Berufsreport Handel WISU-KARRIERE Handel ist Wandel — nie war das alte Sprichwort so wahr wie heute, da die Digitalisierung die Wirtschaft und damit auch den Handel umkrempelt. Der Trend zum Shoppen im Internet wird durch Smartphones und Tablets — Stichwort Mobile Commerce — noch verstärkt. Der stationäre Handel reagiert mit innovativen Konzepten, die auch die Digital Natives in die Geschäfte locken. Berufsreport Handel BERUFSREPORT HANDEL Der Handel: Immer in Bewegung n Diepholz ist auf den ersten Blick nichts Besonderes. Die A niedersächsische Gemeinde besitzt gefordert, die Innenstädte langfristig attraktiv zu erhalten“. ein Schloss, ein Heimatmuseum und eine Fußgängerzone, deren Händler — wie überall in Deutschland — mit dem veränderten Einkaufsverhalten infolge der Digitalisierung zu kämpfen haben. Aber statt zuzusehen, wie ihre Innenstadt immer mehr verödet, haben Stadt und Einzelhandel ein schlüssiges Konzept entwickelt, wie sich der Kundenschwund stoppen lässt. 30 Einzelhändler nehmen daran teil. Dass die Digitalisierung das Gesicht der Innenstädte verändert, ist kaum zu übersehen. Viele Händler — vor allem aus dem Fashion-Bereich — haben ihr Sortiment stark ausgedünnt und betreiben ihre Läden nur noch als Showroom. Andere reagieren auf die sinkende Kundenfrequenz, indem sie ihr Angebot zu raffinierten Erlebniswelten ausbauen, die alle fünf Sinne ansprechen. Dennoch ist die Situation — auch wegen des demografischen Wandels — für viele Händler schwierig. Der HDE schätzt, dass in den nächsten Jahren bis zu 50.000 Der Lohn: Der erste Platz im Städtewettbewerb „Digitale Innenstadt“, der im April vom Handelsverband HDE und der Online-Handelsplattform Ebay gestartet wurde. „Mit dem Wettbewerb wollen wir gemeinsam mit der Gewinnerstadt Diepholz zeigen, wie wir auf die Herausforderungen des Internethandels und das veränderte Kaufverhalten reagieren können“, so Stephan Tromp vom HDE. Das Ziel: „Die Wettbewerbsfähigkeit des Einzelhandels in Diepholz durch einfache Omnichannel-Maßnahmen stärken.“ Die Plätze zwei und drei belegten Bingen und Oberhausen. An Vorschlägen und Initiativen, die sich mit den Herausforderungen des Internets und des digitalen Wandels befassen, herrscht im Handel kein Mangel. Im April riefen der HDE und der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) die „Allianz für Innenstädte“ ins Leben. Auch sie hat sich das Ziel gesetzt, die Attraktivität des stationären Handels zu stärken, denn — so der DStGB-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg — „die Innenstadt ist das Gesicht einer Stadt und die Visitenkarte gegenüber Besuchern und Touristen. Sie steht für Identität und Lebensqualität und gewährleistet Wirtschaftskraft sowie Arbeitsplätze. Handel und Kommunen sind daher gemeinsam aufgeben müssen. Betroffen sind vor allem Klein- und Mittelstädte in strukturschwachen Regionen. Aber das Internet ist nicht nur eine Bedrohung, sondern auch eine Chance. Schließlich wächst der OnlineHandel seit Jahren rasant, und er besteht nicht nur aus Amazon, Otto und Zalando, auch wenn dieses Trio — allen voran der US-Konzern — einen großen Batzen des diesjährigen Umsatzes von 44 Mrd. Euro auf sich vereinen wird. Dem Wachstum von elf Prozent steht ein Plus von etwa einem Prozent im stationären Handel gegenüber. Unter dem Strich dürfte die Branche in diesem Jahr um zwei Prozent zulegen. Kein Wunder, dass die Mehrzahl der Unternehmen optimistisch in die Zukunft sieht. Das vom HDE ermittelte Geschäftsklima stieg im Frühjahr auf den höchsten Stand seit fünf Jahren. Zuversichtlich stimmen nicht nur die steigenden Erlöse im Online-Handel, der bereits zehn Prozent zum Gesamtumsatz beiträgt (klammert man den Food-Bereich aus, ist der Anteil sogar doppelt so hoch) und durch den Megatrend Mobile Shopping neue, vielversprechende Wachstumschancen eröffnet. Auch das wirtschaftliche Umfeld sorgt für gute Laune: Die geringe Arbeitslosigkeit in Deutschland, steigende Einkommen und niedrige Zinsen sind Garanten, dass dem Verbraucher der Geldbeutel weiterhin locker sitzt. Das wird durch den jüngsten Konsumklimaindex der GfK bestätigt, der im August ungeachtet aller wirtschaftlichen Risiken wie Brexit, Euro-Krise und Terrorismus von 10 auf 10,2 Punkte gestiegen ist. Vor allem die Anschaffungsneigung der Verbraucher ist deutlich gestiegen, auch die Einkommenserwartung hat zugenommen. Offenbar orientieren sie sich — so die Einschätzung der Nürnberger Konsumforscher — eher an den harten wirtschaftlichen Fakten. Und die sprechen zurzeit eindeutig für eine Fortsetzung des Aufschwungs, wobei dem Konsum eine wichtige konjunkturstützende Rolle zukommt. Dem Handel kann es recht sein. Er hat im letzten Jahr über 60.