Inhalt 2.1 Zahlbereiche N, Z, Q, R 2.2 Terme und (Un-) Gleichungen Lineare und quadratische Gleichungen, Nullstellen von Polynomen Kapitel 2 und gebrochenrationalen Funktionen, Ungleichungen Algebra und Arithmetik 2.3 Lineare Gleichungssysteme Verfahren (insb. Gauß-Algorithmus) und Anwendungen 2.4 Spezielle Funktionen Potenzen und Wurzeln, Exponentialfunktion und Logarithmen, Winkelfunktionen, … © Dr. Zschiegner 2008 Seite 1 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 2 Kapitel 2: Algebra 2.1 Zahlbereiche Zahlbereiche Man nennt die Mengen N, Z, Q, R zusammen mit ihren Operationen (+, –, ∙, .) Zahlbereiche. Es handelt sich um Erweiterungen in dem Sinne, dass - die Mengen ineinander enthalten sind (N Z Q R), - die Operationen sich fortsetzen, und - jeweils neue Operationen hinzukommen. Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 3 Kapitel 2: Algebra Seite 1 © Dr. Zschiegner 2008 Seite 4 1 2.1.1 Die natürlichen Zahlen N Primzahlen Seien a und b natürliche Zahlen. Wir sagen “a teilt b” (geschrieben a b), falls es eine natürliche Zahl z gibt mit b = za. Die natürlichen Zahlen sind die Zahlen Eine Primzahl ist eine natürliche Zahl > 1, die als natürliche Teiler nur 0, 1, 2, 3, 4 ...; 1 und sich selbst hat. die Menge der natürlichen Zahlen wird mit N bezeichnet. Nach DIN-Norm 5473 gehört die Null zu den natürlichen Zahlen! Anders ausgedrückt: Eine Primzahl ist eine natürliche Zahl, die genau (nur!) zwei positive Teiler hat. Zur Bedeutung der natürlichen Zahlen schreibt L. Kronecker (1823 1891): „Die natürlichen Zahlen hat der liebe Gott gemacht, alles andere Primzahlen: 2, 3, 5, 7, 11, 13, 17, 19, 23, 29, 31, 37, 41, 43, 47, ... ist Menschenwerk.“ Die größte heute bekannte Primzahl ist 220.996.011 – 1, eine Zahl mit 6.320.430 Dezimalstellen. © Dr. Zschiegner 2008 Seite 5 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 6 Kapitel 2: Algebra Das Sieb des Eratosthenes Aufgabe Wie findet man Primzahlen? Schwieriges Problem! Bis heute kennt man keine Formel für Primzahlen! Das Sieb des Eratosthenes (Eratosthenes von Kyrene 284 - 200 v. Chr.). Um alle Primzahlen n zu finden, geht man wie folgt vor: Bestimmen Sie mit dem Sieb des Eratosthenes alle Primzahlen unter 100. 1.Schreibe die Zahlen 2, 3, ..., n auf. 2. Die erste Zahl ist eine Primzahl. Streiche alle Vielfachen dieser Zahl! 3. Die erste freie Zahl ist die nächste Primzahl. Streiche alle Vielfachen dieser Zahl. Usw. Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 7 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 8 Seite 2 2 Darstellung einer nat. Zahl durch Primzahlpotenzen Faktorisierungsweltrekord (2003) 18819.881292.060796.383869.723946.165043.980716.356337. 941738.270076.335642.298885.9715234.665485.319060.606504. 743045.317388.011303.396716.199692.321205.734031.879550. 656996.221305.168759.307650.257059 Hauptsatz der elementaren Zahlentheorie. Für jede natürliche Zahl n 2 gibt es eindeutig bestimmte = Primzahlen p1, p2, ..., pr und eindeutig bestimmte positive ganze 3980.750864.24064.937397.125500.550386.491199.064362. Zahlen e1, e2, ..., er, so dass gilt: 342526.708406.385189.575946.388957.261768.583317 × 472.772146.107435.302536.223071.973048.224632.914695. n = p1e1p2e2...prer. 302097.116459.852171.130520.711256.363590.397527 © Dr. Zschiegner 2008 Seite 9 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 10 Kapitel 2: Algebra Unendlichkeit der Primzahlen Euklids Trick Satz (Euklid). Es gibt unendlich viele Primzahlen. Wir betrachten die Zahl n = p1p2...ps + 1. Mit anderen Worten: Die Folge der Primzahlen bricht nie ab. Da n nach Annahme keine Primzahl sein kann, wird n durch eine Nochmals anders gesagt: Es gibt keine größte Primzahl! der Primzahlen p1, p2, ..., ps geteilt (weil es keine anderen Zu jeder vorgegebenen Grenze gibt es immer noch eine Primzahl, Primzahlen gibt)! Also gibt es ein solches pi, das n teilt: die größer als diese Grenze ist! pi n = p1p2...ps + 1. Beweis. Der Beweis erfolgt durch Widerspruch. Ferner teilt pi auch das Produkt p1p2...ps. Das heißt: Wir nehmen an, dass die Aussage des Satzes falsch ist, dass es pi p1p2...ps. also nur endlich viele, sagen wir s, Primzahlen gibt. Man kann also Dann teilt pi auch die Differenz dieser beiden Zahlen: prinzipiell die Folge der s Primzahlen hinschreiben: p1 (= 2), p2 (= pi p1p2...ps + 1 – (p1p2...ps) = 1. 