Medizinische Fakultät Tübingen Studiengang Humanmedizin Lernzielkatalog 4. Klinisches Semester (Stand: Sommersemester 2010) Erstellt vom Studiendekanat der Medizinischen Fakultät Tübingen Inhaltsverzeichnis Augenheilkunde Dermatologie Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde i-KliC 4 Hirndruck Neurologie Neuroradiologie Neuropathologie Psychiatrie und Psychotherapie QB 1 Gesundheitsökonomie, Gesundheitssystem, öffentliche Gesundheitspflege, Epidemiologie, medizinische Biometrie und medizinische Informatik, Teil 3 QB 9 Klinische Pharmakologie / Pharmakotherapie QB 10 Prävention, Gesundheitsförderung, Reise- und Tropenmedizin Spezielle Pharmakologie Seite 4-11 Seite 12-16 Seite 17-27 Seite 28-29 Seite 30-33 Seite 34-35 Seite 36-39 Seite 40-44 Seite 45-50 Seite 51-54 Seite 55-56 Seite 57-60 Herausgeber: Studiendekanat der Medizinischen Fakultät – Bereich Lehre Das Studiendekanat stellt den Lernzielkatalog nach den Angaben der Lehrenden zusammen. Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben liegen in der Verantwortung der Lehrenden der Fächer. Änderungen vorbehalten Stand: Mai 2010 Sehr geehrte Studierende, In den letzten Jahren hat sich an der Universität Tübingen gezeigt, dass eine Umsetzung der Lehr- und Prüfungsanforderungen der neuen ÄAppO ohne eine umfassende Reform des Curriculums nicht sinnvoll möglich ist. Daher hat die Medizinische Fakultät Tübingen ab dem WS 2005/06 eine Neugestaltung des klinischen Studienabschnitts (Tübinger Klinisches Curriculum = TüKliC) begonnen. Dabei ist das mit dem Reformstudienplan 2000 erfolgreich und flächendeckend eingeführten Tübinger Profil mit vermehrtem Seminarunterricht unter aktiver dialogischer Beteiligung der Studierenden erhalten geblieben bzw. noch weiter ausgebaut worden. Die Kernpunkte des TüKliC lauten: 1. Erstellung eines umfassenden Lernzielkataloges, welcher semesterweise die zu vermittelnden theoretischen Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten definiert. 2. Neustrukturierung des Studienplans v. a. für den theoretischen Unterricht mit Bildung von thematischen Schwerpunkten in den klinischen Semestern 2, 3, 4 und 6 (Modul Innere Medizin; Modul Operative Medizin; Modul Erkrankungen des Nervensystem und der Sinnesorgane; Modul Allgemeinmedizin und Pädiatrie) mit sinnvoller Integration der Querschnittsbereiche. 3. Semesterübergreifende interdisziplinäre Abstimmung der Lehrveranstaltungen auf der Basis der Lernzielkataloge unter Berücksichtigung einer angemessenen Study-load. Gewisse Wiederholungen im Lehrstoff sind dabei im Sinne einer Lernspirale allerdings gewollt, unnötige Redundanzen sollen dagegen vermieden werden. 4. Ausweitung der symptom- bzw. diagnoseorientierten interdisziplinären Fallseminare (i-KliC 2, 3, 4, und 6) vom 2. klinSemester auch auf die klin. Semester 3, 4 und 6 als zentrale Lehrveranstaltung unter Beibehaltung der in Tübingen etablierten und bewährten interdisziplinären organorientierten Seminare im 1. klin. Semester (i-KliC 1). Dabei sollen auch die im Unterricht verwendeten didaktischen Methoden weiterentwickelt werden, um einen möglichst interaktiven Unterricht zu erreichen. 5. Verstärkte Vermittlung von praktischen Fertigkeiten in den Blockpraktika im 5. klin. Semester (Modul Klinische Wochenpraktika) und im PJ unter Einbezug von Skills-lab-Seminaren. 6. Einführung von zentralen Klausuren in jedem Fachsemester und einer zentralen praktischen Prüfung (OSCE) nach den Untersuchungskursen im 2. klin. Semester sowie von dezentralen praktischen Prüfungen in den Blockpraktika. 7. Beibehaltung des semestergebundenen Unterrichts zur Schaffung von Freiraum für eine das Studium begleitende Promotion und Famulaturen, sowie das Eigenstudium. Ein „handfestes“ Ergebnis der Curriculums-Weiterentwicklung liegt Ihnen hier mit den Lernzielkatalogen für das 1. – 6. klinische Semester vor. Dabei sollen der neue Tübinger Studienplan und Lernzielkatalog – wie bisher - keine Festschreibung der Situation bedeuten, sondern in der laufenden Entwicklung Anpassungen erlauben. Die Erstellung der Lernzielkataloge und die Reform des Curriculums wären ohne das Engagement zahlreicher Lehrbeauftragte und Dozenten aus allen Fächern nicht möglich gewesen. Wir erhoffen uns, dass dieses Engagement auch in allen Lehrveranstaltungen deutlich wird und die Qualität der Lehre und damit die Vorbereitung der Studierenden auf die Anforderungen des Arztberufes im Rahmen des TüKliC weiter verbessert werden. Mit den besten Grüßen Prof. Dr. med. H.-U. Häring Prodekan Lehre PD Dr. med R. Riessen Akadem. Leiter Studiendekanat 4. klin. Semester: Augenheilkunde (Vorlesung, i-KliC-4 Augen, Blockpraktikum 5. klinisches Semester) Studienbeauftragte: Frau PD Dr. med. Ulrike Schneider, Herr Prof. Dr. med. Helmut Wilhelm Die Augenheilkunde setzt vielfach apparative Verfahren voraus, welche der Allgemeinarzt nicht zur Verfügung hat. Der Lernzielkatalog Augenheilkunde muss sich deshalb an den Möglichkeiten des späteren Allgemeinarztes orientieren, was aber nicht bedeutet, dass nicht auch spezifisch augenärztliche Methoden vermittelt werden können. Eine Orientierung am Hamburger Lernzielkatalog, insbesondere an der Stufeneinteilung erscheint uns sinnvoll, inhaltlich sind unsere Definitionen ausführlicher. Dieser Lernzielkatalog umfasst das gesamte 4. klin. Semester und das Praktikum im 5. klin. Semester. Der Lernzielkatalog lässt sich nicht problemlos in einen Katalog für das 4. und 5. klin. Semester trennen. Fertigkeiten sollen in der Regel erst im 5. klinischen Semester erworben werden. So können Fertigkeiten nach dem 4. klin. Semester nur auf der Stufe 2 verlangt werden. Wir tragen dem Rechnung durch die Art der Prüfung: Nach dem 4. klin. Semester folgt eine reine MC-Wissensprüfung, nach dem 5. klin. Semester wird geprüft, ob der Studierende mit einem praktischen Fall umgehen kann. Anmerkung: Es besteht kein Anspruch auf eine vollständige Abdeckung des Lernzielkataloges in den Lehrveranstaltungen. Daher wird ein ergänzendes Selbststudium z.B. mit Lehrbüchern empfohlen. Lehrbücher: Grehn, Augenheilkunde, Springer 2005 Lang, Augenheilkunde, Thieme 2004 Sachsenweger, Augenheilkunde (Duale Reihe), Thieme 2003 Patzelt, Augenheilkunde, Urban & Fischer 2005 Bradford, Basic Ophthalmology, American Academy of Ophthalmology 2005 Lehrveranstaltungen Vorlesung 4. klinisches Semester U-Kurs Augenheilkunde 4. klinisches Semester i-KliC Auge 4. klinisches Semester (siehe besonderer Lernzielkatalog) Blockpraktikum (Wochenpraktikum) 5. klinisches Semester Prüfungen: Klausur nach der Vorlesung im 4. klin. Semester Praktische Prüfung nach dem Praktikum im 5. klin. Semester Kenntnisse Kenntnisstufe 1. Der Arzt sollte vom Krankheitsbild gehört haben und es einordnen können, z.B. im Arztbrief. Kenntnisstufe 2. Der Arzt sollte mit dem klinischen Bild umgehen können, d.h. aus typischer Anamnese und Befunden die Diagnose stellen können, den Schweregrad einordnen und die Dringlichkeit der Behandlung einschätzen können. Er sollte wissen, wohin man den Patienten gegebenenfalls überweist und welche therapeutischen Schritte zu unternehmen sind und was er selbst unternehmen darf. (E (Emergency) Dies sind Krankheitsbilder, bei denen durch falsches primärärztliches Vorgehen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit dem Patienten geschadet wird (auf die Kenntnis dieser Krankheitsbilder ist großen Wert zu legen). – noch nicht definiert Fertigkeiten 1.Wurde theoretisch erklärt und demonstriert 2.Erklärt und demonstriert, ein- oder zweimal unter Anleitung selbst gemacht 3.Erklärt und demonstriert, einige Male auch ohne Anleitung selbst gemacht 4.So häufig selbst gemacht, dass sicher beherrscht Seite 2 Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen Augenheilkunde Niveaustufen der Kenntnisse Niveaustufen der Fertigkeiten Inhalte (wechselnd) der folgenden Veranstaltungen: 1. Nur Theorie 2. Gesehen haben, demonstriert bekommen Themenbereiche Refraktion und Visus Fehlsichtigkeiten, praktische Bedeutung und Korrektur Asthenopie und wichtige Ursachen Vor- und Nachteile von Brille und Kontaktlinse Prinzipien und Risiken der refraktiven Chirurgie Definition und Bedeutung des Visus Grenzwerte für Führerschein und Blindengeld Orientierende Visusprüfung Prüfung mit stenopäischer Blende Subjektive und objektive Refraktionsbestimmung Kontaktlinse entfernen und sichern Gesichtsfeld Physiologsich-anatomischer Hintergrund Prüfverfahren Ausfallstypen Konfrontationsperimetrie Statische und kinetische Perimetrie am Gerät Farbsinn Hereditäre Farbsinnstörungen, Häufigkeit, Vererbung Praktische Auswirkungen (z.B. Berufswahl) Test mit pseudoisochromatischen Tafeln Anordnungstests, Anomaloskop Weitere Untersuchungsverfahren 1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen können 3. Angewendet / D iagnost. Kompetenz T herapeut. Kompetenz N otfallmaßnahme L egale Aspekte P rävention G enerelle Kompetenz f. Allgemeinmedizin durchgeführt 4. Routine V: Vorlesung WP: Blockpraktikum S: Interdisz. Seminar i-KliC QB: Querschnittsbereich E: Eigenstudium L: Lernprogramm U: Untersuchungskurs SL: Skills Lab-angeleitet, Selbststudium 1 V,U 1 V,U 1 V 1 V 1 V 1 N G 4 V U,WP G 4 U,WP 2 U,WP 2 WP 3 V,U V,U V,U U,WP 2 WP G 2 1 1 2 V 1 V 4 U 2 U,WP 2 Kontrastsehen und Blendung Dunkeladaptation Sonographie Fluoreszenzangiographie ERG, VEP 1 1 1 1 1 Seite 3 WP,S WP,S WP WP WP Augenheilkunde Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen Niveaustufen der Kenntnisse Niveaustufen der Fertigkeiten 1. Nur Theorie 2. Gesehen haben, Themenbereiche Schielen Paretisches und Begleitschielen Unilaterales und alternierendes Schielen Amblyopie-Risiko und Prophylaxe Phorie Hornhautreflex, Führungsbewegungen Brückner-Test Abdecktest Einfache Binokular- und Stereotests Vollständiger Schielstatus Okulomotorik Hirnnerven zu Muskeln zuordnen N.III und N VI-Parese erkennen und Ursachen wissen N. IV-Parese Supra- und internukleäre Störungen Muskelerkrankungen Kongenitaler Nystagmus, Ursachen Erworbener Nystagmus, Ursachen Prüfung von Sakkade, Folge und VOR Einfache Doppelbildanalyse Untersuchung an Tangentenskala Pupille Afferente und efferente Störung Direkte und konsensuelle Reaktion, absolute, amaurot. Starre Bedeutung des relativen afferenten Defekts Phys. Aniskokorie, HornerSyndrom, Pupillotonie, Irisläsion Psychosensorische Einflüsse Routine beim Normalen, Swinging-flashlight-Test Vorgehen bei Sörungen Pharmakologische Tests 1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen können 2 demonstriert bekommen D iagnost. Kompetenz T herapeut. Kompetenz N otfallmaßnahme L egale Aspekte P rävention G enerelle Kompetenz f. Allgemeinmedizin 3. Angewendet / durchgeführt 4. Routine N V: Vorlesung WP: Blockpraktikum S: Interdisz. Seminar i-KliC QB: Querschnittsbereich E: Eigenstudium L: Lernprogramm U: Untersuchungskurs SL: Skills Lab-angeleitet, Selbststudium V,U 2 V,U 2 1 P G G G V,U V 4 3 3 U,WP U,WP U,WP 4 2 U,WP WP 2 2 Inhalte (wechselnd) der folgenden Veranstaltungen: V 1 N V,U,S V,S 1 1 V,U,S V,S 1 V 1 V,S G N 2 4 U 2 U 1 WP N V,U,SL 2 V,U,SL 2 V,S 1 V,S 1 V,S G N Seite 4 4 3 2 U,SL U,SL U,V Augenheilkunde Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen Niveaustufen der Kenntnisse Niveaustufen der Fertigkeiten 1. Nur Theorie 2. Gesehen haben, Themenbereiche Sehnerv Optikusneuritis Optikusinfarkt, Arteriitis temporalis Kompressive Optikusneuropathie Stauungspapille Drusenpapille Betrachten der Papille mit dem direkten Augenspiegel Erkennen von Optikusatrophie, Papillenödem, glaukomatöse Atrophie, Drusenpapille mit dem direkten Augenspiegel und im Bild Sehbahnläsionen Prächiasmale (= Sehnerv), chiasmale, postchiasmale, Diagnose, Ursachen, Bedeutung Typische MR/CT-Befunde erkennen Konfrontationsperimetrie (s.o.) Simulation Motive, praktische Bedeutung, Maßnahmen Einfache Tests Lider Ptosis, wichtigste Ursachen und Maßnahmen Operative Therapie Lidretraktion Blepharospasmus Blepharitis, Hordeolum, Chalazion Fehlstellungen Tumoren, insbesondere Basaliom Inspektion Tumoren im Bild erkennen Tests für Myasthenie Orbita Ursachen eines Exophthalmus Verletzungen Endokrine Orbitopathie, Infektion, maligne Tumoren Sinus cavernosus-Fistel Inspektion und Palpation Status bei Orbitaaffektion Exophthalmusmessung 1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen können demonstriert bekommen D iagnost. Kompetenz T herapeut. Kompetenz N otfallmaßnahme L egale Aspekte P rävention G enerelle Kompetenz f. Allgemeinmedizin 3. Angewendet / durchgeführt 4. Routine 2 2 Inhalte (wechselnd) der folgenden Veranstaltungen: V: Vorlesung WP: Blockpraktikum S: Interdisz. Seminar i-kliC QB: Querschnittsbereich E: Eigenstudium L: Lernprogramm U: Untersuchungskurs SL: Skills Lab-angeleitet, Selbststudium V,S N G V,S 1 2 1 N V V N 4 U,WP 3 U.WP 2 V,S G 2 V,WP,S 4 U,WP 2 V,S V,S 2 2 V,U V,WP V,U V 1 2 1 1 G V,U V,U,WP 1 2 G 4 3 1 1 1 2 V,WP U V,SL V,S V V N V 1 4 2 2 Seite 5 U U WP Augenheilkunde Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen Niveaustufen der Kenntnisse Niveaustufen der Fertigkeiten 1. Nur Theorie 2. Gesehen haben, Themenbereiche Tränenwege Anatomie und Stenoseursachen Therapieverfahren Tränendrüsenaffektionen Inspektion, Versuch mit Fluorescein Spülung Bindehaut/Hornhaut Konjunktivitis, Keratitis: häufige Formen Konjunktivitis, Keratitis: seltene Formen Hornhautulkus Pterygium, Pinguekulum Melanosis, Tumoren Sicca-Syndrom Keratokonus Keratoplastik Dystropien, Degenerationen Traumatologie Inspektion, Beurteilung des Spiegelbildes Ektropinonieren des Oberund Unterlides Fremdkörperentfernung von der Bindehaut Applikation von Augentropfen und –salbe Anlegen eines Augenverbandes Untersuchung an der Spaltlampe Prüfung der Hornhautsensibilität Bindehautabstrich Sklera/Episklera Skleritis/Episkleritis Linse Katarakt (Epidemiologie, Ursachen) Op-Indikation, Op-Ablauf, Komplikationen Besonderheiten bei Kindern Linsenluxation Beurteilen im Durchfallenden Licht Untersuchung an der Spaltlampe Iris/Ziliarkörper Aniridie Iristumoren Albinismus Prüfung der Pupillenfunktion 1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen können demonstriert bekommen D iagnost. Kompetenz T herapeut. Kompetenz N otfallmaßnahme L egale Aspekte P rävention G enerelle Kompetenz f. Allgemeinmedizin 3. Angewendet / durchgeführt 4. Routine 1 V: Vorlesung WP: Blockpraktikum S: Interdisz. Seminar i-KliC QB: Querschnittsbereich E: Eigenstudium L: Lernprogramm U: Untersuchungskurs SL: Skills Lab-angeleitet, Selbststudium V V V 1 1 3 1 2 G U WP V,U 1 V,U V,U V V V,U V V,WP 1 1 1 2 1 1 1 1 Inhalte (wechselnd) der folgenden Veranstaltungen: V,SL V,SL N N G 4 U G 3 U G 3 U G 4 U G 4 U,WP 3 U,WP 2 2 U WP 1 V,U 2 V 1 V,WP 1 1 V V 4 U 3 U,WP 4 V SL V,SL U 3 U 1 1 1 G Prüfung der Akkommodation Seite 6 Augenheilkunde Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen Niveaustufen der Kenntnisse Niveaustufen der Fertigkeiten 1. Nur Theorie 2. Gesehen haben, Themenbereiche Glaukom Epidemiologie, Einteilung, Pathophysiologie Symptome, Basisdiagnostik Winkelblockglaukom, Diagnose, Therapie Offenwinkelglaukom, Therapie Sekundärglaukome Palpatorische Druckmessung Applanatorische Druckmessung Beurteilung der Papille Gonioskopie Glaskörper, Netzhaut, Aderhaut Ursache von Glaskörpertrübungen Zentral/Astarterienverschluss* Zentral-/Astvenenverschluss* Diabetische Retinopathie*, Bedeutung Diabetische Retinopathie, Therapie Hypertensive Retinopathie* Amotio*, Symptome, operative Therapie Melanom*, Retinoblastom, Metastasen Tapetoretinale Degenerationen Makuladegeneration (altersbedingt und juvenil) Beurteilen im Durchfallenden Licht Direktes Augenspiegeln von Makula und Gefäßen Indirektes Spiegeln Biomikroskopie mit Lupe Kontaktglas 1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen können demonstriert bekommen D iagnost. Kompetenz T herapeut. Kompetenz N otfallmaßnahme L