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen, während die Zahl der Minijobs um 36.000 gefallen ist. Derzeit sind im Handel rund drei Millionen Menschen beschäftigt, davon 1,15 Millionen in sozialversicherungspflichtigen Vollzeitjobs. Er zählt damit nicht nur zu den wichtigsten Arbeitgebern, auf die auch in Krisenzeiten Verlass ist. Mit einem Umsatz von 472 Mrd. Euro im vergangenen Jahr aldi|gen Sie sind anspruchsvoll: Sie suchen einen Arbeitgeber mit der DNA der starken Marke! Für Sie ist dauerhafter Erfolg nicht denkbar ohne klassische Werte wie Ehrlichkeit, Offenheit, Respekt, Fairness und Zuverlässigkeit. Ihre Leistungsbereitschaft möchten Sie in einem praxisnahen Berufsfeld zeigen. Sie sind bereit, schnell Verantwortung zu übernehmen. Kommunikationsstark und sozial kompetent, packen Sie gern im Team mit an und verstehen es, andere Menschen positiv zu motivieren. Dann sind Sie aldi|gen! Bewerben Sie sich unter www.fuer-echte-kaufleute.de Für echte Kaufleute. WISU-KARRIERE BERUFSREPORT HANDEL Wal-Mart schon einmal ein US-Konzern in Deutschland eine blutige Nase geholt — die größte Supermarktkette der Welt zog sich nach herben Verlusten 2006 vom deutschen Markt zurück —, aber Amazon ist ein anderer Fall. Der Online-Riese hat nicht nur einen langen Atem, man scheut auch keine Verluste. So können die britischen Kunden von Fresh zwischen 130.000 Produkten wählen. Zum Vergleich: Große Supermärkte bringen es hierzulande auf 40.000 verschiedene Artikel, ein normaler Markt auf 10.000 bis 15.000. Bei den Discountern sind es nicht mehr als 1.000 bis 2.000. — das sind knapp 16 Prozent des deutschen BIP — stellt er sogar die Automobilindustrie deutlich in den Schatten. ei den Absolventen ist diese BotB schaft allerdings noch nicht angekommen. Anders ist nicht zu erklären, warum viele den Handel links liegen lassen, wenn sie nach dem Studium auf Jobsuche gehen. Ist es das hemdsärmelige Image des Handels, das sie abschreckt? Die (falsche) Vorstellung, hier könne man als junger Akademiker mit hochfliegenden Plänen nicht glücklich werden? Oder einfach die (vermeintliche) Aussicht auf überdurchschnittlich harte Arbeit bei einer unterdurchschnittlichen Bezahlung? Keine Frage: An die Einstiegsgehälter im Consulting, in der Finanzbranche oder der Automobilindustrie reichen die Saläre im Handel normalerweise nicht heran. Aber die 36.800 Euro, die man laut der Vergütungsberatung Personalmarkt als Berufsanfänger durchschnittlich verdient, können sich durchaus sehen lassen. Und: Die Einstiegsgehälter sind in den vergangenen beiden Jahren um 1.300 Euro gestiegen. Davon abgesehen hängt der Verdienst stark von der Abteilung ab, in der man arbeitet. Controller, LogistikExperten und Produktmanager verdienen deutlich mehr als 40.000 Euro, wer im Vertrieb anfängt, muss sich dagegen mit durchschnittlich 34.500 Euro begnügen. Die Größe des Unternehmens und die Region, in der es seinen Sitz hat, spielen auch eine wichtige Rolle. Und natürlich der Abschluss, wobei der Gehaltsunterschied zwischen Bachelor und Master bzw. Diplom — derzeit sind es 3.500 Euro — in den letzten Jahren stetig geringer geworden ist. Wer sich ganz bewusst für eine Vertriebskarriere im Handel entscheidet, weil er gerne mit Menschen arbeitet und kurze Entscheidungswege liebt, für den sind solche Statistiken ohnehin nicht relevant. Er wird möglicherweise als Trainee bei einem der „großen Fünf“ des Lebensmittelhandels — Edeka, Rewe, Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland), Aldi (Süd und Nord) und der Metro Group (Real) — anheuern und in Rekordzeit den Weg vom Filialmitarbeiter zum Bezirksoder Regionalverkaufsleiter mit Personal- und Umsatzverantwortung zurücklegen (s. Interview auf S. 1012). Solche Blitzkarrieren ermöglicht nur der Handel. Die Gegenstrategie von Edeka, Rewe & Co. lautet: Die eigenen Online-Aktivitäten vorantreiben, während man gleichzeitig den Supermarkt um die Ecke in eine Wohlfühloase verwandelt, die Einkaufen zum sinnlichen Erlebnis macht. Rewe-Chef Alain Caparros formuliert es so: „Wir wollen die Kunden auf eine Nostalgiereise mitnehmen. Sie suchen Geborgenheit, Freundlichkeit — wie früher auf dem Markt. Der Supermarkt kann ein Ort der Begegnung sein.