ElfZwölf Religion und das schulinterne Curriculum für Evangelische Religion in der gymnasialen Oberstufe Das Fach Evangelische Religion kann in der Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe ▷ als zweistündiges Ergänzungsfach ▷ als vierstündiges Prüfungsfach auf grundlegendem Anforderungsniveau ▷ als vierstündiges Prüfungsfach auf erhöhtem Anforderungsniveau angeboten werden (siehe VO-GO1 und BbS-VO2). Für das zweistündige Ergänzungsfach sind alle prozessbezogenen Kompetenzen, aber nur 17 der insgesamt 34 inhaltsbezogenen Kompetenzen verbindlich. Davon sind acht inhaltsbezogene Kompetenzen gesetzt. Für das vierstündige Prüfungsfach sind alle prozess- und inhaltsbezogenen Kompetenzen verbindlich. Für die schriftliche Abiturprüfung legt die Zentralabitur-Kommission eine bestimmte Anzahl der inhaltsbezogenen Kompetenzen fest, die vertiefend zu fördern sind. Im Folgenden soll an zwei Varianten beispielhaft gezeigt werden, wie die genannten Auflagen des Kerncurriculums mit Kapiteln des Lehrbuchs ElfZwölf Religion erfüllt werden. Die in den beiden Beispiel-Varianten vorgeschlagenen Kapitel-Zusammenstellungen ersetzen ein eigenes schulinternes Curriculum, da sie die Auflagen des Kerncurriculums zur Gänze abdecken. Für die Fachgruppen entfällt damit die Notwendigkeit der Erstellung eines solchen eigenen Curriculums. 1 2 BeispielBeispiel -Variante I: Die Auflagen für das zweistündige Ergänzungsfach können im Schulcurriculum mit folgenden sechs Kapiteln des Lehrbuchs ElfZwölf Religion erfüllt werden: BeispielBeispiel -Variante II Ebenso können die Auflagen für das zweistündige Ergänzungsfach im Schulcurriculum mit folgenden sechs Kapiteln des Lehrbuchs ElfZwölf Religion erfüllt werden: Kapitel 2: Religion wahrnehmen und deuten Kapitel 4: Atheismus und Gotteserfahrung Kapitel 7: Jesus von Nazareth – der Christus Kapitel 8: Zur Freiheit befreit!? Kapitel 11: Kirche in der Moderne – moderne Kirche Kapitel 12: Diakonie – praktizierte Nächstenliebe Kapitel 2: Religion wahrnehmen und deuten Kapitel 5: Gott in Lebensgeschichten Kapitel 7: Jesus von Nazareth – der Christus Kapitel 8: Zur Freiheit befreit!? Kapitel 10: Credo heute Kapitel 14: Menschenwürde und Menschenrechte Verordnung über die gymnasiale Oberstufe (VO-GO) vom 17. 02. 2005, geändert durch VO vom 12. 04. 2007 und vom 13. 6. 2008, SVBl. 7/2008, S. 206. Verordnung über berufsbildende Schulen (BbS-VO) vom 10. 06. 2009, SVBl. 7/2009, S. 206. 1 Die Auflagen für das vierstündige Prüfungsfach können im Schulcurriculum erfüllt werden, wenn zusätzlich zu den genannten Kapiteln für das zweistündige Ergänzungsfach folgende vier Kapitel des Lehrbuchs ElfZwölf Religion unterrichtet werden: Die Auflagen für das vierstündige Prüfungsfach können im Schulcurriculum erfüllt werden, wenn zusätzlich zu den genannten Kapiteln für das zweistündige Ergänzungsfach folgende drei Kapitel des Lehrbuchs ElfZwölf Religion unterrichtet werden: Kapitel 5: Gott in Lebensgeschichten Kapitel 13: Ethisch handeln – Sterbehilfe? Kapitel 15: Sehnsucht nach dem Paradies Kapitel 16: Rätsel Mensch. Kapitel 11: Kirche in der Moderne – moderne Kirche Kapitel 13: Ethisch handeln: Sterbehilfe? Kapitel 15: Sehnsucht nach dem Paradies Für die vertiefende Bearbeitung der einzelnen Themen im vierstündigen Prüfungsfach können zusätzlich die auf der CD ElfZwölf Religion Basistexte befindlichen Materialien verwendet werden. Einen genauen Überblick darüber, wie das Lehrwerk ElfZwölf Religion den Vorgaben des niedersächsischen Kerncurriculums entspricht, bietet die folgende Synopse Zugleich stellt diese Synopse ein wertvolles Arbeitsinstrument für Fachgruppen und Lehrkräfte (bei ihrer Kursplanung) dar. 2 SYNOPSE ElfZwölf Religion und das neue niedersächsische Kerncurriculum Niedersachsen für Evangelische Religion für das Gymnasium Gymnasium – gymnasiale Oberstufe, die Gesamtschule – gymnasiale Oberstufe, Oberstufe, das Berufliche Gymnasium, das Abendgymnasium, das Kolleg Prozessbezogene Kompetenzbereiche und prozessbezo prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzbereiche und inhaltsbezogene Kompetenzen Kompetenzen WahrnehmungsWahrnehmungs- und Darstellungskompetenz – Kompetenzbereich Mensch religiös bedeutsame Phänomene wahrnehmen Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild und be beschreiben ▷ Situationen erfassen, in denen letzte Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Lebens aufbrechen besonders gefördert in Kap. 2, 4, 5, 9, 13, 16 ▷ religiöse Spuren und Dimensionen in der Lebenswelt aufdecken besonders gefördert in Kap. 1, 2, 5, 9, 10, 11, 13, 14, 15 ▷ grundlegende religiöse Ausdrucksformen (Symbole, Riten, Mythen, Räume, Zeiten) wahrnehmen und in verschiedenen Kontexten wiedererkennen und einordnen besonders gefördert in Kap. 3, 9, 12, 13, 14, 16 Basistexte Gottes – Wer bin ich? AT Pentateuch Die Schülerinnen und Schüler … Gen 1-3 (Schöpfung und Sündenfall) Kap. 3, 8, 15 – erläutern die biblische Auszeichnung des Menschen als Geschöpf und Ebenbild Gottes Gen 1,27f. (Ebenbildlichkeit und Schöpfungsauftrag) Kap. berücksichtigt in Kap. 3, 8, 14, 16 – vergleichen das biblische Menschenbild mit anderen anthropologischen Entwürfen berücksichtigt in Kap. 3, 8, 14, 15, 16 13, 14) Ex 3,1-15 (Moses Berufung) Kap. 2, 4 Ex 20, 2-4 (Präambel, Fremdgötter- und Bilderverbot) Kap. 1, 2, 5 Ex 20,1-17 (Die zehn Gebote) Kap. 13 Der Mensch als Sünder und GerechtfertigGerechtfertigter – Gnade vor Recht? besonders gefördert in Kap. 1, 2, 3, 9, 10, 11, 15 Die Schülerinnen und Schüler … ▷ ethische Herausforderungen in der individuellen Lebensgeschichte sowie in unterschiedlichen gesellschaftlichen Handlungsfeldern wie Kultur, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft als religiös bedeutsame Entscheidungssituationen erkennen Biblische Basistexte und verbindliche Grundbegriffe – setzen sich mit den Begriffen „Sünde“ und „Vergebung“ auseinander berücksichtigt in Kap. 9, 15, 16 – setzen das christliche Verständnis von „Erlösung“ in Beziehung zu Reinkarnationsvorstellungen Lev 19, 18 (Nächstenliebe) Kap. 12, 13, 14 Lehrbücher/Psalmen Hiob (in Auswahl) Kap. 3, 4, 5 Ps 8 („Herr, unser Herrscher“) Kap. 16 Ps 22 (Leiden und Herrlichkeit des Gerechten Kap. 4, 13, 16 berücksichtigt in Kap. 1, 7, 8, 9 3 Deutungskompetenz – religiös bedeutsame Sprache und Zeugnisse verstehen und deuten Freiheit und Verantwortung – Was macht mich frei? Die Schülerinnen und Schüler … ▷ religiöse Sprachformen analysieren und als Ausdruck existenzieller Erfahrungen verstehen (Beispiele: Gebet, Lied, Segen, Credo, Mythos, – beschreiben das christliche Verständnis von Freiheit als Geschenk Gottes Grußformeln, Symbole) besonders gefördert in Kap. 3, 4, 5, 10, 11, 16 ▷ religiöse Motive und Elemente in Texten, ästhetisch-künstlerischen und medialen Ausdrucksformen identifizieren und ihre Bedeutung und Funktion erklären (Beispiele: biographische und literarische Texte, Bilder, Musik, Werbung, Filme) berücksichtigt in Kap. 8 – vergleichen das christliche mit einem nichtchristlichen Freiheitsverständnis berücksichtigt in Kap. 8 besonders gefördert in Kap. 6, 7, 8, 9, 11, 13, 15 ▷ theologische Texte sachgemäß erschließen besonders gefördert in Kap. 2, 3, 4, 7, 8, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 ▷ Glaubenszeugnisse in Beziehung zum eigenen Leben und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit setzen und ihre Bedeutung aufweisen besonders gefördert in Kap. 2, 3, 5, 6, 7, 8, 10, 11, 13, 15 In Auswahl Kap. 14 NT Evangelien Mt 5,17-48 (Jesu Stellung zum Gesetz / Antithesen der Bergpredigt) Kap. 14 Mt 6,5-15 (Vaterunser) Kap. 5, 6 Mt 6,24 (Gott und Mammon) Kap. 15 Kompetenzbereich Gott besonders gefördert in Kap. 1, 2, 4, 5, 6, 7, 9, Die Rede von Gott – Gott: Wer ist das? 15, 16 ▷ biblische Texte, die für den christlichen Glauben grundlegend sind, methodisch reflektiert auslegen Prophetische Texte Mt 7,12 (Die Goldene Regel) Kap. 13, 14 Mt 22,34-40 (Die Frage nach dem höchsten Gebot) Kap. 12 Die Schülerinnen und Schüler … Mt 25,31-46 (Vom Weltgericht) Kap. 9, 12 – erklären die Spannung zwischen der Rede von Gott und der Unverfügbarkeit Gottes Mk 1,14f. (Vom nahen Reich Gottes) Kap. 7 berücksichtigt in Kap. 2, 4, 5, 6, 10 – setzen sich mit der Auffassung auseinander, dass „Gott“ das bezeichnet, woran Menschen ihr Herz hängen und worauf sie sich bedingungslos verlassen berücksichtigt in Kap. 2, 4, 10 Mk 2,1–12.23–28 (Heilung eines Gelähmten und eines Besessenen) Kap. 7 Mk 10,17-27 (Der reiche Jüngling) Kap. 2, 7, 12 Mk 12,13-17 (Die Frage nach der Steuer) Kap. 11 Mk 14,1-16,8 (Leiden, Sterben und Auferstehung Jesu) Kap. 7, 13 Mk 15,20b-39 (Jesu Kreuzigung und Tod) Kap. 13 Gott in Beziehung – Was heißt es, an Gott zu glauben? Lk 15,11-32 (Vom verlorenen Sohn) Kap. 7, 10, 15 Die Schülerinnen und Schüler … Apg 2,37-47 (Die erste Gemeinde) Kap. 11 – zeigen auf, wie sich Menschen als von Gott angesprochen erfahren und wie sich dies auf ihr Leben auswirkt Apg 5,29 (Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen) Lk 24,13-35 (Emmausjünger) Kap. 15 Kap. 11 4 Urteilskompetenz – in religiösen und ethiethischen Fragen begründet urteilen ▷ deskriptive und normative Aussagen unterscheiden besonders gefördert in Kap. 9, 12, 13, 14 ▷ Formen theologischer Argumentation vergleichen und bewerten besonders gefördert in Kap. 4, 6, 7, 8, 9, 10, 14 berücksichtigt in Kap. 2, 3, 4, 5, 6, 10 – setzen sich mit der Theodizee-Frage und der Erfahrung der Abwesenheit Gottes auseinander berücksichtigt in Kap. 4, 5 – interpretieren die Shoah als tiefste Durchkreuzung des Redens von Gott berücksichtigt in Kap. 5 ▷ Gemeinsamkeiten von Konfessionen und Reli- Streit um die Wirklichkeit Gottes – Was gionen sowie deren Unterschiede erklären und hält der Kritik stand? kriteriengeleitet bewertenbesonders gefördert Die Schülerinnen und Schüler ... in Kap. 1, 6, 7, 9, 11, 14, 15 ▷ Modelle ethischer Urteilsbildung kritisch beurteilen und beispielhaft anwenden besonders gefördert in Kap. 8, 12, 13, 14 ▷ die Menschenwürde theologisch begründen und als Grundwert in aktuellen ethischen Konflikten zur Geltung bringen Briefe Röm 3,21-31 (Rechtfertigung allein durch Glauben) Kap. 9 Röm 13,1-7 (Die Stellung zur staatlichen Gewalt) Kap. 11 1. Kor 12,12-31 (Viele Glieder, ein Leib) Kap. 11 1. Kor 15 (Von der Auferstehung) Kap. 9 Gal 5,1-6.13-15 (Aufruf zur rechten Freiheit) Kap. 8, 9 Prophetisches Buch Off 21,1-8 (Das neue Jerusalem) Kap.9 – nehmen zu einem klassischen religionskritischen Konzept theologisch begründet Stellung Verbindliche Verbindliche Grundbegriffe berücksichtigt in Kap. 2, 4, 8 – setzen sich mit kritischen Anfragen der modernen Naturwissenschaften an den Glauben