Dezember 2008 Informationen für Einkaufsentscheider S. 4-9 Bio-Visionen 2009 S. 30-33, 42 u. 43 Bio-Käse Bio-Vorreiter Seite 20-27 Spitzenplatz für Dänemark www.ein-herz-fuer-bio.org S. 40/45 Neue Bio-Konzepte BIO-CEREALIEN IN SIEGER-QUALITÄT M – K E A D E LT B I O CH AUS! I S DAS ET ZEICHN AR M ÜSLI & BIO – G EWINN IM D OPPELPACK, WEIL ... ... Bio-Müsli das Wachstums-Segment in der Warengruppe ist (+27 % lt. IRI/D/1. HJ. 2008) ... Bio-Müsli bereits für über 16 % des Müsli-Umsatzes steht* ... Bio-Müsli auf dem Einkaufszettel Ihres Kunden steht K ÖLLN & B IO – EIN UNSCHLAGBARES T EAM, WEIL ... ... wir seit 1820 für Gesundes aus Getreide stehen ... wir seit 8 Jahren Bio-Cerealien erfolgreich vermarkten ... die Marke Kölln eine hohe Akzeptanz bei Bio-Käufern hat * * GfK-Verbraucherpanel/D/ 1. HJ. 2008 www.koelln.de Inhalt Inhalt 3 Bio-Perspektiven für 2009 4 Bio mit Genuss 10 Bio aus Italien 12 Bio in Deutschland 14 BioFach-Gastland Dänemark 20 Schweizer Traditions- und Bio-Käse 28 Bio-Produktion vor Ort 30 In eigener Sache 35 Bio-Schokoladenmarkt 36 Bio als Lebensstil 37 Thema Zöliakie/Sprue 38 Aus der Heimat des Bio-Gouda 42 Trends auf Großer Fläche 44 Spitzenadressen für Bio 46 Impressum Herausgeber und Verlag: Comshop commmunication & conseil GmbH Hauptstrasse 38/2, Denzlingen, Tel. 07666 880343 Fax 07666 880342, [email protected] www.ein-herz-fuer-bio.org Geschäftsführung:Dr. Klaus-Jürgen Holstein Redaktion: Verantwortlich im Sinne des Presserechts Dr. Klaus-Jürgen Holstein Anzeigen: Dr. Holstein (Anschrift wie oben) Gestaltung:Christian Simon, Gundelfingen [email protected] Druck + Versand:Druckerei Furtwängler GmbH & Co.KG Robert-Bosch-Straße 10 79211 Denzlingen Bestellungen an den Herausgeber. Für unverlangt eingegangene Beiträge wird keine Haftung übernommen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Rechte der Reproduktion wie Nachdruck oder Aufnahme in OnlineDienste sind nur nach schriftlicher Genehmigung des Herausgebers statthaft. Ein Herz für Bio wünscht allem Lesern und Bio-Freunden ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2009 3 Bio in der Diskussion Im inzwischen fast zurückliegenden Jahr wurde es für viele Medien immer schicker, Bio in Frage zu stellen. Etliche sahen Bio bereits an einer Art Schallgrenze nach dem Motto: Die Mode Bio ist tot, es lebe die nächste Mode. Natürlich haben wir mit den einzelnen Partnern auch ganz spezifische Fragen ihres Bio-Angebots angesprochen, aber es zog sich so manch ein Thema wie ein roter Faden durch unsere Gespräche. Fragen an Thomas Gutberlet Vorstand tegut… Wenn es tegut... nicht gäbe, könnte man sicher noch leichter die Frage stellen, ob 10% BioAngebot im Lebensmitteleinzelhandel so eine Art Schallgrenze wäre. Ist tegut... in Sachen Bio so eine Ausnahmeerscheinung – oder wäre ein ähnlicher Stand von anderen Handelsketten erreichbar, wenn bei ihnen welche Änderungen geschehen würden? Ich denke tegut... ist insofern eine Ausnahme­ erscheinung, als dass das ganze Unternehmen seit über 25 Jahre Bio denkt und lebt. Dieses Handeln aus Überzeugung ist in der Form sonst nur im Bio-Fachhandel oder bei einigen Einzelhändlern zu erleben. Wir sehen uns bei tegut… als ein Fachgeschäft für Bio von der Grundlagenforschung über die eigene Produktion bis hin zu den gut ausgebildeten Verkaufsmitarbeitern und unserem Bio-Catering. Das heißt aber nicht, dass 10% eine Schall­­grenze ist – wir sind im Durch­schnitt schon bei 20% und haben einige Märkte die deutlich über 40% liegen, bis hin zu 80%. In großen tegut... Märkten liegen wir bei deutlich über 3000 Bio-Lebensmitteln, zu denen noch über 1000 entsprechende Nonfood Produkte wie z.B. Naturkosmetik oder Reinigungsmittel hinzukommen. Wir haben bei Machern im Lebensmitteleinzelhandel nachgefragt, die es wissen müssen. Das Ergebnis aber überraschend klar: An der Zukunft von Bio-Lebensmitteln herrschte kein Zweifel. Die Tatsache, dass die Bioumsätze in Deutschland im Jahr 2008 etwa zehn Prozent gewachsen sind, während es in den Vorjahren eher 15% waren, ist kein Grund zum Zweifel und es besagt schon gar nicht, dass das Bio-Wachstum im Lebensmitteleinzelhandel schlecht war. Im Gegenteil – gelitten haben eher andere Vertriebsformen. Bei den aktuell geführten Interviews kam noch etwas anderes heraus: Obwohl heute keiner verschleiert, dass Deutschland und Europa es im nächsten Jahr mit einer Rezession zu tun haben, war keiner der Befragten ausgesprochen pessimistisch. 4 Was war Ihrer Meinung nach die beste Erkenntnis, die Ihnen für die Entwicklung von Bio bei tegut... im letzten Jahr gekommen ist? Dass man Bio für den richtigen Weg annehmen muss, als etwas Normales und nicht als etwas Exotisches. Wenn man sich den neuesten Bericht des IAASTD zur Welternährung durchliest, dann steht dort eindeutig, dass Bio der einzige Weg ist, die Welt auch in Zukunft ernähren zu können. www.agassessment.org Welches sind die drei größten Fehler, die man in Sachen Bio im Lebensmitteleinzelhandel vermeiden sollte? Ich denke, diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten. Auch wir machen jeden Tag kleine und große Fehler. Und dabei erkennen wir noch nicht einmal alle. Fragen an Herrn Albin Oeschger Geschäftsbereichsleiter Frische Hiebers Frische Center Der Name Hieber steht im deutschen Lebensmitteleinzelhandel schon seit langer Zeit für Qualität und Frische. Aus diesem Grund schaut man sicher in besonderem Maße darauf, wie man in Ihrem Hause Trends bewertet und aufnimmt. Welche Rolle spielt das Bio-Angebot in Ihrem Hause? Was möchten Sie erreichen? Frische und Qualität, das spielt in Bio natürlich auch heute eine entscheidende Rolle. Was für uns bei Bio jedoch von zentraler Bedeutung ist, ist die Personifizierung der Ware auf den Erzeuger bzw. den Erzeugerbetrieb. No-Name-Bio mit einem formellen Siegel aber ohne klare Qualitätsmerkmale ist für uns und unsere Kunden uninteressant. Für uns müssen Bio-artikel sich klar positionieren mit nachweisbar guter Qualität, mit Geschmack und nicht mit formalen Zertifikaten, denn im Mittelpunkt steht schließlich das Bio-Vertrauen der Kunden. Welche Impulse übernehmen Sie von Ihrer regionalen EdekaZentrale, was machen Sie darüber hinaus? Thomas Gutberlet Welche Kunden sind es, die heute bei tegut... Bio-Lebensmittel kaufen? Alle. Es gibt kaum eine Kundengruppe, die nicht auch Bio kauft. Die Edeka-Bio-Eigenmarke ist bei uns ein wichtiger Baustein für den Basisbedarf der Kunden. Aber so wie hochwertige Bioware in sich personifiziert sein soll, wollen wir auch unser Wie werden sich die augenblicklich beobachtbaren wirtschaften Trends auf die Entwicklung der Bio-Sortimente auswirken? Die Menschen werden es sich immer weniger leisten können, zum Beispiel am Arbeitsplatz längerfristig auszufallen. Daher werden sie noch mehr auf ihre Gesundheit achten. Ein Weg hierzu liegt in der gesunden Ernährung. Welche Bio-Lebensmittel und Bio-Angebotsformen werden Ihrer Meinung nach in den nächsten zwei Jahren sich besonders gut entwickeln? Die sich am lebendigsten bewegen, dem Kunden einen Sinn vermitteln und echt sind in ihrer Aussage und ihrer Haltung. Albin Oeschger 5 Welche Kunden sind es, die heute in den Hieber-Märkten Bio-Lebensmittel kaufen? Zunächst auch die Typischen Bio-Kunden, die sonst beim Hofladen und bei den Bio-Selbstvermarktern kaufen. Darüber hinaus immer mehr Leute mit besserer Bildung, die sich bewusst und gesund ernähren möchten. Wie werden sich die augenblicklich beobachtbaren wirtschaftlichen Trends auf die Entwicklung der Bio-Sortimente auswirken? Ich habe keine Angst vor der zu erwartenden Rezession. Der Vorteil aller regional basier­ten Vermarktung ist ja gerade, dass die Leute in kritischen Zeiten bewusster einkaufen und die Region gezielt stützen. Wenn man ein gutes Preis-­ Leistungsverhältnis – auch in Bio – bietet muss man das Jahr 2009 nicht fürchten. Eine Rezession ist immer auch ein Normalisierungsprozess und somit auch heilsam. Welche Bio-Lebensmittel und Bio-Angebots­formen werden Ihrer Meinung nach in den nächsten zwei Jahren sich besonders gut entwickeln? Albin Oeschger hochwertiges Bio-Angebot personifizieren. Wir arbeiten zur Zeit intensive an einer Bio-Premium-Marke „Hiebers Bio” Wir glauben, dass damit auch bei uns, Bio noch besser personifiziert werden kann. Was war Ihrer Meinung nach die wichtigste Erkenntnis, die Ihnen in diesem Jahr für die Fortentwicklung des BioAngebots bei Hieber gekommen ist? Dass die formale Bio-Qualifikation nicht reicht, um die Existenzberechtigung eines Biosortiments zu rechtfertigen. Welches sind die drei größten Fehler, die man in Sachen Bio im Lebensmitteleinzelhandel vermeiden sollte? Der falsche Preis - dass man Bio zu teuer oder zu günstig anbietet. Beides war falsch. Bioware sollte etwa 20 – 25% teurer als die konventionelle Marke angesetzt werden. Dass man mit Bio kein Konzept und keine Philosophie verfolgt. Ein Bioangebot funktioniert nie automatisch. Es muss gelebt werden, gerade auch in den Bedienbereichen, wo das Thema Bio auch emotional transportiert werden muss. Und das bedeutet, dass das Personal in den Märkten auf Bio vorbereitet werden muss. Es sollte sich mit der eigenen Ein­ stellung zu Bio auseinandergesetzt haben und es sollte gut geschult sein. 6 Gerade bei Thema Bio-Fisch sehe ich noch gute Möglichkeiten, sofern es gelingt, die richtigen Aqua-Kultur-Konzepte dafür zu entwickeln. Obst, Gemüse, Smoothies und ConvenienceProdukte haben noch mehr Chancen. Bei Fleisch haben regionale Vermarkter wie wir den entscheidenden Vorteil, dass es gerade im Bio-Bereich die interessanten kleineren Bio-Fleischanbieter gibt. Der gesamte Frühstücksbereich bietet noch viele Chancen, Cerealien und Müsli werden sich im Lebensmitteleinzelhandel erst noch entwickeln. Bio-Weine und alle Formen von Bio-Alkohol sind erst noch im Kommen. Fragen an Torsten Hauschild, Geschäftsführer Famila Nordwest Wo liegen Ihre Bio-Visionen und Ziele bei Famila Nord-West für 2009? Bio wird sich bei Famila als feste Größe und echte Alternative zu den Markenprodukten etablieren. Ob als Dachmarke oder Markenindividuell werden Bio-Lebensmittel in allen Segmenten noch weiter ausgebaut. Wo liegt Ihrer Meinung die „Schall­grenze“ für das BioAngebot im LEH? (Wenn es Vergleichspunkte wie tegut... nicht gäbe, könnte man glauben, dass Werte 10% Bio-Angebot im Lebens­ mitteleinzelhandel eine Art Schallgrenze wäre. / Wo sehen Sie in mittlerer Zukunft die Grenze und warum??) Eine „Schallgrenze“ definiert sich zwischen den Kategorien sehr unterschiedlich. Wir haben unsere Erfahrungen in vielen Warenbereichen gemacht und auch Produkte, die keine Akzeptanz beim Endverbraucher erreicht haben, wieder aus den Sortimenten genommen. In den Frischebereichen sind, bei gleichem Preis-Leistungsverhältnis wie bei den Markenherstellern, deutlich über 10% zu erreichen, während sich Kategorien, bei denen der Preis von Bio - Produkten deutlich über den der konventionellen Marken liegt, sehr schwer tun. Hierzu zählen besonders die Wurst und Fleischwaren, bei denen wir noch einen sehr geringen Anteil halten. Was war Ihrer Meinung nach die wichtigste Erkenntnis, die Ihnen und Ihrem Unternehmen in diesem Jahr für die Fort­ entwicklung des Bio-Angebots bei Famila Nord-West gekommen ist? Es wird nicht leichter, gute und zuverlässige Industriepartner für Bio-Produkte zu finden, obwohl wir bei Bio nicht von einem kurzfristigen Trend, sondern von einer langfristigen Entwicklung reden. Trotz der immer diffuseren Trennung zwischen Fachhandel und klassischem LEH, scheuen anscheinend immer noch sehr viele Bio-Lieferanten den Weg in die Verbrauchermarkt -Regale. Wie werden sich die augenblicklich beobachtbaren wirtschaften Trends auf die Entwicklung der Bio-Sortimente auswirken? Der LEH ist von solchen Trends meistens etwas schwerfälliger und damit später betroffen. Dennoch glaube ich, dass die Qualität für alle Verbraucher eine maßgebliche Rolle spielt. Produkte, die in der Preisleistung mit den Markenherstellern gleich auf oder besser sind, werden auch weiterhin eine starke Rolle im Sortiment spielen. Die Warenbereiche, die sich bisher schon schwer getan haben, wie Wurst und Fleischwaren werden voraussichtlich am stärksten unter der Entwicklung leiden. Welche Bio-Lebensmittel und Bio-Angebotsformen werden Ihrer Meinung nach in den nächsten zwei Jahren sich besonders gut entwickeln? Die Potentiale in den verschiedenen Kategorien sind sehr unterschiedlich. Die starken Bereiche wie Frische und Obst & Gemüse sind mit den Massenartikeln ausgereizt und daher eher stagnierend zu betrachten. Die Grundnahrungsmittel aus dem Trockensortiment sowie der Bereich Getränke bietet hier wohl noch das größte Potential sich weiter zu entwickeln. Auch das Segment Kosmetik bietet noch Möglichkeiten, ökologische Produkte aufzunehmen. Welches sind die größten Fehler, die man in Sachen Bio im Lebensmitteleinzelhandel vermeiden sollte? Bio-Lebensmittel sind keine