Seite 20-27 Spitzenplatz für Dänemark

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Dezember 2008
Informationen
für
Einkaufsentscheider
S. 4-9
Bio-Visionen 2009
S. 30-33, 42 u. 43
Bio-Käse
Bio-Vorreiter
Seite 20-27
Spitzenplatz für Dänemark
www.ein-herz-fuer-bio.org
S. 40/45
Neue Bio-Konzepte
BIO-CEREALIEN
IN SIEGER-QUALITÄT
M
–
K E A D E LT B I O
CH AUS!
I
S
DAS
ET
ZEICHN
AR
M ÜSLI & BIO – G EWINN IM D OPPELPACK, WEIL ...
... Bio-Müsli das Wachstums-Segment in der Warengruppe ist (+27 % lt. IRI/D/1. HJ. 2008)
... Bio-Müsli bereits für über 16 % des Müsli-Umsatzes steht*
... Bio-Müsli auf dem Einkaufszettel Ihres Kunden steht
K ÖLLN & B IO – EIN UNSCHLAGBARES T EAM, WEIL ...
... wir seit 1820 für Gesundes aus Getreide stehen
... wir seit 8 Jahren Bio-Cerealien erfolgreich vermarkten
... die Marke Kölln eine hohe Akzeptanz bei Bio-Käufern hat *
* GfK-Verbraucherpanel/D/ 1. HJ. 2008
www.koelln.de
Inhalt
Inhalt
3
Bio-Perspektiven für 2009 4
Bio mit Genuss
10
Bio aus Italien
12
Bio in Deutschland
14
BioFach-Gastland Dänemark
20
Schweizer Traditions- und Bio-Käse
28
Bio-Produktion vor Ort
30
In eigener Sache
35
Bio-Schokoladenmarkt
36
Bio als Lebensstil
37
Thema Zöliakie/Sprue
38
Aus der Heimat des Bio-Gouda
42
Trends auf Großer Fläche
44
Spitzenadressen für Bio
46
Impressum
Herausgeber und Verlag:
Comshop commmunication & conseil GmbH
Hauptstrasse 38/2, Denzlingen, Tel. 07666 880343
Fax 07666 880342, [email protected]
www.ein-herz-fuer-bio.org
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Dr. Klaus-Jürgen Holstein
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Reproduktion wie Nachdruck oder Aufnahme in OnlineDienste sind nur nach schriftlicher Genehmigung des
Herausgebers statthaft.
Ein Herz für Bio
wünscht allem Lesern
und Bio-Freunden
ein gutes, gesundes und
erfolgreiches Jahr 2009
3
Bio in der Diskussion
Im inzwischen fast zurückliegenden Jahr wurde es für viele
Medien immer schicker, Bio in Frage zu stellen. Etliche sahen Bio
bereits an einer Art Schallgrenze nach dem Motto: Die Mode
Bio ist tot, es lebe die nächste Mode.
Natürlich haben wir mit den einzelnen Partnern auch ganz spezifische Fragen ihres Bio-Angebots angesprochen, aber es zog sich so
manch ein Thema wie ein roter Faden durch unsere Gespräche.
Fragen an Thomas Gutberlet
Vorstand tegut…
Wenn es tegut... nicht gäbe, könnte man sicher
noch leichter die Frage stellen, ob 10% BioAngebot im Lebensmitteleinzelhandel so eine
Art Schallgrenze wäre. Ist tegut... in Sachen
Bio so eine Ausnahmeerscheinung – oder wäre
ein ähnlicher Stand von anderen Handelsketten
erreichbar, wenn bei ihnen welche Änderungen
geschehen würden?
Ich denke tegut... ist insofern eine Ausnahme­
erscheinung, als dass das ganze Unternehmen
seit über 25 Jahre Bio denkt und lebt. Dieses
Handeln aus Überzeugung ist in der Form
sonst nur im Bio-Fachhandel oder bei einigen Einzelhändlern zu erleben. Wir sehen uns
bei tegut… als ein Fachgeschäft für Bio von
der Grundlagenforschung über die eigene
Produktion bis hin zu den gut ausgebildeten
Verkaufsmitarbeitern und unserem Bio-Catering.
Das heißt aber nicht, dass 10% eine Schall­­grenze ist – wir sind im Durch­schnitt schon
bei 20% und haben einige Märkte die
deutlich über 40% liegen, bis hin zu 80%.
In großen tegut... Märkten liegen wir bei deutlich
über 3000 Bio-Lebensmitteln, zu denen noch
über 1000 entsprechende Nonfood Produkte wie
z.B. Naturkosmetik oder Reinigungsmittel hinzukommen.
Wir haben bei Machern im Lebensmitteleinzelhandel nachgefragt, die es wissen müssen. Das Ergebnis aber überraschend
klar: An der Zukunft von Bio-Lebensmitteln herrschte kein
Zweifel. Die Tatsache, dass die Bioumsätze in Deutschland im
Jahr 2008 etwa zehn Prozent gewachsen sind, während es in
den Vorjahren eher 15% waren, ist kein Grund zum Zweifel
und es besagt schon gar nicht, dass das Bio-Wachstum im
Lebensmitteleinzelhandel schlecht war. Im Gegenteil – gelitten
haben eher andere Vertriebsformen.
Bei den aktuell geführten Interviews kam noch etwas anderes
heraus: Obwohl heute keiner verschleiert, dass Deutschland
und Europa es im nächsten Jahr mit einer Rezession zu tun
haben, war keiner der Befragten ausgesprochen pessimistisch.
4
Was war Ihrer Meinung nach die beste
Erkenntnis, die Ihnen für die Entwicklung von
Bio bei tegut... im letzten Jahr gekommen ist?
Dass man Bio für den richtigen Weg annehmen muss, als
etwas Normales und nicht als etwas Exotisches. Wenn man sich
den neuesten Bericht des IAASTD zur Welternährung durchliest,
dann steht dort eindeutig, dass Bio der einzige Weg ist, die Welt
auch in Zukunft ernähren zu können.
www.agassessment.org
Welches sind die drei größten Fehler, die man in Sachen Bio
im Lebensmitteleinzelhandel vermeiden sollte?
Ich denke, diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten. Auch
wir machen jeden Tag kleine und große Fehler. Und dabei
erkennen wir noch nicht einmal alle.
Fragen an Herrn Albin Oeschger
Geschäftsbereichsleiter Frische Hiebers
Frische Center
Der Name Hieber steht im deutschen Lebensmitteleinzelhandel
schon seit langer Zeit für Qualität und Frische. Aus diesem
Grund schaut man sicher in besonderem Maße darauf, wie
man in Ihrem Hause Trends bewertet und aufnimmt. Welche
Rolle spielt das Bio-Angebot in Ihrem Hause? Was möchten
Sie erreichen?
Frische und Qualität, das spielt in Bio natürlich auch heute eine
entscheidende Rolle. Was für uns bei Bio jedoch von zentraler
Bedeutung ist, ist die Personifizierung der Ware auf den Erzeuger
bzw. den Erzeugerbetrieb. No-Name-Bio mit einem formellen
Siegel aber ohne klare Qualitätsmerkmale ist für uns und unsere Kunden uninteressant. Für uns müssen Bio-artikel sich klar
positionieren mit nachweisbar guter Qualität, mit Geschmack
und nicht mit formalen Zertifikaten, denn im Mittelpunkt steht
schließlich das Bio-Vertrauen der Kunden.
Welche Impulse übernehmen Sie von Ihrer regionalen EdekaZentrale, was machen Sie darüber hinaus?
Thomas Gutberlet
Welche Kunden sind es, die heute bei tegut... Bio-Lebensmittel
kaufen?
Alle. Es gibt kaum eine Kundengruppe, die nicht auch Bio
kauft.
Die Edeka-Bio-Eigenmarke ist bei uns ein wichtiger Baustein
für den Basisbedarf der Kunden. Aber so wie hochwertige
Bioware in sich personifiziert sein soll, wollen wir auch unser
Wie werden sich die augenblicklich beobachtbaren wirtschaften Trends auf die Entwicklung der Bio-Sortimente auswirken?
Die Menschen werden es sich immer weniger leisten können, zum Beispiel am Arbeitsplatz längerfristig auszufallen.
Daher werden sie noch mehr auf ihre Gesundheit achten. Ein
Weg hierzu liegt in der gesunden Ernährung.
Welche Bio-Lebensmittel und Bio-Angebotsformen werden
Ihrer Meinung nach in den nächsten zwei Jahren sich besonders gut entwickeln?
Die sich am lebendigsten bewegen, dem Kunden einen Sinn
vermitteln und echt sind in ihrer Aussage und ihrer Haltung.
Albin Oeschger
5
Welche Kunden sind es, die heute in den Hieber-Märkten
Bio-Lebensmittel kaufen?
Zunächst auch die Typischen Bio-Kunden, die sonst beim
Hofladen und bei den Bio-Selbstvermarktern kaufen. Darüber
hinaus immer mehr Leute mit besserer Bildung, die sich
bewusst und gesund ernähren möchten.
Wie werden sich die augenblicklich beobachtbaren wirtschaftlichen Trends auf die Entwicklung der Bio-Sortimente
auswirken?
Ich habe keine Angst vor der zu erwartenden Rezession.
Der Vorteil aller regional basier­ten Vermarktung ist ja gerade, dass
die Leute in kritischen Zeiten bewusster einkaufen und
die Region gezielt stützen. Wenn man ein gutes Preis-­
Leistungsverhältnis – auch in Bio – bietet muss man das
Jahr 2009 nicht fürchten. Eine Rezession ist immer auch ein
Normalisierungsprozess und somit auch heilsam.
Welche Bio-Lebensmittel und Bio-Angebots­formen werden
Ihrer Meinung nach in den nächsten zwei Jahren sich besonders gut entwickeln?
Albin Oeschger
hochwertiges Bio-Angebot personifizieren. Wir arbeiten zur Zeit
intensive an einer Bio-Premium-Marke „Hiebers Bio” Wir glauben, dass damit auch bei uns, Bio noch besser personifiziert
werden kann.
Was war Ihrer Meinung nach die wichtigste Erkenntnis,
die Ihnen in diesem Jahr für die Fortentwicklung des BioAngebots bei Hieber gekommen ist?
Dass die formale Bio-Qualifikation nicht reicht, um die
Existenzberechtigung eines Biosortiments zu rechtfertigen.
Welches sind die drei größten Fehler, die man in Sachen Bio
im Lebensmitteleinzelhandel vermeiden sollte?
Der falsche Preis - dass man Bio zu teuer oder zu günstig
anbietet. Beides war falsch. Bioware sollte etwa 20 – 25% teurer als die konventionelle Marke angesetzt werden.
Dass man mit Bio kein Konzept und keine Philosophie verfolgt.
Ein Bioangebot funktioniert nie automatisch. Es muss gelebt
werden, gerade auch in den Bedienbereichen, wo das Thema
Bio auch emotional transportiert werden muss.
Und das bedeutet, dass das Personal in den Märkten auf Bio
vorbereitet werden muss. Es sollte sich mit der eigenen Ein­
stellung zu Bio auseinandergesetzt haben und es sollte gut
geschult sein.
6
Gerade bei Thema Bio-Fisch sehe ich noch gute Möglichkeiten,
sofern es gelingt, die richtigen Aqua-Kultur-Konzepte dafür
zu entwickeln. Obst, Gemüse, Smoothies und ConvenienceProdukte haben noch mehr Chancen. Bei Fleisch haben
regionale Vermarkter wie wir den entscheidenden Vorteil,
dass es gerade im Bio-Bereich die interessanten kleineren
Bio-Fleischanbieter gibt. Der gesamte Frühstücksbereich bietet noch viele Chancen, Cerealien und Müsli werden sich im
Lebensmitteleinzelhandel erst noch entwickeln. Bio-Weine und
alle Formen von Bio-Alkohol sind erst noch im Kommen.
Fragen an Torsten Hauschild,
Geschäftsführer Famila Nordwest
Wo liegen Ihre Bio-Visionen und Ziele bei Famila Nord-West
für 2009?
Bio wird sich bei Famila als feste Größe und echte Alternative
zu den Markenprodukten etablieren. Ob als Dachmarke oder
Markenindividuell werden Bio-Lebensmittel in allen Segmenten
noch weiter ausgebaut.
Wo liegt Ihrer Meinung die „Schall­grenze“ für das BioAngebot im LEH?
(Wenn es Vergleichspunkte wie tegut... nicht gäbe, könnte
man glauben, dass Werte 10% Bio-Angebot im Lebens­
mitteleinzelhandel eine Art Schallgrenze wäre. / Wo sehen Sie
in mittlerer Zukunft die Grenze und warum??)
Eine „Schallgrenze“ definiert sich zwischen den Kategorien
sehr unterschiedlich. Wir haben unsere Erfahrungen in vielen Warenbereichen gemacht und auch Produkte, die keine
Akzeptanz beim Endverbraucher erreicht haben, wieder aus den
Sortimenten genommen. In den Frischebereichen sind, bei gleichem Preis-Leistungsverhältnis wie bei den Markenherstellern,
deutlich über 10% zu erreichen, während sich Kategorien, bei
denen der Preis von Bio - Produkten deutlich über den der
konventionellen Marken liegt, sehr schwer tun. Hierzu zählen
besonders die Wurst und Fleischwaren, bei denen wir noch
einen sehr geringen Anteil halten.
Was war Ihrer Meinung nach die wichtigste Erkenntnis, die
Ihnen und Ihrem Unternehmen in diesem Jahr für die Fort­
entwicklung des Bio-Angebots bei Famila Nord-West gekommen ist?
Es wird nicht leichter, gute und zuverlässige Industriepartner
für Bio-Produkte zu finden, obwohl wir bei Bio nicht von
einem kurzfristigen Trend, sondern von einer langfristigen
Entwicklung reden. Trotz der immer diffuseren Trennung
zwischen Fachhandel und klassischem LEH, scheuen anscheinend immer noch sehr viele Bio-Lieferanten den Weg in die
Verbrauchermarkt -Regale.
Wie werden sich die augenblicklich beobachtbaren wirtschaften Trends auf die Entwicklung der Bio-Sortimente auswirken?
Der LEH ist von solchen Trends meistens etwas schwerfälliger
und damit später betroffen. Dennoch glaube ich, dass die
Qualität für alle Verbraucher eine maßgebliche Rolle spielt.
Produkte, die in der Preisleistung mit den Markenherstellern
gleich auf oder besser sind, werden auch weiterhin eine starke
Rolle im Sortiment spielen. Die Warenbereiche, die sich bisher
schon schwer getan haben, wie Wurst und Fleischwaren werden
voraussichtlich am stärksten unter der Entwicklung leiden.
Welche Bio-Lebensmittel und Bio-Angebotsformen werden
Ihrer Meinung nach in den nächsten zwei Jahren sich besonders gut entwickeln?
Die Potentiale in den verschiedenen Kategorien sind sehr
unterschiedlich. Die starken Bereiche wie Frische und Obst &
Gemüse sind mit den Massenartikeln ausgereizt und daher eher
stagnierend zu betrachten. Die Grundnahrungsmittel aus dem
Trockensortiment sowie der Bereich Getränke bietet hier wohl
noch das größte Potential sich weiter zu entwickeln. Auch das
Segment Kosmetik bietet noch Möglichkeiten, ökologische
Produkte aufzunehmen.
