirchlichen Tarifsysteme –
Novellierung von MAVO und MVG.EKD"
19. - 20.03.2009
4. Eichstätter Fachtagung
Sozialinformatik
26.03.2009
Öffentlicher Gastvortrag
„Der verkannte Glücksfall:
60 Jahre Grundgesetz“ – Die Verfassung als Weg
aus der Krise“
Prof. Dr. Dr. h.c. Paul Kirchhof
Seite 21
27.10.2008
Bundesverfassungsrichter a. D., Heidelberg
13.05.2009
Öffentlicher Gastvortrag
„Mit Freude Stiften“
Dr. Peter Lex, Rechtsanwalt
Sozietät Dr. Mohren & Partner München
Bundesverband Deutscher Stiftungen
in Verbindung mit dem Förderkreis der Fakultät und
der Caritas-Stiftung Eichstätt
22.05.2009
Antrittsvorlesung
„Zeit für gesunde Veränderungen“
Prof. Dr. Thomas Wertgen
das Praktische Studiensemester im Ausland, von
Studierenden für Interessierte mit anschließendem
Stammtisch
Seite 22
Monatl.
Vortragsreihe:
Prof. Dr. Ulrich Bartosch
(es lagen bis Redaktionsschluss keine Angaben vor).
Prof. Dr. Christian Beck
Veröffentlichungen
Beck, Christian: Hrsg. gem. m. Koprek, Ivan, Poslova etika: Dugovanja
– Mobbing, Zagreb 2009, Biblioteka Munus, Bd. 1.
(Darin Art. S.u.).
Beck, Christian: „Osobna zaduzenost I socijalna etika“ (Private
Überschuldung und Sozialethik) und „Mobbing kao socijalno eticki
problem aktualne poslovne etike“ (Mobbing als ein sozialethisches
Problem der gegenwärtigen Wirtschaftsethik), In: Beck, Christian/
Koprek, Ivan, Poslova etika: Dugovanja – Mobbing, Zagreb 2009, S.
43 - 44 und 99 - 100.
Beck, Christian: „Zur Problematik der Objektivierung ethischer Normen
bei der Steuerung von Unternehmen und Non-Profit-Organisationen“,
Seite
Seite23
5. Arbeitsschwerpunkte innerhalb der Fakultät
Forschungsprojekte/Veröffentlichungen/
Vorträge/Tagungen
Prof. Dr. Peter Erath
Forschungsprojekte
Erath, Peter, Rossa, M: Vielfältige Lehr-/Lernformen im Kindergarten –
Entwicklung strukturierter Lehr-/Lerneinheiten für Kindertagesstätten auf
der Grundlage des bayerischen Bildungs- und Erziehungsplanes. In
Zusammenarbeit mit den Caritasverbänden Eichstätt und Regensburg,
gefördert durch die Audi Akademie Ingolstadt.
Veröffentlichungen
Erath, Peter (2008): Theory buildung, research and knowledge transfer in
social work. In: Adams, A., Erath, P., Jovelin,E. (Eds.): Social Work and
Science – An uneasy relationship. ISIS 2008, 11 – 26.
Erath, Peter (2009): Rezension von Sascha Neumann: Kritik der
sozialpädagogischen Vernunft. Feldtheoretische Studien. In:
www.socialnet.de/rezensionen.
Erath, Peter (2009): Rezension von Nicole Rosenbauer: Gewollte
Unsicherheit. Flexibilität und Entgrenzung in Einrichtungen der
Jugendhilfe. In: www.socialnet.de/rezensionen.
Seite 24
In: Čengić, Drago (Urednik), Kapitalizam i Socijalna Integracija, Zagreb
2008, Biblioteka Centra za istrazivanje poduzetništva, Bd. 3, S. 51 - 62.
Klausurtagung der Sebastian Kneipp Akademie Bad Wörishofen
15.09.2008. Didaktik der Anerkennung – Über Methoden und Techniken
der konfliktfreieren Gestaltung von Lehr-/Lernveranstaltungen.
didacta 2009 Hannover 12.02.02
Die Zukunft des Kindergartens in Deutschland – Kernelemente
pädagogischen Handelns jenseits konkurrierender
Bildungsverständnisse.
Colloque: La convention internationale des droits de l’enfant à 20 ans:
Lille 27.03.2009. La situation de l’implementation des droits de l’enfant
dans les institutions de la petite enfance – l’exmaple de l’Allemagne.
Forum Fachberatung Berlin 20.04.2009
Fachberatung zwischen allen Stühlen – Was Qualitätsmanagement,
Personalmanagement und Wissensmanagement unterscheidet, und
verbindet.
Prof. Dr. Bernd Halfar
Forschungsprojekte
IT Report Sozialwirtschaft
(Die Arbeitsstelle für Sozialinformatik an der KU-Eichstätt führt jährlich
einen „IT-Report Sozialwirtschaft durch, der empirisch den Markt, die
Nutzungen und Trends von Informationstechnologien in der
Sozialwirtschaft untersucht).
Seite 25
Vorträge
PeP: Personalbemessungsplanung und intelligentes Kostenmanagement
(Auftragsforschung eines großen sozialen Unternehmens der
Behindertenhilfe).
Entwicklung eines wirkungsorientierten Controllingsystems für NPOs.
Auftrag der International Group of Controlling.
Veröffentlichungen
Halfar, Bernd: Kennt die Jugendhilfe ihre Produktivität? In: Jugendhilfe,
47.Jahrgang (2009),Heft 3, S.188 – 192.
Halfar, Bernd: Berechnung des Social Return on Investment für eine
Besondere Werkstatt. München 2009 (zusammen mit
R.Lehmann/K.Schellberg).
Halfar, Bernd: Wirkungsorientiertes NPO-Controlling. Schriftenreihe der
International Group of Controlling, St.Gallen 2009 (zusammen mit IGCAG).
Halfar, Bernd: Controlling in sozialen Unternehmen. In: Arnold, U./
Maelicke, B. (Hrsg.): Lehrbuch der Sozialwirtschaft, 3.Auflage, BadenBaden 2009, S. 664 – 681, Nomos – Verlag – neuer Text.
Halfar, Bernd: Volkswirtschaftliche Effekte des gemeinschaftlichen
Wohnens. In: Schaderstiftung (Hrsg.): Raus aus der Nische – rein in den
Markt, Darmstadt 2008, S.121 - 127.
Seite 26
Social Return on Invest – eine empirische Analyse der „effects“ und
„outcomes“ einer „Besonderen Werkstatt“. (Auftragsforschung eines
großen sozialen Unternehmens aus der Reha-Branche).
