KATHOLISCHE UNIVERSITÄT EICHSTÄTT-INGOLSTADT Fakultät für Soziale Arbeit Fachhochschulstudiengang Jahresbericht der Fakultät für Soziale Arbeit 2008/09 Vorwort zum Jahresbericht 2008/2009 Die Fakultät für Soziale Arbeit wächst: aus Eigenmitteln des Kollegiums wurden sieben Esel beschafft, aus Mitteln des Ministeriums werden sieben neue Kollegen / Kolleginnen bezahlt. Beide Ereignisse sind erfreulich, trotzdem aber nicht inhaltlich verknüpft. Die sieben Esel sind ein Geschenk für Frau Anneliese Mayr, die wir zum Ende des Wintersemesters 2008/2009 in den Ruhestand verabschiedet haben. Es war eine schöne Feier im Dekanat, ein schöner Abschluss eines engagierten Berufslebens und eine große Freude, dass die fakultätsinterne Sammlung und eine Firmenspende soviel Geld zusammenbrachten, dass wir sieben Esel kaufen konnten. Die Esel sind in Eritrea unterwegs und helfen armen Familien beim Wassertragen und beim Transport zur ärztlichen Ambulanz. Es war die ausdrückliche Bitte von Frau Mayr, wenn überhaupt, dann etwas Soziales zu Ihrem Abschied zu schenken. Jetzt ist das ziemlich viel geworden, das geschieht ihr recht. Unsere Fakultät ist neben der Geographie und der Psychologie ein Ausbauschwerpunkt der Katholischen Universität. In Absprache mit der Hochschulleitung werden wir 43 zusätzliche Erstsemester aufnehmen, für die wir vom Wissenschaftsministerium „Kopfpauschalen“ bekommen. Investiert werden diese Mittel in den Ausbau der empirischen Soziologie, in die empirische Sozialarbeitsforschung sowie in die Rechtswissenschaft bzw. Rechtssoziologie. Weiterhin soll der Mittelbau mit 5 zusätzlichen Qualifikationsstellen (50%-Stellen) gefördert werden. Aus Studienbeitragsmitteln konnten wir im vergangenen Jahr schon drei wissenschaftliche Mitarbeiter zusätzlich einstellen, das Berufungsverfahren für unsere psychologische Professur ist in der Fakultät abgeschlossen, wir warten nun auf die Berufung. An der Fakultät angesiedelt ist auch die Geschäftsstelle der im Fachbereichstag zusammengeschlossenen Fachbereiche Soziale Arbeit aller deutschen Hochschulen. Das im Altmühltal versteckte kleine Eichstätt ist somit bundesweit sichtbar, und durch den Vorsitzenden des Fachbereichstages Prof. Ulrich Bartosch auch bundesweit repräsentiert. Meine Zeit als Dekan läuft mit dem Sommersemester 2009 aus. Mir ist vieles gelungen. So habe ich die Palme im Dekanat gerettet, auf dem Dekanatsdachboden seit Jahren gesuchte Präsidentenakten gefunden und ich weiß nun, dass Hochschulgremien, wenn sie eine Beschlussvorlage verabschieden, mit „verabschieden“ in der Regel etwas anderes meinen als der Vorschlagende. Ich verabschiede mich als Dekan dieser Fakultät, danke dem Vorstand des Förderkreises für die gute Zusammenarbeit und für gute Begegnungen. Eichstätt im August 2009 Bernd Halfar Dekan Allgemeine Entwicklungen und Planungen 3. Berichte 3.1 Bericht des Beauftragten für den Masterstudiengang und Bericht des Erasmus/Sokratesbeauftragten 3.2 Bericht der Fachschaftsvertreter 4. Veranstaltungen Seite 11-12 2. Seite 12-19 Entwicklung der Fakultät 1.1 Statistik 1.2 Aufgabenverteilung Innerhalb der Universität Außerhalb der Universität 1.3 Personalentwicklung Seilte 20-22 1. Seite 1-10 Inhalt 6. Grußworte/Ansprachen Titelbild: Verleihung der zwei Förderpreise für hervorragende Diplomarbeiten. Von links: Gerhard Rott, Prof. Dr. Dr. h.c. Paul Kirchhof, Prof. Dr. Ulrich Bartosch, Nicole Jahn (Förderpreis für die Diplomarbeit zum Thema: "Sozialkompetenzförderung bei geistig beeinträchtigten Jugendlichen. Ein Beispiel der innovativen Gruppenarbeit ("Cheerleading")", Julia Frewein (Förderpreis für die Diplomarbeit zum Thema: "Begegnungen zwischen Wegsperren für immer und Liebe auf ewig. Eine empirische Studie über Frauen und Freundinnen von Sexualstraftätern", Prof. Dr. Hans-Jürgen Göppner und der Vorsitzende des Förderkreises, Prof. Dr. Günter Witzsch. Seite 23-44 Arbeitsschwerpunkte innerhalb der Fakultät Forschungsprojekte/Veröffentlichungen/ Vorträge/Tagungen Seite 45-53 5. Seite 1 1. Entwicklung der Fakultät 1.1 Statistik Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt, Fakultät für Soziale Arbeit Wintersemester 2008/09 Studierende insgesamt 360 Ausbauzielzahl Soziale Arbeit 300 Bewerbun- Immatri- Professokulation ren gen 1. Sem. (besetzt + 1. Sem. unbesetzt) 438 89 9 (1) Sonst. hauptamtl. Lehrpersonen (besetzt + unbesetzt) Mitarbeiter (besetzt + unbesetzt) Lehrbeauftragte (Personen) Lehraufträge SWS NC FOS NC Gym 2,5 (1) 2,5 (0) 42 87 3,1 2,5 Misch note FOS - Misch note Gym Wartehalbjahre - 6 1.2 Aufgabenverteilung Seite 2 Innerhalb der Universität Professoren/innen Ulrich Bartosch (01.08.2000), Dr. phil., Dipl.-Päd. (Univ.), M.A. (Politikwissenschaft), für Pädagogik o o o Mitglied im Fakultätsrat Prodekan Vorsitzender des Fachbereichstages Soziale Arbeit Christian Beck (01.03.2003), Dr. phil., für Soziale Administration und Sozialarbeit (Sozialarbeit IV) o o o o o o o o Mitglied im Fakultätsrat Beauftragter für die Auslandspraktika (bis SoSe 2008) Prüfungskommission für den Masterstudiengang Soziale Arbeit in Europa (European Social Work) Prüfungsausschuss für die Fachhochschulstudiengänge (Ersatzmitglied) Koordinator des Studienschwerpunktes Internationale/Interkulturelle Sozialarbeit (bis SoSe 2008) Institutsversammlung des Zentralinstituts für Lateinamerikastudien (ZILAS) seit WS 05/06 Beauftragter für den Masterstudiengang „European Social Work“ der Fakultät für Soziale Arbeit (bis WS 2008/09) Sokratesbeauftragter der Fakultät für Soziale Arbeit (bis WS 2008/09) o o Schwerpunktvertreter Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit Mitglied der Vergabekommission der Universität bzgl. des Bildungsfonds der Bayerischen Bischofskonferenz Hans-Jürgen Göppner (01.02.1978), Dr.phil., Dipl.-Psych., appr. Psychol. Psychotherapeut, für Psychologie, sozialwissenschaftliche Methoden und Arbeitsweisen i. R. seit 01.10.2008 Gerhard Nechwatal Dr., Dipl.-Psych., Psych. Therapeut, Supervisor (BDP), Dipl.-Päd. (Univ.), für Psychologie Als Dozent im SS 2009 Vertreter der Professur für Psychologie Bernd Halfar (01.10.2004), Dr. rer. pol., für Management in sozialen Einrichtungen/Organisationsentwicklung (Sozialarbeit III) o o o o o o Dekan ab 10/2007 Mitglied im Fakultätsrat Mitglied der Erweiterten Hochschulleitung Prüfungsausschuss für die Fachhochschulstudiengänge zusammen mit Prof. Kreidenweis: Leitung der „Arbeitsstelle Sozialinformatik“ zusammen mit Prof. Stauss: Gründung des „Zentrums Kirchenmanagement“ Seite 3 Peter Erath (01.10.1988), Dr. päd., Dipl.-Päd., für Theorien der Sozialarbeit und Pädagogik (Sozialarbeit I) o o o Studiendekan ab 10/2007 Mitglied im Fakultätsrat Koordinator des Studienschwerpunktes Gefährdetenhilfe/Resozialisierung Helmut Kreidenweis (01.04.2006), Dipl.-Päd., Dipl.-Sozialpäd. (FH), für Sozialinformatik o Stellvertretender Vorsitzender der Prüfungskommission der Fakultät Renate Oxenknecht-Witzsch (01.04.1991), Dr. iur. utr., für Recht o o o o o o o Mitglied im Senat und im Hochschulrat Mitglied im Fakultätsrat der Fakultät für Soziale Arbeit Vorsitzende der Prüfungskommission für den Fachhochschulstudiengang Soziale Arbeit Koordinatorin des Studienschwerpunktes Hilfen zur Erziehung/Familienhilfe Vorsitzende der Berufungskommission zur Besetzung der Professur für Psychologie an der Fakultät für Soziale Arbeit Berichterstatterin der Hochschulleitung im Berufungsverfahren zur Besetzung der Professur für Wirtschaftsgeographie an der Mathematisch-Geographischen Fakultät Mitglied des Härtefallgremiums (Gremium zur Anhörung über Anträge auf Härtefallregelung nach der Studienbeitragssatzung der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt vom 27.07.2007) Stefan Schieren (01.08.2003), Dr. phil. habil., PD, M.A., für Politikwissenschaft o Verantwortlicher für den Studiengang Master of European Social Work (seit WS 2008/09) Seite 4 Wolfgang Klug (01.01.1997), Dr. phil., M.A., Dipl.-Sozialpäd. (FH), für Methoden der Sozialen Arbeit (Sozialarbeit II) Erasmus/Sokrates-Beauftragter der Fakultät (seit WS 2008/09) Schwerpunktverantwortlicher „Gesundheit“ im Diplomstudiengang Mitglied der Berufungskommission „Psychologie“ Koordinator INI.KU Beauftragter der Hochschulleitung für die „Promotionsschule“ der KU Franziska Wächter (01.01.2006), Dr. rer. pol., Dipl.