Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Autor Titel Text ° Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie: Ergebnisse und Psychotherapie, Beratung und Psychiatrie Jg. 60(2011), H. 4 Thema: Adipositas und gestörtes Essverhalten ° Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie Jg. 54(2005), H. 4 Thema: Essstörungen im Jugendalter Standort reg Standort reg Standort hoa Autor Asen, Eia; Michael Scholz Text Dieser Beitrag beschreibt die Erfahrungen mit Multi-Familientherapie - der gleichzeitigen Behandlung mehrerer Familien in einer Gruppe in tagesklinischen Settings. Die Prinzipien und Methoden dieses Ansatzes werden erörtert und an Hand von zwei Beispielen erläutert: der familientherapeutischen Arbeit mit Kindern mit schweren Lern- und Verhaltensstörungen und der Therapie von Jugendlichen mit Anorexia nervosa. Titel Multi-Familientherapie in unterschiedlichen Kontexten in: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, Jg. 57(2008), H. 5, S. 362-380 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 1 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Bartsch, C.; Kuhn, J. Text Hintergrund: Das bei Bewegungsstörungen etablierte Verfahren der tiefen Hirnstimulation (THS) wird seit fast 15 Jahren auch hinsichtlich seines Nutzens zur Behandlung psychiatrischer Indikationen untersucht. Unlängst erfolgte die CE-Zertifizierung bzw. Zulassung der THS im Rahmen der therapieresistenten Zwangsstörung. Ziel der Arbeit: Ziel dieser Arbeit ist es, die aktuelle Datenlage zur Anwendung der THS bei der therapieresistenten Zwangsstörung zu referieren. Zusätzlich sollen erste experimentelle Arbeiten zum potenziellen Nutzen der THS bei stoffgebundener Abhängigkeit und Anorexia nervosa dargelegt werden, da beide Entitäten Überlappungen zur Zwangsstörung aufweisen. Material und Methoden: Die Übersicht stützt sich auf eine selektive stichwortgebundene Literaturrecherche in PubMed unter Berücksichtigung einschlägiger Referenzen und eigener Arbeiten. Ergebnisse: Zur Behandlung therapieresistenter Zwangsstörungen liegen Ergebnisse aus Studien vor, die zwar nur kleine Fallzahlen umfassten, jedoch teilweise methodisch gute Untersuchungsabläufe beinhalteten. Dabei sind deutliche Besserungsquoten (sog. „full-response“) hinsichtlich des primären Zielsymptoms dokumentiert, wenngleich sich nicht bei allen Patienten durch die THS eine Besserung der Beschwerden ergab. Zur THS bei stoffgebundener Abhängigkeit und Anorexia nervosa liegen bisher nur ganz rudimentäre klinische Daten vor, die allenfalls auf einen potenziellen Nutzen hindeuten. Diskussion: Die vorliegenden Daten zum klinischen Nutzen der THS bei Zwangsstörungen sind ermutigend und eröffnen neue Perspektiven bei der Behandlung therapieresistenter Patienten. Dabei muss aber stets bedacht werden, dass viele Aspekte wie Wirkmechanismus, Prädiktoren und Langzeitnebenwirkungsprofil noch unvollständig oder gar nicht bekannt sind. Bei der THS bei stoffgebundener Abhängigkeit und Anorexia nervosa handelt es sich bisher um einen experimentellen Ansatz, der noch nicht bewertet werden kann. Klinische Studien sollten für alle drei Indikationen noch stets den Goldstandard für die THS darstellen. Titel Autor Titel Text Tiefe Hirnstimulation bei Sucht, Anorexie und Zwang: Rationale, klinische Ergebnisse und ethische Implikationen in: Der Nervenarzt, Jg. 85(2014), H. 2, S. 162-168 Becker, S.; Zipfel, S. Adipositas und Binge-Eating in: Batra, Anil; Wassmann, Reinhard; Buchkremer, Gerhard (Hrsg.) Verhaltenstherapie: Grundlagen, Methoden, Anwendungsgebiete 4., vollständig überarbeitete Auflage Stuttgart; New York: Thieme, 2013 S. 269-274 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort Standort hoa reg Seite 2 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Becker-Stoll, Fabienne Bindungsrepräsentation und Therapieerfolg bei essgestörten Patientinnen in: Brisch, Karl Heinz (Hrsg.) Bindung und Sucht Stuttgart: Klett-Cotta, 2013 S. 60-91 Standort reg Standort sto Autor Becker-Stoll, Fabienne Text Die Bindungstheorie bietet ein Grundmodell dafür, welche Erfahrungen für seelische Gesundheit relevant sind und wie die Fähigkeit für erfolgreiche oder weniger erfolgreiche Bewältigung von Belastungen oder Krisen hierdurch beeinflusst wird. Eine sichere Bindungsorganisation ist im Sinne der Entwicklungspsychopathologie als ein zentraler Schutzfaktor zu betrachten, eine unsichere Bindungsorganisation als ein Vulnerabilitätsfaktor. Bindungssicherheit oder -unsicherheit sind jedoch nicht mit seelischer Gesundheit bzw. Psychopathologie gleichzusetzen. Bindungssicherheit geht vor allem mit einer größeren Kompetenz im Umgang mit emotionaler Belastung, d.h. einer effektiveren Emotionsregulation einher und stellt somit eine gute Voraussetzung dar, um Risikofaktoren oder Belastungen erfolgreich zu bewältigen. Titel Autor Titel Text Autor Titel Text Bindung und Therapie bei essgestörten Patientinnen: Sichere Bindungsorganisation befördert den Therapieerfolg in: Konturen: Fachzeitschrift zu Sucht und sozialen Fragen, Jg. 34(2013), H. 2, S. 16-19 Borse, Sigrid Prävention von Ess-Störungen bei Kindern und Jugendlichen in Kindertageseinrichtungen und Schulen in: Landeszentrale für Gesundheit in Bayern (Hrsg.) Bayerisches Forum Suchtprävention 2009 Perfektionierung der Befindlichkeit München, 2010 S. 46-49 Bruch, Hilde Eßstörungen: Zur Psychologie und Therapie von Übergewicht und Magersucht Frankfurt a.M.: Fischer, 1991. - 389 S. * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort hoa Standort reg Seite 3 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Brück, Thomas Text In diesem Beitrag werden die wesentlichen sozialmedizinischen Aspekte der Anorexia nervosa, der Bulimia nervosa sowie der Adipositas (per magna) dargestellt. Es wird eingegangen auf wichtige diagnostische Aspekte im Rahmen der Begutachtung und der medizinischen Rehabilitation. Ein weiterer Schwerpunkt wird gelegt auf die sozialmedizinische Leistungsbeurteilung. In diesem Zusammenhang werden die Symptome der Essstörungen in Verbindung gesetzt zu möglichen körperlichen und psychischen Leistungseinschränkungen. Körperliche Folgeschäden, psychische Begleiterscheinungen und psychiatrische Komorbidität werden aufgelistet. Die komplexen Zusammenhänge zwischen Faktoren werden an drei klinischen Fallbeispielen erörtert. Titel Autor Titel Text Sozialmedizinische Aspekte der Essstörungen: Anorexia nervosa, Bulimia nervosa und Adipositas (per magna) in: Vogelgesang, Monika (u.a.) (Hrsg.) Essstörungen: Klinische Behandlungskonzepte und praktische Erfahrungen Lengerich: Pabst, 2005 S. 25-35 Brunner, Romuald; Franz Resch Diätverhalten und Körperbild im gesellschaftlichen Wandel in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 9-13 Standort reg Standort reg Standort reg Autor Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Text Essstörungen sind längst kein Nischenthema mehr. Bundesweite Daten zeigen, dass 29 Prozent der Mädchen und 15 Prozent der Jungen im Alter von 11 bis 17 Jahren bereits Anzeichen eines gestörten Essverhaltens haben. Damit sich daraus keine Magersucht, Bulimie oder Binge Eating Störung entwickelt, ist Prävention und Gesundheitsförderung notwendig. Um pädagogische Fachkräfte in ihrer Arbeit zu unterstützen, hat die BZgA den Ratgeber „Essstörungen vorbeugen - Informationen und Übungen für die Gruppenarbeit“ entwickelt. Die in der Broschüre enthaltene Übungssammlung unterstützt Fachkräften darin, in ihrem Berufsalltag Impulse zu setzen. Titel Essstörungen vorbeugen: Informationen und Übungen für die Gruppenarbeit Köln, 2013. - 135 S. * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 4 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Hrsg.) Text In der weltweiten Charta für Essstörungen, die auf dem Weltkongress der Academy for Eating Disorders (AED) verabschiedet wurde, sind Rechte und Erwartungen von Menschen mit Essstörungen und deren Angehörigen zusammengefasst. Dort heißt es: Patientinnen und Patienten mit einer Essstörung haben ein Recht - auf evidenzbasierte Behandlung hoher Qualität durch kompetente Therapeutinnen und Therapeuten