fremden Exoten, sondern ökologisch einwandfreie Alternativen zu den konventionell hergestellten Marken Produkten. Dieses müssen viele Verbraucher erst lernen und benötigen dafür Zeit. Aus meiner Sicht sind daher hektische Entscheidungen über Leistungsänderungen einer der größten Fehler, die man bei dem Aufbau eines Bio-Sortimentes machen kann. Welche Kunden sind es, die heute in ihren Famila-Märkten Bio-Lebensmittel kaufen? Der Erfolg der Bio-Produkte zeigt, dass immer mehr Kunden zu Bio greifen, Damit ist jeder Kunde auch ein potentieller Bio-Kunde. Auch unsere durchgeführte Kundenstudie zeigt, dass ein weiterer Bedarf an Bio-Produkten gefordert wird und mittlerweile einen sehr hohen Stellenwert bei der Kundenzufriedenheit darstellt. Die an uns gerichteten Anfragen nach neuen Produkten oder speziellen Segmenten kommen ebenfalls aus allen Kunden­schichten. Das Be­­ wusstsein zu Bio wächst stetig weiter und führt dazu, dass es immer weniger Kunden gibt, die kein Bio kaufen. Torsten Hauschild 7 Fragen an Dieter Lohsträter Leitung Einkauf REWE DORTMUND Großhandel eG Wo liegen Ihre Bio-Visionen und Ziele für 2009? Der Kern unseres augenblicklichen Engagements zielt auf den Ausbau der Rewe Bio Artikel. REWE Bio läuft in unserem Bereich sehr gut an. Aber im Moment fehlen auch noch einige Angebotsbausteine, vor allen Dingen im Fleischbereich. Darüber hinaus stellen wir gerade noch in vielen unserer Märkte die Platzung von REWE Bio und anderen Bio-Artikeln um, weil wir eine Intergration der Bio-Artikel im Normalsortiment anstreben. Diese ist jedoch bei uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht vollständig umgesetzt. uns noch wichtiger, das war die Umstellung von Füllhorn auf REWE Bio. Man muss eindeutig feststellen, dass dies für uns ein goldrichtiger und wichtiger Schritt war. Es ist klar, das dieser Schritt seine Zeit gebraucht und vielleicht auch zunächst als Risiko eingeschätzt werden konnte. Aber zusammen mit dem gesamten neuen REWE-Auftritt war dies genau der Schritt, der bei uns wieder nach vorn gebracht hat. Welches sind die drei größten Fehler, die man in Sachen Bio im Lebensmitteleinzelhandel vermeiden sollte? Um es einfach zu sagen: alles was das Ver­trauen der Verbraucher in Bio untergraben könnte und das sind in erster Linie schlechte Testergebnisse, Skandale, die irgendwie auch mit BioLebensmitteln in Verbindung gebracht werden können und das sind Verschlechterungen der Qualitäten. Mit anderen Worten – wir sprechen hier von Fehlern, die man sowohl bei konventionellen wie Bio. Artikeln machen könnte, die aber bei Bio-Artikeln viel gravierender sind, weil die Erwartungen der Kunden hier entsprechend höher sind. Wie werden sich die augenblicklich beobachtbaren wirtschaften Trends auf die Entwicklung der Bio-Sortimente auswirken? Letztendlich erwarte ich keine größeren Aus­wirkungen. Welche Bio-Lebensmittel und Bio-Angebotsformen werden Ihrer Meinung nach in den nächsten zwei Jahren sich besonders gut entwickeln? Ich bin vor allem sicher, dass sich der Lebensmittel­einzelhandel als die große Adresse für den Einkauf von Bio-Lebensmitteln noch weiter durchsetzen wird. Dieter Lohsträter Wo liegt Ihrer Meinung die „Schallgrenze“ für das BioAngebot im LEH? Im Moment sehe ich diese Grenze bei etwa 8% Bio-Anteil. Was war Ihrer Meinung nach die wichtigste Erkenntnis, die Ihnen und Ihrem Unternehmen in diesem Jahr für die Fortentwicklung des Bio-Angebots bei REWE Dortmund gekommen ist? Da sind in erster Linie zwei Entscheidungen zu nennen, die ebi uns ein neues Zeitalter des Bio-Angebots eingeläutet haben. Da ist zum einen die Umstellung von Blockplazierung unserer BioAngebote zu den konventionellen Artikeln. Die zweite war für 8 Fragen an Robin Struve, Geschäftsführer und Verantwortlich für den Bio-Einkauf der Struve-Märkte, Hamburg Wo liegen Ihre Bio-Visionen und Ziele für 2009 ? Wir gehen davon aus, dass die atemberaubenden Zuwachsraten, die wir in den letzen Jahren für den Biobereich verzeichnen konnten, sich abschwächen werden und rechnen mit eher moderaten Zuwächsen. Für uns geht es darum, einerseits die bereits eingeführten Bio-Produkte nachhaltig zu stärken und im Sortiment zu etablieren. Und andererseits hoffen wir nach wie vor neue Bio-Produkte zu finden, die eine sinnvolle Ergänzung zu unserem bereits bestehenden Sortiment darstellen. Wo liegt Ihrer Meinung die „Schallgrenze“ für das BioAngebot im LEH? Das kann ich so konkret gar nicht sagen. Es geht für unsere Kunden mittlerweile nicht mehr ausschließlich darum, ein Bio-Produkt zu kaufen, weil es Bio ist. Sie wollen ein qualitativ hochwertiges Produkt kaufen und vertrauen darauf, dass das Biosiegel ihnen das garantiert. So lange die Bioproduzenten weiter so innovative und für LEH interessante Produkte anbieten, sehe ich da noch keine konkrete Grenze. Lediglich wird sich die Wachstumsgeschwindigkeit, wie bereits angeführt, zunehmend verringern. Was war Ihrer Meinung nach die wichtigste Erkenntnis, die Ihnen und Ihrem Unternehmen in diesem Jahr für die Fortentwicklung des BioAngebots in den Struve-Märkten gekommen ist? Dass „Bio“ endgültig sein ehemals verstaubtes Image abgelegt hat und es mittlerweile eine Vielzahl großartiger Produzenten mit tollen Innovationen gibt. Welches sind die drei größten Fehler, die man in Sachen Bio im Lebensmitteleinzelhandel vermeiden sollte? Ein großer Irrglaube ist es meiner Ansicht nach, wenn Bio­produkte einfach „nur“ ins Regal gestellt und je nach Ab­ver­kauf vom zuständigen Robin Struve Mitarbeiter mitbestellt werden. Das Biosortiment ist zweifelsohne beratungsintensiv und die Mitarbeiter müssen Wie werden sich die augenblicklich beobachtbaren wirtschafdementsprechend geschult werden, um auf Fragen der Kunden ten Trends auf die Entwicklung der Bio-Sortimente auswirkompetent Antworten zu können. ken? Für einen weiteren großen Fehler halte ich es, wenn man sich ausschließlich auf die konventionellen Markenhersteller verlässt, Bio-Produkte sind im Allgemeinen teurer als konventionelle die mittlerweile auch das ein oder andere Bioprodukt anbieten. Ware. Dementsprechend werden sich einige Kunden in finanWir haben die Erfahrung gemacht, dass reine Bioanbieter für ziell angespannter Situation sicherlich genau überlegen, wie einige Kunden durchaus glaubwürdiger im Hinblick auf gute viel Geld sie bereit sind für Qualität (egal ob Bio oder nicht) Bioqualitäten sind. auszugeben. Nichtsdestotrotz wird es weiterhin Kunden geben, Als dritten Fehler, den es zu vermeiden gilt, würde ich anfüh- die Einsparungen eher in anderen Bereichen vornehmen und ren, sich im Bio-Bereich nicht aus Angst vor MHD-Problemen bei Lebensmitteln keine Kompromisse eingehen wollen. allein auf das Trockensortiment zu beschränken. Auch im Frische- und Convenience-Sortiment haben wir in Bioqualität tolle Erfolge. Welche Bio-Lebensmittel und Bio-Angebotsformen werden Ihrer Meinung nach in den nächsten zwei Jahren sich besonders gut entwickeln? Welche Kunden sind es, die heute in ihren Struve--Märkten Bio-Lebensmittel kaufen? Ich glaube, dass die Bereiche Convenience und Feinkost für Bio-Qualitäten geradezu prädestiniert sind und sich dementWie bereits erwähnt, sind unsere Bio-Kunden mittlerweile nicht sprechend gut entwickeln werden. mehr ausschließlich Bio-Käufer aus Überzeugung, sondern Kunden, die qualitativ hochwertige Produkt kaufen und darauf vertrauen, dass das Biosiegel ihnen das garantiert. 9 Der Hit vieler feiner Rezepte: Tagliolini Etliche Hersteller von Bio-Produkten glauben immer noch fälschlicherweise, man müsse vor allem Basisprodukte in Bioqualität anbieten. Das Gegenteil ist der Fall. Biokäufer möchten, wenn sie schon eine besondere Qualität kaufen, auch einen exzellenten Geschmack haben. Die Gradwanderung zwischen den besonderen, aber nicht zu exotischen Bio-Produkten gelingt der Marke Paradiso Bio in besonderer Weise. Paradiso Bio bringt Bio Tagliolini auf den Markt Mit der Bio-Marke „Paradiso Bio“ bietet Zabler Biokunden ein Pasta-Sortiment für den besonderen Genuss: Inzwischen sechs kulinarisch hochwertige Pasta-Ausformungen wie Pappardelle, Tagliatelle, Tagliolini, Fussili, Pennoni und Spaghettini. Die Sicherheit ausgesuchter, wertvoller Rohstoffe in kontrollierter Bioqualität ist die Basis für den exzellentem Geschmack von Feine Tagliolini mit Gorgonzola-Spinat Rezept für 4 Personen Leicht, aber sehr fein und vor allem schnell Zutaten: 350 g Bio-Tagliolini 300g Bio-Spinat (tiefgekühlt ) 40 g Bio Gorgonzola 80 g kleine Bio-Cherry-Tomaten Zubereitung Taglionini in sprudelnd heissem Wasser ca. 5 Minuten kochen, Spinat auftauen und in beschichteter Pfanne auf mittlerer Stufe zusammen mit Gorgonzola ziehen lassen. Auf dem Teller anrichten mit Cherry-Tomaten verzieren, wobei die Tomaten nicht nurs Auge, sondern auch für den Geschmack da sind. Für anspruchsvolle Genießer kann das Rezept auch noch durch Fischfilet ergänzt werden. Nachzulesen bei: www.bio-im-test.de/Tipps 10 „Paradiso Bio“. Ernährungsbewußte Verbraucher erhalten einen klaren Mehrwert: Passend zur Bioqualität bietet das neue Pasta-Sortiment ohne Ei unter der Marke „Paradiso Bio“ gezielt kalorienarme und cholesterinfreie Produkte, wie sie von Experten zur gesundheitsbewußten Ernährung empfohlen werden. Immer mehr Verbraucher-und Supermärkte suchen bei Bio-Produkten derartige Produkte mit Mehrwert, weil dieses Angebot bei ihren Kunden gut ankommt. Bio mit viel Geschmack Paradiso Bio Nudeln passen ideal zur vollwertigen Ernährung. Sie enthalten kaum Fett und nur wenige Kalorien. Paradiso Bio kann man mit klassischen Tomatensaucen genauso wie zu raffinierteren Fleisch- oder Fischgerichten genießen. Nudeln wie Paradiso Bio gehören zu den Lebensmitteln, die von Ernährungs-Experten immer wieder empfohlen werden. Was Paradiso Bio so wertvoll macht Paradiso Bio wird aus dem Besten am Markt erhältlichen italienischen Bio-Hartweizen und reinem Wasser gefertigt. Die sorgfältige Verarbeitung in der eigenen Produktion sorgt dafür, dass durch eine schonende Trocknung bei Paradiso Bio alle wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Ohne Ei ist Paradiso Bio Pasta cholesterinfrei und ideal für eine gesundheitsbewusste Ernährung. Die beliebtesten Pasta-Sorten in hochwertiger Paradiso Bio-Qualität Paradiso Bio bietet Pasta vom Feinsten: breite Pappardelle als Nudel-Nest, die schmaleren Tagliatelle ebenfalls als Nest, klassische Pennoni, gedrehte Fusilli und natürlich Spaghettini. Damit sind Paradiso Bio Nudeln ganz auf den Geschmack von echten PastaFans abgestimmt in kontrollierter Qualität mit dem Bio-Siegel. Bernahrd Zabler GmbH & Co. KG · Industriestraße 82 · 76646 Bruchsal · Tel. 07251-72 14 22 Bio-Pasta soll Ihnen schmecken Interview mit Dr. Adriano Moruzzi, Geschäftsleitung PROBIOS DEUTSCHLAND GmbH Die italienische Stammgesellschaft Probios hat sich vor einigen Jahren bewußt dafür entschieden, in mit einer eigenen Gesellschaft in Deutschland vor Ort vertreten zu sein. Warum? Antwort: Nun, so ist man einfach den Kunden näher. Von Italien aus ist der deutsche Markt einfach zu weit entfernt. Wir haben deshalb bei München ein eigenes Lager, von dem aus wir die deutschen Kunden direkt bedienen können. Das spart sehr viel Zeit und macht die Abwicklung wesentlich leichter, als wenn man jedes Mal die Ware direkt aus Italien beziehen müsste. Außerdem haben wir dadurch einen wesentlich besseren Kontakt zu unseren Kunden in Deutschland. Zum Bereich Probios gehört auch eine eigene Produktion von Tomatenprodukten. Sie verarbeiten dort Bio-Tomaten aus der Toscana. Welche Bedeutung hat diese Produktion für ihre Firma? Antwort: Gerade beim Thema Bio spielt die eigene Produktion eine große Rolle. Nur so dann man die von uns gewünschte hohe Qualität und die Rückverfolgbarkeit der Produkte sichern. Das wird bei Bioprodukten eine steigende Bedeutung bekommen: Wo kommt die Waren her? Wo und wie wird sie verarbeitet? Aus diesem Grunde haben wir uns entschieden, für unsere Marke El Nutrimento Tomaten aus der Toscana zu verarbeiten, weil die besonders gut schmecken und ideal für das Aroma unserer Saucen sind. Und kann sich diese Qualität denn auch leisten? i Antwort: Absolut. Wir bieten die leckeren Bio-Saucen ebenso wie Standard-Produkte wie geschälte Tomaten und eine Bio-Passata heute nicht nur unter unserer eigenen Marke an, sondern auch unter bekannten Bio-Marken von Handelsketten, weil immer mehr Entscheider von unserem Preis-Qualitätsverhältnis überzeugt sind. Italien ist mit einer Bio­an­baufläche von 9 % einer der führenden Bio-Produzenten in Europa, wobei im eigenen Land wesentlich weniger Bio-Lebensmittel konsumiert werden als in Deutschland. Schon allein aus diesem Grund sind italienische Bio-Produkte in Deutschland beliebt, weil in Italien mehr Bio produziert wird als man im eigenen Land verbraucht. Was haben italienische Bio-Produkte dem deutschen Bio-Kunden zu bieten? Antwort: Sie wissen, italienische Produkte - und erst recht