“ Auch die Discounter rüsten auf. Sie wollen weg vom Image des Billigheimers und mit Themen wie Nachhaltigkeit und Bio punkten. Größe ist im Lebensmittelhandel mit seinen niedrigen Gewinnmargen natürlich ebenfalls ein wichtiger Punkt, wie die Übernahmeschlacht zwischen Edeka und Auch die Aufgaben, Rewe um die Superdie einen im Lebensmarktkette Kaiser’s mittelhandel erwarTengelmann zeigt. Viel Platz ten, haben es in sich. Die besten Wachsfür Experimente und Denn der Food-Sektumschancen bietet neue Konzepte tor — mit einem Umallerdings das Aussatz von mehr als 190 land. So expandieMrd. Euro der mit Abstand bedeu- ren Aldi Süd und Lidl — Brexit hin tendste Handelszweig — steht vor oder her — derzeit kräftig in Großgroßen Veränderungen. Bislang wird britannien. Lidl steht außerdem kurz gerade mal ein Prozent der Lebens- vor dem Sprung über den großen mittel online gekauft. Schließlich ist Teich. Konkurrent Aldi Süd betreibt der Weg bis zum nächsten Super- in den USA bereits 1.500 Filialen. markt für die meisten Verbraucher nur ein Katzensprung. Und dort ist die m Handel ist also einiges in BeweWare garantiert frisch. „Im Einzelhangung. Die Zukunft — da sind sich del ist die Branche die letzte Bastion, die Experten einig — gehört demjein der das Internet kaum eine Rolle nigen, der seine Online- und Offlinespielt“, meint Marketing-Prof Martin Kanäle aus Kundensicht am besten Fassnacht von der WHU in Vallendar verknüpft. Ob es sich dabei um Mulbei Koblenz. ti-, Omni- oder Cross-Channel-Marketing handelt oder um Unified ComAber spätestens seit der Ankündi- merce, ist nicht so wichtig. Entscheigung von Amazon, mit dem Liefer- dend ist der Erfolg. Da bekanntlich dienst Fresh ins Geschäft mit frischen viele Wege nach Rom führen, bleibt Lebensmitteln einzusteigen, ist Be- viel Platz für Experimente und neue wegung in die Branche gekommen. Konzepte. So hat die Metro-Tochter Dem Internethändler wird zugetraut, Real vor einem Jahr in Isernhagen die bisherige Hackordnung im deut- bei Hannover den ersten deutschen schen Lebensmittelhandel durchei- Drive-in-Supermarkt eröffnet, bei dem nanderzuwirbeln. Zwar hat sich mit man die gewünschten Artikel online I Impressum real,- SB-Warenhaus GmbH, Metro-Straße 1, 40235 Düsseldorf sucht: Trainees LUST AUF AUFSTIEG UND BESTE KARRIERECHANCEN! Handeln mit Zukunft! Schreiben Sie mit uns Erfolgsgeschichte. Wir suchen nach Persönlichkeiten, die das Potenzial haben, eine verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Führungsaufgabe im Vertrieb zu übernehmen. Bereits als Berufseinsteiger haben Sie bei uns ein hohes Maß an Gestaltungsmöglichkeiten. Wir bieten für Absolventen/-innen von Hoch- und Fachhochschulen hervorragende Karriereperspektiven mit unserem Traineeprogramm im Vertrieb. Alle Informationen rund um das real,- Traineeprogramm erhalten Sie auf www.real.de/trainee Alles drin. Sogar die Führungsrolle! Trainee-Programm Vertrieb Start: Frühjahr 2017 MEHR INFO UNTER real.de/trainee Bewerbungen: Online oder per Post an: real,- SB-Warenhaus GmbH Personalentwicklung z.H. Herrn Frank Adami Reyerhütte 51 41065 Mönchengladbach BERUFSREPORT HANDEL WISU-KARRIERE Das Konzept stimmt — der bereits seit langem anhaltende Erfolg von KiK beweist es immer wieder. Neben preisgünstigen und qualitativ guten Textilien werden in den 2.600 Filialen auch Nonfood-Artikel geboten. Auf Absolventen warten mehrere Traineeprogramme — der perfekte Einstieg in das Handelsunternehmen, meint Anja Knobloch, Leiterin Personalentwicklung. KiK Jeder Tag ist anders R und 2.600 Filialen allein in Deutschland. Außerdem ist KiK in Österreich, den Niederlanden, Polen, Ungarn, Slowenien, Tschechien, Kroatien und der Slowakei präsent. Das klingt nach einer echten Erfolgsstory. Knobloch: Das ist es auch. Und es ist gut möglich, dass sie demnächst in Italien und den USA fortgeschrieben wird. Es macht sicher viel Spaß, für ein solch dynamisches Unternehmen zu arbeiten. Knobloch: Einmal das, aber auch weil das Betriebsklima und die Arbeitsatmosphäre sehr gut sind und überall echter Teamgeist herrscht, der einen motiviert. Welche Einstiegschancen gibt es bei KiK? Knobloch: Das fängt bei Studenten an, denen wir Praktikantenplätze und auch praktische Abschlussarbeiten bieten. Muss man für Letztere zuerst ein Praktikum bei Ihnen absolviert haben? Knobloch: Das ist zwar hilfreich, weil man das Unternehmen dann bereits etwas kennt, aber keine Voraussetzung. Bieten Sie Traineeprogramme? Knobloch: Ja, einmal im Filialbereich, es dauert neun Monate. In dieser Zeit leitet man bereits eine Filiale und lernt die Aufgaben eines Bezirksleiters kennen. Nach dem Abschluss des Traineeprogramms ist das dann die nächste Karrierestufe. Zu einem Bezirk