-Soz., für Soziologie o o Mitglied im Fakultätsrat Frauenbeauftragte der Fakultät Seite 5 o o o o o Anneliese Mayr (01.12.1976), Akad. OR, Dipl.-Päd. (Univ.), Dipl.Sozialarb., Sozialpäd. (FH) für Soziale Arbeit und Praxisorientierte Ausbildung o Mitglied im Fakultätsrat o Prüfungskommission für den Fachhochschulstudiengang Soziale Arbeit (Stellv. Vorsitzende) o Fachstudienberatung o Beauftragte für die praktischen Studiensemester in der Freistellungsphase der Altersteilzeit seit 01.04.2009 Robert Lehmann, (01.01.2008), Dipl.-Sozialpäd. (FH), für empirische Methoden und Soziale Arbeit Monika Pfaller-Rott (01.06.2008), Dipl.-Päd. (Univ.), Dipl.-Sozialpäd. (FH), Diplom-Management-Referentin, für Soziale Arbeit o o o o o Prüfungskommission für den Fachhochschulstudiengang Soziale Arbeit Fachstudienberatung Beauftragte für die praktischen Studiensemester Beauftragte für die Auslandspraktika Arbeitsgruppe „Rahmenpromotionsordnung“ Seite 6 Lehrkräfte für besondere Aufgaben und Sonstige Lehrpersonen Außerhalb der Universität o Course director an der „School of Social Work Theory and Practice”. Inter-University Centre Dubrovnik o Privatdozent für das Fach “Theories in social work” an der Universität Kuopio, Fakultät für Sozialwissenschaften in Finnland o Stv. Direktor des European Research Institute for Social Work (ERIS) o Mitglied des “Academic Council of the Faculty of Social Studies, University of Ostrava Bernd Halfar o Beirat im NOMOS-Verlag für die Zeitschriften „Sozialwirtschaft“ und „Sozialwirtschaft aktuell“ o Mitglied in Aufsichtsräten und Beiräten sozialwirtschaftlicher Unternehmen o Wissenschaftlicher Leiter einer europäischen Arbeitsgruppe der „International Group of Controlling“ zur Entwicklung eines Modells für das NPO-Wirkungscontrolling o Wissenschaftlicher Beirat eines gemeinsamen Innovationszentrums großer sozialwirtschaftlicher Unternehmen in Baden-Württemberg Wolfgang Klug o Mitglied in der Fachgruppe „Case Management“ der Deutschen Gesellschaft für Sozialarbeit Seite 7 Peter Erath Mitglied der AG „Forschung“ in der Fachgruppe „Case Management“ der Deutschen Gesellschaft für Sozialarbeit Helmut Kreidenweis o Mitglied in Programmkommission und Organisationsteam der ConSozial - Fachmesse und Congress für die Sozialwirtschaft in Deutschland (Veranstalter: Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen) o Mitglied des Beirates für die sozialwirtschaftlichen Fachzeitschriften des NOMOS Verlags, Baden Baden o Lehrbeauftragter in den Masterstudiengängen Sozialmanagement der Evangelischen Fachhochschule Nürnberg und der Universität Lüneburg Renate Oxenknecht-Witzsch o Vorsitzende des BAGHR, Bundesarbeitsgemeinschaft der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer des Rechts an Fachhochschulen/Fachbereichen des Sozialwesens in der Bundesrepublik Deutschland e.V. Stefan Schieren o o o wissenschaftlich Mitherausgeber der Vierteljahreszeitschrift „Politische Bildung“ Gutachter „Politische Vierteljahresschrift“ (PVS) Gutachter Zeitschrift für Parlamentsfragen Gastdozent im Masterstudiengang Sozialarbeit, FH St. Pölten, Österreich Vertrauensdozent der Friedrich-Ebert-Stiftung o o nicht-wissenschaftlich Stv. Vorstand der Caritasstiftung Eichstätt Mitglied im Diözesansachausschuss Gemeindecaritas o o Seite 8 o Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Eichstätt Vorsitzender der „Freunde der Eichstätter Dommusik e.V.“ Franziska Wächter o o o Berufung als Mitglied des Fachbeirats der BKJ für das Engagementprojekt “PlusPunkt Kultur” Forschungsprojekte/DJI: Evaluation Aktionsprogramm für mehr Jugendbeteiligung; www.dji.de/jubeteil Monika Pfaller-Rott o o o Arbeitsgemeinschaft Beauftragte für die praktischen Studiensemester an Fachhochschulen für Soziale Arbeit in Bayern KoBy, Koordinierung für die praktischen Studiensemester der Fachhochschulen in Bayern BAG BEK Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung und Erziehung im Kindesalter Bestellung als Gutachter/in) in auswärtigen Berufungsverfahren Hans-Jürgen Göppner o Recommendation letter für doc. PhDr. Jana Levickà, Inauguration als regulärer Professor, als ausländischer Prof.: Katholische Universität Ružemberok (SK), 08.05.2009. Stefan Schieren o Neubesetzung der Professur für Politik und Verwaltung, Evangelische Fachhochschule Nürnberg, 20. April 2009. Seite 9 o o Seit der Emeritierung von Prof. Dr. Göppner ist die psychologische Professur unbesetzt. Das Berufungsverfahren ist im Sommersemester 2009 durch die zuständigen Gremien der Universität gelaufen, wir warten auf den Ruf und die Rufannahme. In realistischer Betrachtung rechnen wir mit der Wiederbesetzung der „Professur für Psychologie“ zum Sommersemester 2010. Im letzten Wintersemester wurde die Professur durch Dr. Vogel von der Universität Würzburg vertreten, im letzten Sommersemester wurde die Professur, im Nebenamt, aber auch mit enormem Einsatz, durch Dr. Gerhard Nechwatal unterstützt. Seit dem Frühsommer 2009 kann die Fakultät auch das Lehrgebiet „Sozialmedizin“ wieder kompetent durch eine Professur anbieten. Dr. Thomas Wertgen von der Klinik Eichstätt wurde zum Honorarprofessor ernannt und gehört nun unserem Kollegium an. Im „Mittelbau“ verfügen wir über drei Stellen (Monika Pfaller-Rott, Robert Lehmann, N.N.) für „Lehrkräfte für besondere Aufgaben“, von denen eine – „Nachfolge Anneliese Mayr“ – momentan ausgeschrieben wird. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin wurde unsere Absolventin Verena Unger im Sommer 2009 eingestellt. Die Geschäftsstelle des „Fachbereichstages Soziale Arbeit“ wird ebenfalls von einer Absolventin, Sabine Losch, als wissenschaftliche Mitarbeiterin organisiert. Im Schreibbüro wird uns mit dem Berichtszeitraum Frau Christine Vetter verlassen und auf eine andere Stelle im Hause wechseln. Frau Agnes Miehling kommt aus der Elternzeit zurück und beginnt zum 1.Oktober 2009 ihre Tätigkeit an unserer Fakultät. Seite 10 1.3 Personalentwicklung 2. Allgemeine Entwicklungen und Planungen In einem Strategiepapier der Fakultät wurden der Hochschulleitung folgende Personalplanungen mitgeteilt: 1 W2 Professur „Sozialrecht“ (mit einem Arbeitsschwerpunkt „Wirkungsforschung“) 2 W2 Professur „Empirische Sozialarbeitsforschung“ 1 W2 Professur „Empirische Methoden“ (50%) 5 Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter/innen (50%), die den einzelnen Studienschwerpunkten zugeteilt werden sollen. Neben diesem Ausbau unserer Lehrkapazitäten (und einem damit verknüpften Wachstum der Studentenzahl) wurden der Hochschulleitung folgende Forschungsschwerpunkte der Fakultät mitgeteilt: Arbeitstelle „Empirische Wirkungsforschung“ Arbeitsstelle „Sozialinformatik“ Arbeitsstelle „Kirchenmanagement“ Arbeitsstelle „Kirchliches Arbeitsrecht“ Seite 11 Die Fakultät wird in den folgenden Monaten (neue) Professuren und wissenschaftliche Mitarbeiterstellen ausschreiben, die aus dem „Aufwuchsprogramm“ des Bayerischen Wissenschaftsministeriums finanziert werden. Die Katholische Universität hat einen ihrer Ausbauschwerpunkt in der Sozialen Arbeit beschlossen. Unsere Fakultät wiederum will diese zusätzlichen Ressourcen für eine gezielte Profilschärfung im Bereich der „Empirischen Sozialarbeitsforschung, der empirischen Wirkungsforschung bei sozialen Dienstleistungen und im Sozialrecht“ einsetzen. Im kommenden Wintersemester startet an unserer Fakultät unser Weiterbildungsstudiengang „Sozialinformatik“, den wir zusammen mit dem Lehrstuhl für Angewandte Informatik durchführen. Berichte 3.1 Bericht des Beauftragten für den Masterstudiengang Soziale Arbeit in Europa und des Erasmus/Sokratesbeauftragten (Prof. Dr. Stefan Schieren) In den Berichtszeitraum fällt der Wechsel in der Verantwortung für den Studiengang bzw. die Programme Erasmus und Sokrates. Während des Sommersemesters 2008 ruhten die Tätigkeiten wegen der Erkrankung des damals verantwortlichen Kollegen Beck weitgehend. Herr Kollege Erath hat sich freundlicherweise bereit erklärt, den laufenden Studiengang verantwortlich zu betreuen und zu einem ordentlichen Abschluss zu bringen. Der Fakultätsrat hat in seiner 297. Sitzung vom 07. Oktober 2008 Herrn Kollegen Schieren zum neuen Beauftragten für den Masterstudiengang und für die Programme Erasmus/Sokrates gewählt. Seite 12 Berichtszeitraum 01. Juni 2008 bis 31. Mai 2009 Erasmus Im Rahmen des Erasmus Programms zur Förderung der Dozentenmobilität ist Herr Prof. Dr. Juha Hämäläinen von der Universität Kuopio, Finnland, nach Eichstätt gekommen, um am 30. Januar 2009 im 6. Modul des Masterstudiengangs Europäische Sozialarbeit einen Seminartag zu bestreiten. Die Reaktionen der Studierenden waren durchweg sehr positiv. Ausländische Dozenten in Eichstätt 30. Januar 2009: Prof. Dr. Juha Hämäläinen, Kuopio, Finnland, als Gastdozent in unserem Masterstudiengang. 