egale Aspekte P rävention G enerelle Kompetenz f. Allgemeinmedizin 3. Angewendet / durchgeführt 4. Routine 2 P V,U N V,U 1 1 V V 3 WP,U 2 3 1 WP U WP 1 2 V: Vorlesung WP: Blockpraktikum S: Interdisz. Seminar i-KliC QB: Querschnittsbereich E: Eigenstudium L: Lernprogramm U: Untersuchungskurs SL: Skills Lab-angeleitet, Selbststudium V 2 2 Inhalte (wechselnd) der folgenden Veranstaltungen: SL,V N V,S 1 V,S 2 G V,S 2 1 G V,S,WP V,S 2 N V,WP 1 V,WP 1 V,S 1 V,S,WP G * Erkennen im Bild oder beim direkten Augenspiegeln 4 U 4 2 2 1 U,WP WP WP WP SL Intraokulare Entzündungen Uveitis: Einteilung, Ursachen, Komplikationen, Therapie Retinitis, Retinanekrose Traumatologie Orientierende Einschätzung und Erste Hilfe bei Augenverletzungen Penetrierende / perforierende Verletzungen Operative Versorgungsmöglichkeiten Orbitale Frakturen 1 V V 1 2 N 1 N G V,U,WP V,WP 1 1 WP V Seite 7 Augenheilkunde Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen Niveaustufen der Kenntnisse Niveaustufen der Fertigkeiten 1. Nur Theorie 2. Gesehen haben, Themenbereiche Sozialophthalmologie, Ergophthalmologie, Verkehrsophthalmologie Kenntnisse über die praktische Auswirkung von Sehbehinderung Kriterien für Blindheit nach dem Gesetz Prinzipien der Versorgung mit vergrößernden Sehhilfen Lesefähigkeit Grenzwerte für Fahrtauglichkeit Arbeitsmedizin G25 und G37 1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen können demonstriert bekommen D iagnost. Kompetenz T herapeut. Kompetenz N otfallmaßnahme L egale Aspekte 2 P rävention G enerelle Kompetenz f. Allgemeinmedizin G 3. Angewendet / durchgeführt 4. Routine Inhalte (wechselnd) der folgenden Veranstaltungen: V: Vorlesung WP: Blockpraktikum S: Interdisz. Seminar i-KliC QB: Querschnittsbereich E: Eigenstudium L: Lernprogramm U: Untersuchungskurs SL: Skills Lab-angeleitet, Selbststudium V,S 1 V,S 1 1 V,S V,S 1 V 1 SL Seite 8 4. klin. Semester: i-KliC 4: Augenerkrankungen (nicht im WS 05/06) Studienbeauftragte: Frau PD Dr. med. Ulrike Schneider, Herr Prof. Dr. med. Helmut Wilhelm Lernziele: interdisziplinäres Curriculum (i-KliC 4) Augenerkrankungen Der Student soll... - den Unterschied zwischen subjektiven und objektiven Untersuchungsbefunden begreifen - lernen, dass es vorgetäuschte Sehstörungen gibt - die Prinzipien kennen dies aufzudecken - wissen, dass nicht hinter jeder nicht organischen Sehstörung böser Wille steckt - mit nicht organischen Sehstörungen umgehen können - auf andere Fächer extrapolieren können - wissen, welchen Nutzen Augenbewegungen haben - Augenbewegungsstörungen und Pupillenstörungen erkennen - die Sehnervenentzündung als Krankheitsbild kennen lernen - den Zusammenhang mit Multipler Sklerose verstehen - die Konsequenzen einer Aufklärung des Patienten über bedrohliche Erkrankungen kennen - abwägen und verstehen lernen, was einem Patienten wie zu sagen ist - sich in den Patienten einfühlen können - wissen, dass Herz und Aorta carotis Quelle für Embolien sein können - wissen, wie man nach Emboliequellen sucht - die wichtigsten ischämischen Augenerkrankungen kennen - Arterioskleroserisikofaktoren kennen - Arteriitis temporalis kennen - Schlaganfälle im visuellen System verstehen lernen - höhere Sehstörungen kennen - Sehbehinderung selbst erfahren und verstehen lernen - die gesetzlichen Bestimmungen zur Sehbehinderung kennen lernen - Möglichkeiten und Bedeutung der visuellen Rehabilitation kennen lernen - Bedeutung der Genetik in der Augenheilkunde verstehen - Symptome und Behandlungsprinzipien bei Hypophysenadenomen kennen lernen - interdisziplinäre Zusammenarbeit beim Hypophysenadenom kennen lernen Seite 21 Lernzielkatalog für das Fach Dermatologie und Venerologie (Stand 01/2010) I. Aufbau und Funktion der Haut und ihre zellulären Komponenten • Epidermis • Dermis • Subkutis • Hautanhangsgebilde (Haare, Talgdrüsen, Nägel und Schweißdrüsen) • Gefäße der Haut • Nerven der Haut II. Grundlagen der Immunologie und Allergologie • Natürliche und erworbene Immunität • Typ I-IV-Reaktion nach Coombs und Gell • Diagnostik der Reaktion Typ I-IV nach Coombs und Gell III. Dermatologische Terminologie • Effloreszenzenlehre IV. Dermatologische Untersuchung • Anamnese • Klinische Untersuchung • Einfache manuelle und apparative Untersuchungsmethoden • Invasive Untersuchungstechnik • Labor- und apparative Diagnostik • Allergologische Testmethoden V. Therapie dermatologischer Erkrankungen • Medikamentöse Therapie - Lokale Therapie - Systemische Therapie • Physikalische Therapie • Operative Therapie Dermatologische Krankheitsbilder VI. Entzündliche Erkrankungen der Epidermis • Dermatitis, Ekzeme • Allergische Kontaktdermatitis • Toxische Dermatitis • Atopisches Ekzem • Psoriasis • Seborrhoisches Ekzem, Morbus Reiter • Pityriasis rosea, Pityriasis rubra pilaris • Lichen planus • graft versus host-Erkrankung • Pruritus und Prurigo • Pemphigus 1 VII. Entzündliche Erkrankungen der Junktionszone • Pemphigoiderkrankungen VIII. Genetische Erkrankungen der Junktionszone • Epidermolysis bullosa IX. Entzündliche Erkrankungen der Dermis und darunter liegender Strukturen • Urtikaria (allergisch, toxisch, usw.) • Dermatomyositis • Sklerodermie/Lichen sclerosus et atrophicans entzündlich • Lupus-Erkrankungen • Eosinophilie-Erkrankungen • Granulomatöse Erkrankungen X. Entzündliche Erkrankungen des Bindegewebes • Pannikulitis XI. Genetische Erkrankungen des Bindegewebes • Kollagen- und Elastinstörungen XII. Genetische Erkrankungen der Epidermis • Verhornungsstörungen I • Verhornungsstörungen II • Mosaikerkrankungen • Epidermale Nävi XIII. Tumoren der Epidermis • Benigne epidermale Tumoren • Zysten und Adnextumoren • Maligne Adnextumoren u. Morbus Paget • Basalzellkarzinom • Spinozelluläres Karzinom XIV. XV. XVI. Tumoren der Dermis • Gutartige Tumoren des Binde- und Fettgewebes • Benigne Weichteiltumoren • Sarkome • Gefäßmalformationen • Neurale Tumoren Hämatopoetische Tumoren/Metastasen • Lymphome • Mastzellen • Histiozytosen, Leukämien • Tumoren/Störungen des pigmentbildenden Systems • Vitiligo vs. Albinismus • Nävi • Melanom 2 XVII. Erkrankungen des Gefäßsystems • Vaskulitiden, Purpura • Venenerkrankungen und Ulzera XVIII. Erkrankungen der Adnexe • Akne • Rosazea • Hyperhidrose • Haarerkrankungen • Erkrankungen der Nägel XIX. Systemerkrankungen • Amyloidosen • Diabetes mellitus • Endokrinologische Erkrankungen • Kryoglobulinämie, Gammapathien • Nierenerkrankungen, Lebererkrankungen • Darmerkrankungen, Morbus Crohn • Metabolische Erkrankungen • Neurologische Erkrankungen • Paraneoplastische Erkrankungen XX. Hauterkrankungen in bestimmten Lebensphasen • Kindheit (Sonnenbrand, Windeldermatitis) • Schwangerschaft (Juckreiz, HGE, PUPPP) pep pruritic eruption of pregnancy • Alter (Altershaut) XXI. Medikamentenreaktion • Arzneireaktionen XXII. Genetische Erkrankungen • Neurokutane Genodermatosen • Lichtgenodermatosen • Tumorassoziierte Genodermatosen XXIII. Psychische Erkrankungen • Psychosomatische Erkrankungen XXIV. Viruserkrankungen • Humane Papillomviren • Humane Herpesviren • andere Herpesviren XXV. Bakterielle Erkrankungen • Staphylokokken und Streptokokken • Korynebakterien und grampositive Bakterien • Gramnegative Bakterien und Bissverletzungen • Borreliose und andere Spirochäten • Mykobakterien (tuberculosis, leprae) 3 XXVI. Pilzerkrankungen • Dermatophytosen • Hefen • Subkutane und systemische Mykosen XXVII. Parasiten • Erkrankungen durch Protozoen • Erkrankungen durch Würmer • Erkrankungen durch Arthropoden XXVIII. • • • Sexuell übertragbare Erkrankungen Gonorrhö, Chlamydien Lues Andere venerische Erkrankungen XXIX. HIV-Erkrankungen und AIDS • HIV/Aids XXX. Erkrankungen durch Beruf/Umwelt • Ernährung • Photodermatosen • Hitze, Kälte und andere Noxen XXXI. Berufskrankheiten Copyright: Studiendekanat Medizinische Fakultät Universität Tübingen 4 Dermatologie und Venerologie (Stand 03/2010) Lernzielkatalog i-KliC Ergänzend zur Hauptvorlesung werden im i-KliC folgende Themen vertieft: 1. Epitheliale Hauttumoren 2. Spezifische Hyposensibilisierung 3. Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises 4. Akne und Rosazea interaktiv 5. Nävusmanagement 6. Chronische Wunden 7. Pädiatrische Dermatologie 8. Bakterielle Infektionen, Parasitäre Erkrankungen 9. Dermatologie in der Schwangerschaft 10. Interaktive Effloreszenzenlehre Das i-KliC findet jeweils von 12.00 – 12.45 Uhr im Hörsaal der Hautklinik statt. Entsprechend des jeweiligen Themas wird anhand von Patientenvorstellungen und auch Bildmaterial die Diagnose erarbeitet und mögliche Therapieoptionen besprochen. Teilweise wird dieses auch im TED-System durchgeführt. Priv.-Doz. Dr. A. Strölin 02.03.2010 1 Übersicht Lernzielkatatolog HNO - 4.klin. Semester Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen Niveaustufen der Kenntnisse Themenbereiche Niveaustufen der Fertigkeiten T herapeut. Kompetenz N otfallmaßnahme L egale Aspekte P rävention G enerelle Kompetenz f. Allgemeinmedizin D T N P G P G D D T T N P P G G 1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit D iagnost. umgehen können Kompetenz 1. Krankheitsbilder der HNO-Heilkunde Ohrmuschel Angeborene Formveränderungen 2 Trauma 2 Othämatom 1 Entzündungen Tumoren 2 1 Gehörgang Cerumen obturans 1 G Fremdkörper 1 Exostosen 1 Stenosen 1 Tumoren 1 D Otitis externa 1 D Otitis externa necroticans sive maligna 1 D G D T N P G P G N Trommelfell Traumatische Trommelfellperforation 1 Myringitis 1 D Mittelohr T N D Seromukotympanon 2 Akute Otitis media 2 Chronische Otitis media 1 G D N N 1 G 1. Nur Theorie; 2. Gesehen haben und demonstriert bekommen; 3. Angewendet/durchgeführt; 4. Routine Mastoiditis 2 Cholesteatom 1 N G D G D G Mittelohr - Innenohr Barotrauma 1 Otosklerose 1 G Missbildungen 1 D Direkte Verletzungen 2 D Felsenbeinfrakturen 1 D Tumoren 1 T N D T N D T N G G G Innenohr Zoster oticus 2 D G Otoliquorrhoe 2 D T N P G Hörsturz 2 D T N P G Explosionstrauma 1 Knalltrauma 2 D T N P G Akustischer Unfall 1 P G Labyrinthitis Contusio labyrinthi L Akuter Lärmschaden 2 D T Lärmschwerhörigkeit (chronischer Lärmschaden) 2 D T G Morbus Ménière 1 D Tinnitus/Ohrgeräusche 1 D T N G Altersschwerhörigkeit 1 D T N G Angeborene Schwerhörigkeit 1 D T N G D T Taubheit 1 Hörprothetische Maßnahmen 1 Aktue peripher-vestibuläre Funktionsstörung 2 Physikalische Therapie bei peripher-vestibulärem Schwindel 2 benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel 1 Kinetosen 1 Akustikusneurinom/Kleinhirnbrückenwinkeltumor 1 G G P N D N 2 P G Nervus facialis Idiopathische Fazialisparese P 1 D N D Nase G D T Nasenfurunkel 2 D T Tumoren der äußeren Nase 1 D T P Formfehler der äußeren Nase 1 D T P Nasengerüstfrakturen 1 Nasenbluten (Epistaxis) 2 Akute Rhinitis 2 Allergische Rhinitis 1 Nasale Hyperreaktivität 1 Notfalltherapie des allergischen Schocks 2 Chronische Rhinitis 1 Atrophische Rhinitis 1 Nasenmuschelhyperplasie 1 Septumdeviation 1 Septumhämatom , Septumabszess Septumperforation 2 1 Polyposis nasi et sinuum 1 Riechstörungen (Dysosmien) 1 G P G D L L P G P G P D G D Umwelttoxikologie Umwelttoxikologie 1 Nase, Nasennebenhöhlen Sinusitis maxillaris 2 D T Sinusitis ethmoidalis 2 D T Mukozelen 2 D Sinusitis frontalis 2 D T Sinusitis sphenoidalis 2 Orbitabodenfraktur (Blow-out-Fraktur) 1 Jochbogen-/Jochbein-Frakturen 1 Mittelgesichtsfrakturen 1 D T P G G P N 3 G Frontobasale Frakturen (Rhinobasis) 1 D T Rhinoliquorrhoe Maligne Tumoren 1 1 D T Trigeminusneuralgie 1 N P L Nasopharynx Adenoide Vegetationen 2 Tumoren 2 G P P G P G P Mundhöhle, Oropharynx Schmeckstörungen 1 Schluckstörungen 1 Cheilitis 1 P Herpes labialis 2 P Lippenkarzinom, Lippenbasiliom 2 Fremdkörper 2 Phählungsverletzung 2 Verbrühung 2 P Soor 1 P Habituelle Aphten 1 Stomatogingivitis ulcerosa 1 Herpes zoster 2 Stomatogingivitis herpetica 1 Zungenbrennen 1 Glossitis simplex 1 Glossitis allergica 2 Akute Pharyngitis 2 Chronische Pharyngitis 2 D T D T Seitenstrang-Angina 2 Glossopharyngeusneuralgie 1 Tonsillenhyperplasie 2 Akute Tonsillitis (Angina tonsillaris) 2 Monozytenangina 1 Angina Plaut-Vincent (ulceromenbranacea) 2 D T Angina herpetica 2 D T Diphterie 1 N G P G P G T P G 4 Chronische Tonsillitis 2 D N Peritonsillarabszess 2 D T N G Tonsillogene Sepsis 2 D T N G Retropharyngealabszess 1 Mundbodenphlegmone, -abszess 1 D T Obstruktives Schlaf-Apnoe-Symdrom (OSAS) 2 Luetische Infektionen 1 Morbus Behcet 1 Ranula 2 Zungengrundstruma 2 Benigne Tumoren 2 Leukoplakie, Dysplasie, Hyperkeratose 2 Morbus Bowen (Erythroplakie) 2 Zungen-, Mundbodenkarzinom 2 Tonsillenkarzinom 2 P G D G Kehlkopf Neuralgie der Nervus laryngeus superior 1 Fremdkörper 2 Äußeres Kehlkopftrauma 2 Intubationstrauma Akute Epiglottis 1 2 D Epiglottisabszess 2 D Larynxödem (Kehlkopfeingangsödem) 1 Akute Laryngitis 2 D Chronische Laryngitis 2 D T N Phonationsknötchen Kontaktulkus 1 1 D T N N T Reinke-Ödem 1 Stridor congenitus 1 Rekurrensparese 2 Tuberkulose 1 Laryngozele 2 D T Benigne Tumoren 2 D T Juvenile Kehlkopfpapillomatose 2 D T Larynxstenose 1 D N P G P G P G P G G P P N 5 G G G Dysplasie, Carcinoma in situ 2 D Kehlkopfkarzinom 2 D T D T T Hypopharynx 1 Hypopharynxdivertikel 1 Hypopharynxkarzinom 1 N G 1 Stimm-, Sprech-,Sprach-, Redefluss-, Schluckstörungen 2 Normale Sprech- und Sprachentwicklung 1 Vezögerte Sprech- und Sprachentwicklung 1 D Dyslalie (Stammeln) 1 D Stimm- und Sprachpraxis, Dysarthrien 1 Aphasie 1 Poltern 1 Stottern (Balbuties) 1 D Stimmentwicklung Mutations- und endokrine Stimmstörungen 1 1 D Funktionelle Stimmstörungen (Dysphonica functionalis) 1 Organische Stimmstörungen 1 Näseln (Rhinophonica) 2 Stimmverlust nach partieller/totaler Laryngektomie 1 P G G T P D G N D T G D T G Hals Mediane Halszyste,-fistel 2 D Laterale Halszyste,-fistel 2 D N D N Glomus-caroticum-Tumor 1 Karotidodynie 1 Lymphknotenhyperplasie 2 Akute Lymphadenitis 2 Chronische Lymphadenitis 1 Lymphknotentuberkulose 1 Tortikollitis (Schiefhals) 1 Halsabzess 2 Mediastinitis 2 D P G P G D G Lipom, Lipomatose, Fetthals 2 D T N P G Hämangiom, Lymphangiom 1 D T N P G 6 Lymphknotenmetastasen 2 D Metastase bei unbekanntem Primärtumor (CUP-Syndrom) 2 D N Malignes Lymphom 2 D N D N D E Speicheldrüsen Mundtrockenheit (Sialopenie, Xerostomie) T 1 Sjögren-Syndrom 1 Speicheldrüsenverletzungen 1 D Parotitis epidemica (Mumps) 2 D Akute, eitrige Sialadenitis 2 Chronische Sialadenitis der Glandula parotis 2 Chronische Sialadenitis der Glandula submandibularis 2 Sialolithiasis (Speichelstein) 2 Speicheldrüsentumoren: Pleomorphes Adenom 2 Speicheldrüsentumoren: Monomorphes Adenom 2 D Maligne Speicheldrüsentumoren 2 D Singultus (Schluckauf, Hiccup) 2 D T Fremdkörper 2 D T Verätzung 2 D T P G P T N P G P G P G Ösophagus Verletzung Fistel 1 Ösophagusstenose 1 Benigne Tumoren 1 Ösophaguskarzinom 1 N G P Trachea, Bronchialsystem Äußeres Trauma 1 Fremdkörper 1 Banale Tracheitis 2 Akute Tracheitis (Laryngotracheobronchitis) 2 Trachealstenose 1 D T D 7 P G P G Tumoren 1 D T P G Haut Basaliom 2 D T Malignes Melanom 2 D T AIDS, Kaposi-Sarkom 1 Erworbenes Immenschwächesyndrom (AIDS) 2 Kaposi-Sarkom 1 Inhalte (wechselnd) der folgenden Veranstaltungen: V: Vorlesung DD:Differentialdiagnose Vorlesung WP: Blockpraktikum S: Interdisz. Seminar K: Klin. Visite QB: Querschnittsbereich E: Eigenstudium L: Lernprogramm U: Untersuchungskurs SL: Skills Lab-angeleitet, Selbststudium N G G D N G Die Krankheitsbilder der HNO-Heilkunde werden in folgenden Lehrveranstaltungen vorgestellt: V, DD, B, S, K. QB: Es besteht kein Anspruch auf eine vollständige Abdeckung aller Lernziele in den Unterrichtsveranstaltungen 8 Zum Selbststudium und zur Prüfungsvorbereitung wird folgendes Lehrbuch empfohlen: Renz-Polster, Krautzig, Braun: Basislehrbuch Innere Medizin, Elsevier 2004 Lernzielkatalog Untersuchungskurs HNO 4. klin. Semester 1. Arzt-Patienten Kommunikation • Lernziele: – Vorbereitung des Gesprächs – Erster Kontakt, Begrüßung – Patienten-angepasster Sprachstil – Arzt-Patienten-Beziehung – Fragetechnik – Non-verbale Kommunikation • Lernmethode: Interaktives Training im Untersuchungskurs • Prüfungsrelevanz: Bewertung des Anamnesegesprächs im Rahmen der praktischen Prüfung 2. Anamnesetechnik • Lernziele: Strukturierte Anamneseerhebung: -Leitsymptom und aktuelle Anamnese -Vegetative Anamnese -Sonstige frühere Erkrankungen und Operationen( Eigen- und Fremdanamnese) -Medikamentenanamnese ( aktuelle und frühere, insbesondere Antikoagulation bei präoperativen Patienten) -Allergien (einschließlich Medikamentenunverträglichkeiten) -Genussmittel ( Alkohol, Drogen, Nikotin ) -Bisherige Behandlung (Hausarzt, Hausfacharzt, Krankenhaus) -Familien- und Sozialanamnese • Lernmethode: Interaktives Training mit dem Tutor des HNO-Untersuchungskurs • Prüfungsrelevanz: Bewertung des Anamnesegesprächs im Rahmen der praktischen Prüfung 3. Untersuchungstechniken • Lernziele: -Anwendung der wichtigsten HNO-Untersuchungstechniken -Systematischen Untersuchungsablauf - Beschreibung des Normalbefundes und ausgewählter pathologischer Befunde • Lernmethode: Demonstration der Untersuchungstechniken zunächst durch die Dozenten Anschließend Einüben der Techniken durch gegenseitige Untersuchung. Prüfungsrelevanz: In der Prüfung der praktischen Fähigkeiten im Fach HNO wird die Beherrschung wichtiger HNO- Untersuchungstechniken an Kommilitonen überprüft. • 4. Anamnese und Untersuchung bei spezifischen Leitsymptomen und Krankheitsbildern Lernziele: Systematische Anamnese- und Befunderhebung bei den häufigsten und wichtigsten HNO-Krankheitsbildern • • Wichtigste Leitsymptome: • • • • • • • behinderte Nasenatmung Nasenbluten Hörminderung Sekretion aus dem Ohr Heiserkeit Atemnot und Halslymphknotenschwellung Lernzielkatalog i-KliC HNO 4.klin. Semester 1. Stimm- und Schluckstörungen: Das Curriculum „Stimm- und Schluckstörungen“ beinhaltet sowohl phoniatrische als auch radiologische Differentialdiagnosen der Stimm- und Schluckstörungen. Phoniatrisch: - organische, funktionelle und psychogene Ursachen - Untersuchungstechniken: Laryngoskopie, Stroboskopie, Mikrolaryngoskopie Radiologisch: - Übersicht über die bildgebenden diagnostischen Verfahren: Sonographie, Projektionsröntgen, CT, MRT - Normalanatomie der Hals-Larynx-Region im CT - Beispiele für die CT-Darstellung von benignen Veränderungen - Beispiele für die CT-Darstellung von malignen Veränderungen - Beispiel für die Differentialdiagnostik in der Nachsorge von Tumorpatienten 2. Schwellungen am Hals: Im Curriculum „Differentialdiagnose von Schwellungen am Hals“ sollen die folgende Lernziele erreicht werden: 1. Überprüfen der eigenen Fähigkeiten zur symptombezogenen Anamnese und Untersuchung 2. Verstehen und praktische Übung von Algorithmen zur Diagnosefindung beim Symptom „Hals- und Gesichtsschwellung“ 3. Überprüfung des Erlernten mit Patientenvorstellung in Zusammenhang mit den o.g. Inhalten 3. Mittelohrerkrankungen: Im Curriculum „Mittelohrerkrankungen“ sollen die Studenten am Ende der Veranstaltung die Grundlagen der Pathophysiologie der akuten und chronischen Mittelohrerkrankungen und deren Komplikationen erkennen können. Die entsprechende Diagnostik und Therapie soll veranlasst werden können. 4. Schwindel und Innenohrerkrankungen: Im Curriculum „Schwindel und Innenohrerkrankungen“ sollen Physiologie und Pathophysiologie der Schwindelentstehung mit den Differentialdiagnosen benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel, Morbus Menière, Neuropathia vestibularis sowie Labyrinthitis erlernt werden. Die Pathophysiologie von cochleären und retrochleären Innenohrerkrankungen soll erläutert und die entsprechende Diagnostik und Therapie veranlasst werden können. 5. Nasennebenhöhlenerkrankungen: Im Curriculum „Nasennebenhöhlenerkrankungen“ sollen die Grundlagen der Physiologie der Nase und Nasennebenhöhlen, die wichtigsten Krankheitsbilder sowie deren Komplikationen erarbeitet werden können. 4. klin. Semester: i-KliC Hirndruck (nicht im WS 05/06) Studienbeauftragter: Prof. Dr. med. R.Meyermann Allgemeine Lernziele: 1. Die Studierenden sollen die anatomischen Grundlagen des Hirndrucks kennen und die physiologischen Grundlagen einschliesslich der Liquorzirkulation verstehen. 2. Die Studierenden sollen den Pathomechanismus des dissoziierten intravitalen Hirntods herleiten können. 3. Die Studierenden sollen den Unterschied zwischen allgemeinem und lokalem Druck sowie chronischem und akutem Druckanstieg kennen. 4. Die Studierenden sollen die wichtigsten Symptome erhöhten Hirndrucks kennen. 5. Auch sollen die Studierenden die wichtigsten Therapiemassnahmen bei erhöhtem Hirndruck kennen. 6. Die Studierenden sollen den Unterschied zwischen Abflussstörung und Resorptionsstörung bei der Bildung eines Hydrocephalus kennen. 7. Die Studierenden sollen die verschiedenen Therapiemassnahmen zur Beseitigung eines Hydrocephalus kennen (Ableitung des Liquors nach aussen über externe Liquordrainage, interne Liquordrainage, Entfernung des Abflusshindernisses, endoskopische Fensterung am Boden des dritten Ventrikels zur Schaffung einer neuen Abflussmöglichkeit in den Subarachnoidalraum) 8. Die Studierenden sollen Kenntnisse über die Kinetik eines Hirninfarkts haben (Größenzunahme) Anmerkung:Es besteht kein Anspruch auf eine vollständige Abdeckung aller Lernziele in den Veranstaltungen Dozenten: Meyermann (Neuropathologie), Will (Neurochirurgie), Melms (Neurologie) Lernmaterialien: Lehrbücher der jeweiligen Fächer Leistungskontrolle: Entfällt Seite 22 i-Klic Hirndruck Niveaustufen der Kenntnisse 1. Ätiologie und/oder Pathomechanismus verstehen; 2. Makroskopische oder histologische Diagnose stellen können Diagnostische Kompetenz: Erstellen einer Diagnose; Prävention (P) Verständnis von Ätiologie/Path ogenese Themenbereiche Diagnostik des erhöhten Hirndrucks Besonderheiten beim Säugling Allgemeiner Druck Lokaler Druck akuter Druckanstieg chronischer Druckanstieg Symptome des erhöhten Drucks Symptome des erhöhten Drucks beim Bewusstlosen Bildgebende Diagnostik Ätiologie des Hirndrucks Tumor Entzündung Hämatom, traumatisch Hämatom, nicht traumatisch Infarkt Fehlbildung Therapie des Hirndrucks Ableitung des Liquors über externe Liquordrainage Niveaustufen der Fertigkeiten 1. Nur Theorie 2. Gesehen Generelle haben, Kompetenz demonstriert f. Allgemein- bekommen medizin 3. (G) Angewendet / durchgeführt 4. Routine 2 1 1 1 D Ä/P Ä/P Ä/P 2 1 1 1 1 Ä/P 1 2 D 1 2 D 1 1 1 1 1 1 2 2 2 1 2 1 1 1 2 2 2 2 2 Ableitung über interne Liquordrainage endoskopische Fensterung am Boden des dritten Ventrikels Entfernung des Abflusshindernisses 1 1 1 Seite 23 Inhalte (wechselnd) der folgenden Veranstaltungen: V: Vorlesung H: Histologiekurs QB: Querschnittsbereich (Klinischpathologische Konferenz) E: Eigenstudium L: Lernprogramm Verweis auf andere Fächer 4. klin. Semester: Neurologie Studienbeauftragter: PD Dr. med. Thomas Haarmeier Lernziele: 1. Die Studierenden sollen die Krankheitsbilder aus dem Bereich der Neurologie kennenlernen 2. Die Studierenden sollen das differentialdiagnostische und therapeutische Vorgehen bei wichtigen neurologischen Krankheitbildern und Leitsymptomen erlernen 3. Die Studierenden sollen den Einsatz und die Wertigkeit diagnostischer (unter anderem auch radiologischer) Verfahren kennenlernen 4. Die Studenten sollen das therapeutische Vorgehen bei Krankheitsbildern aus dem Bereich der Neurologie kennenlernen 5. Die Studierenden sollen eine strukturierte Anamneseerhebung in Theorie und Praxis durchführen / demonstrieren können 6. Die Studenten sollen in der Lage sein, normale und wichtige pathologische Befunde zu erkennen und zu sprachlich exakt zu beschreiben 7. Die Studenten sollen die von ihnen erhobenen anamnestischen Daten und Befunde in systematischer und strukturierter Form mündlich und schriftlich präsentieren können Anmerkung: Es besteht kein Anspruch auf eine vollständige Abdeckung des Lernzielkataloges in den Lehrveranstaltungen Daher wird ein ergänzendes Selbststudium mit einem Lehrbuch empfohlen. Lehrveranstaltung: 1. Vorlesung Neurologie (frei) -> Schwerpunkt Lernziele 1-4; 2. Diagnose-/symptomorientierte iKliC ( "Seminar Neurologie") -> Schwerpunkt Lernziele 5-7 Themenliste Seminar Neurologie 1. Cerebrale Ischämie (Cerebrovaskuläre Erkrankungen I) 2. Intracranielle Blutungen (Cerebrovaskuläre Erkrankungen II) 3. Neuroonkologie inkl. Hirndrucksymptomatik 4. Meningitis, Encephalitis, Radikulitis 5. Neuroimmunologie (MS, Myasthenie) 6. Basalganglienerkrankungen (Neurodegenerative Erkrankungen I) 7. Demenzen / Ataxien (Neurodegenerative Erkrankungen II) 8. Anfallserkrankungen (Epilepsie/Synkopen) 9. Spinale Erkrankungen einschließlich Motoneuronerkrankungen und Radikulopathien 10. Polyneuropathien und Myopathien 11. Kopfschmerzen und Hirnnervenerkrankungen 12. Neurologische Notfälle Dozenten: Vorlesung: Weller Seminar: Schöls/Wick/Gerloff/Haarmeier Lehrmaterialien: Lehrbuchempfehlung: Hufschmidt, Lücking: Neurologie (Thieme); Poeck: Neurologie (Springer); für besonders Interessierte: Brandt/Dichgns/Diener: Therapie und Verlauf neurologischer Erkrankungen (Kohlhammer) Leistungskontrolle: Klausur am Ende des 4. klin. Semesters (zentral durch das Dekanat) Seite 24 Neurologie Themenbereiche Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen Nomenklatur der Niveaustufen der Kenntnisse 1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen können Inhalte (wechselnd) der folgenden Veranstaltungen: Notfallmaßnahme (N) Legale Aspekte Diagnost. Therapeut. (L) Prävention (P) Kompetenz (D) Kompetenz (T) Generelle Kompetenz f. Allgemeinmedizin (G) Verweis auf andere Fächer V: Vorlesung DD: DifferentialdiagnoseVorlesung iKliC: Interdisz. Seminar QB: Querschnittsbereich E: Eigenstudium 1. Leitsymptome der Neurologie Schmerzen Kopfschmerz/Gesichtsschmerz 1 D T Neurogene Schmerzsyndrome 1 D T Schmerzsyndrome mit Beteiligung des sympathischen Nervensystems N G V, iKliC, E Anästhesiologie G V, E Anästhesiologie 1 D T G V, E Anästhesiologie Störungen des Bewußtseinsniveaus 1 D T N G V, iKliC, E Psychiatrie Störungen des Bewußtseinsinhaltes 1 D T N G V, iKliC, E Psychiatrie V, iKliC, E Psychiatrie Bewußtseinsstörungen Neuropsychologische Syndrome Gedächtnisstörung 1 D T N G zentral-exekutive Dysfunktion 1 D T N G V, iKliC, E Aphasie 1 D T N G V, iKliC, E Apraxie T N visuell-räumliche Verarbeitungsstörung 1 D T N Demenz 1 1 D D T 1 D T G V, iKliC, E G V, iKliC, E G V, iKliC, E Psychiatrie G V, E Psychiatrie Organische Wesensveränderung Delir N Sehstörungen/Augenbewegungsstörungen Gesichtsfeldstörungen 1 D T N G V, iKliC, E Augenklinik Doppelbildwahrnehmung 1 D T N G V, iKliC, E Augenklinik supranukleäre Augenbewegungsstörungen 1 D T N G V, E Augenklinik Ptosis 1 D T N G V, E Augenklinik 1 D T N G V, iKliC, E HNO Schwindel Drehschwindel Schwankschwindel 1 D T N G V, iKliC, E HNO Übelkeit/Erbechen 1 D T N G V, iKliC, E HNO/Innere Medizin Motorische Störungen Gangstörung/Stürze 1 D T N G V, iKliC, E Lähmung (zentral [spinale Syndrome, supraspinale Läsionen]; peripher) 1 D T N G V, iKliC, E Akinese 1 D T N G V, iKliC, E Ataxie 1 D T N G V, iKliC, E Athetose 1 D T G V, E Chorea 1 D T G V, iKliC, E Dyskinesie 1 D T G V, iKliC, E Dystonie 1 D T G V, iKliC, E Myoklonie 1 D T G V, E Restless-legs-Syndrom 1 D T G V, E Rigor 1 D T N G V, iKliC, E Spastik 1 D T N G V, iKliC, E Tic 1 D T G V, E Tremor 1 D T G V, iKliC, E Schluckstörung 1 D T G V, E HNO Dysphonie 1 D T G V, E HNO Dysarthrie 1 D T G V, E N N Sensibilitätsstörungen Hypästhesie/Dysästhesie/Hypalgesie 1 D T N G V, iKliC, E Störung der Tiefensensibilität 1 D T N G V, iKliC, E Vegetative Störungen Blasenentleerungsstörung 1 D T N G V, E Urologie/Frauenklinik Stuhlinkontinenz 1 D T N G V, E Chirurgie/Frauenklinik Trophische Störungen der Haut 1 D T G V, E Dermatologie 1 D T G V, iKliC, E 2. Krankheitsbilder der Neurologie Cerebrovaskuläre Erkrankungen Cerebrale/spinale Ischämie Ischämische Infarkttypen Makroangiopathien (Arteriosklerose, Dissektion) Neuroradiologie 1 D T N N P G V, iKliC, E Mikroangiopathien 1 D T N P G V, iKliC, E Kardiale Embolien 1 D T N P G V, iKliC, E Cerebrale Vaskulitiden 1 D T N P G V, iKliC, E Vaskuläre Malformationen 1 D T N P G V, iKliC, E 1 D T N P G V, iKliC, E Neuro-radiologie/Neurochirurgie/ iKliC Hirndruck Intrakranielle Blutung Parenchymblutung Subarachnoidale Blutung Innere Medizin 1 D T N P G V, iKliC, E Epiduralhämatom 1 D T N P G V, iKliC, E Akutes/chronisches Subduralhämatom 1 D T N P G V, iKliC, E Vaskuläre Malformationen 1 D T N P G V, iKliC, E Intrakranielle Thrombose 1 D T N P G V, iKliC, E Sinusvenenthrombose 1 D T N P G V, iKliC, E Brückenvenenthrombose 1 D T N P G V, iKliC, E Seite 25 Neurologie Themenbereiche Entzündliche und infektiöse Erkrankungen Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen Nomenklatur der Niveaustufen der Kenntnisse 1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen können Inhalte (wechselnd) der folgenden Veranstaltungen: Notfallmaßnahme (N) Diagnost. Therapeut. Legale Aspekte Kompetenz (D) Kompetenz (T) (L) Prävention (P) Generelle Kompetenz f. Allgemeinmedizin (G) V: Vorlesung DD: DifferentialdiagnoseVorlesung iKliC: Interdisz. Seminar QB: Querschnittsbereich E: Eigenstudium Virusinfektionen Virologie Virale Meningitis/Meningoenzephalitis (Herpes, FSME, Cytomegalie, HIV, PML, Cerebellitis, SSPE, Mollaret) 1 D T Herpes Zoster 1 D T N P G V, iKliC, E G V, E Bakterielle Infektionen Bakterielle Meningitis 1 D T N 1 D T N 1 D T P N G V, iKliC, E iKliC Hirndruck G V, iKliC, E Neurochirurgie G V, iKliC, E Neurolues 1 D T N G V, iKliC, E Morbus Whipple 1 D T N G V, E Tetanus Innere Medizin Mikrobiologie Hirnabszess Borreliose Verweis auf andere Fächer P G Botulismus 1 D T N G V, E Pilzinfektionen des ZNS 1 1 D D T T N N P G V, E V, E Mikrobiologie Parasitosen des ZNS 1 D T N P G V, E Mikrobiologie Prion-Erkrankungen Creutzfeld-Jakob-Erkrankung 1 D T Familiäre Prion-Erkrankungen 1 D T P G V, E G V, E Aseptische Meningitiden/Enzephalitiden Sarkoidose 1 D T Morbus Behcet 1 D T Hashimoto-Enzephalopathie 1 D T G N V, E Innere Medizin G V, E Innere Medizin G V, E Innere Medizin Demyelinisierende Erkankungen Multiple Sklerose 1 D T N ADEM 1 D T N Retrobulbärneuritis 1 D T N 1 D T N P G G V, iKliC, E P G V, iKliC, E V, iKliC, E Augenklinik G V, iKliC, E Neurochirurgie/Neuroradiologie Neuro-Onkologie Neuroepitheliale Tumoren Tumoren der Nervenscheiden 1 D T N G V, iKliC, E Neurochirurgie/Neuroradiologie Tumoren der Meningen 1 D T N G V, iKliC, E Neurochirurgie/Neuroradiologie ZNS-Lymphome 1 D T N G V, iKliC, E Neurochirurgie/Neuroradiologie Metastasen (Hirnmetastasen, spinale Metastasen, Meningeosis neoplastica) 1 D T N G V, iKliC, E Neurochirurgie/Neuroradiologie Paraneoplastische Erkrankungen (limbische Enzephalitis, Cerebellitis, Neuropathie, MyoklonusOpsoklonussyndrom, Stiff-man-Syndrom, LambertEaton-Syndrom) 1 D T N G V, E Anfallsartig auftretende Erkrankungen Epilepsie 1 D T N P G V, iKliC, E Nicht-epileptische Anfälle (Synkope, Drop attack) 1 D T N P G V, iKliC, E Transiente globale Amnesie 1 D T N G V, E Innere Medizin Schlafassoziierte Störungen Narkolepsie 1 D T Schlaf-Apnoe-Syndrom 1 D T P P Restless-legs Syndrom 1 D T Periodische Beinbewegungen im Schlaf 1 D T G V, E G V, E G V, E G V, E Degenerative Erkrankungen Leitsymptom Demenz (Morbus Alheimer, Lobare Hirnatrophie, Lewy-Körperchen-Erkrankung) 1 D T Leitsymptom Epilepsie (Progressive Myoklonusepilepsie) 1 D T Leitsymptom Ataxie (Friedreich Ataxie, autosomal dominante Ataxien) 1 D T Leitsymptom Hypokinesie (M. Parkinson, progressive supranukleäre Blickparese, Multisystematrophie) 1 D T P N N G V, iKliC, E G V, E G V, iKliC, E G V, iKliC, E Leitsymptom Parese/Spastik (Motoneuronerkrankungen) 1 D T G V, iKliC, E Leitsymptom unwillkürliche Bewegungen (Morbus Huntington) 1 D T G V, iKliC, E Erkrankungen mit unwillkürlichen