gehören 13 Filialen. Eine weitere Karrierestufe ist der Verkaufsleiter, der für etwa 150 Filialen verantwortlich ist. Der Verkauf muss einem also im Blut liegen. Knobloch: Unbedingt. Neben der Umsatzverantwortung hat man auch Personalverantwortung. Selbstverständlich durchläuft man während der Traineezeit und auch später eine umfangreiche und sehr gezielte Ausbildung, die einen gut vorbereitet. Und das andere Programm? Knobloch: Es ist ein zwölfmonatiges Fachtraineeprogramm für die Bereiche Controlling, Finanzen, IT, Marketing, Personal oder Einkauf. Man lernt die wichtigen Abteilungen und Schnittstellen in unserer Zentrale in Bönen kennen. Ist man als Fachtrainee auch in einer Filiale tätig? Knobloch: Ja, für ein paar Wochen. Nur so gewinnt man einen Einblick in das Unternehmen, was für die spätere Arbeit in der jeweiligen Fachabteilung unbedingt notwendig ist. Angenommen, man hat ein Traineeprogramm gewählt und stellt dann fest, dass einem ein anderes mehr liegt. Kann man wechseln? Knobloch: Das ist möglich und geschieht auch immer mal wieder. Welche Skills muss man mitbringen? Anja Knobloch Knobloch: Freude am Handel ist sicher die Grundvoraussetzung. Dazu gehört insbesondere auch Kundenorientierung. Wer im Vertrieb Karriere machen möchte, sollte außerdem gern mit Zahlen umgehen. Man sollte pragmatisch sein und mit beiden Beinen auf dem Boden stehen. Soziale Kompetenz, insbesondere beim Umgang mit den Mitarbeitern, ist ebenfalls wichtig. Und wie die Erfahrung zeigt, ist jeder Tag anders. bestellt und dann zwei Stunden später mit dem Pkw abholt. In Frankreich sind die Drive-in-Märkte bereits ein Riesenerfolg. Ob sie auch in Deutschland mit seiner großen Dichte an Lebensmittelmärkten für Furore sorgen, wird sich zeigen. Die Kreativität, Flexibilität und Zielstrebigkeit, die der Handel beim Werben um König Kunde an den Tag legt, wünscht man sich auch von Bewerbern. Wichtiger als Auslandserfahrung oder exzellente Noten ist den meisten Unternehmen deshalb, dass man eine recht genaue Vorstellung von seinen beruflichen Zielen hat — sprich mit beiden Beinen im Leben steht. Dass man in der Lage ist, sein Hochschulwissen in die Praxis umzusetzen, denn grau ist bekanntlich alle Theorie. Und dass man auch dann einen kühlen Kopf bewahrt, wenn es mal hektisch und stressig wird. Praktische Erfahrungen — am besten im Handel oder in der Konsumgüterindustrie — sind deshalb bei allen Unternehmen gern gesehen. Sie können durch Praktika, eine Tätigkeit als Studieren beim Discounter Werkstudent oder auch ein duales Studium erworben sein. Ein einschlägiger Studienschwerpunkt wie Retail Management, Handelsmarketing oder Vertrieb ist ebenfalls hilfreich, aber in den allermeisten Fällen kein Muss. Apropos duales Studium: Es hat sich in den letzten Jahren — gerade auch im Handel — zu einem beliebten Ausbildungs- und Recruiting-Instrument entwickelt, dessen Vorzüge immer mehr Unternehmen erkennen und für sich nutzen. So kann man bei Aldi Süd ein Bachelor-Studium in Fächern wie BWL/Handel, International Business und Handelsmanagement absolvieren. Der Discounter arbeitet dazu mit fast 20 Hochschulen zusammen, darunter die FH Aachen, die DHBW Stuttgart und die Europäische Fachhochschule in Brühl. Auch die Fächer Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Produktion und Logistik werden von Aldi Süd angeboten. Beim Schwester-Unternehmen Aldi Nord fährt man ebenfalls zweigleisig. Wer sich für einen dualen Studiengang entscheidet, kann sogar inter- Starten Sie Ihre Karriere! Wir sind ein stark expandierendes Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel. Mit derzeit 19 Niederlassungen, knapp 4.180 Filialen und rund 75.000 Mitarbeitern gehört die Netto Marken-Discount AG & Co. KG zu einem der beliebtesten und größten deutschen Marken-Discounter. Wir bieten Hochschulabsolventen (m/w) Trainee-Programme und Direkteinstiegsmöglichkeiten in vielen Bereichen: • Verkaufsleitung • Logistik • Marketing • Zentralvertrieb • Controlling • IT • Einkauf • Personaladministration • Revision Wenn Sie Ihr Hochschulstudium erfolgreich abgeschlossen haben und idealerweise über erste praktische Erfahrung im Handel verfügen, freuen wir uns auf Sie! Weitere Informationen finden Sie unter www.nettodrom.de BERUFSREPORT HANDEL WISU-KARRIERE Ein Real-Markt hat bis zu 150 Mitarbeiter und ein umfangreiches Sortiment. Einen der rund 300 Märkte zu leiten, erfordert also einige Fähigkeiten. Für Felix Freericks, der gern mit Menschen arbeitet, ist das nicht nur eine interessante Herausforderung, sondern