Welches sind die größten Fehler, die man in
Sachen Bio im Lebensmitteleinzelhandel vermeiden sollte?
Bio-Lebensmittel sind keine fremden Exoten,
sondern ökologisch einwandfreie Alternativen
zu den konventionell hergestellten Marken Produkten. Dieses müssen viele Verbraucher erst
lernen und benötigen dafür Zeit. Aus meiner
Sicht sind daher hektische Entscheidungen über
Leistungsänderungen einer der größten Fehler,
die man bei dem Aufbau eines Bio-Sortimentes
machen kann.
Welche Kunden sind es, die heute in ihren
Famila-Märkten Bio-Lebensmittel kaufen?
Der Erfolg der Bio-Produkte zeigt, dass immer
mehr Kunden zu Bio greifen, Damit ist jeder
Kunde auch ein potentieller Bio-Kunde. Auch
unsere durchgeführte Kundenstudie zeigt, dass ein
weiterer Bedarf an Bio-Produkten gefordert wird
und mittlerweile einen sehr hohen Stellenwert bei
der Kundenzufriedenheit darstellt.
Die an uns gerichteten Anfragen nach neuen
Produkten oder speziellen Segmenten kommen
ebenfalls aus allen Kunden­schichten. Das Be­­
wusstsein zu Bio wächst stetig weiter und führt
dazu, dass es immer weniger Kunden gibt, die
kein Bio kaufen.
Torsten Hauschild
7
Fragen an Dieter Lohsträter Leitung Einkauf
REWE DORTMUND Großhandel eG
Wo liegen Ihre Bio-Visionen und Ziele für 2009?
Der Kern unseres augenblicklichen Engagements zielt auf
den Ausbau der Rewe Bio Artikel. REWE Bio läuft in unserem
Bereich sehr gut an. Aber im Moment fehlen auch noch einige
Angebotsbausteine, vor allen Dingen im Fleischbereich.
Darüber hinaus stellen wir gerade noch in vielen unserer Märkte
die Platzung von REWE Bio und anderen Bio-Artikeln um,
weil wir eine Intergration der Bio-Artikel im Normalsortiment
anstreben. Diese ist jedoch bei uns zum gegenwärtigen
Zeitpunkt noch nicht vollständig umgesetzt.
uns noch wichtiger, das war die Umstellung von Füllhorn auf
REWE Bio. Man muss eindeutig feststellen, dass dies für uns ein
goldrichtiger und wichtiger Schritt war. Es ist klar, das dieser
Schritt seine Zeit gebraucht und vielleicht auch zunächst als
Risiko eingeschätzt werden konnte. Aber zusammen mit dem
gesamten neuen REWE-Auftritt war dies genau der Schritt, der
bei uns wieder nach vorn gebracht hat.
Welches sind die drei größten Fehler, die man in Sachen Bio
im Lebensmitteleinzelhandel vermeiden sollte?
Um es einfach zu sagen: alles was das Ver­trauen der Verbraucher
in Bio untergraben könnte und das sind in erster Linie schlechte
Testergebnisse, Skandale, die irgendwie auch mit BioLebensmitteln in Verbindung gebracht werden können und
das sind Verschlechterungen der Qualitäten. Mit anderen
Worten – wir sprechen hier von Fehlern, die man sowohl bei
konventionellen wie Bio. Artikeln machen könnte, die aber bei
Bio-Artikeln viel gravierender sind, weil die Erwartungen der
Kunden hier entsprechend höher sind.
Wie werden sich die augenblicklich beobachtbaren wirtschaften Trends auf die Entwicklung der Bio-Sortimente auswirken?
Letztendlich erwarte ich keine größeren Aus­wirkungen.
Welche Bio-Lebensmittel und Bio-Angebotsformen werden
Ihrer Meinung nach in den nächsten zwei Jahren sich besonders gut entwickeln?
Ich bin vor allem sicher, dass sich der Lebensmittel­einzelhandel
als die große Adresse für den Einkauf von Bio-Lebensmitteln
noch weiter durchsetzen wird.
Dieter Lohsträter
Wo liegt Ihrer Meinung die „Schallgrenze“ für das BioAngebot im LEH?
Im Moment sehe ich diese Grenze bei etwa 8% Bio-Anteil.
Was war Ihrer Meinung nach die wichtigste Erkenntnis,
die Ihnen und Ihrem Unternehmen in diesem Jahr für die
Fortentwicklung des Bio-Angebots bei REWE Dortmund
gekommen ist?
Da sind in erster Linie zwei Entscheidungen zu nennen, die ebi
uns ein neues Zeitalter des Bio-Angebots eingeläutet haben. Da
ist zum einen die Umstellung von Blockplazierung unserer BioAngebote zu den konventionellen Artikeln. Die zweite war für
8
Fragen an Robin Struve, Geschäftsführer
und Verantwortlich für den Bio-Einkauf
der Struve-Märkte, Hamburg
Wo liegen Ihre Bio-Visionen und Ziele für 2009 ?
Wir gehen davon aus, dass die atemberaubenden Zuwachsraten,
die wir in den letzen Jahren für den Biobereich verzeichnen
konnten, sich abschwächen werden und rechnen mit eher
moderaten Zuwächsen. Für uns geht es darum, einerseits die
bereits eingeführten Bio-Produkte nachhaltig zu stärken und im
Sortiment zu etablieren. Und andererseits hoffen wir nach wie
vor neue Bio-Produkte zu finden, die eine sinnvolle Ergänzung
zu unserem bereits bestehenden Sortiment darstellen.
Wo liegt Ihrer Meinung die „Schallgrenze“ für das BioAngebot im LEH?
Das kann ich so konkret gar nicht sagen. Es
geht für unsere Kunden mittlerweile nicht mehr
ausschließlich darum, ein Bio-Produkt zu kaufen,
weil es Bio ist. Sie wollen ein qualitativ hochwertiges Produkt kaufen und vertrauen darauf, dass
das Biosiegel ihnen das garantiert.
So lange die Bioproduzenten weiter so innovative und für LEH interessante Produkte anbieten,
sehe ich da noch keine konkrete Grenze. Lediglich
wird sich die Wachstumsgeschwindigkeit, wie
bereits angeführt, zunehmend verringern.
Was war Ihrer Meinung nach die wichtigste
Erkenntnis, die Ihnen und Ihrem Unternehmen
in diesem Jahr für die Fortentwicklung des BioAngebots in den Struve-Märkten gekommen
ist?
Dass „Bio“ endgültig sein ehemals verstaubtes
Image abgelegt hat und es mittlerweile eine
Vielzahl großartiger Produzenten mit tollen
Innovationen gibt.
Welches sind die drei größten Fehler, die man
in Sachen Bio im Lebensmitteleinzelhandel vermeiden sollte?
Ein großer Irrglaube ist es meiner Ansicht
nach, wenn Bio­produkte einfach „nur“ ins Regal
gestellt und je nach Ab­ver­kauf vom zuständigen Robin Struve
Mitarbeiter mitbestellt werden. Das Biosortiment
ist zweifelsohne beratungsintensiv und die Mitarbeiter müssen Wie werden sich die augenblicklich beobachtbaren wirtschafdementsprechend geschult werden, um auf Fragen der Kunden ten Trends auf die Entwicklung der Bio-Sortimente auswirkompetent Antworten zu können.
ken?
Für einen weiteren großen Fehler halte ich es, wenn man sich
ausschließlich auf die konventionellen Markenhersteller verlässt, Bio-Produkte sind im Allgemeinen teurer als konventionelle
die mittlerweile auch das ein oder andere Bioprodukt anbieten. Ware. Dementsprechend werden sich einige Kunden in finanWir haben die Erfahrung gemacht, dass reine Bioanbieter für ziell angespannter Situation sicherlich genau überlegen, wie
einige Kunden durchaus glaubwürdiger im Hinblick auf gute viel Geld sie bereit sind für Qualität (egal ob Bio oder nicht)
Bioqualitäten sind.
auszugeben. Nichtsdestotrotz wird es weiterhin Kunden geben,
Als dritten Fehler, den es zu vermeiden gilt, würde ich anfüh- die Einsparungen eher in anderen Bereichen vornehmen und
ren, sich im Bio-Bereich nicht aus Angst vor MHD-Problemen bei Lebensmitteln keine Kompromisse eingehen wollen.
allein auf das Trockensortiment zu beschränken. Auch im
Frische- und Convenience-Sortiment haben wir in Bioqualität
tolle Erfolge.
Welche Bio-Lebensmittel und Bio-Angebotsformen werden
Ihrer Meinung nach in den nächsten zwei Jahren sich besonders gut entwickeln?
Welche Kunden sind es, die heute in ihren Struve--Märkten
Bio-Lebensmittel kaufen?
Ich glaube, dass die Bereiche Convenience und Feinkost für
Bio-Qualitäten geradezu prädestiniert sind und sich dementWie bereits erwähnt, sind unsere Bio-Kunden mittlerweile nicht sprechend gut entwickeln werden.
mehr ausschließlich Bio-Käufer aus Überzeugung, sondern Kunden, die qualitativ hochwertige Produkt kaufen und darauf vertrauen, dass das Biosiegel ihnen das garantiert. 9
Der Hit vieler feiner Rezepte:
Tagliolini
Etliche Hersteller von Bio-Produkten glauben immer noch
fälschlicherweise, man müsse vor allem Basisprodukte in
Bioqualität anbieten. Das Gegenteil ist der Fall. Biokäufer
möchten, wenn sie schon eine besondere Qualität kaufen, auch
einen exzellenten Geschmack haben. Die Gradwanderung zwischen den besonderen, aber nicht zu exotischen Bio-Produkten
gelingt der Marke Paradiso Bio in besonderer Weise.
Paradiso Bio bringt Bio Tagliolini auf den
Markt
Mit der Bio-Marke „Paradiso Bio“ bietet Zabler Biokunden ein
Pasta-Sortiment für den besonderen Genuss: Inzwischen sechs
kulinarisch hochwertige Pasta-Ausformungen wie Pappardelle,
Tagliatelle, Tagliolini, Fussili, Pennoni und Spaghettini. Die
Sicherheit ausgesuchter, wertvoller Rohstoffe in kontrollierter
Bioqualität ist die Basis für den exzellentem Geschmack von
Feine Tagliolini mit
Gorgonzola-Spinat
Rezept für 4 Personen
Leicht, aber sehr fein und vor allem schnell
Zutaten:
350 g Bio-Tagliolini
300g Bio-Spinat (tiefgekühlt )
40 g Bio Gorgonzola
80 g kleine Bio-Cherry-Tomaten
Zubereitung
Taglionini in sprudelnd heissem Wasser ca. 5 Minuten
kochen, Spinat auftauen und in beschichteter Pfanne
auf mittlerer Stufe zusammen mit Gorgonzola ziehen
lassen.
Auf dem Teller anrichten mit Cherry-Tomaten verzieren, wobei die Tomaten nicht nurs Auge, sondern
auch für den Geschmack da sind.
Für anspruchsvolle Genießer kann das Rezept auch
noch durch Fischfilet ergänzt werden.
Nachzulesen bei: www.bio-im-test.de/Tipps
10
„Paradiso Bio“. Ernährungsbewußte Verbraucher erhalten einen
klaren Mehrwert: Passend zur Bioqualität bietet das neue
Pasta-Sortiment ohne Ei unter der Marke „Paradiso Bio“
gezielt kalorienarme und cholesterinfreie Produkte, wie sie
von Experten zur gesundheitsbewußten Ernährung empfohlen
werden. Immer mehr Verbraucher-und Supermärkte suchen bei
Bio-Produkten derartige Produkte mit Mehrwert, weil dieses
Angebot bei ihren Kunden gut ankommt.
Bio mit viel
Geschmack
Paradiso Bio Nudeln passen ideal zur vollwertigen Ernährung. Sie enthalten kaum Fett
und nur wenige Kalorien. Paradiso Bio kann
man mit klassischen Tomatensaucen genauso
wie zu raffinierteren Fleisch- oder Fischgerichten genießen. Nudeln wie Paradiso Bio
gehören zu den Lebensmitteln, die von
Ernährungs-Experten immer wieder empfohlen werden.
Was Paradiso Bio so wertvoll macht
Paradiso Bio wird aus dem Besten am Markt
erhältlichen italienischen Bio-Hartweizen
und reinem Wasser gefertigt. Die sorgfältige
Verarbeitung in der eigenen Produktion
sorgt dafür, dass durch eine schonende
Trocknung bei Paradiso Bio alle wertvollen
Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Ohne Ei ist
Paradiso Bio Pasta cholesterinfrei und ideal
für eine gesundheitsbewusste Ernährung.
Die beliebtesten Pasta-Sorten in hochwertiger Paradiso Bio-Qualität
Paradiso Bio bietet Pasta vom Feinsten:
breite Pappardelle als Nudel-Nest, die schmaleren Tagliatelle ebenfalls als Nest, klassische
Pennoni, gedrehte Fusilli und natürlich
Spaghettini. Damit sind Paradiso Bio Nudeln
ganz auf den Geschmack von echten PastaFans abgestimmt in kontrollierter Qualität mit
dem Bio-Siegel.
Bernahrd Zabler GmbH & Co. KG · Industriestraße 82 · 76646 Bruchsal · Tel. 07251-72 14 22
Bio-Pasta soll Ihnen schmecken
Interview mit Dr. Adriano
Moruzzi, Geschäftsleitung
PROBIOS DEUTSCHLAND
GmbH
Die italienische Stammgesellschaft Probios hat sich vor einigen Jahren bewußt dafür entschieden, in mit einer eigenen
Gesellschaft in Deutschland vor Ort vertreten zu sein. Warum?
Antwort: Nun, so ist man einfach den Kunden näher. Von
Italien aus ist der deutsche Markt einfach zu weit entfernt. Wir
haben deshalb bei München ein eigenes Lager, von dem aus
wir die deutschen Kunden direkt bedienen können. Das spart
sehr viel Zeit und macht die Abwicklung wesentlich leichter,
als wenn man jedes Mal die Ware direkt aus Italien beziehen
müsste. Außerdem haben wir dadurch einen wesentlich besseren Kontakt zu unseren Kunden in Deutschland.
Zum Bereich Probios gehört auch eine eigene Produktion von
Tomatenprodukten. Sie verarbeiten dort Bio-Tomaten aus der
Toscana. Welche Bedeutung hat diese Produktion für ihre Firma?
Antwort: Gerade beim Thema Bio spielt die eigene Produktion
eine große Rolle. Nur so dann man die von uns gewünschte
hohe Qualität und die Rückverfolgbarkeit der Produkte sichern.
Das wird bei Bioprodukten eine steigende Bedeutung bekommen: Wo kommt die Waren her?
Wo und wie wird sie verarbeitet?
Aus diesem Grunde haben wir uns entschieden, für unsere
Marke El Nutrimento Tomaten aus der Toscana zu verarbeiten,
weil die besonders gut schmecken und ideal für das Aroma
unserer Saucen sind.
Und kann sich diese Qualität denn auch leisten?
i
Antwort: Absolut. Wir bieten die leckeren Bio-Saucen ebenso wie
Standard-Produkte wie geschälte Tomaten und eine Bio-Passata
heute nicht nur unter unserer eigenen Marke an, sondern auch
unter bekannten Bio-Marken von Handelsketten, weil immer mehr
Entscheider von unserem Preis-Qualitätsverhältnis überzeugt sind.