3), p3, ..., ps; die Zahl ps wäre also die größte Primzahl. Also müßte die Primzahl pi die Zahl 1 teilen: Widerspruch! Diese Annahme müssen wir zu einem Widerspruch führen. Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 11 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 12 Seite 3 3 2.1.2 Die ganzen Zahlen Z Rechengesetze in Z Um mit den ganzen Zahlen rechnen zu können, müssen wir auf der Menge Z noch Rechenregeln definieren. Die natürlichen Zahlen N sind abgeschlossen bzgl. Summenbildung. D.h. für je zwei natürliche Zahlen n, m ist auch die Summe n + m Wir definieren (wie üblich) für n, m N: (-n) + (-m) = - (n + m) immer eine natürliche Zahl. Die Differenz zweier natürlicher Zahlen muss jedoch keine natürliche (-n) (-m) = n m („minus mal minus gibt plus“) usw. Zahl sein (z.B. 3 - 5 N). Um eine Menge zu erhalten, die auch bzgl. Differenzbildung abgeschlossen ist, müssen wir N erweitern. Warum definieren wir die Rechenregeln gerade so? Wir definieren die Menge der ganzen Zahlen wie folgt: Mit diesen Regeln gelten die üblichen Gesetze: Kommutativgesetz, Z := N { -n | n N }. Assoziativgesetz, Distributivgesetz, ... („Permanenzprinzip“) © Dr. Zschiegner 2008 Seite 13 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 14 Kapitel 2: Algebra 2.1.3 Die rationalen Zahlen Q Bruchrechnung p heißt p Zähler und q Nenner. q p a p Für jede ganze Zahl a 0 stellen die Brüche q und a q dieselbe rationale Zahl dar. Das bedeutet: Erweitern und Kürzen mit einer Der Quotient zweier ganzer Zahlen ist i. A. keine ganze Zahl. Man kann also i. A. nicht (ohne Rest) dividieren. Die Menge Z der ganzen Zahlen Bei einem Bruch ist nicht abgeschlossen bzgl. der Division. Man erhält die rationalen Zahlen, indem man fordert, dass die Division ganzen Zahl 0 ändert den Wert eines Bruches nicht. abgeschlossen sein soll, d.h. dass jede Zahl ≠ 0 ein multiplikatives Inverses haben soll. p1 Die Menge der rationalen Zahlen besteht aus den Bruchzahlen. q1 q2 (Achtung: 1/2 und 2/4 sind verschiedene Brüche, stellen aber die . Wir definieren ihr Produkt durch gleiche Bruchzahl dar.) Kapitel 2: Algebra p2 Seien q und q zwei rationale Zahlen. Wir definieren ihre Summe 1 2 durch p q p q 1 2 2 1 © Dr. Zschiegner 2008 Seite 15 Kapitel 2: Algebra p1 p 2 p1 p 2 . q1 q 2 q1 q 2 © Dr. Zschiegner 2008 Seite 16 Seite 4 4 Der Körper der rationalen Zahlen Aufgabe Definition: Eine Menge K mit + und bildet einen Körper, wenn – die beiden Operationen assoziativ und kommutativ sind, – es ein neutrales Element 0 bzgl. der Addition und ein neutrales Element 1 0 bezüglich der Multiplikation gibt, – jedes Element ein additives Inverses und jedes von 0 verschiedene Element ein multiplikatives Inverses hat, – das Distributivgesetz gilt. Ein Körper ist eine Struktur, in der man wie gewohnt rechnen kann. Satz. Die Menge Q der rationalen Zahlen bildet zusammen mit + und einen Körper. Man spricht auch vom Körper der rationalen Zahlen. Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 17 © Dr. Zschiegner 2008 Seite 18 Kapitel 2: Algebra Brüche sind endliche oder periodische Dezimalbrüche! Beispiel: rein periodische Dezimalbrüche Sei p/q eine Bruchzahl. Man erhält den zugehörigen Dezimalbruch („Kommazahl“), indem man p durch q teilt. Dabei gibt es zwei Fälle: Beispiele: 0, 3 3 1 . 