auch ein idealer Beruf. Frank Adami von der RealFührungskräfteentwicklung weiß, dass es auch ein gutes Training, Betreuung und Unterstützung erfordert. Real Wie ein eigenes Unternehmen ie sind seit März im Traineeprogramm Vertrieb von Real. S Ist es so, wie Sie es sich vorgestellt haben? Freericks: Bisher auf jeden Fall. Ich hatte mich ja zuvor schlau gemacht und war bereits als Praktikant im Handel tätig, unter anderem in einem Real-Markt. Da konnte ich bereits viele Einblicke gewinnen. Wie geht es nach dem 24-monatigen Programm weiter? Adami: Danach durchläuft man das Geschäftsleiterprogramm, um dann die Führung eines Marktes zu übernehmen. Ein Real-Markt hat etwa 80 bis 150 Mitarbeiter. Das ist ja die Größe eines mittelständischen Unternehmens. Freericks: Ja, und man hat volle Umsatz- und Personalverantwortung. Das klingt nach einer echten Herausforderung. Freericks: Das ist genau das, was mich daran reizt. Adami: Und da es eine große Herausforderung ist, wird der Nachwuchs von uns auch sehr intensiv ausgebildet und vorbereitet. Außerdem muss einem natürlich der Handel Spaß machen. Freericks: Was bei mir absolut der Fall ist. Es ist eine sehr lebendige Branche. Man hat mit unterschied- lichsten Menschen zu tun, seien es Kunden, Mitarbeiter oder Lieferanten. Man steht gewissermaßen jeden Tag mitten im Leben. Das klingt auch nach „hands-on“ und zupacken. Adami: So ist es auch. Da muss öfter mal mitangepackt werden. Wie es jeder Unternehmer mit einer Firma dieser Größenordnung auch tun würde. Und der Umgang mit den Mitarbeitern, die manchmal älter und vielleicht auch erfahrener sind als man selbst? Adami: Ein wichtiger Punkt. Auch das lernt man. Durch das Traineeprogramm, durch Seminare und zunehmende eigene Erfahrung. Freericks: Mir ist auch klar geworden, dass man letztlich nur von den Mitarbeitern respektiert wird, wenn man alles bereits einmal selbst gemacht und so entsprechende Fachkompetenz aufgebaut hat. Soziale Kompetenz muss natürlich auch vorhanden sein. Man sollte also beispielsweise ein guter Teamplayer sein. Konnten Sie das vorher üben? Freericks: Ich habe in Holland und Großbritannien studiert, wo Praxisnähe und Projektarbeit im Studium ganz oben stehen. Da habe ich auch in puncto Teamarbeit einiges gelernt, was mir heute sehr hilft. Adami: Weitere Punkte sind eigenständiges Arbeiten und Eigeninitiative. Denn man muss nicht nur ständig Entscheidungen treffen, es gibt — wie überall — auch immer etwas zu verbessern. Felix Freericks Muss man als Bewerber für das Traineeprogramm erste Erfahrungen im Handel mitbringen? Adami: Das ist ein wichtiges Kriterium, aber kein absolutes Muss. Wie lauten die Karrierestufen nach dem Marktleiter? Adami: Danach folgt der Regionalleiter, der 12 bis 16 Märkte betreut. Dann kommt der Generalmanager, der für ein größeres Verkaufsgebiet zuständig ist. nationale Erfahrungen sammeln — durch einen mehrwöchigen Einsatz in einer Aldi-Regionalgesellschaft in Ländern wie Dänemark, Frankreich und Spanien. Durch den Wechsel von Theorie- und Praxisphasen ist man nach dem sechssemestrigen Studium bestens vorbereitet, um als Marktund später als Bezirksleiter beruflich durchzustarten. Ein weiterer Vorteil des dualen Studiums: Man verdient bereits als Student richtig Geld und muss nicht noch nebenbei jobben. Außerdem bürgt die enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschule in der Regel für Qualität — und für schnelle Erfolge bei der Jobsuche. So müssen sich 71 Prozent der Absolventen der Dualen Hochschule Baden-Württemberg erst gar nicht auf Stellensuche begeben, wie eine Studie ergab. Ein Partner der DHBW ist die SB-Warenhauskette Real, die mit den Hochschulen in Mannheim und Heilbronn kooperiert. Die Studenten des dreijährigen Studiengangs mit der Fachrichtung Handel machen nach ihrem Bachelor-Abschluss Karriere im Vertrieb der Metro-Tochter. Viele Karrierechancen — nicht nur im Vertrieb Wer erst während des Studiums sein Herz für den Handel entdeckt und noch ohne größere Handelserfahrung ist, kann dort ebenfalls hoch hinaus. Dafür sorgen die zahlreichen Traineeund anderen Einstiegsprogramme, die es bei Aldi & Co. inzwischen gibt. Beispiel Kaufland: Das Unternehmen, das wie Lidl zur Schwarz-Gruppe gehört, hat ein Traineeprogramm aufgelegt, das mit Schwerpunkten wie Beschaffung, Einkauf und Immobilien angeboten wird. Nach der 15-monatigen Ausbildung erwartet einen eine Fach- oder Führungsposition — etwa im strategischen internationalen Einkauf. Das Beispiel zeigt: Karrieren sind im Handel nicht nur im Vertrieb