Vortrag zur Droge Cannabis - Blog der Suchthilfe Aachen

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Cannabis
Meinungen, Mythen
und (Halb- Wahrheiten?
Vortrag im Rahmen des euregionalen
Präventionsmonats am 03.11.2009
Die Pflanze
• Hanfgewächs mit psychoaktivem Wirkstoffen:
• Tetrahydrocannabinol (THC)
• Nur die weibliche Form der Gattung "cannabis
sativa" enthält genügend THC, um einen
Rausch zu erzeugen.
• Konsumiert werden Marihuana, Haschisch und
Haschisch-Öl.
Marihuana
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getrockneten Blüten und Blätter der Pflanze
umgangssprachlich: Gras, Kraut
THC-Gehalt variiert zwischen 1-15 %
Konsumform: geraucht im Joint oder in der
Wasserpfeife/ Bong
Haschisch
• getrocknetes und gepresstes Harz
der Cannabispflanze
• Aussehen: grün-braun, feste bis bröckelige
Konsistenz
• umgangssprachlich: Weed, Pott, Dope, Shit…
• höhere THC- Konzentration als in Marihuana (3
– 30 %)
• Konsumform: geraucht im Joint oder in der Bong
sowie in Lebensmitteln verarbeitet
Wirkung
• Variiert je nach Konsum hinsichtlich Intensität
und Zeitraum des Rauschs
• Subjektiv: Heiterkeit, Euphorie („Lachkicks“),
Entspannung, Phantasieanregung, veränderte
Sinneseindrücke (Farbe, Musik, Sexualität…),
verminderte Konzentrationsfähigkeit, Dehnung
des Zeitgefühls …
• Körperlich: Beschleunigung des Herzschlags,
Erhöhung der Pulsfrequenz, Rötung der Augen,
Mundtrockenheit, Hunger („Fresskick“),
Schmerzlinderung, verlangsamtes Zeitempfinden, evtl. Halluzinationen…
Wirkung
• Nach dem Rauchen tritt Wirkung nach wenigen
Sekunden ein, erreicht nach ca. 20-30 Minuten
ihr Maximum und dauert ca. 2-3 Stunden.
• Nach der oralen Aufnahme setzt die Wirkung
erst 30 Minuten bis 1,5 Stunden ein, erreicht
nach 2-3 Std. ihr Maximum und verschwindet
dann stetig nach einigen Std.
• Oral können große Mengen eingenommen
werden, was zu einer Wirkungsdauer von 6-12
Std. führen kann.
Nebenwirkungen
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Schwindel
Augenrötung
trockener Mund
Fahruntüchtigkeit
Panickattacken bis hin zu Todesangst; Unruhe;
Verwirrtheit (gerade bei Unerfahrenen)
• Verfolgungsphantasien
Risiken
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Abnahme von Motivation, Interessen und Antrieb
Konzentrations- und Aufmerksamkeitsdefizite
schlechtere Lern- und Gedächtnisleistung
5-fach höhere Schulabbruchsrate
Risiken für Atemwege; 2-4-fach höheres Krebsrisiko als beim Rauchen
• Veränderung der Hormone; bei sehr frühem
Einstieg Verzögerung der Pubertät
Psychische/soziale Folgen
• Cannabis kann Auslöser für Psychosen sein.
• 6-fach höheres Risiko an Schizophrenie zu
erkranken
• Gefahr der physischen und/oder psychischen
Abhängigkeit
• Behinderung der Entwicklung der eigenen
Identität
• Scheitern jugendtypischer Aufgaben
Erkennungsmerkmale
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charakteristischer Geruch
rote Augen; geweitete Pupille
Sediertheit
auffallende Gesprächigkeit, unmotiviertes Lachen
oder auffallende Schweigsamkeit
gesteigerter Appetit
Können Merkmale von akutem Konsum sein
Erkennungsmerkmale
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starker Leistungsabfall
häufiges Fehlen / Zuspätkommen
häufig unerledigte Hausaufgaben
erhebliche Veränderungen im Freundeskreis
Aufgeben von Interessen und Aktivitäten
große Gefühlsschwankungen
Rückzug, Verschlossenheit, Unlust
ohne Perspektive und Aktivität „herumgammeln“
Quellen und nützliche Adressen
• www.stark-statt-breit.de
• www.drugcom.de
• www.bzga.de
• www.partypack.de
• Suchthilfe Aachen, Fachstelle für Suchtprävention, Hermannstr. 14, 52062 Aachen
Tel.: 0241/41356130
• www.suchthilfe-aachen.de;
• http://blog.suchthilfe-aachen.de
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit
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