auseinander Apostolisches Glaubensbekenntnis Kap. 7, 9, 10 Atheismus Kap. 2, 3, 4, 5, 8 Auferweckung / Auferstehung Kap. 5, 13 besonders gefördert in Kap. 8, 12, 13, 14 berücksichtigt in Kap. 3, 6, 8 ▷ im Kontext der Pluralität einen eigenen Standpunkt zu religiösen und ethischen Fragen einnehmen und argumentativ vertreten Kompetenzbereich Jesus Christus Dekalog Kap. 12, 13 Jesus Christus als Grund des Glaubens – Was hat Jesus mit Gott zu tun? deus absconditus Kap. 5, 7, 13 deus revelatus Kap. 5, 9, 11 Die Schülerinnen und Schüler … Ebenbild Gottes Kap. 3, 8, 13, 14, 16 – zeigen die Bedeutung des jüdischen Hintergrundes Jesu für das christliche Gottesverständnis auf EKD-Denkschrift Kap. 11, 13, 14 besonders gefördert in Kap. 1, 2, 3, 6, 7, 8, 11, 12, 13, 14, 15, 16 berücksichtigt in Kap. 7 Bilderverbot Kap. 5, 6 Entmythologisierung Kap. 7, 9 Eschatologie (präsentische / futurische ) Kap. 7, 9 5 Dialogkompetenz – am religiösen Dialog arargumentierend teilneh teilnehmen ▷ die Perspektive eines anderen einnehmen und in Bezug zum eigenen Standpunkt setzen besonders gefördert in Kap. 1, 6, 7, 8, 13, 14, 16 ▷ Gemeinsamkeiten von religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen sowie Unterschiede benennen und im Blick auf mögliche Dialogpartner kommunizieren besonders gefördert in Kap. 1, 2, 3, 6, 8, 11, 14, 15 ▷ sich aus der Perspektive des christlichen Glaubens mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen argumentativ auseinandersetzen – erklären das Bekenntnis zu Jesus Christus als Ausdruck des spezifisch christlichen Gottesverständnisses berücksichtigt in Kap. 1, 2, 7, 10 besonders gefördert in Kap. 1, 6, 7, 8, 11, 14, 16 Exklusivismus Kap. 1 Freiheit und Verantwortung Kap. 3, 8, 13, 14, 15 Fundamentalismus Kap. 3, 6, 7, 11, 14, 15 Wirken und Botschaft Jesu − Was mutet Jesus uns zu? Die Schülerinnen und Schüler … – erläutern die Botschaft Jesu vom Reich Gottes berücksichtigt in Kap. 7, 9, 15 – setzen sich mit Formen der Nachfolge Jesu auseinander berücksichtigt in Kap. 2, 7 besonders gefördert in Kap. 1, 2, 3, 4, 6, 7, 8, Kreuz und Auferstehung − F ür mich geg e11, 13, 14, 15, 16 storben und auferstanden? ▷ Kriterien für eine konstruktive Begegnung, die von Verständigung, Respekt und Anerkennung von Differenz geprägt ist, in dialogischen Situationen berücksichtigen Ethik und Moral Kap. 3, 12, 13, 14, 16 Gemeinschaft der Glaubenden Kap. 10, 11 Gerechtigkeit Kap. 9, 14 Gnade Kap. 8, 9, 15 Inklusivismus Kap. 1 JHWH Kap. 2, 4, 6 Menschenwürde Kap. 3, 8, 13, 14, 16 Messias Kap. 7 Monotheismus Kap. 1, 2, 6 Passion Kap. 7, 16 Die Schülerinnen und Schüler ... Pluralismus Kap. 1, 14 – setzen sich mit verschiedenen Deutungen des Kreuzes(todes) Jesu auseinander Priestertum aller Gläubigen Kap. 11 berücksichtigt in Kap. 13, 15 – stellen dar, dass nach christlichem Verständnis von Auferstehung Gott dem Menschen über den Tod hinaus eine unverbrüchliche Beziehung zusagt berücksichtigt in Kap. 7, 9, 15 Rechtfertigung Kap. 8, 9, 15 Reinkarnation Kap. 7, 9 Religionskritik Kap. 2, 4, 5, 6, 11 Ritual Kap. 2, 9, 11 Staatskirche/Volkskirche/Freikirche Kap. 11 Sünde Kap. 7, 9, 15, 16 Symbol Kap. 5, 9 Theodizee Kap. 4, 5 6 Gestaltungskompetenz – religiös bedeutsame Kompetenzbereich Ethik AusdrucksAusdrucks- und Ges Gestaltungsformen verwenden ▷ typische Sprachformen der Bibel theologisch reflektiert transformieren besonders gefördert in Kap. 4, 9, 10, 14, 16) ▷ Aspekten des christlichen Glaubens in textbezogenen Formen Ausdruck verleihen besonders gefördert in Kap. 5, 7, 9, 10) ▷ Ausdrucksformen des christlichen Glaubens erproben und ihren Gebrauch reflektieren besonders gefördert in Kap. 2, 4, 5, 9, 10, 16 ▷ religiöse Symbole und Rituale der Alltagskultur kriterienbewusst (um-)gestalten besonders gefördert in Kap. 1, 10, 11, 15 ▷ religiös relevante Inhalte und Positionen medial und adressatenbezogen präsentieren. besonders gefördert in Kap. 5, 7, 12, 16 Grundfragen christlicher Ethik – Was soll ich tun? Was sollen wir tun? Die Schülerinnen und Schüler … Trinität Kap. 7, 10 Vergebung Kap. 7, 9, 15, 16 Weisung / Tora Kap. 7, 12, 13 – stellen biblisch-theologische Grundlagen christlicher Ethik dar berücksichtigt in Kap. 3, 8, 12, 13, 14, 16 – vergleichen Grundformen ethischer Urteilsbildung berücksichtigt in Kap. 13 – erörtern anhand eines exemplarischen Konfliktes ethische Problemstellungen berücksichtigt in Kap. 9, 12, 13, 14, 16 Aus Hoffnung handeln – Was ermutigt mich? Die Schülerinnen und Schüler ... – stellen dar, inwieweit biblische Hoffnungsbilder die Wahrnehmung der gegenwärtigen Welt verändern berücksichtigt in Kap. 3, 13, 14, 15 – zeigen die Konsequenzen der christlichen Hoffnung für das individuelle Lebenskonzept und das alltägliche Handeln von Christen auf berücksichtigt in Kap. 7, 12, 13, 14, 15 7 Kompetenzbereich Kirche und Kirchen Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden – Glaube ja, Kirche nein? Die Schülerinnen und Schüler … – entfalten grundlegende Aspekte und Herausforderungen des evangelischen Kirchenverständnisses berücksichtigt in Kap. 2, 10, 11 – entwerfen Perspektiven für eine zukunftsfähige Kirche berücksichtigt in Kap. 10, 11 Kirche und Staat – Konflikt oder PartnerPartnerschaft? Die Schülerinnen und Schüler … – stellen das Verhältnis von Kirche und Staat in exemplarischen geschichtlichen Situationen dar berücksichtigt in Kap. 11, 12 – erörtern, wie die Evangelische Kirche in Deutschland ihren Auftrag zur gesellschaftlichen Mitverantwortung und Weltgestaltung wahrnimmt berücksichtigt in Kap. 11, 12 8 Kompetenzbereich Religion und Religionen Religion und Kultur – Was ist religiös? Die Schülerinnen und Schüler … – beschreiben Wirkung und Funktion von Symbolen und Ritualen berücksichtigt in Kap. 2, 9, 15 – erörtern Möglichkeiten und Grenzen eines substanziellen und eines funktionalen Religionsbegriffs berücksichtigt in Kap. 2 Interreligiöser Dialog – Soll nicht nicht jeder glauben, was er will? Die Schülerinnen und Schüler ... – erläutern die tiefgreifende Relativierung der Frage nach verbindlicher Wahrheit in der Folge der Aufklärung berücksichtigt in Kap. 1, 7 – beschreiben das besondere Verhältnis zwischen Christentum und Judentum aus christlicher Perspektive berücksichtigt in Kap. 7, 6 – vergleichen die trinitarische Gottesvorstellung mit dem jüdischen und islamischen Monotheismus berücksichtigt in Kap. 1, 7 – stellen anhand konkreter Beispiele Möglichkeiten und Grenzen der interreligiösen Verständigung dar berücksichtigt in Kap. 1, 7, 14, 15 9 Kapitel 1: Glaubensvielfalt und Wahrheitssuche Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Mögliche Materialien WahrnehmungsWahrnehmungs- und Darstellungskompetenz Ausgangspunkt: Glaubensvielfalt in der Erfahrungswelt der ▷ religiöse Spuren und Dimensionen in der Lebenswelt aufdecken Schüler/innen – Bild: Keith Haring (5), Cartoon aus den Niederlanden (6), John Hick, Wir gleichen einer Gruppe … (6), Ein Unterrichtsgespräch in einer 6. Klasse (7) ▷ grundlegende religiöse Ausdrucksformen (Symbole, Riten, Mythen, Räume, Zeiten) wahrnehmen und in verschiedenen Kontexten wiedererkennen und einordnen Deutungskompetenz ▷ religiöse Motive und Elemente in Texten, ästhetisch-künstlerischen und medialen Ausdrucksformen identifizieren und ihre Bedeutung und Funktion erklären (Beispiele: biographische und literarische Texte, Bilder, Musik Werbung, Filme) Urteilskompetenz ▷ im Kontext der Pluralität einen eigenen Standpunkt zu religiösen und ethischen Fragen einnehmen und argumentativ vertreten ▷ Gemeinsamkeiten von Konfessionen und Religionen sowie deren Unterschiede erklären und kriteriengeleitet bewerten Dialogkompetenz ▷ die Perspektive eines anderen einnehmen und in Bezug zum eigenen Standpunkt setzen Kompetenzbereich Religion und Religionen Interreligiöser Dialog – Soll nicht jeder glauben, was er will? will ? – Die Schülerinnen und Schüler erläutern die tiefgreifende Relativierung der Frage nach verbindlicher Wahrheit in der Folge der Aufklärung Positionen in der Begegnung der Religionen (10f.) Fulbert Steffensky, Kenntlich sein (16) Heinz Zahrnt: Folgen der Aufklärung für den christlichen Gottesglauben (CD 10/D) – Die Schülerinnen und Schüler stellen anhand konkreter Beispiele Möglichkeiten und Grenzen der interreligiösen Verständigung dar Erklärung zum Weltethos (12) Religionen für den Frieden (13) Regeln für den interreligiösen Dialog (14) Martin Buber, Dreierlei Dialog (14) Bild: André Gaidies (15) Ralf Geisler, Drei Fallbeispiele (15) Hans Küng, Kein Weltfriede ohne Religionsfriede? (198) Folkert Rickers, Lexikonartikel: Interreligiöses Lernen (CD 01/H) Hans-Peter Raddatz/Maria Jepsen zum Thema „Dialog“ (CD 01/H) – Die Schülerinnen und Schüler vergleichen die trinitarische Gottesvorstellung mit dem jüdischen und islamischen Monotheismus Einführung des Vorsitzenden des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber, zur EKD-Verlautbarung „Klarheit und gute Nachbarschaft“ (CD 01/H) Stellungnahme des Koordinierungsrates der Muslime zur EKDHandreichung „Klarheit und gute Nachbarschaft“ (CD 01/H) 1 ▷ Gemeinsamkeiten von religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen sowie Unterschiede benennen und im Blick auf mögliche Dialogpartner kommunizieren ▷ sich aus der Perspektive der eigenen Religion –mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen argumentativ auseinandersetzen ▷ Kriterien für eine konstruktive Begegnung, die von Verständigung, Respekt und Anerkennung von Differenz geprägt ist, in dialogischen Situationen berücksichtigen Gestaltungskompetenz ▷ Religiöse Symbole und Rituale der Alltagskultur kriterienbewusst (um)gestalten Kompetenzbereich Kompetenzbereich Jesus Christus Jesus Christus als Grund des Glaubens Was hat Jesus mit Gott zu tun? – Die Schülerinnen und Schüler erklären das Bekenntnis zu Jesus Christus als Ausdruck des spezifisch christlichen Gottesverständnisses Hilko Wiardo Schomerus, Buddha und/oder Christus? (9) Thich Nhat Hanh: Lebendiger Buddha – lebendiger Christus (CD 17/H) Kompetenzbereich Mensch Der Mensch als als Sünder und GerechtfertigGerechtfertigter – Gnade vor Recht? – Die Schülerinnen und Schüler setzen das christliche Verständnis von „Erlösung“ in Beziehung zu Reinkarnationsvorstellungen Martin Baumann, Faszination Buddhismus (8) Hilko Wiardo Schomerus, Buddha und/oder Christus? (9) Verbindliche Grundbegriffe: Exklusivismus, Inklusivismus, Monotheismus, Pluralismus Biblische Basistexte: Ex 20,2–4 (Präambel, Fremdgötter- und Bilderverbot) 2 Kapitel 2: Religion wahrnehmen und deuten Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen WahrnehmungsWahrnehmungs- und Darstellungskompetenz Mögliche Materialien Materialien