Bewegungen Chorea minor 1 D T Restlegs-legs-Syndrom 1 D T Dystonien 1 D P T G V, E G V, E G Innere Medizin V, E Tardive Dyskinesie 1 D T P G V, E Essentieller Tremor 1 D T P G V, E Tics 1 D T G V, E Rückenmarkserkrankungen Myelitis (s. auch entzündliche Erkrankungen) 1 D T N P G V, iKliC, E Cervikale Myelopathie 1 D T N P G V, iKliC, E Neurochirurgie Syringomyelie Funikuläre Myelose 1 1 D D T T N N P G G V, iKliC, E V, iKliC, E Neurochirurgie Innere Medizin P Liquorzirkulationsstörungen Normaldruckhydrozephalus 1 D T G Pseudotumor cerebri 1 D T N Liquorunterdrucksyndrom 1 D T N Seite 26 V, E G V, E G V, E Neurologie Themenbereiche Metabolisch-toxische Erkrankungen Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen Nomenklatur der Niveaustufen der Kenntnisse 1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen können Inhalte (wechselnd) der folgenden Veranstaltungen: Notfallmaßnahme (N) Diagnost. Therapeut. Legale Aspekte Kompetenz (D) Kompetenz (T) (L) Prävention (P) Mitochondriale Erkrankungen Lipidspeichererkrankungen 1 D T N 1 D T N Vitaminmangelerkrankungen (B1, B12, E; Wernicke Enzephalopathie, Korsakoff-Syndrom, funikuläre Myelose) 1 D T Alkoholfolgeerkrankungen (Intoxikation, Delir, WernickeKorsakoff-Syndrom) 1 D T Andere erworbene metabolische Erkrankungen (urämische/hepatische Enzephalopathie, zentrale pontine Myelinolyse) 1 D T N Schädelhirntrauma mit/ohne Blutung 1 D T Contusio spinalis/traumatische Querschnittssymptomatik 1 D T Generelle Kompetenz f. Allgemeinmedizin (G) V: Vorlesung DD: DifferentialdiagnoseVorlesung iKliC: Interdisz. Seminar QB: Querschnittsbereich E: Eigenstudium G V, E G V, E N G V, E N G V, E G V, E N G V, E N G V, iKliC, E P P Verweis auf andere Fächer Traumatische Schädigungen Neurochirurgie/iKliC Hirndruck Polyneuropathien Typen (axonal, demyelinisierend, distal symmetrisch, Schwerpunktneuropathie) 1 D T Hereditäre PNPs 1 D T Erworbene PNPs (Prototypen: diabetische, äthyltoxische) 1 D T Erworbene PNPs entzündlicher Genese (Guillain-BarreSyndrom, Miller Fisher-Syndrom, CIDP, multifokale motorische Neuropathie mit Leitungsblöcken) 1 D T P P N G V, iKliC, E G V, iKliC, E G V, iKliC, E G V, iKliC, E Innere Medizin Periphere Nervenläsionen Wurzelsyndrome (Arm, Bein) 1 D T N Plexusläsionen (u.a neuralgische Schulteramyotrophie) 1 D T N Häufige isolierte periphere Läsionen (Karpaltunnelsyndrom, Sulcus-Ulnaris-Syndrom, Peronaeusdruckläsion) 1 D T P P G V, iKliC, E G V, iKliC, E G V, E Neurochirurgie Hirnnervenerkrankungen Periphere Fazialisparese N G Spasmus hemifazialis 1 D T G V, E Läsion okulomotorischer Nerven 1 1 D D T T N G V, iKliC, E Augenklinik Neuritis nervi optici (s. oben) 1 D T N G V, iKliC, E Augenklinik HNO P V, E Vestibularisneuropathie 1 D T G V, iKliC, E Benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel 1 D T G V, E Bulbärparalyse 1 D T G V, E N. glossopharyngeus-Läsion 1 D T G V, E HNO N. vagus-Läsion 1 D T G V, E HNO N. hypoglossus-Läsion 1 D T G V, E HNO Schädelbasissyndrome 1 D T G V, E HNO HNO Myopathien/Neuromuskuläre Erkrankungen Muskeldystrophien 1 D T Metabolische Myopathien 1 D T Myotonien 1 D G V, E P G V, iKliC, E G V, iKliC, E P G V, iKliC, E T G Myositiden 1 D T Toxische Myopathien 1 D T N N Myasthenia gravis 1 D T Neuromyotonie 1 D T Crampi 1 D T P V, E G V, iKliC, E G V, E G V, E Erkrankungen des autonomen Nervensystems Blasenentleerungsstörungen 1 D T N P G V, E Urologie/Frauenklinik Neurogene kardio-vaskuläre Regulationsstörungen 1 D T N P G V, E Innere Medizin Störungen der Sudomotorik 1 D T P G V, E Dermatologie Akkomodationsstörungen 1 D T P G V, E Augenklinik Schmerzsyndrome Kopf-/Gesichtsschmerzen (Spannungskopfschmerz, Migräne, Cluster, medikamenteninduzierter Dauerkopfschmerz, cervikogener Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Raeder-Syndrom, Tolosa-HuntSyndrom, Riesenzellarteriitis) 1 D T Schmerzsyndrom mit Beteiligung des sympathischen Nervensystems 1 D T N Neurogene Schmerzsyndrome (postherpetische Neuralgie, Meralgia paraesthetica, neuropathischer Schmerz, zentrale Schmerzsyndrome) 1 D T Bandscheibenvorfall/spinale Enge 1 D T N N Schleudertrauma der HWS 1 D T Fibromyalgie-Syndrom 1 D T P G V, iKliC, E P G V, E Anästhesiologie P G V, E Anästhesiologie P G V, iKliC, E Neurochirurgie/Orthopadie G V, E Neurochirurgie/Orthopadie G V, E Innere Medizin Diagnostische Methoden der Neurologie EEG 1 D V, iKliC, E, Wahlfachangebot EMG/Elektroneurographie 1 D V, iKliC, E, Wahlfachangebot Dopplersonographie der hirnversorgenden Gefäße 1 D V, iKliC, E, Wahlfachangebot Evozierte Potenziale 1 D V, iKliC, E, Wahlfachangebot Liquordiagnostik 1 D V, iKliC, E, Wahlfachangebot Notfälle der Neurologie Intrakranielle Blutung/Ischämie (insbesonder Basilaristhrombose) N P Status epilepticus 1 D T N P G V, iKliC, E Akuter Querschnitt 1 1 D D T T N G V, iKliC, E Hirndruck 1 D T N G V, iKliC, E Seite 27 G V, iKliC, E iKliC Hirndruck iKliC Hirndruck 4. klin. Semester: Neuroradiologie Studienbeauftragte: Frau Prof. Dr. med. Ulrike Ernemann Lernziele: 1. Die Studierenden sollen die Anatomie des Schädels und der WS kennen. 2. Die Studierenden sollen eine strukturierte Schnittbildbetrachtung (CT/MRT) erlernen. 3. Die Studenten sollen in der Lage sein, normale und wichtige pathologische Befunde zu erkennen und sprachlich zu beschreiben. 4. Die Studierenden sollen die verschiedenen bildgebenden Verfahren in der Neuroradiologie und ihre Indikationen/Kontraindikationen kennenlernen. 5. Die Studenten sollen neuroradiologische Therapieverfahren kennenlernen. Anmerkung: Es besteht kein Anspruch auf eine vollständige Abdeckung des Lernzielkataloges in den Lehrveranstaltungen Daher wird ein ergänzendes Selbststudium mit einem Lehrbuch empfohlen. Lehrveranstaltung: 1. Vorlesung Neurologie/ Neuroradiologie (frei) Themenliste Vorlesung: 1. Bildgebende Verfahren CT, MRT, DSA des Schädels und der WS: Methoden, Indikation, Kontraindikation, Normalbefunde 2. CT- und MRT- Diagnostik beim akuten Schlaganfall 3. Akuter arterieller oder venöser Gefäßverschluß 4. Intrakranielle Blutung: Erkennung, Ätiologie und Lagebestimmung 5. Posttraumatische Veränderungen intrakraniell 6. Intrakranielle Tumoren, inkl. Hirndruckzeichen 7. Entzündungen: Meningitis, Enzephalitis 8. Verschiedene Formen des Hydrocephalus 9. Diagnostik des Spinalkanals: Indikation für CT, MRT, Myelographie Dozenten: OÄ PD Dr. Ernemann, OA PD Dr. Nägele, OA Dr. Hahn, Dr. Trübenbach, Dr. Bültmann Lehrmaterialien: Lehrbuchempfehlung: Neuroradiologie K. Sartor, Referenz-Reihe Radiologie, Thieme Verlag Leistungskontrolle: Klausur am Ende des 4. klin. Semesters (zentral durch das Dekanat) Seite 1 Neuroradiologie Themenbereiche 1. Diagnostik in der Neuroradiologie Normale Anatomie des Gehirns und RMs inkl. normale altersbedingte Veränderungen Hirnvolumenminderung, Mikroangiopathie Frischer Schlaganfall Ischämie/ Blutung Gefäßverschluss art./venös (Atherosklerose, Embolie, Dissektion, Sinusthrombose) Hirndrucksymptomatik (Hirnschwellung/ Mittellinienverlagerung/ Liquorzirkulationsstörung) Querschnittsymptomatik (spinale Ischämie) Trauma Blutung (Kompartimentzuordnung) Fraktur Hirndrucksymptomatik (Schwellung/ Einklemmung/ Liquoraufstau/ Hirnprolaps) Querschnittsymptomatik Tumoren Kompartimentzuordnung Hirneigen/ nicht hirneigen Hirndrucksymptomatik (Ödem/ Einblutung/ Liquorzirkulationsstörung) Querschnittssymptomatik (Myelonkompression) Meningitis/ Encephalitis Hirndurcksymptomatik (Hirnschwellung/ Liquorzirkulationsstörung) Schrankenstörung Komplikation (Empyem, Abszess) Residuen vorangegangener Hirnschädigungen alte Schlaganfälle postoperative Veränderungen posttraumatische Veränderungen Grundlagen der Diagnostik neurodegenerativer Erkrankungen und Fehlbildungen Hirnvolumenminderung, Bildmuster dementieller Erkrankungen Degenerative Veränderungen der WS (Spondylose, Osteochondrose, BSV, Spinalkanalstenose) Nomenklatur der Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen Niveaustufen der Kenntnisse Erkennen / Notfalleinordnen Diagnost. Therapeut. maßnahme können Kompetenz (D) Kompetenz (T) (N) Prävention (P) x D x D T N x D T N x x D D T N N x x D D N N x x D D N N x x D D x x D D x x x D D D x x x D D D x D x D 2. Therapie in der Neuroradiologie Cerebrale Ischämie i.a./ i.v. Lyse /Dilatation Stentgestützte Angioplastie hirnversorgender Arterien Aneurysmablutung Coiling +/- Stent Arteriovenöse Malformation Embolisation Kopf- Hals- Tumoren Embolisation/ Gefäß verschliessen Facettenblockade/ Wurzelinfiltation Seite 2 N N T N T N T N D T N P D T N P D D T T N N P P 4. klin. Semester: Pathologie: Spezielle Neuropathologie Studienbeauftragte: Frau Prof. Dr. med. Antje Bornemann Allgemeine Lernziele: Hereditäre Tumorsyndrome 1. Die Studierenden sollen die häufigsten Tumorsyndrome kennen (Neurofibromatose 1 und 2, Tuberöse Sklerose, von Hippel-LindauSyndrom) 2. Daneben sollen die Studierenden die Entstehung hereditärer Tumorsyndrome aus Keimbahnmutationen und "loss of heterozygosity" kennen sowie den Unterschied von Tumorsuppressorgen und Protoonkogen kennen. Zerebrovaskuläre Erkrankungen 1. Die Studierenden sollen den Unterschied zwischen Ischämie und Hypoxie wissen . 2. Die Studierenden sollen den Unterschied zwischen globaler und fokaler Ischämie wissen . 3. Die Studierenden sollen Kenntnisse über die Kinetik eines Hirninfarkts haben (Größenzunahme) Neurotrauma 1. Die Studierenden sollen Kenntnis haben von unterschiedlichen Ursachen/Mechanismen für Neurotrauma (direkte/indirekte Gewalteinwirkung, Schütteltrauma), Art der traumatischen Hirnläsionen (Kontusion, Hämatom), und den Unterschied zwischen offenem und geschlossenem Trauma sowie primärem und sekundärem Gewebeschaden kennen. 2. Wissen sollen die Studierenden über die Kinetik einer traumatischen Hirnläsion haben (Grössenzunahme) sowie über Früh- und Spätveränderungen/Komplikationen haben. 3. Die Studierenden sollen eine Vorstellung haben von fokalem vs. diffusem Gewebeschaden und der Entstehung des sekundären Gewebeschadens. Muskel- und Nervenerkrankungen 1. Die Studierenden sollen die wichtigsten Techniken kennen, mit denen Muskel- und Nervengewebe untersucht werden (Enzymhistochemie, Elektronenmikroskopie, Immunhistochemie) 2. Sie sollen die Histologie der wichtigsten Erkrankungen kennen (Spinale Muskelatrophie, Amyotrophe Lateralsklerose, Muskeldystrophien, Myositiden, primäre segmentale Demyelinsierung, primär axonale Schädigung). Demyelinisierende Erkrankungen 1. Kenntnis der wichtigsten Ursachen für Demyelinisierung des ZNS (autoimmun, viral, genetisch, nutritiv-metabolisch, toxisch) sowie Beispiele hierfür. Prionenkrankheiten 1. Die Studierenden sollen das Prinzip der Verbreitung von Prionenerkrankungen kennen (vertikale, horizontale Verbreitung) 2. Die Studierenden sollen die Bedeutung der "Prionentheorie" verstehen. 3. Die Studierenden sollen die wichtigsten Prionenerkrankungen kennen (M. Creutzfeldt-Jakob (CJD), neue Variante des CJD, Bovine spongiform encephalopathy, Kuru disease, Fatal familial insomnia, M. Gerstmann-Sträussler-Scheinker) Missbildungen und Epilepsien 1. Die Studierenden sollen den Zusammenhang von bestimmten Missbildungen und pharmakoresistenten Epilepsien kennenlernen. 2. Die Studierenden sollen den Pathomechanismus von Neuralrohrdefekten und Migrationsstörungen verstehen. 3. Die Studierenden sollen die wichtigsten Beispiele für Missbildungen erkennen können. Anmerkung: Es besteht kein Anspruch auf eine vollständige Abdeckung aller Lernziele in den Veranstaltungen Dozenten: Beschorner, Bornemann, Mittelbronn Lernmaterialien: Empfohlenes Lehrbuch: Böcker/Denk/Heitz: Pathologie (Kapitel 8-10). 3. Auflage. Urban & Fischer Verlag Histoskript Leistungskontrolle: Zentrale Klausur gemeinsam mit Pathologie: 2 Fragen Neuropathologie (offen), 8 Fragen Pathologie; Histologietestat (nach der zentralen Klausur): 5 Präparate (2 Neuropathologie, 3 Pathologie); Organdiagnose wird genannt; Bestehensgrenze: 3 richtige Diagnosen Seite 31 Spezielle Neuro- Niveaustufen der Kenntnisse Niveaustufen der Fertigkeiten pathologie Inhalte (wechselnd) Verweis der folgenden auf andere Fächer Veranstaltungen: 1. Nur Theorie 1. Ätiologie und/oder Pathomechanismus verstehen; 2. Makroskopische oder histologische Diagnose stellen können 2. Gesehen haben, Diagnostische Kompetenz: Erstellen einer Diagnose (D); Prävention (P) Generelle Kompetenz f. Allgemeinmedizin (G) demonstriert bekommen 3. Angewendet / durchgeführt 4. Themenbereiche V: Vorlesung H: Histologiekurs QB: Querschnittsbereich (Klinischpathologische Konferenz) E: Eigenstudium L: Lernprogramm Neurochirurgie (NCh); Neurologie (N); Neuroradiologie (NRad); Psychiatrie (Psych); Kinderheilkunde (KiKli); Innere Medizin (Med); Frauenklinik (UFK); Humangenetik (HGen.); Gerichtsmedizin (GerMed); Virologie (Vir) Routine Spezielle Neuropathologie Hereditäre Tumorsyndrome Neurofibromatose 1 D 2 Tuberöse Sklerose von Hippel-LindauSyndrom Zerebrovaskuläre Erkrankungen Hirnödem Fokale Ischämie (Infarkt) Globale Ischämie Intravitaler dissoziierter Hirntod Schädel-HirnTrauma Sub-/Epidurales Hämatom 1 D 2 1 D 2 NCh; N; KiKli; HGen; NCh; N; KiKli; HGen; NCh; N; KiKli; HGen; 1 NCh; N; KiKli 2 2 NCh; N; NRad N; Nrad; Med 1 NCh; N Kontusion Subarachnoidalblutung Intrazerebrale Blutungen Sekundärer Gewebeschaden Diffuse axonale Schädigung Kenntnis des Unterschiedes zwischen offenem und geschlossenem Schädel-Hirn-Traum Kenntnis von Spätfolgen offener Schädel-HirnTraumen (Hirn-Dura-Narbe -> Abszess, Epilepsie) 1 1 1 D D 1 1 D 3 1 D 2 1 D 2 1 D 2 1 NCh; NRad; GerMed NCh; NRad; GerMed NCh; Nrad NCh; N; Nrad; GerMed 1 1 D 1 1 D 2 1 D 1 Seite 32 N; Nrad Spezielle Neuro- Niveaustufen der Kenntnisse Niveaustufen der Fertigkeiten pathologie Inhalte (wechselnd) Verweis der folgenden auf andere Fächer Veranstaltungen: 1. Nur Theorie 1. Ätiologie und/oder Pathomechanismus verstehen; 2. Makroskopische oder histologische Diagnose stellen können 2. Gesehen haben, Diagnostische Kompetenz: Erstellen einer Diagnose (D); Prävention (P) Generelle Kompetenz f. Allgemeinmedizin (G) demonstriert bekommen 3. Angewendet / durchgeführt 4. Themenbereiche Muskeldystrophien Myositiden Kongenitale Myopathien Hereditäre Neuropathien Erworbene Neuropathien (Polyneuropathien) Erkrankungen des autonomen Nervensystems Traumatische Nervenläsionen Kenntnis der Merkmale axonaler Schädigung (Wallersche Degeneration, axonale Regeneration) Kenntnis der Merkmale von Demyelinisierung ("Zwiebelschalen") Fertigkeiten Indikationsstellung für molekulargenetische Untersuchungen bei Erkrankungen der Skelettmuskulatur und des peripheren Nervensystems Demyelinisierende Erkrankung des ZNS Multiple Sklerose Metachromatische Leukodystrophie (lysosomal) M. Krabbe (GloboidzellLeukodystrophie) (lysosomal) Adrenoleukodystrophie (peroxisomal) Zentrale pontine Myelinolyse Progressive multifokale Leukenzephalopathie V: Vorlesung H: Histologiekurs QB: Querschnittsbereich (Klinischpathologische Konferenz) E: Eigenstudium L: Lernprogramm Neurochirurgie (NCh); Neurologie (N); Neuroradiologie (NRad); Psychiatrie (Psych); Kinderheilkunde (KiKli); Innere Medizin (Med); Frauenklinik (UFK); Humangenetik (HGen.); Gerichtsmedizin (GerMed); Virologie (Vir) 2 2 D D Routine 2 2 2 D 2 KiKli; N 1 D 2 KiKli; N 1 D 2 N; Med 2 D 2 KiKli; N 2 D 2 NCh; N 2 D 2 2 D 2 2 N; Kikli N; Med; KiKli 3 Hgen 2 D 3 N 2 D 1 KiKli; N; Hgen 2 D 1 KiKli; N; Hgen 2 D 1 KiKli; N; Hgen 2 D 1 N; Nrad 2 D 1 N; NRad Seite 33 Spezielle Neuropathologie Niveaustufen der Kenntnisse Niveaustufen der Fertigkeiten Inhalte (wechselnd) Verweis der folgenden auf andere Fächer Veranstaltungen: 1. Nur Theorie 1. Ätiologie und/oder Pathomechanismus verstehen; 2. Makroskopische oder histologische Diagnose stellen können 2. Gesehen haben, Diagnostische Kompetenz: Erstellen einer Diagnose (D); Prävention (P) Generelle Kompetenz f. Allgemeinmedizin (G) demonstriert bekommen 3. Angewendet / durchgeführt 4. Themenbereiche Prionenerkrankungen M. Creutzfeldt-Jakob (CJD) neue Variante des CJD (nCJD) Bovine spongiform encephalopathy (BSE) M. GerstmannSträussler-Scheinker Fatal familial insomnia Kuru Missbildungen des ZNS Dysraphische Störungen V: Vorlesung H: Histologiekurs QB: Querschnittsbereich (Klinischpathologische Konferenz) E: Eigenstudium L: Lernprogramm Neurochirurgie (NCh); Neurologie (N); Neuroradiologie (NRad); Psychiatrie (Psych); Kinderheilkunde (KiKli); Innere Medizin (Med); Frauenklinik (UFK); Humangenetik (HGen.); Gerichtsmedizin (GerMed); Virologie (Vir) Routine 2 D 3 N; Psych 2 N; Psych 2 D 2 2 D 2 N 2 2 D D 2 2 N 2 D 2 NCh; KiKli; UFK 2 2 2 2 D D D D 2 2 2 2 NCh; N; KiKli; UFK KiKli; Hgen; UFK KiKli; Hgen; UFK KiKli; Hgen; UFK Encephalocelen Balkenmangel Holoprosencephalie Lissencephalien Dandy-WalkerMalformation Arnold-ChiariMalformation 2 D 2 KiKli; Hgen; UFK 2 D 2 Kortikale Dysplasie 2 D 2 Syringomyelie 2 D 2 NCh; Kikli; UFK NCh; Nrad; N; KiKli NCh; N; Nrad; KiKli Seite 34 Prüfungen im Fach Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie Lehrveranstaltungen im Fach Psychiatrie 1. klin. 4. klin. Semester Veranstaltung Untersuchungskurs Hauptvorlesung 4. klin. Seminar 5. klin. Wochenpraktikum Prüfung Keine 1) Zentrale Multiple ChoicePrüfung (20 Fragen zur Psychiatrie [ErwachsenenPsychiatrie, Kinder- und Jugend-Psychiatrie, Pharmakologie]) Zentrale Multiple Choice-Prüfung (s.o.) 2) Krankengeschichte mit Epikrise (dezentral) Wird die Multiple Choice-Prüfung nicht bestanden, kann sie in der Regel zum Hauptprüftermin im folgenden Semester wiederholt werden. In Ausnahmefällen ist nach Rücksprache mit dem Fach eine Wiederholungs-Prüfung im gleichen Semester möglich. Prüfungsgegenstand (siehe auch Lernzielkatalog) Prinzipiell gilt, daß Grundlage für die Prüfungen die im aktuellen und den vorangegangenen Semestern behandelten Lehrinhalte sind (s. Lernzielkatalog Psychiatrie und Psychotherapie). Bei der Multiple Choice (MC) Prüfung im 4. klin. Sem. wird auf der Grundlage der Hauptvorlesung und des empfohlenen Lehrbuchs geprüft. Die Note wird zentral ermittelt. • Wochenpraktikum (5. klin. Sem.): Jedem Studierenden wird ein Patient zugeteilt, den er exploriert und untersucht und über den er einen Arztbrief mit Epikrise erstellt so, als ob der Patient jetzt entlassen oder verlegt würde. Er kann sich dabei aller zur Verfügung stehenden Daten bedienen (auch des Krankenblattes mit körperlichem Befund, apparativen und Laborbefunden und der Pflegeberichte), muss den Bericht aber selbständig und allein verfassen. Der Bericht soll das Wichtigste von all den in der u.a. Tabelle aufgeführten Elementen enthalten, sofern sie erhebbar sind (wenn nicht, muss deutlich werden, warum nicht) und soll nicht länger als 2 (allenfalls 3) Schreibmaschinenseiten sein. Beurteilt werden die unten angegebenen Punkte nach Vollständigkeit der klinisch bedeutsamen Informationen, Richtigkeit (sachlich, terminologisch) und Prägnanz (Logik, Verständlichkeit, Kürze). Elemente des Befundberichts (Epikrise) Punkte* Elemente des Befundberichts (Epikrise) 9) Biographie und soziale Situation Punkte* 1) Aufnahmeanlaß und –umstände 2 2) Psychischer Befund bei Aufnahme (inkl. Vegetativum) - 10) Aktuelle Konflikte 2 3) Körperlicher Befund bei Aufnahme inkl. apparativer u. Laboruntersuchungen - 11) Stärken und Ressourcen 2 12) Jetzige Behandlung und ihre Auswirkungen (Verlauf) 2 13) Psychischer Befund z.Zt. der Erstellung des Berichtes 14) Diagnose (ICD 10) mit Begründung 8 Eigen-Anamnese 4) Aktuelle Erkrankung 3 4 5) Psychiatrische A. (+ evtl. Therapien) 2 3 6) Suchtanamnese (+ evtl. Therapien) 1 15) Empfehlungen für die Weiterbehandlung 2 7) Somatische A. 1 16) Prognose 1 8) Familienanamnese 1 Σ 34 * Punktzahl bei korrekter Bearbeitung Anhaltspunkte für die Benotung der Epikrise: Note Punkte 1 34 bis 30 2 29 bis 25 3 24 bis 18 4 17 bis 11 5 10 bis 8 6 <8 Wenn der psychische Befund (Nr. 13) fehlt ist die Note 6 Mit einer Note zwischen 1 und 4 (inklusive) gilt die Prüfung als bestanden Die während des Studiums erhaltenen Einzelnoten werden zu einer „universitären Gesamtnote“ für das Fach Psychiatrie zusammengefasst. Dabei zählt nach jetziger Regelung jede Einzelnote gleich viel. Psychiatrie und Psychotherapie / Kinder- und Jugendpsychiatrie Vorlesung und Seminar Studienbeauftragter: Prof. Dr. med. Christoph Laske Allgemeine Lernziele Kenntnis der Krankheitsbilder der Psychiatrie (inkl. Verursachung, Epidemiologie, Therapie, Klassifikation). Es sollen die Diagnose/Differentialdiagnose gestellt und die für den Allgemeinarzt nötigen Überweisungs- und Therapieentscheidungen getroffen werden können. Lehrveranstaltungen 1) Vorlesung Psychiatrische Klinik (V, sog. Hauptvorlesung; 4. klin. Semester; keine Pflichtveranstaltung) 2) Psychiatrie-Seminar (S, 4. klin. Sem.) Im Seminar werden die im U-Kurs, in der Vorlesung (s.u.) und im Eigenstudium erworbenen Kenntnisse bei Patientenvorstellungen wiederholt und intensiviert. 3) Zusätzlich werden Einzelveranstaltungen (s. Vorlesungsverzeichnis) angeboten. Eine vollständige Abdeckung aller Lernziele ist in den Pflicht-Veranstaltungen allein nicht möglich. Eigenstudium (E) ist unerläßlich. Lernmaterial 3 2005; zusätzlich: 1) HJ Möller, G Laux, A Deister, Psychiatrie und Psychotherapie. Thieme, Duale Reihe, Stuttgart, 2) R Tölle, Psychiatrie. Springer, Berlin,62002 (Schwerpunkt verstehende Psychiatrie) Weiter führend: a) M Berger (Hrsg) Psychische Erkrankungen. Klinik und Therapie. Urban & Fischer, München,22004 b) W Gaebel, F Müller-Spahn (Hrsg.) Diagnostik und Therapie psychischer Störungen. Kohlhammer, Stuttgart 2002 c) Arbeitsgemeinschaft für Methodik und Dokumentation in der Psychiatrie (AMDP), 7 2000 Das AMDP-System. Manual zur Dokumentation psychiatrischer Befunde. Hogrefe, Göttingen, Leistungskontrolle: Im 4. klin. Sem. : Zentrale MC-Prüfung: Vorlesung, Seminar und Eigenstudium (siehe Lernziel-Katalog). Anmerkung: Es besteht kein Anspruch auf eine vollständige Abdeckung aller Lernziele in den Veranstaltungen Psychiatrie Themenbereiche Niveaustufen der Kenntnisse Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen 1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen Diagnost. können Kompetenz Notfallmaßnahme Legale Aspekte Prävention Niveaustufen der Fertigkeiten 1. nur Theorie 2. gesehen haben, demonstriert bekommen haben Generelle 3. Angewendet/ Kompetenz für Allgemein- durchgeführt 4. Routine medizin Quelle Veranstaltung U = Untersuchungskurs V = Vorlesung S = Seminar WP = Wochenpraktikum E = Eigenstudium Krankheitsbilder der Psychiatrie Organisch bedingte psychische Störungen Demenz bei Alzheimerscher Erkrankung 1 1 1 1 2 D D D N D D D D N N Alkoholhalluzinose 2 2 2 2 1 Amnestische Störung durch Alkohol (Korsakow-Syndrom) 1 Vaskuläre Demenz Demenz bei anderen Erkrankungen Organische Persönlichkeitsstörung Delir (akutes psycho-organisches Syndrom) Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen Akute Alkoholintoxikation Alkohol- (entzugs-) delir Schädlicher Gebrauch von Alkohol Alkoholabhängigkeit Störungen durch Tabak Störungen durch Sedativa und Hypnotika Störung durch Opioide 1 1 1 Störung durch andere psychotrope Substanzen (Cannabinoide, Kokain und andere Stimulantien, Halluzinogene, flüchtige Lösungsmittel) 1 Störungen durch multiplen Substanzgebrauch 1 G G G G P P G G G G V, S, E V, E V, E V, E U, V, E V, S, E V, S, E V, S, E V, S, E V, E V, E D D P G G G V, E V, E V, E P G V, E V, E Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen Schizophrenie und schizophrener Formenkreis: Schizotype Störung, wahnhafte Störung, vorübergehende akute psychotische Störung 1 G Schizoaffektive Störung 1 G V, S, E G G G G G V, S, E V, S, E U, V, S, E U, V, S, E V, S, E V, S, E G G G G G V, S, E V, S, E V, S, E V, S, E V, S, E V, S, E V, S, E V, S, E E, Psychosom. Med. V, E, Psychosom. Med. E G G G Psychosom. Med. E E U, V, S, E Affektive Störungen manische Episode bipolare affektive Störung depressive Episode rezidivierende depressive Störung Dysthymia Zyklothymia "Neurotische", Belastungs-, und somatoforme Störungen Phobien (Agoraphobie, soziale Ph., spezifische Ph.) Panikstörung Generalisierte Angststörung Angst und depressive Störung, gemischt Zwangsstörung Akute Belastungsreaktion Posttraumatische Belastungsstörung Anpassungsstörung Dissoziative ( Konversions-) Störungen Somatoforme Störungen Neurasthenie Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren Eß-Störungen (Anorexie, Bulimie) Schlafstörungen Sexuelle Funktionsstörungen 2 2 2 2 2 1 D D D D D 1 1 1 2 1 2 1 1 1 1 1 D D D D 1 1 1 D D N N N D Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen Persönlichkeitsstörungen, insbes. Emotional instabile (Borderline) und dissoziale Persönlichkeitsstörung abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle (pathologisches Spielen u. a.) 1 V, S, E 1 V, E Intelligenzminderung 1 2 Suizidalität L, N G E U, V, S, E Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in Kindheit und Jugend Psychiatrie Themenbereiche Besonderheiten des Gebrauchs psychotroper Substanzen im Kindes- und Jugendalter Alkopops Tabakkonsumim Jugendalter Formen des Cannabiskonsums Gebrauch psychotroper Pflanzen und Pilze Gebrauch vonStimulanzien und anderen Medikamenten amotivationales Syndrom Drogeninduzierte Psychosen und Verhaltensstörungen Besonderheiten des Drogenentzugs im Jugendalter Besonderheiten der Entwöhnungsbehandlung im Jugendalter Prävention des jugendlichen Drogengebrauchs Besonderheiten der Schizophrenie und ähnlicher Störungen im Kindes- und Jugendalter Abgrenzung psychotischer Symptome von kindlicher Entwicklung Derealisation und Depersonalisation während regulärer Entwicklung Besonderheit kindlicher Psychosen Typische Verlaufsformen von Psychosen im Jugendalter Folie á deux Cannabiskonsum und Psychose Besonderheiten affektiver Störungen im Kindes- und Jugendalter Besonderheit kindlicher Depression Abgrenzung von Agitiertheit, Manie und Hyperaktivität affektive Irritationen im Verlauf normaler Entwicklung Besonderheiten neurotischer und somatoformer Störungen im Kindes- und Jugendalter Panikstörungen im Kindes- und Jugendalter Besonderheiten von Zwangsstörungen im Kindes- und Jugendalter kindliche Anpassungsstörungen Formen und Symptome posttraumatischer Belastungsstörungen im Kindes- und Jugendalter Konversionsstörungen im Kindes- und Jugendalter Dissoziative Symptome im Kindes- und Jugendalter Autonome Funktionsstörungen im Kindesund Jugendalter (Vegetative Dystonie) Eßstörungen im Kindes- und Jugendalter Typische und atypische Anorexia nervosa (Pubertätsmagersucht) Übergang und Abgrenzung von Anorexie und Bulimie Adipositas Pica Schlafstörungen im Kindes- und Jugendalter Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus in verschiedenen Lebensalter Schlafwandeln (Somnambulismus) Pavor nocturnus Albträume epileptische Anfälle im Schlaf Niveaustufen der Kenntnisse Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen 1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen Diagnost. können Kompetenz 2 2 1 1 1 1 1 Notfallmaßnahme Legale Aspekte D D D D Prävention P P 1. nur Theorie 2. gesehen haben, demonstriert bekommen haben Generelle 3. Angewendet/ Kompetenz für Allgemein- durchgeführt 4. Routine medizin G G Quelle Veranstaltung U = Untersuchungskurs V = Vorlesung S = Seminar WP = Wochenpraktikum E = Eigenstudium V, S, E V, S, E V, S, E V, S, E V, S, E D D D Niveaustufen der Fertigkeiten V, S, E N G V, S, E 1 V, S, E 1 V, S, E 1 1 2 1 1 D 1 1 2 D 1 1 1 2 G V, S, E V, S, E D D D D D 1 V, S, E P V, S, E V, S, E V, S, E V, S, E G V, S, E V, S, E D V, S, E D D V, S, E D D V, S, E V, S, E 2 V, S, E D 1 1 2 2 2 2 1 2 1 1 1 1 V, S, E D V, S, E D D D D D D D D D D D G V, S, E G V, S, E G V, S, E G V, S, E V, S, E G V, S, E V, S, E V, S, E V, S, E V, S, E Psychiatrie Themenbereiche Psychische Störungen in Zusammenahng mit der sexuellen Entwicklung sexuelle Reifungskrise Störung der Geschlechtsindentität des Kindesalters Störungen der sexuellen Orientierug im Verlauf psychischer Reifung psychische und Verhaltensstörungen in Verbindung mit der sexuellen Entwicklung und Orientierung sexuelle Hemmung pathologische sexuelle Verhaltensmuster Beginnende Persönlichkeitsstörungen im Kindes- und Jugendalter Abgrenzung beginnender Persönlichkeitsstörungen von anderen psychischen Störungen des Kindes- und Jugendalters Störungen der Impulskontrolle im Kindes- und Jugendalter Intelligenzminderung Schweregrad der Intelligenzminderung Intelligenzminderung mit Verhaltensstörung Überaktive Störung mit Intelligenzminderung und Bewegngsstereotypien Besonderheiten psychischer Störungen bei Intelligenzminderung Umschriebene Entwicklungsstörungen Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache Lese- und Rechtschreibstörung Rechenstörung Entwicklungsstörung motorischer Funktionen Tiefgreifende Entwicklungsstörungen frühkindlicher Autismus Asperger Syndrom Atypischer Autismus Rett Syndrom Besondere psychische Störungen des Kindes- und Jugendalters emotionale Störungen des Kindesalters Störungen des Sozialverhaltens Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörungen kindliche Fütter- und Esstörungen frühe Regulationsstörungen kindliche Schlafstörungen und pavor nocturnus Enuresis Enkopresis Mutismus emotionale Störung mit Trennungsangst (Schulphobie) Suizidalität im Kindes- und Jugendalter Vorkommen und Behandlung der Suizidalität im Jugendalter Selbstverletzungen und artifizielle Störungen im Kindes- und Jugendalter oberflächliche Selbstverletzungen als Korrelat jugendlicher Entwicklungskrisen schwerwiegende Selbstverletzungen als Ausdruck tiefgreifender psychischer Probleme Artifizielle Störungen (Münchhausen) Artifizielle Störungen herbeigeführt durch andere (Münchhausen by proxy) Mißhandlung und sexueller Mißbrauch Niveaustufen der Kenntnisse Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen 1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen Diagnost. können Kompetenz 1 1 2 Notfallmaßnahme Legale Aspekte Prävention Generelle Kompetenz für Allgemeinmedizin D 1. nur Theorie 2. gesehen haben, demonstriert bekommen haben 3. Angewendet/ durchgeführt 4. Routine Quelle Veranstaltung U = Untersuchungskurs V = Vorlesung S = Seminar WP = Wochenpraktikum E = Eigenstudium V, S, E V, S, E D V, S, E D 1 1 1 Niveaustufen der Fertigkeiten V, S, E D D D V, S, E V, S, E 1 V, S, E D 1 1 2 1 1 V, S, E D D D V, S, E V, S, E V, S, E D V, S, E 1 D D V, S, E 1 1 D D V, S, E V, S, E 1 D D V, S, E 1 1 1 D D D V, S, E V, S, E V, S, E 1 1 2 2 2 1 1 1 1 1 1 2 2 1 1 V, S, E D D G D D D V, S, E G V, S, E G V, S, E V, S, E V, S, E D D D D V, S, E V, S, E V, S, E D D V, S, E D 2 2 V, S, E V, S, E N N P G G V, S, E V, S, E D D V, S, E D D V, S, E V, S, E Formen und Folgen körperlicher Mißhandlung Formen und Folgen psychischer Mißhandlung Formen und Folgen sexuellen Mißbrauchs Vorgehen und Gesprächsführung bei Verdacht auf sexuellen Mißbrauch 1 1 1 2 D D D D N G V, S, E G V, S, E G V, S, E G V, S, E Störungsübergreifende Lernziele Niveaustufen der Kenntnisse Psychiatrie Themenbereiche Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen 1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen Diagnost. können Kompetenz Notfallmaßnahme Legale Aspekte Prävention Niveaustufen der Fertigkeiten 1. nur Theorie 2. gesehen haben, demonstriert bekommen haben Generelle 3. Angewendet/ Kompetenz für Allgemein- durchgeführt 4. Routine medizin Quelle Veranstaltung U = Untersuchungskurs V = Vorlesung S = Seminar WP = Wochenpraktikum E = Eigenstudium Übergänge zwischen gesund und krank und zwischen den Krankheitsgruppen (Kontinuitätsmodell) Quer- und Längsschnitt-Diagnose, Diagnosewechsel, Mehrfach-Diagnosen, Komorbidität Typische Risikofaktoren und Auslöser psychischer Erkrankungen 1 