in angemessener Intensität und Dauer, - auf vollständige Bezahlung der Behandlung durch Krankenversicherungen und das öffentliche Gesundheitswesen. Diese Behandlung soll durch Spezialistinnen und Spezialisten zum frühestmöglichen Zeitpunkt erfolgen. Patientinnen und Patienten dürfen erwarten, - dass ihre Behandlung auch einen Schwerpunkt auf Rückfallprophylaxe beinhaltet und - dass die Behandlungsdauer dem Charakter und dem Schweregrad ihrer Krankheit entspricht. In dem vorliegenden Papier werden die in der Charta beschriebenen Gedanken aufgegriffen und unterstützt. Die „Empfehlungen zur integrierten Versorgung bei Essstörungen“ zeigen auf, wie ein umfassendes Versorgungsangebot nach dem heutigen Stand des Wissens gestaltet werden muss, um betroffenen und gefährdeten Menschen zielgerichtet und ausreichend helfen zu können, die Krankheit zu überwinden bzw. sie erst gar nicht entstehen zu lassen. Insbesondere wird auf Übergänge und Schnittstellen zwischen Prävention, Beratung, Behandlung und Nachsorge eingegangen. Titel Autor Titel Text Empfehlungen zur integrierten Versorgung bei Essstörungen in Deutschland Köln, 2011. - 31 S. (Konzepte; 4) Internet: http://www.bzga.de//?uid=eefa7644352c0a91b35147f2d4394e63&id=medien&sid=61&idx=2020, Stand: 26.01.2012 Cierpka, M.; G. Reich Ambulante Behandlung von Patientinnen mit Essstörungen in: Thomasius, Rainer; Udo J. Künstner (Hrsg.) Familie und Sucht: Grundlagen, Therapiepraxis, Prävention Stuttgart; New York: Schattauer, 2005 S. 240-248 Standort Standort reg reg Die Einbeziehung von Familie und Partner in die Therapie erscheint von Essstörungen als wesentlich, da die Prognose insbesondere bei der Anorexie dann ungünstig ist, wenn sich die Familienbeziehungen nicht verändern und die Patientinnen sich nicht von ihrer Ursprungsfamilien lösen können. Auch bei Bulimikerinnen, die oft eine ausgeprägte Pseudo-Autonomie demonstrieren, können Familiengespräche die Entwicklung der Behandlung wesentlich fördern. Es wird für beide Störungen ein dreiphasiges Behandlungsmodell beschrieben und an einem Fallbeispiel erläutert. Wesentliche Aspekte der Bulimiebehandlung können auf die Binge-Eating-Störung übertragen werden. * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 5 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (Hrsg.) * Praxisleitlinien in Psychiatrie und Psychotherapie Bd. 4: Behandlungsleitlinie Eßstörungen Darmstadt: Steinkopff, 2000. - 50 S. Standort reg Standort reg Autor Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (Hrsg.) Text Die suchtmedizinische Reihe möchte die verschiedenen ärztlichen und psychosozialen Berufsgruppen bei der Betreuung dieser Patientengruppen unterstützen. Fachleute unterschiedlicher Disziplinen haben für die einzelnen Störungen und Indikationsgruppen praxisnahes und aktuelles Wissen zusammengestellt. In kompakter Form finden Sie hier Informationen über Ihre Möglichkeiten zur Beratung und Behandlung dieser Klientel. Zum anderen werden aber auch die Grenzen deutlich und störungsübergreifend die wesentlichen Hilfsangebote in Beratung, Psychotherapie und Selbsthilfe vorgestellt. Darüber hinaus wird auf weiterführende Literatur verwiesen. Titel Autor Titel Text Essstörungen 4., vollständig neubearbeitete und neugestaltete Auflage Hamm, 2013. - 67 S. (Suchtmedizinische Reihe; Bd. 3) Ehrig, Christian Stationäre Verhaltenstherapie von Essstörungen am Beispiel der Anorexia nervosa in: Steinbrenner, Birgit; Martina Schönauer-Cejpek (Hrsg.) Essstörungen: Anorexie - Bulimie - Adipositas; Therapie in Theorie und Praxis Wien (u.a.): Maudrich, 2003 S. 53-65 Standort reg Das Konzept der stationären psychosomatischen Verhaltenstherapie hat sich in den letzen zwei Jahrzehnten in der Behandlung von essgestörten Patientinnen mit einer Anorexia nervosa sehr bewährt. Der multimodale Therapieansatz ermöglicht es dabei, alle wichtigen Bereiche des Krankheitsbildes zu erfassen und nachhaltig zu beeinflussen. Im vorliegenden Artikel werden sowohl die konkret am Essverhalten ansetzenden, verhaltensverändernden Therapiebausteine wie auch die Strategien der kognitiven Therapie, die heute hocheffektive und strukturierte gruppentherapeutische Behandlungsmöglichkeiten darstellen, im Kontext einer entsprechend spezialisierten Klinik vorgestellt. * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 6 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Feistner, Renate Text Psychotherapeuten und Wissenschaftlicher der unterschiedlichsten Therapierichtungen, die sich mit den Wurzeln der Ess-Störungen befassen, sehen übereinstimmend mangelndes Selbstwertgefühl als einen wichtigen Faktor. Im verhaltenstherapeutischen Ätiologie-Modell der Anorexia und Bulimia nervosa von Jacobi/Thiel/Paul (1996) wird bei den psychischen Problembereichen ein niedriges (labiles) Selbstwertgefühl an erster Stelle genannt, neben Identitäts- und Autonomiekonflikten und einer geringer Fähigkeit, Stress und Spannungen zu ertragen. Herpertz schreibt über Risikogruppen bei Ess-Störungen: "So sind vier Risikofaktoren zu benennen: die genetische Disposition, das weibliche Geschlecht, das Übergewicht und sie Selbstwertproblematik, die häufig mit der Gewichtsproblematik eng verbunden ist. Titel Autor Titel Text Der Aufbau von Selbstwertgefühl bei Ess-Störungen in: Feistner, Renate (Hrsg.) Ambulante Therapie von Ess-Störungen: Therapeutinnen und Betroffene berichten über neue Behandlungsmethoden Geesthacht: Neuland, 2006 S. 138-149 Feistner, Renate Aufbau der Therapiemotivation im Erstgespräch bei Jugendlichen mit Ess-Störungen in: Feistner, Renate (Hrsg.) Ambulante Therapie von Ess-Störungen: Therapeutinnen und Betroffene berichten über neue Behandlungsmethoden Geesthacht: Neuland, 2006 S. 176-182 Standort Standort reg reg Dieser Leitfaden für das Erstgespräch soll dazu dienen, Therapeutinnen und Beraterinnen, die noch wenig Erfahrung mit Ess-Störungen haben, Struktur, Anhaltspunkte und Hinweise zu geben, wie sie speziell mit Jugendlichen umgehen können, die an Ess-Störungen leiden. * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 7 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Feistner, Renate Text Ausgehend von der Fragestellung, welchen Zusammenhang Körper und Identität bei Ess-Störungen haben, wird ein zeitlich-räumliches Modell für positive und negative Identitätsentwicklung vorgestellt (Wachstums-Störungs-Modell der Identität), anhand dessen erklärt wird, warum der Körper bei Ess-Störungen andere Identitätsbereiche repräsentieren muss (Symbolwert des Körpers). Ess-Störungen werden als gravierende Identitätsstörungen betrachtet, deren Dreh- und Angelpunkt der Körper ist und gleichzeitig als paradoxe Versuche, die beschädigte Identität mit Hilfe des Körpers zu retten (Teufelskreis). Titel Autor Titel Text Körper und Identität am Beispiel der Ess-Störungen in: Feistner, Renate (Hrsg.) Ambulante Therapie von Ess-Störungen: Therapeutinnen und Betroffene berichten über neue Behandlungsmethoden Geesthacht: Neuland, 2006 S. 104-132 Feistner, Renate (Hrsg.) * Ambulante Therapie von Ess-Störungen: Therapeutinnen und Betroffene berichten über neue Behandlungsmethoden Geesthacht: Neuland, 2006. - 256 S. Standort Standort reg reg Die meisten Ess-StörungspatientInnen suchen qualifizierte Hilfe in Psychotherapiepraxen. Aus langjähriger ambulanter Praxiserfahrung werden in diesem umfangreichen Sammelband sowohl von erfahrenen Therapeutinnen als auch von Betroffenen die unterschiedlichsten Aspekte der verschiedenen Ess-Störungen und ihrer Therapie beleuchtet. Die informativen Fachbeiträge und offenen, ehrlichen Selbsterfahrungsberichte befassen sich u.a. mit den folgenden Fragen: - Wie können Jugendliche im Erstgespräch zu einer Therapie motiviert werden? - Was hilft bei Aufbau des Selbstwertgefühls? - Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Körper, Identität und Ess-Störungen? - Wie äußert sich Sportsucht? - Wie muss die spezielle Behandlung bei Ess-Störungen mit sexuell missbrauchten Patientinnen aussehen? - Was bedeutet es, die Doppeldiagnose Diabetes und Ess-Störungen zu haben? - Was ist bei der Behandlung von Borderline-PatientInnen, die