BioProdukte sind von hoher Qualität, weil man Italien sehr bewußt darauf achtet. Das wissen natürlich auch viele Deutsche, weil sie z.B. aus dem Urlaub die italienische Küche schätzen. Außerdem ist die italienische Bio-Produktion sehr regional und lokal ausgerichtet. Wir haben den typisch italienischen Genussprodukten wie Ölen, Nudeln oder Tomatensaucen immer noch eine sehr traditionelle Produktion und sehr einen typischen Geschmack, der gerade in Deutschland sehr beliebt ist. 12 Italien info 9 % der landwirtschaftlichen Anbauflächen in Italien werden für die Bio-Produktion genutzt. Der Italiener gibt durchschnittlich nur 32 Euro pro Jahr für Bio-Lebensmittel aus, der durchschnittliche Österreicher dagegen 64 Euro und der Deutsche immerhin 56 Euro. In Sachen Bio sind Italiener mehrheitlich Qualitäts­ fanatiker: Genveränderte Substanzen werden strikt abgelehnt. Der Bio-Konsum im Land ist dennoch eher gering. Deshalb werden viele Bioprodukte aus Italien exportiert. In Bio-Obst und Bio-Gemüse ist Italien nach wir vor führend Italien ist Europas größter Produzent von Bio-Produkten und vor allem ein großer Bio-Überschuß-Produzent. Die italienischen Bio-Bauern dominieren damit den europäischen Markt. Ein Drittel der europäischen Produktion an biologischem Obst und Gemüse stammt aus Italien. Mehr als 1.168.000 Hektar Ackerfläche stehen für den Anbau von BioProdukten zur Verfügung. Der Löwenanteil von biologischem Obst und Gemüse wird in die europäischen Nachbarländer exportiert. Die Italiener selbst sind noch zurückhaltend beim Kauf von ökologischen Lebensmitteln. In vielen Fällen werden die Produkte nach wie vor unverarbeitet exportiert. Der Verband AIAB (Associazione Italiana per l´Agricoltura Biologica) hat schon vor Jahren detaillierte Bestandsaufnahmen für Italien als Bio-Region gemacht. Das Ergebnis: die Region Emilia-Romagna war mit einem Wert von 8,32 Punkten die Region, die mehr als alle anderen die ökologische Landwirtschaft vorantreibt und unterstützte. Das Ergebnis berücksichtigte die Größe der für den ökologischen Landbau genutzten Fläche, die Zahl der biologisch wirtschaftenden Betriebe und viele andere Faktoren. Dicht dahinter folgten die Toskana mit 8 und die Marken mit 6,86 Punkten. Das Schlusslicht bildete die Region Kampanien mit nur 2,18 Punkten. Bio-Tomaten-Saucen aus der Toscana Unter Fachleuten gelten die sonnengereiften tiefroten Tomaten aus der Toscana nicht nur als besonders geschmackvoll, sondern auch in der Nährstoffzusammensetzung als besonders hochwertig. Daraus macht man für Probios in der eigenen Herstellung mit frischen Zutaten leckere und gehaltvolle Saucen. Suchen Sie einen Partner für Ihre Eigenmarke im Bereich Tomatenprodukte? Probios bietet individuelle Lösungen. PROBIOS DEUTSCHLAND GmbH Schoenleutnerstr. 1 D 85764 Oberschleissheim Phone +49 (0)89 31577301 Fax +49 (0)89 31567747 www.probios-deutschland.de [email protected] 13 Biomilch aus dem linachtal In Deutschland stagniert die Bioanbaufläche seit ein paar Jahren bei rund 5 %. Aber gerade angesichts der in den letzten Jahren merklich gestiegenen Nachfrage nach Bio-Produkten lohnt sich vielleicht doch ein Blick auf die bestehenden Bio-Anbauflächen. Da sind die Bio-Milchbauern im Linachtal ein sehr lehrreiches Beispiel. Das Linachtal liegt mitten im Schwarzwald, nur wenige Kilometer von Furtwangen entfernt, wo man eher genauso an typische Kuckucksuhren wie an saftige Wiesen und frische Milch denkt. Aber die Bioproduktion benötigt ihren eigenen Raum, deshalb findet man die Biobauern in einem besonderen Tal. Anliegen der Breisgaumilch. Eine beständige Optimierung von Produktionsprozessen, Investitionen in neue Technologien entlasten die Umwelt und verbessern die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Und selbstverständlich gehörten zu dieser Genossenschaft auch engagierte Bio-Landwirte. Vor diesem Hintergrund hat man bereits vor 11 Jahren bei der Breisgaumilch Bioprodukte verarbeitet. In den Folgejahren hat die Breisgaumilch ihre Milcherzeuger, unter anderem auch die im Linachtal auf die Möglichkeit der Bio-Produktion ange- Heute ist hier Bioland zuhause Bioproduktion – gerade auf kleineren Flächen, wie hier im Schwarzwald – funktioniert nicht im Alleingang. Die Bauern der Region haben sich bereits vor längerer Zeit für Bio entschieden. Gott-sei-Dank mussten sie diese Entscheidung niemals alleine tragen. In Südbaden und im Schwarzwald liefern die Milchbauern ihre Milch traditionell an die in Freiburg ansässige Breigaumilch. Die Breisgaumilch wurde als Molkereigenossenschaft bereits 1930 in Freiburg gegründet. Bis heute ist das Unternehmen ein sprochen. Gerade bei derart kleinen Erzeugern sind am Anfang Risiko und Umstellschwellen groß. Die Landwirte im Linachtal ernähren ihre Höfe in der Regel aus der Basis von etwa 25 Milchkühen. Mehr als nur typische Schwarzwaldhöfe Vor dem Hof grasen einige Kälber, das Milchvieh findet unterhalb des Hofs im saftigen Talgrund seine Weide. Im Gehöft sind drei Generationen zuhause. Was die Gegend als Ernährungsgrundlage bietet? Vor allem Holz und Milch. Die verfügbaren Flächen sind nicht gerade üppig. Die Möglichkeiten der Höfe sind durch die Landschaft bestimmt. Auch die Fütterung der Kühe bestimmt die Landschaft: Natürlich stehen die Milchkühe auf der Weide, solange frisches Grün vorhanden ist und die Temperaturen dies zulassen. Aber im typischen Schwarzwald-Winter gibt es Zeiten, in denen man dies den Tieren nicht mehr zumuten kann. Dann greifen die Bauern auf Silage von Grünschnitt und Heu zurück. Die Silage entsteht durch die natürliche Konservierung durch Milchsäuregärung ein natürliches Futtermittel in kalten Wintertagen. genossenschaftliches Unternehmen der Schwarzwälder Bauern. Ökologie schließt für die mittelständische Molkerei ökonomischen Erfolg nicht aus. Die Verringerung von Emissionen in der Luft und des Wasser- und Energieverbrauches sind besondere 14 Obwohl sich derartige Höfe auf den ersten Blick nur schwer für eine typische Bioproduktion mit Viehwirtschaft, Ackerbau und alles, was zur Selbstversorgung nötig wäre eignen, hat man sich auch im Linachtal in Zusammenarbeit mit Breigaumilch für die Bioproduktion nach den Richtlinien des Anbauverbandes Bioland entschieden. Wer Schwarzwaldbauern kennt, der weiß, dass sich die Landwirte im Linachtal eine strenge Hürde auferlegt haben. Die Richtlinien für artgerechte Haltung sind bei Bioland deutlich strenger als die Minimalanforderungen der Europäischen Gemeinschaft für die Bio-Produktion. Die Bio aus dem Schwarzwald Es ist natürlich erlaubt, einen Blick auf die schöne Landschaft zu werfen. Aber was nach einem Besuch bei den Biolandwirten der Region am Ende bleibt, ist in erster Linie ein Gefühl von Respekt und Anerkennung. Wir brauchen noch viel mehr solcher ebenso hart arbeitender wie hart kalkulierender Landwirte, damit möglichst viele Menschen gesunde Bio-Milch, Joghurts, Butter und andere Milchprodukte genießen können. Realisierung fällt in engen Schwarzwaldtälern nicht immer leicht, ebenso die strengen Vorschriften für die Fütterung: immer wird einheimisches Futtermittel verwendet, aus der Region, den Wiesen des Schwarzwaldes, z.T. ökologisch hergestelltes Kraftfutter mit viel Getreide. Die europäische Biorichtlinie schreibt lediglich Biofutter vor. Wenn man also Kraftfutter zukauft, dann entscheidet man sich bewusst für ökologisch nachvollziehbares von Biobetrieben aus der Region. 15 Das Schwarzwälder Bioland Sortiment vereinigt beste Milch aus dem Schwarzwald in kontrollierter Bioqualität. Frische, die man schmeckt, aus einem intakten Ökosystem. Hier weiden die Milchkühe auf saftig frischen Wiesen mit nahrhaften Kräutern und Gräsern und die Betriebe arbeiten nach anerkannter Praxis und den strengen Richtlinien des ökologischen Landbaus der Biolandzertifizierung. Das bedeutet natürliche Qualität aus biologisch wirtschaftenden Betrieben in einer unverwechselbaren Landschaft. Das ist Schwarzwälder Bioland – Frische und Qualität, die man schmeckt. Die Breite des Angebots beweist die Stärke der Marke. Milch, Butter, Quark und verschiedene Joghurts sind etabliert im Markt. Mit dem Schwarzwälder Bioland Sortiment runden Sie Ihr Angebot an regionalen und hochwertigen Milchprodukten ganz im Sinne des Verbrauchertrends ab. Seit 2008 erfolgreich eingeführt wurden Schlagsahne und Sauerrahm im 200g Becher. Profitieren Sie von der Premium-Marke aus dem Schwarzwald. Nähere Informationen zum gesamten Sortiment sowie Liefermöglichkeiten erfahren Sie bei Breisgaumilch in Freiburg. Weitere Informationen Breisgaumilch GmbH Haslacher Straße 12 79115 Freiburg i.Br. Telefon 0761 47880 [email protected] www.breisgaumilch.de 16 Bio-Press – seit 1989 Pioniere für Bio-Öl Biopress – eine reine Bio-Ölmühle - würde es als eine der grossen Bio-Olmühlen in Frankreich nicht ohne die traditionelle Bio-Umgebung und die vielen Bio-Landwirte und Kooperativen in Südwest-Frankreich geben. Man arbeitet unter anderem eng unter der Bezeichnung Bio Sud-Ouest zusammen, einer staatlich geförderten Partnerschaft von RohstoffProduzenten und Veredelern der Regionen Midi-Pyrénées et Aquitaine. Der Vorteil dieser Zusammenarbeit für Biopress ist die Tatsache, dass man sich auf diesem Wege, große Mengen der benötigten Bio-Rohstoffe für die Ölmühle aus der Region sichern kann. Bio-Öle mit einem hohen Maß an Rückverfolgbarkeit und Qualität Auch aus diesem Grund bezieht Biopress heute 100 % der Sonnenblumenkerne und 80 – 90 % des Raps aus der näheren Umgebung mit der Möglichkeit, bei Engpässen auf Ware aus Mittelfrankreich zurückzugreifen. Die französischen Kunden von Biopress, wie deren Hauptkunde Biocoop machen diese Art von regionaler Herkunft und Rückverfolgbarkeit zur Bedingung. Biocoop ist die führende französische BioLadenkette, die seit 1986 existiert und heute über 260 Läden verfügt. Für derartige Bio-Pioniere ist es auch in Frankreich wichtig zu wissen, dass jedes Bio-Öl in jeder Hinsicht bis aufs Feld rückverfolgbar ist. Biopress bezieht die Rohwaren Raps, Sonnenblumen und Soja entweder von Einzelanbietern oder Kooperativen aus der eigenen Region. Dazu muss man wissen, dass gerade die Region von der französischen Atlantikküste zu den Pyreneen bis hin ans Mittelmeer ein traditionelles und starkes BioProduktionsgebiet ist. Viele der französischen Bio-Pioniere sind in dieser Gegend ansässig. Biopress stellt neben Bio-Ölen Soja-Lecithin, Sojaproteine und vergleichbare Grundstoffe für die Bio-Produktion her. Außerdem vermarktet man den Presskuchen als Bio-Viehfutter. Ein starkes Angebot für Eigenmarken Biopress setzt auf höchste Qualitäten: bei der Auswahl der Rohmaterialien, bei denen qualitätsbewußten Lagerung bis zur Verarbeitung wie bei schonenden Kaltpressung, die allein an der Qualität des Produkts und in erst in zweiter Linie am Ertrag interessiert ist. Da man in Deutschland über keinen eigenen Vertrieb verfügt, bietet sich der Qualitäsproduzent mit besten Referenzen hier vor allem als Eigenmarkenproduzent an. Weitere Informationen Biopress SAS ZI de la Queille 47400 TONNEINS France Telephone: +33 05 53 79 36 12 Fax: +33 05 53 88 20 33 E-mail: [email protected] Internet: www.biopress.fr Besuchen Sie Biopress auf der BioFach Halle 1 Stand Bio Sud-Ouest 17 Hochwertige Bio-Säfte aus eigener Produktion Die Firma EOS hat ihren Namen von der griechischen Göttin der Morgenröte Eos. Die Zeit des morgendlichen Sonnenaufgangs symbolisiert das Unternehmensziel: die Entwicklung von ökologischen Produkten aus Liebe zur Natur. Der Sonnenaufgang wurde im Firmennamen bildhaft dargestellt. Die Fruchtsaftkelterei steht seit 1951 für ökologische Produktionserfahrung und garantiert höchste Qualität durch die hohe Bio-Kompetenz des im sonnigen Remstal gelegenen Familienbetriebes. Wer BioFuchtsäfte kauft und verkauft, sollte sich immer zwei Fragen beantworten: Aus welcher Kelterei stammen die Säfte? Nur eine vertrauenswürdige Kelterei gewährleistet hohe Qualität. Und die nächste Frage: Wie ist die Qualität der verarbeiteten Ware? In beiden Bereichen bietet EOS die Gewähr für höchste Bio-Qualität. EOS-Bio-Fruchtsäfte, ein Sortiment, das seinesgleichen sucht. Das wichtigste an diesem Sortiment ist neben der hohen Qualität jedes einzelnen Produktes die im LEH sonst nicht vertretene Breite der angebotenen Geschmacksrichtungen. Diese Vielfalt macht das Sortiment angesichts der steigenden Nachfrage für Bio-Getränke so interessant. Ananassaft 100% naturtrüber Direktsaft ohne Zuckerzusatz. Ananas-Mango Mehrfruchtsaft aus Ananas, Äpfeln und Mangos, ein exotischer Fruchtsaftcocktail als 100% Direktsaft. Apfelsaft Ein Direktsaft aus sonnengereiften Äpfeln, von ökologischem Streuobstanbau, der nicht aus Konzentrat hergestellt ist. Apfel-Holundersaft Der kräftig schmeckende Apfel-Holundersaft ist zu 100% aus Direktsäften ohne Verwendung von Konzentrat oder Zuckerzusatz. 