11. bis 14. September 2008: Brian Littlechild (UK), Social work in the United Kingdom (Masterstudiengang). 17. bis 21. Mai 2009: Prof. Chytil, Ostrava (CZ), Soziale Arbeit Transformationsländern (Diplomstudiengang). 17. bis 21. Mai 2009: Prof. Hämälainen, Kuopio (FIN), Das nordische Modell des Wohlfahrtsstaates (Diplomstudiengang). 01. bis 05. Juni 2009: Prof. Jovelin Lille (F), Soziale Arbeit in Frankreich (Diplomstudiengang). Sokrates Im Rahmen des Sokratesprogramms zur Förderung des Studierendenaustauschs hat es im Berichtszeitraum keine Bewegung Seite 13 (Organisation Prof. Erath) gegeben. Die einzigen Anfragen zum Programm wurden durch Studierende anderer Fakultäten aufgrund einer Fehlleitung gestellt. Die Gründe für das mangelnde Interesse könnten darin zu suchen sein, dass der Studienplan im Rahmen des Bachelorstudiengangs derart eng ist, dass die Befürchtung der Studierenden ist, zuviel Zeit mit einem Auslandsaufenthalt zu verlieren. Außerhalb des SOKRATES-Programms hat Herr Kollege Erath folgende Exkursionen organisiert: 28. bis 31. Oktober 2008: Exkursion Soziale Arbeit in den Niederlanden (Ede). Prof. Erath mit 8 Studierenden aus Eichstätt. Auslandsaufenthalte von Kollegen Mit Schreiben vom 02. Februar 2009 habe ich alle hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen der Fakultät für Soziale Arbeit gebeten, mich darüber zu informieren, welche Auslandsaktivitäten sie mir für den Jahresbericht melden könnten. Das Ergebnis dieser Anfrage ist wie folgt: Prof. Dr. Peter Erath (ERASMUS) 22. bis 24. Oktober 2008: Trnava (SLO), Social work theories and methodologies. 16. bis 19. November 2008: Hertfordshire (GB), Social work theory and practice in Germany. Seite 14 01. bis 05.Juni 2009: Aufenthalt von französischen Masterstudierenden in Eichstätt. Prof. Emmanuel Jovelin. 10. bis 13. März 2009: Kuopio (FIN), Social work theories and models. 12. bis 18. März 2009: Ostrava (CZ), Social work theories and methodologies. 22. bis 24. Juni 2009: Lille (F), Le management du travail social en Allemagne. Prof. Dr. Bernd Halfar 23. Januar 2009: IGC Meeting “NPO – Controlling” in Zürich. 13. Februar 2009: Vortrag “Qualitätskostenrechnung in sozialen Einrichtungen” auf dem Forum Sozialmanagement, FH Linz, „Public and Social Management“. 21. bis 23. April 2009: Gastdozent im Masterstudiengang „Sozialarbeit“ der FH St. Pölten, Österreich. Master of European Social Work Der Abschluss des dritten Jahrgangs Master of European Social Work wird im November diesen Jahres sein. Die stetig zurückgehende Zahl der Studieninteressenten hat die Fakultät dazu veranlasst, eine Überarbeitung des Studienkonzeptes vorzunehmen. Durch die länger andauernde Erkrankung des Kollegen Beck und den Wechsel in der Verantwortung des Masterstudiengangs haben sich die Arbeiten an einer Reorganisation und Neuausrichtung des Masters verzögert. Mittlerweile hat sich eine fakultätsinterne Arbeitsgruppe bestehend aus der Kollegin Seite 15 Prof. Dr. Stefan Schieren Wächter und den Kollegen Beck und Schieren gebildet, die dem Fakultätsrat einen Vorschlag unterbreitet hat. Die Beschlussfassung im Fakultätsrat lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor. An der Katholischen Stiftungsfachhochschule in Köln ist im Wintersemester 2009/10 der Start eines Masters in Europäischer Sozialarbeit vorgesehen. Die Ausrichtung und inhaltliche Gestaltung dieses Studiengangs gleicht stark dem in Eichstätt. Es gibt untrügliche Hinweise darauf, dass unsere Vorarbeiten und Erfahrungen im erheblichen Umfang genutzt worden sind. Eine Anfrage unseres Dekans an den entsprechenden Fachbereich in Köln mit der Bitte um Stellungnahme ist bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt unbeantwortet geblieben. Seite 16 Bedingt durch die Umorganisation wird der Master für ein Jahr aussetzen. Die Neueinschreibung im Studiengang wird im Wintersemester 2009 nicht möglich sein, sondern erst im Wintersemester 2010, sofern sich die gegenwärtigen Planungen umsetzen lassen. 3.2 Bericht der Fachschaftsvertreter Die stimmberechtigten Mitglieder der studentischen Vertretung der Fakultät für Soziale Arbeit waren im WS 2008/09 und im SoSe 2009: Michael Fischer, 4. Semester Christian Kestel, 8. Semester Die beratenden Mitglieder der studentischen Vertretung der Fakultät für Soziale Arbeit waren im WS 2008/09 und im SoSe 2009: 1. Fachbereichsratssitzungen Die studentischen Vertreter (im Folgenden sV genannt) nahmen an den monatlich stattfindenden Fachbereichsratssitzungen regelmäßig teil. Dort trugen sie unter anderem die Anliegen der Studenten der Fakultät vor, beteiligten sich an Besprechungen aktueller Anliegen, äußerten Ideen und Anregungen bezüglich aktueller Anliegen gegenüber der Professorenschaft und beteiligten sich an der Umsetzung gemeinsam entschiedener Aufgaben. 2. Fachschaftstreffen Die sV organisierten zeitnah nach den Fachbereichsratssitzungen sogenannte Fachschaftstreffen, zu denen alle Studenten der Fakultät, insbesondere die Semestersprecher eingeladen wurden. Die Fachschaftstreffen fungierten zum einen als Ort der Weitergabe von relevanten Ergebnissen aus den Fachbereichsratssitzungen an die Semestersprecher, sowie als wichtigste Informationssammelstelle für Seite 17 Laura Hofmann, 4. Semester Tina Riedel, 8. Semester studentische Anliegen. Des Weiteren wurden verschiedene Arbeitskreise innerhalb solcher Fachschaftstreffen organisiert, um eine koordinierte Zusammenarbeit unter den Studenten zu unterschiedlichen Themen herbeizuführen. 3. Studentischer Konvent Ebenso sind die sV im studentischen Konvent eingebunden. Neben der Teilnahme und dem Engagement an allgemeinen Besprechungen bezüglich der Universität sind alle sV Mitglieder diverser Ausschüsse. 5. Fachschaftsblog Unter Koordination von Herrn Kestel erweiterten die sV den Fachschaftsblog. 6. Fakultätsweihnachtsfeier Im Dezember 2008 fand die Weihnachtsfeier der Fakultät für Soziale Arbeit statt. 7. Verwaltung der Studienbeitragsmittel Die sV wirken bei den Entscheidungen über die Verwaltung der Studienbeitragsmittel mit. 8. Wiederaufnahme der „E-Bau-Party“ Seite 18 4. Einführung des ersten Semesters Bei der Einführung des ersten Semesters im Oktober 2008 stellten sich die sV den Neuankömmlingen vor. Sie informierten über Sinn und Umfang ihrer Tätigkeit im Fakultätsrat und im studentischen Konvent und gaben zusammen mit allen Beteiligten der Einführungswoche den Studenten des ersten Semesters Unterstützung und Orientierung bezüglich deren Fragen zu Studium, Örtlichkeiten, etc… Anfang des Jahres 2009 bemühten sich die sV in besonderem Maße um die Wiederaufnahme der „E-Bau-Party“. Fakultätsinterne Arbeitskreise wurden gegründet, die mit einem enormen Engagement vieler Studierender verfolgt wurden. Ferner wurde in diesem Rahmen ein Qualitätskonzept bezüglich der Party erstellt, welches für einen problemlosen Ablauf zur Zufriedenheit aller bürgen sollte. Der Antrag auf die Genehmigung der Party wurde bedauerlicherweise von der Hochschulleitung abgelehnt, weswegen es letztendlich nicht zu einer Durchführung dieser Party kam. Seite 19 Tina Riedel Laura Hofmann Christian Kestel Michael Fischer 4. Veranstaltungen 13.06.2008 Öffentlicher Gastvortrag: „Europa in neuer Verfassung? Die Europäische Union nach dem Reform-Vertrag von Lissabon“ Ministerialdirigentin Heidrun Piwernetz Leiterin der Vertretung des Freistaats Bayern bei der Europäischen Union in Brüssel 10.07.2008 Symposium zur Verabschiedung von Prof. Dr. Hans-Jürgen Göppner „Warum und zu welchem Ende betreiben wir Sozialarbeitswissenschaft?“ 10.07.2008 Öffentliche Abschiedsvorlesung von Prof. Dr. Hans-Jürgen Göppner „Zur Zukunft der Sozialen Arbeit – oder: Welche Hilfe hilft?