möglich. Auch andere Bereiche locken mit hochinteressanten, ja spannenden Aufgaben. Ein stets aktuelles Thema ist beispielsweise die Logistik, ohne die im Handel bekanntlich nichts geht. Wer sich den direkten Einstieg nicht zutraut, etwa weil er als Student zu wenig Bekanntschaft mit der Praxis gemacht hat, wird auch hier die passende Trainee-Stelle finden. So bietet Edeka ein 18-monatiges Programm mit dem Schwerpunkt Supply Chain Management/Logistik an. Auch der Du rch s ta rten Hier bin ich richtig! Praktikum, Abschlussarbeit, Traineeprogramm, Entwicklungsprogramm Marktleiter sowie Direkteinstieg: Ihr idealer Einstieg bei Kaufland! Wir sind ein sehr erfolgreiches internationales Handelsunternehmen – leistungsstark, dynamisch und fair. Unser Team setzt auf Motivation und Engagement von jedem Einzelnen. Wir bieten Chancen, Erfolge und Zukunft. Werden auch Sie Teil unseres Teams. Jetzt informieren und bewerben: www.kaufland.de/studenten WISU-KARRIERE Aldi hat es längst zur Kultmarke gebracht — auch im Ausland. Für Stephanie Klare war als Studentin in Schottland die nächste Aldi-Filiale nicht weit. Das brachte die 27Jährige auf die Idee, sich beim Handelskonzern zu bewerben. BERUFSREPORT HANDEL ALDI Nord Eine Kultmarke wird noch attraktiver S ie sind erst 27 und schon Regionalverkaufsleiterin. Klare: Das ist typisch für Aldi. Wer schnell Verantwortung übernehmen und Karriere machen will, ist hier genau richtig. Was sind die Aufgaben eines Regionalverkaufsleiters? Klare: Bei einem halben Dutzend Filialen mit jeweils zehn bis zwölf Mitarbeitern, für die man der erste Ansprechpartner ist, steht die Personalarbeit im Vordergrund. Gut funktionierende Teams sind die Voraussetzung, dass sich die Kunden bei uns wohl fühlen. Natürlich müssen auch die Kennzahlen stimmen. Wie wurden Sie vorbereitet? Klare: Durch ein Management-Nachwuchsprogramm. Es dauert zwischen neun und zwölf Monate. Meine Ausbildung begann im November 2015 und endete im Juni. Reicht diese Zeit denn aus, um sich mit dem Job vertraut zu machen? Oder ist es auch ein Sprung ins kalte Wasser? Klare: Natürlich ist es anfangs eine Herausforderung, aber die Ausbilder überlassen nichts dem Zufall. In der ersten Zeit arbeitet man ganz normal in einer Filiale, um die Abläufe kennenzulernen. Dann übernimmt man als Filialverantwortlicher erste Führungsaufgaben. Schließlich nehmen einen erfahrene Regionalverkaufslei- ter auf ihre Touren mit. So wächst man peu à peu in die Rolle eines RVL hinein. Handelskonzerne wie Aldi besitzen auch beeindruckende Einkaufs-, Logistik- und IT-Abteilungen. Klare: Die lernt man während des Programms durch mehrtätige Aufenthalte in der Zentralverwaltung ebenfalls kennen. Dem Handel wird ja oft eine gewisse Hands-on-Mentalität nachgesagt. Haben Sie es auch, das Handels-Gen? Klare: Ich habe eine Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau absolviert und dann in Bochum und Aberdeen International Business and Management bzw. International Marketing studiert. Insofern habe ich tatsächlich das Handels-Gen. Und eine besondere Affinität zu Marken. Aldi ist ja längst so etwas wie eine Kultmarke. Klare: Sogar in Schottland, wo ich meinen Master gemacht habe, kennt sie jeder. Was Sie dann auf die Idee brachte, sich dort zu bewerben. Klare: Aldi hatte ich schon vorher auf dem Schirm, aber es war sicher ein weiterer Impuls. Das Auswahlverfahren hat mir dann bestätigt, dass Aldi eine gute Wahl war, denn alles ging ratzfatz: E-Mail-Bewerbung, Einladung zum Interview mit dem Geschäftsführer und dem Leiter Verkauf. Zwei Wochen später hatte ich den Job. Marken-Discounter Netto hat ein solches Programm aufgelegt. Weitere Trainee-Stellen findet man dort in Bereichen wie Personaladministration, Revision und Controlling. Im Mittelpunkt steht jedoch die zwölfmonatige Ausbildung zum Verkaufsleiter, die dreimal im Jahr startet und auf die Übernahme eines eigenen Verkaufsbezirks mit ca. acht Filialen vorbereitet. Auch außerhalb des Lebensmittelhandels werden handelsaffine Studenten und Absolventen schnell fündig. Etwa beim Textildiscounter KiK, der — neben einem neunmonatigen Bezirksleiter-Programm und einem zwölf Monate langen Fachtraineeprogramm mit verschiedenen Schwerpunkten — auch interessante Praktikantenstellen im Angebot hat. Wie viele andere Handelsfirmen freut man sich bei dem Unternehmen aus Bönen in Westfalen außerdem über Initiativbewerbungen. Und noch etwas spricht für den Handel: Viele Unternehmen haben in den letzten Jahren stark expandiert. Immer wieder liest man Schlagzeilen wie Mit