unter Ess-Störungen leiden, zu beachten? * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 8 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Autor Titel Text Fichter, Manfred M. Prävalenz und Inzidenz anorektischer und bulimischer Erkrankungen in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 38-43 Friedrich, Hans-Christoph Medizinische Komplikationen bei Anorexia nervosa und Bulimia nervosa in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 152-157 Standort reg Standort reg Standort reg Autor Friedrich, Hans-Christoph et al. Text Die Behandlung einer Anorexie stellt eine besondere Herausforderung für Therapeuten dar. Die Betroffenen haben eine starke Bindung an ihre Symptomatik und ein ausgeprägtes Autonomiestreben, oft verbunden mit einer fehlenden Krankheitseinsicht. Dies erschwert den therapeutischen Zugang. Hinzu kommen die mit dem Untergewicht verbundenen gravierenden gesundheitlichen Folgen. Das in diesem Band vorgestellte manualisierte psychodynamische Vorgehen wurde zur ambulanten Behandlung der Anorexia nervosa bei erwachsenen Patientinnen entwickelt. Die Wirksamkeit des beschriebenen Therapiekonzepts konnte in einer umfangreichen empirischen Studie belegt werden. Einleitend gibt der Band grundlegende Informationen zum Störungsbild der Anorexia nervosa und erläutert relevante Störungsmodelle und -theorien. Weiterhin werden Hinweise zum diagnostischen Vorgehen gegeben. Anschließend werden die Therapieprinzipien und Behandlungsphasen vorgestellt und praxisnah anhand von Interventionsbeispielen erläutert. Der Behandlungsfokus liegt besonders auf beziehungsdynamischen Aspekten und damit verbundenen zentralen Konfliktthemen. Einen weiteren therapeutischen Fokus stellen typische ich-strukturelle Beeinträchtigungen dar, z.B. in den Bereichen des Affekterlebens und der Affektdifferenzierung, der Impulssteuerung, Selbstwertregulierung und der Wahrnehmung des eigenen Körperbildes. Zwei ausführlichere Fallbeispiele runden den Band ab. Titel Anorexia nervosa: Fokale psychodynamische Psychotherapie Göttingen (u.a.): Hogrefe, 2014. - 111 S. (Praxis der psychodynamischen Psychotherapie - analytische und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie; 5) * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 9 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Autor Titel Text Autor Titel Text Autor Titel Text Frieling, Helge; Anke Hinney; Stefan Bleich Genetische Aspekte der Adipositas in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 265-270 Frieling, Helge; Stefan Bleich Genetische Aspekte der Essstörungen in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 62-66 Garner, D.M. Soziokulturelle Aspekte bei Eßstörungen in: Jacobi, Corinna; Thomas Paul (Hrsg.) Bulimia und Anorexia nervosa: Ursachen und Therapie Berlin (u.a.): Springer, 1991 S. 11-23 Garner, D.M. et al. Die Auswirkungen von Diät und Hungern auf das Verhalten in: Jacobi, Corinna; Thomas Paul (Hrsg.) Bulimia und Anorexia nervosa: Ursachen und Therapie Berlin (u.a.): Springer, 1991 S. 24-54 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort reg Standort reg Standort reg Standort reg Seite 10 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Autor Titel Text Autor Titel Text Autor Titel Text Gastpar, Markus; Helmut Remschmidt; Wolfgang Senf (Hrsg.) * Eßstörungen: Neue Erkenntnisse und Forschungsperspektiven Sternenfels: Verl. Wissenschaft und Praxis, 2000. - 204 S. Gerhards, Jürgen; Jörg Rössel Das Ernährungsverhalten Jugendlicher im Kontext ihrer Lebensstile: Eine empirische Studie Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 2003. - 145 S. (Forschung und Praxis der Gesundheitsförderung; 20) Groß, Gaby Verhaltenstherapeutische Modellvorstellungen in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 54-58 Habermas, T. Liegt's wirklich an der Werbung?: Stand und Strategien der Erforschung soziokultureller Bedingungen moderner Eßstörungen in: Gastpar, Markus (u.a.) (Hrsg.) Eßstörungen: Neue Erkenntnisse und Forschungsperspektiven Sternenfels: Verl. Wissenschaft und Praxis, 2000 S. 11-28 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort reg Standort reg Standort reg Standort reg Seite 11 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Habermas, Tilmann Klassifikation und Diagnose: Eine historische Betrachtung in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 4-8 Standort reg Standort reg Autor Habermas, Tilmann * Text In dieser Fallstudie untersucht der Autor die Art und Weise, wie sich die veränderte Symptomatik einer psychischen Störung, der Magersucht, in historischen Medzintexter niedergeschlagen hat, und zeigt auf, welche Schlüsse aus dieser Widerspiegelung für die historische Entwicklung des Krankheitsbildes selbst zu ziehen sind. Das Buch bietet dem Leser zum einen die Medizingeschichte der Magersucht und ihres Pendants, der Bulimie, und erörter zum anderen die methodischen Probleme der Geschichtsschreibung psychischer Symptome. Berücksichtigt werden Quellen aus Mitteleuropa, vor allem aus Deutschland, Frankreich und Italien. Der erste Teil des Buches enthält eine exemplarische Beschreibung der historischen Entwicklung der Magersucht seit ihrer ersten Beschreibung aus dem Jahre 1873, während der zweite Teil darstellt, wie theoretische Schulen und Denkmodelle der Medizin die Entdeckung und adäquate Beschreibung der Störung begünstigten oder behinderten, und der dritte Teil den Einflüssen medizinischen Denkens auf Patienten nachspürt. Titel Autor Titel Text Zur Geschichte der Magersucht: Eine medizinpsychologische Rekonstruktion Frankfurt am Main: Fischer, 1994. - 222 S. (Geist und Psyche) Hähne, Cornelia; Kerstin Dümmler Einflüsse von Geschlecht und sozialer Ungleichheit auf die Wahrnehmung und den Umgang mit dem Körper im Jugendalter in: Richter, Matthias (u.a.) (Hrsg.) Gesundheit, Ungleichheit und jugendliche Lebenswelten: Ergebnisse der zweiten internationalen Vergleichsstudie im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation WHO Weinheim; München: Juventa, 2008 S. 93-115 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort reg Seite 12 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Autor Titel Text Autor Titel Text Autor Titel Text Hähne, Cornelia; Schmechtig, Nelly; Finne, Emily Der Umgang mit dem Körpergewicht und Körperbild im Jugendalter in: Kolip, Petra et al. (Hrsg.) Gesundheit und Gesundheitsverhalten im Geschlechtervergleich: Ergebnisse des WHO-Jugendgesundheitssurveys "Health Behaviour in School-aged Children" Weinheim; Basel: Beltz Juventa, 2013 S. 112-129 Haller, Susanne Die Bedeutung sexueller Kindesmisshandlung für die ambulante Therapie von Ess-Störungen in: Feistner, Renate (Hrsg.) Ambulante Therapie von Ess-Störungen: Therapeutinnen und Betroffene berichten über neue Behandlungsmethoden Geesthacht: Neuland, 2006 S. 34-49 Hamann, Andreas Klinische Aspekte der Adipositas in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 271-279 Hauner, Hans et al. Prävention und Therapie der Adipositas: Evidenzbasierte Leitlinie - Adipositas / Herausgeber: Deutsche AdipositasGesellschaft; Deutsche Diabetes-Gesellschaft; Deutsche Gesellschaft für Ernährung Hamburg, (2002). - 25 S. * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort reg Standort reg Standort reg Standort hoa Seite 13 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Herpertz, Stephan Essstörungen und Diabetes mellitus in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 164-167 Standort reg Standort reg Autor Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) * Text Essstörungen und Adipositas gelten als schwer therapierbar. Rückfälle wenig Krankheitseinsicht und eine oft langwierige Therapie sind die Folgen. Ein renommiertes Autorenteam erläutert alle Aspekte beider Störungen und zeigt Wege für die Behandlung auf. Ein nützliches Nachschlagewerk und wertvoller Leitfaden für Psychiater, Psychotherapeuten, Psychosomatiker und klinische Psychologen. - alle Formen der Essstörungen in einem Band - Schulen-unabhängig und interdisziplinär - Verknüpft pharmakologische und psychotherapeutische Behandlungsmethoden Titel Autor Titel