18 Apfel-Kirsch-Saft Erntefrische, aromatische Kirschen und Äpfel aus ökologischem Streuobstanbau ergeben einen leckeren naturtrüben Direktsaft. Apfel-Mango-Saft 100% Direktsaft aus naturtrübem Apfelsaft und vollfruchtigem Mangomark. Apfel-Möhrensaft Frisch geerntete Äpfel und Möhren aus ökologischem Anbau werden ohne lange Lagerzeiten als Direktsäfte gekeltert. Aprikose-Orange 100% Direktsaft aus Aprikosenmark, Orangen- und Apfelsaft. Birnensaft Der milde Birnensaft enthält nur die natürliche Süße der Früchte und wird als Direktsaft nicht aus Konzentrat hergestellt. Grapefruitsaft Sonnengereifte, weiße Grapefruits von ausgewählten, ökologischen Anbauprojekten werden im Ernteland gepresst. Ohne vorherige Konzentrierung kommt der Direktsaft zu uns, damit die Fruchtinhaltsstoffe und der originale Geschmack bestmöglich erhalten bleiben. Kindersaft Ein speziell für Kinder entwickeltes Frucht- und Gemüsesaftrezept von Direktsäften aus ökologischem Anbau, die nicht aus Konzentrat hergestellt werden. Zutaten: Apfelsaft, Birnensaft, roter Traubensaft, Heidelbeersaft, Möhrensaft, Erdbeermark, Hagebuttenmark. Mango+Apfel 100% Direktsaft mit besonders hohem Mangoanteil von 27%. Multi Saft 100% Direktsaft ohne Zuckerzusatz. Folgende Direktsäfte von ökologischen Anbauprojekten aus den Ernteländern sind enthalten: Maracuja, Mango, Guave, Apfel, Birne, Orange und Granatapfel. Quittensaft wird wegen seines anregenden Aromas geschätzt. Der intensive Geschmack löscht hervorragend den Durst und gibt Mixgetränken mit Mineralwasser oder Sekt die besondere Note. Orangensaft Bei der Auswahl der Orangensorten achten wir auf ein intensives Aroma und die natürliche Fruchtsüße. EOS Bio-Qualitätssäfte ERFRISCHUNGSGETRÄNKE mit Kohlensäure Pure Direktsäfte oder Mehrfruchtsäfte aus einheimischen oder exotischen Früchten aus ökologischem Anbau erlauben jedem Feinschmecker seinen eigenen individuellen Genuss. Fitness und Wellness werden von einer gesunden Ernährung unterstützt. Traubensaft rot Sangiovese und Montepulciano Direktsaft aus erntefrischen Trauben Dieser vollmundige Traubensaft wurde unter Verzicht auf das rechtlich nur für Traubensaft zulässige Verfahren der Schwefelung (Konservierung bei der Einlagerung) und späteren Entschwefelung hergestellt. Orange + Acerola Fruchtanteil 24%. Kohlensäurehaltiges Erfrischungsgetränk ohne Zuckerzusatz aus Orangenblüten, Orangen, Trauben, Zitronen und Acerolakirschen. Alle Zutaten sind aus ökologischem Anbau. Alle dargestellten Produkte sind in der 0,7 l Glasflasche erhältlich, ausgewählte Produkte auch in 1 L und 0,2 l. Ergänzt durch ebenso hochwertige Gemüsesäfte SPEZIALITÄTEN Cranberry-Limette enthält fruchteigenes Vitamin C Das neue Geschmackserlebnis ist dieses Getränk aus fruchtigherben Cranberries kombiniert mit erfrischendem Lemongrastee, Limetten und weiteren Früchten.. Holunder-Punsch In diesem wohlschmeckenden Punsch sind Bio-Direktsäfte, die nicht aus Konzentrat hergestellt werden, von den Früchten Apfel, Orange und Holunderbeere. Kokos-Ananas Die Kokosnusspalmen, Bananenstauden und Orangenbäume sind ebenso Teil von ausgesuchten ökologischen Entwicklungsprojekten wie auch die Agaven- und Ananasfelder. Die milchsauer vergorene BIO-Gemüsesäfte werden aus naturtrüben Direktsäften von erntefrischem Gemüse hergestellt. Gemüsesaft , Karottensaft , Rote-Bete-Saft und Sauerkrautsaft Aus frischem Sauerkraut (Weißkohl) wird schonend ein naturtrüber. Als Würzmittel bietet EOS BioApfelessig an, sowie selbstverständlich auch Klassiker wie Möhrensaft und Tomatensaft in ausgewählt hochwertiger BioQualität. Weitere Informationen EOS Getränke GmbH Birkelstraße 11 71384 Weinstadt Telefon: 07151-90 93 74 Telefax: 07151-90 93 75 E-Mail: [email protected] Internet: www.eos-bio.de 19 Dänemark: Bio und Ökologie Nicht allen, die in Sachen Bio an Dänemark denken, ist bewusst, dass wir dem Spitzenreiter im europäischen Biokonsum redden. Anders als in anderen Ländern sind in Dänemark BioLebensmittel untrennbar mit dem Bekenntnis zur Ökologie verbunden. Dänemark ist ein uraltes Agrarland mit stolzen Traditionen, aber die konventionelle Landwirtschaft wird heute von den Verbrauchern herausgefordert, die Gesundheit, Naturschutz und dem Wohlergehen von Tieren höchste Priorität einräu- men. Aus den Dänen ist ein Volk der Großverbraucher von Bio-Produkten geworden, was sich auch leicht an den nackten Zahlen über Verkauf von Bio-Produkten (von 2003 bis heute + 65 %.) ablesen lässt Abgesehen von den Eidgenossen haben die Dänen weltweit den größten Verkauf von Bio-Produkten pro Einwohner. Bio-Frischmilch erreicht in Dänemark einen Marktanteil von 30 %. Vorreiter in Sachen Bio Als erstes Land der Welt führte Dänemark 1987 staatliche Regeln für Bio-Landbau und eine strenge staatliche Kontrolle von Bio-Waren und Bio-Herstellern ein. Wer als Erzeuger den Ansprüchen gerecht wird, darf sich mit dem in Verbraucherkreisen anerkannten Gütesiegel ”Ø-mærke” schmücken. Öffentliche Institutionen stehen auch hinter dem Bio-Landbau in Form von ”grüner Einkaufspolitik” und BioEssen in Pflegeheimen, Schulen und Kitas. Eine Vielzahl der größten Firmen des Königreiches bieten Bio-Mahlzeiten für die Mitarbeiter an. Seit den 90´ern nimmt der Einzelhandel die BioProdukte ernst und heute haben sämtliche Einzelhandelsketten ein breites Bio-Sortiment. Dänische Verbraucher müssen damit nicht den Gang auf die Höfe oder in die Nische-Läden antreten – im Supermarkt vor Ort gibt es eine reiche Auswahl. Das Interesse für Bio-Produkte bedeutet bei den Herstellern eine erhöhte Bereitschaft, sich auf Experimente einzulassen. Z.B. BioEis und Forellen gezüchtet auf Bioart. Ein Zuwachs von 52 % in der Anzahl von Bio-Produkten in den Regalen 2007 im Vergleich zum Vorjahr spricht eine klare Sprache. Dänemark ist eines der führenden Länder in Forschung in Bio-Landbau, was der Produktion zugute kommt. Der Bio-Landbau trägt zusammen mit der Entwicklung von erneuerbaren Energiequellen, der Einführung von Umweltplänen und einer umfassenden Umwelt- und Energieforschung dazu bei, Dänemark zu einem grünen und gesunden Land zu machen. 20 Bio in Zahlen 6,5 % aller verkauften Lebensmittel sind Bio – der Dänische Bio-Umsatz wuchs 2007 um 33 % Dänemark ist nicht nur Vorreiter beim Thema Windenergie, auch im Bio-Verbrauch sind die Dänen Spitze. Wenn sich vom 19. bis 22. Februar 2009 der internationale Bio-Markt zum zwanzigsten Jubiläum der Bio-Fach in Nürnberg trifft, empfängt Aussteller und Fachbesucher eine frische Prise skandinavischen Flairs in den Messehallen. Dänemark gehört mit 80 Euro Bio-Verbrauch pro Kopf zur Spitze der EU. Bereits in den 80er und 90er Jahren war Dänemark, das 5,4 Mio. Einwohner zählt, Vorreiter in Sachen Bio. Durch die Einführung des staatlichen Siegels, Ø, das für ökologisch steht, konnte im Jahr 1987 sowohl den Verbrauchern als auch der Wirtschaft Sicherheit gegeben werden. Nach 18 % mehr Bio-Umsatz im Jahr 2006 wuchs dieser 2007 um weitere beachtliche 33 %, so der Branchenverband Organic Denmark. Das treibende Element für die Bioentwicklung in Europa ist der Verbrauch. Lebensmittelkonsum gemessen an den Gesamtausgaben für Lebensmittel und Getränke Österreich mit 6,6 %, Dänemark 5,8 %, die Schweiz etwa 5 %, Deutschland 3,5 -. 4,8 % je nach Rechnungsart, Schweden knapp 3 %, Großbrittannien ca. 2,5 % Frankreich1,2 %. Sprechend ist der Pro-Kopf-Konsum für Bio-Lebensmittel: Schweiz 102 Euro, Liechtenstein 84 Euro, Dänemark 80 Euro, Österreich 64 Euro, Deutschland 56 Euro, Groß­ brittanien 47 Euro, Schweden 42 Euro, Italien 32 Euro, Niederlande 28 Euro, Frankreich 27 Euro. Dieses Ranking fällt anders aus, weil die Relation zu den gesamten Lebensmittel-Ausgaben hergestellt wird - die sind z.B. in der Schweiz eher teuer und in Dänemark und Österreich im Verhältnis günstiger. So rangieren Top-Bioländer in Europa wie Österreich und Dänemark in diesem Ranking hinter der Schweiz. Anteil der Bio-Anbauflächen: Österreich 13 %, Italien über 9 %, Baltische Staaten um die 9 %, Griechenland 7,6 %, Schweden über 7 %, Tschechien 6,6 %, Dänemark 6 %, Slowakei 5,8 % und Deutschland deutlich unter 5 %. In Dänemark hat Bio eine breite Basis Der Einzelhandel erzielte einen Umsatz von circa 450 Mio. EUR. Alle Absatzwege zusammen genommen, waren es sogar rund 680 Mio. EUR. Die Zahl der Öko-Betriebe lag 2007 bei 2.889 von insgesamt 45.370 Höfen. 164.000 ha und damit 6 % der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche von 2,7 Mio. ha werden ökologisch bewirtschaftet. Organic Denmark vertritt 3.000 Mitglieder, die sich aus 800 Öko-Landwirten, 100 Bio-Unternehmen sowie Verbrauchern zusammensetzen. Zu den in Dänemark besonders stark nachgefragten ökologischen Erzeugnissen zählen Obst und Gemüse. Bei Milchprodukten geben die Dänen bereits jede vierte Dänische Krone für Bio-Produkte aus. Bei Frischmilch wird ein Marktanteil von 30 % erreicht, bei Eiern 17 %. Insgesamt hat Bio in Dänemark einen Marktanteil von 6,5 %, der damit mehr als doppelt so hoch liegt wie in Deutschland mit circa 3 %. Ein starkes Zugpferd der Branche ist die konventionelle Handelskette Irma, die 2007 ihren Bio-Umsatz um 13 % steigerte und mittlerweile über 20 % ihres Gesamtumsatzes mit Bio-Produkten erzielt. Der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln in verschiedenen Supermarktketten des Landes wuchs 2007 im Vergleich zum Vorjahr zwischen 29 und 35 %. Ein großer Discounter konnte seinen Bio-Umsatz sogar um 60 % steigern. Die Zahl der Produkte war zuvor von 39 auf 90 angehoben worden. 21 Dänemark zeigt auf BioFach eine große Auswahl von Bioprodukten Kein Wunder: Ein Land mit einem derart hohen Biokonsum wie Dänemark braucht natürlich aus eine ausgewiesene Bio-Produktion, um den einheimischen Dan Organic Dan Organic liefert nicht nur den Grundstoff für Baby-Gläschen nach Deutschland und Belgien. Die Firma liefert Karotten, Petersilienwurzeln, Artischocken und Pastinaken in bester Bioqualität. Die exzellente Bio-Qualität von Dan Organic wird nicht nur von Herstellern von Babynahrung geschätzt. Dan Organic bietet seit mehr als 18 Jahren dänischen Supermärkten und Großhändlern abgepacktes Obst und Gemüse. Das jährliche Exportvolumen von etwa 1 000 to Karotten und 1 600 to Kartoffeln geht vor allem nach Italien, Deutschland, Norwegen und Schweden. Zu den Basisprodukten gehören außerdem Bio-Zwiebeln. Weitere Informationen unter: www.danorganic.com Farre A/S / Aalbæk Specialties Biokunden die Auswahl zu bieten, die sie für den täglichen Einkauf wünschen. Jetzt möchte Dänemark mit diesem Angebot später in den europäischen Export gehen. Aus diesem Grund präsentieren sich die dänischen Biohersteller gemeinsam auf der BioFach 2009. Arla Arla gehört zu den größten Molkereien Europas und stellt seit 1988 Bioprodukte her. Der Molkereibetrieb ist im Besitz von 6000 dänischen und schwedischen Landwirten von denen etwa 600 Bio-Betriebe sind. Mit 400 Mio Kilo Biomilch ist Arla der weltgrößte BioMolkereibetrieb. Seit der Gründung hat die Ökologie für Arla eine große Rolle gespielt. Arla bietet ein breites Spektrum von Milch, Sahne und Jogurt bis zu Blauschimmelkäse. Auf der BioFach wird Arla vor allem mit den weltweit bekannten Marken vertreten sein: LurpackButter und Castello-Käse-Spezialitäten. Weitere Informationen unter: www.arlafoods.com 22 Aalbæk Spezialitäten ist eine Wurst­ manufaktur mit den Wurzeln einer handwerklichen Metzgerei. Heute ist die Firma der größte dänische Produzent von BioAufschnitt. Besonders bekannt ist sie für ihre Salami. Gerade die Salami wird nach überkommenen Metzgerei-Rezepten auf handwerkliche Art hergestellt. Für die guten natürlichen Produkte und die hervorragende Würze hat Aalbæk Spezialitäten im In- und Ausland viele Preise bekommen. Auf der BioFach wird die Firma ihr Konzept “Fair Food” vorstellen, das vor allem dem Hintergrund der Gedanken von Umweltschutz und Nachhaltigkeit beruht. Die Hauptprodukte sind Salami, Wurst und Aufschnitt. Weitere Informationen unter: www.aalbaekspecialiteter.dk Skee Ismejeri Aps Skee Ismejeri hat in der Eis-Herstellung Maßstäbe gesetzt, weil man in Sachen Qualität auf eine wirklich kompromißlose Produktion gesetzt hat. Skee Ismejeri stellt ausschließlich Bio-Eis her ohne irgendwelche Zusätze und darauf ist man besonders stolz. Für Skee Ismejeri geht bei der ökologischen Produktion um das ganzheitliche Wohlbefinden. Aus diesem Grund tragen alle Eissorten der Firma das Fair-Trade-Label, weil man im Fairen Handel einen wichtigen zusätzlichen Beitrag sieht. Die Eiscremes von Skee Ismejeri werden aus frischer Milch und einer besonders hochwertigen Sahne hergestellt. Bei den Rohmaterialien für das Eis wird jeweils weltweit nach den besten Rohstoffen gesucht und für eine gleichbleibende Spitzenqualität gesorgt. Die schonende Verarbeitung trägt wesentlich zum herausragenden Geschmack des Eis bei. Weitere Informationen unter: www.skeeis.dk Urtekram International Urtekram Int. A/S ist bereits seit 1972 als Distributeur von Bio-Lebensmitteln in den Wettbewerb