Italien ist mit einer Bio­an­baufläche von 9 % einer der führenden Bio-Produzenten in Europa, wobei im eigenen Land
wesentlich weniger Bio-Lebensmittel konsumiert werden als
in Deutschland. Schon allein aus diesem Grund sind italienische Bio-Produkte in Deutschland beliebt, weil in Italien
mehr Bio produziert wird als man im eigenen Land verbraucht. Was haben italienische Bio-Produkte dem deutschen
Bio-Kunden zu bieten?
Antwort: Sie wissen, italienische Produkte - und erst recht BioProdukte sind von hoher Qualität, weil man Italien sehr bewußt
darauf achtet.
Das wissen natürlich auch viele Deutsche, weil sie z.B. aus dem
Urlaub die italienische Küche schätzen. Außerdem ist die italienische Bio-Produktion sehr regional und lokal ausgerichtet.
Wir haben den typisch italienischen Genussprodukten wie Ölen,
Nudeln oder Tomatensaucen immer noch eine sehr traditionelle
Produktion und sehr einen typischen Geschmack, der gerade in
Deutschland sehr beliebt ist.
12
Italien
info
9 % der landwirtschaftlichen Anbauflächen in Italien
werden für die Bio-Produktion genutzt.
Der Italiener gibt durchschnittlich nur 32 Euro pro
Jahr für Bio-Lebensmittel aus, der durchschnittliche
Österreicher dagegen 64 Euro und der Deutsche immerhin 56 Euro.
In Sachen Bio sind Italiener mehrheitlich Qualitäts­
fanatiker: Genveränderte Substanzen werden strikt
abgelehnt. Der Bio-Konsum im Land ist dennoch eher
gering. Deshalb werden viele Bioprodukte aus Italien
exportiert.
In Bio-Obst und Bio-Gemüse
ist Italien nach wir vor führend
Italien ist Europas größter Produzent von
Bio-Produkten und vor allem ein großer
Bio-Überschuß-Produzent. Die italienischen
Bio-Bauern dominieren damit den europäischen Markt. Ein Drittel der europäischen
Produktion an biologischem Obst und Gemüse
stammt aus Italien. Mehr als 1.168.000 Hektar
Ackerfläche stehen für den Anbau von BioProdukten zur Verfügung.
Der Löwenanteil von biologischem Obst
und Gemüse wird in die europäischen
Nachbarländer exportiert. Die Italiener selbst
sind noch zurückhaltend beim Kauf von ökologischen Lebensmitteln. In vielen Fällen werden die Produkte nach wie vor unverarbeitet
exportiert.
Der Verband AIAB (Associazione Italiana per l´Agricoltura
Biologica) hat schon vor Jahren detaillierte Bestandsaufnahmen
für Italien als Bio-Region gemacht. Das Ergebnis: die Region
Emilia-Romagna war mit einem Wert von 8,32 Punkten die
Region, die mehr als alle anderen die ökologische Landwirtschaft
vorantreibt und unterstützte. Das Ergebnis berücksichtigte
die Größe der für den ökologischen Landbau genutzten Fläche,
die Zahl der biologisch wirtschaftenden Betriebe und viele
andere Faktoren. Dicht dahinter folgten die Toskana mit 8
und die Marken mit 6,86 Punkten. Das Schlusslicht bildete die
Region Kampanien mit nur 2,18 Punkten.
Bio-Tomaten-Saucen aus
der Toscana
Unter Fachleuten gelten die sonnengereiften
tiefroten Tomaten aus der Toscana nicht nur
als besonders geschmackvoll, sondern auch
in der Nährstoffzusammensetzung als besonders
hochwertig. Daraus macht man für Probios in
der eigenen Herstellung mit frischen
Zutaten leckere und gehaltvolle Saucen.
Suchen Sie einen Partner für Ihre Eigenmarke
im Bereich Tomatenprodukte? Probios bietet
individuelle Lösungen.
PROBIOS
DEUTSCHLAND GmbH
Schoenleutnerstr. 1
D 85764 Oberschleissheim
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13
Biomilch aus dem linachtal
In Deutschland stagniert
die Bioanbaufläche seit
ein paar Jahren bei rund
5 %. Aber gerade angesichts der in den letzten
Jahren merklich gestiegenen Nachfrage nach
Bio-Produkten lohnt
sich vielleicht doch ein
Blick auf die bestehenden
Bio-Anbauflächen. Da
sind die Bio-Milchbauern
im Linachtal ein sehr
lehrreiches Beispiel. Das
Linachtal liegt mitten
im Schwarzwald, nur
wenige Kilometer von
Furtwangen entfernt, wo man eher genauso an typische
Kuckucksuhren wie an saftige Wiesen und frische Milch denkt.
Aber die Bioproduktion benötigt ihren eigenen Raum, deshalb
findet man die Biobauern in einem besonderen Tal.
Anliegen der Breisgaumilch. Eine beständige Optimierung von
Produktionsprozessen, Investitionen in neue Technologien
entlasten die Umwelt und verbessern die Wirtschaftlichkeit
des Unternehmens. Und selbstverständlich gehörten zu dieser Genossenschaft auch engagierte Bio-Landwirte. Vor diesem Hintergrund hat man bereits vor 11 Jahren bei der
Breisgaumilch Bioprodukte verarbeitet. In den Folgejahren hat
die Breisgaumilch ihre Milcherzeuger, unter anderem auch die
im Linachtal auf die Möglichkeit der Bio-Produktion ange-
Heute ist hier Bioland zuhause
Bioproduktion – gerade auf kleineren Flächen, wie hier im
Schwarzwald – funktioniert nicht im Alleingang. Die Bauern der
Region haben sich bereits vor längerer Zeit für Bio entschieden.
Gott-sei-Dank mussten sie diese Entscheidung niemals alleine
tragen. In Südbaden und im Schwarzwald liefern die Milchbauern
ihre Milch traditionell an die in Freiburg ansässige Breigaumilch.
Die Breisgaumilch wurde als Molkereigenossenschaft bereits
1930 in Freiburg gegründet. Bis heute ist das Unternehmen ein
sprochen. Gerade bei derart kleinen Erzeugern sind am Anfang
Risiko und Umstellschwellen groß. Die Landwirte im Linachtal
ernähren ihre Höfe in der Regel aus der Basis von etwa 25
Milchkühen.
Mehr als nur typische Schwarzwaldhöfe
Vor dem Hof grasen einige Kälber, das Milchvieh findet
unterhalb des Hofs im saftigen Talgrund seine Weide. Im
Gehöft sind drei Generationen zuhause. Was die Gegend als
Ernährungsgrundlage bietet? Vor allem Holz und Milch. Die
verfügbaren Flächen sind nicht gerade üppig. Die Möglichkeiten
der Höfe sind durch die Landschaft bestimmt. Auch die
Fütterung der Kühe bestimmt die Landschaft: Natürlich stehen
die Milchkühe auf der Weide, solange frisches Grün vorhanden
ist und die Temperaturen dies zulassen. Aber im typischen
Schwarzwald-Winter gibt es Zeiten, in denen man dies den
Tieren nicht mehr zumuten kann. Dann greifen die Bauern auf
Silage von Grünschnitt und Heu zurück. Die Silage entsteht
durch die natürliche Konservierung durch Milchsäuregärung ein natürliches Futtermittel in kalten Wintertagen.
genossenschaftliches Unternehmen der Schwarzwälder Bauern.
Ökologie schließt für die mittelständische Molkerei ökonomischen Erfolg nicht aus. Die Verringerung von Emissionen in der
Luft und des Wasser- und Energieverbrauches sind besondere
14
Obwohl sich derartige Höfe auf den ersten Blick nur schwer für
eine typische Bioproduktion mit Viehwirtschaft, Ackerbau und
alles, was zur Selbstversorgung nötig wäre eignen, hat man
sich auch im Linachtal in Zusammenarbeit mit Breigaumilch für
die Bioproduktion nach den Richtlinien des Anbauverbandes
Bioland entschieden. Wer Schwarzwaldbauern kennt, der
weiß, dass sich die Landwirte im Linachtal eine strenge Hürde
auferlegt haben. Die Richtlinien für artgerechte Haltung sind
bei Bioland deutlich strenger als die Minimalanforderungen
der Europäischen Gemeinschaft für die Bio-Produktion. Die
Bio aus dem Schwarzwald
Es ist natürlich erlaubt, einen Blick auf die schöne
Landschaft zu werfen. Aber was nach einem Besuch bei
den Biolandwirten der Region am Ende bleibt, ist in erster Linie ein Gefühl von Respekt und Anerkennung. Wir
brauchen noch viel mehr solcher ebenso hart arbeitender
wie hart kalkulierender Landwirte, damit möglichst viele
Menschen gesunde Bio-Milch, Joghurts, Butter und
andere Milchprodukte genießen können.
Realisierung fällt in engen Schwarzwaldtälern nicht
immer leicht, ebenso die strengen Vorschriften für die
Fütterung: immer wird einheimisches Futtermittel verwendet, aus der Region, den Wiesen des Schwarzwaldes,
z.T. ökologisch hergestelltes Kraftfutter mit viel Getreide.
Die europäische Biorichtlinie schreibt lediglich Biofutter
vor. Wenn man also Kraftfutter zukauft, dann entscheidet man sich bewusst für ökologisch nachvollziehbares
von Biobetrieben aus der Region.
15
Das Schwarzwälder Bioland
Sortiment vereinigt beste Milch
aus dem Schwarzwald in kontrollierter Bioqualität.
Frische, die man schmeckt, aus einem intakten Ökosystem. Hier
weiden die Milchkühe auf saftig frischen Wiesen mit nahrhaften
Kräutern und Gräsern und die Betriebe arbeiten nach anerkannter Praxis und den strengen Richtlinien des ökologischen
Landbaus der Biolandzertifizierung. Das bedeutet natürliche
Qualität aus biologisch wirtschaftenden Betrieben in einer
unverwechselbaren Landschaft. Das ist Schwarzwälder Bioland
– Frische und Qualität, die man schmeckt.
Die Breite des Angebots beweist die Stärke der Marke. Milch,
Butter, Quark und verschiedene Joghurts sind etabliert im
Markt. Mit dem Schwarzwälder Bioland Sortiment runden Sie Ihr
Angebot an regionalen und hochwertigen Milchprodukten ganz
im Sinne des Verbrauchertrends ab.
Seit 2008 erfolgreich eingeführt wurden Schlagsahne und
Sauerrahm im 200g Becher.
Profitieren Sie von der
Premium-Marke aus
dem Schwarzwald.
Nähere Informationen zum gesamten Sortiment sowie
Liefermöglichkeiten erfahren Sie bei Breisgaumilch in
Freiburg.
Weitere Informationen
Breisgaumilch GmbH
Haslacher Straße 12
79115 Freiburg i.Br.
Telefon 0761 47880
[email protected]
www.breisgaumilch.de
16
Bio-Press – seit 1989 Pioniere
für Bio-Öl
Biopress – eine reine Bio-Ölmühle - würde es als eine der
grossen Bio-Olmühlen in Frankreich nicht ohne die traditionelle Bio-Umgebung und die vielen Bio-Landwirte und
Kooperativen in Südwest-Frankreich geben. Man arbeitet unter
anderem eng unter der Bezeichnung Bio Sud-Ouest zusammen, einer staatlich geförderten Partnerschaft von RohstoffProduzenten und Veredelern der Regionen Midi-Pyrénées et
Aquitaine. Der Vorteil dieser Zusammenarbeit für Biopress ist
die Tatsache, dass man sich auf diesem Wege, große Mengen
der benötigten Bio-Rohstoffe für die Ölmühle aus der Region
sichern kann.
Bio-Öle mit einem hohen Maß an
Rückverfolgbarkeit und Qualität
Auch aus diesem Grund bezieht Biopress heute 100 %
der Sonnenblumenkerne und 80 – 90 % des Raps aus der
näheren Umgebung mit der Möglichkeit, bei Engpässen auf
Ware aus Mittelfrankreich zurückzugreifen. Die französischen
Kunden von Biopress, wie deren Hauptkunde Biocoop machen
diese Art von regionaler Herkunft und Rückverfolgbarkeit
zur Bedingung. Biocoop ist die führende französische BioLadenkette, die seit 1986 existiert und heute über 260 Läden
verfügt. Für derartige Bio-Pioniere ist es auch in Frankreich
wichtig zu wissen, dass jedes Bio-Öl in jeder Hinsicht bis aufs
Feld rückverfolgbar ist.
Biopress bezieht die Rohwaren Raps, Sonnenblumen und
Soja entweder von Einzelanbietern oder Kooperativen aus
der eigenen Region. Dazu muss man wissen, dass gerade die
Region von der französischen Atlantikküste zu den Pyreneen
bis hin ans Mittelmeer ein traditionelles und starkes BioProduktionsgebiet ist. Viele der französischen Bio-Pioniere
sind in dieser Gegend ansässig.
Biopress stellt neben Bio-Ölen
Soja-Lecithin, Sojaproteine und
vergleichbare Grundstoffe für
die Bio-Produktion her. Außerdem vermarktet man den Presskuchen als Bio-Viehfutter.
Ein starkes Angebot
für Eigenmarken
Biopress setzt auf höchste
Qualitäten: bei der Auswahl der
Rohmaterialien, bei denen qualitätsbewußten Lagerung bis
zur Verarbeitung wie bei schonenden Kaltpressung, die allein
an der Qualität des Produkts
und in erst in zweiter Linie
am Ertrag interessiert ist. Da
man in Deutschland über keinen eigenen Vertrieb verfügt,
bietet sich der Qualitäsproduzent mit besten Referenzen hier
vor allem als Eigenmarkenproduzent an.
Weitere Informationen
Biopress SAS
ZI de la Queille
47400 TONNEINS France
Telephone: +33 05 53 79 36 12
Fax: +33 05 53 88 20 33
E-mail: [email protected]
Internet: www.biopress.fr
Besuchen Sie Biopress auf der BioFach
Halle 1 Stand Bio Sud-Ouest
17
Hochwertige Bio-Säfte aus
eigener Produktion
Die Firma EOS hat ihren Namen von der griechischen Göttin der
Morgenröte Eos. Die Zeit des morgendlichen Sonnenaufgangs
symbolisiert das Unternehmensziel: die Entwicklung von ökologischen Produkten aus Liebe zur Natur. Der Sonnenaufgang
wurde im Firmennamen bildhaft dargestellt. Die Fruchtsaftkelterei
steht seit 1951 für ökologische Produktionserfahrung und
garantiert höchste Qualität durch die hohe Bio-Kompetenz des
im sonnigen Remstal gelegenen Familienbetriebes. Wer BioFuchtsäfte kauft und verkauft, sollte sich immer zwei Fragen
beantworten: Aus welcher Kelterei stammen die Säfte? Nur
eine vertrauenswürdige Kelterei gewährleistet hohe Qualität.
Und die nächste Frage: Wie ist die Qualität der verarbeiteten
Ware? In beiden Bereichen bietet EOS die Gewähr für höchste
Bio-Qualität.
EOS-Bio-Fruchtsäfte, ein Sortiment, das
seinesgleichen sucht.
Das wichtigste an diesem Sortiment ist neben der hohen
Qualität jedes einzelnen Produktes die im LEH sonst nicht
vertretene Breite der angebotenen Geschmacksrichtungen.