Text Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008. - 381 S. Herpertz-Dahlmann, Beate Anorexia nervosa im Kindes- und Jugendalter in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 19-23 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort reg Seite 14 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Autor Titel Text Herpertz-Dahlmann, Beate Behandlung der Essstörungen in Kindheit und Adoleszenz in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 176-181 Herzog, Wolfgang et al. Psychodynamische Therapie in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 189-192 Standort reg Standort reg Standort reg Autor Herzog, Wolfgang et al. (Hrsg.) * Text Anorexie und Bulimie gehören zu den häufigsten psychosomatischen Erkrankungen. Beide können chronifizieren und bergen zahlreiche Komplikationsgefahren bis hin zum tödlichen Verlauf. In vielen Fällen ist deshalb eine stationäre Behandlung angezeigt. Diagnostik und Therapie konfrontieren alle an der Behandlung Beteiligten mit erheblichen Problemen. Das Buch versteht sich konsequent als Therapieführer. Es informiert über: - ätiologische und klinische Grundlagen - Grundprinzipien der Behandlung - Institutionen, die Eßstörungen behandeln - Charakteristika, der verschiedenen Behandlungsprogramme im Rahmen einen systematischen Therapieführers - Enscheidungskriterien für gezielte Thrapieempfehlungen für ärztliches und und therapeutisches Personal. Ein Behandlungsmanual von hoher Kompetenz und großer praktischer Relevanz. (Verlag) Titel Analytische Psychotherapie bei Eßstörungen: Therapieführer Stuttgart; New York: Schattauer, 1996.- 361 S. * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 15 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Autor Titel Text Hilbert, Anja Soziale und psychosoziale Auswirkungen der Adipositas: Gewichtsbezogene Stigmatisierung und Diskriminierung in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 288-291 Hilbert, Anja Andere Psychotherapieverfahren bei Essstörungen: Die interpersonelle Psychotherapie in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 200-204 Standort reg Standort reg Standort hoa Autor Hilbert, Anja; Martina de Zwaan; Elmar Braehler Text Objective: The Eating Disorder Examination-Questionnaire (EDE-Q) is a self-report instrument assessing the specific psychopathology and key behaviors of eating disorders. This study sought to determine the prevalence of eating disturbances, and to provide psychometric properties and norms of the EDE-Q, in a representative German population sample. Methods: A total of 2520 individuals (1166 men, 1354 women) were assessed with the EDE-Q. Results: Eating disorder psychopathology was higher and most key behaviors were more prevalent in women than in men. Psychopathology declined with age >65 in both sexes, and showed a peak at age 55–64 in men. Overall, 5.9% of the women and 1.5% of the men revealed eating disturbances. The prevalence of eating disturbances decreased with age in women and was significantly higher in obese than in normal-weight individuals. Psychometric analyses showed favorable item characteristics. Internal consistencies of EDE-Q composite scores were >80 for women and >70 for men. The factor structure of the EDE-Q was partially reproduced. Sex- and age-specific population norms are reported. Discussion: This study provides population norms of the EDE-Q for both sexes and across the age range, demonstrates demographic variations in symptomatology, and reveals satisfactory psychometric properties. Further research is warranted on eating disturbances in older adults. Titel How Frequent Are Eating Disturbances in the Population?: Norms of the Eating Disorder Examination-Questionnaire in: PLoS One, 7(2012), Issue 1 Internet: http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0029125, Stand: 26.04.2012 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 16 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Autor Titel Text Autor Titel Text Hofmann, Lioba Diäten als Wegbereiter von Essstörungen bei Mädchen und jungen Frauen in: Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen (Hrsg.) Jugend und Risiko: Handlungsansätze für die Suchtprävention Hannover, 2012 S. 69-81 Hofmann, Lioba Muskelsucht und Hungerwahn - Essstörungen bei jungen Männern in: Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen (Hrsg.) Jugend und Risiko: Handlungsansätze für die Suchtprävention Hannover, 2012 S. 56-68 Holtkamp, Kristian Neurohormone und Neurotransmitter in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 137-142 Standort reg Standort reg Standort reg Standort reg Autor Jacob, Verena Text Der folgende Artikel stellt den geschichtlichen Hintergrund der Therapie von Anorexia nervosa dar. Hierbei wird insbesondere auf das Spannungsfeld zwischen medizinischer und psychologischer Betrachtungsweise der Störungen eingegangen. Titel Kleiner geschichtlicher Abriss der Therapie bei Anorexia nervosa in: Vogelgesang, Monika (u.a.) (Hrsg.) Essstörungen: Klinische Behandlungskonzepte und praktische Erfahrungen Lengerich: Pabst, 2005 S. 20-22 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 17 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Autor Titel Text Jacobi, Corinna; Eike Fittig Psychosoziale Risikofaktoren in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 67-74 Jäger, Burkhard Soziokulturelle Aspekte der Essstörungen in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 75-81 Standort reg Standort reg Standort reg Autor Janssen, P.L. et al. (Hrsg.) Text Magersucht und Bulimie sind weit verbreitete Krankheiten, deren Häufigkeit zunimmt. Da diese Erkrankungen sehr vielschichtige Ausgangspunkte haben, müssen langfristig integrative Therapieansätze gefunden werden. Zu diesem Prozeß soll das vorliegende Buch beitragen. - Umfassende Beleuchtung möglicher Ursachen und Behandlungzugänge, die zwar eigenständig dargestellt werden, aber auch auf die Möglichkeit zur Integration hin geprüft werden. - Ausführliche Darstellung möglicher endokrinologischer, hirnorganischer, genetischer, lerntheoretischer, psycho- und familiendynamischer Hintergründe. - Vorstellung effizienter Therapieansätze, die sich aus verschiedenen ätiologischen Konzepten ergeben haben. Da die Behandlung meist stationär beginnt, liegt hier ein Schwerpunkt der Beiträge. Zusätzlich wird die Arbeit eines Zentrums für Eßgestörte vorgestellt. (Verlag) Titel Klinik der Eßstörungen: Magersucht und Bulimie Stuttgart (u.a.): G. Fischer, 1997. - 172 S. (Psychotherapeutische Medizin) * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 18 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Kunze, Renate * Text Verschiedene Theorien zur Psychosomatik essgestörten Verhaltens weisen besonders den Müttern eine Schlüssselrolle im Hinblick auf die Essstörung ihrer Kinder zu. Dies betrifft ihre Beteiligung sowohl an der Entstehung der Störung als auch an deren Aufrechterhaltung. Dabei fällt auf, dass die Mütter in der Literatur fast ausschließlich aus Sicht der Betroffenen und Therapeuten beschrieben werden. In diesem Buch melden sie sich das erste Mal selbst zu Wort: Was bedeutet die Essstörung ihrer Tochter für sie selbst und die übrigen Familienmitglieder, wie gehen die Mütter mit ihren Schuldgefühlen, mit ihrem Leid, ihrer Hilflosigkeit, aber auch mit ihrer Aggression und Wut um? Wer unterstützt sie im Kampf gegen die Krankheit ihrer Tochter und von wem fühlen sie sich im Stich gelassen? Aus der Erfahrung von mehr als 70 Mütter essgestörter Mädchen und Frauen ergeben sich am Ende des Buches viele Ratschläge, wie mit der Situation am besten umzugehen ist und die Einsicht, dass die Krankheit in vielen Fällen erfolgreich bekämpft werden kann. Titel Autor Titel Text "Ich bin müde, kraftlos und herzleer": Wie Mütter die Magersucht und Bulie ihrer Töchter erleben und bewältigen Weinheim: Belz, 2006. - 200 S. Laakmann, G. et al. Behandlung vital gefährdeter Anorexia-nervosa-Patienten unter Berücksichtigung der Möglichkeiten des Betreuungsrechts in: Der Nervenarzt, Jg. 77(2006), H. 1, S. 35-49 Standort Standort reg hoa Die Anorexia nervosa ist