mit konventionellen Produkten eingestiegen. Die Firma hat für ihre hochwertigen Bio-Produkte viele Preise gewonnen. So hat sie gerade erst den Børsen´s Food Award für das mittelscharfe Curry gewonnen, 2007 den gleichen Preis für die Erdbeer-Konfitüre von Rigioni und 2005 den Bio-Preis in Gold für die Dinkelflocken. Urtekram Int. A/S hat ganz sicher das größte dänische Sortiment an Bio- und FairTrade-Artikeln aufgebaut. Das Sortiment umfasst nahezu alles von Schokolade, Tee, Kaffee, Baumwolle bis zu Shampoo und Rohrohrzucker, Urtekram Int. A/S bietet heute über 1000 Artikeln, darunter z.B. Reiswaffeln, Frühstücksprodukte aller Art und Trockenfrüchte. Weitere Informationen unter: www.urtekram.dk Deutsche Goldmedaillen für dänisches Bier Die Dänische Brauerei Ørbæk, die auf Fünen zuhause ist, hat die deutschen Hersteller auf ihrem ureigensten Terrain gleich in zwei Fällen geschlagen. Die Brauerei hat bei dem German breweries’ European Beer Star Award gleich zwei Goldmedaillen gewonnen: Das “Fynsk Forår” gewann in der Kategorie mit Kräutern und Gewürzen und das “Dark Horse” gewann in der sonst deutsche Domäne “Schwarzbier”. Über den Gewinn in dieser Kategorie freute sich Direktor Niels Römer besonders” Es ist toll, ausgerechnet in einer derart typisch deutschen Kategorie mit seinem Bier der Beste zu sein”, freute er sich nach dem Gewinn der Goldmedaille. Schließlich ist der European Beer Star Award ist einer der renommiertesten Bier-Wettbewerbe, an dem dieses Jahr wieder 688 Biere aus 32 Ländern teilnehmen, die in 42 Kategorien bewertet werden. Nach diesem schönen Erfolg will die Ørbæk-Brauerei in Zukunft mehr auf den Export setzen. Bereits heute ist man in der staatlichen norwegischen Alkoholläden vertreten, außerdem exportiert man bereits Bio-Soda und Smoothies in verschiedene europäische Länder. Weitere Informationen unter: www.oerbaek-bryggeri.nu/. ABL food A/S ABL food A/S ist ein modernes international aufgestelltes Handelsunternehmen für Brot, Molkereiprodukte, Schokolade, Cerealien und vieles mehr Die Hauptprodukte sind Kornsaaten, Zucker, Kakao und Trockenfrüchte. Weitere Informationen unter: www.ablfood.com 23 Agrova Food Agrova baut Bio-Gemüse an, das an Caterer und große Handelsketten geliefert wird. Die Weiterverarbeitung geschieht grundsätzlich per Hand. Die Hauptprodukte der Firma sind Rapsöl, Gemüsekonserven wie Gurken und Rote Beete sowie Kartoffeln. Weitere Informationen per Mail: [email protected] jedoch Bio-Gemüse, Karttoffeln, Karotten und Rote Beete. Weitere Informationen per Mail: [email protected]. Biosa Biosa stellt eine ganze Reihe von Produkten zur Unterstützung der Bodenverbesserung in Landwirtschaft Crispy Food Cripy Food stellt Müsli her und ist besonders durch seine Fix-Fertig-Verpackung bekannt geworden. Das pfiffige Konzept bietet Jogurt mit separatem Müsli zum Einrühren plus Löffel in einer Packung. Es wird als Basis Müsli, Fruchtmüsli und demnächst auch als Schokomüsli angeboten. Weitere Informationen unter: www.crispyfood.com Fields of Flavour Die Marke Koch und Küchengarten bietet eine Auswahl von geschmackvollen, gesunden halbfertigen Mahlzeiten für Menschen, die wenig Zeit haben. Die fertigen Bio-Suppen werden als Hauptprodukt im dänischen Einzelhandel vertrieben. Weitere Informationen per Mail: [email protected] Friland Aurion Das Korn für die Bäckerei-Produkte von Aurion stammt aus biologisch-dynamischer Produktion. Alle Produkte der Firma werden handwerklich hergestellt. Man verkauft an Wiederverkäufer und Endverbraucher. Die Hauptprodukte sind Dinkel, Einkorn und Emmer. Weitere Informationen unter: www.aurion.dk. Biodania Biodania ist ein Verbund von BioGemüse-Anbauern, der seit 1993 existiert. Die einzelnen Mitglieder haben unterschiedliche Produkte bis hin zu Beerenfrüchten. Die Hauptprodukte sind 24 und Gärtnerei her. Außerdem produziert Biosa als wichtigstes Produkt Vita Biosa, ein pflanzliches Getränk, fermentiert mit Milchsäurebakterien her. Das wird in verschiedenen Geschmacksrichtungen in mehr als 20 Ländern vertrieben. Weitere Informationen unter: www.biosa.dk Columbus Columbus hat als eine der ersten Firmen 2004 in Däne­mark Bio-Gewürze angeboten. Heute ver­kauft Columbus bereits 35 % mehr Bio-Gewürze als konventionelle. Die Hauptprodukte sind Zimt und selbst zusammengestellte Currymischungen. Weitere Informationen: [email protected] Friland gehört zur Danish Crown Gruppe. Ausgangspunkt der 1992 aufgenommenen Bioproduktion ist die artgerechte Tierhaltung. Unter der eigenen Marke stellt man inzwischen Bio-Schweineund –Rindfleisch-Produkte her. Hinter Friland stehen 1 400 Landwirte, die die Firma, die heute 80% des dänischen Marktes hält, beliefern. Außerdem exportiert Friland nach USA, Japan, Korea und in die europäischen Staaten. Weitere Informationen unter: www.friland.dk. GASA NORD GRØNT I/S GASA NORD GRØNT I/S ist der größte Vertreiber von Bio-Gemüse in Dänemark. Die Firma hat die größten Gemüseanbauer des Landes unter Vertrag und beliefert sowohl dänische Kunden wie Kunden in ganz Europa. Weitere Informationen per Mail: [email protected] Genese Genese stellt Bio-Nahrungser­gänzungs­ mittel her, die die Firma seit 1995 entwickelt hat. Vitamine und Mineralien werden zu 100% natürlichen BioNahrungsergänzungsmitteln kombiniert mit naturidentischen Vitaminen und Mineralstoffen in Bio-Qualität. Weitere Informationen unter: www.goorganic.dk. Hansen Is (Ice-cream) Hansen ist ein kleiner Eiscreme-Produzent mit einem hohen Qualitätsanspruch. Mit seinem Eis hat die Firma den Børsen’s Food Award 2008 bekommen. Die gute Qualität verdankt die Eiscreme der Tatsache, dass sie absolut traditionell hergestellt wird. und Säften. Jedes Produkt spiegelt eine besondere Inseltradition. Weitere Informationen unter: www.hansensicecream.com Weitere Informationen per Mail: [email protected] oder unter: www.biosynergy.dk, www.isfraskaroe.dk und www.biosysnepal.com Islands Organic Justcoffee Islands Organic – dahinter stehen 27 kleine Inselhäfen mit Bio-Spezialitäten wie Cidre, Gemüse, Konfitüren, Lamm Justcoffee vermarktet Bio-Kaffee sozialer Verantwortung für die Anbauer, denen die Firma einen Preis zahlt, mit dem sie existieren können. Und weil sie dies tun, nennt sich die Firma und das Produkt “Gerechter Kaffee”. Weitere Informationen per Mail: [email protected] Mølle Skovly Aps (Woodshade Organic) Mølle Slovly führt mit Schokoladenkonfekt in Versuchung, gefüllt mit Marzipan, Nougat und Fruchtmark. Alles wird von Hand gemacht und die Rezepte für die Fülle ist ebenfalls hausgemacht. zu den Hauptprodukten zählen neben Schokoladenkonfekt kandierte Trockenfrüchte aus Mozambique und Marzipan. Weitere Informationen unter: www.molle-skovly.dk NaturFrisk – Natur Fresh NaturFrisk stellt vor allem Smoothies und Fruchtgetränke in Bioqualität her. Man verarbeitet Geschmacksrichtungen von Blaubeere über Himbeere bis zu Passionsfrucht und Mango. Neben der 100%igen Bioqualität legt man zusätzlich Wert auf wirkliche Fair-TradeProdukte. Weitere Informationen per Mail: [email protected]. 25 Rose Poultry Rose Poultry ist Dänemarks größter Hersteller von zerlegten Hühnern. Alle Tiere stammen aus der eigenen Zucht und selbstverständlich nur aus Dänemark. Neben Hühnern bietet die Firma auch Enten in exzellenter Bio-Qualität. Weitere Informationen unter: www.rosepoultry.dk Rynkeby Foods Rynkeby Foods ist der größte Anbieter von Frucht-Sirup und Fruchtssaft in Skandinavien. Die Firma ist seit über 70 Jahren am Markt und stellt inzwischen immer mehr Angebot auf Bio um: Fruchtsäfte, Smopthies und Mineralwasser. Weitere Informationen unter: www.rynkeby.dk Schumacher’s Schnapps Naturmælk a.m.b.a. Oscar A/S Naturmælk ist eine kleine dänische Molkerei, die eine lange Tradition in Bio-Milch und biologisch-dynamischer Herstellung aufweist. Der Firmenname Naturmælk verweist auf die Klee- und Kräuterfelder, auf denen die Kühe für die Milch grasen. Neben Milch stellt man auch Bio-Käse her. Oscar stellt klare Suppen und Suppenfonds in Bioqualität her. BioSuppenbrühegranulat wird heute in drei Gesmacksrich­tungen angeboten: Gemüse-Brühe, Hühner-Brühe und Rinder-Suppenbrühe. Weitere Informationen unter: www.oscar.dk Weitere Informationen per Mail: [email protected] Pebas Nyker Brød Die Bäckerei Nyker Brød von der Insel Bornhold stellt Brot mit besonders vielen Balaststoffen mit wertvollen Ölen und Zucker her. Man stellt Bio-Knäckebrot her, herzhaftes Gebäck, Plätzchen und Zimt-Chips. Weitere Informationen per Mail: [email protected]. 26 Pebas stellt Bio-Limonade und Frucht­ syrop her. Man bietet Bio-Limonade mit und ohne Kohlensäure an. Wichtig für Pebas ist die schonende Verarbeitung der Rohstoffe und eine ebenso schonende Abüllung. Weitere Informationen unter: www.pebas.dk Schumacher Schnapps ist ein Edel­ produkt aus der Feinkostszene. Die Geschmacksrichtung Chili-Zitrone hat 1999 von der Zeitschrift Politiken den Preis für Dänemarks besten aromatisierten Schnapps erhalten. Weitere Informationen per Mail: [email protected] Skærtoft Mølle Die Skærtoft Mølle mahlt Biomehl besonders schonend und langsam, so dass möglichst viele der wertvollen Inhaltsstoffe aus allen möglichen Getreidesorten gut erhalten bleiben. Ganz abgesehen davon, dass auch der Geschmack ungleich besser ist. Neben Mehl zählen zu den Hauptprodukten Dinkel-, Weizen- u8nd Roggen-Graupen. Weitere Informationen per Mail: mail@skærtoft.dk Thise Mejeri Die Thise Mejeri stellt aus Milch alle möglichen Molkereiprodukte her bis hin zu Butter und Käse. – insgesamt 200 verschiedene Produkte. Viele der 90 Milchproduzenten kommen von der Nord­seeküste bieten besondere Käse­ spezialitäten an. Weitere Informationen unter: [email protected] Urteteket i Skovsgaarde Salads Sunprojuice Skovsgaarde salads sind die einzigen BioSalate auf Mayonaise-Basis. Galla Food ist mit dieser Marke die erste Adresse für Bio-Salate in Nord-Europa. Sunprojuice ist einer der führenden Hersteller von Frucht- und Beerefrucht­ konzentraten in Europa. Diese werden weltweit für Limonaden, Sirup und Konfitüren weiterverarbeitet. Weitere Informationen unter: www.gallafood.dk Weitere Informationen unter: [email protected] Weitere Informationen unter: www.sunprojuice.dk Solhjulet Solhjulet ist Großhändler, Importeur und Exporteur von Bioprodukte und biologisch-dynamischen Produkten seit 2003. Solhjulet hat ein Entwicklungsprojekt in Uganda ins Leben gerufen und bezieht von dort frisches Obst und Gemüse, womit man die bisherige Belieferung mit dänischem Gemüse ergänzt. Urteteket zieht Pflanzen, die man sonst nur aus Klostergärten oder dem Wildwuchs kannte. Alle diese Kräuter stammen aus Bio-Anbau ohne Kunstdünger. Urteteket liefert vor allem Kräuter und getrocknete Pfanzen. info Organic Denmark Weitere Informationen unter: [email protected] Die Bioproduzenten aus Dänemark sind Mitglied bei Organic Denmark, einer Non-Profit-Organisation, die als Vorreiter für Europa in Dänemark für Innovation, hohe Bio-Qualität und deren Kontrolle sorgt. Søvind Mejeri Organic Denmark vereint mehr als 100 Firmen mit einer gemeinsamen Strategie und arbeitet in enger Partnerschaft mit den dänischen Handelsketten – von den Discountern bis zu den exklusiveren Anbietern. Die Søvind Mejerei ist eine kleine Molkerei, die sich vor allem auf Käse spezialisiert hat. Neben Kuhmilch wird vor allem Ziegenmilch zu Frischkäse, Rahmkäse und Brie in handwerklicher Tradition verarbeitet. Seit über 5 Jahren arbeitet Organic Denmark als Brücke zwischen dem Lebensmitteleinzelhandel und den Bio-Herstellern. Organic Denmark hat den Überblick über Angebotsprofile der Hersteller und die Kundenstruktur der Händler und kann so allen Beteiligten maßgeschneiderte Lösungen für Marketing-Strategie, Produktmarketing, Verkaufsförderung und PR bieten. Weitere Informationen unter: www.sovind.dk www.organicdenmark.dk 27 Von Natur aus ein handwerklich gemachtes reines Naturprodukt Bei Appenzeller Käse steht Natürlichkeit an erster Stelle. Er ist ein Naturprodukt ohne jegliche gentechnisch veränderten Substanzen, Zusatz- oder Konservierungsstoffe. Die Kühe der Appenzeller Milchbauern haben freien Auslauf – auch im Winter – und können sich an dem saft­igen Kräutergras satt essen. Auf Silo­fütterung wird kon­sequent verzichtet. Alle Sorten – CLASSIC, SURCHOIX, EXTRA und BIO – werden von Hand in kleinen Dorfkäsereien hergestellt. Die Käsermeister arbeiten nach alten handwerklichen Traditionen und mit modernsten Geräten. Diese Produktionsweise bringt rundum qualitative Spitzen­produkte hervor und macht doch aus jedem Laib Appen­zeller Käse ein Einzelstück. Seinen einzigartig würzigen 28 2500 Quellenangabe: http://www.tsm-gmbh.ch/08/pdf/stat0806-d.pdf Chart Nr. 30 TSM Treuhand GmbH 3000 Bern 6 500 Tête de Moine 1000 Raclette 1500 Vacherin Fribourgeois 2000 Tilsiter Seine Qualität, die Na­­ tür­lichkeit und der ein­ zigartig würzige Ge­­­ schmack machen den­ Appenzeller Käse nicht nur zum meistverkauf­ ten Schweizer Käse in Deutschland. Er gehört auch zu den vier best­ver­kauften Marken­käsen an der Käse­ theke (Niel­sen-Markt­report 2008). Das kommt nicht von un­gefähr: Die Milch aus einer derart lieblichen Landschaft zwischen Säntis und Boden­see mit ihren saftigen Kräuterwiesen ist die geeignete Basis, um einen überzeugenden Qualitätskäse zu produzieren. Export halbfester Schnittkäse aus der Schweiz Januar - Juni 2008 Appenzeller Käse Appenzeller – seit Jahren der führende Schweizer Käse in Deutschland Geschmack erhält der Appenzeller durch die liebevolle Pflege mit der geheimnisvollen Kräutersulz. Während der Reifezeit wird jeder Laib sorgsam mit der natürlichen Essenz aus Kräutern, Wurzeln, Blättern, Blüten, Samen und Rinden gepflegt. Appenzeller Käse ist laktosefrei und stellt somit eine geeignete Alternative für Kunden mit speziellen Bedürfnissen dar. Appenzeller Bio mit einem Plus an Qualität als Ergänzung Die Tradition, aus der der Appenzeller bis heute gefertigt wird, macht den Schritt zu einem Bio-Käse mit besonderer Qualität leicht. Der Appenzeller BIO ist eine gute Ergänzung zu den herkömmlichen Appenzellern. Er wird mit naturbelassener, biologischer Rohmilch hergestellt und trägt die Bio-Knospe von Bio-Suisse. Das Qualitätsniveau von Schweizer Käse ist allgemein sehr hoch. Doch wer sich mit der begehrten Bio-Knospe schmücken will, muss sich den strengsten Produktionsrichtlinien bezüglich Anbau, Verarbeitung und Handel für Bio-Produkte unterwerfen. Um die Reinheit des Appenzeller BIO zu garantieren, wird er ausschließlich mit Milch von kontrollierten Bio-Bauernhöfen produziert. Unabhängige Kontrollinstanzen untersuchen, ob Produktion, Rohstoffe, Rezepturen, Ver­ arbeitungsverfahren sowie Transport und Lagerung den BioRichtlinien entsprechen. Mit dieser natürlichen Qualität ist der Appenzeller ein Bio-Käse der besonderen Qualität und ergänzt das Angebot in der Käsetheke hervorragend. Käse aus der Schweiz. Schweiz. Natürlich. www.kaese-schweiz.com Fort des Rousses – eine exzellente Adresse für Bio-Comté Das Fort liegt im Hochjura auf 1150 m Höhe nur wenige Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt. Als das Fort zwischen 1840 und 1870 gebaut wurde, sollten das von meterdicken Mauern umgrenzte zweitgrößte Fort Frankreichs einer Besatzung von 1 500 Soldaten die Möglichkeit geben, sich ein komplettes Jahr ohne Nachschub von außen zu verteidigen. Heute lagern in den teils über 7 Meter dicken Mauern rund 80 000 Laibe Comté und es wäre noch immer Platz für mehr. Die Kunst besteht darin, in den einstigen Magazinen und Mannschaftsunterkünften des Forts ohne von außen eingesetzte Energie die optimalen Reifetemperaturen für einen gut gelagerten Comté zu erreichen. Wenn man sich in den gemauerten Gängen der riesigen Festungsanlage bewegt, kann man kaum glauben, dass diese Lagerstätte mit konstanten Temperaturen zwischen 8 und 14 Grad tatsächlich überirdisch ist. Man glaubt sich eher in einem unterirdischen Labyrinth. Grund dafür ist der Perfektionismus der Militärtechnik des 19. Jahrhunderts mit den Ziel eine wirklich uneinnehmbare Festung zu bauen. Die Vision eines Pioniers Als Jean-Charles Arnaud einen Teil seiner Militärzeit im Fort des Rousses absolvierte, kam dem jungen Rekruten eine Idee, die ihn nicht mehr losließ. 30 Er sah in dem inzwischen für das Militär eher völlig unpraktischen Fort die ideale Reifestätte für den seit Generationen in der Familie produzierten Comté. Wer heute das Fort besucht, kann in den musealen Darstellungen der Käseproduktion deutlich ablesen, dass hier wirklich die Tradition im besten Sinne des Wortes bewahrt wurde. Hoch heute wird in den Milchkooperativen der Region die Milch für den Käse nach alter Sitte im Kupferkessel zur Gerinnung gebracht. Die heutigen Formen ähneln den alten noch immer. Die Rezepte sind die gleichen – und was viel wichtiger ist: die Qualität. Bio-Käse nach den Rezepten der geschützten Käsesorten (AOC-Käse) Im Hause Arnaud hat man es sich zum Prinzip gemacht, Käse ausschließlich nach den geschützten Herkunftsrezepten herzugestellen. Der einzige Lehrmeister neben der Tradition ist die Qualität. So hat man etwa herausgefunden, dass BioComté etwa nach einer Reifezeit von 8 Monaten den besten Geschmack entwickelt. Aus diesem Grund wird der Bio-Comté bei Arnaud grundsätzlich doppelt so lang gereift wie minimal nötig. Ein typisches Beispiel für das Qualitätsdenken der Fromagerie Arnaud. Neben Comté stellt man noch Morbier, Bon Grivois und Raclette her. Alle Käse des Hauses sind Rohmilchkäse aus silagefreier Milch. Die wesentlichen Bio-Kooperativen, die ihre Käse zur wei- Wer Zeit hat, sollte unbedingt eine der kleinen Dorfkäsereien besuchen Dafür ist grundsätzlich Frühaufstehen angesagt. In der Käserei geht die Arbeit los, kaum dass die Bauern ihre morgens frisch gemolkene Milch angeliefert haben. Diese wird zusammen mit der Milch des Vorabends in einem Kupferkessel erwärmt und mit natürliche Lab von der Kuh zur Gerinnung gebracht. Wird die Masse fester, wird sie mit einer Käseharfe gebrochen, damit eine bröselig-körnige Käsemasse entsteht. Dies wird in die bereitgestellten Formen gefüllt und gepresst. Eine kleine Koperative stellt so vielleicht 8 bis 14 Laibe Comté pro Tag her, für jedes Kilo Käse braucht man über 10 Liter Milch. Die Bio-Kooperativen befinden sich in der Regel in natürlich gewachsenen Enklaven auf der Hochebene oder Tälern am Rande der geschlossenen Waldgebiete des Hochjura. Näheres zum Besuch des Forts unter „Rubrik Bio-Exkursionen“ auf der Seite: www.ein-herz-fuer-bio.org teren Reifung zu Arnaud liefern, liegen im Bereich des Hochjura. In den Höhenlagen ist das Weidegrün besonders abwechslungsreich, was sich auch im Geschmack der Käse widerspiegelt. Die Bioprodukte der Fromagerie Arnaud erhalten ihre besondere Ausprägung durch die Mischung aus regionaler Tradition und Bio-Produktion. Das wirkliche Plus dieser Bioprodukte liegt in ihrer handwerklichen Herstellung. Ein Besuch im Fort lohnt Wie in Frankreich üblich, gibt es regelmäßige Führungen durch das Fort, die bereits einen imposanten Einblick in die spektakulären Seiten der Käsereifung geben. Für alle, denen das nicht nicht genug ist, wurde zwischenzeitlich noch ein kleiner Abenteuerpark eingerichtet – auch dies typisch für französische Feriengebiete - wo man die Gegend aus der Perspektive der Baumgipfel erkunden kann. Für Käsefachleute und Gruppen von Käseinteressierten werden nach Voranmeldung und individueller Absprache spezielle Führungen und Verkostungen durchgeführt, in denen man mehr Informationen bekommt. Für diese Gruppe sind die hergebrachten Rezepte der Käseherstellung mehr als Brauchtum und Folklore. Sie dienen dem besseren Verständnis einer ProduktQualität, wie sie sich vor allem in den Höhenlagen erhalten konnte. In einer Gegend, in der die Milchwirtschaft schon per se mühevoll ist, kann man sich nicht mit Durchschnittsergebnissen der Käserei zufrieden geben. Aus einer besonders kostbaren Milch aus Höhenlagen soll auch ein besonderer Käse werden. 31 Bio-Käse – Natürlichkeit, die man schmeckt Die meisten Käse aus der Franche-Comté erfüllen seit langem die strengen Qualitätsmaßstäbe für Produkte aus kontrollierter Herkunft. Das Geheimnis der Haupt-Käsesorten Comté und Morbier liegt im fruchtig-frischen Kräutergeschmack der Milch, die ausschließlich von Monbéliard-Kühen stammt. Weit über die Hälfte der Käse der Region werden aus silagefreier Kräuterwiesenmilch gemacht. Da ist der Weg zum Bio-Käse nicht weit. In der Bio-Produktion bringen die handwerklichen Käsetraditionen der Region den vollen Naturgenuß zur Geltung. In der Franche-Comté zählen Bio-Milch und Bio-Käse zu den Hauptprodukten. Gerade aus diesem Bereich exportieren etliche Anbieter Ihre Ware nach Europa und teilweise in die ganze Welt. das Bio-Siegel das Tüpfelchen auf dem I: Zur hohen Qualität der traditionellen Rezepturen kommt jetzt noch die Sicherheit der Kontrolle wie man sie vergleichbar bei den AOC-Produkten besitzt. Gerade in diesem Bereich sind die Bio-Produktionen kleiner und eher Geheimtipps. Die ganze Vieltfalt der Biogenüsse Von kräftigen Bauernwürsten bis zu raffinierten Fleischterrinen, von Süßigkeiten, Lebkuchen und Gelees bis zu kräftigem Landbrot – alles, was die Menschen der Franche-Comté lieben, gibt es auch in Bio-Qualität. Berühmt ist die Region zum Beispiel für ihren Honig. Neben der Liebe zu Lebensmitteln in handwerklich-traditioneller Qualität und gutem Geschmack ist 32 Bio Crémant und Bio-Wein von wahren Könnern. Gerade in einer untypischen Weinregion wie der Franche-Comté müssen die Winzer ihr Können doppelt unter Beweis stellen. Vor dieser Prüfung müssen die Bio-Winzer der Region nicht zurückschrecken. Sie setzen wie alle Produzenten der Region auf Qualität und bringen es damit zu beachtlichen Ergebnissen. Der Wein dieses, für französische Verhältnisse schon sehr nördlich gelegenen Weinbaugebiets ist alles andere als ein Massenprodukt. Umso mehr werden seltenere Rebsorten wie zum Beispiel Poulsard und Trousseau gepflegt, die hervorragend mit der einheimischen Küche harmonieren. Alles, was man zum Leben braucht, in BioQualität Alle sonstige Produkte, wie etwa Brot, Konfitüren und Konserven gibt es fast überall in der Franche-Comté aus regionaler Produktion in hervorragender Bio-Qualität, dazu Bio-Getränke und Bio-Honig. Möchten Sie mehr über Bio-Produkte aus der Franche-Comté erfahren ? Etliche Bio-Hersteller der Region sind seit Jahren in Deutschland aktiv. Für sie bietet der Nachbarmarkt wichtige Kunden. Da in Frankreich hochwertige Lebensmittel traditionell und in erster Linie über den Lebensmitteleinzelhandel angeboten werden, bemühen sich die Bio-Hersteller aus der Franche-Comté besonders um den Kontakt zum Lebensmitteleinzelhandel. Weitere Informationen Comité de Promotion des Produits Régionaux de Franche-Comté 4, rue Gabriel Plançon 25044 Besançon Cedex Tel: 0033 381 25 5454 · Fax: 0033 381 83 5797 Das französische Siegel für Bio-Qualität Nicht nur die nationalen französischen Bio-Reglements sind streng, auch die Kontrollen sind ausgesprochen lückenlos und genau. Die Liebe zu den eigenen regionalen Spezialitäten und zum Genuss haben von jeher dazu geführt, auch im eigenen Interesse engmaschige Kontrollen durchzuführen. Kaum eine Region Frankreichs hat sich bereits traditionell so streng dem Gedanken der Qualität aus kontrollierter Herkunft verschrieben wie die Franche-Comté. Die Notwendigkeit der Rückverfolgung von Rohwaren und Produkten gehört ebenso zu den Grundüberzeugungen der Menschen und Produzenten in der Region wie das Bekenntnis zu den eigenen strengen Qualitätsmaßstäben und –kontrollen. Internet: www.cppr-fc.com weitere Information zu Bio-Produkten aus der Franche-Comté erhalten Sie auch bei: Interbio Franche-Comté Chambre Régionale d‘Agriculture - Valparc Espace Valentin Est 25 048 Besançon Cedex Tel: 03.81.54.71.72 · Fax: 03.81.54.71.54 33 präsentieren. io 12/08 JA, schicken Sie mir das COMTÉ-Erfolgspaket fürB #3360 – Herz Mit Vesperbrett und Pikser für Verköstigungen, Rezeptkarten, Display, Broschüren und Plakaten Besser JA, schicken Sie mir die COMTÉ PrePack-Etiketten verkaufen. Fordern Sie die erfolgreichen Werbemittel noch heute an. Sie werden Ihnen kostenlos zugeschickt. Einfach ankreuzen, ausfüllen und faxen: 0711-9640366 Firma Vorname Name Straße PLZ Ort Telefon E-Mail Büro45/COMTÉ · Mozartstraße 45 · D 70180 Stuttgart · [email protected] · www.comte.de 300 Aufkleber pro Rolle mit Informationen und Gewinnspiel kopieren und faxen oder abschneiden und abschicken Besser www.ein-herz-fuer-bio.org ist aktueller denn je Auf unserer Internetseite bieten aktuelle eigene Bio-News zu wichtigen Veranstaltungen, neusten Zahlen, Markttrends und all dem, was für unsere Leser interessant ist. Unter den News werden wir jedoch keine expliziten Firmen- oder Personal-Nachrichten bringen noch auf regionale Veranstaltungen hinweisen. Das finden die Leser bereits bei anderen Diensten. Wir sehen auf jeden Fall an unserer Statistik, dass sich immer mehr Leser dafür interessieren. Neu auf unserer Seite: die „Länder-Fenster“ Wir haben gemerkt, dass eine ganze Reihe ausländischer BioAnbieter eine spezielle Kontaktmöglichkeit für Deutschland suchen, um zum Beispiel vor und nach wichtigen Messen für Bio-Interessierte aus Deutschland sichtbar zu sein. Aus diesem Grund richten wir neben der Vorstellung aktueller Produkte auf unserer Internetseite Zug und Zug die Vorstellung ausländischer Bioproduzenten und Produkte ein. Interessiert Sie eine Bio-Exkursion? Natürlich bleibt die jährliche Gewinnerreise der aktuellen Spitzenadressen für Bio weiterhin exklusiv auf die Gewinner und ihr Unternehmen beschränkt. Aber da, derartige Bio-Exkursionen für alle Beteiligten immer eine Bereicherung sind, bieten wir zusätzliche Angebote auf unserer Internetseite an. Schokoladenfragen Der Bio-Schokoladenmarkt ist noch immer nicht das, was er sein könnte. Bekannte Markenartikler wie Sarotti und Ritter bieten inzwischen Bio als Sortimentsergänzung. Sarotti seit Neuestem auch mit dem Hinweis auf Projekt-Partnerschaften mit einem Baum-Projekt in Tansania. Ansonsten findet sich das traditionell breiteteste BioSchokoladensortiment bei GEPA, einem Anbieter, der in erster Linie für die konkrete Zusammenarbeit mit Kakaopartnern in Südamerika steht und für eine absolut zurückverfolgbare Form des fairen Handels. „Ein Herz für Bio“ sprach mit Andreas Meyer, der unter der Marke Björnsted Bio-Tafelschokolade im Lebensmitteleinzelhandel anbietet. Herr Meyer, muss man heute - um Biokunden im LEH BioSchokolade anzubieten - von Baumpflanzprojekten in Afrika sprechen? Man muss nicht unbedingt von irgendwelchen guten Mäntelchen sprechen, sondern von der guten Qualität des Kakaos und das hat sicher auch gelegentlich mit den Anbauformen zu tun, aber mir wird eigentlich viel zu wenig von Qualität und Geschmack gesprochen und wenn der Bio-Kunde schon einen Mehrpreis für Bio-Schokolade zahlt, dann möchte er dafür auch ein entsprechendes Geschmackserlebnis haben. Heute wird häufig davon gesprochen, dass gerade Bio-Produkte für den Lebensmitteleinzel­handel einen überzeugenden Mehrwert für die Kunden haben müssen, um ihre Berechtigung im Regal nachzuweisen. Wo sehen Sie diesen Mehrwert bei Björnsted Schokolade? Eine gute Bio-Schokolade muss heute den Anforderungen an eine PremiumSchokolade entsprechen, sie muss zuallererst im Geschmack die Qualität ausstrahlen, die der Kunde von einer hochwertigen Schokolade erwartet. Die Rezepturen unserer so genannten Großformattafeln sind beispielsweise alle mit DLG gold prämiert. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass es für Bio-Spezial-Lieferanten immer schwieriger wird, den Lebensmitteleinzel­ handel sachgerecht zu bedienen. Sofern man nicht selbst bereits mit einem großen konventionellen Sortiment vertreten ist, tut man sich als Zulieferer eines Einzelsortiments 36 Andreas Meyer entsprechend schwer, weil der Aufwand für ein einzelnes BioSortiment hoch ist. Das stimmt... vor dieser Frage standen wir nicht alleine eine Firma wie Huober Brezel stand vor einem ähnlichen Problem. Aus diesem Grund haben wir uns ebenfalls entschieden, ab dem nächsten Jahr, unser Sortiment über einen Spezialisten wie Genuport anzubieten. Dort steht ein kompletter LEH-Vertrieb mit Keyaccountmanagement und Außendienstmann­schaft zur Verfügung. Darüber hinaus können Waren­ ströme gebündelt werden und unsere björnsted Schokolade zusammen mit anderen Marken­produkten im Streckengeschäft direkt bis zum Einzelhändler geliefert werden. Was macht Biolebensmittel für Menschen alltagstauglich und sympathisch? Alles, was einmal in unser tägliches Leben hineinkommen soll benötigt Schlüsselerlebnisse, wo die Menschen ihm positiv begegnen. Mit anderen Worten: Produkte brauchen eine Art Empfehlungserlebnis. Vielfach wird versucht, dies durch massive Werbung zu ersetzen. Vor allem TV-Werbung aber ist – wie man weiss – teuer und kommt für Biohersteller daher nicht in Betracht. Begegnungen im einem als angenehm empfundenen Umfeld machen sympathisch Bio auf dem Münchener Viktualienmark und Bio im Speisewagen der Bahn zeigen, das Bio-Attribute nicht nur in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind, sondern auch einen gewissen Grad an Begehrlichkeit entwickelt haben. Aber leider machen sich noch viel zu wenige Anbieter viel zu wenige Gedanken darüber, was ihre Bioprodukte sympathisch macht. Um Mißverständnisse zu vermeiden, sei an dieser Stelle betont, das eine über jeden Zweifel erhabene und besonders nachweisbare Bioqualität der Artikel, von denen wir reden, an dieser Stelle vorausgesetzt wird, Aber was wirklich gut ist, überzeugt leider nicht immer automatisch. Das ist der Punkt. eigenen Bio-Alltag schlagen? Vielleicht wäre gut, in einer kreativen Pause einmal darüber nachzudenken, wie man BioProdukte gezielt als Elemente eines positiven Lebensstils zu den Menschen bringen könnte. Bei Bio wird immer noch zu viel über Lebensstil geredet und zu wenig dafür getan. Nehmen wir mal ein gutes Beispiel: Budnikowsky führt in einer Hamburger Einkaufspassage die Cantina Verde, ein Bio-Bistro, in dem eilige Kunden mit guten Bio-Empfehlungen sich eine für den Körper positive Auszeit von Büro, Einkauf und anderem nehmen können. Wäre das nicht eine Idee, mit dem man im Umfeld vieler Einkaufsstätten eine ganz neue Begegnung mit Bio schaffen könnte? Gewiss, es gibt inzwischen sogar Bio-Restaurants. Aber können und wollen die die Brücke zum 37 Warum glutenfreie Produkte so wichtig sind Ernährungsfachleute schätz­­en, dass heute etwa 400 000 Menschen in Deu­ tsch­land an einer Gluten­­­ unverträglichkeit leiden. Dieses Leiden wird im Kindesalter Zöliakie ge­­­ nannt und im Er­­­­­­wachs­en­­enalter als Sprue bezeichnet. Die Nahrungs­ mittelunverträglichkeit ist eine Er­­krankung des Dünn­ darms, die ab­­hängig vom Schweregrad mit einer mehr oder weniger stark ausgeprägten Beeinträchtigung der Nährstoffaufnahme einher geht. Die Erkrank­ ung beruht auf einer Un­­v erträglichkeit des Or­­ganismus, speziell derDünndarmschleimSusan Bauck hautzellen, gegenüber Getreide­proteinen (Gluten/ Prolamin) aus Weizen, Dinkel (Grünkern), Roggen, Gerste und Hafer. Menschen, die an einer Zöliakie leiden, müssen Mehl und andere Getreideprodukte wie Grieß, Malz, Brot, Gebäck, Paniermehl, Teigwaren, Saucen, Kuchen, Waffeln und Bier strikt meiden. Tun sie es nicht, kommt es zu einer Entzündung der Dünndarmschleimhaut. Durch die Aufnahme des Klebereiweißes Gluten kommt es bei Zöliakie-Patienten zu einer toxisch-allergischen Schädigung der Dünndarmschleimhaut: Normalerweise wird die aufgenommene Nahrung im Dünndarm in ihre Bestandteile aufgespalten und kann so vom Körper aufgenommen werden. Die Krankheit besteht nach heutigen Erkenntnissen ein Leben lang, der genaue Mechanismus der schädigenden Wirkung von Gluten auf die Dünndarmschleimhaut ist trotz intensiver Forschungen bislang noch nicht geklärt. Dagegen ist heute bekannt, dass keineswegs alle Menschen, die an dieser Unverträglichkeit leiden, es auch merken. glutenfreie Produktabfüllung auf dem Bauckhof Fragen an Susan Bauck zum Thema „glutenfrei“ Glauben Sie, dass diesen Menschen – von denen viele sicher ihre Hoffnungen auf Bio-Produkte setzen – bei uns genügend Möglichkeiten zu einer Ihrem Leiden entsprechenden Ernährung geboten werden? Im Labor des Bauckhofes werden alle glutenfreien Produkte gründlich untersucht 38 Bislang kaum. Bedenken Sie: Wer an dieser Schädigung leidet, muss seine gesamte Ernährung von früh bis spät umstellen. Da begegnet man vielen kritischen Bereichen: Alles, was mit Mehl zu tun hat, alles, was irgendwie gedickt wird, Backwaren aller Art, Waffeln, alles, was normalerweise aus einem Teig gemacht wird. Aus diesem Grund hat Bauckhof große Energie darein gesteckt, diesen Menschen eine Lösung zu bieten. 100 % glutenfrei, 100 % Genuss, 100 % schnell und einfach – das war das Ziel, dass wir uns als Natur­ kosthersteller Bauckhof bei der Ent­­wicklung eines glutenfreien Sor­­timentes gesetzt hatten. Das Er­gebnis ist heute eine abwechslungsreiche Vielfalt an glutenfreien Mehlen, leckeren Kuchen-, Pizza-, Waffel-, Falafel- und Pudding­ mischungen, die einen wichtigen Vorteil haben: Sie schmecken. Nun könnte man sich ja fragen, warum brauchen solche Menschen extra glutenfreie Produkte. Würde es nicht ausreichen, einfach solche Produkte auszuwählen, die von Natur aus glutenfrei sind, wie etwa Reis, Buchweizen, Mais, Kirchererbsen oder Soja? Nein, genau das reicht eben nicht. Das Heimtückische dieser Unverträglichkeit besteht ja gerade darin, dass bereits Spuren von glutenhaltigen Substanzen ausreichen, sie zu aktivieren. Beim Thema Johann Michel: Müllermeister „Glutenfrei“ verlassen wir uns ausnahmsweise nicht ganz auf die Natur. Denn „von Natur aus glutenfrei“ ist nicht gleichzeitig auch „kontrolliert glutenfrei“. Typische Verunreinigungsquellen bestehen im Anbau des Getreides, dessen Transport sowie in der Verarbeitung und Abfüllung der Produkte. Und so kam es, dass im Juli 2007 eine Feldmühle der schweizer Armee zum Bauckhof nach Rosche geliefert wurde. In unserem kleinen Ort in Niedersachsen mitten in der Lüneburger Heide mahlt die „Mini-Mühle“ jetzt ausschließlich Braunhirse, Reis, Buchweizen, Mais, Kirchererbsen und Soja zu glutenfreien Vollkornmehlen. Damit bieten wir mit unseren „kontrolliert glutenfreien“ Mischungen vom Bauckhof Sicherheit für Allergiker und Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Alle glutenfreien Bauck-Mehle werden auf einer separaten Mühle in einem separaten Gebäude gemahlen und abgefüllt. Zudem werden sie im Mühlenlabor auf Glutenfreiheit untersucht und mit Glutenanalyse bei der Deutschen Zöliakie Gesellschaft gemeldet. Wäre es zuviel gesagt, zu behaupten, dass Sie damit einen neuen Weg aufzeigen, wie man auf Nahrungsmittel­ unverträg­lich­keiten reagieren sollte? Mir scheint dieser Weg nur konsequent. Wenn wir uns an den biologisch-dynamischen Geist erinnern, aus dem die Arbeit des Bauckhof seit 1932 ihre Kraft gezogen hat, dann war es immer der Dienst an den Menschen, der uns zu unseren Produkten geführt hat. Eigentlich sollte dieser Gedanke hinter allen guten Bioprodukten stehen. 39 Naturkost aus der Heide Kontrolliert glutenfrei Auf die Natur wollen wir uns beim glutenfreien Sortiment ausnahmsweise nicht verlassen. „Von Natur aus glutenfrei“ ist nicht selbstverständlich auch „kontrolliert glutenfrei“. Typische Verunreinigungsquellen bestehen im Anbau, beim Transport der Rohware, in der Herstellung und beim Abfüllen der Produkte. Bauckhof glutenfreie Produkte sind „kontrolliert glutenfrei“. Muster der glutenfreien Neuheiten senden wir Ihnen gerne zu. Unsere Mehle werden auf der glutenfreien Mini-Mühle gemahlen. Alle Produkte werden im Mühlenlabor auf Glutenfreiheit untersucht. Alle Produkte werden mit Glutenanalyse bei der Deutschen Zöliakie Gesellschaft gemeldet. Bauck GmbH & Co. KG · Duhenweitz 4 · D-29571 Rosche · [email protected] · www.bauckhof.de Das Original aus Rouveen Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf der BioFach 2009 Halle 7, Stand 623 und Halle 9, Stand 515 Weitere Informationen Rouveen Kaasspecialiteiten Vertrieb Deutschland: Vertriebspartner: Jelitta GmbH Riedeselstraße 31 a, 82319 Starnberg HeiderBeck Käse vom Feinsten Benzstraße 2, 82178 Puchheim. 41 Der in Deutschland beliebte Schnitt­käse hat seine eigene Tradition Bio-Gouda – eine echte Wiederentdeckung der Gouda-Qualitäten Im Unterschied zu dem, was der Tourist vom berühmten Käsemarkt in Alkmaar in Erinnerung hat, ist Gouda für Kunden wie Käseverkäufer zuallererst ein Massenprodukt. Die Bio-GoudaProduzenten haben einen anderen Weg beschritten: Sie setzen bewusst auf die handwerklichen Produktionstraditionen, auf individuell gefertigte Laibe und die Möglichkeit, den Käse nach Wunsch und Geschmack weiter zu verfeinern: Wer mit dem Vorurteil antritt, Gouda haben keinen Charakter, der wird auf jeden Fall durch BioGouda eines besseren belehrt. Einen wesentlichen Anteil daran haben die Käsemacher, die sich auf diese Produktion spezialisiert haben. Bio-Käsespezialitäten mit Tradition Das Grundrezept ähnelt dem aller guten Käse: Beim Käsen von Gouda wird zunächst gekühlte Milch des Vorabends mit frischer Milch gemischt und auf rund 30 °C erwärmt. Nach der Zugabe von Lab und Milchsäurebakterien gerinnt die Milch innerhalb einer halben Stunde zur Dickete. Durch fortgesetztes Schneiden der Dickete zum Käsebruch mit Hilfe einer Käseharfe bei wiederholtem Abschöpfen der Molke wird dem Bruch Flüssigkeit entzogen, bis er die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Danach wird er in runde Formen gepresst und nach einer Ruhezeit in Lake gebadet. Danach lagert man ihn in kühlen Reifekellern mindestens fünf Wochen und weiter bis zur gewünschten Reife. Die Wiege der heutigen Bio-Gouda­produktion ist Rouveen, ein Teil der niederländischen Gemeinde Staphorst in der Provinz Overijssel. Die Gemeinde hat eine Gesamtfläche von etwa 136 qkm. Ihre Einwohnerzahl dagegen Anfang 2007 etwa 15.900 – die Heimat für typisches Weideland. Seit mehr als 100 Jahren verschreibt man sich der Milchwirtschaft. Zunächst stellten kleine örtliche Molkereien Butter her. Seit inzwischen über 50 Jahren wird Käse hergestellt. 1987 entstand durch Zusammenschluss die kooperative Molkerei Rouveen, die 1993 schließlich den Namen Rouveen Käsespezialitäten annahm. Heute liefern über 300 landwirtschaftliche Betriebe - zu einem bedeutenden Anteil in Bioqualität – an die Molkerei. Alle Viehhalter sind Mitglied der Kooperative, die die Molkerei trägt. 