“ 15.10.2008 8. Praxisbörse „Markt der Möglichkeiten“ 15.10.2008 Öffentlicher Fachvortrag im Rahmen der Praxisbörse 2008 „Markt der Möglichkeiten“ „Wirkungen als Anspruch der Behindertenhilfe“ Direktor Jürgen Kunze Vorstand, Stiftung Haus Lindenhof Seite 20 Die Fakultät führte 2008/2009 folgende Veranstaltungen durch: Vortrag „Das weltweite Flüchtlingsproblem – Hintergründe, aktuelle Eindrücke, kirchliche Hilfe“ Pater Peter Balleis SJ Leiter des internationalen Flüchtlingsdienstes der Jesuiten/Rom 20.11.2008 NEPAL und ich – 120 Tage Erfahrungsbericht über das Auslandspraktikum mit Flüchtlingskindern in Nepal Stefanie Lau 16.01.2009 Öffentlicher Gastvortrag „60 Jahre Grundgesetz – Ist unsere Verfassung noch zeitgemäß?“ Prof. Dr. Siegfried Broß Richter am Bundesverfassungsgericht Karlsruhe 02.03.2009/ 03.03.2009 12. Fachtagung zum kirchlichen Arbeitsrecht. "Kirchliches Arbeitsrecht und Europarecht – Weiterentwicklung der kirchlichen Tarifsysteme – Novellierung von MAVO und MVG.EKD" 19. - 20.03.2009 4. Eichstätter Fachtagung Sozialinformatik 26.03.2009 Öffentlicher Gastvortrag „Der verkannte Glücksfall: 60 Jahre Grundgesetz“ – Die Verfassung als Weg aus der Krise“ Prof. Dr. Dr. h.c. Paul Kirchhof Seite 21 27.10.2008 Bundesverfassungsrichter a. D., Heidelberg 13.05.2009 Öffentlicher Gastvortrag „Mit Freude Stiften“ Dr. Peter Lex, Rechtsanwalt Sozietät Dr. Mohren & Partner München Bundesverband Deutscher Stiftungen in Verbindung mit dem Förderkreis der Fakultät und der Caritas-Stiftung Eichstätt 22.05.2009 Antrittsvorlesung „Zeit für gesunde Veränderungen“ Prof. Dr. Thomas Wertgen das Praktische Studiensemester im Ausland, von Studierenden für Interessierte mit anschließendem Stammtisch Seite 22 Monatl. Vortragsreihe: Prof. Dr. Ulrich Bartosch (es lagen bis Redaktionsschluss keine Angaben vor). Prof. Dr. Christian Beck Veröffentlichungen Beck, Christian: Hrsg. gem. m. Koprek, Ivan, Poslova etika: Dugovanja – Mobbing, Zagreb 2009, Biblioteka Munus, Bd. 1. (Darin Art. S.u.). Beck, Christian: „Osobna zaduzenost I socijalna etika“ (Private Überschuldung und Sozialethik) und „Mobbing kao socijalno eticki problem aktualne poslovne etike“ (Mobbing als ein sozialethisches Problem der gegenwärtigen Wirtschaftsethik), In: Beck, Christian/ Koprek, Ivan, Poslova etika: Dugovanja – Mobbing, Zagreb 2009, S. 43 - 44 und 99 - 100. Beck, Christian: „Zur Problematik der Objektivierung ethischer Normen bei der Steuerung von Unternehmen und Non-Profit-Organisationen“, Seite Seite23 5. Arbeitsschwerpunkte innerhalb der Fakultät Forschungsprojekte/Veröffentlichungen/ Vorträge/Tagungen Prof. Dr. Peter Erath Forschungsprojekte Erath, Peter, Rossa, M: Vielfältige Lehr-/Lernformen im Kindergarten – Entwicklung strukturierter Lehr-/Lerneinheiten für Kindertagesstätten auf der Grundlage des bayerischen Bildungs- und Erziehungsplanes. In Zusammenarbeit mit den Caritasverbänden Eichstätt und Regensburg, gefördert durch die Audi Akademie Ingolstadt. Veröffentlichungen Erath, Peter (2008): Theory buildung, research and knowledge transfer in social work. In: Adams, A., Erath, P., Jovelin,E. (Eds.): Social Work and Science – An uneasy relationship. ISIS 2008, 11 – 26. Erath, Peter (2009): Rezension von Sascha Neumann: Kritik der sozialpädagogischen Vernunft. Feldtheoretische Studien. In: www.socialnet.de/rezensionen. Erath, Peter (2009): Rezension von Nicole Rosenbauer: Gewollte Unsicherheit. Flexibilität und Entgrenzung in Einrichtungen der Jugendhilfe. In: www.socialnet.de/rezensionen. Seite 24 In: Čengić, Drago (Urednik), Kapitalizam i Socijalna Integracija, Zagreb 2008, Biblioteka Centra za istrazivanje poduzetništva, Bd. 3, S. 51 - 62. Klausurtagung der Sebastian Kneipp Akademie Bad Wörishofen 15.09.2008. Didaktik der Anerkennung – Über Methoden und Techniken der konfliktfreieren Gestaltung von Lehr-/Lernveranstaltungen. didacta 2009 Hannover 12.02.02 Die Zukunft des Kindergartens in Deutschland – Kernelemente pädagogischen Handelns jenseits konkurrierender Bildungsverständnisse. Colloque: La convention internationale des droits de l’enfant à 20 ans: Lille 27.03.2009. La situation de l’implementation des droits de l’enfant dans les institutions de la petite enfance – l’exmaple de l’Allemagne. Forum Fachberatung Berlin 20.04.2009 Fachberatung zwischen allen Stühlen – Was Qualitätsmanagement, Personalmanagement und Wissensmanagement unterscheidet, und verbindet. Prof. Dr. Bernd Halfar Forschungsprojekte IT Report Sozialwirtschaft (Die Arbeitsstelle für Sozialinformatik an der KU-Eichstätt führt jährlich einen „IT-Report Sozialwirtschaft durch, der empirisch den Markt, die Nutzungen und Trends von Informationstechnologien in der Sozialwirtschaft untersucht). Seite 25 Vorträge PeP: Personalbemessungsplanung und intelligentes Kostenmanagement (Auftragsforschung eines großen sozialen Unternehmens der Behindertenhilfe). Entwicklung eines wirkungsorientierten Controllingsystems für NPOs. Auftrag der International Group of Controlling. Veröffentlichungen Halfar, Bernd: Kennt die Jugendhilfe ihre Produktivität? In: Jugendhilfe, 47.Jahrgang (2009),Heft 3, S.188 – 192. Halfar, Bernd: Berechnung des Social Return on Investment für eine Besondere Werkstatt. München 2009 (zusammen mit R.Lehmann/K.Schellberg). Halfar, Bernd: Wirkungsorientiertes NPO-Controlling. Schriftenreihe der International Group of Controlling, St.Gallen 2009 (zusammen mit IGCAG). Halfar, Bernd: Controlling in sozialen Unternehmen. In: Arnold, U./ Maelicke, B. (Hrsg.): Lehrbuch der Sozialwirtschaft, 3.Auflage, BadenBaden 2009, S. 664 – 681, Nomos – Verlag – neuer Text. Halfar, Bernd: Volkswirtschaftliche Effekte des gemeinschaftlichen Wohnens. In: Schaderstiftung (Hrsg.): Raus aus der Nische – rein in den Markt, Darmstadt 2008, S.121 - 127. Seite 26 Social Return on Invest – eine empirische Analyse der „effects“ und „outcomes“ einer „Besonderen Werkstatt“. (Auftragsforschung eines großen sozialen Unternehmens aus der Reha-Branche). Halfar, Bernd: Wirkungsorientiertes Controlling. In: Sozialwirtschaft, 2009, Heft 6 (im Erscheinen). Halfar, Bernd: Kommentar: Sozialarbeitswissenschaft: theoretisch flach. Kommentar. In: Sozialwirtschaft aktuell, 2009, Heft 27 (im Erscheinen). Halfar, Bernd: Finanzierung sozialer Dienstleistungen. In: Maelicke,B. (Hrsg.): Lexikon der Sozialwirtschaft, Baden-Baden 2008, S. 358 - 363, Nomos-Verlag. Vorträge „Wirkungsorientiertes Controlling und Social Return Berechnungen in der Sozialwirtschaft”, Stuttgart (Deutsches Controller-Forum), 22. September 2009. Effizienzreserven der Caritas. Vorschläge aus Sicht des Zielkostenmanagements und der Dienstleistungskonfiguration. Freiburg/Breisgau (Kongress der Großstadt-Caritasdirektoren), 27. Mai 2009. Wirkungsorientieres NPO-Controlling Nürnberg; Deutsche Gesellschaft für Controlling, Nordbayern, 15. Juni 2009. Nachfrageorientierung statt Bedarfsorientierung in der Alten- und Behindertenhilfe, Stuttgart-Hohenheim (Kongress des DiCV StuttgartRottenburg), 6. Mai 2009. Magdeburg, Deutscher Kongress der Sozialwirtschaft, 14. Mai 2009. Seite 27 Halfar, Bernd: IT Report für die Sozialwirtschaft, Eichstätt 2009 (zusammen mit Helmut Kreidenweis). Markenführung von IT Unternehmen. Eichstätt, 4. Eichstätter Tagung für Sozialinformatik, 20. März 2009. Balanced Church Card: ein Steuerungsinstrument für die Kirche Berlin, Bertelsmann Stiftung, 17. März 2009. Intelligentes Kostenmanagement in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe, Burgkundstadt (Regens-Wagner-Stiftungen), 11. März 2009. Qualitätsmanagement und Qualitätskostenrechnung in sozialen Einrichtungen, Linz (Sozialwirtschaftlicher Kongress an der FH Oberösterreich), 13. Februar 2009. Balanced Church Card Projekte, Freising (Theologisches Institut), 10. Dezember 2008. Wirkungsorientiertes NPO-Controlling, Zürich (International Group of Controlling), 23. Januar 2009. Management in der Kirche, Eichstätt, Bund katholischer Unternehmer, 8. November 2008. Intelligentes Kostenmanagement in stationären Einrichtungen, Wien, Österreichischer NPO-Controller-Kongress, 15. August 2008. Seite 28 Qualitätskostenmanagement in Werkstätten der Behindertenhilfe Solingen, (Bundesfachtagung der Leitungen der DRK-Werkstätten), 13. Mai 2009. Zusammen mit Prof. Kreidenweis: 4. Eichstätter Tagung Sozialinformatik im März 2008. Prof. Dr. Wolfgang Klug Forschungsprojekte Bewährungshilfe/Soziale Dienste der Justiz Die beiden Drittmittelprojekte „Qualitätsstandards der Bewährungshilfe in Bayern“ und „Quesd (Qualitätsentwicklung der Sozialen Dienste der Justiz in Niedersachsen)“ laufen 2008/2009 in unverminderter Intensität. Weitere Informationen sind im Karrierelink zu finden: www.karrierelink-soziale-arbeit.de. Forschungskooperation Case Management Im Rahmen der Deutschen Gesellschaft für Case Management/Care Management gibt es eine Untergruppe für Forschung und Entwicklung. Zahlreiche Aktivitäten fanden in Rahmen dieser Gruppe statt (z.B. Kongress in Dresden). Veröffentlichungen Klug, Wolfgang: „Alles nur Bürokratie?! Fachliche Dokumentation in der Sozialen Arbeit am Beispiel der Sozialen Dienste in der Justiz“, In: Sozialmagazin, 34. Jg., 3/2009, S. 12 – 22. Seite 29 Tagungen Klug, Wolfgang: Abgeliefert, aber nicht abgeholt. Zur Frage „durchgehender Interventionsgestaltung“ der Sozialen Dienste der Justiz, In: Forum Strafvollzug, 57. Jg, 1/2008, S. 9 – 13. Klug, Wolfgang: Grundlagen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft: Theorien der Sozialwirtschaft und des Managements sozialer Dienste in Europa, Koblenz 2004 (2. Auflage 2007): Schriften des MBAFernstudienganges. Vorträge Case Management in der Bewährungshilfe (Case ManagementKongress in Dresden), 13. Juli 2008. Qualitätsstandards der Bewährungshilfe in Bayern (Tagung in Fischbachau), 18./19. September 2008. Kontrolle und ihre methodische Ausgestaltung (Tagung von Qualitätsbeauftragten und Stellenleitern in Bad Neundorf), 06./07. November 2008. Der Hilfeprozess in der Bewährungshilfe (Tagung von Qualitätsbeauftragten und Multiplikatoren in Fischbachau), 04. bis 06. März 2009. Seite 30 Klug, Wolfgang: „Risikoorientierte Bewährungshilfe – ein Modell? Auseinandersetzung mit einem Züricher Konzept“, In: Bewährungshilfe, 55. Jg., 2/2008, S. 167 – 179. Forschungs- und Entwicklungsprojekte IT-Report für die Sozialwirtschaft Im Herbst 2008 erschien die zweite Ausgabe des von Prof. Helmut Kreidenweis und Prof. Dr. Bernd Halfar herausgegebenen, deutschlandweit einmaligen IT-Reports für die Sozialwirtschaft. Durch eine Verbesserung des Adressmanagements konnte die Rücklaufquote und damit die Repräsentativität des Reports deutlich gesteigert werden. Erstellung und Publikation wurden erneut gesponsert von All for One AG, Oberessendorf, MICOS - Mikro Computer Systeme und Anwendungen Vertriebs-GmbH, Oldenburg, Adveris Unternehmensberatung GmbH, Münster. In der Fach- und Tagespresse sowie auf zahlreichen Internetportalen wurde über den Report berichtet. Empirische Studie zur Support-Qualität der Fachsoftware-Anbieter für die Sozialwirtschaft Im Rahmen eines studentischen Forschungsprojektes wurde untersucht, ob die in der Sozialwirtschaft immer wieder kolportierten, teils massiven Beschwerden über die Support-Qualität der Anbieter von Fachsoftware der empirischen Realität entsprechen. Die Studie widerlegte dies und zeigte stattdessen eine hohe Zufriedenheit der Anwender mit den Support-Leistungen. Eine Zusammenfassung der Studie wurde in der Zeitschrift Sozialwirtschaft aktuell publiziert. Neukonzeption der Website der Fakultät für Soziale Arbeit Mit einem studentischen Projektteam wurde das im Jahr 2007 begonnene Projekt zum Ausbau des Web-Bereiches für Studieninteressenten fortgeführt. Unter anderem wurden Meinungen ehemaliger Studierender eingeholt und auf der Website publiziert. Seite 31 Prof. Helmut Kreidenweis Veröffentlichungen Kreidenweis, Helmut: Studie: Zufriedenheit mit Software und Service. In: Sozialwirtschaft aktuell Nr. 4/2009, S. 1 – 4. Kreidenweis, Helmut: Web 2.0 – ein neuer Hype für die Soziale Arbeit? In: Sozialmagazin Nr. 11/2008, S. 44 – 47. Kreidenweis, Helmut/Halfar, Bernd: IT-Report für die Sozialwirtschaft 2008/2009. Eichstätt 2008. Kreidenweis, Helmut: Informationstechnologie: Die Karten werden neu gemischt. In: Wohlfahrt Intern Nr. 9/08, S. 14 – 16. Kreidenweis, Helmut: IT-Management in sozialen Organisationen. Teil I. In: Bank für Sozialwirtschaft, Info 8/08, S. 13 – 16. Kreidenweis, Helmut: IT-Management in sozialen Organisationen. Teil II. In: Bank für Sozialwirtschaft, Info 9/08, S. 13 – 16. Kreidenweis, Helmut: Kunde droht mit Anzeigenauftrag. In: Sozialwirtschaft aktuell, Nr. 8/2008, S. 6. Kreidenweis, Helmut: Support-Qualität der Fachsoftware-Anbieter für die Sozialwirtschaft. Eine empirische Studie. 2008, Quelladresse: http://www.sozialinformatik.de/Projekte/HF_sections/content/studiesupportqualitaet.pdf. Seite 32 Ebenso wurden die Auslandskontakte der KU und die Möglichkeiten für Auslandspraktika ausführlich vorgestellt. Kreidenweis, Helmut: Wem und wozu nutzt Fachsoftware für die Soziale Arbeit? In: Forum Sozial Nr. 4/2008, S. 21 – 24. Kreidenweis, Helmut: Evaluation der Einführung von Pflegedokumentations-Software bei leben & wohnen, Stuttgart. 2008, Quelladresse: http://www.sozialinformatik.de/Projekte/HF_sections/content/projektbericht-lewo-08.pdf. Kreidenweis, Helmut: Produktivitätsreserven heben. In: Sozialwirtschaft Nr. 4/2008, S. 27 – 31. Kreidenweis, Helmut/ Halfar, Bernd: Informationstechnologie – Report bringt Licht ins Dunkel. In: Sozialwirtschaft Nr. 3/2008, S. 25 – 27. Kreidenweis, Helmut/Halfar, Bernd (Hrsg.): Dokumentation der 3. Eichstätter Fachtagung. Eichstätt 2008. (www.sozialinformatik.de, Bereich Materialien). Vorträge Wie wünschen Sie sich ihre IT? Eröffnungsvortrag auf dem Managementforum der All for One AG, Frankfurt, Mai 2008. Know-How – Personal – Technik. Wie stellen sich Einrichtungen und Verbände den Herausforderungen des Informationsmanagements? Vortrag auf der Fachtagung „Wissen entscheidet“ des Diakonischen Werkes Bayern e.V.. Seite 33 Kreidenweis, Helmut: IT-Report für die Sozialwirtschaft. In: Agora Nr. 1/2008, S. 20 – 21. Von der Unternehmens- zur IT-Strategie. Was Führungskräfte wissen und wo sie handeln sollten. Eröffnungsvortrag auf der Fachtagung IT für soziale Dienstleistungsunternehmen der SAP AG, Walldorf, Februar 2009. Neues aus Forschung und Lehre - Ergebnisse – Projekte – Planungen der Arbeitsstelle für Sozialinformatik. Vortrag auf der 4. Eichstätter Fachtagung Sozialinformatik, März 2009. Informationsmanagement als strategische Herausforderung für Verbände, Dienste und Einrichtungen. Vortrag auf der Fachtagung Informations- und Dokumentenmanagement - Strategische Ziele und praktische Einführung. Caritasverband der Diözese Münster e.V., März 2009. Fachtagungen 4. Eichstätter Fachtagung Sozialinformatik vom 19. - 20. März 2009. Die Fachtagung mit der neuen Rekordzahl von 100 Teilnehmern wurde veranstaltet von der Arbeitsstelle für Sozialinformatik an der Fakultät für Soziale Arbeit, Prof. Helmut Kreidenweis und Prof. Dr. Bernd Halfar. Erneut trafen sich auf dieser im deutschsprachigen Raum einmaligen Veranstaltung IT-Verantwortliche aus sozialen Organisationen, Führungskräfte von IT-Anbietern für die Sozialwirtschaft und Wissenschaftler, um im Rahmen von vier Vorträgen und fünf Workshops zu einem breiten Spektrum an Themen der Sozialinformatik zu diskutieren. Die Resonanz auf die Tagung war durchweg positiv. Eine Fortsetzung der Tagungsreihe im Frühjahr 2010 wurde einhellig Seite 34 Präsentation der Ergebnisse des Projektes „Evaluation der Einführung von Pflegedokumentations-Software beim Eigenbetrieb leben & wohnen der Stadt Stuttgart, Juli 2008. Fachtagung „Wissen entscheidet“ Die Fachtagung mit rund 50 Teilnehmern, vier Referaten und drei Workshops wurde in Kooperation des Diakonischen Werkes Bayern mit der Arbeitsstelle für Sozialinformatik (Prof. H. Kreidenweis) und dem Diakoniedorf Herzogsägmühle geplant und im Juli 2008 in Nürnberg durchgeführt. Sonstiges Am 6. Mai 2008 bekam die Fakultät Besuch von einer Studiengruppe der Fachhochschule Osnabrück unter Leitung von Dipl.