V, S, E 1 V, S, E 1 V, S, E Altersabhängigkeit psychischer Erkrankungen 1 V, S, E Psychiatrische Notfälle (Erregungszustand, Suizidalität, Alkoholintoxikation, Delirien, Anorexie; selten: perniziöse Katatonie, malignes neuroleptisches Syndrom, amnestisches Syndrom/Wernicke-Encephalopathie) 2 Pharmakologische Therapie psychischer Erkrankungen, inklusive Indikation, Effektivität, Wirkmechanismus und unerwünschte Wirkungen L, N G 1 Psychotherapeutische Prinzipien bei psychischen Störungen, inklusive Indikation, Effektivität und unerwünschte Wirkungen; anerkannte PsychotherapieVerfahren: Verhaltenstherapie, tiefenpsychologische Verfahren, Entspannungsverfahren Indikation, Effektivität und unerwünschte Wirkungen nichtpharmakologischer und nicht-psychotherapeutischer Verfahren (z.B. Ausdauertraining, Schlafentzug, Lichttherapie, Elektrokrampftherapie) Grundkenntnisse der funktionellen Neuroanatomie und Neurobiologie psychischer Erkrankungen Anwendung des bio-psycho-sozialen Modells psychischer Erkrankungen Grundkenntnisse der kreativen Therapie (Ergo-, Musiktherapie) Prinzipien der Sozialpsychiatrie (Prävention, Prophylaxegruppen, Selbsthilfe, Rehabilitation, Tagesstätten, Sozialpsychiatrische Dienste, Betreutes Wohnen, Heime, Angehörigengruppen, Jugendhilfe) Forensisch-psychiatrische Probleme und Begriffe und Begutachtung (Schweigepflicht; Betreuung, Unterbringung, Geschäfts-, Einwilligungs-, Prozess-, Testier-, Schuldfähigkeit; Nichtigkeit einer Willenserklärung; Maßregelvollzug) U, V, S, E 2 V, S, E, Pharmakologie 1 V, E, Psychosom. Med. 1 V, E 1 V, E 1 V, S, WP, E 1 WP, E 1 V, S, WP, E 1 L V, S, E Differentialtherapeutische Möglichkeiten: ambulant / tagesklinisch / nachtklinisch / vollstationär; Intervalltherapie; integrierte Versorgung; Krisenintervention 1 V, S, WP, E Spontanverlauf, Therapie-Effekt, Placebo-Effekt 1 Pharmakologie, V, S, WP, E 1 V, S, E 1 1 V, S, E V, S, E Spezielle Aspekte bei Kindern und Jugendlichen Entwicklungspsychologie (Entwicklung der Kognitionen, Emotionen, sozialen Interaktion) Psychische Entwicklung und Desomatisierung Bindungstheorie Erkennen und Einschätzen der Interaktionsdynamik in Familien und deren Bedeutung für Pathogenese und Verlau von Erkrankungen 1 spezielle forensisch-psychiatrische Probleme des Kindesund Jugendalters (Jugendstrafrecht, Entwicklungsstand, Familienrecht, Vormundschaftsrecht, Glaubhaftigkeit) 1 L G V, S, E 1 G V, E, Psychosom. Med. 1 G V, E, Pharmakologie 1 G V, E 1 G V, S, Psychosom. Med. 1 G U, V, S, WP Fächerübergreifende Lernziele Häufigkeit komorbider psychischer Störungen bei somatischen Erkrankungen Medikamenteninduzierte psychische Störungen Prävalenz psychischer Erkrankungen bei Patienten in der allgemeinärztlichen Praxis Indikationen für ein psychiatrisch / psychotherapeutisches Konsil Relevanz der somatischen Ausschlußdiagnostik bei psychischen Erkrankungen Erstversorgung psychiatrischer Erkrankungen in der allgemeinmedizinischen Praxis und Indikationen zur Überweisung, bzw. zur Konsil-Anforderung an Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie 1 Niveaustufen der Kenntnisse Psychiatrie Themenbereiche G Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen 1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen Diagnost. können Kompetenz Notfallmaßnahme Legale Aspekte Prävention V, S, WP Niveaustufen der Fertigkeiten 1. nur Theorie 2. gesehen haben, demonstriert bekommen haben Generelle 3. Angewendet/ Kompetenz für Allgemein- durchgeführt 4. Routine medizin Quelle Veranstaltung U = Untersuchungskurs V = Vorlesung S = Seminar WP = Wochenpraktikum E = Eigenstudium Fertigkeiten, Diagnostische Verfahren, Dokumentation 2 2 2 1 1 1 G G G G 1 Schlafhygienische Beratung 1 Standardisierte Erhebungsinstrumente für Psychopathologie und Befinden (Selbst- und Fremd-Rating-Skalen) und für Diagnostik Gestaltung der Interview-Situation (s. U) Anamnese (s. U) Psychischer Befund (nach AMDP; s. U) Anleitung, Beratung von Bezugspersonen Psychiatrische, psychotherapeutische Beratung Motivationsgespräch Beratungsgespräch bei Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit Testpsychologischer (neuropsychologischer) Befund Körperlicher Befund Laborbefunde (Urin, Blut, Liquor) Elektroencephalogramm Bildgebende Verfahren: craniale Computertomographie (cCT), Kernspintomographie (NMR), Positronen-EmissionsTomographie (PET) Präsentation und Dokumentation von Anamnese, Befund und Verlauf G 3 3 3 2 2 1 U, S, WP U, S, WP U, S, WP V, S, WP V, WP, E V, E G 1 V, E G 1 V, E 1 1 U, V, E 1 1 U, V, E 2 G 4 Innere, Chirurgie, Neurologie 1 1 G 2 2 Innere, Neurologie Neurologie 2 WP, Neuroradiologie 1 G 3 U, WP, E G 2 2 V, S, E, WP V, S, E V, S, E 1 V, S, E 1 1 1 V, S, E, WP V, S, E V, S, E, WP Spezielle Aspekte bei Kindern und Jugendlichen Familiengespräch und -diagnostik altersabhängige Intelligenztestung Projektive Testung 2 1 1 Weitere diagnostische Verfahren der Kinder- und Jugendpsychotherapie 1 Familientherapie 1 1 1 psychodynamische Therapie verhaltenstherapeutische Techniken D D T T T T Psychiatrie Themenbereiche Niveaustufen der Kenntnisse 1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen Diagnost. können Kompetenz Fertigkeiten, Diagnostische Verfahren, Dokumentation Gestaltung der Interview-Situation (s. U) Anamnese (s. U) Psychischer Befund (nach AMDP; s. U) Anleitung, Beratung von Bezugspersonen Psychiatrische, psychotherapeutische Beratung Motivationsgespräch Beratungsgespräch bei Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit Schlafhygienische Beratung Standardisierte Erhebungsinstrumente für Psychopathologie und Befinden (Selbst- und FremdRating-Skalen) und für Diagnostik Testpsychologischer (neuropsychologischer) Befund Körperlicher Befund Laborbefunde (Urin, Blut, Liquor) Elektroencephalogramm Bildgebende Verfahren: craniale Computertomographie (cCT), Kernspintomographie (NMR), PositronenEmissions-Tomographie (PET) Präsentation und Dokumentation von Anamnese, Befund und Verlauf Spezielle Aspekte bei Kindern und Jugendlichen Familiengespräch und -diagnostik altersabhängige Intelligenztestung Projektive Testung Weitere diagnostische Verfahren der Kinder- und Jugendpsychotherapie Familientherapie psychodynamische Therapie verhaltenstherapeutische Techniken Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen Notfallmaßnahme Legale Aspekte Prävention Niveaustufen der Fertigkeiten 1. nur Theorie 2. gesehen haben, demonstriert bekommen haben Generelle Kompetenz 3. Angewendet/ für Allgemein-durchgeführt 4. Routine medizin 2 2 2 1 1 1 G G G G 1 1 Quelle Veranstaltung U = Untersuchungskurs V = Vorlesung S = Seminar WP = Wochenpraktikum E = Eigenstudium G 3 3 3 2 2 1 U, S, WP U, S, WP U, S, WP V, S, WP V, WP, E V, E G 1 V, E G 1 V, E 1 1 U, V, E 1 1 2 G 4 1 1 G 2 2 U, V, E Innere, Chirurgie, Neurologie Innere, Neurologie Neurologie 2 WP, Neuroradiologie 3 U, WP, E 2 2 V, S, E, WP V, S, E V, S, E 1 V, S, E 1 1 1 V, S, E, WP V, S, E V, S, E, WP 1 G 2 1 1 1 1 1 1 G D D T T T T 4. klin. Semester: QB1 Gesundheitsökonomie,Gesundheitssystem, öffentliche Gesundheitspflege, Epidemiologie, medizinische Biometrie und medizinische Informatik Studienbeauftragter: Dr. med. Heinrich Lautenbacher Lernziele Die Studierenden sollen in den unten aufgeführten Lerninhalten das geforderte Leistungsniveau erreichen. Anmerkung: Es besteht kein Anspruch auf eine vollständige Abdeckung aller Lernziele in den Veranstaltungen Lehrveranstaltungen Plenum Querschnittsbereich 1 Teil 3 (Gesundheitsökonomie, Gesundheitssysteme etc.) für das 4. klin. Semester mit 10x 2 UStd. Lehrmaterialien Im Internet veröffentlichte Präsentationsfolien Hinweise auf weiterführende Literatur im Rahmen der Veranstaltung Legenden für das Leistungsniveau (LN), das die Studierenden bezüglich der Lerninhalte erreichen sollen: (K) Kennen: kann die Lerninhalte ohne fremde Hilfe aus dem Gedächtnis reproduzieren (V) Verstehen: kann die Lerninhalte (ggf. unter Anleitung) selbstständig verarbeiten und einordnen (A) Anwenden: kann die Lerninhalte auf neue, ähnliche Aufgaben übertragen (P) Problemlösen: kann die Lerninhalte kritisch bewerten und findet neue Lösungsansätze für die Ärztliche Anwendung: Diagn./Therapie enthält immer auch die Notwendigkeit zur Erhaltung der Fortbildungsfähigkeit der Ärztin/des Arztes Nr. 1 Lerninhalte LN Ärztl. Anwendung Allgemeine Einführung zur Evidence basierten Medizin (EbM) 1.1 1.1.1 1.1.2 1.2 Hintergrund und Definition von EbM Gründe, warum wir EbM brauchen Was ist EbM und was nicht? Konzept der Evidence-basierten Medizin (5 Schritte): Beantwortbare Frage formulieren, Literatursuche, Kritische Bewertung, Anwendung auf Patienten, Evaluation K K K A Diagn./Therapie Diagn./Therapie Diagn./Therapie Diagn./Therapie 1.3 2 Hierarchie der Evidenz (Levels of Evidence) Wissenschaftliches Informationsmanagement V Diagn./Therapie 2.2.1 Wege der Informationsbeschaffung, Evidenzquellen 2.2.2 Grad der Wissensaufbereitung: Originaldaten – Primärliteratur – Reviews – Meta-Analysen – klinische Leitlinien – wissensbasierte Systeme 2.2.3 Elektronische Informationsquellen, z.B. Cochrane Library 3 Kritische Bewertung von Therapiestudien A A Wissenschaft Wissenschaft V Wissenschaft V A Diagn./Therapie Diagn./Therapie A V Diagn./ Therapie Diagn./Therapie 3.1 3.2 Evidenzstufen von Therapiestudien Leitfragen zur Beurteilung der Methodik einer Therapiestudie: Validität, Wichtigkeit, Anwendbarkeit 3.2.1 Interne Validität vs. externe Validität (Übertragbarkeit) 3.3 Maßzahlen zur Quantifizierung von Therapieeffekten (relative und absolute Risikoreduktion, number needed to treat/to harm) Seite 41 4 Systematische Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen 4.1 Begriffsklärung: Narrative vs. systematische Übersicht, Meta- K Analyse Meta-Analysen: Vorteile, Probleme, Methoden K K Power einzelner vs. gepoolter Studien, Untersuchung von Heterogenität, erhöhte Präzision des Schätzwerts Probleme z.B. Publication Bias, Language Bias K Aufdecken systematischer Verzerrungen K (Sensitivitätsanalysen, Funnel-Plot) Maßzahlen der Ergebnis-Zusammenfassung von MetaK Analysen (Berechnung eines gemittelten Therapieeffekts, graphische Darstellung z.B. Forest-Plot) Allgemeines zu Leitlinien Definition (Leitlinien – Richtlinien – Empfehlungen) A Leitlinienarten (zentrale, national erstellte LL vs. dezentrale, K regionale/lokale LL; Vor- und Nachteile) Entscheidungs- und Nutzungssituationen, Nutzen- und K Missbrauchspotenziale von LL im ärztlichen Alltag Leitlinienstandards (z.B. Leitlinien-Manual) K 4.2 4.2.1 4.2.2 4.2.3 4.2.4 5 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 Wichtige Internetseiten (z.B. www.awmf-leitlinien.de, V www.leitlinien.de) Praxisbeispiele (z.B. DEGAM, Brennen beim Wasserlassen) V 6 Organisation der Leitlinien-Entwicklung 6.1 Leitlinienproduzenten in Deutschland (z.B. AWMF, Fachgesellschaften) 6.2 Fünf Phasen im Leben einer Leitlinie (Entwurf, kritische Bewertung u. Entscheidung über Einführung, Verbreitung, Implementierung, Fortschreibung) 7 Praxis der Leitlinien-Entwicklung 7.1 Systematische Evidenz-Recherche: Identifizierung und Interpretation der Evidenz 7.1.1 Angabe von Empfehlungsgraden 7.2 Leitlinien-Klassifikation (z.B. Evidenzbasierte Experten-LL, Konsensus-LL, Evidenzbasierte Konsensus-LL) 7.2.1 Methoden der Konsensfindung (z.B. nominaler Gruppenprozess, Delphi-Methode, strukturierte Konsensuskonferenz) 8 Leitlinienbewertung (Critical Appraisal) 8.1 Methodische Qualität von Leitlinien Wissenschaft Wissenschaft Wissenschaft Wissenschaft Wissenschaft Wissenschaft, Diagn./Therapie Diagn./Therapie Diagn./Therapie Diagn./Therapie Wissenschaft, Diagn./Therapie Diagn./Therapie Diagn./Therapie K Diagn./Therapie A Wissenschaft, Diagn./Therapie K Wissenschaft V V Diagn./Therapie Wissenschaft, Diagn./Therapie Wissenschaft, Diagn./Therapie K K 8.1.1 Delbi-Instrument zur methodischen Qualität von LL V 8.2 Verfahren zur inhaltlichen Bewertung 8.2.1 Deutsches Leitlinien-Clearingverfahren K K Seite 42 Diagn./Therapie, Wissenschaft Diagn./Therapie, Wissenschaft Wissenschaft Wissenschaft 9 Epidemiologie: Gesundheitsberichterstattung 9.1 Maße für Krankheitshäufigkeiten (Prävalenz und Inzidenz; rohe kategoriespezifische und standardisierte Morbiditätsund Mortalitätsraten, standardisiertes Mortalitätsverhältnis (SMR); Mortalität und Letalität Datenquellen für die Epidemiologie 9.2 V Wissenschaft, Diagn./Therapie K Diagn./Therapie, Wissenschaft Diagn./Therapie, Wissenschaft Diagn./Therapie, Wissenschaft Diagn./Therapie, Wissenschaft 9.2.1 Krankheitsstatistiken, Health Surveillance-Studien, Mikrozensus 9.2.2 Todesursachenstatistiken K 9.2.3 Nationale Gesundheitssurveys in Deutschland K K 9.3 Krebserkrankungen 9.3.1 Inzidenz und Mortalität nach Organsystemen, Risikofaktoren V Wissenschaft, aus dem Bereich des Lebensstils, des Arbeitsplatzes und Diagn./Therapie der Umwelt, Möglichkeiten der Früherkennung und Prävention, familiäre Häufungen und Erkenntnisse der molekularen Epidemiologie Epidemiologie: Registerstudien 10 K Wissenschaft, 10.1 Registertypen: Spontanmelderegister (z.B. unerwünschte Arzneimittelwirkungen), klinische Register, epidemiologische Diagn./Therapie Register 10.2 Beispiele (z.B. Krebsregister, Herzinfarkt-, DiabetesK Wissenschaft, Register, Transplantationsregister) Diagn./Therapie 10.3 Möglichkeiten und Grenzen der Auswertung: Inzidenz- und K Wissenschaft, Prävalenzschätzung, Planungsunterlagen für klinische und Diagn./Therapie 11 Anwendungen beschreibender und schließender Epidemiologie 11.1 Nutzungsmöglichkeit epidemiologischer Erkenntnisse: K motivierende Beispiele wie Choleraepidemie, Hodentumoren bei Schornsteinfegern, Lungenkrebs und Rauchen, Asbest 11.2 V Wissenschaft V Wissenschaft K Analytische Studien (z.B. prospektive Kohortenstudien, 11.2.2 Kohortenstudien mit zurückverlagertem Ausgangspunkt, FallKontroll-Studien, Interventionsstudien) 11.3 Ergebnisse wichtiger Studien (z.B. Deutsche Herz-Kreislauf- K Präventionsstudie, Framingham-Studie) 11.4 Bewertung der Rolle von Zufall, Verzerrungen (Bias) und K Störvariablen (Confounder) in epidemiologischen Studien Wissenschaft Epidemiologische Studientypen (Darstellung der Studientypen jeweils mit Einsatzmöglichkeiten, Vor- und Nachteilen, Bedeutung für die Gesundheitsplanung und für den Aspekt der Kausalität) Deskriptive Studien (z.B. Querschnittsstudien, Surveys, 11.2.1 Studien mit aggregierten Daten/ökologische Studien) 11.5 11.6 11.7 Merkmalzusammenhänge, Bedeutung von Risikobegriff, Risikoindikatoren, Risikofaktor und Prognosefaktor Ursachen von Erkrankungen, Assoziation und kausaler Zusammenhang (zeitliche Abfolge, Dosis-WirkungsBeziehung, Reversibilität) Auswertungsprinzipien: statistische Risikomodelle, Regressionsmodelle: lineare und nichtlineare Regression, logistische Regression, univariate und multivariate Vorgehensweise V K K Seite 43 Wissenschaft, Diagn./Therapie Wissenschaft, Diagn./Therapie Diagn./Therapie, Wissenschaft Wissenschaft, Diagn./Therapie Wissenschaft, Diagn./Therapie Wissenschaft 12 Grundbegriffe der Gesundheitsökonomie 12.1 Definitionen von Ausgaben, Kosten, Preise und A Finanzierung Ökonomische Bewertung gesundheitlicher Ergebnisse (z.B. V DALYs, QALYs, Zahlungsbereitschaft, time-tradeoff (TTO), standard gamble (SG)) Das Gesundheitssystem in der Volkswirtschaft 12.2 13 13.1 Diagn./Therapie Wissenschaft Zusammenhänge zwischen Gesundheitssystem und Volkswirtschaft Zuteilung und Verteilung von Ressourcen V Diagn./Therapie K Diagn./Therapie Bedarf, Angebot und Nachfrage K Diagn./Therapie, Management Zusammenhänge zwischen Versicherung und 13.1.3 Gesundheitsausgaben (Informationsasymmetrie) V Wissenschaft 13.2 Einflüsse der wirtschaftlichen Entwicklung auf das Gesundheitssystem Wachstum V Management K Management Rezession K Management Arbeitslosigkeit K Management 13.1.1 13.1.2 13.2.1 13.2.2 13.2.3 14 Finanzierung