Ausgangspunkt: Vorverständnis von Religion ermitteln – Fotos (19), Ernst Steiner, 1983-85 (20), Verschiedene Zitate: Religion ist... (CD 2), Schüler aus der Oberstufe, Religion als Unterricht (CD 2) ▷ Situationen erfassen, in denen letzte Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Lebens aufbrechen ▷ religiöse Spuren und Dimensionen in der Lebenswelt aufdecken ▷ grundlegende religiöse Ausdrucksformen (Symbole, Riten, Mythen, Räume, Zeiten) wahrnehmen und in verschiedenen Kontexten wiedererkennen und einordnen Deutungskompetenz ▷ religiöse Motive und Elemente in Texten, ästhetisch-künstlerischen und medialen Ausdrucksformen identifizieren und ihre Bedeutung und Funktion erklären (Beispiele: biografische und literarische Texte, Bilder, Musik, Werbung, Filme) ▷ theologische Texte sachgemäß erschließen ▷ Glaubenszeugnisse in Beziehung zum eigenen Leben und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit setzen und ihre Bedeutung aufweisen Kompetenzbereich Gott Die Rede von Gott – Gott: Wer ist das? – Die Schülerinnen und Schüler erklären die Was ist Religion? Definitionen (22) Spannung zwischen der Rede von Gott und Stephanie B., Religion in der Lebensgeschichte (27) Dietrich Bonhoeffer, Religionslos-weltlich christlich? (29) der Unverfügbarkeit Gottes Karl Barth, Religion als Angelegenheit des Gottlosen (CD 2) Dietrich Bonhoeffer, Von guten Mächten (30) – Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Auffassung auseinander, dass „Gott“ das bezeichnet, woran Menschen ihr Herz hängen und worauf sie sich bedingungslos verlassen Hans Rauch, Karikatur (CD 2) Martin Luther, Du sollst nicht andere Götter haben (CD 2/D) Paul Tillich, Religion ist das, was uns unbedingt angeht (CD 2/D) Gott in Beziehung – Was heißt es, an Gott zu glauben? – Die Schülerinnen und Schüler zeigen auf, wie sich Menschen als von Gott angesprochen erfahren und wie sich dies auf ihr Leben auswirkt Religion in der Lebensgeschichte, Heinz Zahrnt (26) 1 Urteilskompetenz ▷ im Kontext der Pluralität einen eigenen Standpunkt zu religiösen und ethischen Fragen einnehmen und argumentativ vertreten Streit um die Wirklichkeit Gottes – Was hält der Kritik stand? – Die Schülerinnen und Schüler nehmen zu einem klassischen religionskritischen Konzept theologisch begründet Stellung Was ist Religion? Definitionen, Karl Marx (22) Verschiedene Zitate: Religion ist... (Feuerbach, CD 2) Dialogkompetenz ▷ Gemeinsamkeiten von religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen sowie Unterschiede benennen und im Blick auf mögliche Dialogpartner kommunizieren ▷ sich aus der Perspektive des christlichen Glaubens mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen argumentativ auseinandersetzen Gestaltungskompetenz ▷ Ausdrucksformen des christlichen Glaubens erproben und ihren Gebrauch reflektieren Kompetenzbereich Jesus Christus Jesus Christus als Grund des Glaubens Was hat Jesus mit Gott zu tun? – Die Schülerinnen und Schüler erklären das Bekenntnis zu Jesus Christus als Ausdruck des spezifisch christlichen Gottesverständnisses Christliche Grundlegung, Lukas Cranach d.Ä., Heidelberger Katechismus (28) Wirken und Botschaft Jesu − Was mutet Jesus uns zu? – Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Formen der Nachfolge Jesu auseinander Christliche Grundlegung, Heidelberger Katechismus (28) Kompetenzbereich Kirche und Kirchen Kirche als al s Gemeinschaft der Glaubenden Glau Glaube ja, Kirche nein? – Die Schülerinnen und Schüler entfalten grundlegende Aspekte und Herausforderungen des evangelischen Kirchenverständnisses Religiöse Spurensuche in der Alltagswelt (24f.) 2 Kompetenzbereich Religion und Religionen Religion und Kultur – Was ist religiös? – Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Wirkung und Funktion von Symbolen und Ritualen Gelebte Religion (23) Religiöse Spurensuche in der Alltagswelt (24f.) – Die Schülerinnen und Schüler erörtern Möglichkeiten und Grenzen eines substanziellen und eines funktionalen Religionsbegriffs „Religion“: Warum und wozu? Evangelischer Erwachsenen katechismus (21) Was ist Religion? Definitionen (22) Verschiedene Zitate: Religion ist ... (CD 2), Dorothee Sölle, Der Wunsch, ganz zu sein (CD 2/D) Karl Wilhelm Dahm, Die Funktion von Religion im Leben eines Menschen (CD 2 / D) Tilman Moser, Gottesvergiftung (CD 2/D) Tilman Moser Interview, Gott in der Psychotherapie (CD 2) Verbindliche Grundbegriffe: Atheismus, JHWH, Monotheismus, Religionskritik, Ritual Biblische Basistexte: Ex 3,1–15 (Moses Berufung), Ex 20,2–4 (Präambel, Fremdgötter- und Bilderverbot) 3 Kapitel 3: Glaube und Naturwissenschaft Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen WahrnehmungsWahrnehmungs- und Darstellungskompetenz Darstellungskompetenz Ausgangspunkt: Unterschiedliche Verhältnisbestimmungen von Glaube und Naturwissenschaft – Abbildung „Big bang“ (33); Inselparabel von Denis Diderot (34); Verhältnisbestimmungen (35); Parabel vom modernen Menschen (CD 20) ▷ grundlegende religiöse Ausdrucksformen (Symbole, Riten, Mythen, Räume, Zeiten) wahrnehmen und in verschiedenen Kontexten wiedererkennen und einordnen ▷ ethische Herausforderungen in der individuellen Lebensgeschichte sowie in unterschiedlichen gesellschaftlichen Handlungsfeldern wie Kultur, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft als religiöse bedeutsame Entscheidungssituationen erkennen Deutungskompetenz ▷ religiöse Sprachformen analysieren und als Ausdruck existenzieller Erfahrungen verstehen Mögliche Materialien Materialien Kompetenzbereich Mensch Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes – Wer bin ich? – Die Schülerinnen und Schüler erläutern die biblische Auszeichnung des Menschen als Geschöpf und Ebenbild Gottes Vgl. Gen 1 und 2 mit Psalm 104 (36), dem Wandteppich aus Gerona (39) und dem Bild von Sieger Köder (44) Kreis der Schöpfungsgeschichte (CD 30) – Die Schülerinnen und Schüler vergleichen das biblische Menschenbild mit exemplarischen anthropologischen Entwürfen Enuma Elisch (38f.) Charles Darwin, Entstehung der Arten (42) ▷ theologische Texte sachgemäß erschließen ▷ Glaubenszeugnisse in Beziehung zum eigenen Leben und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit setzen und ihre Bedeutung aufweisen Kompetenzbereich Gott Gott in Beziehung – Was heißt es, an Gott zu glauben? − Die Schülerinnen und Schüler zeigen auf, wie sich Menschen als von Gott angesprochen erfahren und wie sich dies auf ihr Leben auswirkt Ps 104 (36) Leben des Galilei (40f.) 1 Urteilskompetenz ▷ im Kontext der Pluralität einen eigenen Standpunkt zu religiösen und ethischen Fragen einnehmen und argumentativ vertreten Streit um die Wirklichkeit Gottes – Was hält der Kritik stand? − Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit kritischen Anfragen der modernen Naturwissenschaften an den Glauben auseinander Dialogkompetenz ▷ Gemeinsamkeiten von religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen sowie Unterschiede benennen und im Blick auf mögliche Dialogpartner kommunizieren ▷ sich aus der Perspektive des christlichen Glaubens mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen argumentativ auseinandersetzen Kompetenzbereich Ethik Denis Diderot, Inselparabel (34) Sven Weinberg, Gott – machtlos angesichts des Leids? (55) Parabel vom modernen Menschen (CD 20) Verhältnisbestimmungen von Naturwissenschaft und Glaube (35) Charles Darwin, Entstehung der Arten (CD 21) Peter Kliemann, Gottesglauben und Naturwissenschaft (CD 22) Ev. Erwachsenenkatechismus (21) Hans Küng, Gott beweisen? (51) Duane T. Gish, Kreationismus (43) Schulbuchtext zur Weltentstehung (37) Hans Küng zum Fall Galilei (41) Matthias Kroeger, Evolution aus der Sicht der Religions- und Theologiegeschichte (CD 23) Eckard Voland u.a., Evolution aus Sicht der Soziobiologie (CD 24) Rüdiger Vaas, Religiosität – ein Fitness-Indikator für weibliche Wahl? (CD 25) Rüdiger Vaas, Schutz vor Schmarotzern (CD 26) Rüdiger Vaas, Gott im Gehirn? (CD 27) Interview mit Wolf Singer, Das Gehirn – determinierte Freiheit (CD 119f.) Interview mit Eugen Drewermann (CD 28) Klausurvorschlag Charles Darwin (CD 31) Grundfragen christlicher Ethik – Was soll ich tun? Was sollen wir tun? – Die Schülerinnen und Schüler stellen biblisch-theologische Grundlagen christlicher Ethik dar Psalm 104 im Vergleich zu Gen 1 und 2 (36) 2 Aus Hoffnung handeln – Was ermutigt mich? – Die Schülerinnen und Schüler stellen dar, inwieweit biblische Hoffnungsbilder die Wahrnehmung der gegenwärtigen Welt verändern Bild Sieger Köder (44) Matthew Fox, Neue Schöpfungsgeschichte (CD 29) Verbindliche Grundbegriffe: Atheismus, Ebenbild Gottes, Ethik und Moral, Freiheit und Verantwortung, Fundamentalismus, Menschenwürde Biblische Basistexte: Gen 1–3 (Schöpfung und Sündenfall) 3 Kapitel 4: 4: Atheismus und Gotteserfahrung Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen WahrnehmungsWahrnehmungs- und Darstellungskompetenz Ausgangspunkt: Positionen zur Gottesfrage – Bild: Gott ist tot (47), Claudia Mitscha-Eibl, Abschied vom himmlischen Vater (48), Illustration: Positionen zur Gottesfrage (49), Gedicht: Christoph Meckel (49) ▷ Situationen erfassen, in denen letzte Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Lebens aufbrechen Deutungskompetenz Kompetenzbereich Gott ▷ religiöse Sprachformen analysieren und als Ausdruck existentieller Erfahrungen verstehen Die Rede von Gott - Gott: Wer ist das? (Beispiele: Gebet: Lied, Segen, Credo, Mythos, – Die Schülerinnen und Schüler setzen sich Grußformeln, Symbole) mit der Auffassung auseinander, dass „Gott“ das bezeichnet, woran Menschen ▷ religiöse Motive und Elemente in Texten, ihr Herz hängen und worauf sie sich ästhetisch-künstlerischen und medialen bedingungslos verlassen Ausdrucksformen identifizieren und ihre Bedeutung und Funktion erklären (Beispiele: – Die Schülerinnen und Schüler erklären die biographische und literarische Texte, Bilder, Spannung zwischen der Rede von Gott und Musik Werbung, Filme) der Unverfügbarkeit Gottes ▷ theologische Texte sachgemäß erschließen Gott in Beziehung – Was heißt es, an Gott zu glauben? Urteilskompetenz ▷ Formen theologischer Argumentation vergleichen und bewerten Dialogkompetenz ▷ sich aus der Perspektive des christlichen Glaubens mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen argumentativ auseinandersetzen Mögliche Materialien – Die Schülerinnen und Schüler zeigen auf, wie sich Menschen als von Gott angesprochen erfahren und wie sich dies auf ihr Leben auswirkt Jacques Wirion / Hermann Kurzke, Ein Briefwechsel (56f.) Lied: Ich möchte Glauben haben (57) Karikatur Mertens (132) Anselm von Canterbury, Der ontologische Gottesbeweis (50) Hans Küng, Gott beweisen? (51) Thomas