Diese Vielfalt macht das Sortiment angesichts der steigenden
Nachfrage für Bio-Getränke so interessant.
Ananassaft
100% naturtrüber Direktsaft ohne Zuckerzusatz.
Ananas-Mango
Mehrfruchtsaft aus Ananas, Äpfeln und Mangos, ein exotischer
Fruchtsaftcocktail als 100% Direktsaft.
Apfelsaft
Ein Direktsaft aus sonnengereiften Äpfeln, von ökologischem
Streuobstanbau, der nicht aus Konzentrat hergestellt ist.
Apfel-Holundersaft
Der kräftig schmeckende Apfel-Holundersaft ist zu 100% aus
Direktsäften ohne Verwendung von Konzentrat oder Zuckerzusatz.
18
Apfel-Kirsch-Saft
Erntefrische, aromatische Kirschen und Äpfel aus ökologischem
Streuobstanbau ergeben einen leckeren naturtrüben Direktsaft.
Apfel-Mango-Saft
100% Direktsaft aus naturtrübem Apfelsaft und vollfruchtigem
Mangomark.
Apfel-Möhrensaft
Frisch geerntete Äpfel und Möhren aus ökologischem Anbau
werden ohne lange Lagerzeiten als Direktsäfte gekeltert.
Aprikose-Orange
100% Direktsaft aus Aprikosenmark, Orangen- und Apfelsaft.
Birnensaft
Der milde Birnensaft enthält nur die natürliche Süße der Früchte
und wird als Direktsaft nicht aus Konzentrat hergestellt.
Grapefruitsaft
Sonnengereifte, weiße Grapefruits von ausgewählten, ökologischen Anbauprojekten werden im Ernteland gepresst. Ohne
vorherige Konzentrierung kommt der Direktsaft zu uns, damit
die Fruchtinhaltsstoffe und der originale Geschmack bestmöglich erhalten bleiben.
Kindersaft
Ein speziell für Kinder entwickeltes Frucht- und Gemüsesaftrezept
von Direktsäften aus ökologischem Anbau, die nicht aus
Konzentrat hergestellt werden.
Zutaten: Apfelsaft, Birnensaft, roter Traubensaft, Heidelbeersaft,
Möhrensaft, Erdbeermark, Hagebuttenmark.
Mango+Apfel
100% Direktsaft mit besonders hohem Mangoanteil von 27%.
Multi Saft
100% Direktsaft ohne Zuckerzusatz. Folgende Direktsäfte
von ökologischen Anbauprojekten aus den Ernteländern sind
enthalten: Maracuja, Mango, Guave, Apfel, Birne, Orange und
Granatapfel.
Quittensaft wird wegen seines anregenden Aromas geschätzt.
Der intensive Geschmack löscht hervorragend den Durst und
gibt Mixgetränken mit Mineralwasser oder Sekt die besondere
Note.
Orangensaft
Bei der Auswahl der Orangensorten achten wir auf ein intensives Aroma und die natürliche Fruchtsüße.
EOS Bio-Qualitätssäfte
ERFRISCHUNGSGETRÄNKE
mit Kohlensäure
Pure Direktsäfte oder Mehrfruchtsäfte aus einheimischen oder exotischen Früchten aus ökologischem Anbau erlauben jedem Feinschmecker
seinen eigenen individuellen Genuss.
Fitness und Wellness werden von einer gesunden Ernährung unterstützt.
Traubensaft rot
Sangiovese und Montepulciano Direktsaft
aus erntefrischen Trauben Dieser vollmundige Traubensaft wurde unter Verzicht auf
das rechtlich nur für Traubensaft zulässige
Verfahren der Schwefelung (Konservierung bei
der Einlagerung) und späteren Entschwefelung
hergestellt.
Orange + Acerola
Fruchtanteil
24%.
Kohlensäurehaltiges
Erfrischungsgetränk ohne Zuckerzusatz aus
Orangenblüten, Orangen, Trauben, Zitronen
und Acerolakirschen. Alle Zutaten sind aus ökologischem Anbau.
Alle dargestellten Produkte sind in der 0,7 l
Glasflasche erhältlich, ausgewählte Produkte
auch in 1 L und 0,2 l.
Ergänzt durch ebenso hochwertige
Gemüsesäfte
SPEZIALITÄTEN
Cranberry-Limette
enthält fruchteigenes Vitamin C
Das neue Geschmackserlebnis ist dieses Getränk aus fruchtigherben Cranberries kombiniert mit erfrischendem Lemongrastee,
Limetten und weiteren Früchten..
Holunder-Punsch
In diesem wohlschmeckenden Punsch sind Bio-Direktsäfte, die
nicht aus Konzentrat hergestellt werden, von den Früchten
Apfel, Orange und Holunderbeere.
Kokos-Ananas
Die Kokosnusspalmen, Bananenstauden und Orangenbäume
sind ebenso Teil von ausgesuchten ökologischen Entwicklungsprojekten wie auch die Agaven- und Ananasfelder.
Die milchsauer vergorene BIO-Gemüsesäfte werden aus naturtrüben Direktsäften von erntefrischem Gemüse hergestellt.
Gemüsesaft , Karottensaft , Rote-Bete-Saft und Sauerkrautsaft
Aus frischem Sauerkraut (Weißkohl) wird schonend ein naturtrüber.
Als Würzmittel bietet EOS BioApfelessig an, sowie selbstverständlich auch Klassiker wie
Möhrensaft und Tomatensaft in
ausgewählt hochwertiger BioQualität.
Weitere Informationen
EOS Getränke GmbH
Birkelstraße 11
71384 Weinstadt
Telefon: 07151-90 93 74
Telefax: 07151-90 93 75
E-Mail: [email protected]
Internet: www.eos-bio.de
19
Dänemark: Bio und Ökologie
Nicht allen, die in Sachen Bio an Dänemark denken, ist bewusst,
dass wir dem Spitzenreiter im europäischen Biokonsum redden. Anders als in anderen Ländern sind in Dänemark BioLebensmittel untrennbar mit dem Bekenntnis zur Ökologie
verbunden.
Dänemark ist ein uraltes Agrarland mit stolzen Traditionen,
aber die konventionelle Landwirtschaft wird heute von den
Verbrauchern herausgefordert, die Gesundheit, Naturschutz
und dem Wohlergehen von Tieren höchste Priorität einräu-
men. Aus den Dänen ist ein Volk der Großverbraucher von
Bio-Produkten geworden, was sich auch leicht an den nackten
Zahlen über Verkauf von Bio-Produkten (von 2003 bis heute
+ 65 %.) ablesen lässt Abgesehen von den Eidgenossen haben
die Dänen weltweit den größten Verkauf von Bio-Produkten
pro Einwohner. Bio-Frischmilch erreicht in Dänemark einen
Marktanteil von 30 %.
Vorreiter in Sachen Bio
Als erstes Land der Welt führte Dänemark 1987 staatliche Regeln für Bio-Landbau und eine strenge staatliche
Kontrolle von Bio-Waren und Bio-Herstellern ein. Wer als
Erzeuger den Ansprüchen gerecht wird, darf sich mit dem
in Verbraucherkreisen anerkannten Gütesiegel ”Ø-mærke”
schmücken. Öffentliche Institutionen stehen auch hinter dem
Bio-Landbau in Form von ”grüner Einkaufspolitik” und BioEssen in Pflegeheimen, Schulen und Kitas. Eine Vielzahl der
größten Firmen des Königreiches bieten Bio-Mahlzeiten für die
Mitarbeiter an. Seit den 90´ern nimmt der Einzelhandel die BioProdukte ernst und heute haben sämtliche Einzelhandelsketten
ein breites Bio-Sortiment. Dänische Verbraucher müssen damit
nicht den Gang auf die Höfe oder in die Nische-Läden antreten – im Supermarkt vor Ort gibt es eine reiche Auswahl. Das
Interesse für Bio-Produkte bedeutet bei den Herstellern eine
erhöhte Bereitschaft, sich auf Experimente einzulassen. Z.B. BioEis und Forellen gezüchtet auf Bioart. Ein Zuwachs von 52 %
in der Anzahl von Bio-Produkten in den Regalen 2007 im
Vergleich zum Vorjahr spricht eine klare Sprache. Dänemark ist
eines der führenden Länder in Forschung in Bio-Landbau, was
der Produktion zugute kommt. Der Bio-Landbau trägt zusammen mit der Entwicklung von erneuerbaren Energiequellen,
der Einführung von Umweltplänen und einer umfassenden
Umwelt- und Energieforschung dazu bei, Dänemark zu einem
grünen und gesunden Land zu machen.
20
Bio in Zahlen
6,5 % aller verkauften Lebensmittel sind
Bio – der Dänische Bio-Umsatz wuchs 2007
um 33 %
Dänemark ist nicht nur Vorreiter beim Thema Windenergie,
auch im Bio-Verbrauch sind die Dänen Spitze. Wenn sich
vom 19. bis 22. Februar 2009 der internationale Bio-Markt
zum zwanzigsten Jubiläum der Bio-Fach in Nürnberg trifft,
empfängt Aussteller und Fachbesucher eine frische Prise skandinavischen Flairs in den Messehallen. Dänemark gehört mit
80 Euro Bio-Verbrauch pro Kopf zur Spitze der EU. Bereits
in den 80er und 90er Jahren war Dänemark, das 5,4 Mio.
Einwohner zählt, Vorreiter in Sachen Bio. Durch die Einführung
des staatlichen Siegels, Ø, das für ökologisch steht, konnte im
Jahr 1987 sowohl den Verbrauchern als auch der Wirtschaft
Sicherheit gegeben werden. Nach 18 % mehr Bio-Umsatz im
Jahr 2006 wuchs dieser 2007 um weitere beachtliche 33 %, so
der Branchenverband Organic Denmark. Das treibende Element für die Bioentwicklung in Europa
ist der Verbrauch.
Lebensmittelkonsum gemessen an den Gesamtausgaben für
Lebensmittel und Getränke Österreich mit 6,6 %, Dänemark
5,8 %, die Schweiz etwa 5 %, Deutschland 3,5 -. 4,8 % je
nach Rechnungsart, Schweden knapp 3 %, Großbrittannien
ca. 2,5 % Frankreich1,2 %.
Sprechend ist der Pro-Kopf-Konsum für Bio-Lebensmittel:
Schweiz 102 Euro, Liechtenstein 84 Euro, Dänemark 80
Euro, Österreich 64 Euro, Deutschland 56 Euro, Groß­
brittanien 47 Euro, Schweden 42 Euro, Italien 32 Euro,
Niederlande 28 Euro, Frankreich 27 Euro. Dieses Ranking
fällt anders aus, weil die Relation zu den gesamten
Lebensmittel-Ausgaben hergestellt wird - die sind z.B. in
der Schweiz eher teuer und in Dänemark und Österreich im
Verhältnis günstiger. So rangieren Top-Bioländer in Europa
wie Österreich und Dänemark in diesem Ranking hinter der
Schweiz.
Anteil der Bio-Anbauflächen: Österreich 13 %, Italien über
9 %, Baltische Staaten um die 9 %, Griechenland 7,6 %, Schweden über 7 %, Tschechien 6,6 %, Dänemark 6 %,
Slowakei 5,8 % und Deutschland deutlich unter 5 %.
In Dänemark hat Bio eine breite Basis
Der Einzelhandel erzielte einen Umsatz von circa 450 Mio. EUR.
Alle Absatzwege zusammen genommen, waren es sogar
rund 680 Mio. EUR. Die Zahl der Öko-Betriebe lag 2007
bei 2.889 von insgesamt 45.370 Höfen. 164.000 ha und
damit 6 % der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche
von 2,7 Mio. ha werden ökologisch bewirtschaftet.
Organic Denmark vertritt 3.000 Mitglieder, die sich
aus 800 Öko-Landwirten, 100 Bio-Unternehmen
sowie Verbrauchern zusammensetzen.
Zu den in Dänemark besonders stark nachgefragten
ökologischen Erzeugnissen zählen Obst und Gemüse.
Bei Milchprodukten geben die Dänen bereits jede
vierte Dänische Krone für Bio-Produkte aus. Bei
Frischmilch wird ein Marktanteil von 30 % erreicht,
bei Eiern 17 %. Insgesamt hat Bio in Dänemark einen
Marktanteil von 6,5 %, der damit mehr als doppelt
so hoch liegt wie in Deutschland mit circa 3 %. Ein
starkes Zugpferd der Branche ist die konventionelle Handelskette Irma, die 2007 ihren Bio-Umsatz
um 13 % steigerte und mittlerweile über 20 %
ihres Gesamtumsatzes mit Bio-Produkten erzielt.
Der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln in verschiedenen Supermarktketten des Landes wuchs 2007 im
Vergleich zum Vorjahr zwischen 29 und 35 %. Ein
großer Discounter konnte seinen Bio-Umsatz sogar
um 60 % steigern. Die Zahl der Produkte war zuvor
von 39 auf 90 angehoben worden.
21
Dänemark zeigt
auf BioFach eine
große Auswahl von
Bioprodukten
Kein Wunder: Ein Land mit einem derart hohen Biokonsum wie Dänemark
braucht natürlich aus eine ausgewiesene
Bio-Produktion, um den einheimischen
Dan Organic
Dan Organic liefert nicht nur den
Grundstoff für Baby-Gläschen nach
Deutschland und Belgien. Die Firma
liefert Karotten, Petersilienwurzeln,
Artischocken und Pastinaken in bester
Bioqualität. Die exzellente Bio-Qualität
von Dan Organic wird nicht nur von
Herstellern von Babynahrung geschätzt.
Dan Organic bietet seit mehr als 18
Jahren dänischen Supermärkten
und Großhändlern abgepacktes
Obst und Gemüse. Das jährliche Exportvolumen von etwa
1 000 to Karotten und 1 600
to Kartoffeln geht vor allem
nach Italien, Deutschland,
Norwegen und Schweden. Zu
den Basisprodukten gehören
außerdem Bio-Zwiebeln.
Weitere Informationen unter:
www.danorganic.com
Farre A/S / Aalbæk
Specialties
Biokunden die Auswahl zu bieten, die
sie für den täglichen Einkauf wünschen. Jetzt möchte Dänemark mit diesem Angebot später in den europäischen
Export gehen. Aus diesem Grund präsentieren sich die dänischen Biohersteller
gemeinsam auf der BioFach 2009.
Arla
Arla gehört zu den größten Molkereien
Europas und stellt seit 1988 Bioprodukte
her. Der Molkereibetrieb ist im Besitz
von 6000 dänischen und schwedischen Landwirten von denen etwa 600
Bio-Betriebe sind. Mit 400 Mio Kilo
Biomilch ist Arla der weltgrößte BioMolkereibetrieb. Seit der Gründung hat
die Ökologie für Arla eine große Rolle
gespielt. Arla bietet ein breites Spektrum
von Milch, Sahne und Jogurt bis zu
Blauschimmelkäse. Auf der BioFach wird
Arla vor allem mit den weltweit bekannten Marken vertreten sein: LurpackButter und Castello-Käse-Spezialitäten.
Weitere Informationen unter:
www.arlafoods.com
22
Aalbæk Spezialitäten ist eine Wurst­
manufaktur mit den Wurzeln einer handwerklichen Metzgerei. Heute ist die Firma
der größte dänische Produzent von BioAufschnitt.
Besonders bekannt ist sie für ihre Salami.