eine psychische Störung, die primär bei jungen Frauen auftritt. Besonders bei chronischen Krankheitsverläufen oder bei einem Body Mass Index <12 kg/m² muss mit einer Mortalität von bis zu 20% gerechnet werden. Oft werden die akut vital gefährdeten Patientinnen in internistischen Intensivabteilungen aufgenommen und notfallmäßig behandelt. Sind die Patientinnen therapiebereit, können sie in psychiatrische/psychosomatisch-psychotherapeutische Kliniken verlegt und dort weiterbehandelt werden. Sind die jedoch krankheitsbedingt nicht willens oder nicht in der Lage, weiter notwendige Behandlungsmaßnahmen zu akzeptieren, stellt sich die Frage, ob sie im Sinne des Betreuungsrechts noch "ihre eigenen Angelegenheiten" besorgen können. Nachdem uns mehrere vital gefährdete anorektische Patientinnen auf die geschlossene psychiatrische Station zuverlegt wurden, haben wir unter Nutzung der Möglichkeiten des Betreuungsrechts ein Therapiekonzept für diese Patientengruppe entwickelt. Primäres Ziel ist es, mit Hilfe einer kontinuierlichen Gewichtszunahme die vitale Gefährdung der Patientinnen zu beenden, um sich in eine Weiterbehandlung in Spezialkliniken für Essgestörte zu verlegen. Anhand der Therapieverläufe von 25 Patientinnen, die im Rahmen dieses Konzepts behandelt wurden, soll das von uns gewählte therapeutische Vorgehen dargestellt werden. * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 19 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen (Hrsg.) Text Die Broschüre thematisiert aktuelle Perspektiven der Wissenschaft und praktische Strategien für den Umgang mit Risikoverhalten und Grenzverletzungen Jugendlicher. Die Beiträge im ersten Teil fokussieren die Bedeutung von riskantem Verhalten für den Entwicklungsprozess Jugendlicher aus verschiedenen Perspektiven. Hierzu zählen die Phänomene Komatrinken und Glücksspiel. Weitere Aufsätze beschäftigen sich mit Essstörungen und deren Wegbereitern – etwa Diäten bei Mädchen und Nahrungsergänzungen bei Jungen. Auch die Erscheinungsformen von Selbstverletzendem Verhalten und ihre Funktion für die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben spielen in diesem Zusammenhang eine Rolle. Im zweiten Teil werden Beispiele aus der Praxis für die Prävention und Intervention im Jugendschutz vorgestellt: Während die Motivierende Kurzintervention hilft, mit konsumierenden Jugendlichen ins Gespräch zu kommen, tragen die beschriebenen geschlechtsspezifischen Angebote gegen Ess- und Körperbildstörungen, gegen Selbstverletzendes Verhalten, bei Krisen und Suizidalität sowie Angebote zur Selbstbehauptung dazu bei, dass Fachkräfte die Lebenskompetenzen Jugendlicher stärken und ihr Risikobewusstsein fördern können Titel Autor Titel Text Jugend und Risiko: Handlungsansätze für die Suchtprävention Hannover, 2012. - 152 S. Laure, Sonja Hunger nach Anerkennung - Weiblicher Narzismus und Bulimie in: Steinbrenner, Birgit; Martina Schönauer-Cejpek (Hrsg.) Essstörungen: Anorexie - Bulimie - Adipositas; Therapie in Theorie und Praxis Wien (u.a.): Maudrich, 2003 S. 118-125 Standort Standort reg reg "Spieglein, Spieglein an der Wand - wer ist die Schönste im ganzen Land?" ...fragt die Königin in "Schneewittchen". Die Antwort: "Frau Königin, Ihr seid die Schönste im ganzen Land" befriedigt diese nur für kurze Zeit ... die Anerkennung fällt in ein großes, schwarzes Loch eines Defizits, das schier unauffüllbar scheint. In diesem Märchen finden wir sie wieder, die schönen, ehrgeizigen und erfolgreichen Frauen, deren Selbstwert so ganz im Widerspruch zu ihrem Erscheinungsbild steht. Aufgespannt in ihrem Erleben zwischen von außen wahrgenommener Grandiosität und innerlich spürbarer Minderwertigkeit, leben sie ein Leben voller innerer Spannungen. Haben diese Frauen in ihrer Geschichte etwas gemeinsam? Sind es gescheiterte Heilungsversuche, die uns als Bulimie entgegentreten? * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 20 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Legenbauer, Tanja; Silja Vocks * Text "You can never be too rich or too thin …" Herzogin von Windsor In unserer Zeit trifft das Zitat von Wallis Simpson uneingeschränkt zu! Die vorherrschende Mode ist: dünn. Und das in einer Gesellschaft, die immer dicker wird … Wussten Sie, das der BMI eines durchschnittlichen Fotomodells in den letzten 35 Jahren um mehrere Punkt gefallen ist, die Anzahl der angebotenen Diäten dagegen rasant zugenommen hat? Manche Mädchen und immer mehr junge Männer, finden aus dem Teufelskreis Essen - Abnehmen - Essen nicht mehr alleine heraus und brauchen professionelle Hilfe. Und zwar schnell. Dieses Manual gibt Ihnen den Leitfaden für eine kognitive Verhaltenstherapie an die Hand - inklusive der Arbeitsmaterialien, die Sie direkt verwenden können. Auf der beiliegenden CD-ROM finden sie sämtliche Arbeitsblätter zur praktischen Verwendung für ihre tägliche Arbeit. Titel Autor Titel Text Manual der kognitiven Verhaltenstherapie bei Anorexie und Bulimie: Mit 123 Arbeitsblättern, 5 Abbildungen und 2 Tabellen, inklusive einer CD-ROM mit allen Arbeitsmaterialien Heidelberg: Springer, 2006. - 364 S. Liefke, Ingrid; Peter Schay Behandlung von Menschen mit Eßproblemen und Eßstörungen in: Schay, Peter Innovationen in der Drogenhilfe: Beispiele alternativer Finanzierungsmöglichkeiten und inhaltlicher Weiterentwicklung Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften, 2006 S. 165-202 Standort Standort reg reg Der Artikel behandelt die differenzierten Therapieangebote für Menschen mit Essproblemen / -störungen bei der Kadesch gGmbH in Herne und stellt dar, dass Essstörungen schwerwiegende psychisch-physische Erkrankungen mit Suchtcharakter sind, die bei nicht rechtzeitiger und fachlicher Behandlung zu erheblichen Schädigungen des Körpers, der Psyche und der zwischen menschlichen Beziehungen führen. Auf dem theoretischen Hintergrund der "Integrativen Therapie" wird aufgezeigt, dass Essstörungen als Reaktion auf Lebensumstände und Traumatisierungen, die ein Mensch nicht regulieren kann, verstanden werden und nicht als Ausdruck an in einer Person begründeten Pathologie. Die verschiedenen Behandlungsangebote werden in Zusammenhang mit den Finanzierungsmöglichkeiten der Krankenkassen (KV) und/oder Rentenversicherungsträger (RV) als Leistungsträger gem. den Regelungen der SGB V, VI gestellt. * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 21 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Autor Titel Text Mangweth-Matzek, Barbara Essstörungen bei Männern in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 87-92 Meermann, R.; Borgart, E.-J.; Okon, E. Essstörungen in: Batra, Anil; Wassmann, Reinhard; Buchkremer, Gerhard (Hrsg.) Verhaltenstherapie: Grundlagen, Methoden, Anwendungsgebiete 4., vollständig überarbeitete Auflage Stuttgart; New York: Thieme, 2013 S. 220-229 Standort reg Standort reg Standort reg Autor Meermann, Rolf; Ernst-Jürgen Borgart * Text In diesem Buch wird ein störungsspezifisches, kognitivverhaltenstherapeutisch orientiertes Therapiemanual zur Behandlung von Essstörungen, d.h. Anorexie und Bulimie vorgestellt. Inhaltlicher Schwerpunkt ist die Darstellung eines strukturierten, evidenzbasierten Vorgehens, das sich in langjähriger klinischer Arbeit entwickelt und bewährt hat und in einzelnen Bausteinen im stationären wie ambulanten Rahmen einsetzbar ist. Die therapeutisches Strategien werden konkret beschrieben und mit entsprechenden Therapiematerialien für Therapeut und Patient ergänzt. Die Arbeitsmaterialien finden sich auch auf der beigefügten CD-ROM. Titel Essstörungen: Anorexie und Bulimie; Ein kognistiv-verhaltenstherapeutischer Leitfaden für Therapeuten Stuttgart: Kohlhammer, 2006. - 167 S. (Störungsspezifische Psychotherapie) * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 22 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Mühlen Achs, Gitta Text In diesem Vortrag soll der Hintergrund beleuchtet werden, auf dem sich klassische weibliche Suchtphänomene entfalten können. Ausgehend von Bildern aus der Werbung auf denen Frauen und Männer idealisiert dargestellt werden, soll aufgezeigt werden, in welcher Weise traditionelle Konzepte von Weiblichkeit und Männlichkeit (Gender) in die Körper und ihre Ausdrucksweisen (Körpersprache) eingeschrieben werden und welche Konsequenzen für die Entwicklung weiblicher und männlicher Identitäten und für das Geschlechterverhältnis sich daraus ergeben. Dabei soll insbesondere der in solchen Zusammenhängen in der Regel vernachlässigte Machtfaktor hervorgehoben werden. Es soll deutlich gemacht werden, dass vor allem durch die Zuschreibung und Verkörperung unterschiedlicher Formen von Macht und Kontrolle (über sich selbst und/oder andere Personen) bzw. die Ritualisierung von Dominanz und Unterwerfung einerseits und ihre Verknüpfung mit dem Konzept heterosexueller Attraktivität andererseits traditionelle Geschlechterverhältnisse bestätigt und aufrechterhalten werden, die als Nährboden für die Entwicklung weiblicher Suchtphänomene wie Magersucht und Bulimie betrachtet werden können. Titel Autor Titel Text Autor Titel Text Körper, Macht, Geschlecht in: Landeszentrale für Gesundheit in Bayern (Hrsg.) Viertes Bayerisches Forum Suchtprävention Schwerpunktthema: Ess-Störungen Leitershofen bei Augsburg, 19.