Halfar, Bernd: Wirkungsorientiertes Controlling. In: Sozialwirtschaft,
2009, Heft 6 (im Erscheinen).
Halfar, Bernd: Kommentar: Sozialarbeitswissenschaft: theoretisch flach.
Kommentar. In: Sozialwirtschaft aktuell, 2009, Heft 27 (im Erscheinen).
Halfar, Bernd: Finanzierung sozialer Dienstleistungen. In: Maelicke,B.
(Hrsg.): Lexikon der Sozialwirtschaft, Baden-Baden 2008, S. 358 - 363,
Nomos-Verlag.
Vorträge
„Wirkungsorientiertes Controlling und Social Return Berechnungen in der
Sozialwirtschaft”, Stuttgart (Deutsches Controller-Forum), 22. September
2009.
Effizienzreserven der Caritas. Vorschläge aus Sicht des
Zielkostenmanagements und der Dienstleistungskonfiguration.
Freiburg/Breisgau (Kongress der Großstadt-Caritasdirektoren), 27. Mai
2009.
Wirkungsorientieres NPO-Controlling Nürnberg; Deutsche Gesellschaft
für Controlling, Nordbayern, 15. Juni 2009.
Nachfrageorientierung statt Bedarfsorientierung in der Alten- und
Behindertenhilfe, Stuttgart-Hohenheim (Kongress des DiCV StuttgartRottenburg), 6. Mai 2009.
Magdeburg, Deutscher Kongress der Sozialwirtschaft, 14. Mai 2009.
Seite 27
Halfar, Bernd: IT Report für die Sozialwirtschaft, Eichstätt 2009
(zusammen mit Helmut Kreidenweis).
Markenführung von IT Unternehmen.
Eichstätt, 4. Eichstätter Tagung für Sozialinformatik, 20. März 2009.
Balanced Church Card: ein Steuerungsinstrument für die Kirche
Berlin, Bertelsmann Stiftung, 17. März 2009.
Intelligentes Kostenmanagement in stationären Einrichtungen der
Behindertenhilfe, Burgkundstadt (Regens-Wagner-Stiftungen),
11. März 2009.
Qualitätsmanagement und Qualitätskostenrechnung in sozialen
Einrichtungen, Linz (Sozialwirtschaftlicher Kongress an der FH
Oberösterreich), 13. Februar 2009.
Balanced Church Card Projekte, Freising (Theologisches Institut),
10. Dezember 2008.
Wirkungsorientiertes NPO-Controlling, Zürich (International Group of
Controlling), 23. Januar 2009.
Management in der Kirche, Eichstätt, Bund katholischer Unternehmer,
8. November 2008.
Intelligentes Kostenmanagement in stationären Einrichtungen,
Wien, Österreichischer NPO-Controller-Kongress,
15. August 2008.
Seite 28
Qualitätskostenmanagement in Werkstätten der Behindertenhilfe
Solingen, (Bundesfachtagung der Leitungen der DRK-Werkstätten), 13.
Mai 2009.
Zusammen mit Prof. Kreidenweis: 4. Eichstätter Tagung Sozialinformatik
im März 2008.
Prof. Dr. Wolfgang Klug
Forschungsprojekte
Bewährungshilfe/Soziale Dienste der Justiz
Die beiden Drittmittelprojekte
„Qualitätsstandards der Bewährungshilfe in Bayern“ und
„Quesd (Qualitätsentwicklung der Sozialen Dienste der Justiz in
Niedersachsen)“
laufen 2008/2009 in unverminderter Intensität.
Weitere Informationen sind im Karrierelink zu finden:
www.karrierelink-soziale-arbeit.de.
Forschungskooperation Case Management
Im Rahmen der Deutschen Gesellschaft für Case Management/Care
Management gibt es eine Untergruppe für Forschung und Entwicklung.
Zahlreiche Aktivitäten fanden in Rahmen dieser Gruppe statt (z.B.
Kongress in Dresden).
Veröffentlichungen
Klug, Wolfgang: „Alles nur Bürokratie?! Fachliche Dokumentation in der
Sozialen Arbeit am Beispiel der Sozialen Dienste in der Justiz“, In:
Sozialmagazin, 34. Jg., 3/2009, S. 12 – 22.
Seite 29
Tagungen
Klug, Wolfgang: Abgeliefert, aber nicht abgeholt. Zur Frage
„durchgehender Interventionsgestaltung“ der Sozialen Dienste der Justiz,
In: Forum Strafvollzug, 57. Jg, 1/2008, S. 9 – 13.
Klug, Wolfgang: Grundlagen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft:
Theorien der Sozialwirtschaft und des Managements sozialer Dienste in
Europa, Koblenz 2004 (2. Auflage 2007): Schriften des MBAFernstudienganges.
Vorträge
Case Management in der Bewährungshilfe (Case ManagementKongress in Dresden), 13. Juli 2008.
Qualitätsstandards der Bewährungshilfe in Bayern (Tagung in
Fischbachau), 18./19. September 2008.
Kontrolle und ihre methodische Ausgestaltung (Tagung von
Qualitätsbeauftragten und Stellenleitern in Bad Neundorf), 06./07.
November 2008.
Der Hilfeprozess in der Bewährungshilfe (Tagung von
Qualitätsbeauftragten und Multiplikatoren in Fischbachau), 04. bis 06.
März 2009.
Seite 30
Klug, Wolfgang: „Risikoorientierte Bewährungshilfe – ein Modell?
Auseinandersetzung mit einem Züricher Konzept“, In: Bewährungshilfe,
55. Jg., 2/2008, S. 167 – 179.
Forschungs- und Entwicklungsprojekte
IT-Report für die Sozialwirtschaft
Im Herbst 2008 erschien die zweite Ausgabe des von Prof. Helmut
Kreidenweis und Prof. Dr. Bernd Halfar herausgegebenen,
deutschlandweit einmaligen IT-Reports für die Sozialwirtschaft. Durch
eine Verbesserung des Adressmanagements konnte die Rücklaufquote
und damit die Repräsentativität des Reports deutlich gesteigert werden.
Erstellung und Publikation wurden erneut gesponsert von All for One AG,
Oberessendorf, MICOS - Mikro Computer Systeme und Anwendungen
Vertriebs-GmbH, Oldenburg, Adveris Unternehmensberatung GmbH,
Münster. In der Fach- und Tagespresse sowie auf zahlreichen
Internetportalen wurde über den Report berichtet.
