Fünf Choretüden – Smolka, Martin

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Fünf Choretüden – Smolka, Martin
Titel
Fünf Choretüden
Komposition
Smolka, Martin
Besetzung
für Jugendliche oder Amateure
detaillierte Besetzung für gemischte Stimmen (Sopran I, II; Alt I, II, III; Männer I, II)
Dauer
ca. 12-14 Minuten
Schwierigkeitsgrad 4 mittel-schwer
Schlagwörter
Aleatorik
graphische Notation
KOMMENTAR
Kurzbeschreibung
Bei Martin Smolkas „Fünf Choretüden“ handelt sich um fünf stimmungsvolle und humorvolle
Miniaturen.
Verschiedene
Vokalund
Sprechtechniken,
Aleatorik,
Klangfarbenverwandlungen, Glissandi und Wortrhythmen prägen die einzelnen Sätze. In
jeder Etüde kann ein anderes musikalisches Element ausprobiert und geübt werden.
Notation
Die Notation ist sowohl traditionell als auch graphisch.
Anforderungen

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Die Vokal- und Sprechtechniken wie z.B. Konsonanten ,Vokale, Zischlaute, Pfeifen,
Seufzer, Konsonantenverwandlung wie s,sch,ch,tsch oder ein abschätzig blasiertes
CHM sind sehr genau beschrieben und gut zu erfassen.
Smolka selbst merkt in den Erläuterungen folgendes an:
o Etüde I: Es soll die sogenannte Unbestimmtheit geübt werden. Die
Entscheidung über die Tonerzeugung wird zum einen jedem/r SängerIn (z.B.
wann er/sie einen Klang singt) und zum anderen einer objektiven Erscheinung
(z.B. Atemlänge oder Tonumfang) überlassen.
o Etüde II: Durch diese Etüde wird die Aleatorik geübt. Jeder setzt zu einer
anderen Zeit ein und singt in seinem eigenen Tempo. Die Töne und die
Melodie wirken wie ausgegossen und es wird ein Zusammenklang aller in der
Melodie enthaltenen Töne entwickelt, der voll von Bewegung ist.
o Etüde III: Das Musikalische der Sprache, die Grenze zwischen Chor und
Voiceband, zwischen Gesang und Rezitation steht im Mittelpunkt.
o Etüde IV: Klangfarbenmelodie. Ein einziger Akkord klingt die ganze Etüde
über. Die Verwandlungen der gesungenen Vokale und Konsonanten werden
sowohl von den Interpretierenden als auch dem/der DirigentIn bestimmt.
o Etüde V: Glissandi. Gesang auf einem beliebigen Vokal. Glissando gleitet
durch die ganze Zeitdauer der Note, von welcher es geleitet wird. Die in der
Klammer angeführte Pause bezeichnet das Andauern des Glissandos.
o Die SängerInnen benötigen keine speziellen Vorkenntnisse, um die neuen
Klänge zu realisieren. Lediglich Offenheit für Neues und Ungewohntes sowie
Freude am Ausprobieren sind gefragt.
o Für jede Etüde sind von Smolka im Detail Angaben bezüglich der Erarbeitung
angeführt. Im Zusammenhang mit dem Notentext sind diese gut verständlich.
o Ein Dirigent ist unbedingt erforderlich.
Didaktische Hinweise und Empfehlungen
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Die Etüden eignen sich sehr gut für einen kleinen Chor, der Freude an
improvisatorischen Elementen hat, die aber vorgegeben sind.
Aufeinanderhören ist Grundbedingung, ein Gefühl für den Gesamtklang des Chores
ebenso.
Heiteres und Lyrisches wechseln sich in der Satzfolge ab, deshalb könnte man die
einzelnen Etüden in einem Konzertprogramm auch gut zwischen andere Werke
einreihen. Zu einer Schulfeier (Fasching) oder einem anderen gesellschaftlichen
Anlass sind die Stücke bestens geeignet.
Kontakt
http://www.martinsmolka.com
Bezugsquelle
Erschienen bei Breitkopf und Härtel (www.breitkopf.com)
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