Gerade die Salami wird nach überkommenen Metzgerei-Rezepten auf handwerkliche Art hergestellt. Für die guten
natürlichen Produkte und die hervorragende Würze hat Aalbæk Spezialitäten
im In- und Ausland viele Preise bekommen. Auf der BioFach wird die Firma ihr
Konzept “Fair Food” vorstellen, das vor
allem dem Hintergrund der Gedanken
von Umweltschutz und Nachhaltigkeit
beruht. Die Hauptprodukte sind Salami,
Wurst und Aufschnitt.
Weitere Informationen unter:
www.aalbaekspecialiteter.dk
Skee Ismejeri Aps
Skee Ismejeri hat in der Eis-Herstellung
Maßstäbe gesetzt, weil man in Sachen
Qualität auf eine wirklich kompromißlose Produktion gesetzt hat. Skee Ismejeri
stellt ausschließlich Bio-Eis her ohne
irgendwelche Zusätze und darauf ist
man besonders stolz. Für Skee Ismejeri
geht bei der ökologischen Produktion
um das ganzheitliche Wohlbefinden. Aus
diesem Grund tragen alle Eissorten der
Firma das Fair-Trade-Label, weil man im
Fairen Handel einen wichtigen zusätzlichen Beitrag sieht.
Die Eiscremes von Skee Ismejeri werden
aus frischer Milch und einer besonders
hochwertigen Sahne hergestellt. Bei den
Rohmaterialien für das Eis wird jeweils
weltweit nach den besten Rohstoffen
gesucht und für eine gleichbleibende
Spitzenqualität gesorgt. Die schonende
Verarbeitung trägt wesentlich zum herausragenden Geschmack des Eis bei.
Weitere Informationen unter:
www.skeeis.dk
Urtekram International
Urtekram Int. A/S ist bereits seit 1972
als Distributeur von Bio-Lebensmitteln
in den Wettbewerb mit konventionellen
Produkten eingestiegen. Die Firma hat
für ihre hochwertigen Bio-Produkte viele
Preise gewonnen. So hat sie gerade erst
den Børsen´s Food Award für das mittelscharfe Curry gewonnen, 2007 den
gleichen Preis für die Erdbeer-Konfitüre
von Rigioni und 2005 den Bio-Preis in
Gold für die Dinkelflocken. Urtekram
Int. A/S hat ganz sicher das größte
dänische Sortiment an Bio- und FairTrade-Artikeln aufgebaut. Das Sortiment
umfasst nahezu alles von Schokolade,
Tee, Kaffee, Baumwolle bis zu Shampoo
und Rohrohrzucker, Urtekram Int. A/S
bietet heute über 1000 Artikeln, darunter z.B. Reiswaffeln, Frühstücksprodukte
aller Art und Trockenfrüchte.
Weitere Informationen unter:
www.urtekram.dk
Deutsche Goldmedaillen für
dänisches Bier
Die Dänische Brauerei Ørbæk, die auf
Fünen zuhause ist, hat die deutschen
Hersteller auf ihrem ureigensten Terrain
gleich in zwei Fällen geschlagen. Die
Brauerei hat bei dem German breweries’
European Beer Star Award gleich zwei
Goldmedaillen gewonnen: Das “Fynsk
Forår” gewann in der Kategorie mit
Kräutern und Gewürzen und das “Dark
Horse” gewann in der sonst deutsche
Domäne “Schwarzbier”. Über den Gewinn
in dieser Kategorie freute sich Direktor
Niels Römer besonders” Es ist toll, ausgerechnet in einer derart typisch deutschen
Kategorie mit seinem Bier der Beste zu
sein”, freute er sich nach dem Gewinn der
Goldmedaille. Schließlich ist der European
Beer Star Award ist einer der renommiertesten Bier-Wettbewerbe, an dem dieses
Jahr wieder 688 Biere aus 32 Ländern
teilnehmen, die in 42 Kategorien bewertet werden. Nach diesem schönen Erfolg
will die Ørbæk-Brauerei in Zukunft mehr
auf den Export setzen. Bereits heute ist
man in der staatlichen norwegischen
Alkoholläden vertreten, außerdem exportiert man bereits Bio-Soda und Smoothies
in verschiedene europäische Länder.
Weitere Informationen unter:
www.oerbaek-bryggeri.nu/.
ABL food A/S
ABL food A/S ist ein modernes international aufgestelltes Handelsunternehmen
für Brot, Molkereiprodukte, Schokolade,
Cerealien und vieles mehr Die
Hauptprodukte sind Kornsaaten, Zucker,
Kakao und Trockenfrüchte.
Weitere Informationen unter:
www.ablfood.com
23
Agrova Food
Agrova baut Bio-Gemüse an, das an
Caterer und große Handelsketten
geliefert wird. Die Weiterverarbeitung
geschieht grundsätzlich per Hand. Die
Hauptprodukte der Firma sind Rapsöl,
Gemüsekonserven wie Gurken und Rote
Beete sowie Kartoffeln.
Weitere Informationen per Mail:
[email protected]
jedoch Bio-Gemüse, Karttoffeln, Karotten
und Rote Beete.
Weitere Informationen per Mail:
[email protected].
Biosa
Biosa stellt eine ganze Reihe von
Produkten zur Unterstützung der
Bodenverbesserung in Landwirtschaft
Crispy Food
Cripy Food stellt Müsli her und ist besonders durch seine Fix-Fertig-Verpackung
bekannt geworden. Das pfiffige Konzept
bietet Jogurt mit separatem Müsli zum
Einrühren plus Löffel in einer Packung. Es
wird als Basis Müsli, Fruchtmüsli und demnächst auch als Schokomüsli angeboten.
Weitere Informationen unter:
www.crispyfood.com
Fields of Flavour
Die Marke Koch und Küchengarten bietet eine Auswahl von geschmackvollen,
gesunden halbfertigen Mahlzeiten für
Menschen, die wenig Zeit haben. Die fertigen Bio-Suppen werden als Hauptprodukt
im dänischen Einzelhandel vertrieben.
Weitere Informationen per Mail:
[email protected]
Friland
Aurion
Das Korn für die Bäckerei-Produkte von
Aurion stammt aus biologisch-dynamischer Produktion. Alle Produkte der
Firma werden handwerklich hergestellt.
Man verkauft an Wiederverkäufer und
Endverbraucher. Die Hauptprodukte sind
Dinkel, Einkorn und Emmer.
Weitere Informationen unter:
www.aurion.dk.
Biodania
Biodania ist ein Verbund von BioGemüse-Anbauern, der seit 1993 existiert. Die einzelnen Mitglieder haben
unterschiedliche Produkte bis hin zu
Beerenfrüchten. Die Hauptprodukte sind
24
und Gärtnerei her. Außerdem produziert
Biosa als wichtigstes Produkt Vita Biosa,
ein pflanzliches Getränk, fermentiert mit
Milchsäurebakterien her. Das wird in
verschiedenen Geschmacksrichtungen in
mehr als 20 Ländern vertrieben.
Weitere Informationen unter:
www.biosa.dk
Columbus
Columbus hat als eine der ersten Firmen
2004 in Däne­mark Bio-Gewürze angeboten. Heute ver­kauft Columbus bereits 35 %
mehr Bio-Gewürze als konventionelle. Die
Hauptprodukte sind Zimt und selbst zusammengestellte Currymischungen.
Weitere Informationen:
[email protected]
Friland gehört zur Danish Crown Gruppe.
Ausgangspunkt der 1992 aufgenommenen Bioproduktion ist die artgerechte
Tierhaltung. Unter der eigenen Marke
stellt man inzwischen Bio-Schweineund –Rindfleisch-Produkte her. Hinter
Friland stehen 1 400 Landwirte, die die
Firma, die heute 80% des dänischen
Marktes hält, beliefern. Außerdem exportiert Friland nach USA, Japan, Korea und
in die europäischen Staaten.
Weitere Informationen unter:
www.friland.dk.
GASA NORD GRØNT I/S
GASA NORD GRØNT I/S ist der größte
Vertreiber von Bio-Gemüse in Dänemark.
Die Firma hat die größten Gemüseanbauer
des Landes unter Vertrag und beliefert
sowohl dänische Kunden wie Kunden in
ganz Europa.
Weitere Informationen per Mail:
[email protected]
Genese
Genese stellt Bio-Nahrungser­gänzungs­
mittel her, die die Firma seit 1995 entwickelt hat. Vitamine und Mineralien
werden zu 100% natürlichen BioNahrungsergänzungsmitteln kombiniert
mit naturidentischen Vitaminen und
Mineralstoffen in Bio-Qualität.
Weitere Informationen unter:
www.goorganic.dk.
Hansen Is (Ice-cream)
Hansen ist ein kleiner Eiscreme-Produzent
mit einem hohen Qualitätsanspruch. Mit
seinem Eis hat die Firma den Børsen’s
Food Award 2008 bekommen. Die gute
Qualität verdankt die Eiscreme der
Tatsache, dass sie absolut traditionell
hergestellt wird.
und Säften. Jedes Produkt spiegelt eine
besondere Inseltradition.
Weitere Informationen unter:
www.hansensicecream.com
Weitere Informationen per Mail:
[email protected]
oder unter: www.biosynergy.dk,
www.isfraskaroe.dk
und www.biosysnepal.com
Islands Organic
Justcoffee
Islands Organic – dahinter stehen 27
kleine Inselhäfen mit Bio-Spezialitäten
wie Cidre, Gemüse, Konfitüren, Lamm
Justcoffee vermarktet Bio-Kaffee sozialer
Verantwortung für die Anbauer, denen
die Firma einen Preis zahlt, mit dem sie
existieren können. Und weil sie dies tun,
nennt sich die Firma und das Produkt
“Gerechter Kaffee”.
Weitere Informationen per Mail:
[email protected]
Mølle Skovly Aps
(Woodshade Organic)
Mølle Slovly führt mit Schokoladenkonfekt
in Versuchung, gefüllt mit Marzipan,
Nougat und Fruchtmark. Alles wird
von Hand gemacht und die Rezepte
für die Fülle ist ebenfalls hausgemacht. zu den Hauptprodukten zählen neben Schokoladenkonfekt kandierte
Trockenfrüchte aus Mozambique und
Marzipan.
Weitere Informationen unter:
www.molle-skovly.dk
NaturFrisk – Natur Fresh
NaturFrisk stellt vor allem Smoothies
und Fruchtgetränke in Bioqualität her.
Man verarbeitet Geschmacksrichtungen
von Blaubeere über Himbeere bis zu
Passionsfrucht und Mango. Neben der
100%igen Bioqualität legt man zusätzlich Wert auf wirkliche Fair-TradeProdukte.
Weitere Informationen per Mail:
[email protected].
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Rose Poultry
Rose Poultry ist Dänemarks größter
Hersteller von zerlegten Hühnern. Alle
Tiere stammen aus der eigenen Zucht
und selbstverständlich nur aus Dänemark.
Neben Hühnern bietet die Firma auch
Enten in exzellenter Bio-Qualität.
Weitere Informationen unter:
www.rosepoultry.dk
Rynkeby Foods
Rynkeby Foods ist der größte Anbieter
von Frucht-Sirup und Fruchtssaft in
Skandinavien. Die Firma ist seit über
70 Jahren am Markt und stellt inzwischen immer mehr Angebot auf Bio um:
Fruchtsäfte, Smopthies und Mineralwasser.
Weitere Informationen unter:
www.rynkeby.dk
Schumacher’s Schnapps
Naturmælk a.m.b.a.
Oscar A/S
Naturmælk ist eine kleine dänische
Molkerei, die eine lange Tradition in
Bio-Milch und biologisch-dynamischer
Herstellung aufweist. Der Firmenname
Naturmælk verweist auf die Klee- und
Kräuterfelder, auf denen die Kühe für
die Milch grasen. Neben Milch stellt man
auch Bio-Käse her.
Oscar stellt klare Suppen und
Suppenfonds in Bioqualität her. BioSuppenbrühegranulat wird heute in
drei Gesmacksrich­tungen angeboten:
Gemüse-Brühe, Hühner-Brühe und
Rinder-Suppenbrühe.
Weitere Informationen unter:
www.oscar.dk
Weitere Informationen per Mail:
[email protected]
Pebas
Nyker Brød
Die Bäckerei Nyker Brød von der Insel
Bornhold stellt Brot mit besonders vielen
Balaststoffen mit wertvollen Ölen und
Zucker her. Man stellt Bio-Knäckebrot
her, herzhaftes Gebäck, Plätzchen und
Zimt-Chips.
Weitere Informationen per Mail:
[email protected].
26
Pebas stellt Bio-Limonade und Frucht­
syrop her. Man bietet Bio-Limonade mit
und ohne Kohlensäure an. Wichtig für
Pebas ist die schonende Verarbeitung der
Rohstoffe und eine ebenso schonende
Abüllung.
Weitere Informationen unter:
www.pebas.dk
Schumacher Schnapps ist ein Edel­
produkt aus der Feinkostszene. Die
Geschmacksrichtung Chili-Zitrone hat
1999 von der Zeitschrift Politiken den
Preis für Dänemarks besten aromatisierten Schnapps erhalten.
Weitere Informationen per Mail:
[email protected]
Skærtoft Mølle
Die Skærtoft Mølle mahlt Biomehl besonders schonend und langsam, so dass möglichst viele der wertvollen Inhaltsstoffe
aus allen möglichen Getreidesorten gut
erhalten bleiben. Ganz abgesehen davon,
dass auch der Geschmack ungleich besser ist. Neben Mehl zählen zu den
Hauptprodukten Dinkel-, Weizen- u8nd
Roggen-Graupen.
Weitere Informationen per Mail:
mail@skærtoft.dk
Thise Mejeri
Die Thise Mejeri stellt aus Milch alle
möglichen Molkereiprodukte her bis hin
zu Butter und Käse. – insgesamt 200
verschiedene Produkte. Viele der 90
Milchproduzenten kommen von der
Nord­seeküste bieten besondere Käse­
spezialitäten an.
Weitere Informationen unter:
[email protected]
Urteteket
i
Skovsgaarde Salads
Sunprojuice
Skovsgaarde salads sind die einzigen BioSalate auf Mayonaise-Basis. Galla Food
ist mit dieser Marke die erste Adresse für
Bio-Salate in Nord-Europa.
Sunprojuice ist einer der führenden
Hersteller von Frucht- und Beerefrucht­
konzentraten in Europa. Diese werden
weltweit für Limonaden, Sirup und
Konfitüren weiterverarbeitet.
Weitere Informationen unter:
www.gallafood.dk
Weitere Informationen unter:
[email protected]
Weitere Informationen unter:
www.sunprojuice.dk
Solhjulet
Solhjulet ist Großhändler, Importeur und
Exporteur von Bioprodukte und biologisch-dynamischen Produkten seit 2003.
Solhjulet hat ein Entwicklungsprojekt in
Uganda ins Leben gerufen und bezieht
von dort frisches Obst und Gemüse,
womit man die bisherige Belieferung mit
dänischem Gemüse ergänzt.
Urteteket zieht Pflanzen, die man sonst
nur aus Klostergärten oder dem Wildwuchs
kannte. Alle diese Kräuter stammen aus
Bio-Anbau ohne Kunstdünger. Urteteket
liefert vor allem Kräuter und getrocknete
Pfanzen.
info
Organic Denmark
Weitere Informationen unter:
[email protected]
Die Bioproduzenten aus Dänemark sind Mitglied bei Organic Denmark,
einer Non-Profit-Organisation, die als Vorreiter für Europa in Dänemark für
Innovation, hohe Bio-Qualität und deren Kontrolle sorgt.