dem Handel auf Expansionskurs Stephanie Klare „KiK will 1.500 neue Filialen eröffnen“ oder „Aldi und Lidl erobern das Ausland“. Dadurch steigen nicht nur die Umsätze der Firmen, sondern auch die persönlichen Expansions- und Entwicklungschancen: durch einen mehrjährigen Aufenthalt im Ausland, der die Karriere so richtig ins Rollen bringt. Viele größere Handelsunternehmen bieten ihrem ManagementNachwuchs — meist nach einigen Jahren Berufserfahrung — die Möglichkeit, in einer ausländischen Tochtergesellschaft neues Wissen zu erwerben und ihren persönlichen Horizont zu erweitern. Eine Gelegenheit, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Vor kurzem veröffentlichte Aldi erstmals einen Nachhaltigkeitsbericht. Außerdem starteten Aldi Nord und Aldi Süd eine gemeinsame Imagekampagne. Klare: Es ist eine kleine MarketingRevolution, und ich finde es aufregend, sie sozusagen aus erster Reihe mitzuerleben. Damit soll gezeigt werden, dass Aldi nicht nur für preiswerte Qualität, sondern auch für Nachhaltigkeit und Umweltschutz steht. Wie man sieht, bietet der Handel alle Zutaten, die es für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben braucht — inklusive einer intensiven Betreuung, ob als Trainee, Direkteinsteiger oder Praktikant, und einer guten WorkLife-Balance. Jetzt kommt es auf einen selbst an: Spürt man es in sich, das Handels-Gen? Ist man jemand, der Handel „kann“? Um das herauszufinden, gibt es nur eine Möglichkeit: in die Praxis eintauchen und die Probe aufs Exempel machen. Willkommen im Team Werden Sie Teil unseres Teams und starten Sie Ihre Karriere mit KiK! Der Chancengeber Bewerben Sie sich jetzt! Weitere Infos auf www.kik.de/karriere WISU-KARRIERE Drei Millionen Menschen arbeiten im Handel. Hier werden einige der wichtigsten Berufe für Absolventen vorgestellt. Berufe im Handel BERUFSREPORT HANDEL Was macht eigentlich ein ...? Store Manager. Der Store Manager oder Filialleiter leitet ein einzelnes Handelsgeschäft, sei es ein Warenhaus, eine Supermarktfiliale oder eine Modeboutique. Sein Job ist es dafür zu sorgen, dass „der Laden läuft“. Für das von ihm geleitete Team erfüllt er eine Vorbildfunktion, weshalb die Führung der Mitarbeiter eine seiner wichtigsten Aufgaben ist. Meist haben Store Manager auch Budgetund Umsatzverantwortung. Abteilungsleiter. Eine Ebene unter dem Store Manager findet man den Abteilungsleiter, auch Floor, Department oder Flächenmanager genannt. Auch seine Arbeit besteht großenteils darin, Mitarbeiter anzuleiten und zu führen. Der Abteilungsleiter plant den Personaleinsatz, führt Personalgespräche und arbeitet die neuen Verkaufskräfte ein. Zudem sorgt er dafür, dass die Ware gut präsentiert wird und „die Kasse stimmt“. Auch die Kundenberatung gehört zu seinen Aufgaben. Retail Manager. Eine vielseitig verwendete Bezeichnung. Meist ist der Retail Manager für die operative Steuerung und Koordination mehrerer Filialen zuständig. Sein Aufgabenspektrum ist entsprechend breit und reicht von der Kontrolle der Warenpräsentation über Marketing-Aktionen bis zur Einstellung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter. Retail Manager haben vorher meist einige Jahre als Store Manager gearbeitet. Andere Bezeichnungen: Retail Area Manager, Bereichs- oder Bezirksleiter. Einkäufer. Einkäufer sorgen dafür, dass eine Warengruppe stets in ausreichender Menge und Qualität vorhanden ist. Um das verfügbare Budget nicht zu überschreiten, verhandeln sie mit dem Großhandel, den Lieferanten und Vertretern der Industrie über Preise und Rabatte. Oft sind sie auf Messen, um sich über neue Trends zu informieren. Sie müssen sich auch gut mit modernen Warenwirtschaftssystemen auskennen und stehen in engem Kontakt mit dem Verkauf. Merchandise Manager. Er ist an der Schnittstelle von Ein- und Verkauf angesiedelt. Als Einkäufer für eine bestimmte Warengruppe oder ein Marktsegment hat er stets auch den Abverkauf am Point of Sale im Auge. Das hilft dem Unternehmen, schnell auf Nachfrageschwankungen zu reagieren. Voraussetzung ist eine sorgfältige Sortimentsplanung und Preisbildung sowie reibungslose Warenbewirtschaftung. Visual Merchandise Manager. Er sorgt für die optimale Präsentation der eingekauften Ware und setzt die Marketing-Philosophie seines Unternehmens am Point of Sale um. Die Geschäftsleitung hält er über die Resonanz bei den Kunden, deren Kaufverhalten er genau studiert, auf dem Laufenden. Visual Merchandise Manager sind stets im Bilde, was neue Trends bei der Warenpräsentation betrifft. Um ihre Ideen umzusetzen, arbeiten sie