des Gesundheitssystems 14.1 Einnahmequellen zur Finanzierung (z.B. Beiträge, Steuern) A Diagn./Therapie Freiwillige-, Pflichtversicherung A Diagn./Therapie A Diagn./Therapie 14.3 Regelung in den einzelnen Zweigen des Gesundheitssicherungssystems Ausgaben für Gesundheit nach Ausgabenträgern K 14.4 15 Finanzausgleiche Finanzierung der Gesundheitsversorgung K Diagn./Therapie, Wissenschaft Management 15.1 Entgeltsysteme / Vergütungsarten (Gehalt, Kopf-, Fallpauschale DRG, Einzelvergütung) Gesamtvergütung und Punktberechnung Prinzip der Dualistischen Finanzierung der stationären Versorgung Ausgaben für Gesundheit nach Leistungsarten Sonderregelungen (Festbeträge, Zuschüsse, Erstattungen, Budgetierung) Outcome - Untersuchungen Generische und krankheitsspezifische Instrumente Diskontierung Lebensqualität V Diagn./Therapie V K Diagn./Therapie Diagn./Therapie K K Management Management K K A Diagn./Therapie Wissenschaft Diagn./Therapie 14.1.1 14.2 15.2 15.3 15.4 15.5 16 16.1 16.2 16.3 Seite 44 17 Ökonomische Aspekte der Prävention 17.1 17.2 20.2 20.3 20.4 Effektivität und Effizienz präventiver Maßnahmen Konzepte und Ergebnisse der Messung des Nutzen der Prävention Qualitätsmanagement: Terminologie - Qualität - Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement - Zertifizierung - PDCA-Zyklus, Kontinuierlicher Verbesserungsprozess Techniken des Qualitätsmanagements (Managementwerkzeuge) - Fehlersammellisten - Qualitätsregelkarte - Paretodiagramm - Brainstroming - Ursache-Wirkungs-Diagramm - Baumdiagramm / Flussdiagramme - Portfolio - Netzplan - Problem-Entscheidungsplan Messung von Qualität Qualitätsanforderungen aus dem Blickwinkel der verschiedenen Interessengruppen: Patient, Berufsgruppen, Kostenträger, Gesellschaft und Politik Struktur-, Prozess- und Ergebnis-Qualität Qualitätsindikatoren, Definition und Beispiele Methodik der Patientenzufriedenheitsmessung 21 Gesellschaftliches und politisches Umfeld 21.1 21.2 22 V K Diagn./Therapie Diagn./Therapie A Diagn./Therapie V Diagn./Therapie A Wissenschaft A A V Diagn./Therapie Diagn./Therapie Diagn./Therapie, Wissenschaft Sozialrecht und Berufsordnung Gesetzliche und vertragliche Regelungen (insbes. SGB V) V A Diagn./Therapie Diagn./Therapie V Diagn./Therapie V Diagn./Therapie 24 25 Zertifizierung- und QM-Darlegungsmethoden - DIN EN ISO 9001 - EFQM - Medizinisch genuines Qualitätsmanagement: JCAHO, KTQ Nutzen des Qualitätsmanagements - Nutzen für den Patienten (Lebens-, Versorgungsund Regionalqualität) - Nutzen für Institutionen (Ressourcen, Zufriedenheiten, Effektivität und Effizienz) - Nutzen für die Gesellschaft (Transparenz und Information) Leitlinien – Implementierung, Behandlungspfade Gesundheitssystemforschung: Historischer Hintergrund V K Diagn./Therapie Wissenschaft 26 Struktur und Management des Gesundheitssystems 26.1 26.2 Akteure im Gesundheitswesen Planung, Regulierung, Management V K Diagn./Therapie Management, Diagn./Therapie 18 19 20 20.1 23 Seite 45 27 Versorgungssysteme und Leistungserbringung 27.1 27.2 27.3 27.4 27.5 27.6 28 Ambulante Versorgung Stationäre Versorgung Rehabilitation Pflege und Langzeitversorgung Arzneimittel Technologiebewertung im Gesundheitswesen (HTA) Gesundheitspolitik und Gesundheitsreform V V K K K V Diagn./Therapie Diagn./Therapie Diagn./Therapie Diagn./Therapie Diagn./Therapie Wissenschaft 28.1 28.2 28.3 Gesundheitsziele und Gesundheitspolitik Hauptziel: Kostendämpfung Neue Versorgungsformen (z.B. Disease Management, integrierte Versorgung) Case Management Inhalte der Reformgesetze Aufgaben und Kompetenzen supranationaler Instanzen: WHO, EU, Weltbank Evaluation von Gesundheitssystemen K K V Management Management Management K K K Management Diagn./Therapie Diagn./Therapie Leistungs- und Qualitätsindikatoren von Gesundheitssystemen Gesundheitssysteme im Vergleich Öffentlicher Gesundheitsdienst Gesundheitsschutz (Infektionen, Wasser etc.) Soziale Fürsorge Schnittstelle zur ambulanten und stationären Versorgung K Wissenschaft K V Wissenschaft Diagn./Therapie 28.4 28.5 28.6 29 29.1 29.2 30 Seite 46 4. klin. Semester: QB 9 Klinische Pharmakologie / Pharmakotherapie Allgemeine Lernziele: Die Studierenden sollen Kenntnisse und Vorstellungen haben, 1. der allgemeinen medizinisch-wissenschaftlichen Forschung und insbesondere der Arzneimittelentwicklung („vom Rezeptor zum Rezept“). 2. der gesetzlichen Grundlagen des Umgangs mit Arzneimitteln und der Arzneimittelprüfung. 3. der Handwerkszeuge (z.B. klinische Studien, Wirksamkeitsnachweise), die in der klinischen Pharmakologie angewendet werden. 4. der besonderen Therapieverfahren (Homöopathie, Phytotherapie, Antroposophie). Die Studierenden sollen in der Lage sein im individuellen Fall 1. das Behandlungsziel festzulegen und einen Behandlungsplan aufzustellen. 2. Behandlungsleitlinien anzuwenden. 3. die medikamentösen Therapieprinzipien und die wichtigsten Pharmaka ausgewählter Erkrankungen (siehe unten) zu kennen. 4. festzulegen, wie und wann eine Wirkung der Behandlung überprüft wird und der Behandlungsplan dem Krankheitsverlauf angepasst werden muss. Anmerkung: Es besteht kein Anspruch auf eine vollständige Abdeckung des Lernzielkataloges in den Lehrveranstaltungen Daher wird ein ergänzendes Selbststudium mit einem Lehrbuch empfohlen. Dozenten: Prof. Dr. H. Oßwald, PD Dr. G. Luippold (Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Tübingen) Prof. Dr. C. Gleiter, PD Dr. K. Mörike (Abteilung Klinische Pharmakologie, Tübingen) Prof. Dr. B. Mühlbauer (Klinische Pharmakologie, Bremen) PD Dr. P-A Löschmann (Wyeth Pharma, Münster) Lernmaterialien: Lehrbuchempfehlung: Wehling; Klinische Pharmakologie, Thieme, 2005 Aktories, Förstermann, Hofmann, Starke: Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, Elsevier 2004 Therapieleitlinien der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft (www.akdae.de) Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften (www.awmf-online.de) Leistungskontrolle: Zentrale Klausur am Ende des 4. klin. Semesters Seite 47 Niveaustufen der Kenntnisse Inhalte (wechselnd) der Niveaustufen folgen- den der Fertigkeiten Veranstaltungen: 1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen können 1. Nur Theorie 2. Gesehen haben, demonstriert bekommen 3. Angewendet / durchgeführt 4. Routine Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen Themenbereiche D iagnost. Kompetenz T herapeut. Kompetenz N otfallmaßnahme L egale Aspekte P rävention G enerelle Kompetenz f. Allgemeinmedizin S: Seminar Klinische (spezielle) Pharmakologie QB: Querschnittsbere ich 9 Klinische Pharmakologie/P harmakotherapie 1. Allgemeine Grundlagen der Klinischen Pharmakologie Prinzipien der Pharmakotherapie Sinn und Zweck klinischer Studien als Basis einer rationalen Pharmakotherapie 2 Bewertung verschiedener klinischer Studientypen 2 Wichtige Punkte des Arzneimittelgesetzes 2 Phasen der Arzneimittelentwicklung 2 G S, QB Grundlagen der kritischen Bewertung publizierter Studien (CONSORT Statement) 2 G QB Checkliste für Critical Reading 1 Grundgedanken zu Evidence-based Medicine (EBM) 2 Cochrane Library 2 Definition, Sinn, Zweck und Grenzen von Therapieleitlinien 2 G S, QB QB QB QB G S, QB S, QB G S, QB Pharmakogenetik Grundzüge der Pharmakogenetik/-genomik 2 D T P G S, QB Wichtige genetische Polymorphismen 2 D T P G S, QB Typen (A bis F) unerwünschter Arzneimittelwirkungen (UAW), Häufigkeit und Konsequenzen für die Therapie 2 D T G QB Häufige Ursachen von UAW (z.B. Arzneimittel mit engem therapeutischem Bereich, pharmakogenetische Unterschiede, Interaktions-potenzial) 2 D T G S, QB Bedeutung der Meldung von UAW, Pharmakovigilanz und Pharmakoepidemiologie 2 T G S, QB 2 T G S, QB Unerwünschte Arzneimittelwirkungen Besonderheiten der Arzneimittel-therapie Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen bezüglich pharmakokinetischer und pharmakodynamischer Eigenschaften von Arzneimitteln Grundsätze der Pharmakotherapie Schwangerschaft und Stillzeit in 2 T G S, QB Teratogene Wirkstoffe 2 T G QB Pharmakokinetische und pharmakodynamische Besonderheiten des alten Patienten 2 T G S, QB 2 T G S, QB Verschreibung von Arzneimitteln Off-Label-Use und Therapiefreiheit Seite 48 Niveaustufen der Kenntnisse Inhalte (wechselnd) der Niveaustufen folgen- den der Fertigkeiten Veranstaltungen: 1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen können 1. Nur Theorie 2. Gesehen haben, demonstriert bekommen 3. Angewendet / durchgeführt 4. Routine Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen Themenbereiche D iagnost. Kompetenz G enerelle Kompetenz f. Allgemeinmedizin S: Seminar Klinische (spezielle) Pharmakologie QB: Querschnittsbere ich 9 Klinische Pharmakologie/P harmakotherapie T herapeut. Kompetenz N otfallmaßnahme L egale Aspekte T N G G S, QB N G S, QB P rävention 2. Krankheitsbilder und Arzneimitteltherapie 2.1 Kardiovaskuläres System Koronare Herzerkrankung Akuttherapie eines Myokardinfarktes 2 Thrombozytenaggregationshemmer (Acetylsalicylsäure, Clopidogrel) 2 T Unfraktionierte/niedermolekulare Heparine 2 T GPIIb/IIIa-Antagonisten Eptifibatid) (Abciximab, Tirofiban, Fibrinolytische Therapie Herzrhythmusstörungen Optionen der Pharmakotherapie verschiedener kardialer Arrhythmien (2 Schwerpunkte: Vorhofflimmern, ventrikuläreder Arrhythmien) Grenzen und Probleme Pharmakotherapie kardialer Arrhythmien Arzneimittelassoziierte Torsades-de-pointes S, QB QT-Verlängerung und 2 T N 2 T N G S, QB S, QB 2 T N G QB 2 T G QB 2 T QB Wasser- und Elektrolytstörungen Therapie der Hyper-/Dehydratation 2 T N G QB Therapie der Hyper-/Hyponatriämie 2 T N G QB Therapie der Hypo-/Hyperkaliämie 2 T N G QB Infusionslösungen 2 T N G QB Volumenersatzmittel 2 T N G QB Behandlungsprinzipien beim Schlaganfall 2 T N G QB Behandlungsprinzipien thrombosen 2 T N G QB Behandlungsprinzipien der Lungenembolie 2 T N G QB Behandlungsprinzipien der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit 2 T N G QB Antikoagulanzien (Phenprocoumon, Warfarin) 2 T G QB 2 T G QB 2 T G QB 2 T G QB 2 T G QB 2 T G QB 2 T G QB 2 T G QB Durchblutungsstörungen tiefer Beinvenen- 2.2 Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Behandlungsprinzipien der entzündlichen Darmerkrankungen chronisch- Wertigkeit der verschiedenen Pharmaka Behandlungsalgorithmus des (Remission, Rezidivprophylaxe) Morbus Behandlungsalgorithmus der Colitis (Remission, Rezidivprophylaxe) Crohn ulcerosa Entzündungshemmende Substanzen (Glukokortikoide (systemische, lokale Wirkung), Azathioprin, Aminosalicyls.-Derivate, Infliximab) 2.3 Endokrinologische Erkrankungen Schilddrüsenerkrankungen Funktionsstörungen der Schilddrüse Medikamentöse Struma Behandlung der euthyreoten Medikamentöse Behandlung Autoimmunhyperthyreose der 2 T G QB Vorgehen bei einer thyreotoxischen Krise 2 T G QB Substitutionstherapie der Hypothyreose 2 T G QB Thyreostatika (Wirkung, UAWs) 2 T G QB Osteoporose und Hormontherapie Prophylaxe und Behandlung der Osteoporose 2 T G QB Bisphosphonate 2 T G QB Calcitonin 2 T G QB Fluoride 2 T G QB Bewertung der Hormontherapie 2 T G QB Selektive Estrogen-Rezeptor-Modulatoren (SERM) 2 T G QB Möglichkeiten der hormonalen Kontrazeption 2 T G QB 2.4 Infektionskrankheiten Virale Infektionen Virusaufbau und -vermehrung 2 T 2 T Virustatische Behandlung der HIV-Infektion 2 T G QB Kombinationstherapie (HAART) 2 T G QB Therapie der Influenza 2 T G QB Virusspezifische mechanismen Zielorte und QB WirkungsQB Seite 49 Niveaustufen der Kenntnisse Inhalte (wechselnd) der Niveaustufen folgen- den der Fertigkeiten Veranstaltungen: 1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen können 1. Nur Theorie 2. Gesehen haben, demonstriert bekommen 3. Angewendet / durchgeführt 4. Routine Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen Themenbereiche D iagnost. Kompetenz T herapeut. Kompetenz N otfallmaßnahme L egale Aspekte P rävention G enerelle Kompetenz f. Allgemeinmedizin S: Seminar Klinische (spezielle) Pharmakologie QB: Querschnittsbere ich 9 Klinische Pharmakologie/P harmakotherapie 2.5 Neurologische Erkrankungen Epilepsie Auswahl des Antiepileptikums und Besonderheiten 2 T G QB Medikamentöse Dauertherapie 2 T G QB Behandlung des Status epilepticus 2 T G QB Barbiturate 2 T G QB Phenytoin 2 T G QB Carbamazepin 2 T G QB Valproat 2 T G QB Benzodiazepine 2 T G QB Neue Antiepileptika (z.B. Lamotrigin, Gaba-pentin) 2 T G QB Prinzipien der Therapie des M. Parkinson 2 T G QB Levodopa 2 T G QB Dopaminrezeptoragonisten 2 T G QB MAO-B Hemmer (z.B. Selegilin) 2 T G QB COMT-Hemmer (z.B. Entacapone) 2 T G QB NMDA-Antagonist (z.B. Amantadin) 2 T G QB Muscarinrezeptorantagonisten (z.B. Biperiden) 2 T G QB N M. Parkinson 2.6 Verschiedenes Besondere Therapieverfahren Grundzüge der Homöopathie und Bewertung aus klinisch-pharmakologischer Sicht 1 G QB Definition der Phytotherapie 1 G QB Probleme von Phytopharmaka 1 G QB Plazebo-Therapie 1 G QB Grundzüge der Anthroposophie 1 Neue Arzneimittelntwicklungen Arzneimittelentwicklung (vom Target, über die Leitstruktur zum Arzneimittel) 2 Unterscheidung einer Pseudoinnovation 2 Innovation von QB G QB einer Ausgewählte neue Arzneimittelentwicklungen 2 Anlegen eines AM-Portfolios (WHO-Guide of good prescription) 2 QB T QB QB Seite 50 4. klin. Semester: Prävention, Gesundheitsförderung,Reise- und Tropenmedizin (QB10) (Stand 08.03.2006) Lernziele 1. Die Studierenden sollen Methoden der reisemedizinischen Prophylaxe und der Früherkennung von importierten Tropenkrankheiten kennenlernen. 2. Die Studierenden sollen Methoden der Prophylaxe und der Früherkennung von Hauttumoren kennenlernen. 3. Die Studierenden sollen die Grundlagen der Anwendung von Probiotika erlernen. 4. Die Studierenden sollen Methoden der Gesundheitsförderung im öffentlichen Gesundheitswesen kennenlernen. 