42 nische Geschmacksrichtung mit Tomaten, Oliven Knoblauch, Basilikum und Kräutern, einen Käse mit frischem Basilikum oder Bärlauch oder mit Koriander und Bockshornklee an. Die möglichen Rezepte ließen sich beliebig fortsetzen und erweitern. Die Konsequenz für die Produktion ist bis heute, dass man die Arbeit bewusst auf die Herstellung kleinerer Käse-Serien eingestellt hat: Von der Verwendung der ersten Hilfsstoffe über natürliche Aromen, Reifezeit und Behandlung während der Reife lässt sich wirklich alles individuell steuern. Eine angenehme Mischung aus Qualitätstradition und innovativen Elementen Staphorst – ein Begriff für Tradition Von der Bauweise der Höfe bis zur Festtagstracht der Einheimischen – in dieser Gegend ist Tradition weit mehr als eine malerische Zutat. Die calvinistische Prägung verlieh den Menschen der Gemeinde von jeher eine besondere Schaffenskraft und Energie, die ernsthaften Glaubenstraditionen waren eine solide Basis für nachprüfbare Qualität, Ehrlichkeit und Transparenz. Alles Tugenden, die für eine hochwertige Biowirtschaft eine hervorragende Basis sind. In Staphorst gehen die Uhren noch heute etwas anders und es wäre mehr als oberflächlich, würde man behaupten, dies sei purer Traditionalismus. Die Milchwirtschaft um Staphorst erhielt eine harmonische Einheit von Viehwirtschaft und Natur und nutzte dabei ebenso sorgsam wie intelligent alle Möglichkeiten der modernen Technik. Diese Mischung beginnt beim äußeren Eindruck. Die Hauptproduktion gilt dem klassischen Rundlaib. Dessen Gewicht ist allerdings kein Gesetz. Bei den meisten Käsen werden Laibe zu 4 und zu 10 Kilo hergestellt. Für KäseBedientheken höchst praktische Maße. Die Philosophie von Rouveen Käsespezialitäten passt perfekt zu den Anforderungen an hochwertige Bioprodukte. Gerade die kleinen Chargen in der Produktion machen Qualitätsprüfung und Rückverfolgbarkeit besonders sicher. Auf der anderen Seite erlegen gerade die niederländischen Qualitätstraditionen den Herstellern keine Fesseln gegenüber Innovationen auf. Da ist es gut, dass der eigene Ehrgeiz von Rouven Kaasspecialiteiten ein hervorragendes Korrektiv dafür ist, dass auch bei Trend-Geschmacksrichtungen höchste Qualität das oberste Ziel ist. Die Stärken des heutigen Molkereibetriebs In den letzten zwanzig Jahren wurde die Produktion der Rouveen Kaasspecialiteiten immer moderner und effizienter – aber die Molkerei ging ganz bewusst nicht den Weg zur Massenproduktion. Gerade die handwerkliche Tradition leitete die Käsemacher dazu an, den allerhöchsten Ehrgeiz in die Vielfalt der Geschmacksrichtungen zu setzen. Der Hauptehrgeiz war es, dem individuellen Kundengeschmack etwas bieten zu können. Neben Bio-Käse nach traditioneller Gouda-Art in unterschiedlichen Reifestufen, bietet man zum Beispiel eine italie- 43 Die neue Übersichtlichkeit Das ist der neue Trend - von Hieber an der schweizer Grenze bis zum neuen Struve E-Center in Eidelstedt: Man kommt in einen großen Markt und hat trotz riesiger Auswahl die totale Orientierung. Eine Mischung aus Schlagworten und Stimmungen umspielen den Kunden und weisen ihm beim Einkauf die Richtung. Eine gute Mischung aus großer Linie und Detail Ob bei Obst und Gemüse, bei Käse und Wein oder bei Bio-Artikeln – überall gibt es neben klaren Richtungsangabe liebevoll gestaltete Details. Der Trend geht zu mehr Kundenfreundlichkeit. Gerade die großen Flächen haben erkannt, dass eine mangelnde und rasche Orientierung viele Kunden abstößt. Ein Mekka der Produkte reicht nicht. Kunden wollen selbst bei ihrem ersten Besuch im Markt sehr schnell erkennen können, was sie wo suchen sollten. Bio gehört zu den großen Themen Bei Struve hat man sich gerade über diesen Punkt Gedanken gemacht: Kunden wollen auf jeden Fall die Möglichkeit bekommen, in einem Bio-Areal einen Einstieg in diesem Sortiment zu bekommen. Zusätzlich sind Bio-Produkte in kleinen Inseln in ihre Warengruppen einsortiert. Wenn man Bio nachdrücklich zeigen möchte, ist dies sicher eine sehr gute Lösung, weil, Bio damit selbst in einem auf die große Fläche ausgerichteten Umfeld damit sehr gut erkennbar ist. 44 Auch in der Marktoptik heißt Bio, dem Kunden zu folgen Sicher ist klar, dass die Antwort auf die bestmögliche Biopräsentation entscheidend von der verfügbaren Fläche abhängt. Auf Flächen unter 1000 qm muss Bio völlig anders präsentiert werden, als wir es hier von Großflächen berichten und dieser Unterschied darf nicht als Werturteil mißverstanden werden. Die Kleine Fläche kämpft damit, dass ein möglichst vollständig erscheinendes Angebot auf engem Raum zeigen will. Die große Fläche hat hingegen das Problem, dass sie trotz großzügiger Anordnung in erster Linie damit kämpft, den Kunden unter mehr als 30 000 Artikeln noch den Eindruck der Übersicht und des leichten Zurechtfindens vermitteln muss. Das wahre Erfolgsgeheimnis für eine interessante Großfläche ist die Warenauswahl Jede Optik ist nur so gut, wie die Substanz, die dahintersteht. Das Eidelstedter E-Center zeigt zum Beispiel eine beeindruckende Weinabteilung, die im Wesentlichen auf das persönliche Engagement der Geschäftsführer Bio-Abteilung. Hinter solchen Warenangeboten steckt viel zusätzliche Arbeit, weil sie eben nicht nur aus dem Ordersatz der eigenen Zentrale bezogen werden. Wenn man sich derzeit unter ergleichbaren Großflächen in Deutschland umschaut, stellt man immer wieder fest, dass erst das Plus zusätzlicher und individueller Warenbeschaffung einen Markt zu einem wirklich guten Markt macht, ob es sich nun um spezielle Feinkostangebote, Frische oder eben auch Bioprodukte handelt. Nur wer die Hingucker im Sortiment führt, kann sie auch inszenieren, zeigen und durch eine moderne Gestaltung ins rechte Licht rücken. Wo diese Basis fehlt, gibt es auch nicht zu zeigen. 45 Jetzt bis Ende Dezember bewerben Bitte füllen Sie ganz einfach den nebenstehenden Bewer­ bungsbogen aus und geben Sie mit den Antworten ein Signal, warum und wie Sie sich mit Ihrem Markt für Bio engagieren. Der Wettbewerb ist längst nicht mehr einer üblichen, Die feierliche Preisverleihung wird auf der BioFach am 19. Februar ab 16.00 Uhr im Saal Oslo im CCN Ost ausgerichtet Bereits auf der BioFach werden Sie wissen, ob Sie zu den Spitzen­adressen für Bio zählen. Die feierliche Preisverleihung ist der inzwischen tradition­ elle, zentrale Treffpunkt für den Lebens­ miteleinzelhandel aus der BioFach. Anschließend richtet das Partnerland der BioFach 2009 – das auch Partner der Preisverleihung „Spitzenadressen für Bio“ ist – ein dänisches Bio-Buffet im benachbarten Foyer Oslo aus. Die Gewinner werden zu einer Bio-Exkursion nach Dänemark eingeladen Klischee-Wettbewerbe, in denen nach Quadratmetergröße und Zahlenspielen Medaillen in Gold, Silber und Bronze vergeben werden. Der Jury ist es wichtig individuelle Impulse für Bio, ein besonders Engagement zu sehen und mit einem Preis alle die zu motivieren, die bereits viel Kraft und Energie in das Thema Bio gesteckt haben. 46 Den Gewinner winkt neben der feierlichen Preisverleihung eine interessante Bio-Exkusion im Juni 2009 nach Dänemark. Ausrichter der gesamten Zusammenarbeit ist Organic Denmark. Viele Bioproduzenten aus Dänemark sind Mitglied bei Organic Denmark, einer Non-ProfitOrganisation, die als Vorreiter für die europäische Bio-Ideein Dänemark für Innovation, hohe Bio-Qualität und deren Kontrolle sorgt. Organic Denmark vereint mehr als 100 Firmen mit einer gemeinsamen Strategie und arbeit in enger Partnerschaft mit den dänischen Handelsketten – von den Discountern bis zu den exklusiveren Anbietern. Seit über 5 Jahren arbeitet Organic Denmark als Brücke zwischen dem Lebensmitteleinzelhandel und den Bio-Herstellern. Aus diesem Grund verspricht die Begegnung mit Dänemark für alle engagierten Märkte und Handelsketten aus Deutschland ebenfalls eine hochinteressante Erfahrung zu werden. Engagierte Macher, Manager, Marktleiter oder Inhaber präsentieren das Bio-Angebot ihres Marktes 1. Größe des Marktes in qm: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Anzahl der Mitarbeiter: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.Anzahl der ständig angebotenen Artikel im Markt: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Davon „Bio” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. U msatzanteil der Bio-Produkte am Foodumsatz in Prozent: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . % 5. Bio-Artikel nach Warengruppen: Stückzahl Frisch-Obst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frisch-Gemüse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Milch, Butter, Käse, Frischmilchprodukte Käse Thekenware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wurst/ Fleisch SB-Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wurst/ Fleisch-Thekenware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brot und Backwaren abgepackt . . . . . . . . . . . . . . . . . Brot und Backwaren frisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fertiggerichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Trockensortiment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konserven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schokolade/Süsswaren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kaffee/Tee/Kakaogetränke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Saucen, Gewürze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SB-Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tiefkühlprodukte/kühlpflichtige Fruchtsäfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Babynahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Drogeriebereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tiernahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hunde- und Katzenfutter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ökologische Wasch- und Reinigungsmittel . . . . . . . . . 6. P rozentuale Verteilung der Bio-Angebote auf Marken Eigenmarke der eigenen Kette . . . . . . . . . . . . . . . . % Marken externer Hersteller . . . . . . . . . . . . . . . . . . % 7. Anzahl der im Markt angebotenen Bio-Marken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8. W ieviele Bio-Artikel beziehen Sie aus der unmittelbaren Nachbar­­­­­­schaft (Umkreis von ca. 50 km)? 9. Anzahl der Bioartikel nach Ländern Deutschland Österreich Schweiz Italien Frankreich Niederlande Belgien Spanien Bio-Marken aus anderen Ländern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.Anzahl der Mitarbeiter, die Kunden regelmäßig zu Bio-Waren be­raten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Was tun Sie für deren Fortbildung? (Bitte als Anlage beifügen) 11.Anzahl der Aktionen pro Jahr, die für Bio-Artikel und Sortimente durchgeführt werden . . . . . . . . . . . Nennung in jeweils einem Stichwort pro Aktion . . (Bitte als Anlage beifügen) 12.Mit welchen Maßnahmen für Bioartikel haben Sie besonders gute Erfahrungen gemacht? (Bitte als Anlage beifügen) 13.Worin besteht das besondere Bio-Engagement des Marktes? (Bitte als Anlage beifügen) 14.Eigendarstellung (Bitte als Anlage beifügen) 15.Welche Ziele haben Sie sich für in 2006 für die Bio-Entwicklung ihres Marktes gesteckt? Fügen Sie bitte für die Punkte 11 bis 14 Ihrer Bewerbung aussagefähiges und für die Darstellung verwendbares Bildmaterial bei (per eMail oder als CD). 16.Wer steht als Person für das besondere BioEngagement des Marktes? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.Bitte stellen Sie uns mögl. hochauflösende, aussagekräftige Fotos zu Ihren Bio-Aktionen und zur BioPräsentation in Ihrem Markt zur Verfügung. Allgemeine Kontaktdaten Name des Marktes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inhaber (Vorname/Name) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ansprechpartner (Vorname/Name) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Strasse / Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . PLZ /Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Telefon . . . . . . . . . . . . . . . . . Telefax . . . . . . . . . . . . . . Email-Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Internet-Präsenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bitte Ihre Bewerbung bis zum 30 12. 2008 einsenden an „Ein Herz für Bio” c/o Dr. Holstein, Hauptstrasse 38/2, 79211 Denzlingen. 47 Nürnberg, Germany 19. – 22.2.2009 Weltleitmesse für Bio-Produkte Hier trifft sich die Biowelt www.biofach.de Hier finden Sie die besten Bio-Lebensmittel aus aller Welt an einem Ort! • Unvergleichlich: Über 2.900 Aussteller* mit dem Weltangebot an Bio-Produkten in zertifizierter Qualität • Zukunftsweisend: Bestseller, Trends und Innovationen – Jungbrunnen für Ihr Sortiment • Vollmundig: Die größte Bio-Weinfachmesse der Welt in einer eigenen Tageslichthalle • Begehrt: Erfahrungen, Fakten, Aussichten – fundierter planen dank begleitendem Kongress *(Messeverbund BioFach und Vivaness) Veranstalter NürnbergMesse Tel +49 (0) 9 11. 86 06-49 09 Fax +49 (0) 9 11. 86 06-49 08 [email protected] Zutritt nur für Fachbesucher Schirmherr der BioFach International Federation of Organic Agriculture Movements : Feiern Sie mit ch! 20 Jahre BioFa Gesucht? 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