von Aquin, Gottesbeweise (CD 04/A) Burghard Krause, Ein Antwortversuch (58) Bild: Oswaldo Guayasamin (54) – Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Theodizee-Frage und der Erfahrung Gedicht: Nelly Sachs (54) Sven Weinberg, Gott - machtlos angesichts des Leids? (55) der Abwesenheit Gottes auseinander Hans Küng, Antworten auf das Theodizee-Problem (CD 04/B) Eduard Kopp, Ist Gott allmächtig? (CD 04/A) 1 Gestaltungskompetenz ▷ typische Sprachformen der Bibel theologisch reflektiert transformieren ▷ Ausdrucksformen des christlichen Glaubens erproben und ihren Gebrauch reflektieren Streit treit um die Wirklichkeit Gottes – Was hält der Kritik stand? – Die Schülerinnen und Schüler nehmen zu einem klassischen religionskritischen Konzept theologisch begründet Stellung Friedrich Nietzsche, Gott als Widerspruch des Lebens? (52) Sigmund Freud, Gott als erhöhter Vater? (53) Friedrich Nietzsche, Die „Rede des tollen Menschen“ (CD 04/A) Heinz Fastenrath zu Friedrich Nietzsche (CD 04) Heinz Fastenrath zu Sigmund Freud (CD 04) Ludwig Feuerbach, Das Wesen der Religion (CD 04/D) Ludwig Feuerbach, Das Wesen des Christentums (CD 04/D) Peter Kliemann über Ludwig Feuerbach (CD 04/A) Hans Küng über Ludwig Feuerbach (CD 04/A) Karl Marx, Religion als Opium des Volkes (CD 04/D) Martin Heiler, Hauptformen der Religionskritik (CD 04/D) Peter Kliemann, Fazit eines Theologen (CD 04) Verbindliche Grundbegriffe: Atheismus, JHWH, Religionskritik, Theodizee Biblische Basistexte: Ex 3,1–15 (Moses Berufung), Hiob (in Auswahl), Ps 22 (Leiden und Herrlichkeit der Gerechten) 2 Kapitel 5: Gott in Lebensgeschichten Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen WahrnehmungsWahrnehmungs- und Darstellungskompetenz Darstellungskompetenz Mögliche Materialien Ausgangspunkt: Erfahrungen Gottes, Veränderungen der Beziehung zu Gott – Bild Sieger Köder (61); Heike Kriegbaum, ▷ Situationen erfassen, in denen letzte Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Lebens aufbrechen Barfuß gehen (62) ▷ religiöse Spuren und Dimensionen in der Lebenswelt aufdecken Kompetenzbereich Gott Deutungskompetenz ▷ religiöse Sprachformen analysieren und als Ausdruck existenzieller Erfahrungen verstehen ▷ religiöse Motive und Elemente in Texten, ästhetisch-künstlerischen und medialen Ausdrucksformen identifizieren und ihre Bedeutung und Funktion erklären ▷ Glaubenszeugnisse in Beziehung zum eigenen Leben und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit setzen und ihre Bedeutung aufweisen Gestaltungskompetenz ▷ Aspekten des christlichen Glaubens in textbezogenen Formen Ausdruck verleihen ▷ Ausdrucksformen christlichen Glaubens erproben und im Gebrauch reflektieren Die Rede von Gott – Gott: Gott: Wer ist das? − Die Schülerinnen und Schüler erklären die Heike Kriegbaum, Barfuß gehen (62) Spannung zwischen der Rede von Gott und Heinz Zahrnt, „Ich bin“ - Gottes Lebenslauf (71) Burghard Krause, Ein Antwortversuch (58) der Unverfügbarkeit Gottes Gisela Kittel, Das Bilderverbot (CD 68f.) Gott in Beziehung – Was heißt es, an Gott zu glauben? Heike Kriegbaum, Barfuß gehen (62) − Die Schülerinnen und Schüler zeigen auf, Heinz Zahrnt und Tilman Moser, Beispiele aus der wie sich Menschen als von Gott angeWirkungsgeschichte des Ps 139 (CD 59) sprochen erfahren und wie sich dies auf ihr Tilman Moser, Gottesvergiftung (CD 16) Leben auswirkt Tilman Moser, Gott in der Psychotherapie (CD 17) Religion in der Lebensgeschichte (26f.) Dietrich Bonhoeffer, Von guten Mächten (30) Andreas Knapp, Gott (CD 60) Martin Buber, Ich und Du (CD 239) Bibeltexte (63) Luise Hensel, Nachtgebet (64) Christine Busta, Postskript zu einem Kinderlied (64) Claudia Mitscha-Eibl, Abschied vom himmlischen Vater (48) 1 Friedrich Schweitzer, Die Entwicklung des Gottesbildes (CD 61f.) Antonius Baron von Elverfeldt, Mein neues Leben mit Gott (CD 64f.) Janosch, Zurück nach Uskow (65) Bild: Thomas Zacharias (66) Auf(er)stehen, Lk 13,10-17 (70) Dorothee Sölle, Auferstehung und Befreiung (CD 66) Jürgen Moltmann, Ich glaube an Jesus Christus... (138f.) Dorothee Sölle, Der Film wäre leer geblieben (CD 135) Kurt Lückel, Verkrümmungsgeschichten (CD 67) Bild „erloschen“ (Leuchtspuren) (7) Bild Albrecht Dürer (180) Texte von Eva Zeller und Paul Gerhard (181) ▷ religiös relevante Inhalte und Positionen medial und adressatenbezogen präsentieren. − Die Schülerinnen und Schüler setzen sich Elie Wiesel, Der Prozess von Schamgorod (67ff.) mit der Theodizee-Frage und der Erfahrung Jacques Wirion und Hermann Kurzke, Ein Briefwechsel (56f.) der Abwesenheit Gottes auseinander Hans Küng, Antworten auf das Theodizee-Problem (CD 47f.) Heinz Zahrnt, Die dunkle Seite Gottes (CD 63) Eduard Kopp, Ist Gott allmächtig? (CD 49f.) − Die Schülerinnen und Schüler interpretieren die Shoah als tiefste Durchkreuzung des Redens von Gott Elie Wiesel, Der Prozess von Schamgorod (67ff.) Verbindliche Grundbegriffe: Atheismus, Auferstehung, Bilderverbot, deus absconditus, deus revelatus, Religionskritik, Symbol, Theodizee Biblische Ex 20,2–4, Hiob (in Auswahl), Mt 6,5–15 Biblische Basistexte: 2 Kapitel 6: Die Bibel – bekannt und fremd Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Deutungskompetenz Ausgangspunkt: Persönliche Einstellungen gegenüber der Bibel – Abbildung (75), Stellungnahmen zur Bibel und Bücherwaage (76) ▷ religiöse Motive und Elemente in Texten, ästhetisch-künstlerischen und medialen Ausdrucksformen identifizieren und ihre Bedeutung und Funktion erklären ▷ biblische Texte, die für den christlichen Glauben grundlegend sind, methodisch reflektiert auslegen ▷ Glaubenszeugnisse in Beziehung zum eigenen Leben und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit setzen und ihre Bedeutung aufweisen Urteilskompetenz ▷ Formen theologischer Argumentation vergleichen und bewerten ▷ Gemeinsamkeiten von Konfessionen und Religionen sowie deren Unterschiede erklären und kriteriengeleitet bewerten ▷ im Kontext der Pluralität einen eigenen Standpunkt zu religiösen (und ethischen) Fragen einnehmen und argumentativ vertreten Mögliche Materialien Materialien Kompetenzbereich Gott Die Rede von GottGott-Gott: Wer ist das? – Die Schülerinnen und Schüler erklären die Spannung zwischen der Rede von Gott und der Unverfügbarkeit Gottes Bild: Betende an der Ka'aba (82) qur'an Karim – ein edler Koran (83) Elsayed Elsahed, Islam und historisch-kritische Forschung (CD 78) Text Heinz Zahrnt (85) Kurzbeschreibung ausgewählter hermeneutischer Modelle (CD 74f.) Evangelischer Erwachsenenkatechismus, Ein Buch der Menschheit – vom Weg der Bibel (CD 76f.) Die Bibel als Tradierungsprozess (CD 234f.) M. und R. Zimmermann, Biblische Archäologie: Der Sprung über den Graben? (CD 236f.) Gerd Theißen, Die Grundmotive (CD 238) Horst Klaus Berg, Historisch-kritische Exegese (CD 79f.) Hans Jochen Boecker, Die Bibel lesen (CD 81) Bibel in gerechter Sprache, Beten – Mt 6.5-15 (CD 82) Einleitung zur Bibel in gerechter Sprache (CD 83) Ulrich Wilckens, Gegen die Sexualisierung Gottes (CD 84) 1 Dialogkompetenz ▷ die Perspektive eines anderen einnehmen und in Bezug zum eigenen Standpunkt setzen ▷ Gemeinsamkeiten und Unterschiede von religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen benennen und im Blick auf mögliche Dialogpartner kommunizieren ▷ sich aus der Perspektive des christlichen Glaubens mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen argumentativ auseinandersetzen ▷ Kriterien für eine konstruktive Begegnung, die von Verständigung, Respekt und Anerkennung von Differenz geprägt ist, in dialogischen Situationen berücksichtigen Gott in Beziehung – Was heißt es, an Gott zu glauben? – Die Schülerinnen und Schüler zeigen auf, wie sich Menschen als von Gott angesprochen erfahren und wie sich dies auf ihr Leben auswirkt Franz Fühmann, Meine Bibel (77) Susanne Krahe, Dein Opfer, Vater (CD 71f.) Christa Peikert-Flaspöhler, Maria aus Magdala (CD 73) Kurt Marti (80) Text Heinz Zahrnt (85) Bild Tobias Kammerer (86) Streit um die Wirklichkeit Gottes – Was hält der Kritik stand? − Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit kritischen Anfragen (der modernen Naturwissenschaft) an den Glauben auseinander Text Lüdemann (84) Eugen Drewermann, Geboren von der Jungfrau Maria? (96) Gerd Lüdemann, Brief an Jesus (97) Kompetenzbereich Religion und Religionen Interreligiöser Dialog – Soll nicht jeder glauben, was er will? – Die Schülerinnen und Schüler beschreiben das besondere Verhältnis zwischen Christentum und Judentum aus christlicher Perspektive Bild Michael Mathias Prechtl (81) – Die Schülerinnen und Schüler vergleichen die trinitarische Gottesvorstellung mit dem jüdischen und islamischen Monotheismus Koransuren (83) Verbindliche Grundbegriffe: Bilderverbot, Fundamentalismus, JHWH, Monotheismus, Religionskritik Biblische Basistexte: Mt 6, 5-15 (Vaterunser) Basistexte: 2 Kapitel 7: Jesus von Nazareth – der Christus Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Deutungskompetenz ▷ religiöse Motive und Elemente in Texten, ästhetisch-künstlerischen und medialen Ausdrucksformen identifizieren und ihre Bedeutung und Funktion erklären (Beispiele: biographische und literarische Texte, Bilder, Musik, Werbung, Filme) ▷ biblische Texte, die für den christlichen Glauben grundlegend sind, methodisch reflektiert auslegen ▷ theologische Texte sachgemäß erschließen ▷ Glaubenszeugnisse in Beziehung zum eigenen Leben und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit setzen und ihre Bedeutung aufweisen Urteilskompetenz ▷ Formen theologischer Argumentation vergleichen und bewerten ▷ Gemeinsamkeiten von Konfessionen und Religionen sowie deren Unterschiede erklären und kriterienbegleitet bewerten ▷ im Kontext der Pluralität einen eigenen Standpunkt zu religiösen und ethischen Fragen einnehmen und argumentativ vertreten Mögliche Materialien Materialien Ausgangspunkt: Ausgang spunkt: Deutungen Jesu Christi – ohne Titel (89), Was bedeutet für Sie Jesus Christus? (90f.), Christus-Bilder (92f.), Marius Müller-Westernhagen, Song Jesus (CD 7) Kompetenzbereich Mensch Der Mensch als Sünder und GerechtfertigGerechtfertigter - Gnade vor Recht? – Die Schülerinnen und Schüler setzen das christliche Verständnis von „Erlösung“ in Beziehung zu Reinkarnationsvorstellungen Jesus in anderen Religionen, Dalai Lama (99) Kompetenzbereich Jesus Christus Jesus Jesus Christus als Grund des Glaubens Was hat Jesus mit Gott zu tun? – Die Schülerinnen und Schüler zeigen die Bedeutung des jüdischen Hintergrundes Jesu für das christliche Gottesverständnis auf Christus Mk 1,14f. 2,1-12.23-28 (95) Peter Müller, Vom Sinn der Rückfrage nach dem historischen Jesus (CD 7/C) Denys Arcand, Wie wichtig ist die historische