5. Die Studierenden sollen Präventionskonzepte der Arbeitsmedizin kennenlernen. Anmerkung: Es besteht kein Anspruch auf die vollständige Abdeckung des Lernzielkatalogs in den Lehrveranstaltungen. Daher wird ein ergänzendes Selbststudium mit Lehrbüchern, Manuskripten und Internetseiten empfohlen Lehrveranstaltung Plenum / Vorlesung Verantwortliche Dozenten Knobloch (Tropenmedizin), Blum (Dermatologie), Autenrieth (Mikrobiologie), Oertel (öffentliches Gesundheitswesen), Schlosser (Arbeitsmedizin) Lehrmaterialien Aktuelles reise- und tropenmedizinisches Begleitmanuskript Probiotika und Synbiotika: Stellenwert in Klinik und Praxis. Dtsch Ärztebl 102 (2005) A-752, B-630, C-588 Rassner G: Dermatologie. Urban & Fischer, München 2002 Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Hrsg): Lehrbuch der Gesundheitsförderung (2003), ISBN 3-929798-33-6 www.hautkrebs.de www.ahrg.gov/clinic/prevenix.htm www.who-nichtrauchertag.de/html/broschuere.pdf www.bzga.de/bzga_stat/pdf31040000.pdf www.cancer.org/docrodt/PED/content/PED_10_13X_Quitting_Smoking.asp www.dtg.org http://leitlinien.net www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=45953 www.5amtag.de Leistungskontrolle Klausur am Ende des 4. klin. Semesters Seite 51 Niveaustufen der Inhalte (wechselnd) der folgenden Fertigkeiten Veranstaltungen: 2. V: Vorlesung DD: Differentialdiagnose-Vorlesung Gesehen haben, WP: Blockpraktikum S: Interdisz. Seminar demon- striert K: Klin. Visite bekommen 3. QB: Querschnittsbereich E: Eigenstudium Angewendet / L: Lernprogramm U: Untersuchungskurs durchgeführt SL: Skills Lab-angeleitet, G enerelle Kompetenz Selbststudium f. Allgemein-medizin 4. Routine Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen Niveaustufen der Kenntnisse 1. Nur Theorie Themenbereiche 1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen können D iagnost. Kompetenz T herapeut. Kompetenz N otfallmaßnahme L egale Aspekte P rävention QB 10: Prävention und Gesundheitsförderung Es besteht kein Anspruch auf eine vollständige Abdeckung aller Lernziele in den Unterrichtsveranstaltungen Reisemedizinische Prophylaxe und Früherkennung von importierten Tropenkrankheiten Insektenschutz 1 P G 1 Prophylaxe der Reisediarrhö Thromboseprophylaxe bei Langzeitreisen 1 P G 1 1 P G 1 Erweiterte Reiseapotheke Reiseimpfungen 1 1 P P G G 1 1 Malariaprophylaxe Vorsorgeuntersuchungen bei Arbeiten im Ausland 1 P G 1 L P G 1 Früherkennung der Amöbiasis 1 D N P 1 Früherkennung der Filariasis 1 D P 1 Früherkennung der Leishmaniasis 1 D 1 P Früherkennung der Malaria 1 D N P Früherkennung der Schistosomiasis 1 D N P 1 G 1 1 Prophylaxe und Früherkennung von Hauttumoren Primäre Prävention 1 P G keine vollständige Abdeckung des Lernzielkatalogs in den Lehrveranstaltungen. Zum Selbststudium und zur Prüfungsvorbereitung werden die folgenden Quellen empfohlen: Reisemedizin: Aktuelles Begleitmanuskript mit der dort angegebenen Literatur http://.dtg.org http://leitlinien.net 1 Dermatologie: Rassner G: Dermatologie. Urban & Fischer, München 2002 www.hautkrebs.de Sekundäre Prävention 1 P G 1 Tertiäre Prävention 1 P G 1 UV-Spektrum 1 UV und Haut - akute Auswirkung 1 D T 1 Öffentliches Gesundheitswesen: UV und Haut - langfristige Auswirkung 1 D T 1 Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Hrsg): Lehrbuch der Gesundheitsförderung (2003), ISBN 3-929798-33-6 Benigne Hauttumore 1 D T 1 Basalzellkarzinom 1 D T 1 Plattenepithelkarzinom 1 D T Malignes Melanom 1 D T Umsetzung der Prävention 1 P G 1 Beispiele aus Australien 1 P G 1 Solarium 1 G 1 Kind und UV-Exposition 1 P G 1 Erwachsener und UV-Exposition 1 P G 1 1 1 1 Einsatzmöglichkeiten von Probiotika 1 Komplikationen durch Probiotikagabe 1 P G 1 G 1 Probiotika: http://www.aerzteblatt.de/v4/ar chiv/artikel.asp?id=45953 *Probiotika, Präbiotika und Synbiotika: Stellenwert in Klinik und Praxis* Deutsches Ärzteblatt 102, Ausgabe 11 vom 18.03.2005, Seite A-752 / B-630 / C-588 MEDIZIN Bakterienstämme, die als Probiotika eingesetzt werden 1 Prophylaxe der Reisediarrhö 1 Darmimmunologische Grundkenntnisse 1 Gesundheitsförderung im öffentlichen Gesundheitswesen Definition von Prävention und Gesundheitsförderung 1 D P 1 Pathogenetischer Ansatz 1 D P 1 Salutogenetischer Ansatz 1 D P Setting 2 Beispiel Alleinerziehende 2 Ottawa Charta 1 P Handlungsebenen der WHO 2 P Beispiel Adipositas im Kindesalter 1 Überlegungen für die ärztliche Praxis 2 Ausblick auf das Präventionsgesetz 1 P G 1 G 1 G 1 2 P D T P 2 G 3 1 2 T P G 2 T P G 3 T P G 1 1 1 D Präventionskonzepte: ScreeningUntersuchungen und "Lifestyle" Definition von Screening-Untersuchung Screening als Bestandteil eines Präventionskonzeptes Beispiele für etablierte ScreeningProgramme P G 1 P G 1 1 P G 1 Hämochromatose 1 P G 1 Screening-Strategien: Ziele, Populationen, Methode, Zeitpunkt, Machbarkeit WHO-Kriterien für PopulationsscreeningProgramme P G 1 1 P G 1 1 P G 1 2 P G 2 1 P G 2 1 P 1 P G 1 1 P G 1 Einflussebenen auf die Gesundheit Gesundheitsgefahren des Rauchens und des Passivrauchens Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) § 3a: Nichtraucherschutz Das Transtheoretische Modell (TTM): Stadien und Anwendungsbeispiele Fagerström-Fragebogen zur Nikotinabhängigkeit Interventionsmöglichkeiten bei Nikotinabusus: Bewertung und Erfolgsquoten Gesundheitliche Aspekte bei Aufgabe des Rauchens Die Lebensstilfaktoren Ernährung, Alkoholkonsum und Sport www.ahrg.gov/clinic/prevenix.h tm www.whonichtrauchertag.de/html/brosc huere.pdf www.bzga.de/bzga_stat/pdf31 040000.pdf www.cancer.org/docrodt/PED/ content/PED_10_13X_Quittin g_Smoking.asp www.5amtag.de Hurrelmann K et al: Lehrbuch Prävention und Gesundheitsförderung. Verlag Hans Huber, Bern 2004 Probiotika Medizinisch-wissenschaftliche, ökonomische und ethische Aspekte der Prävention Sensitivität, Spezifität, positiver und negativer prädiktiver Wert Formen von Bias (Lead Time Bias, Length Bias, Überdiagnostik) Universelle, selektive, indizierte Prävention Arbeitsmedizin: 1 D 1 L 2 2 1 D T 1 1 T 1 P 1 P G 1 P G 1 P G 1 P G 1 P G 1 Seite 52 4. klin. Semester: Seminar Klinische (Spezielle) Pharmakologie Allgemeine Lernziele: Die Studierenden sollen in der Lage sein im individuellen Fall 1. das Behandlungsziel festzulegen und einen Behandlungsplan aufzustellen. 2. Behandlungsleitlinien anzuwenden. 3. die medikamentösen Therapieprinzipien und die wichtigsten Pharmaka zu kennen. 4. die geeignete Medikation unter Berücksichtigung von natürlichem Verlauf, Alter, Geschlecht, Umwelteinflüssen beim Patienten, persönlicher und familiärer Umstände, möglicher Komorbidität, möglicher Schwangerschaft, Akzeptanz durch den Patienten, Kontraindikationen, Interaktionen, Nebenwirkungen und Medikamentenabhängigkeit auszuwählen. 5. den Patienten differenziert über eine Behandlung aufzuklären und den Patienten über Lebensführung, Beruf, Verhalten, Ernährung und psychosoziale Aspekte zu informieren. 6. festzulegen, wie und wann eine Wirkung der Behandlung überprüft wird und der Behandlungsplan dem Krankheitsverlauf angepasst werden muss. Anmerkung: Es besteht kein Anspruch auf eine vollständige Abdeckung des Lernzielkataloges in den Lehrveranstaltungen Daher wird ein ergänzendes Selbststudium mit einem Lehrbuch empfohlen. Dozenten: Prof. Dr. H. Oßwald, PD Dr. G. Luippold, Dr. A. Grenz, Dr. S. Laszlo (Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Tübingen) Prof. Dr. C. Gleiter, PD Dr. K. Mörike, Dr. R. Fux (Abteilung Klinische Pharmakologie, Tübingen) PD Dr. P.-A. Löschmann (Wyeth AG) Lernmaterialien: Lehrbuchempfehlung: Wehling; Klinische Pharmakologie, Thieme, 2005 Aktories, Förstermann, Hofmann, Starke: Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, Elsevier 2004 Therapieleitlinien der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft (www.akdae.de) Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften (www.awmf-online.de) Leistungskontrolle: Zentrale Klausur am Ende des 4. klin. Semesters Seite 53 Niveaustufen der Kenntnisse Inhalte (wechselnd) der Niveaustufen folgen- den der Fertigkeiten Veranstaltungen: 1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen können 1. Nur Theorie 2. Gesehen haben, demonstriert bekommen 3. Angewendet / durchgeführt 4. Routine Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen Themenbereiche D iagnost. Kompetenz T herapeut. Kompetenz N otfallmaßnahme L egale Aspekte P rävention G enerelle Kompetenz f. Allgemeinmedizin S: Seminar Klinische (spezielle) Pharmakologie QB: Querschnittsbere ich 9 Klinische Pharmakologie/P harmakotherapie 1. Allgemeine Grundlagen der Klinischen Pharmakologie Prinzipien der Pharmakotherapie Phasen der Arzneimittelentwicklung 2 G S, QB Definition, Sinn, Zweck und Grenzen von Therapieleitlinien 2 G S, QB Pharmakogenetik Grundzüge der Pharmakogenetik/-genomik 2 D T P G S, QB Wichtige genetische Polymorphismen 2 D T P G S, QB Besonderheiten der Arzneimittel-therapie Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen bezüglich pharmakokinetischer und pharmakodynamischer Eigenschaften von Arzneimitteln 2 T G S, QB Grundsätze der Pharmakotherapie Schwangerschaft und Stillzeit 2 T G S, QB in Teratogene Wirkstoffe 2 T G QB Pharmakokinetische und pharmakodynamische Besonderheiten des alten Patienten 2 T G S, QB 2 T G Verschreibung von Arzneimitteln Rezeptformalismus Off-Label-Use und Therapiefreiheit 2 T G Umgang mit der Roten Liste 2 T G 4 S S, QB 4 S 2. Krankheitsbilder und Arzneimitteltherapie 2.1 Kardiovaskuläres System Koronare Herzerkrankung Behandlungsprinzipien der stabilen Angina pectoris 2 T G S Nitrate (Molsidomin, Glyceroltrinitrat, dinitrat, Isosorbidmononitrat) 2 T G S 2 T G S 2 T G S 2 T G S, QB Isosorbid- -Adrenorezeptorantagonisten Calciumkanalblocker Thrombozytenaggregationshemmer (Acetylsalicylsäure, Clopidogrel) Behandlungsprinzipien beim akuten syndrom Koronar2 Unfraktionierte/niedermolekulare Heparine GPIIb/IIIa-Antagonisten Eptifibatid) (Abciximab, 2 T N G S N G S, QB Tirofiban, 2 T N S, QB Akuttherapie eines Myokardinfarktes 2 T N G S, QB Fibrinolytische Therapie 2 T N G S, QB Behandlung von Fettstoffwechselstörungen (Statine, Ezetimib, Fibrate, Austauscherharze) 2 T G S Behandlungsprinzipien der akuten Herz-insuffizienz 2 T N G S Schleifendiuretika 2 N G S Nitrate 2 T N G S 1 T N S 2 T N S Akute Herzinsuffizienz Katecholamine (Adrenalin, Dobutamin, Dopamin) Beurteilung therapie der Dringlichkeit Noradrenalin, eine Pharmako- Chronische Herzinsuffizienz Behandlungsprinzipien insuffizienz der chronischen Herz2 T G S ACE-Hemmer 2 T G S AT1-Rezeptorantagonisten Diuretika (Thiaziddiuretika, Eplerenon) 2 T G S 2 T G S Spironolacton, Herzglykoside 2 T G S -Adrenorezeptorantagonisten 2 T G S RALES- und EPHESUS-Studie 2 T Behandlungsprinzipien der arteriellen Hyper-tonie 2 T G S Diuretika (Thiaziddiuretika, Schleifendiuretika) 2 T G S S Arterielle Hypertonie/Hypotonie Kaliumssparer, 2 T G ACE-Hemmer -Adrenorezeptorantagonisten 2 T G S AT1-Rezeptorantagonisten Calciumkanalblocker (Nifedipin, Amlodipin, Verapamil) Zentrale Antihypertensiva (Clonidin, Moxonidin, Methyl-DOPA, Reserpin) 2 T G S 2 T G S 2 T G S -Rezeptorantagonisten Andere Vasodilatantien (Dihydralazin, Hydralazin, Minoxidil) Kombinationspräparate zur Behandlung der arteriellen Hypertonie 2 T G S 2 T G S 2 T G S G S N S Behanldung des hypertensiven Notfalls 2 T ALLHAT-Studie 2 T Behandlungsprinzipien der arteriellen Hypo-tonie 1 T G S Sympathomimetika 1 T G S Dihydroergotamin 1 T G S Mineralokortikoide 1 T G S S Seite 54 Verweis auf andere Fächer Niveaustufen der Kenntnisse Inhalte (wechselnd) der Niveaustufen folgen- den der Fertigkeiten Veranstaltungen: 1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen können 1. Nur Theorie 2. Gesehen haben, demonstriert bekommen 3. Angewendet / durchgeführt 4. Routine Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen Themenbereiche D iagnost. Kompetenz T herapeut. Kompetenz N otfallmaßnahme L egale Aspekte P rävention G enerelle Kompetenz f. Allgemeinmedizin S: Seminar Klinische (spezielle) Pharmakologie QB: Querschnittsbere ich 9 Klinische Pharmakologie/P harmakotherapie 2.2 Obstruktive Lungenerkrankungen Asthma bronchiale und COPD Prinzipien der Behandlung des Asthma bronchiale und der COPD Beurteilung der Dringlichkeit einer Pharmakotherapie beim Status asthmaticus Behandlung mit Bronchodilatatoren 2 T 2 T N G S G S 2 T 2 T G S Parasympatholytika 2 T G S Theophyllin Behandlung Substanzen 2 T G S 2 T G S Inhalative und intravenöse Glukokortikoide 2 T G S Mastzellstabilisatoren 2 T G S Leukotrienrezeptorantagonisten 2 T G S Verwendung von Expektoranzien und Muko-lytika 2 T G S 2 S 2-Sympathomimetika (kurz-, langwirksam) mit S entzündungshemmenden 2.3 Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes Ulcus ventriculi/duodeni Therapieoptionen zur Behandlung ventriculi/duodeni von Ulcus T G Antazida (Magnesium-, Aluminiumhydroxid) Histamin H2-Rezeptorantagonisten (Cimetidin, Ranitidin) 2 T G S 2 T G S Protonenpumpeninhibitoren 2 T G S Prostaglandinderivate (Misoprostol) 2 T G S Diverse Wirkstoffe (Pirenzepin, Sucralfat) 2 T G S Schemata zur Eradikationstherapie 2 T G S 2 T G S Therapieoptionen bei Obstipation 2 T G S Füll- und Quellmittel 2 2 T G S T G S 2 T G S Salinische Abführmittel (Bitter-, Glaubersalz) 2 T G S Lactulose 2 T G S Pflanzliche Mittel 2 T G S Diarrhoe Therapieoptionen bei Durchfall (Loperamid, Tinctura opii, Adsorbenzien) 2 T G S Diabetes mellitus Behandlungsprinzipien des Diabetes mellitus Typ 1 und 2 Grundsätze der Insulintherapie (Altund Verzögerungsinsuline, konventionelle/ intensivierte 2 T G S 2 T G S Biguanide (Metformin) 2 T G S Resorptionshemmer (Acarbose, Miglitol) Glimepirid, Sulfonylharnstoffe (Glibenclamid, Gliquidon) 2 T G S 2 T G S Glinide (Nateglinid, Repaglinid) 2 T G S Insulinsensitizer (Glitazone) 2 T G S Gicht Prinzipien der Behandlung des akuten Gicht-anfalls und Langzeitbehandlung 2 T G S Nicht-steroidale Antiphlogistika, Glukokortikoide) 2 T G S Urikostatika 2 T G S Urikosurika (Benzbromaron, Probenecid) 2 T G S 2 T G S 2 T G S 2 T G S 2 T 2 T G S 2 T G S 2 T G S 2 T G S 2 T G S Adjuvante Schmerztherapeutika (Trizyklische Antidepressiva, Neuroleptika, Glukokortikoide, Antiepileptika, Bisphosphonate, Dronabinol) 2 T G S Migräne Therapieoptionen Kopfschmerzen G S Refluxösophagitis Therapieoptionen zur ösophagitis Behandlung der Reflux- Obstipation Stuhlaufweichende Mittel Hydragoge Abführmittel Bisacodyl) (Natriumpicosulfat, 2.4 Endokrinologische Erkrankungen 2.5 Entzündung und Schmerz Rheumatoide Arthritis Behandlungsprinzipien der rheumatoiden Arthritis Nicht-steroidale Antiphlogistika (Diclofenac, Indometacin, Naproxen, Piroxicam, Celecoxib) Basistherapeutika (Methotrexat, Sulfasalazin, Hydroxychloroquin, Leflunomid, Azathioprin, Gold) Biologicals (Infliximab, Adalimumab, Etanercept, Anakinra) Tumorschmerz Therapieoptionen zur starker Schmerzen Behandlung chronischer, WHO-Stufenschema Wirkstoffe der Stufe I (Paracetamol, Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Metamizol) Wirkstoffe der Stufe II (Tramadol, Tilidin/Naloxon, Codein) Wirkstoffe der Stufe III (Morphin, Methadon, LPolamidon, Fentanyl) der S Migräne/chronischer 2 T Therapie der akuten Migräneattacke 2 T G S Analgetika (Acetylsalicylsäure, Paracetamol) 2 T G S Antiemetika (Metoclopramid, Domperidon) 2 T G S Triptane 2 T G S Ergotaminderivate 2 T G S Prophylaxetherapie der Migräne 2 T G S -Adrenorezeptorantagonisten 2 T G S Calciumakanalblocker (Flunarizin) 2 T G S Serotoninrezeptorantagonisten 2 T G S N Seite 55 Verweis auf andere Fächer Niveaustufen der Kenntnisse Inhalte (wechselnd) der Niveaustufen folgen- den der Fertigkeiten Veranstaltungen: 1. Erkennen / einordnen können 2. In der Praxis damit umgehen können 1. Nur Theorie 2. Gesehen haben, demonstriert bekommen 3. Angewendet / durchgeführt 4. Routine Kompetenzen aus den ärztlichen Handlungsprozessen Themenbereiche D iagnost. Kompetenz T herapeut. Kompetenz N otfallmaßnahme L egale Aspekte P rävention G enerelle Kompetenz f. Allgemeinmedizin S: Seminar Klinische (spezielle) Pharmakologie QB: Querschnittsbere ich 9 Klinische Pharmakologie/P harmakotherapie 2.6 Infektionskrankheiten Bakteriellen Infektionen Therapie von Infektionen der oberen Luftwege und Harnwegsinfektionen 2 T G S Penicilline (Penicillin G, Penicillin penicilline, Isoxazolyl-Penicilline, penicilline) V, AminoAcylamino2 T G S Cephalosporine (verschiedene Generationen) 2 T G S ß-Laktamasehemmer (Clavulansäure, Sulbactam) Makrolide (Erythromycin, Clarithromycin, Roxithromycin) 2 T G S 2 T G S Tetrazykline (Doxycyclin, Minocyclin) 2 T G S Gyrasehemmer (Ciprofloxacin, Levofloxacin) 2 T G S Aminoglykoside (Gentamicin, Tobramycin) 2 T Co-Trimoxazol Reserveantibiotika Monobaktame) 2 T G S 2 T G S Anaerobier-Antibiotika (Metronidazol, Clindamycin) 2 T G S Regeln einer rationalen Antibiotikatherapie Beurteilung der Dringlichkeit einer anti-biotischen Therapie 2 T G S 2 T G S Behandlungsprinzipien der Depression Trizyklische Antidepressiva (Amitriptylin, Imipramin, Desipramin, Doxepin) Serotonin-Reuptakeinhibitoren (Fluoxetin, Paroxetin, Citalopram) Andere selektive Reuptakeinhibitoren (Venlafaxin, Reboxetin) 2 T G S 2 T G S 2 T G S 2 T G S MAO-Hemmer (Moclobemid, Tranylcypromin) 2 T G S Lithiumpräparate 2 T G S 2 T G S 2 T G S 2 T G S 2 T G S 2 T G S 2 T G S 2 T G S (Vancomycin, S Carbapeneme, 2.8 Psychiatrische Erkrankungen Endogene Depression Schizophrenie Behandlungsprinzipien der Schizophrenie Niederpotente Neuroleptika (Promethiazin, Chlorpromazin,) Hochpotente Neuroleptika (Haloperidol, Fluphenazin, Pimozid) Atypische Neuroleptika (Clozapin, Olanzapin, Risperidon) Depot-Neuroleptika 2.9 Verschiedenes Schlafstörungen Therapieoptionen Schlafstörungen zur Behandlung von Benzodiazepine Benzodiazepin-ähnliche Substanzen (Zolpidem, Zopiclon, Zaleplon) Histamin H1-Antihistaminika (Diphenhydramin, Doxylamin) 2 T G S 2 T G S Pflanzliche Präparate (Baldrian, Hopfen, Melisse) 2 T G S Seite 56 Verweis auf andere Fächer