Søvind Mejeri
Organic Denmark vereint mehr als 100 Firmen mit einer gemeinsamen
Strategie und arbeitet in enger Partnerschaft mit den dänischen Handelsketten
– von den Discountern bis zu den exklusiveren Anbietern.
Die Søvind Mejerei ist eine kleine
Molkerei, die sich vor allem auf Käse
spezialisiert hat. Neben Kuhmilch wird
vor allem Ziegenmilch zu Frischkäse,
Rahmkäse und Brie in handwerklicher
Tradition verarbeitet.
Seit über 5 Jahren arbeitet Organic Denmark als Brücke zwischen dem
Lebensmitteleinzelhandel und den Bio-Herstellern. Organic Denmark hat
den Überblick über Angebotsprofile der Hersteller und die Kundenstruktur
der Händler und kann so allen Beteiligten maßgeschneiderte Lösungen für
Marketing-Strategie, Produktmarketing, Verkaufsförderung und PR bieten.
Weitere Informationen unter:
www.sovind.dk
www.organicdenmark.dk
27
Von Natur aus ein handwerklich gemachtes
reines Naturprodukt
Bei Appenzeller Käse steht Natürlichkeit an erster Stelle. Er
ist ein Naturprodukt ohne jegliche gentechnisch veränderten
Substanzen, Zusatz- oder Konservierungsstoffe. Die Kühe
der Appenzeller Milchbauern haben freien Auslauf – auch
im Winter – und können sich an dem saft­igen Kräutergras
satt essen. Auf Silo­fütterung wird kon­sequent verzichtet.
Alle Sorten – CLASSIC, SURCHOIX, EXTRA und BIO – werden von
Hand in kleinen Dorfkäsereien hergestellt. Die Käsermeister arbeiten nach alten handwerklichen Traditionen und mit modernsten
Geräten. Diese Produktionsweise bringt rundum qualitative
Spitzen­produkte hervor und macht doch aus jedem Laib
Appen­zeller Käse ein Einzelstück. Seinen einzigartig würzigen
28
2500
Quellenangabe: http://www.tsm-gmbh.ch/08/pdf/stat0806-d.pdf
Chart Nr. 30 TSM Treuhand GmbH 3000 Bern 6
500
Tête de Moine
1000
Raclette
1500
Vacherin Fribourgeois
2000
Tilsiter
Seine Qualität, die Na­­
tür­lichkeit und der ein­
zigartig würzige Ge­­­
schmack machen den­
Appenzeller Käse nicht
nur zum meistverkauf­
ten Schweizer Käse in
Deutschland. Er gehört
auch zu den vier best­ver­kauften Marken­käsen an der Käse­
theke (Niel­sen-Markt­report 2008). Das
kommt nicht von un­gefähr: Die Milch aus
einer derart lieblichen
Landschaft zwischen
Säntis und Boden­see
mit ihren saftigen Kräuterwiesen ist die geeignete Basis, um einen
überzeugenden Qualitätskäse zu produzieren.
Export halbfester Schnittkäse aus der Schweiz
Januar - Juni 2008
Appenzeller Käse
Appenzeller – seit Jahren der
führende Schweizer Käse in
Deutschland
Geschmack erhält der Appenzeller durch die liebevolle Pflege mit
der geheimnisvollen Kräutersulz. Während der Reifezeit wird jeder
Laib sorgsam mit der natürlichen Essenz aus Kräutern, Wurzeln,
Blättern, Blüten, Samen und Rinden gepflegt. Appenzeller Käse
ist laktosefrei und stellt somit eine geeignete Alternative für
Kunden mit speziellen Bedürfnissen dar.
Appenzeller Bio mit einem Plus an Qualität
als Ergänzung
Die Tradition, aus der der Appenzeller bis heute gefertigt wird,
macht den Schritt zu einem Bio-Käse mit besonderer Qualität
leicht. Der Appenzeller BIO ist eine gute Ergänzung zu den
herkömmlichen Appenzellern. Er wird mit naturbelassener, biologischer Rohmilch hergestellt und trägt die Bio-Knospe von
Bio-Suisse. Das Qualitätsniveau von Schweizer Käse ist allgemein sehr hoch. Doch wer sich mit der begehrten Bio-Knospe
schmücken will, muss sich den strengsten Produktionsrichtlinien
bezüglich Anbau, Verarbeitung und Handel für Bio-Produkte
unterwerfen. Um die Reinheit des Appenzeller BIO zu garantieren, wird er ausschließlich mit Milch von kontrollierten
Bio-Bauernhöfen produziert. Unabhängige Kontrollinstanzen
untersuchen, ob Produktion, Rohstoffe, Rezepturen, Ver­
arbeitungsverfahren sowie Transport und Lagerung den BioRichtlinien entsprechen. Mit dieser natürlichen Qualität ist der
Appenzeller ein Bio-Käse der besonderen Qualität und ergänzt
das Angebot in der Käsetheke hervorragend.
Käse aus der Schweiz.
Schweiz. Natürlich.
www.kaese-schweiz.com
Fort des Rousses – eine exzellente Adresse für Bio-Comté
Das Fort liegt im Hochjura auf 1150 m Höhe nur wenige
Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt. Als das Fort
zwischen 1840 und 1870 gebaut wurde, sollten das von meterdicken Mauern umgrenzte zweitgrößte Fort Frankreichs einer
Besatzung von 1 500 Soldaten die Möglichkeit geben, sich ein
komplettes Jahr ohne Nachschub von außen zu verteidigen.
Heute lagern in den teils über 7 Meter dicken Mauern rund
80 000 Laibe Comté und es wäre noch immer Platz für mehr.
Die Kunst besteht darin, in den einstigen Magazinen und
Mannschaftsunterkünften des Forts ohne von außen eingesetzte Energie die optimalen Reifetemperaturen für einen gut gelagerten Comté zu erreichen. Wenn man sich in den gemauerten
Gängen der riesigen Festungsanlage bewegt, kann man kaum
glauben, dass diese Lagerstätte mit konstanten Temperaturen
zwischen 8 und 14 Grad tatsächlich überirdisch ist. Man glaubt
sich eher in einem unterirdischen Labyrinth. Grund dafür ist der
Perfektionismus der Militärtechnik des 19. Jahrhunderts mit den
Ziel eine wirklich uneinnehmbare Festung zu bauen.
Die Vision eines Pioniers
Als Jean-Charles Arnaud einen Teil seiner Militärzeit im Fort des
Rousses absolvierte, kam dem jungen Rekruten eine Idee, die
ihn nicht mehr losließ.
30
Er sah in dem inzwischen für das Militär eher völlig unpraktischen Fort die ideale Reifestätte für den seit Generationen in der
Familie produzierten Comté.
Wer heute das Fort besucht, kann in den musealen Darstellungen
der Käseproduktion deutlich ablesen, dass hier wirklich die
Tradition im besten Sinne des Wortes bewahrt wurde. Hoch heute
wird in den Milchkooperativen der Region die Milch für den Käse
nach alter Sitte im Kupferkessel zur Gerinnung gebracht. Die
heutigen Formen ähneln den alten noch immer. Die Rezepte sind
die gleichen – und was viel wichtiger ist: die Qualität.
Bio-Käse nach den Rezepten der geschützten Käsesorten (AOC-Käse)
Im Hause Arnaud hat man es sich zum Prinzip gemacht,
Käse ausschließlich nach den geschützten Herkunftsrezepten
herzugestellen. Der einzige Lehrmeister neben der Tradition
ist die Qualität. So hat man etwa herausgefunden, dass BioComté etwa nach einer Reifezeit von 8 Monaten den besten
Geschmack entwickelt. Aus diesem Grund wird der Bio-Comté
bei Arnaud grundsätzlich doppelt so lang gereift wie minimal nötig. Ein typisches Beispiel für das Qualitätsdenken der
Fromagerie Arnaud.
Neben Comté stellt man noch Morbier, Bon Grivois und Raclette
her. Alle Käse des Hauses sind Rohmilchkäse aus silagefreier
Milch. Die wesentlichen Bio-Kooperativen, die ihre Käse zur wei-
Wer Zeit hat, sollte unbedingt eine der
kleinen Dorfkäsereien besuchen
Dafür ist grundsätzlich Frühaufstehen angesagt. In der Käserei
geht die Arbeit los, kaum dass die Bauern ihre morgens frisch
gemolkene Milch angeliefert haben. Diese wird zusammen mit
der Milch des Vorabends in einem Kupferkessel erwärmt und mit
natürliche Lab von der Kuh zur Gerinnung gebracht. Wird die
Masse fester, wird sie mit einer Käseharfe gebrochen, damit eine
bröselig-körnige Käsemasse entsteht. Dies wird in die bereitgestellten Formen gefüllt und gepresst. Eine kleine Koperative
stellt so vielleicht 8 bis 14 Laibe Comté pro Tag her, für jedes
Kilo Käse braucht man über 10 Liter Milch. Die Bio-Kooperativen
befinden sich in der Regel in natürlich gewachsenen Enklaven
auf der Hochebene oder Tälern am Rande der geschlossenen
Waldgebiete des Hochjura.
Näheres zum Besuch des Forts unter „Rubrik Bio-Exkursionen“
auf der Seite:
www.ein-herz-fuer-bio.org
teren Reifung zu Arnaud liefern, liegen im Bereich des Hochjura.
In den Höhenlagen ist das Weidegrün besonders abwechslungsreich, was sich auch im Geschmack der Käse widerspiegelt.
Die Bioprodukte der Fromagerie Arnaud erhalten ihre besondere
Ausprägung durch die Mischung aus regionaler Tradition und
Bio-Produktion. Das wirkliche Plus dieser Bioprodukte liegt in
ihrer handwerklichen Herstellung.
Ein Besuch im Fort lohnt
Wie in Frankreich üblich, gibt es regelmäßige Führungen durch
das Fort, die bereits einen imposanten Einblick in die spektakulären Seiten der Käsereifung geben. Für alle, denen das
nicht nicht genug ist, wurde zwischenzeitlich noch ein kleiner
Abenteuerpark eingerichtet – auch dies typisch für französische
Feriengebiete - wo man die Gegend aus der Perspektive der
Baumgipfel erkunden kann.
Für Käsefachleute und Gruppen von Käseinteressierten werden nach Voranmeldung und individueller Absprache spezielle
Führungen und Verkostungen durchgeführt, in denen man
mehr Informationen bekommt. Für diese Gruppe sind die hergebrachten Rezepte der Käseherstellung mehr als Brauchtum und
Folklore. Sie dienen dem besseren Verständnis einer ProduktQualität, wie sie sich vor allem in den Höhenlagen erhalten
konnte. In einer Gegend, in der die Milchwirtschaft schon per se
mühevoll ist, kann man sich nicht mit Durchschnittsergebnissen
der Käserei zufrieden geben. Aus einer besonders kostbaren
Milch aus Höhenlagen soll auch ein besonderer Käse werden.
31
Bio-Käse – Natürlichkeit, die
man schmeckt
Die meisten Käse aus der Franche-Comté erfüllen seit langem
die strengen Qualitätsmaßstäbe für Produkte aus kontrollierter Herkunft. Das Geheimnis der Haupt-Käsesorten Comté
und Morbier liegt im fruchtig-frischen Kräutergeschmack der
Milch, die ausschließlich von Monbéliard-Kühen stammt. Weit
über die Hälfte der Käse der Region werden aus silagefreier
Kräuterwiesenmilch gemacht. Da ist der Weg zum Bio-Käse
nicht weit. In der Bio-Produktion bringen die handwerklichen
Käsetraditionen der Region den vollen Naturgenuß zur Geltung.
In der Franche-Comté zählen Bio-Milch und Bio-Käse zu den
Hauptprodukten. Gerade aus diesem Bereich exportieren etliche
Anbieter Ihre Ware nach Europa und teilweise in die ganze Welt.
das Bio-Siegel das Tüpfelchen auf dem I: Zur hohen Qualität
der traditionellen Rezepturen kommt jetzt noch die Sicherheit
der Kontrolle wie man sie vergleichbar bei den AOC-Produkten
besitzt. Gerade in diesem Bereich sind die Bio-Produktionen
kleiner und eher Geheimtipps.
Die ganze Vieltfalt der Biogenüsse
Von kräftigen Bauernwürsten bis zu raffinierten Fleischterrinen,
von Süßigkeiten, Lebkuchen und Gelees bis zu kräftigem
Landbrot – alles, was die Menschen der Franche-Comté lieben, gibt es auch in Bio-Qualität. Berühmt ist die Region zum
Beispiel für ihren Honig. Neben der Liebe zu Lebensmitteln in
handwerklich-traditioneller Qualität und gutem Geschmack ist
32
Bio Crémant und Bio-Wein von wahren
Könnern.
Gerade in einer untypischen Weinregion wie der Franche-Comté
müssen die Winzer ihr Können doppelt unter Beweis stellen.
Vor dieser Prüfung müssen die Bio-Winzer der Region nicht
zurückschrecken. Sie setzen wie alle Produzenten der Region
auf Qualität und bringen es damit zu beachtlichen Ergebnissen.
Der Wein dieses, für französische Verhältnisse schon sehr
nördlich gelegenen Weinbaugebiets ist alles andere als ein
Massenprodukt. Umso mehr werden seltenere Rebsorten wie
zum Beispiel Poulsard und Trousseau gepflegt, die hervorragend
mit der einheimischen Küche harmonieren.
Alles, was man zum Leben braucht, in BioQualität
Alle sonstige Produkte, wie etwa Brot, Konfitüren und Konserven
gibt es fast überall in der Franche-Comté aus regionaler
Produktion in hervorragender Bio-Qualität, dazu Bio-Getränke
und Bio-Honig.
Möchten Sie mehr über Bio-Produkte aus
der Franche-Comté erfahren ?
Etliche Bio-Hersteller der Region sind seit Jahren in Deutschland
aktiv. Für sie bietet der Nachbarmarkt wichtige Kunden. Da in
Frankreich hochwertige Lebensmittel traditionell und in erster
Linie über den Lebensmitteleinzelhandel angeboten werden,
bemühen sich die Bio-Hersteller aus der Franche-Comté besonders um den Kontakt zum Lebensmitteleinzelhandel.
Weitere Informationen
Comité de Promotion des Produits
Régionaux de Franche-Comté
4, rue Gabriel Plançon
25044 Besançon Cedex
Tel: 0033 381 25 5454 · Fax: 0033 381 83 5797
Das französische Siegel für Bio-Qualität
Nicht nur die nationalen französischen Bio-Reglements sind
streng, auch die Kontrollen sind ausgesprochen lückenlos und
genau. Die Liebe zu den eigenen regionalen Spezialitäten und
zum Genuss haben von jeher dazu geführt, auch im eigenen
Interesse engmaschige Kontrollen durchzuführen.
Kaum eine Region Frankreichs hat sich bereits traditionell so
streng dem Gedanken der Qualität aus kontrollierter Herkunft
verschrieben wie die Franche-Comté. Die Notwendigkeit der
Rückverfolgung von Rohwaren und Produkten gehört ebenso
zu den Grundüberzeugungen der Menschen und Produzenten
in der Region wie das Bekenntnis zu den eigenen strengen
Qualitätsmaßstäben und –kontrollen.