Wahrheit? (CD 7) – Die Schülerinnen und Schüler erklären das Bekenntnis zu Jesus Christus als Ausdruck spezifisch christlichen Gottesverständnisses Christus-Bilder (92f.) Geboren von der Jungfrau Maria!? Eugen Drewermann (96) Heinz Zahrnt, Geboren von der Jungfrau Maria? (CD 7/C) 1 Dialogkompetenz Horst Hirschler, Der unverzichtbare Jesus (100) Glaubensbekenntnisse (CD 7) Christologische Würdetitel Jesu (CD 7/C) Debatte: Ist der Song „Jesus“ blasphemisch? (CD 7) Kurt Rommel, Ein Vater im Gespräch mit dem Evangelisten Lukas (CD 7/C) Mahatma Gandhi über sein Verhältnis zu Jesus (CD 7) Hans Küng, Der historische Jesus – die Quellen (CD 7/C) Heinz Zahrnt, Historischer Jesus – biblischer Christus (CD 7/C) Martin Luthers Erklärung des 2. Glaubensartikels (CD 7/C) ▷ die Perspektive eines anderen einnehmen und in Bezug zum eigenen Standpunkt setzen ▷ sich aus der Perspektive des christlichen Glaubens mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen argumentativ auseinandersetzen ▷ Kriterien für eine konstruktive Begegnung, die von Verständigung, Respekt und Anerkennung von Differenz geprägt ist, in dialogischen Situationen berücksichtigen Gestaltungskompetenz ▷ Aspekten des christlichen Glaubens in textbezogenen Formen Ausdruck verleihen ▷ religiös relevante Inhalte und Positionen medial und adressatenbezogen präsentieren Wirken und Botschaft Jesu − Was mu mutet Jesus uns zu? – Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Botschaft Jesu vom Reich Gottes Mk 1,14f. 2,1-12.23-28 (95) – Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Formen der Nachfolge Jesu auseinander Marco Wedemann, Lebensübergabe an Jesus (CD 7) Martin Luthers Erklärung des 2. Glaubensartikels (CD 7/C) Kreuz und Auferstehung – Für mich geg estorben und auferstanden? – Die Schülerinnen und Schüler stellen dar, dass nach christlichem Verständnis von Auferstehung Gott dem Menschen über den Tod hinaus eine unverbrüchliche Beziehung zusagt Horst Hirschler, Der unverzichtbare Jesus (100) 2 Kompetenzbereich Ethik Aus Hoffnung handeln – Was ermutigt mich? – Die Schülerinnen und Schüler zeigen die Horst Hirschler, Der unverzichtbare Jesus (100) Konsequenzen der christlichen Hoffnung für das individuelle Lebenskonzept und das alltägliche Handeln von Christen auf Kompetenzbereich Religion Religion und Religionen Interreligiöser Dialog – Soll nicht jeder glau glauben, was er will? – Die Schülerinnen und Schüler erläutern die tiefgreifende Relativierung der Frage nach verbindlicher Wahrheit in der Folge der Aufklärung Eugen Drewermann, Geboren von der Jungfrau Maria!? (96) Gerd Lüdemann, Brief an Jesus (97) – Die Schülerinnen und Schüler beschreiben das besondere Verhältnis des Christentums zum Judentum aus christlicher Perspektive Jesus in anderen Religionen, Marc Chagall (98) Schalom Ben-Chorin über Jesus (CD 7) – Die Schülerinnen und Schüler vergleichen die trinitarische Gottesvorstellung mit dem jüdischen und islamischen Monotheismus Eugen Drewermann, Geboren von der Jungfrau Maria!? (96) Schalom Ben-Chorin über Jesus (CD 7) WB 106 (Klausur) – Die Schülerinnen und Schüler stellen anhand konkreter Beispiele Möglichkeiten und Grenzen der interreligiösen Verständigung dar Eugen Drewermann, Geboren von der Jungfrau Maria!? (96) Jesus in anderen Religionen, Marc Chagall (98) Jesus in anderen Religionen, Dalai Lama (99) Schalom Ben-Chorin über Jesus (CD 7) WB 106 (Klausur) 3 Verbindliche Grundbegriffe: deus absconditus, deus revelatus, Entmythologisierung, präsentische / futurische Eschatologie, Messias, Passion, Reinkarnation, Sünde, Trinität, Vergebung, Weisung / Tora, (Fundamentalismus, CD; Apostolisches Glaubensbekenntnis, CD) Biblische Basistexte: Mk 1,14f. (Vom nahen Reich Gottes), 2,1–12.23-28 (Heilung eines Gelähmten und eines Besessenen) Mk 14,1–16,8 (Leiden, Sterben und Auferstehung Jesu), Lk 15,11–32 (Vom verlorenen Sohn) 4 Kapitel 8: Zur Freiheit befreit!? Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Deutungskompetenz Mögliche Ma Materialien Ausgangspunkt: Freiheit in Kunst, Literatur, Schülererfahrungen – Wolfgang Lettl, Die große Freiheit (103), Hilde Domin, Ich will dich (104), Schülererfahrungen (105) ▷ biblische Texte, die für den christlichen Glauben grundlegend sind, methodisch reflektiert auslegen ▷ theologische Texte sachgemäß erschließen ▷ Glaubenszeugnisse in Beziehung zum eigenen Leben und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit setzen und ihre Bedeutung aufweisen Urteilskompetenz ▷ Formen theologischer Argumentation vergleichen und bewerten ▷ Modelle ethischer Urteilsbildung kritisch beurteilen und beispielhaft anwenden Kompetenzbereich Mensch Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes – Wer bin ich? – Die Schülerinnen und Schüler erläutern die biblische Auszeichnung des Menschen als Geschöpf und Ebenbild Gottes Vgl. Gen 1 und 2 mit Giovanni Pico de la Mirandola, Zur Freiheit erschaffen (106) – Die Schülerinnen und Schüler vergleichen das biblische Menschenbild mit exemplarischen anthropologischen Entwürfen Paulus, Galaterbrief (107) Martin Luther, Der Christ – ein freier Mensch? / Von der Freiheit eines Christenmenschen (108; CD 8/E) Jens Peter Jacobsen, Befreiender Atheismus? (109; CD 8/A) Dietrich Bonhoeffer, Wer bin ich? (110) Anonym, Holzstich zur Phrenologie von 1864 (111) John Hospers, Freiheit der Tat? (112) ▷ die Menschenwürde theologisch begründen und als Grundwert in aktuellen ethischen Konflikten zur Geltung bringen ▷ im Kontext der Pluralität einen eigenen Standpunkt zu religiösen und ethischen Fragen einnehmen und argumentativ vertreten Freiheit und Verantwortung – Was macht mich frei? – Die Schülerinnen und Schüler beschreiben das christliche Verständnis von Freiheit als Geschenk Gottes Paulus, Galaterbrief (107) Martin Luther, Der Christ – ein freier Mensch? / Von der Freiheit eines Christenmenschen (108; CD 8/E) Wilhelm Gräb, Gelebte Freiheit (114) 1 Dialogkompetenz ▷ die Perspektive eines anderen einnehmen und in Bezug zum eigenen Standpunkt setzen ▷ Gemeinsamkeiten von religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen sowie Unterschiede benennen und im Blick auf mögliche Dialogpartner kommunizieren Günter Brakelmann, Was bleibt von der Rechtfertigungslehre im täglichen Leben? (CD 8) – Die Schülerinnen und Schüler vergleichen das christliche mit einem nichtchristlichen Freiheitsverständnis ▷ sich aus der Perspektive des christlichen Glaubens mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen argumentativ auseinandersetzen ▷ Kriterien für eine konstruktive Begegnung, die von Verständigung, Respekt und Anerkennung von Differenz geprägt ist, in dialogischen Situationen berücksichtigen Harvey Cox, Jesus Christus macht uns frei (CD 8) Erasmus von Rotterdam/Martin Luther, Streit um den freien Willen (CD 8/E) Gundolf S. Freyermuth, Die neue Freiheit (113) Aphorismen (CD 8) Jens Peter Jacobsen, Befreiender Atheismus? (109; CD 8/A) Jean-Paul Sartre, Der Mensch ist Freiheit (CD 8/B) Dietrich Bonhoeffer, etsi deus non daretur (CD 8/A) Wolfhart Pannenberg zu Existentialistischem Atheismus (CD 8/A) Interview mit Wolf Singer (CD 8) Interview mit Wolf Singer, Das Gehirn – determinierte Freiheit (CD 8/E Kompetenzbereich Gott Streit um die Wirklichkeit Gottes – Was hält der Kritik stand? – Die Schülerinnen und Schüler nehmen zu einem klassischen religionskritischen Konzept theologisch begründet Stellung Jean-Paul Sartre, Der Mensch ist Freiheit (CD 8/B) Jens Peter Jacobsen, Befreiender Atheismus? (109; CD 8/A) Wolfhart Pannenberg zu Existentialistischem Atheismus (CD 8/A) Rebecca Meyer, Karikatur (CD 8) – Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit kritischen Anfragen der modernen Naturwissenschaften an den Glauben auseinander Anonym, Holzstich zur Phrenologie von 1864 (111) Interview mit Wolf Singer (CD 8) Interview mit Wolf Singer, Das Gehirn – determinierte Freiheit (CD 8/E) 2 Kompetenzbereich Ethik Grundfragen christlicher christlicher Ethik– Ethik– Was soll ich tun? Was sollen wir tun? – Die Schülerinnen und Schüler stellen biblisch-theologische Grundlagen christlicher Ethik dar Paulus, Galaterbrief (107) Martin Luther, Der Christ – ein freier Mensch / Von der Freiheit eines Christenmenschen (108; CD 8/E) Wilhelm Gräb, Gelebte Freiheit (114) Günter Brakelmann, Was bleibt von der Rechtfertigungslehre? (CD 8) Verbindliche Grundbegriffe: Atheismus, Ebenbild Gottes, Freiheit und Verantwortung, Gnade, Menschenwürde, Rechtfertigung Biblische Basistexte: Gen 1 und 2 (Schöpfung), Gal 5.1–6.13f. (ohne 15) (Aufruf zur rechten Freiheit) 3 Kapitel 9: Himmel und Hölle Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Wahrnehmungs Wahrnehmungsgs- und Darstellungskompetenz Mögliche Materialien Materialien Ausgangspunkt: Ausgangspunkt Redensarten zu Himmel und Hölle – Himmel und Hölle als Symbole im Leben (118) ▷ Situationen erfassen, in denen letzte Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Lebens aufbrechen ▷ religiöse Spuren und Dimensionen in der Lebenswelt aufdecken ▷ grundlegende religiöse Ausdrucksformen (Symbole, Riten, Mythen, Räume, Zeiten) wahrnehmen und in verschiedenen Kontexten wiedererkennen und einordnen ▷ ethische Herausforderungen in der individuellen Lebensgeschichte sowie in unterschiedlichen gesellschaftlichen Handlungsfeldern wie Kultur, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft als religiös bedeutsame Entscheidungssituationen erkennen Deutungskompetenz ▷ religiöse Motive und Elemente in Texten, ästhetisch-künstlerischen und medialen Ausdrucksformen identifizieren und ihre Bedeutung und Funktion erklären (Beispiele: biographische und literarische Texte, Bilder, Musik, Werbung, Filme) Kompetenzbereich Mensch Der Mensch als Sünder und GerechtGerechtfer fertigter – Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit den Begriffen „Sünde“ und „Vergebung“ auseinander Verschiedene Vorstellungen von der Hölle in der Geschichte des Christentums (122) Hieronymus Bosch, Der Garten der Lüste (123) Eberhard Jüngel, Gericht und Gnade (124f.) Was bedeutet „Sünde“? (207) – Die Schülerinnen und Schüler setzen das christliche Verständnis von „Erlösung“ in Beziehung zu Reinkarnationsvorstellungen Samuel Bak, Resurrection (119) Barbara Hoffman-Gabel, Erlösung (119) Himmel und Hölle in anderen Religionen (128) Der Weg ins Paradies im Koran (212) Hans Küng, Auseinandersetzung mit dem Reinkarnationsglauben (CD 9) 1 ▷ biblische Texte, die für den christlichen Glauben grundlegend sind, methodisch reflektiert auslegen Urteilskompetenz ▷ deskriptive und normative Aussagen unterscheiden ▷ Formen theologischer Argumentation vergleichen und bewerten ▷ Gemeinsamkeiten von Konfessionen und Religionen sowie