-Päd. Reinhard Lange. Die acht Studierenden der Sozialen Arbeit und des Managements im Gesundheitswesen informierten sich über Forschung und Lehre im Feld der Sozialinformatik und tauschten Gedanken mit Prof. Helmut Kreidenweis und Studierenden aus. Seite 35 gewünscht und wird von den Veranstaltern geplant. Eine Dokumentation der Fachtagung 2009 wird herausgegeben. Die Gründung eines Fachverbandes „IT in der Sozialwirtschaft“ wurde auf der Tagung angeregt und wird noch im Jahr 2009 in Angriff genommen. Herausgeberschaft Mitherausgeberin und verantwortliche Schriftleitung der Zeitschrift "Die Mitarbeitervertretung" (ZMV), Ketteler Verlag, seit 1991. Oxenknecht-Witzsch, Renate (Hrsg.): "Neue Tarif- und Entgeltsysteme in der Kritik – Stand der Rechtsprechung kirchlicher Arbeitsgerichte", Dokumentation der Fachtagung am 3. und 4. März 2008 in Eichstätt, Ketteler Verlag 2008. Oxenknecht-Witzsch/Ernst/Horlbeck (Hrsg.): Soziale Arbeit und Soziales Recht, Dokumentation des Dies academicus zu Ehren für Helga Oberloskamp, Luchterhand Verlag 2008. Veröffentlichungen Oxenknecht-Witzsch: Arbeitsrecht als Aufgabenfeld der Sozialen Arbeit, In: Forum Sozial 1/2009, S. 31 - 34. Oxenknecht-Witzsch: Neue Entwicklungen im kirchlichen Arbeitsrecht: Wie attraktiv ist die Kirche als Arbeitgeber? In: Soziale Arbeit und Soziales Recht, Dokumentation des Dies academicus am 19./20. Juni 2008 an der Fachhochschule Köln zu Ehren von Helga Oberloskamp, Köln 2009, S. 263 - 271, (Hrsg.): OxenknechtWitzsch/Ernst/Horlbeck. Oxenknecht-Witzsch: Pflegegeld für die Großmutter? In: Recht konkret, Teilband I, 12 neue und aktualisierte Fälle und Lösungen aus der Seite 36 Prof. Dr. Renate Oxenknecht-Witzsch Vorträge Vortrag beim Dies academicus zu Ehren von Helga Oberloskamp an der Fachhochschule Köln zum Thema: Neue Entwicklungen im kirchlichen Arbeitsrecht: Wie attraktiv ist die Kirche als Arbeitgeber?, 19. Juni 2008. Vortrag beim 2. Ingolstädter Mediationstag zum Thema "Mediation – die Zukunft der Streitbeilegung?", 22. November 2008. Novellierung des Mitarbeitervertretungsrechts – Konsequenzen aus der Rechtsprechung, im Rahmen der 12. Fachtagung zum kirchlichen Arbeitsrecht in Eichstätt am 3. März 2009. Tagungen (verantwortliche Organisation) Zwölfte Fachtagung zum kirchlichen Arbeitsrecht zum Thema: Kirchliches Arbeitsrecht und Europarecht – Weiterentwicklung der kirchlichen Tarifsysteme – Novellierung von MAVO und MVG.EKD am 2. und 3. März 2009. Die Fachtagung wurde wieder von der Fakultät für Soziale Arbeit in Zusammenarbeit mit der Fachzeitschrift "Die Mitarbeitervertretung (ZMV)" und dem Ketteler Verlag veranstaltet. An der Tagung haben etwa 480 Personen teilgenommen. BAGHR-Tagung an der Universität Babes-Bolyai in Cluj-Napoca (Siebenbürgen), Rumänien: 16. bis 18.Oktober 2008. Seite 37 sozialen Arbeit, Verlag für das Studium der Sozialen Arbeit, 6. Auflage 2009, S. 100 - 108, (erscheint demnächst). BAGHR-Tagung in Görlitz, u.a. zum Thema "Das aktive Jugendamt Veränderte Anforderungen an die Jugendämter im familiengerichtlichen Verfahren", 19./20. Juni 2009. Prof. Dr. Stefan Schieren Laufendes Forschungsprojekt „Die Diskongruenz von Sozialstaat und Bundesstaat“ (Arbeitstitel) (Monographie). Europäische Sozialpolitik (Lehrbuch). Veröffentlichungen Schieren, Stefan: [mit Gotthard Breit] Gerechtigkeit in der Demokratie, Schwalbach im Taunus (Wochenschau-Verlag) 2008 (Herausgeberschaft). Schieren, Stefan: Die Kinderbetreuung im Dickicht des deutschen Föderalismus. Ein Lehrstück über die Widrigkeiten der bundesstaatlichen Aufgabenerfüllung in der Sozialpolitik, In: Zeitschrift für Kindschaftsrecht und Jugendhilfe 2008, S. 440 – 445. Seite 38 BAGHR-Tagung in Frankfurt u.a. zum Thema "Eingruppierung und Bezahlung von Sozialarbeitern und Sozialpädagoginnen, 23./24. Januar 2009. Schieren, Stefan: Wie entwickelt sich der Pflegemarkt?, In: GoingPublic Sonderbeilage 4/2009, S. 11 – 12. Schieren, Stefan: Wie entwickelt sich der Pflegemarkt?, In: bpa Magazin 5/2008, S. 11 – 13. Schieren, Stefan: Bestimmungsgrößen für das Marktgeschehen in der Pflege, Studie im Auftrag des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienstleistungen (bpa), Berlin 2008 (www.bpa.de/upload/public/doc/bpa_Studie_Bestimmungsgroessen_Mar ktgeschehen.pdf). Vorträge/Tagungen „Wie entwickelt sich der Pflegemarkt?“ Lernende Region Bad Tölz, Benediktbeuren, 14. Mai 2009. Quo vadis, Europa?, SPD Eichstätt, 25. Februar 2009. Harmonisierung durch die Hintertür. Auswirkungen der europäischen Gesetzgebung und Rechtsprechung auf die Sozialpolitik, Neunte Fachtagung SoCareNet Europe, Neuendettelsau, 29. September 2008. Die Tücken direkter Demokratie im parlamentarischen Regierungssystem, Sommerakademie der Friedrich-Ebert-Stiftung, 21. August 2008. Seite 39 Schieren, Stefan: Sozialpolitische Aufgabenerfüllung als Merkmal und Triebfaktor des unitarisierten Bundesstaats, In: Schmid, Josef/Scheller, Hendrik (Hrsg.): Föderale Politikgestaltung im deutschen Bundesstaat. Variable Verflechtungsmuster in Politikfeldern, Baden-Baden 2008, S. 216 – 241. Prof. Dr. Franziska Wächter Veröffentlichungen Wächter, Franziska, de Rijke, Johann, Gaiser, Wolfgang (2007): Political orientation and participation - a longitudinal study, In: Spannring, Reingard, Ogris, Günther, Gaiser, Wolfgang (eds.): Youth and Political Participation in Europe. Results of the comparative study EUYOUPART, Budrich, Barbara S. 121 - 147. Wächter, Franziska und Zinser, Claudia (2008): Evaluation der Partizipationskampagne „Projekt P – misch dich ein“, In: Ködelpeter, Thomas und Nitschke, Ulrich (Hrsg.): Jugendliche planen und gestalten Lebenswelten. Partizipation als Antwort auf gesellschaftlichen Wandel, VS Research, S. 61 – 76. Wächter, Franziska (2008): Young people in Europe - future prospects subdued? Findings of the international/European study EUYOUPART, DJI-Bulletin Special English edition, 2008, S. 7 – 9. Wächter, Franziska, de Rijke, Johann, Gaiser, Wolfgang (2008): Aspekte der Stabilität politischer Orientierungen und politischer Partizipation, In: Gille, Martina (Hrsg.): Jugend in Ost und West seit der Wiedervereinigung. Ergebnisse aus den replikativem Längsschnitt des DJI-Jugendsurvey, VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 269 – 299. Seite 40 „Wie entwickelt sich der Pflegemarkt?“ Deutscher Pflegekongress 2008, Hauptstadtkongress ICC Berlin, 04. Juni 2008. Wächter, Franziska (2008): Ohne Bildung kaum ein Kreuzchen. Politische Informiertheit und politische Beteiligung bei Jugendlichen, In: JUNA Zeitschrift des Bayerischen Jugendrings, 4/2008, S.10 -12. Wächter, Franziska: Projektgruppe Evaluation des Aktionsprogramms für mehr Jugendbeteiligung (2008): Berlin 08 - Festival für junge Politik. Ergebnisbericht der Evaluation, München (www.dji.de/jubeteil). Wächter, Franziska, Gaiser, Wolfgang, de Rijke, Johann (2009): Politikdistanz? Jugendliche und Politik im Spiegel der Jugendforschung, In: kursiv. Journal für politische Bildung, Heft 1/2009, S. 18 – 27. Robert Lehmann Veröffentlichungen Lehmann, Robert, Lerche, T., Brückel, E. (2008): Adaption von Expertenmodellen beim Lernen an Lösungsbeispielen. Zeitschrift für E-Learning, Lernkultur und Bildungstechnologie, 3(3), 13 - 28. Lehmann, Robert, Nistor, N., Lerche, T. (2008): Die lernprozessorientierte Adaptivität der Lernumgebungen. Zeitschrift für ELearning, Lernkultur und Bildungstechnologie, 3(3), 7 - 17. Seite 41 Wächter, Franziska, Ebner, Sandra und Zierold, Diana (2008) : „Ich finde, Politik ist gar nicht so schlimm, wie alle Jugendlichen denken“. Die Evaluation des Aktionsprogramms für mehr Jugendbeteiligung, In: DJIBulletin Heft 81, 2008, S. 28 – 29. Vorträge Neue Praktikumsformen in Bereich der Sozialen Arbeit, Verbandskonferenz der Caritas, Diözese Eichstätt, 16. Oktober 2009. Kompetenzraster in der Praxisausbildung, PraxisanleiterInnen-Tag der Fakultät für Soziale Arbeit , 23. April 2009. Prof. Dr. Heribert (Bert) Becher Laufendes Forschungsvorhaben Mikro-, makro- und meso-soziologische Problematiken der sog. Lost Generation unter den Aborigines, Australien. Vorträge "Soziologische und psychologische Wechselwirkungsformen bei eingeschlossenen Gesellschaften: Forschungsgruppen in der Antarktis" (Ingolstadt, Würzburg). "Die Gefährdungen der Familie im 21. Jahrhundert" (Tomislav-KolakovicInstitut, Trstena, Slowak. Republik). Seite 42 Monika Pfaller-Rott Veröffentlichungen Göppner, H.-J. und Hämäläinen, J.: Rozprava o vede o sociálnej práci (Übersetzung von: Debatte um Sozialarbeitswissenschaft 2004), Vysoká škola zdravotníctva a sociálnej práce sv. Alžbety, Bratislava 2008. Göppner, H.-J.: Die Debatte um Sozialarbeitswissenschaft – eine unendliche Geschichte? In: Mühlum, A. und Rieger, G. (Hrsg): Soziale Arbeit in Wissenschaft und Praxis. Festschrift für Wolf Rainer Wendt. Jakobs Verlag 2009 (Lage), S. 23 – 34. Göppner, H.