Internet: www.cppr-fc.com
weitere Information zu Bio-Produkten aus der
Franche-Comté erhalten Sie auch bei:
Interbio Franche-Comté
Chambre Régionale d‘Agriculture - Valparc
Espace Valentin Est
25 048 Besançon Cedex
Tel: 03.81.54.71.72 · Fax: 03.81.54.71.54
33
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ist aktueller denn je
Auf unserer Internetseite bieten aktuelle eigene Bio-News zu
wichtigen Veranstaltungen, neusten Zahlen, Markttrends und all
dem, was für unsere Leser interessant ist. Unter den News werden
wir jedoch keine expliziten Firmen- oder Personal-Nachrichten
bringen noch auf regionale Veranstaltungen hinweisen. Das
finden die Leser bereits bei anderen Diensten. Wir sehen auf
jeden Fall an unserer Statistik, dass sich immer mehr Leser dafür
interessieren.
Neu auf unserer Seite: die „Länder-Fenster“
Wir haben gemerkt, dass eine ganze Reihe ausländischer BioAnbieter eine spezielle Kontaktmöglichkeit für Deutschland
suchen, um zum Beispiel vor und nach wichtigen Messen für
Bio-Interessierte aus Deutschland sichtbar zu sein. Aus diesem
Grund richten wir neben der Vorstellung aktueller Produkte auf
unserer Internetseite Zug und Zug die Vorstellung ausländischer
Bioproduzenten und Produkte ein.
Interessiert Sie eine Bio-Exkursion?
Natürlich bleibt die jährliche Gewinnerreise der aktuellen
Spitzenadressen für Bio weiterhin exklusiv auf die Gewinner und
ihr Unternehmen beschränkt. Aber da, derartige Bio-Exkursionen
für alle Beteiligten immer eine Bereicherung sind, bieten wir
zusätzliche Angebote auf unserer Internetseite an.
Schokoladenfragen
Der Bio-Schokoladenmarkt ist noch immer nicht das, was er
sein könnte. Bekannte Markenartikler wie Sarotti und Ritter
bieten inzwischen Bio als Sortimentsergänzung. Sarotti seit
Neuestem auch mit dem Hinweis auf Projekt-Partnerschaften
mit einem Baum-Projekt in Tansania.
Ansonsten findet sich das traditionell breiteteste BioSchokoladensortiment bei GEPA, einem Anbieter, der in erster
Linie für die konkrete Zusammenarbeit mit Kakaopartnern in
Südamerika steht und für eine absolut zurückverfolgbare Form
des fairen Handels.
„Ein Herz für Bio“ sprach mit
Andreas Meyer, der unter der Marke
Björnsted Bio-Tafelschokolade im
Lebensmitteleinzelhandel anbietet.
Herr Meyer, muss man heute - um Biokunden im LEH BioSchokolade anzubieten - von Baumpflanzprojekten in Afrika
sprechen?
Man muss nicht unbedingt von irgendwelchen guten Mäntelchen
sprechen, sondern von der guten Qualität des Kakaos und
das hat sicher auch gelegentlich mit den Anbauformen zu
tun, aber mir wird eigentlich viel zu wenig von Qualität und
Geschmack gesprochen und wenn der Bio-Kunde schon einen
Mehrpreis für Bio-Schokolade zahlt, dann
möchte er dafür auch ein entsprechendes
Geschmackserlebnis haben.
Heute wird häufig davon gesprochen,
dass gerade Bio-Produkte für den
Lebensmitteleinzel­handel einen überzeugenden Mehrwert für die Kunden haben
müssen, um ihre Berechtigung im Regal
nachzuweisen. Wo sehen Sie diesen
Mehrwert bei Björnsted Schokolade?
Eine gute Bio-Schokolade muss heute
den Anforderungen an eine PremiumSchokolade entsprechen, sie muss zuallererst im Geschmack die Qualität ausstrahlen, die der Kunde von einer hochwertigen Schokolade erwartet. Die Rezepturen
unserer so genannten Großformattafeln
sind beispielsweise alle mit DLG gold prämiert.
In den letzten Jahren hat sich gezeigt,
dass es für Bio-Spezial-Lieferanten immer
schwieriger wird, den Lebensmitteleinzel­
handel sachgerecht zu bedienen.
Sofern man nicht selbst bereits mit einem
großen konventionellen Sortiment vertreten ist,
tut man sich als Zulieferer eines Einzelsortiments
36
Andreas Meyer
entsprechend schwer, weil der Aufwand für ein einzelnes BioSortiment hoch ist.
Das stimmt... vor dieser Frage standen
wir nicht alleine eine Firma wie
Huober Brezel stand vor einem
ähnlichen Problem. Aus diesem
Grund haben wir uns ebenfalls
entschieden, ab dem nächsten Jahr,
unser Sortiment über einen
Spezialisten wie Genuport
anzubieten. Dort steht ein
kompletter LEH-Vertrieb mit
Keyaccountmanagement
und Außendienstmann­schaft
zur Verfügung. Darüber
hinaus können Waren­
ströme gebündelt werden
und unsere björnsted
Schokolade zusammen mit
anderen Marken­produkten
im Streckengeschäft direkt
bis zum Einzelhändler
geliefert werden.
Was macht Biolebensmittel
für Menschen alltagstauglich
und sympathisch?
Alles, was einmal in unser tägliches Leben hineinkommen soll
benötigt Schlüsselerlebnisse, wo die Menschen ihm positiv
begegnen. Mit anderen Worten: Produkte brauchen eine Art
Empfehlungserlebnis. Vielfach wird versucht, dies durch massive Werbung zu ersetzen. Vor allem TV-Werbung aber ist – wie
man weiss – teuer und kommt für Biohersteller daher nicht in
Betracht.
Begegnungen im einem als angenehm
empfundenen Umfeld machen sympathisch
Bio auf dem Münchener Viktualienmark und Bio im Speisewagen
der Bahn zeigen, das Bio-Attribute nicht nur in der Mitte der
Gesellschaft angekommen sind, sondern auch einen gewissen
Grad an Begehrlichkeit entwickelt haben.
Aber leider machen sich
noch viel zu wenige
Anbieter viel zu wenige
Gedanken darüber, was
ihre Bioprodukte sympathisch macht. Um
Mißverständnisse zu
vermeiden, sei an dieser Stelle betont, das
eine über jeden Zweifel
erhabene und besonders
nachweisbare
Bioqualität der Artikel,
von denen wir reden,
an dieser Stelle vorausgesetzt wird, Aber
was wirklich gut ist,
überzeugt leider nicht
immer automatisch.
Das ist der Punkt.
eigenen Bio-Alltag schlagen? Vielleicht wäre gut, in einer
kreativen Pause einmal darüber nachzudenken, wie man BioProdukte gezielt als Elemente eines positiven Lebensstils zu
den Menschen bringen könnte.
Bei Bio wird immer noch zu viel über
Lebensstil geredet und zu wenig dafür
getan.
Nehmen wir mal ein gutes Beispiel: Budnikowsky führt in einer
Hamburger Einkaufspassage die Cantina Verde, ein Bio-Bistro,
in dem eilige Kunden mit guten Bio-Empfehlungen sich eine
für den Körper positive Auszeit von Büro, Einkauf und anderem
nehmen können. Wäre das nicht eine Idee, mit dem man
im Umfeld vieler Einkaufsstätten eine ganz neue Begegnung
mit Bio schaffen könnte? Gewiss, es gibt inzwischen sogar
Bio-Restaurants. Aber können und wollen die die Brücke zum
37
Warum glutenfreie Produkte
so wichtig sind
Ernährungsfachleute
schätz­­en, dass heute etwa
400 000 Menschen in Deu­
tsch­land an einer Gluten­­­
unverträglichkeit leiden.
Dieses Leiden wird im
Kindesalter Zöliakie ge­­­
nannt und im Er­­­­­­wachs­en­­enalter als Sprue
bezeichnet. Die Nahrungs­
mittelunverträglichkeit ist
eine Er­­krankung des Dünn­
darms, die ab­­hängig vom
Schweregrad mit einer mehr
oder weniger stark ausgeprägten Beeinträchtigung
der Nährstoffaufnahme
einher geht. Die Erkrank­
ung beruht auf einer
Un­­v erträglichkeit
des
Or­­ganismus,
speziell
derDünndarmschleimSusan Bauck hautzellen, gegenüber
Getreide­proteinen (Gluten/
Prolamin) aus Weizen, Dinkel (Grünkern), Roggen, Gerste und
Hafer. Menschen, die an einer Zöliakie leiden, müssen Mehl
und andere Getreideprodukte wie Grieß, Malz, Brot, Gebäck,
Paniermehl, Teigwaren, Saucen, Kuchen, Waffeln und Bier
strikt meiden. Tun sie es nicht, kommt es zu einer Entzündung
der Dünndarmschleimhaut.
Durch die Aufnahme des Klebereiweißes Gluten kommt es bei
Zöliakie-Patienten zu einer toxisch-allergischen Schädigung
der Dünndarmschleimhaut: Normalerweise wird die aufgenommene Nahrung im Dünndarm in ihre Bestandteile aufgespalten
und kann so vom Körper aufgenommen werden.
Die Krankheit besteht nach heutigen Erkenntnissen ein Leben
lang, der genaue Mechanismus der schädigenden Wirkung
von Gluten auf die Dünndarmschleimhaut ist trotz intensiver Forschungen bislang noch nicht geklärt. Dagegen ist
heute bekannt, dass keineswegs alle Menschen, die an dieser
Unverträglichkeit leiden, es auch merken.
glutenfreie Produktabfüllung auf dem Bauckhof
Fragen an Susan Bauck zum Thema
„glutenfrei“
Glauben Sie, dass diesen Menschen – von denen viele sicher
ihre Hoffnungen auf Bio-Produkte setzen – bei uns genügend Möglichkeiten zu einer Ihrem Leiden entsprechenden
Ernährung geboten werden?
Im Labor des Bauckhofes werden alle
glutenfreien Produkte gründlich untersucht
38
Bislang kaum. Bedenken Sie: Wer an dieser Schädigung leidet,
muss seine gesamte Ernährung von früh bis spät umstellen. Da
begegnet man vielen kritischen Bereichen: Alles, was mit Mehl
zu tun hat, alles, was irgendwie gedickt wird, Backwaren aller
Art, Waffeln, alles, was normalerweise aus einem Teig gemacht
wird. Aus diesem Grund hat Bauckhof große Energie darein
gesteckt, diesen Menschen eine Lösung zu bieten.
100 % glutenfrei, 100 % Genuss,
100 % schnell und einfach – das war
das Ziel, dass wir uns als Natur­
kosthersteller Bauckhof bei der
Ent­­wicklung eines glutenfreien
Sor­­timentes gesetzt hatten. Das
Er­gebnis ist heute eine abwechslungsreiche Vielfalt an glutenfreien
Mehlen, leckeren Kuchen-, Pizza-,
Waffel-, Falafel- und Pudding­
mischungen, die einen wichtigen
Vorteil haben: Sie schmecken.
Nun könnte man sich ja fragen,
warum brauchen solche Menschen
extra glutenfreie Produkte. Würde
es nicht ausreichen, einfach solche
Produkte auszuwählen, die von Natur
aus glutenfrei sind, wie etwa Reis,
Buchweizen, Mais, Kirchererbsen
oder Soja?
Nein, genau das reicht eben
nicht. Das Heimtückische dieser
Unverträglichkeit besteht ja gerade darin, dass bereits Spuren von
glutenhaltigen Substanzen ausreichen, sie zu aktivieren. Beim Thema
Johann Michel: Müllermeister
„Glutenfrei“ verlassen wir uns ausnahmsweise nicht
ganz auf die Natur. Denn „von Natur aus glutenfrei“
ist nicht gleichzeitig auch „kontrolliert glutenfrei“.
Typische Verunreinigungsquellen bestehen im Anbau des
Getreides, dessen Transport sowie in der Verarbeitung
und Abfüllung der Produkte.
Und so kam es, dass im Juli 2007 eine Feldmühle der
schweizer Armee zum Bauckhof nach Rosche geliefert
wurde. In unserem kleinen Ort in Niedersachsen mitten in
der Lüneburger Heide mahlt die „Mini-Mühle“ jetzt ausschließlich Braunhirse, Reis, Buchweizen, Mais, Kirchererbsen
und Soja zu glutenfreien Vollkornmehlen.
Damit bieten wir mit unseren „kontrolliert glutenfreien“
Mischungen vom Bauckhof Sicherheit für Allergiker
und Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten:
Alle glutenfreien Bauck-Mehle werden auf einer separaten Mühle in einem separaten Gebäude gemahlen
und abgefüllt. Zudem werden sie im Mühlenlabor auf
Glutenfreiheit untersucht und mit Glutenanalyse bei der
Deutschen Zöliakie Gesellschaft gemeldet.
Wäre es zuviel gesagt, zu behaupten, dass Sie damit einen
neuen Weg aufzeigen, wie man auf Nahrungsmittel­
unverträg­lich­keiten reagieren sollte?
Mir scheint dieser Weg nur konsequent. Wenn wir uns an
den biologisch-dynamischen Geist erinnern, aus dem die
Arbeit des Bauckhof seit 1932 ihre Kraft gezogen hat,
dann war es immer der Dienst an den Menschen, der
uns zu unseren Produkten geführt hat. Eigentlich sollte
dieser Gedanke hinter allen guten Bioprodukten stehen.
39
Naturkost
aus der Heide
Kontrolliert glutenfrei
Auf die Natur wollen wir uns beim glutenfreien Sortiment ausnahmsweise nicht verlassen.
„Von Natur aus glutenfrei“ ist nicht selbstverständlich auch „kontrolliert glutenfrei“.
Typische Verunreinigungsquellen bestehen im Anbau, beim Transport der Rohware, in der Herstellung und beim Abfüllen
der Produkte. Bauckhof glutenfreie Produkte sind „kontrolliert glutenfrei“.
Muster der glutenfreien Neuheiten senden wir Ihnen gerne zu.
Unsere Mehle werden
auf der glutenfreien
Mini-Mühle gemahlen.
Alle Produkte werden
im Mühlenlabor auf
Glutenfreiheit untersucht.
Alle Produkte werden
mit Glutenanalyse bei der Deutschen
Zöliakie Gesellschaft gemeldet.
Bauck GmbH & Co. KG · Duhenweitz 4 · D-29571 Rosche · [email protected] · www.bauckhof.de
Das Original aus Rouveen
Wir freuen uns auf Ihren
Besuch auf der BioFach 2009
Halle 7, Stand 623
und Halle 9, Stand 515
Weitere Informationen
Rouveen Kaasspecialiteiten
Vertrieb Deutschland:
Vertriebspartner:
Jelitta GmbH
Riedeselstraße 31 a, 82319 Starnberg
HeiderBeck Käse vom Feinsten
Benzstraße 2, 82178 Puchheim.