Empirische Studie zur Support-Qualität der Fachsoftware-Anbieter
für die Sozialwirtschaft
Im Rahmen eines studentischen Forschungsprojektes wurde untersucht,
ob die in der Sozialwirtschaft immer wieder kolportierten, teils massiven
Beschwerden über die Support-Qualität der Anbieter von Fachsoftware
der empirischen Realität entsprechen. Die Studie widerlegte dies und
zeigte stattdessen eine hohe Zufriedenheit der Anwender mit den
Support-Leistungen. Eine Zusammenfassung der Studie wurde in der
Zeitschrift Sozialwirtschaft aktuell publiziert.
Neukonzeption der Website der Fakultät für Soziale Arbeit
Mit einem studentischen Projektteam wurde das im Jahr 2007
begonnene Projekt zum Ausbau des Web-Bereiches für
Studieninteressenten fortgeführt. Unter anderem wurden Meinungen
ehemaliger Studierender eingeholt und auf der Website publiziert.
Seite 31
Prof. Helmut Kreidenweis
Veröffentlichungen
Kreidenweis, Helmut: Studie: Zufriedenheit mit Software und Service. In:
Sozialwirtschaft aktuell Nr. 4/2009, S. 1 – 4.
Kreidenweis, Helmut: Web 2.0 – ein neuer Hype für die Soziale Arbeit?
In: Sozialmagazin Nr. 11/2008, S. 44 – 47.
Kreidenweis, Helmut/Halfar, Bernd: IT-Report für die Sozialwirtschaft
2008/2009. Eichstätt 2008.
Kreidenweis, Helmut: Informationstechnologie: Die Karten werden neu
gemischt. In: Wohlfahrt Intern Nr. 9/08, S. 14 – 16.
Kreidenweis, Helmut: IT-Management in sozialen Organisationen. Teil I.
In: Bank für Sozialwirtschaft, Info 8/08, S. 13 – 16.
Kreidenweis, Helmut: IT-Management in sozialen Organisationen. Teil II.
In: Bank für Sozialwirtschaft, Info 9/08, S. 13 – 16.
Kreidenweis, Helmut: Kunde droht mit Anzeigenauftrag. In:
Sozialwirtschaft aktuell, Nr. 8/2008, S. 6.
Kreidenweis, Helmut: Support-Qualität der Fachsoftware-Anbieter für die
Sozialwirtschaft. Eine empirische Studie. 2008, Quelladresse:
http://www.sozialinformatik.de/Projekte/HF_sections/content/studiesupportqualitaet.pdf.
Seite 32
Ebenso wurden die Auslandskontakte der KU und die Möglichkeiten für
Auslandspraktika ausführlich vorgestellt.
Kreidenweis, Helmut: Wem und wozu nutzt Fachsoftware für die Soziale
Arbeit? In: Forum Sozial Nr. 4/2008, S. 21 – 24.
Kreidenweis, Helmut: Evaluation der Einführung von
Pflegedokumentations-Software bei leben & wohnen, Stuttgart. 2008,
Quelladresse:
http://www.sozialinformatik.de/Projekte/HF_sections/content/projektbericht-lewo-08.pdf.
Kreidenweis, Helmut: Produktivitätsreserven heben. In: Sozialwirtschaft
Nr. 4/2008, S. 27 – 31.
Kreidenweis, Helmut/ Halfar, Bernd: Informationstechnologie – Report
bringt Licht ins Dunkel. In: Sozialwirtschaft Nr. 3/2008, S. 25 – 27.
Kreidenweis, Helmut/Halfar, Bernd (Hrsg.): Dokumentation der 3.
Eichstätter Fachtagung. Eichstätt 2008. (www.sozialinformatik.de,
Bereich Materialien).
Vorträge
Wie wünschen Sie sich ihre IT?
Eröffnungsvortrag auf dem Managementforum der All for One AG,
Frankfurt, Mai 2008.
Know-How – Personal – Technik. Wie stellen sich Einrichtungen und
Verbände den Herausforderungen des Informationsmanagements?
Vortrag auf der Fachtagung „Wissen entscheidet“ des Diakonischen
Werkes Bayern e.V..
Seite 33
Kreidenweis, Helmut: IT-Report für die Sozialwirtschaft. In: Agora Nr.
1/2008, S. 20 – 21.
Von der Unternehmens- zur IT-Strategie. Was Führungskräfte wissen
und wo sie handeln sollten.
Eröffnungsvortrag auf der Fachtagung IT für soziale
Dienstleistungsunternehmen der SAP AG, Walldorf, Februar 2009.
Neues aus Forschung und Lehre - Ergebnisse – Projekte – Planungen
der Arbeitsstelle für Sozialinformatik.
Vortrag auf der 4. Eichstätter Fachtagung Sozialinformatik, März 2009.
Informationsmanagement als strategische Herausforderung für
Verbände, Dienste und Einrichtungen.
Vortrag auf der Fachtagung Informations- und Dokumentenmanagement
- Strategische Ziele und praktische Einführung.
Caritasverband der Diözese Münster e.V., März 2009.
Fachtagungen
4. Eichstätter Fachtagung Sozialinformatik vom 19. - 20. März 2009.
Die Fachtagung mit der neuen Rekordzahl von 100 Teilnehmern wurde
veranstaltet von der Arbeitsstelle für Sozialinformatik an der Fakultät für
Soziale Arbeit, Prof. Helmut Kreidenweis und Prof. Dr. Bernd Halfar.
Erneut trafen sich auf dieser im deutschsprachigen Raum einmaligen
Veranstaltung IT-Verantwortliche aus sozialen Organisationen,
Führungskräfte von IT-Anbietern für die Sozialwirtschaft und
Wissenschaftler, um im Rahmen von vier Vorträgen und fünf Workshops
zu einem breiten Spektrum an Themen der Sozialinformatik zu
diskutieren. Die Resonanz auf die Tagung war durchweg positiv. Eine
Fortsetzung der Tagungsreihe im Frühjahr 2010 wurde einhellig
Seite 34
Präsentation der Ergebnisse des Projektes „Evaluation der Einführung
von Pflegedokumentations-Software beim Eigenbetrieb leben & wohnen
der Stadt Stuttgart, Juli 2008.
Fachtagung „Wissen entscheidet“
Die Fachtagung mit rund 50 Teilnehmern, vier Referaten und drei
Workshops wurde in Kooperation des Diakonischen Werkes Bayern mit
der Arbeitsstelle für Sozialinformatik (Prof. H. Kreidenweis) und dem
Diakoniedorf Herzogsägmühle geplant und im Juli 2008 in Nürnberg
durchgeführt.