-21. November 2002 München, 2003 S. 34-40 Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) (Hrsg.) Selbsthilfeunterstützung bei psychogenen Essstörungen: Anregungen zur Selbsthilfeunterstützungsarbeit Berlin, 2009. - 35 S. (NAKOS Konzepte und Praxis; 3) Nebl-Vogl, Michaela; Karin Wieselmann-Penkner Bulimia nervosa aus zahnärztlicher Sicht in: Steinbrenner, Birgit; Martina Schönauer-Cejpek (Hrsg.) Essstörungen: Anorexie - Bulimie - Adipositas; Therapie in Theorie und Praxis Wien (u.a.): Maudrich, 2003 S. 20-28 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort reg Standort reg Standort reg Seite 23 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Nolte, Anke Text Hunger haben, sich aufs Essen freuen, danach wohlig Sattsein und sich dann anderem zuwenden: Solche Erfahrungen sind Menschen mit Essstörungen verloren gegangen. Nicht das Elternhaus macht krank und auch die Betroffenen sind nicht schuld. Essstörungen sind komplexe Erkrankungen und können sich zu schweren psychischen Erkrankungen entwickeln. Dieses Buch der Stiftung Warentest erklärt einfühlsam, wieso das so ist und was man selbst als Betroffene, Betroffener oder Angehöriger tun kann, welche Warnzeichen es gibt und wie sich welche Störung zeigt. Sie erfahren, wie man zur Therapie motivieren kann und wo es Hilfe gibt. Einfache Lösungen gibt es nicht: Dieser einfühlsame Ratgeber aber kann ein Anfang sein. Titel Autor Titel Text Essstörungen: Hilfe bei Anorexie, Bulimie und Binge-Eating Berlin: Stiftung Warentest, 2013. - 159 S. Nutzinger, Detlev O. Selbstverletzendes Verhalten bei essgestörten Frauen in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 117-121 Standort reg Standort reg Standort reg Autor Orlando, Carmine Text Zum Erscheinungsbild von Menschen mit Essstörungen gehören vielfältige Irritationen in der Wahrnehmung der eigenen Persönlichkeit. Oft erleben sie sich nicht als eigenständige Menschen, sondern eher fremdgesteuert (sowohl in ihren körperlichen Wahrnehmungen als auch in ihren Denkweisen, Gefühlen, Handlungen und Bedürfnissen). Sie haben diffuse Vorstellungen über ihren Körper und seine Funktionen, er wird von ihnen verzerrt wahrgenommen. Mit Hilfe ihres Symptoms versuchen sie Kontrolle über den eigenen Körper zu erreichen, die für sie der einzige Ausweg aus der erleben Ohnmacht in Richtung Autonomie und eigener Identität zu sein scheint. Diese Ausführungen sollen einen Einblick ermöglichen, wie sich intrapsychische Abläufe im körperlichen Ausdruck als "Haltung", "Bewegung" und Verhalten abbilden und damit einer körperpsychotherapeutischen Behandlung zugängig werden. Die Beziehungsstörung wird damit zum Focus der Betrachtung. Titel Die verzweifelte Suche nach Identität und Autonomie - Einblick in die körperpsychotherapeutische Arbeit bei Anorexia und Bulimia nervosa in: Vogelgesang, Monika (u.a.) (Hrsg.) Essstörungen: Klinische Behandlungskonzepte und praktische Erfahrungen Lengerich: Pabst, 2005 S. 81-101 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 24 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Autor Titel Text Autor Titel Text Autor Titel Text Platen, Petra Essstörungen und Leistungssport in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 93-103 Proissl, Eva Gemeinsam durch dick und dünn: Praxishandbuch zur Prävention von Essstörungen in Schule und Jugendarbeit Mainz: Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz - Büro für Suchtprävention, 2005. - 144 S. (LZG-Schriftenreihe; 102) Quadflieg, Norbert; Manfred Fichter Verlauf der Bulimia nervosa und der Binge-Eating-Störung in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 48-53 Raabe, Kathrin Was heißt hier eigentlich schön?: Ein mädchenspezifische Projekt zum Prävention von Essstörungen in: Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen (Hrsg.) Jugend und Risiko: Handlungsansätze für die Suchtprävention Hannover, 2012 S. 119-129 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort reg Standort reg Standort reg Standort reg Seite 25 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Reich, Günter Text Eine Vielzahl empirischer Untersuchungen belegt, dass Essstörungen in ihrer Entstehung und in ihrem Verlauf erheblich von familiären Faktoren beeinflusst werden. Dies geschieht direkt über die Vermittlung von Einstellung zu Essen, Gewicht, Figur und Aussehen sowie indirekt über die familiären Beziehungen. Dabei unterscheiden sich Familien bulimischer Patienten von denen von Anorektikerinnen durch mehr Konflikte, höhere Impulsivität und Expressivität sowie geringere emotionale Resonanz und Verbundenheit. Familientherapie hat sich in der Behandlung von Essstörungen als effektiv erwiesen. Eine Fallskizze beschreibt das familientherapeutische konfliktorientierte Vorgehen, das auch behaviorale Elemente zur Stabilisierung des Essverhaltens und des Gewichts einschließt. Titel Autor Titel Text Autor Titel Text Familienbeziehungen und Familientherapie bei Essstörungen in: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie Jg. 54(2005), H. 4 Thema: Essstörungen im Jugendalter S. 318-336 Reich, Günter Ess-Störungen - Formen und familiäre Einflüsse in: Klein, Michael (Hrsg.) Kinder und Suchtgefahren: Risiken - Prävention - Hilfen Stuttgart: Schattauer, 2008 S. 103-113 Standort Standort reg reg Ess-Störungen von Kindern und Jugendlichen hängen in erheblichen Maße mit familiären Einflüssen zusammen. Diese wirken sich zum einen direkt über das Essverhalten, die Einstellung zu Gewicht und Aussehen bei den Familienmitgliedern, zum anderen indirekt, also über die familiären Beziehungen, aus. Im Folgenden werden zunächst Formen von Ess-Störungen und gestörtem Essverhalten und die Einstellung zum Körper bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen dargestellt. Dabei wird zwischen Anorexie, Bulimien und Binge-Eating-Störungen unterschieden. Reich, Günter; Manfred Cierpka (Hrsg.) Psychotherapie der Eßstörungen: Krankheitsmodelle und Therapiepraxis - störungsspezifisch und schulenübergreifend Stuttgart; New York: Thieme, 1997. - 238 S. (Lindauer Psychotherapie-Module) * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort reg Seite 26 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Reidl, Christine Ernährung, Essstörungen und Geschlecht in: Eisenbach-Stangl, Irmgard; Susanne Lentner; Rudolf Mader (Hrsg.) Männer, Frauen, Sucht Wien: Facultas Universitätsverl., 2005 S. 37-66 Standort reg Standort reg Autor Ruhl, Uwe; Corinna Jacobi Text Anorexia nervosa (AN), Bulimia nervosa (BN) und Binge Eating Störungen (BED) werden unter dem Begriff Essstörungen zusammengefasst. Insbesondere die AN stellt im Jugendalter aufgrund des typischen Beginns in diesem Altersbereich eine häufige Erkrankung mit häufig ungünstigen Verlauf dar. Die psychischen, sozialen und körperlichen Folgen sind gravierend. Die Therapieforschung zeigt, dass die kognitiv-behaviorale Behandlung (CBT) bei AN, BN und BED im Erwachsenenalter gute Effekte erzielt und anderen Verfahren überlegen ist. Generell