41
Der in Deutschland beliebte
Schnitt­käse hat seine eigene
Tradition
Bio-Gouda – eine echte Wiederentdeckung
der Gouda-Qualitäten
Im Unterschied zu dem, was der Tourist vom berühmten Käsemarkt in Alkmaar in Erinnerung hat,
ist Gouda für Kunden wie Käseverkäufer zuallererst ein Massenprodukt. Die Bio-GoudaProduzenten haben einen anderen Weg beschritten: Sie setzen bewusst auf die handwerklichen
Produktionstraditionen, auf individuell gefertigte Laibe und die Möglichkeit, den Käse nach
Wunsch und Geschmack weiter zu verfeinern: Wer
mit dem Vorurteil antritt, Gouda haben keinen
Charakter, der wird auf jeden Fall durch BioGouda eines besseren belehrt. Einen wesentlichen
Anteil daran haben die Käsemacher, die sich auf
diese Produktion spezialisiert haben.
Bio-Käsespezialitäten mit Tradition
Das Grundrezept ähnelt dem aller guten Käse: Beim Käsen
von Gouda wird zunächst gekühlte Milch des Vorabends mit
frischer Milch gemischt und auf rund 30 °C erwärmt. Nach der
Zugabe von Lab und Milchsäurebakterien gerinnt die Milch
innerhalb einer halben Stunde zur Dickete. Durch fortgesetztes Schneiden der Dickete zum Käsebruch mit Hilfe einer
Käseharfe bei wiederholtem Abschöpfen der Molke wird dem
Bruch Flüssigkeit entzogen, bis er die gewünschte Konsistenz
erreicht hat. Danach wird er in runde Formen gepresst und
nach einer Ruhezeit in Lake gebadet. Danach lagert man ihn
in kühlen Reifekellern mindestens fünf Wochen und weiter bis
zur gewünschten Reife.
Die Wiege der heutigen Bio-Gouda­produktion ist
Rouveen, ein Teil der niederländischen Gemeinde
Staphorst in der Provinz Overijssel. Die Gemeinde
hat eine Gesamtfläche von etwa 136 qkm. Ihre
Einwohnerzahl dagegen Anfang 2007 etwa
15.900 – die Heimat für typisches Weideland. Seit mehr als
100 Jahren verschreibt man sich der Milchwirtschaft. Zunächst
stellten kleine örtliche Molkereien Butter her. Seit inzwischen
über 50 Jahren wird Käse hergestellt. 1987 entstand durch
Zusammenschluss die kooperative Molkerei Rouveen, die 1993
schließlich den Namen Rouveen Käsespezialitäten annahm.
Heute liefern über 300 landwirtschaftliche Betriebe - zu
einem bedeutenden Anteil in Bioqualität – an die Molkerei.
Alle Viehhalter sind Mitglied der Kooperative, die die Molkerei
trägt.
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nische Geschmacksrichtung mit Tomaten, Oliven
Knoblauch, Basilikum und Kräutern, einen Käse
mit frischem Basilikum oder Bärlauch oder mit
Koriander und Bockshornklee an. Die möglichen
Rezepte ließen sich beliebig fortsetzen und erweitern. Die Konsequenz für die Produktion ist bis
heute, dass man die Arbeit bewusst auf die
Herstellung kleinerer Käse-Serien eingestellt hat:
Von der Verwendung der ersten Hilfsstoffe über
natürliche Aromen, Reifezeit und Behandlung während der Reife lässt sich wirklich alles individuell
steuern.
Eine angenehme Mischung aus
Qualitätstradition und innovativen
Elementen
Staphorst – ein Begriff für Tradition
Von der Bauweise der Höfe bis zur Festtagstracht der
Einheimischen – in dieser Gegend ist Tradition weit mehr als
eine malerische Zutat. Die calvinistische Prägung verlieh den
Menschen der Gemeinde von jeher eine besondere Schaffenskraft
und Energie, die ernsthaften Glaubenstraditionen waren eine solide Basis für nachprüfbare Qualität, Ehrlichkeit und Transparenz.
Alles Tugenden, die für eine hochwertige Biowirtschaft eine
hervorragende Basis sind. In Staphorst gehen die Uhren
noch heute etwas anders und es wäre mehr als oberflächlich,
würde man behaupten, dies sei purer Traditionalismus. Die
Milchwirtschaft um Staphorst erhielt eine harmonische Einheit
von Viehwirtschaft und Natur und
nutzte dabei ebenso sorgsam wie
intelligent alle Möglichkeiten der
modernen Technik.
Diese Mischung beginnt beim äußeren Eindruck. Die
Hauptproduktion gilt dem klassischen Rundlaib. Dessen
Gewicht ist allerdings kein Gesetz. Bei den meisten Käsen
werden Laibe zu 4 und zu 10 Kilo hergestellt. Für KäseBedientheken höchst praktische Maße. Die Philosophie von
Rouveen Käsespezialitäten passt perfekt zu den Anforderungen
an hochwertige Bioprodukte. Gerade die kleinen Chargen in der
Produktion machen Qualitätsprüfung und Rückverfolgbarkeit
besonders sicher. Auf der anderen Seite erlegen gerade die niederländischen Qualitätstraditionen den Herstellern keine Fesseln
gegenüber Innovationen auf. Da ist es gut, dass der eigene
Ehrgeiz von Rouven Kaasspecialiteiten ein hervorragendes
Korrektiv dafür ist, dass auch bei Trend-Geschmacksrichtungen
höchste Qualität das oberste Ziel ist.
Die Stärken des heutigen Molkereibetriebs
In den letzten zwanzig Jahren
wurde die Produktion der Rouveen
Kaasspecialiteiten immer moderner
und effizienter – aber die Molkerei
ging ganz bewusst nicht den Weg
zur Massenproduktion. Gerade die
handwerkliche Tradition leitete die
Käsemacher dazu an, den allerhöchsten Ehrgeiz in die Vielfalt der
Geschmacksrichtungen zu setzen.
Der Hauptehrgeiz war es, dem individuellen Kundengeschmack etwas
bieten zu können. Neben Bio-Käse
nach traditioneller Gouda-Art in
unterschiedlichen Reifestufen, bietet man zum Beispiel eine italie-
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Die neue Übersichtlichkeit
Das ist der neue Trend - von Hieber an der schweizer Grenze
bis zum neuen Struve E-Center in Eidelstedt: Man kommt
in einen großen Markt und hat trotz riesiger Auswahl die
totale Orientierung. Eine Mischung aus Schlagworten und
Stimmungen umspielen den Kunden und weisen ihm beim
Einkauf die Richtung.
Eine gute Mischung aus großer Linie und
Detail
Ob bei Obst und Gemüse, bei Käse und Wein oder bei Bio-Artikeln
– überall gibt es neben klaren Richtungsangabe liebevoll gestaltete Details. Der Trend geht zu mehr Kundenfreundlichkeit.
Gerade die großen Flächen haben erkannt, dass eine mangelnde und rasche Orientierung viele Kunden abstößt. Ein Mekka
der Produkte reicht nicht. Kunden wollen selbst bei ihrem
ersten Besuch im Markt sehr schnell erkennen können, was sie
wo suchen sollten.
Bio gehört zu den großen Themen
Bei Struve hat man sich gerade über diesen Punkt Gedanken
gemacht: Kunden wollen auf jeden Fall die Möglichkeit bekommen, in einem Bio-Areal einen Einstieg in diesem Sortiment zu
bekommen. Zusätzlich sind Bio-Produkte in kleinen Inseln in
ihre Warengruppen einsortiert. Wenn man Bio nachdrücklich
zeigen möchte, ist dies sicher eine sehr gute Lösung, weil,
Bio damit selbst in einem auf die große Fläche ausgerichteten
Umfeld damit sehr gut erkennbar ist.
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Auch in der Marktoptik heißt Bio, dem
Kunden zu folgen
Sicher ist klar, dass die Antwort auf die bestmögliche
Biopräsentation entscheidend von der verfügbaren Fläche
abhängt. Auf Flächen unter 1000 qm muss Bio völlig anders
präsentiert werden, als wir es hier von Großflächen
berichten und dieser Unterschied darf nicht als
Werturteil mißverstanden werden. Die Kleine
Fläche kämpft damit, dass ein möglichst vollständig erscheinendes Angebot auf engem Raum
zeigen will. Die große Fläche hat hingegen das
Problem, dass sie trotz großzügiger Anordnung
in erster Linie damit kämpft, den Kunden unter
mehr als 30 000 Artikeln noch den Eindruck der
Übersicht und des leichten Zurechtfindens vermitteln muss.
Das wahre Erfolgsgeheimnis für
eine interessante Großfläche ist
die Warenauswahl
Jede Optik ist nur so gut, wie die Substanz, die
dahintersteht. Das Eidelstedter E-Center zeigt zum
Beispiel eine beeindruckende Weinabteilung, die
im Wesentlichen auf das persönliche Engagement
der Geschäftsführer Bio-Abteilung. Hinter solchen
Warenangeboten steckt viel zusätzliche Arbeit,
weil sie eben nicht nur aus dem Ordersatz der
eigenen Zentrale bezogen werden.
Wenn man sich derzeit unter ergleichbaren
Großflächen in Deutschland umschaut, stellt man
immer wieder fest, dass erst das Plus zusätzlicher
und individueller Warenbeschaffung einen Markt
zu einem wirklich guten Markt macht, ob es
sich nun um spezielle Feinkostangebote, Frische
oder eben auch Bioprodukte handelt. Nur wer
die Hingucker im Sortiment führt, kann sie auch
inszenieren, zeigen und durch eine moderne
Gestaltung ins rechte Licht rücken. Wo diese Basis
fehlt, gibt es auch nicht zu zeigen.
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Jetzt bis Ende Dezember
bewerben
Bitte füllen Sie ganz einfach den nebenstehenden Bewer­
bungsbogen aus und geben Sie mit den Antworten ein Signal,
warum und wie Sie sich mit Ihrem Markt für Bio engagieren. Der Wettbewerb ist längst nicht mehr einer üblichen,
Die feierliche Preisverleihung wird auf der
BioFach am 19. Februar ab 16.00 Uhr im
Saal Oslo im CCN Ost ausgerichtet
Bereits auf der BioFach werden Sie wissen, ob Sie zu
den Spitzen­adressen für Bio zählen. Die feierliche
Preisverleihung ist der inzwischen tradition­
elle, zentrale Treffpunkt für den Lebens­
miteleinzelhandel aus der BioFach.
Anschließend richtet das Partnerland der BioFach
2009 – das auch Partner der Preisverleihung
„Spitzenadressen für Bio“ ist – ein dänisches
Bio-Buffet im benachbarten Foyer Oslo aus.
Die Gewinner werden zu einer
Bio-Exkursion nach Dänemark
eingeladen
Klischee-Wettbewerbe, in denen nach Quadratmetergröße und
Zahlenspielen Medaillen in Gold, Silber und Bronze vergeben
werden.
Der Jury ist es wichtig individuelle Impulse für Bio, ein besonders Engagement zu sehen und mit einem Preis alle die zu
motivieren, die bereits viel Kraft und Energie in das Thema Bio
gesteckt haben.
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Den Gewinner winkt neben der feierlichen
Preisverleihung eine interessante Bio-Exkusion
im Juni 2009 nach Dänemark. Ausrichter der
gesamten Zusammenarbeit ist Organic Denmark.
Viele Bioproduzenten aus Dänemark sind
Mitglied bei Organic Denmark, einer Non-ProfitOrganisation, die als Vorreiter für die europäische Bio-Ideein Dänemark für Innovation, hohe
Bio-Qualität und deren Kontrolle sorgt. Organic
Denmark vereint mehr als 100 Firmen mit einer gemeinsamen
Strategie und arbeit in enger Partnerschaft mit den dänischen
Handelsketten – von den Discountern bis zu den exklusiveren
Anbietern.
Seit über 5 Jahren arbeitet Organic Denmark als Brücke zwischen dem Lebensmitteleinzelhandel und den Bio-Herstellern.
Aus diesem Grund verspricht die Begegnung mit Dänemark für
alle engagierten Märkte und Handelsketten aus Deutschland
ebenfalls eine hochinteressante Erfahrung zu werden.
Engagierte Macher, Manager,
Marktleiter oder Inhaber
präsentieren das Bio-Angebot ihres Marktes
1. Größe des Marktes in qm: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Anzahl der Mitarbeiter: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.Anzahl der ständig angebotenen Artikel im Markt:
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Davon „Bio” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. U
msatzanteil der Bio-Produkte am Foodumsatz in
Prozent: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . %
5. Bio-Artikel nach Warengruppen:
Stückzahl
Frisch-Obst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frisch-Gemüse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Milch, Butter, Käse, Frischmilchprodukte
Käse Thekenware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wurst/ Fleisch SB-Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wurst/ Fleisch-Thekenware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brot und Backwaren abgepackt . . . . . . . . . . . . . . . . . Brot und Backwaren frisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fertiggerichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Trockensortiment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konserven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schokolade/Süsswaren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kaffee/Tee/Kakaogetränke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Saucen, Gewürze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SB-Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tiefkühlprodukte/kühlpflichtige
Fruchtsäfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Babynahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Drogeriebereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tiernahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hunde- und Katzenfutter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ökologische Wasch- und Reinigungsmittel . . . . . . . . . 6. P
rozentuale Verteilung der Bio-Angebote auf Marken
Eigenmarke der eigenen Kette . . . . . . . . . . . . . . . . %
Marken externer Hersteller . . . . . . . . . . . . . . . . . . %
7. Anzahl der im Markt angebotenen Bio-Marken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8. W
ieviele Bio-Artikel beziehen Sie aus der unmittelbaren
Nachbar­­­­­­schaft (Umkreis von ca. 50 km)?
9. Anzahl der Bioartikel nach Ländern
Deutschland
Österreich
Schweiz
Italien
Frankreich
Niederlande
Belgien
Spanien
Bio-Marken aus anderen Ländern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.Anzahl der Mitarbeiter, die Kunden regelmäßig zu
Bio-Waren be­raten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Was tun Sie für deren Fortbildung?
(Bitte als Anlage beifügen)
11.Anzahl der Aktionen pro Jahr, die für Bio-Artikel
und Sortimente durchgeführt werden . . . . . . . . . . . Nennung in jeweils einem Stichwort pro Aktion . . (Bitte als Anlage beifügen)
12.Mit welchen Maßnahmen für Bioartikel haben Sie
besonders gute Erfahrungen gemacht?
(Bitte als Anlage beifügen)
13.Worin besteht das besondere Bio-Engagement des
Marktes? (Bitte als Anlage beifügen)
14.Eigendarstellung (Bitte als Anlage beifügen)
15.Welche Ziele haben Sie sich für in 2006 für die
Bio-Entwicklung ihres Marktes gesteckt?
Fügen Sie bitte für die Punkte 11 bis 14 Ihrer
Bewerbung aussagefähiges und für die Darstellung
verwendbares Bildmaterial bei (per eMail oder als CD).
16.Wer steht als Person für das besondere BioEngagement des Marktes?
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.Bitte stellen Sie uns mögl. hochauflösende, aussagekräftige Fotos zu Ihren Bio-Aktionen und zur BioPräsentation in Ihrem Markt zur Verfügung.
Allgemeine Kontaktdaten
Name des Marktes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inhaber (Vorname/Name) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ansprechpartner (Vorname/Name) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Strasse / Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . PLZ /Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Telefon . . . . . . . . . . . . . . . . . Telefax . . . . . . . . . . . . . . Email-Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Internet-Präsenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bitte Ihre Bewerbung bis zum 30 12. 2008 einsenden an „Ein Herz für Bio” c/o Dr. Holstein, Hauptstrasse 38/2, 79211 Denzlingen.
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Nürnberg, Germany
19. – 22.2.2009
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