Sonstiges
Am 6. Mai 2008 bekam die Fakultät Besuch von einer Studiengruppe der
Fachhochschule Osnabrück unter Leitung von Dipl.-Päd. Reinhard
Lange. Die acht Studierenden der Sozialen Arbeit und des Managements
im Gesundheitswesen informierten sich über Forschung und Lehre im
Feld der Sozialinformatik und tauschten Gedanken mit Prof. Helmut
Kreidenweis und Studierenden aus.
Seite 35
gewünscht und wird von den Veranstaltern geplant. Eine Dokumentation
der Fachtagung 2009 wird herausgegeben. Die Gründung eines
Fachverbandes „IT in der Sozialwirtschaft“ wurde auf der Tagung
angeregt und wird noch im Jahr 2009 in Angriff genommen.
Herausgeberschaft
Mitherausgeberin und verantwortliche Schriftleitung der Zeitschrift "Die
Mitarbeitervertretung" (ZMV), Ketteler Verlag, seit 1991.
Oxenknecht-Witzsch, Renate (Hrsg.): "Neue Tarif- und Entgeltsysteme in
der Kritik – Stand der Rechtsprechung kirchlicher Arbeitsgerichte",
Dokumentation der Fachtagung am 3. und 4. März 2008 in Eichstätt,
Ketteler Verlag 2008.
Oxenknecht-Witzsch/Ernst/Horlbeck (Hrsg.): Soziale Arbeit und Soziales
Recht, Dokumentation des Dies academicus zu Ehren für Helga
Oberloskamp, Luchterhand Verlag 2008.
Veröffentlichungen
Oxenknecht-Witzsch: Arbeitsrecht als Aufgabenfeld der Sozialen Arbeit,
In: Forum Sozial 1/2009, S. 31 - 34.
Oxenknecht-Witzsch: Neue Entwicklungen im kirchlichen Arbeitsrecht:
Wie attraktiv ist die Kirche als Arbeitgeber?
In: Soziale Arbeit und Soziales Recht, Dokumentation des Dies
academicus am 19./20. Juni 2008 an der Fachhochschule Köln zu Ehren
von Helga Oberloskamp, Köln 2009, S. 263 - 271, (Hrsg.): OxenknechtWitzsch/Ernst/Horlbeck.
Oxenknecht-Witzsch: Pflegegeld für die Großmutter? In: Recht konkret,
Teilband I, 12 neue und aktualisierte Fälle und Lösungen aus der
Seite 36
Prof. Dr. Renate Oxenknecht-Witzsch
Vorträge
Vortrag beim Dies academicus zu Ehren von Helga Oberloskamp an
der Fachhochschule Köln zum Thema: Neue Entwicklungen im
kirchlichen Arbeitsrecht: Wie attraktiv ist die Kirche als Arbeitgeber?,
19. Juni 2008.
Vortrag beim 2. Ingolstädter Mediationstag zum Thema "Mediation – die
Zukunft der Streitbeilegung?", 22. November 2008.
Novellierung des Mitarbeitervertretungsrechts – Konsequenzen aus
der Rechtsprechung, im Rahmen der 12. Fachtagung zum kirchlichen
Arbeitsrecht in Eichstätt am 3. März 2009.
Tagungen (verantwortliche Organisation)
Zwölfte Fachtagung zum kirchlichen Arbeitsrecht zum Thema:
Kirchliches Arbeitsrecht und Europarecht – Weiterentwicklung der
kirchlichen Tarifsysteme – Novellierung von MAVO und MVG.EKD
am 2. und 3. März 2009. Die Fachtagung wurde wieder von der
Fakultät für Soziale Arbeit in Zusammenarbeit mit der Fachzeitschrift
"Die Mitarbeitervertretung (ZMV)" und dem Ketteler Verlag veranstaltet.
An der Tagung haben etwa 480 Personen teilgenommen.
BAGHR-Tagung an der Universität Babes-Bolyai
in Cluj-Napoca (Siebenbürgen), Rumänien: 16. bis 18.Oktober 2008.
Seite 37
sozialen Arbeit, Verlag für das Studium der Sozialen Arbeit, 6. Auflage
2009, S. 100 - 108, (erscheint demnächst).
BAGHR-Tagung in Görlitz, u.a. zum Thema "Das aktive Jugendamt Veränderte Anforderungen an die Jugendämter im
familiengerichtlichen Verfahren", 19./20. Juni 2009.
Prof. Dr. Stefan Schieren
Laufendes Forschungsprojekt
„Die Diskongruenz von Sozialstaat und Bundesstaat“ (Arbeitstitel)
(Monographie).
Europäische Sozialpolitik (Lehrbuch).
Veröffentlichungen
Schieren, Stefan: [mit Gotthard Breit] Gerechtigkeit in der Demokratie,
Schwalbach im Taunus (Wochenschau-Verlag) 2008
(Herausgeberschaft).
Schieren, Stefan: Die Kinderbetreuung im Dickicht des deutschen
Föderalismus. Ein Lehrstück über die Widrigkeiten der bundesstaatlichen
Aufgabenerfüllung in der Sozialpolitik, In: Zeitschrift für Kindschaftsrecht
und Jugendhilfe 2008, S. 440 – 445.
Seite 38
BAGHR-Tagung in Frankfurt u.a. zum Thema "Eingruppierung und
Bezahlung von Sozialarbeitern und Sozialpädagoginnen, 23./24.
Januar 2009.
Schieren, Stefan: Wie entwickelt sich der Pflegemarkt?, In: GoingPublic
Sonderbeilage 4/2009, S. 11 – 12.
Schieren, Stefan: Wie entwickelt sich der Pflegemarkt?, In: bpa Magazin
5/2008, S. 11 – 13.
Schieren, Stefan: Bestimmungsgrößen für das Marktgeschehen in der
Pflege, Studie im Auftrag des Bundesverbands privater Anbieter sozialer
Dienstleistungen (bpa), Berlin 2008
(www.bpa.de/upload/public/doc/bpa_Studie_Bestimmungsgroessen_Mar
ktgeschehen.pdf).
Vorträge/Tagungen
„Wie entwickelt sich der Pflegemarkt?“ Lernende Region Bad Tölz,
Benediktbeuren, 14. Mai 2009.
Quo vadis, Europa?, SPD Eichstätt, 25. Februar 2009.
Harmonisierung durch die Hintertür. Auswirkungen der europäischen
Gesetzgebung und Rechtsprechung auf die Sozialpolitik, Neunte
Fachtagung SoCareNet Europe, Neuendettelsau, 29. September 2008.