deren Unterschiede erklären und kriteriengeleitet bewerten Gestaltungskompetenz ▷ typische Sprachformen der Bibel theologisch reflektiert transformieren ▷ Aspekten des christlichen Glaubens in textbezogenen Formen Ausdruck verleihen ▷ Ausdrucksformen des christlichen Glaubens erproben und ihren Gebrauch reflektieren Kompetenzbereich Jesus Christus Wirken und Botschaft Jesu − Was mutet Jesus uns zu? – Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Botschaft Jesu vom Reich Gottes Lothar Zenetti, Das Reich der Himmel (120) Willy Fries, Das große Gastmahl (121) Kreuz und Auferstehung − F ür mich geg estorben und und auferstanden? – Die Schülerinnen und Schüler stellen dar, dass nach christlichem Verständnis von Auferstehung Gott dem Menschen über den Tod hinaus eine unverbrüchliche Beziehung zusagt Dorothee Sölle, Der Film wäre leer geblieben (CD 9) Paul Tillich, Die Symbole der Eschatologie richtig deuten (CD 9) Karin Ulrich-Eschemann, Das Buch des Lebens und das Leben mit Christus (CD 17) Kompetenzbereich Ethik Grundfragen christlicher Ethik – Was soll ich tun? Was sollen wir tun? – Die Schülerinnen und Schüler erörtern anhand eines exemplarischen Konfliktes ethische Problemstellungen Hermann Buß, „Wie im Himmel, so auf Erden“ (126f.) Kompetenzbereich Religion und Religionen Religion und Kultur – Was ist religiös? – Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Wirkung und Funktion von Symbolen und Ritualen Richard Oelze, Erwartung (117) Himmel und Hölle im Leben (118) Gedichte zum Himmel und zur Hölle (CD 9) Rudolf Bultmann, Neues Testament und Mythologie (CD 9) 2 Verbindliche Grundbegriffe: Auferweckung / Auferstehung, Entmythologisierung, präsentische / futurische Eschatologie, Gerechtigkeit, Gnade, Rechtfertigung, Reinkarnation, Ritual, Sünde, Symbol, Vergebung Biblische Basistexte: Gen 1-3 (Schöpfung und Sündenfall); Mt 25,31-46 (Vom Weltgericht); Röm 3,21-31 (Rechtfertigung allein durch Glauben); 1. Kor 15 (Von der Auferstehung); Off 21,1-8 (Das neue Jerusalem); 3 Kapitel 10: Credo heute Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Ausgangspunkt: Bekenntnisse heute – Bild: Kirchentagsplakat (131), Bild: Georg Meistermann (133), Das Apostolische Glaubensbekenntnis (133), Rudolf Kekow, „Ich glaube an den Menschen …“ (CD 10) WahrnehmungsWahrnehmungs- und Darstellungskompetenz ▷ religiöse Spuren und Dimensionen in der Lebenswelt aufdecken ▷ grundlegende religiöses Ausdrucksformen (Symbole, Riten, Mythen, Räume, Zeiten) wahrnehmen und in verschiedenen Kontexten wiedererkennen und einordnen Mögliche Materialien Materialien Kompetenzbereich Gott Die Rede von Gott - Gott: Wer ist das? Deutungskompetenz ▷ religiöse Sprachformen analysieren und als Ausdruck existentieller Erfahrungen verstehen (Beispiele: Gebet, Lied, Segen, Credo, Mythos, Grußformeln, Symbole) ▷ theologische Texte sachgemäß erschließen ▷ Glaubenszeugnisse in Beziehung zum eigenen Leben und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit setzen und ihre Bedeutung aufweisen Urteilskompetenz ▷ Formen theologischer Argumentation vergleichen und bewerten – Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Auffassung auseinander, dass „Gott“ das bezeichnet, woran Menschen ihr Herz hängen und worauf sie sich bedingungslos verlassen Bild: Mertens (132) Ich glaube an … (132) Wilhelm Willms, glaubensbekenntnis (136f.) Bild: Marc Chagall (136) – Die Schülerinnen und Schüler erklären die Kurt Marti, Gottes Sein blüht gesellig (142) Spannung zwischen der Rede von Gott und Heinz Zahrnt, Folgen der Aufklärung für den christlichen der Unverfügbarkeit Gottes Gottesglauben (CD 10/D) Gott in Beziehung - Was heißt es, an Gott zu glauben? – Die Schülerinnen und Schüler zeigen auf, wie sich Menschen als von Gott angesprochen erfahren und wie sich dies auf ihr Leben auswirkt Leonardo Boff, Ich glaube an den Heiligen Geist (140) Bild: Salvador Dali (140) Lothar Zenetti, Pfingstlied heute (141) Christa Peikert-Flaspöhler, Angst vor dem Geist (CD 10) 1 Gestaltungskompetenz Kompetenzbereich Jesus Christus ▷ typische Sprachformen der Bibel theologisch reflektiert transformieren Jesus Christus als Grund Grund des Glaubens - was hat Jesus mit Gott zu tun? ▷ Aspekten des christlichen Glaubens in textbezogenen Formen Ausdruck verleihen ▷ Ausdrucksformen des christlichen Glaubens erproben und ihren Gebrauch reflektieren ▷ religiöse Symbole und Rituale der Alltagskultur kriterienbewusst (um-)gestalten – Die Schülerinnen und Schüler erklären das Bekenntnis zu Jesus Christus als Ausdruck des spezifisch christlichen Gottesverständnisses Jürgen Moltmann, Wer ist Christus für mich? (138f.) Bild: Roland Peter Litzenburger (138) Glaubensbekenntnisse (CD 07) Gerhard Ebeling, An Jesus glauben (CD 17/C ) Heinz Zahrnt, Historischer Jesus – biblischer Christus (CD 07/C) Kompetenzbereich Kirche Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden Glaube ja, Kirche nein? – Die Schülerinnen und Schüler entfalten grundlegende Aspekte und Herausforderungen des evangelischen Kirchenverständnisses Hans Georg Link, Was heißt „Bekennen“? (CD 10) Verzicht auf das Credo? (134), Mit anderen Worten (135) Zwei neuere Glaubensbekenntnisse (CD 10) Wolfgang Oberröder, Warum kein neues Glaubensbekenntnis? (CD 10) Verbindliche Grundbegriffe: Apostolisches Glaubensbekenntnis, Gemeinschaft der Glaubenden, Trinität Biblische Basistexte: Lk 15,11–32 (Vom verlorenen Sohn) 2 Kapitel 11 : Kirche in der Moderne – moderne Kirche Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Mögliche Materialien Materialien WahrnehmungsWahrnehmungs- und Darstellungskompetenz Darstellungskompetenz Ausgangspunkt: Darstellung der Kirche in den Medien; Vor- ▷ religiöse Spuren und Dimensionen in der Lebenswelt aufdecken annahmen der Sch. zum Thema – Bild der Kirchenhaube in Seena (145), Anja Reuper, Segen per SMS? (148), Dirk Zblewski, Disko in der Kirche (149) ▷ grundlegende religiöse Ausdrucksformen (Symbole, Riten, Mythen, Räume, Zeiten) wahrnehmen und in verschiedenen Kontexten wiedererkennen und einordnen Kompetenzbereich Kirche und Kirchen Deutungskompetenz Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden – Glaube ja, Kirche nein? ▷ religiöse Sprachformen analysieren und als Ausdruck existenzieller Erfahrungen verstehen (Beispiele: Gebet, Lied, Segen, Credo, Mythos, Grußformeln, Symbole) – Die Schülerinnen und Schüler entfalten grundlegende Aspekte und Herausforderungen des evangelischen Kirchenverständnisses Stammbaum der größeren gegenwärtig bestehenden Kirchen (153) Fulbert Steffensky, Die Sprache der Kirche (146f.) Martin Luther, Das Priestertum aller Gläubigen (150) Katholische Kirche, Erklärung Dominus Iesus (150f.) Friedrich Schleiermacher, Typisch protestantisch – typisch katholisch … (151) Friedrich Schleiermacher, Das Gesellige in der Religion: Mitteilung und Darstellung (CD 11) Martin Luther, Innerliche und äußerliche Christenheit (CD 11) Bild „Gott ist tot“ (47) Johannes Calvin, Heilsgewissheit und Heiligung (CD 17) Martin Luther, Aspekte christlicher Freiheit (CD 17) – Die Schülerinnen und Schüler entwerfen Perspektiven für eine zukunftsfähige Kirche Bild der Kirchenhaube in Seena (145) Anja Reuper, Segen per SMS? (148) Dirk Zblewski, Disko in der Kirche (149) Johann Hinrich Claußen, Die offene Tür (CD 119) ▷ biblische Texte, die für den christlichen Glauben grundlegend sind, methodisch reflektiert auslegen ▷ theologische Texte sachgemäß erschließen ▷ Glaubenszeugnisse in Beziehung zum eigenen Leben und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit setzen und ihre Bedeutung aufweisen Urteilskompetenz ▷ Gemeinsamkeiten von Konfessionen und Reli- 1 gionen sowie deren Unterschiede erklären und kriteriengeleitet bewerten ▷ im Kontext der Pluralität einen eigenen Standpunkt zu religiösen und ethischen Fragen einnehmen und argumentativ vertreten Dialogkompetenz ▷ Gemeinsamkeiten von religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen sowie Unterschiede benennen und im Blick auf mögliche Dialogpartner kommunizieren ▷ sich aus der Perspektive des christlichen Glaubens mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen argumentativ auseinandersetzen ▷ Kriterien für eine konstruktive Begegnung, die von Verständigung, Respekt und Anerkennung von Differenz geprägt ist, in dialogischen Situationen berücksichtigen Gestaltungskompetenz ▷ Ausdrucksformen des christlichen Glaubens erproben und ihren Gebrauch reflektieren Kirche und Staat – Konflikt oder PartnerPartnerschaft? – Die Schülerinnen und Schüler stellen das Verhältnis von Kirche und Staat in exemplarischen geschichtlichen Situationen dar Manfred Josuttis, Die Fülle der Gottheit und die Leere der Kirchen (154f.) Kirche online (155) Briefwechsel Kurzke – Wirion (56f.) Wolfgang Seehaber, …und fing an ausländisch zu singen (CD 11) Fulbert Steffensky, Die Suche nach der Einheit der Kirche (152f.) Die Barmer Theologische Erklärung (CD 17) Uwe Birner, Der erste „Globalisierungsschub“ des Christentums (CD 17) Zwischen Verfolgung und Toleranz (CD 17) Die sog. Deutschen Christen, Vermischung von Kreuz und Hakenkreuz (CD 17) Martin Niemöller, Aus dem KZ in die politische Arena (CD 17) Helmut Gollwitzer, Kirche ist Kommune (CD 17) – erörtern, wie die Evangelische Kirche in Deutschland ihren Auftrag zur gesellschaft- Texte von E. Drewermann, F. Schorlemmer (156) lichen Mitverantwortung und WeltgestalGrafik zur Verwendung der Kirchensteuern (156) tung wahrnimmt Bild von Felix Hoffmann, Helfen (159) Die Werke der Barmherzigkeit (162) Die Entstehung der Inneren Mission (164f.) Arbeitsfelder der Diakonie (166) Erfahrungen in der diakonischen Arbeit (167) Diakonie – damit Leben gelingt (168) Konkurs der Nächstenliebe? (169) Arbeitslosigkeit in theologischer Perspektive (197) ▷ religiöse Symbole und Rituale der Alltagskultur kriterienbewusst (um-)gestalten 2 Verbindliche Grundbegriffe: Grundbegriffe: deus revelatus, EKD-Denkschrift, Fundamentalismus, Gemeinschaft der Glaubenden, Priestertum aller Gläubigen, Religionskritik, Ritual, Staatskirche / Volkskirche / Freikirche Biblische Basistexte: Mk 12,13–17 (Die Frage nach der Steuer), Apg 2,37–47 (Die erste Gemeinde), Apg 5,29 (Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen); Röm 13,1–7 (Die Stellung zur staatlichen Gewalt), 1. Kor 12,12–31 (Viele Glieder, ein Leib) 3 Kapitel 12: Diakonie - praktizierte Nächstenliebe Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen WahrnehmungsWahrnehmungs- und Darstellungskompetenz ▷ ethische Herausforderungen in der individuellen Lebensgeschichte sowie in unterschiedlichen gesellschaftlichen Handlungsfeldern wie Kultur, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft als religiös