eng mit dem Einkauf und mit Dekorateuren zusammen. Category Manager. Ein Beruf an der Schnittstelle von Industrie und Handel. Category Manager steuern Warengruppen und beraten den Handel bei der Sortimentsgestaltung. Dabei geht es vor allem um höhere Effizienz, die auch den Kunden zugutekommt. Meist sind sie für eine bestimmte Produktgruppe (z.B. Tiefkühlkost) oder Vertriebsschiene (z.B. Discounter) zuständig. Um das Konsumentenverhalten richtig einzuschätzen, haben sie stets den Markt im Auge. Handelsvertreter. Handelsvertreter sind selbständige Kaufleute, die die Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens in dessen Namen ver- kaufen. Meist ist ihre Tätigkeit auf ein bestimmtes Gebiet begrenzt. Da ihr Verdienst vom erzielten Umsatz abhängt, ist es wichtig, den vorhandenen Kundenstamm optimal zu betreuen und neue Kunden zu werben. Auch Verkaufsförderungsmaßnahmen gehören zu ihren Aufgaben. Franchise-Nehmer. Sie zahlen eine Lizenzgebühr und oft auch eine Gewinnbeteiligung, um das Geschäftskonzept eines Dritten umzusetzen. Dabei unterliegen sie meist strikten Vorgaben. Als selbständige Kaufleute tragen sie das volle unternehmerische Risiko. Der Vorteil: Sie handeln mit bewährten Produkten und müssen sich nicht ums Marketing kümmern. E-Commerce-Manager. Sie führen den Web-Shop eines Unternehmens — mit allem, was dazugehört: Aufbau, Marketing, Sicherheitsmanagement, Zahlungsmethoden. Als Führungskräfte an der Schnittstelle von Marketing/Vertrieb und IT arbeiten sie eng mit diesen Abteilungen zusammen und sind stets auf der Höhe der Zeit, was neue Entwicklungen im E-Commerce anbelangt. Pricing Manager. Dieser recht neue Beruf ist eine Reaktion auf den Preiskrieg und die Rabattschlachten, wie sie vor allem im E-Commerce toben. Als Experte für Preisgestaltung entwirft er Strategien, die Gewinne maximieren bzw. Verluste begrenzen. Voraussetzung sind umfassende Kenntnisse über den jeweiligen Markt und die Preisstrategien der Konkurrenz. Erfolgreiches Pricing ist in der Praxis meist eine Gratwanderung, bei der Spielräume ausgelotet werden. Affiliate Manager. Ein weiterer Beruf, den uns das Internet beschert hat. Affiliate Manager sind Marketing-Spezialisten, die für die Verbreitung von Werbemitteln (z.B. Banner) im Internet sorgen. Die Affiliates (= Partner), auf deren Websites die Werbung erscheint, erhalten eine Provision, die sich z.B. nach der Anzahl der Klicks richtet. Neben fundiertem MarketingWissen benötigen Affiliate Manager auch technisches Verständnis. www.tchibo.com Ideen. Neu. Gestalten. Ihr Impuls für die Tchibo Welt von morgen! Ihre guten Ideen für den Markt von morgen: in unserem Vertrieb. Warum Tchibo seit Generationen das berufliche Zuhause für Gestalter, Chancensucher und Innovationstreiber ist? Weil es unser Geschäft ist, uns immer wieder neu zu erfinden. So treffen wir mit unseren hochwertigen Kaffees stets den Geschmack der Zeit — und so begeistern wir unsere Kunden Woche für Woche mit neuen cleveren Produkten, die das gewisse Extra ins Leben bringen. Und jetzt kommen Sie: Sie haben einen guten Blick für (Vertriebs-)Chancen und Spaß daran, die Bedürfnisse der Kunden zu ergründen — und sind dazu noch eine kommunikative und dabei analytisch denkende Persönlichkeit, die geschickt verhandeln und sich selbst immer neu motivieren kann? Dann entscheiden Sie sich im Anschluss an Ihr Studium für unser Führungsnachwuchskräfteprogramm im Vertriebsbereich Depot — und werden Sie Junior Sales Managerin bzw. Manager! Steckt in Ihnen die Vertriebsführungskraft von morgen? • Im ersten Teil des Programms betreuen Sie im Außendienst die Handelspartner Ihres Bezirks, initiieren Aktionsverkäufe und setzen zielorientiert Verkaufsfördermaßnahmen um. • Danach lernen Sie den Innendienst und die dortigen Prozesse kennen, erweitern Ihre Fähigkeiten in Projekten und bauen Ihr Netzwerk aus. • So werden Sie nach und nach zu einem Vertriebsallrounder, der die Märkte von morgen gestalten kann! Was Sie — neben einem sehr guten Studienabschluss der Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Handel/Vertrieb — noch brauchen, um als Junior Sales Managerin bzw. Manager durchzustarten? Das eine oder andere Praktikum im Vertrieb, ein Talent dafür, andere zu begeistern und zu überzeugen, sowie Spaß daran, sich ständig weiterzuentwickeln und Neues zu lernen. Das klingt so, als hätten wir Sie gerade beschrieben? Dann nichts wie her mit Ihrer Bewerbung — direkt unter www.tchibo-karriere.com! Fragen vorab beantwortet Ihnen gerne Jaina Meyer, Telefon: +49 40 6387-2253.