9 3 1. Fall: Irgendwann entsteht als Rest bei der Division 0. Dann entstehen ab dieser Stelle immer nur Nullen. D.h. es liegt ein endlicher 0,17 Dezimalbruch vor. Beispiel: 3/8 = 3 : 8 = 0,375 0, 875 2. Fall. Alle Reste sind 0. Da die Reste < q sind, müssen sie sich nach spätestens q–1 Schritten wiederholen. Es liegt ein periodischer Dezimalbruch vor. Die Periodenlänge ist q– 1. 0, 9 17 . 99 875 . 999 9 1. 9 Allgemein: 0, z1z 2 z k = z1 10k 1 z 2 10k 2 z k 1 10 z k 10k 1 Beispiel: 3/7 = 3 : 7 = 0,428571 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 19 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 20 Seite 5 5 2.1.4 Die reellen Zahlen R Die Entdeckung der Irrationalität Grundvorstellung: Die reellen Zahlen sind genau die Dezimalbrüche. Die Entdeckung der Irrationalität bei den Pythagoräern (ca. 500 v. Chr.) war ein Schock. Denn sie waren davon überzeugt, dass „alles Dezimalbrüche können endlich, periodisch oder nichtperiodisch sein. Zahl ist“, und das heißt „rationale“, und damit im wesentlichen „ganze“ Zahl ist. Ein nicht-endlicher, nichtperiodischer Dezimalbruch ist eine reelle Zahl, die nicht rational ist. Sie entdeckten am regelmäßigen Fünfeck, dass es Zahlen gibt, - die unzweifelhaft existieren, da sie geometrische Größen sind, - von denen man aber beweisen kann, dass man sie nicht durch Beispiele für solche irrationalen Zahlen: 0,1010010001000010000010000001… einen Bruch darstellen kann. 2 = 1,41421356237309504880168872420969807856967187537 … Satz. Das Verhältnis von Länge einer Diagonale zur Seitenlänge = 3,1415926535897932384626433832795028841971693993 … eines regulären Fünfecks ist keine rationale Zahl. © Dr. Zschiegner 2008 Seite 21 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 22 Kapitel 2: Algebra Wurzeln sind irrational Formale Definition von R Die reellen Zahlen kann man formal definieren, indem man fordert, dass jede Intervallschachtelung genau eine reelle Zahl erfasst. Der berühmteste Irrationalitätsbeweis ist der für 2. Eine Folge [an, bn] von abgeschlossenen nichtleeren Intervallen heißt eine Intervallschachtelung, falls sie folgende Eigenschaften hat: Satz. 2 ist keine rationale Zahl. (a) [a1, b1] [a2, b2] [a3, b3] [a4, b4] … Beweis durch Widerspruch. Angenommen, es gibt eine Bruchzahl m/n mit m/n = 2. Daraus folgt (m/n)2 = 2, also m2 = 2n2. (b) für alle e > 0 gibt es eine Nummer N, so dass für alle n N die Nun kommt in m2 die Primzahl 2 in gerader Anzahl vor, während sie in 2n2 in ungerader Anzahl vorkommt: Widerspruch. Ungleichung bn–an < e gilt („die Intervalle werden beliebig klein“). Diese Idee ist im Grunde sehr alt, formal beschrieben wurde sie von B. Bolzano (1781 – 1848). Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 23 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 24 Seite 6 6 Ausblick: C 2.2 Terme und (Un-) Gleichungen Es gibt auch noch einen Erweiterungskörper von R, nämlich die komplexen Zahlen C. Eine komplexe Zahl hat die Form z = a + ib, wobei a und b reelle Zahlen sind und i die imaginäre Einheit ist, für die gilt i² = -1. Mehr dazu im 2. Semester. © Dr. Zschiegner 2008 Seite 25 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 26 Kapitel 2: Algebra Variablen Terme Definition: Jede reelle Zahl ist ein Term, jede Variable ist ein Term. Wenn man Terme zueinander addiert, voneinander subtrahiert, miteinander multipliziert oder durcheinander dividiert, erhält man Eine Variable (auch Unbekannte genannt) ist irgend eine Folge von Buchstaben und Zahlen. wieder einen Term. Wenn man auf einen oder mehrere Terme ‚in der Beispiele: x, y, z, X, Y, Z, a, b, c, p, r, x1, f17, SUMME, PRODUKT1-5, cos, mod, ...) anwendet, erhält man wieder einen Term. Mathematik übliche„ Operationen (Potenzieren, Differenzieren, sin, MONTAG, Student, ... Beispiele: Terme sind Vorstellung: Statt einer Variablen können wir eine Zahl einsetzen. 