-J.: „Unbegriffene Theorie - begrifflose Praxis“ - Sozialarbeitswissenschaft zwischen Wissenschaftstheorie, Programmierung des praktischen Handelns und Adressatennutzen. In: Mührel, E. und Birgmeier, B. R. (Hrsg.): Sozialarbeitswissenschaft und ihre Theorie(n), VS Verlag für Sozialwissenschaften (Wiesbaden), 12 Seiten (im Druck). Vorträge und Tagungsbeiträge „Zur Zukunft Sozialer Arbeit – oder: Welche Hilfe hilft?“ Abschiedsvorlesung am 10. Juli 2008. „On the Future of Social Work – or: Help that Helps“. Workshopbeitrag, International Conference ECSPRESS: “Social Professions for a Social Europe”. Ostrava (CZ), 3. - 4. Oktober 2008. “Research and Social Work Science”. Seite 43 Prof. Dr. Hans-Jürgen Göppner „Welche Hilfe hilft? Über Sozialarbeitswissenschaft zur Fachlichkeit“. Vortrag, Tagung stationärer und ambulanter Hilfe nach § 67ff und § 53ff SGB XII: Wohnungslosenhilfe im Spannungsfeld zwischen SGB II und SGB XII: Chancen und Risiken. Kloster Irsee 4. – 5. Mai 2009. Prof. Dr. Horst Sing Vorträge IUC Dubrovnik: Kurs "Social Work and Social Policies" vom 8.- 14.Juni 2008. Referat: "The culture of Social Work". Seite 44 Workshopbeitrag, 2nd International Conference: “Research into Practice Knowledge. Transfer for Social Work Practitioners and Managers”. Trnava (SK), 23. – 24. Oktober 2008. 6. Grußworte/Ansprachen Liebe Frau Kollegin Mayr, sehr geehrte Verwandte von Frau Mayr, liebe Mitglieder der Fakultät! Sie, Frau Mayr, würden am liebsten überhaupt kein Aufheben um Ihre Person machen, es fällt Ihnen nicht leicht, das was heute auf Sie zukommt, über sich ergehen zu lassen. Aber der Respekt gegenüber Ihnen als Fakultätsmitglied, aber auch der Selbstrespekt der Fakultät verlangt bei diesem Anlass eine gewisse Förmlichkeit und eine Würdigung Ihres Einsatzes. Frau Oberstudienrätin Dipl. Sozpäd. (FH) und Dipl. Päd. (Univ.) Anneliese Mayr ist seit 1976 als „Lehrkraft für besondere Aufgaben“ (wie es offiziell in der amtlichen Bezeichnung hieß) Mitglied der Fakultät. Diese Bezeichnung wirft schon ein Schlaglicht auf die Situation, in die Sie sich einfinden mussten: es gab Professoren, die für die theoretischen Grundlagen der Sozialarbeit/Sozialpädagogik zuständig waren, und Lehrkräfte für Methoden. Sie haben sich herausfordern lassen und haben ein Universitätsstudium mit dem Abschluss Dipl. Päd. absolviert (ich kann mich noch erinnern, wie Sie mir nicht ohne Stolz erzählt haben, dass Sie die Statistik–Hürde mit „sehr gut“ gemeistert haben). Sie stammen aus einer Handwerksfamilie, Ihr Vater war Schreinermeister, mit diesem „Erbe“ verkörperten Sie die Tugenden Genauigkeit, Qualität (würde man heute sagen), Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. Zunächst ein paar eher humoristische Anspielungen, die auch kennzeichnend sind: Seite 45 Verabschiedung in den Ruhestand von Frau Anneliese am 20. Januar 2009 Seite 46 Hin und wieder hörte man von Studierenden einen Spitznamen für Sie: „das Mayrle“ – und es klang gar nicht respektlos, sondern durchaus wertschätzend. Was Sie gar nicht mochten, war Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit bei Terminen und Absprachen. Auch als Kollege wurde man damit energisch–nachdrücklich konfrontiert. Die Studierenden waren davon wohl erst recht nicht ausgenommen, in einem Sketch anlässlich einer Abschlussfeier wurden Sie mal dargestellt mit mindestens fünf Uhren am Arm, auf jede dieser Uhren verweisend, gaben Sie den Seminarteilnehmern deutlich „Rückmeldung“ und verlangten, dass dies nicht mehr vorkomme. Es ging Ihnen dabei weniger um Pünktlichkeit an sich, sondern darum, dass Sie klare Strukturvorgaben machten, deren Einhaltung sie einforderten. Übrigens hatte ich persönlich mir angewöhnt, nicht selbst in der Uni– Bibliothek nach Neuerscheinungen zu recherchieren, ich brauchte nur zu dem Regal im Lesesaal mit Ihrem Seminarapparat (den Sie mit konstanter Regelmäßigkeit einrichten ließen) gehen, um dort alles zu finden, um auf dem neuesten Stand zu sein. Lassen Sie mich nach diesen eher humoristischen Anspielungen zu der Frage kommen: Wofür stand Frau Kollegin Mayr, was bedeutete Sie für das Leben der Fakultät? Zunächst Ihre Funktionsbeschreibung, auf Ihrer Seite der Fakultäts–Web site ist zu lesen: Fachstudienberatung; Beauftragte für die praktischen Studiensemester;Sozialarbeiterische/Sozialpädagogische Handlungskompetenz in den Feldern der Jugendhilfe, Heilpädagogik, Rehabilitation, Gefährdetenhilfe; Praxisberatung/Supervision; Bewegung, musische Bildung und kreatives Gestalten. Jeder Insider weiß, welches enorme Arbeitspensum erforderlich ist, um in den beschriebenen vier Studienschwerpunkten immer auf dem Laufenden zu sein! Kampfdebatten waren Ihre Sache nicht, Sie sagten mal, dass Sie sich öfters sehr müde und abgespannt nach den Sitzungen fühlen. Aber es war ein Standpunkt spürbar, an dem Sie zuverlässig festhielten, auch Seite 47 Rückschläge brachten Sie nicht davon ab. Z. B. haben Sie eine Kommission geleitet, in der Kollegen und Leute aus der Praxis an einem Curriculum arbeiteten für die Praktischen Studiensemester (zuletzt im vierten und fünften Semester des Diplomstudienganges), für die Praxisbegleitenden Lehrveranstaltungen („Blockwochen“) und für das Theoriebegleitende Praktikum, das die Verzahnung von Theorie und Praxis verbessern sollte. Die Vorschläge wurden vom Fachbereichsrat nicht übernommen, wohl weil die Kollegen sich zu sehr in die Pflicht genommen fühlten. Was machte Frau Mayr? In ihrer Eigenschaft als „Beauftrage für die praktischen Studiensemester“ (Sie hatten diese Aufgabe von Herrn Kammerbauer übernommen, ein Praktikantenamt war an der KU nicht vorgesehen) formulierten Sie umfangreiche Handreichungen „Das Jahrespraktikum Teil A: Das Jahrespraktikum. Informationen zu den praktischen Studiensemestern“ und „Das Jahrespraktikum Teil B: Berufliche Qualifizierung in Studium und Praxis. Empfehlungen zur Praxisanleitung in der Sozialen Arbeit“, die immer wieder neu bearbeitet aufgelegt wurden, wozu Sie auch immer die Sachkompetenz anderer Kollegen beigezogen haben. Was es bedeutet, dass dieser Teil unserer Ausbildung in geordneten Bahnen verläuft, mag nur zu ermessen, wer die Turbulenzen der Anfangszeit miterlebt hat. Als Sie, Frau Mayr, zu uns an den damaligen Fachbereich Fachhochschulstudiengänge kamen, herrschte zwar noch die Anfangsbegeisterung, das „jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, das zu bestellende Feld war groß, vieles, beinahe alles schien möglich, wir waren auch überzeugt, dass wir etwas Großes hervorbringen würden. Aber wir bekamen auch immer wieder einen dicken Dämpfer von der Studentenschaft verpasst. Am Ende der Blockwochen war lange Zeit ein Plenum zur Reflexion vorgesehen, ein taktischer Fehler, denn dieses wurde regelmäßig zum Tribunal, die Studierenden hauten uns richtiggehend um die Ohren, dass man mit unserer Theorie in der Praxis gar nichts anfangen könne (ein taktischer Fehler war es insofern, als in dieser Versammlungsform der Praxisfrust natürlich nicht sinnvoll Seite 48 bearbeitet werden konnte). An den Aktionstagen, die es heute noch gibt, war längere Zeit regelmäßig Thema, was es an anderen Hochschulen an tollen Angeboten gab, mit denen wir an unserem kleinen Studiengang nicht mithalten konnten. Mit der Zeit ist dann Ruhe eingekehrt, da der organisatorische Rahmen stimmte (das Verdienst der Praxisbeauftragten), und die Studierenden konnten die Praktika eher als Lernsituation begreifen. Und wohl auch dadurch, dass durch KollegInnen wie Sie der notwendige Ausgleich zur ebenfalls notwendigen Orientierung an einem theoretischen Anspruch möglich war, um das Proprium der Fachhochschule (neuerdings Hochschule für angewandte Wissenschaften) einzulösen, nach der Formel „anwendungsbezogen auf wissenschaftlicher Grundlage“. Auch hier spielten Sie loyal im Konzert mit, es wäre ein Leichtes gewesen, wenn Sie die „Praxistante“ gegeben hätten und den Studierenden erzählt hätten, dass es nur auf Praxis ankäme, aber in Ihren fachlichen Ansprüchen machten Sie keine Kompromisse. Sie schonten sich nicht, wenn es um den Einsatz für eine Sache ging, von der Sie überzeugt waren. Ein Beispiel: Nach dem Weggang der Schwestern im Studentinnenwohnheim Maria Ward in Eichstätt übernahmen Sie auf Bitten des Ordinariats am 1978 ehrenamtlich für fast zehn Jahre die pädagogische Leitung des Hauses. Sie wohnten im Studentinnenwohnheim und waren Ansprechpartnerin in allen möglichen Fragen für die Studentinnen aus ganz Deutschland und aus dem Ausland. Ihr größter Erfolg ist zweifellos die Kreation der „Praxisbörse“, seit Jahren nehmen über 50 Anbieter der Sozialen Arbeit daran teil, stellen ihre Arbeit vor und bieten den Studierenden einen Markt der Möglichkeiten. Man muss es erlebt haben, im Aulabau brummte es regelmäßig wie in einem Bienenstock. Liebe Frau Kollegin Mayr, verehrte Anwesende, ich werde Ihnen diesen Text per Mail zusenden und Sie bitten, Ergänzungen vorzuschlagen, weil Eichstätt. 