bedeutsame Entscheidungssituationen erkennen Deutungskompetenz ▷ theologische Texte sachgemäß erschließen Urteilskompetenz ▷ deskriptive und normative Aussagen unterscheiden ▷ Modelle ethischer Urteilsbildung kritisch beurteilen und beispielhaft anwenden ▷ die Menschenwürde theologisch begründen und als Grundwert in aktuellen ethischen Konflikten zur Geltung bringen ▷ im Kontext der Pluralität einen eigenen Standpunkt zu religiösen und ethischen Fragen einnehmen und argumentativ vertreten Mögliche Materialien Materialien Ausgangspunkt: Helfendes Handeln?! – Bild: Felix Hoffmann (159), Was geht mich das an? (160), Falco, Die ganze Welt dreht sich um mich (161), Bild: A. Paul Weber (161) Kompetenzbereich Ethik Grundfrage Grundfragenn christlicher Ethik - Was soll ich tun? Was sollen wir tun? – Die Schülerinnen und Schüler stellen biblisch-theologische Grundlagen christlicher Ethik dar Mt 25,31-46: Die Werke der Barmherzigkeit (162) Bild: Hartmut R. Berlinicke (163) Ernst Eggimann, Zeig mir den Nächsten (163) Gerd Theißen, Ist ein universales Hilfsethos möglich? (CD 12/F) Christian Fürchtegott Gellert, EG 412 (CD 12) – Die Schülerinnen und Schüler erörtern anhand eines exemplarischen Konfliktes ethische Problemstellungen Fee Zschocke, Kann man würdevoll sterben? (182) Aus Hoffnung handeln - Was ermutigt ermutigt mich? – Die Schülerinnen und Schüler zeigen die Collage: Arbeitsfelder der Diakonie (166) Konsequenzen der christlichen Hoffnung Erfahrungen in der diakonischen Arbeit (167) für das individuelle Lebenskonzept und das Lisa Rosenbrock, So kam ich zum freiwilligen Sozialen Jahr (170) alltägliche Handeln von Christen auf Gestaltungskompetenz ▷ religiös relevante Inhalte und Positionen 1 medial und adressatenbezogen präsentieren Kompetenzbereich Kirche Kirche und Staat – Konflikt oder Partnerschaft? – Die Schülerinnen und Schüler stellen das Verhältnis von Kirche und Staat in exemplarischen geschichtlichen Situationen dar Johann Hinrich Wichern, Die Entstehung der Inneren Mission (164f.) – Die Schülerinnen und Schüler erörtern, wie die evangelische Kirche in der Bundesrepublik Deutschland ihren Auftrag zur gesellschaftlichen Mitverantwortung und Weltgestaltung wahrnimmt Collage: Arbeitsfelder der Diakonie (166) Erfahrungen in der diakonischen Arbeit (167) Diakonie – damit Leben gelingt (168) Steffen Fleßa/Barbara Städtler-Mach, Konkurs der Nächstenliebe? (169) Bernd Hein über die Bahnhofsmission (CD 12) Verbindliche Grundbegriffe: Dekalog, Ethik und Moral, Gerechtigkeit, Weisung / Tora Biblische Basistexte: Lev 19,18 (Nächstenliebe), Mt 22,34–40 (Die Frage nach dem höchsten Gebot), Mt 25,31–46 ( Vom Weltgericht), Mk 10,17–27 (Der reiche Jüngling) 2 Kapitel 13: Ethisch handeln – Sterbehilfe? Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen WahrnehmungsWahrnehmungs- und Darstellungskompe Darstellungskompetenz Mögliche Materialien Materialien Ausgangspunkt: Schülererfahrungen, Fallbeispiel (CD 13), Interview mit Nelleke Jorissen (174f.) ▷ Situationen erfassen, in denen letzte Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Lebens aufbrechen ▷ religiöse Spuren und Dimensionen in der Lebenswelt aufdecken ▷ ethische Herausforderungen in der individuellen Lebensgeschichte sowie in unterschiedlichen gesellschaftlichen Handlungsfeldern wie Kultur, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft als religiös bedeutsame Entscheidungssituationen erkennen Deutungskompetenz ▷ biblische Texte, die für den christlichen Glauben grundlegend sind, methodisch reflektiert auslegen ▷ theologische Texte sachgemäß erschließen ▷ Glaubenszeugnisse in Beziehung zum eigenen Leben und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit setzen und ihre Bedeutung aufweisen Kompetenzbereich Jesus Kreuz und Auferstehung − F ür mich geg estorben und auferstanden? – Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit verschiedenen Deutungen des Kreuzes(todes) Jesu auseinander Albrecht Dürer, Christus als Schmerzensmann (180) Kompetenzbereich Ethik Grundfragen christlicher Ethik – Was soll ich tun? Was sollen wir tun? – Die Schülerinnen und Schüler stellen biblisch-theologische Grundlagen christlicher Ethik dar Hans Küng, Sterbehilfe muss nicht unchristlich sein (CD 13) Ulrich H.J. Körtner, Sehnsucht nach Heil (222) – Die Schülerinnen und Schüler vergleichen Grundformen ethischer Urteilsbildung Interview mit Hans-Ludwig Schreiber (176f.) Thomas Fuchs, Aktive und passive Sterbehilfe (CD 13) Tacheles-Talkshow zum Thema Sterbehilfe (CD 13) 1 Urteilskompetenz ▷ deskriptive und normative Aussagen unterscheiden – Die Schülerinnen und Schüler erörtern anhand eines exemplarischen Konfliktes ethische Problemstellungen ▷ Modelle ethischer Urteilsbildung kritisch beurteilen und beispielhaft anwenden ▷ die Menschenwürde theologisch begründen und als Grundwert in aktuellen ethischen Konflikten zur Geltung bringen ▷ im Kontext der Pluralität einen eigenen Standpunkt zu religiösen und ethischen Fragen einnehmen und argumentativ vertreten Dialogkompetenz ▷ die Perspektive eines anderen einnehmen und in Bezug zum eigenen Standpunkt setzen Bild eines Intensivpatienten (173) Interview mit Nelleke Jorissen (174f.) Fee Zschocke, Kann man würdevoll sterben? (182f.) Droht eine „Euthanasiekultur“? (184) Fuat Oduncu u.a, Sterbehilfe in Holland - Wie sieht es wirklich aus? (CD 13) Aus Hoffnung handeln – Was ermutigt mich? – Die Schülerinnen und Schüler stellen dar, inwieweit biblische Hoffnungsbilder die Wahrnehmung der gegenwärtigen Welt verändern Alexej Jawlensky, Ecce homo I (178) Alexej Jawlensky, Autobiografischer Text (179) Hilde Domin, Ecce homo (179) Bild Lukas Cranach d.Ä. (28) Erste Frage des Heidelberger Katechismus (28) Dietrich Bonhoeffer, Von guten Mächten (30) – Die Schülerinnen und Schüler zeigen die Konsequenzen der christlichen Hoffnung für das individuelle Lebenskonzept und das alltägliche Handeln von Christen auf Eva Zeller, Golgatha (181) Lied: O Haupt voll Blut und Wunden (181) Christliche Patientenverfügung (CD 13) ▷ sich aus der Perspektive des christlichen Glaubens mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen argumentativ auseinandersetzen Verbindliche Grundbegriffe: Auferweckung / Auferstehung, Dekalog, deus absconditus, Ebenbild Gottes, EKD-Denkschrift, Ethik und Moral, Freiheit und Verantwortung, Menschenwürde, Weisung / Tora. Biblische Basistexte: Gen 1,27f. (Ebenbildlichkeit und Schöpfungsauftrag), Ex 20,1–17 (Die zehn Gebote), Lev 19,18 (Nächstenliebe), Ps 22 (Leiden und Herrlichkeit des Gerechten), Mt 7,12 (Die Goldene Regel), Mk 14,1–16,8 (Leiden, Sterben und Auferstehung Jesu), Mk 15,20b–39 (Jesu Kreuzigung und Tod) 2 Kapitel 14: Menschenwürde und Menschenrechte Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen WahrnehmungsWahrnehmungs- und Darstellungs Darstellung skompetenz Ausgangspunkt: Ausgangspunkt: Berichte über Menschenrechte in den Medien – Zinate Engel, Ohne Titel (187) ▷ religiöse Spuren und Dimensionen in der Lebenswelt aufdecken ▷ ethische Herausforderungen in der individuellen Lebensgeschichte sowie in unterschiedlichen gesellschaftlichen Handlungsfeldern wie Kultur, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft als religiös bedeutsame Entscheidungssituationen erkennen Deutungskompetenz ▷ theologische Texte sachgemäß erschließen Urteilskompetenz ▷ deskriptive und normative Aussagen unterscheiden ▷ Formen theologischer Argumentation vergleichen und bewerten ▷ Gemeinsamkeiten von Konfessionen und Religionen sowie deren Unterschiede erklären und kriteriengeleitet bewerten Mögliche Materialien Materialien Kompetenzbereich Mensch Der Mensch als Geschöpf und Eben Ebenbild Gottes – Die Schülerinnen und Schüler erläutern die biblische Auszeichnung des Menschen als Geschöpf und Ebenbild Gottes Bild: Michelangelo (188) Jesus: Sorget nicht! (209) Adolf von Harnack: Der unendliche Wert der Menschenseele (CD 14) – Die Schülerinnen und Schüler vergleichen das biblische Menschenbild mit anderen anthropologischen Entwürfen Kant zur Menschenwürde (188) Freiheit und Verantwortung Verantwortungung - was macht mich frei? – Die Schülerinnen und Schüler beschreiben das christliche Verständnis von Freiheit als Geschenk Gottes Giovanni Pico della Mirandola, Zur Freiheit geschaffen (106) Thomas Hobbes: Der Naturzustand – ein Krieg aller gegen alle? (CD 14) ▷ Modelle ethischer Urteilsbildung kritisch be- 1 urteilen und beispielhaft anwenden ▷ die Menschenwürde theologisch begründen und als Grundwert in aktuellen ethischen Konflikten zur Geltung bringen ▷ im Kontext der Pluralität einen eigenen Standpunkt zu religiösen und ethischen Fragen einnehmen und argumentativ vertreten Dialogkompetenz Dialogkompetenz ▷ die Perspektive eines anderen einnehmen und in Bezug zum eigenen Standpunkt setzen ▷ Gemeinsamkeiten von religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen sowie Unterschiede benennen und im Blick auf mögliche Dialogpartner kommunizieren ▷ sich aus der Perspektive des christlichen Glaubens mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen argumentativ auseinandersetzen ▷ Kriterien für eine konstruktive Begegnung, die von Verständigung, Respekt und Anerkennung von Differenz geprägt ist, in dialogischen Situationen berücksichtigen – Die Schülerinnen und Schülervergleichen das christliche mit einem nicht christlichen Freiheitsverständnis Bild: Wolfgang Lettl, Die große Freiheit (103) Bild eines Intensivpatienten (173) Kompetenzbereich Religion Religion und Religionen Religion und Kultur – Was ist religiös? – Die Schülerinnen und Schüler erörtern Möglichkeiten und Grenzen eines substanziellen und funktionalen Religionsbegriffs Menschenrechtserklärung der VN (190) Kairoer Erklärung der Menschenrechte (191) Interreligiöser Dialog – soll nicht jeder glauben, was er will? – Die Schülerinnen und Schüler stellen anhand konkreter Beispiele Möglichkeiten und Grenzen der interreligiösen Verständigung dar Kairoer Erklärung der Menschenrechte (191) Erklärung zum Weltethos (12) Weltkonferenz für den Frieden, Religionen für den Frieden (13) Farhad Asfahr, Islamische und westliche Auffassung von Menschenrechten (CD 13) Kompetenzbereich Ethik Grundfragen christlicher Ethik – Was soll ich tun? Was sollen wir tun? – Die Schülerinnen und Schüler stellen biblisch-theologische Grundlagen christlicher Ethik dar Thomas von Aquin, Gibt es einen gerechten Krieg? (194) Mt 5, 43-45: Feindesliebe (195) Franz Alt zur Feindesliebe (195) Helmut Schmidt zur Feindesliebe (195) Hans Küng, Kein Weltfriede ohne Religionsfriede? (198) 2 Gestaltungskompetenz ▷ typische Sprachformen der Bibel theologisch reflektiert transformieren – Die Schülerinnen und Schüler erörtern