finden sich nur wenige Studien, welche sich ordinär mit Kindern und Jugendlichen beschäftigen. Aus diesem Grund kann die Effektivität im Jugendalter nur unter Einbezug von Ergebnissen im Erwachsenenalter beurteilt werden. Für das Jugendalter kann daher zum jetzigen Zeitpunkt nur von einem eingeschränkten Effektivitätsnachweis der CBT ausgegangen werden. Titel Kognitiv-behaviorale Psychotherapie bei Jugendlichen mit Essstörungen in: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie Jg. 54(2005), H. 4 Thema: Essstörungen im Jugendalter S. 286-302 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 27 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Schimpf, Monika Text Dieses Buch richtet sich an Frauen, die sich seit vielen Jahren mit Hungerzeiten, Vielzuviel-Essen und/oder Brechen herumquälen und sich traurig und resigniert von der Sonnenseite des Lebens zurückgezogen haben. Angesprochen sich auch diejenigen, denen bisher Psychotherapie und Klinikaufenthalte nicht helfen konnten. Mit Klarheit, Optimismus und Engagement wird ein Übungsprogramm vorgestellt, das von jeder Frau selbstständig durchgeführt werden kann. Mut, Stärke und Kraft der Betroffenen werden herausgelockt, so daß diese Frauen es immer weniger nötig haben, sich auf Eßrituale als - letztendlich zerstörende - Überlebenshilfe zu stützten. Mi Hilfe von vielen aufeinander aufbauenden Übungen wird ein Weg gewiesen, um aus dem körperlich erschöpfenden, das Selbstbewußtsein niederdrückenden Teufelskreis erhobenen Hauptes aussteigen zu können. Die Autorin wendet sich gegen das gesellschaftliche und professionelle Vorurteil, daß die Betroffenen psychisch besonders gestörte Frauen seien. Sie sieht in ihnen empfindsame, sich oft für anere verantwortlich fühlende und an ihrer Umwelt interessierte Frauen, die durchaus bereit sind, alles zu tun, um sich aus ihrem Dilemma zu befreien. (Verlag) Titel Autor Titel Text Selbstheilung von Eßstörungen für langjährig Betroffene: Ein Arbeitshandbuch Dortmund: Verlag Modernes Leben, 1995. - 191 S. Schmitt, Jutta C. Essmanagement und Psychoedukation in: Vogelgesang, Monika (u.a.) (Hrsg.) Essstörungen: Klinische Behandlungskonzepte und praktische Erfahrungen Lengerich: Pabst, 2005 S. 67-80 Standort Standort reg reg Die Psychotherapie der Bulimia nervosa und Anorexia nervosa setzt sich aus verschiedenen Behandlungselementen zusammen. Das an den kognitivverhaltenstherapeutischen Vorstellungen ansetzende Entstehungs- und Aufrechterhaltungsmodell geht in weiteren Teilen davon aus, dass Phasen der Nahrungskarenz und des restriktiven Essverhaltens (Meidung hochkalorischer Speisen, einseitige Ernährung) als maßgebliche Bedingungen sowohl für die Entstehung als auch für die Aufrechterhaltung von Essstörungen anzusehen sind. Des Weiteren sind kognitive Schemata bezüglich des Aussehens und des Gewichts maßgebend und haben für die Selbstbewertung der eigenen Person eine übermäßige Bedeutung. Es zeichnet sich ein verzerrtes Gewichtsideal ab: Die Patientin bestimmt für sich selbst eine unrealistisch niedrige Gewichtsgrenze, die weit unter ihrem individuellen Setpoint liegt. Die Erarbeitung der Teufelskreise zwischen restriktivem Nahrungsverhalten und den sich aufbauenden Heißhungerattacken mit nachfolgendem Erbrechen in der bulimischen Symptomatik oder die nahezu gänzliche Nahrungsverweigerung in der anorektischen Symptomatik sind Hauptschwerpunkte der Psychoedukation, deren Unterbrechung mit Hilfe der Essmanagementstrategien angestrebt wird. * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 28 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Autor Titel Text Autor Titel Text Autor Titel Text Schorb, Friedrich Rund ist gesund! in: Schmidt, Bettina (Hrsg.) Akzeptierende Gesundheitsförderung: Unterstützung zwischen Einmischung und Vernachlässigung Weinheim; Basel: Beltz Juventa, 2014 S. 195-206 Schweiger, U.; M.M. Fichter Psychobiologie der Eßstörungen in: Gastpar, Markus (u.a.) (Hrsg.) Eßstörungen: Neue Erkenntnisse und Forschungsperspektiven Sternenfels: Verl. Wissenschaft und Praxis, 2000 S. 157-172 Schweiger, Ulrich Psychische Komorbidität und Persönlichkeitsstörungen in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 106-111 Schweiger, Ulrich Diagnostik von Esstörungen in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 29-36 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort reg Standort reg Standort reg Standort reg Seite 29 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Simchen, Helga Text Viele Ärzte und Psychologien haben Essstörungen bisher zumeist als eine Folge von Beziehungsstörungen oder schwerer, psychisch belastender Ereignisse in der Kindheit angesehen. Inzwischen zeigt die Forschung jedoch, dass diese Sichtweise überholt ist. Tatsächlich sind Essstörungen mit Krankheitswert - die zumeist auf einer genetisch bedingten und somit vererbten Persönlichkeitsvariante beruhen - in aller Regel frustbedingte, automatisch ablaufende Fehlreaktionen, die dem Abreagieren unerträglicher Wahrnehmungs- und Gefühlszustände dienen und die sich über Jahre hinweg zu einem zwanghaften Suchtverhalten entwickeln. Die Autorin erläutert die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen mit Magersucht, Bulimie und Adipositas fachlich versiert und anschaulich. Dabei geht sie auch dem Zusammenhang von AD(H)S und Essstörungen nach. Titel Autor Titel Text Autor Titel Text Autor Titel Text Essstörungen und Persönlichkeit: Magersucht, Bulimie und Übergewicht - Warum Essen und Hungern zur Sucht werden Stuttgart: Kohlhammer, 2010. - 189 S. Steinbrenner, Birgit; Martina Schönauer-Cejpek (Hrsg.) * Essstörungen: Anorexie - Bulimie - Adipositas; Therapie in Theorie und Praxis Wien (u.a.): Maudrich, 2003. - 201 S. Thiels, Cornelia; Martina de Zwaan Selbsthilfe bei Essstörungen in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 226-231 Trunk, Janine Unperfekt schön: Schulische Prävention von Ess- und Körperbildstörungen; Ein Praxisbeispiel in: Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen (Hrsg.) Jugend und Risiko: Handlungsansätze für die Suchtprävention Hannover, 2012 S. 95-118 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort reg Standort reg Standort reg Standort reg Seite 30 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Titel Text Autor Titel Text Autor Titel Text Tuschen-Caffier, Brunna Körperbildstörungen in: Herpertz, Stephan; Martina de Zwaan; Stephan Zipfel (Hrsg.) Handbuch Essstörungen und Adipositas Heidelberg: Springer, 2008 S. 82-86 Tuschen-Caffier, Brunna; Caroline Bender Essstörungen in: Scheithauer, Herbert; Tobias Hayer; Kay Niebank (Hrsg.) Problemverhalten und Gewalt im Jugendalter: Erscheinungsformen, Entstehungsbedingungen, Prävention und Intervention Stuttgart: Kohlhammer, 2008 S. 194-208 Vandereycken, Walter; Ron van Deth; Rolf Meermann * Hungerkünstler, Fastenwunder, Magersucht: Eine Kulturgeschichte der Eßstörungen München: Dt. Taschenbuch-Verl., 1992. - 350 S. * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort reg Standort reg Standort reg Seite 31 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Voderholzer, U.; Cuntz, U.; Schlegl, S. Text Essstörungen zählen zu den häufigen psychischen Erkrankungen in der Adoleszenz und im jungen Erwachsenenalter. Während die Prävalenzraten von Essstörungen in der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts stark zugenommen hatten, sind die Zahlen in den letzten 20 Jahren eher stabil geblieben. Essstörungen werden im ICD-10 in die diagnostischen Kategorien Anorexia nervosa, Bulimia nervosa sowie atypische bzw. nicht näher bezeichnete Essstörungen unterteilt. An der Ätiologie sind genetische Faktoren, vor allem bei der Anorexia nervosa, sowie psychologische und soziokulturelle Faktoren beteiligt. Evidenzbasierte Empfehlungen können bislang für die Behandlung der Bulimia nervosa und der Binge-Eating-Störung gegeben werden. Hier gilt die kognitive Verhaltenstherapie als Mittel der Wahl. Der Kenntnisstand zur Therapie der Anorexia nervosa hingegen ist noch recht begrenzt, vor allem hinsichtlich wirksamer Therapiemethoden bei Erwachsenen. Die bisherige Datenlage