Die
Tücken
direkter
Demokratie
im
parlamentarischen
Regierungssystem, Sommerakademie der Friedrich-Ebert-Stiftung, 21.
August 2008.
Seite 39
Schieren, Stefan: Sozialpolitische Aufgabenerfüllung als Merkmal und
Triebfaktor des unitarisierten Bundesstaats, In: Schmid, Josef/Scheller,
Hendrik (Hrsg.): Föderale Politikgestaltung im deutschen Bundesstaat.
Variable Verflechtungsmuster in Politikfeldern, Baden-Baden 2008, S.
216 – 241.
Prof. Dr. Franziska Wächter
Veröffentlichungen
Wächter, Franziska, de Rijke, Johann, Gaiser, Wolfgang (2007): Political
orientation and participation - a longitudinal study, In: Spannring,
Reingard, Ogris, Günther, Gaiser, Wolfgang (eds.): Youth and Political
Participation in Europe. Results of the comparative study EUYOUPART,
Budrich, Barbara S. 121 - 147.
Wächter, Franziska und Zinser, Claudia (2008): Evaluation der
Partizipationskampagne „Projekt P – misch dich ein“, In: Ködelpeter,
Thomas und Nitschke, Ulrich (Hrsg.): Jugendliche planen und gestalten
Lebenswelten. Partizipation als Antwort auf gesellschaftlichen Wandel,
VS Research, S. 61 – 76.
Wächter, Franziska (2008): Young people in Europe - future prospects
subdued? Findings of the international/European study EUYOUPART,
DJI-Bulletin Special English edition, 2008, S. 7 – 9.
Wächter, Franziska, de Rijke, Johann, Gaiser, Wolfgang (2008): Aspekte
der Stabilität politischer Orientierungen und politischer Partizipation, In:
Gille, Martina (Hrsg.): Jugend in Ost und West seit der
Wiedervereinigung. Ergebnisse aus den replikativem Längsschnitt
des DJI-Jugendsurvey, VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 269 –
299.
Seite 40
„Wie entwickelt sich der Pflegemarkt?“ Deutscher Pflegekongress 2008,
Hauptstadtkongress ICC Berlin, 04. Juni 2008.
Wächter, Franziska (2008): Ohne Bildung kaum ein Kreuzchen.
Politische Informiertheit und politische Beteiligung bei Jugendlichen, In:
JUNA Zeitschrift des Bayerischen Jugendrings, 4/2008, S.10 -12.
Wächter, Franziska: Projektgruppe Evaluation des Aktionsprogramms für
mehr Jugendbeteiligung (2008): Berlin 08 - Festival für junge Politik.
Ergebnisbericht der Evaluation, München (www.dji.de/jubeteil).
Wächter, Franziska, Gaiser, Wolfgang, de Rijke, Johann (2009):
Politikdistanz? Jugendliche und Politik im Spiegel der Jugendforschung,
In: kursiv. Journal für politische Bildung, Heft 1/2009, S. 18 – 27.
Robert Lehmann
Veröffentlichungen
Lehmann, Robert, Lerche, T., Brückel, E. (2008): Adaption von
Expertenmodellen beim Lernen an Lösungsbeispielen. Zeitschrift für
E-Learning, Lernkultur und Bildungstechnologie, 3(3), 13 - 28.
Lehmann, Robert, Nistor, N., Lerche, T. (2008): Die
lernprozessorientierte Adaptivität der Lernumgebungen. Zeitschrift für ELearning, Lernkultur und Bildungstechnologie, 3(3), 7 - 17.
Seite 41
Wächter, Franziska, Ebner, Sandra und Zierold, Diana (2008) : „Ich finde,
Politik ist gar nicht so schlimm, wie alle Jugendlichen denken“. Die
Evaluation des Aktionsprogramms für mehr Jugendbeteiligung, In: DJIBulletin Heft 81, 2008, S. 28 – 29.
Vorträge
Neue Praktikumsformen in Bereich der Sozialen Arbeit,
Verbandskonferenz der Caritas, Diözese Eichstätt, 16. Oktober 2009.
Kompetenzraster in der Praxisausbildung, PraxisanleiterInnen-Tag der
Fakultät für Soziale Arbeit , 23. April 2009.
Prof. Dr. Heribert (Bert) Becher
Laufendes Forschungsvorhaben
Mikro-, makro- und meso-soziologische Problematiken der sog. Lost
Generation unter den Aborigines, Australien.
Vorträge
"Soziologische und psychologische Wechselwirkungsformen bei
eingeschlossenen Gesellschaften: Forschungsgruppen in der Antarktis"
(Ingolstadt, Würzburg).
"Die Gefährdungen der Familie im 21. Jahrhundert" (Tomislav-KolakovicInstitut, Trstena, Slowak. Republik).
Seite 42
Monika Pfaller-Rott
Veröffentlichungen
Göppner, H.-J. und Hämäläinen, J.: Rozprava o vede o sociálnej práci
(Übersetzung von: Debatte um Sozialarbeitswissenschaft 2004), Vysoká
škola zdravotníctva a sociálnej práce sv. Alžbety, Bratislava 2008.
Göppner, H.-J.: Die Debatte um Sozialarbeitswissenschaft – eine
unendliche Geschichte? In: Mühlum, A. und Rieger, G. (Hrsg): Soziale
Arbeit in Wissenschaft und Praxis. Festschrift für Wolf Rainer Wendt.
Jakobs Verlag 2009 (Lage), S. 23 – 34.
Göppner, H.-J.: „Unbegriffene Theorie - begrifflose Praxis“
- Sozialarbeitswissenschaft zwischen Wissenschaftstheorie, Programmierung des praktischen Handelns und Adressatennutzen. In: Mührel, E. und Birgmeier, B. R. (Hrsg.): Sozialarbeitswissenschaft und ihre Theorie(n), VS Verlag für Sozialwissenschaften (Wiesbaden), 12 Seiten (im Druck).
Vorträge und Tagungsbeiträge
„Zur Zukunft Sozialer Arbeit – oder: Welche Hilfe hilft?“
Abschiedsvorlesung am 10. Juli 2008.
„On the Future of Social Work – or: Help that Helps“.
Workshopbeitrag, International Conference ECSPRESS: “Social
Professions for a Social Europe”. Ostrava (CZ), 3. - 4. Oktober 2008.
“Research and Social Work Science”.