anhand eines exemplarischen Konfliktes ethische Problemstellungen und mögliche Handlungsoptionen Menschenrechtserklärung der VN (190) Text: Universal oder kulturabhängig? (192) Zinate Engel, Ohne Titel (187) Karikatur zu Menschenrechten (189) Foto von einem Gefangenen (193) Harald Stutte, Ist Arbeitslosigkeit ungerecht? (196) John Rawls, Eine Theorie der Gerechtigkeit (CD 14) Menschenrechtsverletzungen: Das Beispiel Folter (CD 14) Tryptichon von Hermann Buß, Wie im Himmel so auf Erden (126f.) Aus Hoffnung handeln – Was ermutigt mich? – Die Schülerinnen und Schüler stellen dar, inwieweit biblische Hoffnungsbilder die Wahrnehmung der gegenwärtigen Welt verändern Otmar Fuchs, Arbeitslosigkeit in theologischer Sicht (197) – Die Schülerinnen und Schüler zeigen die Konsequenzen der christlichen Hoffnung für das individuelle Lebenskonzept und das alltägliche Handeln von Christen auf EKD, Arbeitslosigkeit in theologischer Sicht (197) Verbindliche Grundbegriffe: Grundbegriffe: Ebenbild Gottes, EKD-Denkschrift, Ethik und Moral, Freiheit und Verantwortung, Fundamentalismus, Gerechtigkeit, Menschenwürde, Pluralismus Biblische Basistexte: Gen 1,27f. (Ebenbildlichkeit und Schöpfungsauftrag), Lev 19,18 (Nächstenliebe), Prophetische Texte (in Auswahl), Mt 5,17–48 (Jesu Stellung zum Gesetz / Antithesen der Bergpredigt), Mt 7,12 (Die Goldene Regel) 3 Kapitel 15: Sehnsucht nach dem Paradies Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Mögliche Materialien Materialien WahrnehmungsWahrnehmungs- und Darstellungskompetenz Ausgangspunkt: Ausgangspunkt: Paradiesvorstellungen – Günther Förg, ohne ▷ religiöse Spuren und Dimensionen in der Lebenswelt aufdecken Titel (201), Paradiesvorstellungen (202f.), Zurück ins Paradies? (208), Eckhart Marggraf / Martin Polster, Im Paradies? (CD 15) ▷ grundlegende religiöse Ausdrucksformen (Symbole, Riten, Mythen, Räume, Zeiten) wahrnehmen und in verschiedenen Kontexten wiedererkennen und einordnen Kompetenzbereich Mensch Deutungskompetenz Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes – Wer bin ich? ▷ religiöse Motive und Elemente in Texten, ästhetisch-künstlerischen und medialen Ausdrucksformen identifizieren und ihre Bedeutung und Funktion erklären (Beispiele: biographische und literarische Texte, Bilder, Musik, Werbung, Filme) ▷ biblische Texte, die für den christlichen Glauben grundlegend sind, methodisch reflektiert auslegen ▷ theologische Texte sachgemäß erschließen – Die Schülerinnen und Schüler vergleichen das biblische Menschenbild mit exemplarischen anthropologischen Entwürfen Der Mensch als Sünder und Gerechtfertigter Gerechtfertigter – Gnade vor Recht? – Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit den Begriffen „Sünde“ und „Vergebung“ auseinander Lukas Cranach und Gen 2 und 3 (204) Axel Denecke, Eine Paradieserzählung – gedeutet (205) Horst Hirschler, Sehnsucht nach dem Paradies (211) Renate Wind, Das Paradies oder Jenseits von Eden? (CD 15) Lukas Cranach und Gen 2 und 3 (204) Ernesto Cardenal / Eugen Drewermann, Was bedeutet „Sünde“? (207) Horst Hirschler, Sehnsucht nach dem Paradies (211) Martin Luthers „Turmerlebnis“ (CD 15 / E) Renate Wind, Sünde (CD 15) ▷ Glaubenszeugnisse in Beziehung zum eigenen Leben und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit setzen und ihre Bedeutung aufweisen 1 Urteilskompetenz Kompetenzbereich Jesus Christus ▷ Gemeinsamkeiten von Konfessionen und Religionen sowie deren Unterschiede erklären und kriterienbegleitet bewerten Wirken und Botschaft Jesu – Was mutet Jesus uns zu? ▷ im Kontext der Pluralität einen eigenen Standpunkt zu religiösen und ethischen Fragen einnehmen und argumentativ vertreten Dialogkompetenz ▷ Gemeinsamkeiten von religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen sowie Unterschiede benennen und im Blick auf mögliche Dialogpartner kommunizieren ▷ sich aus der Perspektive des christlichen Glaubens mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen argumentativ auseinandersetzen Gestaltungskompetenz ▷ religiöse Symbole und Rituale der Alltagskultur kriterienbewusst (um-) gestalten – Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Botschaft Jesu vom Reich Gottes Wilfried Engemann, Paradies und Reich Gottes (CD 15) Jürgen Moltmann, Jesu Botschaft vom Reich Gottes (CD 15 / C) Kreuz und Auferstehung – Für mich gestorben und auferstanden? – Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit verschiedenen Deutungen des Kreuzes(todes) Jesu auseinander S. Clemente, Rom 12. Jh. (210) – Die Schülerinnen und Schüler stellen dar, dass nach christlichem Verständnis von Auferstehung Gott dem Menschen über den Tod hinaus eine unverbrüchliche Beziehung zusagt Horst Hirschler, Sehnsucht nach dem Paradies (211) Kompetenzbereich Christliche Ethik Aus Hoffnung handeln – Was ermutigt mich? – Die Schülerinnen und Schüler stellen dar, inwieweit biblische Hoffnungsbilder die Wahrnehmung der gegenwärtigen Welt verändern Mt 6,19ff. Sorget nicht (209) S. Clemente, Rom 12. Jh. (210) Horst Hirschler, Sehnsucht nach dem Paradies (211) Renate Wind, Das Paradies oder Jenseits von Eden? (CD 15) – Die Schülerinnen und Schüler zeigen die Konsequenzen der christlichen Hoffnung für das individuelle Lebenskonzept und das alltägliche Handeln von Christen auf Paradiesvorstellungen (202f.) Mt 6,19ff. Sorget nicht (209) S. Clemente, Rom 12. Jh. (210) Horst Hirschler, Sehnsucht nach dem Paradies (211) Renate Wind, Das Paradies oder Jenseits von Eden? (CD 15) 2 Kompetenzbereich Religion und Religionen Religionen Religion und Kultur – Was ist religiös? – Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Wirkung und Funktion von Symbolen und Ritualen Paradiesvorstellungen (202f.) Wilhelm Busch, Das verlorene Paradies (206) Zurück ins Paradies? (208) S. Clemente, Rom 12. Jh. (210) Horst Hirschler, Sehnsucht nach dem Paradies (211) Interreligiöser Dialog – Soll nicht jeder glauben, was er will? – Die Schülerinnen und Schüler stellen anhand konkreter Beispiele Möglichkeiten und Grenzen der interreligiösen Verständigung dar Der Weg ins Paradies im Koran, Sure 7,35ff. (212) Neue Osnabrücker Zeitung, Bombe soll ewiges Leben und Platz im Paradies bringen (CD 15) Verbindliche Grundbegriffe: Freiheit und Verantwortung, Fundamentalismus, Gnade, Rechtfertigung, Sünde, Vergebung Biblische Basistexte: Gen 2 und 3 (Schöpfung und Sündenfall), Mt 6,19ff. (Gott und Mammon), Lk 24,13–35 (Emmausjünger) 3 Kapitel 16: Rätsel Mensch Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen WahrnehmungsWahrnehmungs- und Darstellungskompetenz Ausgangspunkt: Die Frage nach dem Menschen in der Kunst – Bild: Max Beckmann (215); Der Mensch im Horizont der Sinnfrage (CD 197f.) ▷ Situationen erfassen, in denen letzte Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Lebens aufbrechen ▷ ethische Herausforderungen in der individuellen Lebensgeschichte sowie in unterschiedlichen gesellschaftlichen Handlungsfeldern wie Kultur, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft als religiös bedeutsame Entscheidungssituationen erkennen Deutungskompetenz ▷ religiöse Sprachformen analysieren und als Ausdruck existenzieller Erfahrungen verstehen ▷ religiöse Motive und Elemente in Texten, ästhetisch-künstlerischen und medialen Ausdrucksformen identifizieren und ihre Bedeutung und Funktion erklären ▷ theologische Texte sachgemäß erschließen Mögliche Materialien Materialien Kompetenzbereich Mensch Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes – Wer bin ich? – Die Schülerinnen und Schüler erläutern die biblische Auszeichnung des Menschen als Geschöpf und Ebenbild Gottes Gottes Gedenken, Psalm 8 (223) – Die Schülerinnen und Schüler vergleichen das biblische Menschenbild mit exemplarischen anthropologischen Entwürfen Bild: Max Beckmann (215) „Carpe diem“ - Szene aus dem Film „Der Club der toten Dichter“ (CD 194) Textauszüge aus Lukrez, De rerum natura, und Prediger (CD 195f.) Dietrich Bonhoeffer, Wer bin ich? (110) Bild: Wolfgang Mattheuer (216) Johanna Nilsson, ...und raus bist du! (217) Wilhelm Gräb, Gelebte Freiheit (114) „Second life“ (CD 199) „Das neue Leben vor dem Tod“ (CD 200) Bild: Vincent van Gogh (218) Günter Kunert, Götterdämmerung (219) 1 Urteilskompetenz Eberhard Jüngel, Das uns Fremdeste als unser Ureigenstes (CD 202) Margot Bickel, Gedicht (219) Bild: Körperwelten (220) Barthold Hinrich Brockes, Kaum warf ich meinen Blick … (221) Ulrich Körtner, Sehnsucht nach Heil (222) ▷ im Kontext der Pluralität einen eigenen Standpunkt zu religiösen und ethischen Fragen einnehmen und argumentativ vertreten Dialogkompetenz ▷ die Perspektive eines anderen einnehmen und in Bezug zum eigenen Standpunkt setzen ▷ sich aus der Perspektive des christlichen Glaubens mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen argumentativ auseinandersetzen ▷ Kriterien für eine konstruktive Begegnung, die von Verständigung, Respekt und Anerkennung von Differenz geprägt ist, in dialogischen Situationen berücksichtigen Der Mensch als Sünder und Gerechtfertigter Gerechtfertigter – Gnade vor Recht? – Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit den Begriffen „Sünde“ und „Vergebung“ auseinander Bild: Edvard Munch (224) Tschingis Aitmatow, Der Richtplatz (224f.) Paul Tillich, Entfremdung und Neues Sein (CD 203) Dietrich Bonhoeffer, Religionsloses Christentum? (CD 204) Dietrich Bonhoeffer, Über Gott sprechen (CD 205) – Freiheit und Verantwortung – Was macht mich frei? – Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Ulrich Körtner, Sehnsucht nach Heil (222) das christliche Verständnis von Freiheit als Geschenk Gottes Kompetenzbereich Ethik Gestaltungskompetenz ▷ typische Sprachformen der Bibel theologisch reflektiert transformieren ▷ Ausdrucksformen des christlichen Glaubens erproben und ihren Gebrauch reflektieren ▷ religiös relevante Inhalte und Positionen medial und adressatengerecht präsentieren Grundfragen christlicher Ethik – Was soll ich tun? − Die Schülerinnen und Schüler stellen biblisch-theologische Grundlagen christlicher Ethik dar Psalm 8 (223) Gunda Schneider-Flume, Gelingende Identität (CD 201) Immanuel Kant, Metaphysik der Sitten (188) Adolf von Harnack, Der unendliche Wert der Menschenseele (CD 175) Reiner Anselm, Die Würde des gerechtfertigten Menschen (181f.) 2 − Die Schülerinnen und Schüler erörtern anhand eines exemplarischen Konfliktes ethische Problemstellungen und mögliche Handlungsoptionen Bild: „Körperwelten“ (220) Barthold Hinrich Brockes, Kaum warf ich meinen Blick … (221) Verbindliche Grundbegriffe: Ebenbild Gottes, Ethik und Moral, Menschenwürde, Passion, Sünde, Vergebung, Wert Biblische Basistexte: Ps 8 (Herr, unser Herrscher), Ps 22 (Mein Gott, warum hast du mich verlassen?) 3