liefert lediglich Evidenz für die Wirksamkeit von Familientherapie bei Jugendlichen. Aufgrund des Mangels an qualitativ hochwertigen Studien stellt insbesondere die Therapieforschung zu Anorexia nervosa eine künftige Herausforderung dar. Titel Autor Titel Text Essstörungen: Stand der Forschung und künftige Herausforderungen in: Der Nervenarzt, Jg. 83(2012), H. 11, S. 1458-1467 Vogelgesang, Monika Zur Problematik der Komorbidität von Anorexia/Bulimia nerovsa und Substanzabhängigkeit in: Sucht aktuell, H. 2/2003, S. 47-52 Standort hoa Standort sto Standort reg Autor Vogelgesang, Monika Text Zumindest in der klinischen Population der Essgestörten findet man eine gehäufte Quote sexueller Gewalt in der Vorgeschichte. Sowohl Überessen als auch Nahrungsrestriktion und Erbrechen können als lerngeschichtliche Folgen der sexuellen Traumatisierungen eingeordnet werden. Betrachtet man die aktuell vorliegende Symptomatik, so fällt vor dem anamnestischen Hintergrund der sexuellen Viktimisation häufig eine Kombination der Essstörung mit den Symptomen der posttraumatischen Belastungsstörung bzw. der emotional instabilen Persönlichkeitsstörung, der Substanzabhängigkeit oder der depressiven Störungen auf. Die funktionale Verflechtung dieser Auffälligkeiten wird exemplarisch dargestellt. Therapeutische Vorgehensweisen müssen, um nachhaltig erfolgreich zu sein, auf die Gesamtheit der vorliegenden Symptomatologie vor dem Hintergrund der bestehenden Lerngeschichte zugeschnitten sein. Titel Essstörungen und sexuelle Traumatisierungen in: Vogelgesang, Monika (u.a.) (Hrsg.) Essstörungen: Klinische Behandlungskonzepte und praktische Erfahrungen Lengerich: Pabst, 2005 S. 165-175 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 32 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Vogelgesang, Monika; Petra Schuhler; Manfred Zielke (Hrsg.) * Text Nur wenige Problemkonstellationen regen Wissenschaftler und Psychotherapeuten derart an, die Geheimnisse und Behandlungserfordernisse von Erkrankungen zu enträtseln, wie dies bei Essstörungen der Fall ist. Die klassische Verhaltensanalyse mit ihrem Blick auf die individuell vorliegenden aktuellen und lebensgeschichtlichen Bedingungen hat hier Pionierarbeit geleistet. Verfeinert und erweitert durch neuere Erkenntnisfacetten bezüglich der Entstehung von Essstörungen wurden hieraus zukunftsweisende Behandlungskonzepte abgeleitet. Die in diesem Buch zusammengefassten klinischen Erfahrungen in der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit anorektischen, bulimischen und adipösen Verhaltensmustern sind Essentials einer solchen modernen Verhaltensmedizin der Essstörungen. Titel Autor Titel Text Autor Titel Text Essstörungen: Klinische Behandlungskonzepte und praktische Erfahrungen Lengerich: Pabst, 2005. - 231 S. Wardetzki, Bärbel 'Iß doch endlich mal normal!': Hilfen für Angehörige von eßgestörten Mädchen und Frauen München: Kösel, 1996. - 244 S. Standort Standort reg reg Eltern und Partner von magersüchtigen und bulimischen Mädchen und Frauen leiden meist stark unter den Folgen der Eßstörung und wissen oft keinen Rat mehr. Mit der Zeit rückt die Eßstörung so stark in den Vordergrund, daß sich alles nur noch um sie dreht, und die Wünsche, Bedürfnisse und Gefühle aller Beteiligten zu kurz kommen. Die Angehörigen sind in dem Dilemma, helfen zu wollen, aber kaum etwas zu bewirken. Bärbel Wardetzki zeigt an Hand zahlreicher Fallbeispiele, wie Eltern und Partner zur Überwindung der Eßstörung beitragen und für eine Verbesserung der Beziehung untereinander sorgen können. (Verlag) Wöckel, Lars Ernährung, Essgewohnheiten und Essstörungen in: Stier, Bernhard; Winter, Reinhard (Hrsg.) Jungen und Gesundheit: Ein interdisziplinäres Handbuch für Medizin, Psychologie und Pädagogik Stuttgart: Kohlhammer, 2013 S. 111-119 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort reg Seite 33 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Woldt, Lea et al. Text Familiäre psychiatrische Erkrankungen stellen im multifaktoriellen Ätiologiemodell zur Genese von Essstörungen einen Risikofaktor dar. Im deutschsprachigen Raum haben sich nur wenige Studien mit diesem Thema befasst. Ziel unserer Studie ist die Untersuchung von Auftrittshäufigkeiten psychiatrischer Störungen und Persönlichkeitsstilen bei Eltern essgestörter jugendlicher Patientinnen. Dabei erfolgt ein Vergleich zwischen Eltern von Patientinnen mit restriktiver Anorexia nervosa (AN-R) und Eltern von Patientinnen mit Bulimia nervosa (BN) hinsichtlich dieser Störungen. 73 Mütter und Väter und 27 Patientinnen mit AN-R und 13 Patientinnen mit BN wurden bezüglich psychiatrischer Störungen auf Achse I und Achse II nach DSM-IV mittels strukturierter Interviews (CIDI-DIA-X; SKID-II) untersucht. Persönlichkeitsstile wurden mit dem Persönlichkeits-Stil und Störungs-Inventar (PSSI) erfasst. Es zeigt sich eine hohe psychiatrische Belastung der Eltern von Patientinnen und AN-R und BN. Diese Belastung unterschied sich insgesamt jedoch nicht zwischen den Eltern von Patientinnen mit AN-R und BN. Depressive Störungen wurden bei Müttern von Patientinnen mit AN-R häufiger beobachtet. Eltern von Patientinnen mit BN wiesen stärkere Ausprägungen hinsichtlich paranoider und schizotypischer Persönlichkeitsstile auf. Bei den Eltern essgestörter Jugendlicher bestätigt sich eine Vulnerabilität für psychiatrische Erkrankungen insgesamt, nicht aber für eine essstörungsspezifische Häufung. Titel Autor Titel Text Psychiatrische Störungen bei Eltern essgestörter Patientinnen in: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, Jg. 59(2010), H. 4, S. 302-313 Wunderer, Eva Praxishandbuch Soziale Arbeit mit Menschen mit Essstörungen Weinheim; Basel: Beltz Juventa, 2015. - 480 S. Standort Standort hoa reg Das "Praxishandbuch Soziale Arbeit mit Menschen mit Essstörungen" gibt erstmals einen umfassenden Überblick über Grundlagen, Methoden und inhaltliche Schwerpunkte der Sozialen Arbeit als zentraler Profession im Essstörungsbereich, und zwar praxisnah durch konkrete Handlungsempfehlungen und -beispiele. Das "Praxishandbuch Soziale Arbeit mit Menschen mit Essstörungen" gibt erstmals einen umfassenden Überblick über Grundlagen, Methoden und inhaltliche Schwerpunkte der Sozialen Arbeit als zentraler Profession im Essstörungsbereich. Es beinhaltet praxisnahe Handlungsempfehlungen zu Diagnostik, Beratungs-, Motivations-, Gruppen- und Angehörigenarbeit, Prävention, Krisenintervention sowie Case Management. Ergänzende konkrete Hinweise zur Bearbeitung basaler Themen, wie Essverhalten, Beziehungsgestaltung und Beruf, sowie Informationen zu Kennzeichen und zur Entstehung von Essstörungen schaffen eine Bandbreite, die das Praxishandbuch auch für andere Berufsgruppen lesenswert macht. * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Seite 34 von 35 Ess-Störungen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Wunderer, Eva; Borse, Sigrid; Schnebel, Andreas Text Essstörungen sind lebensbedrohliche psychosomatische Erkrankungen mit Suchtcharakter. Unterschieden werden die Anorexia nervosa (Magersucht), die Bulimia nervosa (Ess-Brecht-Sucht) und die nicht näher bezeichneten Essstörungen. In letztere „Restkategorie“ fällt bislang auch die Binge-EatingStörung, was sich mit dem 2013 neu erscheinenden Diagnostischen und Statistischen Manual psychischer Störungen DSM-5 jedoch ändern wird; auch die anderen diagnostischen Kategorien werden dann weiter gefasst. Verlässliche Aussagen über die Verbreitung von Essstörungen sind schwierig, unter anderem aufgrund der hohen Dunkelziffer und Schwierigkeiten bei der diagnostischen Abgrenzung der verschiedenen Essstörungen. Besonders heterogen sind dabei die Angaben für die nicht näher bezeichneten Essstörungen. Für Anorexia nervosa wird für Frauen in der Regel eine Lebenszeitprävalenz zwischen 0,5% und 1% berichtet, für Bulimia nervosa zwischen 1% und 1,5%. Männer sind deutlich seltener betroffen. Titel Essstörungen in: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (Hrsg.) Jahrbuch Sucht 2013 Lengerich: Pabst, 2013 S. 135-142 * Präsenzbestand Donnerstag, 24. März 2016 Standort reg Seite 35 von 35