Seite 43
Prof. Dr. Hans-Jürgen Göppner
„Welche Hilfe hilft? Über Sozialarbeitswissenschaft zur Fachlichkeit“.
Vortrag, Tagung stationärer und ambulanter Hilfe nach § 67ff und §
53ff SGB XII: Wohnungslosenhilfe im Spannungsfeld zwischen SGB II
und SGB XII: Chancen und Risiken. Kloster Irsee 4. – 5. Mai 2009.
Prof. Dr. Horst Sing
Vorträge
IUC Dubrovnik: Kurs "Social Work and Social Policies" vom 8.- 14.Juni
2008.
Referat: "The culture of Social Work".
Seite 44
Workshopbeitrag, 2nd International Conference: “Research into
Practice Knowledge. Transfer for Social Work Practitioners and
Managers”. Trnava (SK), 23. – 24. Oktober 2008.
6. Grußworte/Ansprachen
Liebe Frau Kollegin Mayr, sehr geehrte Verwandte von Frau Mayr, liebe
Mitglieder der Fakultät!
Sie, Frau Mayr, würden am liebsten überhaupt kein Aufheben um Ihre
Person machen, es fällt Ihnen nicht leicht, das was heute auf Sie
zukommt, über sich ergehen zu lassen. Aber der Respekt gegenüber
Ihnen als Fakultätsmitglied, aber auch der Selbstrespekt der Fakultät
verlangt bei diesem Anlass eine gewisse Förmlichkeit und eine
Würdigung Ihres Einsatzes.
Frau Oberstudienrätin Dipl. Sozpäd. (FH) und Dipl. Päd. (Univ.)
Anneliese Mayr ist seit 1976 als „Lehrkraft für besondere Aufgaben“ (wie
es offiziell in der amtlichen Bezeichnung hieß) Mitglied der Fakultät.
Diese Bezeichnung wirft schon ein Schlaglicht auf die Situation, in die
Sie sich einfinden mussten: es gab Professoren, die für die theoretischen
Grundlagen der Sozialarbeit/Sozialpädagogik zuständig waren, und
Lehrkräfte für Methoden. Sie haben sich herausfordern lassen und haben
ein Universitätsstudium mit dem Abschluss Dipl. Päd. absolviert (ich
kann mich noch erinnern, wie Sie mir nicht ohne Stolz erzählt haben,
dass Sie die Statistik–Hürde mit „sehr gut“ gemeistert haben). Sie
stammen aus einer Handwerksfamilie, Ihr Vater war Schreinermeister,
mit diesem „Erbe“ verkörperten Sie die Tugenden Genauigkeit, Qualität
(würde man heute sagen), Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit.
Zunächst ein paar eher humoristische Anspielungen, die auch
kennzeichnend sind:
Seite 45
Verabschiedung in den Ruhestand von Frau Anneliese am 20.
Januar 2009
Seite 46
Hin und wieder hörte man von Studierenden einen Spitznamen für Sie:
„das Mayrle“ – und es klang gar nicht respektlos, sondern durchaus
wertschätzend.
Was Sie gar nicht mochten, war Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit
bei Terminen und Absprachen. Auch als Kollege wurde man damit
energisch–nachdrücklich konfrontiert. Die Studierenden waren davon
wohl erst recht nicht ausgenommen, in einem Sketch anlässlich einer
Abschlussfeier wurden Sie mal dargestellt mit mindestens fünf Uhren am
Arm, auf jede dieser Uhren verweisend, gaben Sie den
Seminarteilnehmern deutlich „Rückmeldung“ und verlangten, dass dies
nicht mehr vorkomme. Es ging Ihnen dabei weniger um Pünktlichkeit an
sich, sondern darum, dass Sie klare Strukturvorgaben machten, deren
Einhaltung sie einforderten.
Übrigens hatte ich persönlich mir angewöhnt, nicht selbst in der Uni–
Bibliothek nach Neuerscheinungen zu recherchieren, ich brauchte nur zu
dem Regal im Lesesaal mit Ihrem Seminarapparat (den Sie mit
konstanter Regelmäßigkeit einrichten ließen) gehen, um dort alles zu
finden, um auf dem neuesten Stand zu sein.
Lassen Sie mich nach diesen eher humoristischen Anspielungen zu der
Frage kommen: Wofür stand Frau Kollegin Mayr, was bedeutete Sie für
das Leben der Fakultät?
Zunächst Ihre Funktionsbeschreibung, auf Ihrer Seite der Fakultäts–Web
site ist zu lesen: Fachstudienberatung; Beauftragte für die praktischen
Studiensemester;Sozialarbeiterische/Sozialpädagogische
Handlungskompetenz in den Feldern der Jugendhilfe, Heilpädagogik,
Rehabilitation, Gefährdetenhilfe; Praxisberatung/Supervision; Bewegung,
musische Bildung und kreatives Gestalten. Jeder Insider weiß, welches
enorme Arbeitspensum erforderlich ist, um in den beschriebenen vier
Studienschwerpunkten immer auf dem Laufenden zu sein!
Kampfdebatten waren Ihre Sache nicht, Sie sagten mal, dass Sie sich
öfters sehr müde und abgespannt nach den Sitzungen fühlen. Aber es
war ein Standpunkt spürbar, an dem Sie zuverlässig festhielten, auch
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Rückschläge brachten Sie nicht davon ab. Z. B. haben Sie eine
Kommission geleitet, in der Kollegen und Leute aus der Praxis an einem
Curriculum arbeiteten für die Praktischen Studiensemester (zuletzt im
vierten und fünften Semester des Diplomstudienganges), für die
Praxisbegleitenden Lehrveranstaltungen („Blockwochen“) und für das
Theoriebegleitende Praktikum, das die Verzahnung von Theorie und
Praxis verbessern sollte. Die Vorschläge wurden vom Fachbereichsrat
nicht übernommen, wohl weil die Kollegen sich zu sehr in die Pflicht
genommen fühlten. Was machte Frau Mayr? In ihrer Eigenschaft als
„Beauftrage für die praktischen Studiensemester“ (Sie hatten diese
Aufgabe von Herrn Kammerbauer übernommen, ein Praktikantenamt war
an der KU nicht vorgesehen) formulierten Sie umfangreiche
Handreichungen „Das Jahrespraktikum Teil A: Das Jahrespraktikum.
Informationen zu den praktischen Studiensemestern“ und „Das
Jahrespraktikum Teil B: Berufliche Qualifizierung in Studium und Praxis.
Empfehlungen zur Praxisanleitung in der Sozialen Arbeit“, die immer
wieder neu bearbeitet aufgelegt wurden, wozu Sie auch immer die
Sachkompetenz anderer Kollegen beigezogen haben.