30. Januar 2009 Hans–Jürgen Göppner Seite 49 ich der Meinung bin, dass die heutige Würdigung und die damit verbundene Danksagung im Jahresbericht der Fakultät Ihren Platz haben sollte. Die Endfassung würde ich Ihnen, Frau Mayr, gerne im Lauf der nächsten Tage persönlich überreichen. Abschließend ein kleiner Gruß an die Fakultät (die gestern eine Klausurtagung zum Bachelor–Studiengang hatte), der auch in Ihrem Sinn sein könnte: Das „Neue“ betrachtet sich gerne naiverweise als Endpunkt der Entwicklung. Diese Problematik des Wandels lässt sich mit Robert Musil („Der Mann ohne Eigenschaften“) am Beispiel der Stadtarchitektur veranschaulichen: „Eine Stadt wie die unsere, schön und alt, mit ihrem bauherrlichen Gepräge, das im Lauf der Zeiten aus wechselndem Geschmack hervorgegangen ist (…). Die stolze Folge ihrer Bauten stellt nicht nur eine große Geschichte dar, sondern auch einen dauernden Wechsel in der Richtung der Gesinnung. Sie ist, auf diese Weise betrachtet, eine zur Steinkette gewordene Wankelmütigkeit, die sich alle Vierteljahrhunderte auf eine andere Weise vermessen hat, auf ewige Zeiten recht zu behalten“. (Musil 2005, 1127). Einführung Antrittsvorlesung Prof. Dr. Thomas Wertgen 22. Juni 2009 Hochwürdige Herren, sehr geehrte Herren Landräte, Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Eichstätt, Vertreterinnen und Vertreter der Kliniken im Altmühltal, Mitglieder der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, insbesondere Lehrende an der Fakultät für Soziale Arbeit, Vertreter des Förderkreises, verehrte Vertreterinnen und Vertreter der Ärzteschaft, geschätzte Studierende, sehr geehrte Damen und Herren, besonders liebe Familie Wertgen lieber Kollege Wertgen. Eigentlich ist es dann eine Frage des Glaubens, des eigenen Bekenntnisses, wenn man eine Professur an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt bekleidet. Gerade seit unser Hochschulschiffchen durch stürmische Gewässer kreuzt und jedes überstandene Sturmtief von einem neuen Unwetter abgelöst wird, so als sei ein Wettbewerb der Sturmgewalten im Gange, die die Seetüchtigkeit des akademischen Vollseglers ausprobieren wollen, gerade in diesen schwierigen Zeiten wird das Bekenntnis zu dieser Hochschule und der Glauben an ihren erfolgreichen Kurs herausgefordert. Es gibt keine Begegnung jenseits des Altmühltals mehr, die nicht zur Nachfrage, Erklärung, Verteidigung, die nicht zur Positionsbestimmung führen Seite 50 In Vertretung des Dekans der Fakultät für Soziale Arbeit Professor Halfar begrüße ich Sie Thomas Wertgen ist vor 52 Jahren in Gerolstein, Rheinland-Pfalz, geboren worden. Er ist offensichtlich ordentlich in die Schule gegangen, denn er konnte an der RWTH Aachen das Studium der Humanmedizin antreten, das er mit Approbation und Promotion 1982 und 1983 abgeschlossen hat. Er war als Stabsarzt bei der Bundeswehr tätig, der er schon als Sanitätssoldat gedient hatte und die er dann als Oberstabsarzt verlassen hat. Seine Lehrjahre als Assistenzarzt führten ihn an Krankenhäuser in Trier und Bergheim, wo er u.a. von Prof. Dr. Krönig angeleitet wurde, den ich heute – mit seiner Gattin - hier im Hörsaal sehr herzlich begrüßen darf. Bei Professor Krönig tat Dr. Wertgen – zwischenzeitlich Oberarzt – auch von 1990 bis 1994 am Ev. ElisabethKrankenhaus Trier seinen Dienst. Wahrscheinlich auch mit besten Kenntnissen über die Heilkraft des Weines – besonders der Moselweine – versehen, schließlich ist Professor Krönig auch in diesem Metier ein Spezialist, ging Thomas Wertgen mit seiner Familie nach Vorarlberg an das öffentliche Krankenhaus der Stadt Hohenems, wo er bis 2000 ebenfalls als Oberarzt wirkte. Anschließend versah er als Chefarzt seinen Dienst im Allgemeinen Öffentlichen Krankenhaus der Stadt Lilienfeld in Niederösterreich. Und jetzt kommen wir hier in Eichstätt ins Spiel, sprich in die Lebensläufe der Familie Wertgen. Seit April 2003 ist Dr. Thomas Wertgen Chefarzt für Innere Medizin der Klinik Eichstätt der Kliniken im Naturpark Altmühltal. Im Zuge der weiteren Differenzierung der Eichstätter Klinikversorgung ist Dr. Wertgen seit 2007 - mit den Schwerpunkten Gastroenterologie, Endokrinologie, Seite 51 müsste. Wen würde es da wundern, dass die Crew an Deck dankbar ist für Verstärkung. Umso größer wird diese Dankbarkeit sein, wenn sich der Neue gleich als passabler Schiffsarzt einsetzen lässt, weil er doch einige vernünftige Vorerfahrungen und spezielle Kenntnisse mitbringt. Darüber will ich kurz einiges berichten, damit Sie alle unsere Freude nachvollziehen können: So nun wissen Sie also wo unser neuer Professor bisher ärztlich tätig war. Ich sollte Ihnen aber noch einige Hinweise geben, was er so kann unser Schiffsarzt: Kollege Wertgen ist Arzt für innere Medizin, mit Zusatzbezeichnungen Gastroenterologie und Hepatologie, Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen sowie Hypertensologie, außerdem Regionalbeauftragter der Deutschen Hypertonieliga. Er hat aber auch ein betriebswirtschaftliches Studium an der Fachhochschule Riedlingen in der Fachrichtung Krankenhaus- und Sozialmanagement abgeschlossen. Seit über zehn Jahren ist Thomas Wertgen neben seinem ärztlichen Hauptberuf in der hochschulischen Lehre aktiv. Er doziert in den Bereichen Gesundheitsökonomie und –politik, Sozialmedizin und Gesundheitswissenschaft in Riedlingen, Stuttgart, Krems, Wien und schließlich in Eichstätt seit 2003. Er hat einschlägige Fachartikel und speziell Lehrmaterial zu diesen Themen verfasst. Ganz besonders aber ist seine Arbeit als Netzwerker hervorzuheben. Ich beschränke mich dabei auf Eichstätt. Professor Wertgen ist Initiator der Eichstätter Gesundheitsgespräche und des Jugendgesundheitstages. Er wirkte bei der Gründung einer Selbsthilfegruppe Hypertonie und einer Gruppe Diabetes Mellitus mit. Er initiiert auch ein „Diabetikerturnen“ zur Prävention von Sekundärkomplikationen und eine Selbsthilfegruppe Prävention Schlaganfall. Er ist durch zahlreiche Vorträge an der Seite 52 Onkologie, Ernährungsmedizin - Chefarzt der Medizinischen Klinik I. Turnusgemäß war er 2007 bis 2009 Ärztlicher Direktor. Am 31. März 2009 wurde Dr. Thomas Wertgen durch den Magnus Cancellarius Hwst. H. Bischof Gregor Maria Hanke zum Honorarprofessor für das Gebiet Sozialmedizin an der Katholischen Universität berufen. Sie sehen, sehr verehrte Damen und Herren, dass Professor Thomas Wertgen nicht nur Schiffsarzt-Qualitäten mitbringt. Er ist ein Teamspieler und Netzwerker mit guter Vision. Er hat sich offensichtlich einst von Gerolstein aufgemacht, um an seinem Weg gute Dienste für das Bonum Commune für das Gemeinschaftliche Wohl zu leisten. Seine Idee von Gesundheit ist verbunden mit der Idee vom „guten Leben“, einem Leben, das der individuellen Gesundheit eine Chance gibt sich zu entfalten. Dazu bedarf es eines gesunden Verhältnisses zu sich selbst und eines gesunden Miteinanders. Eine Gemeinde, eine Region können Räume für gesundes Leben werden. Zum Gesundsein, zum Wohlbefinden gehört also mehr vom richtigen Leben. An unserer Katholischen Universität ist der Gedanke des guten Lebens in diesem Sinne kein Fremdling. Ein Teil unserer Kursbestimmung als Hochschulschiff ist diesem weiten und tiefen Sinn von gesundem Leben geschuldet. Das glaube ich schon und dazu stehe ich. Und allein bin ich damit auch nicht. Sie alle schließe ich deshalb mit ein, wenn ich meine Einführung mit dem Ruf beende: Willkommen an Bord: Thomas Wertgen. Ulrich Bartosch, Prodekan Seite 53 gesundheitlichen Bildung und Aufklärung beteiligt und vielen Menschen z.B. auch durch die Telefonaktionen mit dem Eichstätter Kurier bekannt. 4. Eichstätter Fachtagung Sozialinformatik 19. – 20. März 2009