Was es bedeutet, dass dieser Teil unserer Ausbildung in geordneten
Bahnen verläuft, mag nur zu ermessen, wer die Turbulenzen der
Anfangszeit miterlebt hat. Als Sie, Frau Mayr, zu uns an den damaligen
Fachbereich Fachhochschulstudiengänge kamen, herrschte zwar noch
die Anfangsbegeisterung, das „jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“,
das zu bestellende Feld war groß, vieles, beinahe alles schien möglich,
wir waren auch überzeugt, dass wir etwas Großes hervorbringen würden.
Aber wir bekamen auch immer wieder einen dicken Dämpfer von der
Studentenschaft verpasst. Am Ende der Blockwochen war lange Zeit ein
Plenum zur Reflexion vorgesehen, ein taktischer Fehler, denn dieses
wurde regelmäßig zum Tribunal, die Studierenden hauten uns
richtiggehend um die Ohren, dass man mit unserer Theorie in der Praxis
gar nichts anfangen könne (ein taktischer Fehler war es insofern, als in
dieser Versammlungsform der Praxisfrust natürlich nicht sinnvoll
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bearbeitet werden konnte). An den Aktionstagen, die es heute noch gibt,
war längere Zeit regelmäßig Thema, was es an anderen Hochschulen an
tollen Angeboten gab, mit denen wir an unserem kleinen Studiengang
nicht mithalten konnten. Mit der Zeit ist dann Ruhe eingekehrt, da der
organisatorische
Rahmen
stimmte
(das
Verdienst
der
Praxisbeauftragten), und die Studierenden konnten die Praktika eher als
Lernsituation begreifen.
Und wohl auch dadurch, dass durch KollegInnen wie Sie der notwendige
Ausgleich zur ebenfalls notwendigen Orientierung an einem
theoretischen Anspruch möglich war, um das Proprium der
Fachhochschule
(neuerdings
Hochschule
für
angewandte
Wissenschaften) einzulösen, nach der Formel „anwendungsbezogen auf
wissenschaftlicher Grundlage“. Auch hier spielten Sie loyal im Konzert
mit, es wäre ein Leichtes gewesen, wenn Sie die „Praxistante“ gegeben
hätten und den Studierenden erzählt hätten, dass es nur auf Praxis
ankäme, aber in Ihren fachlichen Ansprüchen machten Sie keine
Kompromisse.
Sie schonten sich nicht, wenn es um den Einsatz für eine Sache ging,
von der Sie überzeugt waren. Ein Beispiel: Nach dem Weggang der
Schwestern im Studentinnenwohnheim Maria Ward in Eichstätt
übernahmen Sie auf Bitten des Ordinariats am 1978 ehrenamtlich für fast
zehn Jahre die pädagogische Leitung des Hauses. Sie wohnten im
Studentinnenwohnheim und waren Ansprechpartnerin in allen möglichen
Fragen für die Studentinnen aus ganz Deutschland und aus dem
Ausland.
Ihr größter Erfolg ist zweifellos die Kreation der „Praxisbörse“, seit Jahren
nehmen über 50 Anbieter der Sozialen Arbeit daran teil, stellen ihre
Arbeit vor und bieten den Studierenden einen Markt der Möglichkeiten.
Man muss es erlebt haben, im Aulabau brummte es regelmäßig wie in
einem Bienenstock.
Liebe Frau Kollegin Mayr, verehrte Anwesende, ich werde Ihnen diesen
Text per Mail zusenden und Sie bitten, Ergänzungen vorzuschlagen, weil
Eichstätt. 30. Januar 2009
Hans–Jürgen Göppner
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ich der Meinung bin, dass die heutige Würdigung und die damit
verbundene Danksagung im Jahresbericht der Fakultät Ihren Platz haben
sollte. Die Endfassung würde ich Ihnen, Frau Mayr, gerne im Lauf der
nächsten Tage persönlich überreichen.
Abschließend ein kleiner Gruß an die Fakultät (die gestern eine
Klausurtagung zum Bachelor–Studiengang hatte), der auch in Ihrem Sinn
sein könnte:
Das „Neue“ betrachtet sich gerne naiverweise als Endpunkt der
Entwicklung. Diese Problematik des Wandels lässt sich mit Robert Musil
(„Der Mann ohne Eigenschaften“) am Beispiel der Stadtarchitektur
veranschaulichen: „Eine Stadt wie die unsere, schön und alt, mit ihrem
bauherrlichen Gepräge, das im Lauf der Zeiten aus wechselndem
Geschmack hervorgegangen ist (…). Die stolze Folge ihrer Bauten stellt
nicht nur eine große Geschichte dar, sondern auch einen dauernden
Wechsel in der Richtung der Gesinnung. Sie ist, auf diese Weise
betrachtet, eine zur Steinkette gewordene Wankelmütigkeit, die sich alle
Vierteljahrhunderte auf eine andere Weise vermessen hat, auf ewige
Zeiten recht zu behalten“. (Musil 2005, 1127).
Einführung Antrittsvorlesung Prof. Dr. Thomas Wertgen
22. Juni 2009
Hochwürdige Herren,
sehr geehrte Herren Landräte,
Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Eichstätt,
Vertreterinnen und Vertreter der Kliniken im Altmühltal,
Mitglieder der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt,
insbesondere Lehrende an der Fakultät für Soziale Arbeit, Vertreter des
Förderkreises,
verehrte Vertreterinnen und Vertreter der Ärzteschaft,
geschätzte Studierende,
sehr geehrte Damen und Herren,
besonders
liebe Familie Wertgen
lieber Kollege Wertgen.
Eigentlich ist es dann eine Frage des Glaubens, des eigenen
Bekenntnisses, wenn man eine Professur an der Katholischen
Universität Eichstätt-Ingolstadt bekleidet. Gerade seit unser
Hochschulschiffchen durch stürmische Gewässer kreuzt und jedes
überstandene Sturmtief von einem neuen Unwetter abgelöst wird, so als
sei ein Wettbewerb der Sturmgewalten im Gange, die die Seetüchtigkeit
des akademischen Vollseglers ausprobieren wollen, gerade in diesen
schwierigen Zeiten wird das Bekenntnis zu dieser Hochschule und der
Glauben an ihren erfolgreichen Kurs herausgefordert. Es gibt keine
Begegnung jenseits des Altmühltals mehr, die nicht zur Nachfrage,
Erklärung, Verteidigung, die nicht zur Positionsbestimmung führen
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In Vertretung des Dekans der Fakultät für Soziale Arbeit
Professor Halfar
begrüße ich Sie
Thomas Wertgen ist vor 52 Jahren in Gerolstein, Rheinland-Pfalz,
geboren worden. Er ist offensichtlich ordentlich in die Schule gegangen,
denn er konnte an der RWTH Aachen das Studium der Humanmedizin
antreten, das er mit Approbation und Promotion 1982 und 1983
abgeschlossen hat. Er war als Stabsarzt bei der Bundeswehr tätig, der er
schon als Sanitätssoldat gedient hatte und die er dann als Oberstabsarzt
verlassen hat. Seine Lehrjahre als Assistenzarzt führten ihn an
Krankenhäuser in Trier und Bergheim, wo er u.a. von Prof. Dr. Krönig
angeleitet wurde, den ich heute – mit seiner Gattin - hier im Hörsaal sehr
herzlich begrüßen darf. Bei Professor Krönig tat Dr. Wertgen –
zwischenzeitlich Oberarzt – auch von 1990 bis 1994 am Ev. ElisabethKrankenhaus Trier seinen Dienst. Wahrscheinlich auch mit besten
Kenntnissen über die Heilkraft des Weines – besonders der Moselweine
– versehen, schließlich ist Professor Krönig auch in diesem Metier ein
Spezialist, ging Thomas Wertgen mit seiner Familie nach Vorarlberg an
das öffentliche Krankenhaus der Stadt Hohenems, wo er bis 2000
ebenfalls als Oberarzt wirkte. Anschließend versah er als Chefarzt
seinen Dienst im Allgemeinen Öffentlichen Krankenhaus der Stadt
Lilienfeld in Niederösterreich.
Und jetzt kommen wir hier in Eichstätt ins Spiel, sprich in die Lebensläufe
der Familie Wertgen.
Seit April 2003 ist Dr. Thomas Wertgen Chefarzt für Innere Medizin der
Klinik Eichstätt der Kliniken im Naturpark Altmühltal. Im Zuge der
weiteren Differenzierung der Eichstätter Klinikversorgung ist Dr. Wertgen
seit 2007 - mit den Schwerpunkten Gastroenterologie, Endokrinologie,
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müsste. Wen würde es da wundern, dass die Crew an Deck dankbar ist
für Verstärkung. Umso größer wird diese Dankbarkeit sein, wenn sich der
Neue gleich als passabler Schiffsarzt einsetzen lässt, weil er doch einige
vernünftige Vorerfahrungen und spezielle Kenntnisse mitbringt. Darüber
will ich kurz einiges berichten, damit Sie alle unsere Freude
nachvollziehen können:
So nun wissen Sie also wo unser neuer Professor bisher ärztlich tätig
war. Ich sollte Ihnen aber noch einige Hinweise geben, was er so kann
unser Schiffsarzt:
Kollege Wertgen ist Arzt für innere Medizin, mit Zusatzbezeichnungen
Gastroenterologie und Hepatologie, Endokrinologie und
Stoffwechselerkrankungen sowie Hypertensologie, außerdem
Regionalbeauftragter der Deutschen Hypertonieliga. Er hat aber auch ein
betriebswirtschaftliches Studium an der Fachhochschule Riedlingen in
der Fachrichtung Krankenhaus- und Sozialmanagement abgeschlossen.
Seit über zehn Jahren ist Thomas Wertgen neben seinem ärztlichen
Hauptberuf in der hochschulischen Lehre aktiv. Er doziert in den
Bereichen Gesundheitsökonomie und –politik, Sozialmedizin und
Gesundheitswissenschaft in Riedlingen, Stuttgart, Krems, Wien und
schließlich in Eichstätt seit 2003. Er hat einschlägige Fachartikel und
speziell Lehrmaterial zu diesen Themen verfasst.
Ganz besonders aber ist seine Arbeit als Netzwerker hervorzuheben. Ich
beschränke mich dabei auf Eichstätt. Professor Wertgen ist Initiator der
Eichstätter Gesundheitsgespräche und des Jugendgesundheitstages. Er
wirkte bei der Gründung einer Selbsthilfegruppe Hypertonie und einer
Gruppe Diabetes Mellitus mit. Er initiiert auch ein „Diabetikerturnen“ zur
Prävention von Sekundärkomplikationen und eine Selbsthilfegruppe
Prävention Schlaganfall. Er ist durch zahlreiche Vorträge an der
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Onkologie, Ernährungsmedizin - Chefarzt der Medizinischen Klinik I.
Turnusgemäß war er 2007 bis 2009 Ärztlicher Direktor. Am 31. März
2009 wurde Dr. Thomas Wertgen durch den Magnus Cancellarius Hwst.
H. Bischof Gregor Maria Hanke zum Honorarprofessor für das Gebiet
Sozialmedizin an der Katholischen Universität berufen.
Sie sehen, sehr verehrte Damen und Herren, dass Professor Thomas
Wertgen nicht nur Schiffsarzt-Qualitäten mitbringt. Er ist ein Teamspieler
und Netzwerker mit guter Vision. Er hat sich offensichtlich einst von
Gerolstein aufgemacht, um an seinem Weg gute Dienste für das Bonum
Commune für das Gemeinschaftliche Wohl zu leisten. Seine Idee von
Gesundheit ist verbunden mit der Idee vom „guten Leben“, einem Leben,
das der individuellen Gesundheit eine Chance gibt sich zu entfalten.
Dazu bedarf es eines gesunden Verhältnisses zu sich selbst und eines
gesunden Miteinanders. Eine Gemeinde, eine Region können Räume für
gesundes Leben werden. Zum Gesundsein, zum Wohlbefinden gehört
also mehr vom richtigen Leben. An unserer Katholischen Universität ist
der Gedanke des guten Lebens in diesem Sinne kein Fremdling. Ein Teil
unserer Kursbestimmung als Hochschulschiff ist diesem weiten und
tiefen Sinn von gesundem Leben geschuldet. Das glaube ich schon und
dazu stehe ich. Und allein bin ich damit auch nicht.
Sie alle schließe ich deshalb mit ein, wenn ich meine Einführung mit dem
Ruf beende:
Willkommen an Bord: Thomas Wertgen.
Ulrich Bartosch, Prodekan
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gesundheitlichen Bildung und Aufklärung beteiligt und vielen Menschen
z.B. auch durch die Telefonaktionen mit dem Eichstätter Kurier bekannt.
4. Eichstätter Fachtagung Sozialinformatik
19. – 20. März 2009
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