1, 0, , 65537, x, Y, x+y, f+m, 5a, fit + fun, (a+b)2, x5+3x2+7, (x+1)/(x–1), xy, sin(x2), (x5–3x+1)„, 3000 mod 17, … Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 27 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 28 Seite 7 7 Polynome Gleichungen Definition: Eine Gleichung besteht aus zwei Termen, die durch ein Besonders wichtige Terme sind die Polynome. Gleichheitszeichen verbunden sind. Polynome (auch: ganzrationale Funktionen) haben die Form Beispiele: 7 = 5, x = 1, x2 = 1, x2 + y2 = 1, ... Definition: Eine Lösung einer Gleichung ist ein Satz von reellen Zahlen (pro Variable eine Zahl), so dass diese in die Gleichung mit reellen Koeffizienten a0, …, an. eingesetzt, die Gleichung zu einer wahren Aussage machen. Beispiele: x3 + x + 1, x, x1000, 5x8 – 3x2 + 4. Bemerkung: Eine Gleichung kann keine Lösung, genau eine Lösung, Keine Polynome sind 2x, sin(x), ln(x), 1/x, x. endlich viele Lösungen oder unendlich viele Lösungen haben (siehe Beispiele oben). © Dr. Zschiegner 2008 Seite 29 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 30 Kapitel 2: Algebra Typen von Gleichungen Maximalzahl von Lösungen Wir betrachten vorerst nur Gleichungen in einer Unbekannten x. Lineare Gleichung: Die Unbekannte kommt nur in der ersten Potenz Satz. Jede lineare Gleichung hat höchstens eine Lösung. vor. Satz. Jede quadratische Gleichung hat höchstens zwei Lösungen. Beispiele: 3x + 5 = 14, 512x – 7 = 13.000 + 11x, ... Verallgemeinerung: Quadratische Gleichung: Die Unbekannte kommt in zweiter Potenz (also als x2) Satz. Jede Gleichung n-ten Grades hat höchstens n Lösungen. vor; kleinere Potenzen dürfen auch vorkommen. Beispiele: x2 = 2, 7x2 + 13x + 2 = 0, 7x + 5x2 = 5 – 1000x2, ... Anwendung: Wenn wir n Lösungen einer Gleichung n-ten Grades Gleichung n-ten Grades: In ihr kommt die Unbekannten als n-te gefunden haben, brauchen wir nicht weiter zu suchen. Potenz vor; kleinere Potenzen dürfen auch vorkommen. Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 31 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 32 Seite 8 8 Wie erhält man Lösungen? 1. Lösungsmethode: Systematisches Probieren Grundidee: Man rechnet für einige Werte von x die rechte und die linke Seite aus und „pirscht“ sich so an eine Lösung „heran”. 0. Probieren Beispiel: Wir wollen die Gleichung x2 + 3x = 108 lösen. 1. Systematisches Testen (etwa mit Hilfe einer Wertetabelle) 2. Graphische Lösungsverfahren 3. Algebraische Lösungsverfahren –1 1 20 10 8 9 –10 –12 x 0 L.S. R.S. 0 –2 4 460 130 88 108 70 108 108 108 108 108 108 108 108 108 108 Lösungen: 9 und –12. Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 33 Kapitel 2: Algebra 2. Lösungsmethode: Graphisches Verfahren © Dr. Zschiegner 2008 Seite 34 3. Lösungsmethode: Algebraische Methoden Rezept: Man fasst L.S. und R.S. als Funktion auf und zeichnet die Eine Gleichung geht aus einer anderen durch eine Äquivalenzumfor- Graphen. Die Stellen, an denen sich die Graphen schneiden, sind mung hervor, wenn beide Gleichungen die gleichen Lösungen haben. die Lösungen. Klar: An diesen Stellen gilt: L.S. = R.S. Die Idee ist, eine Gleichung durch Äquivalenzumformungen solange Beispiel: x2 = 10x – 9. umzuformen, bis man zu einer so einfachen Gleichung kommt, Die Funktion, die der linken Seite entspricht, ist y = x2, also die an der man die Lösungen direkt ablesen kann. Normalparabel. Die Funktion, die der rechten Seite entspricht, ist Satz. Folgende Operationen sind Äquivalenzumformungen: y = 10x – 9: die Gleichung einer Geraden mit Steigung 10 und y- (1) Addition oder Subtraktion einer Zahl. Achsenabschnitt –9. (2) Multiplikation mit einer Zahl 0 oder Division durch eine Zahl 0. Die Graphen der beiden Funktionen schneiden sich an den Stellen (3) Addition oder Subtraktion eines Vielfachen der Unbekanten x. x = 1 und x = 9; also sind dies die Lösungen. (4) Addition oder Subtraktion eines Vielfachen von x2, … Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 35 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 36 Seite 9 9 Quadratische Gleichungen Ein Beispiel Wir betrachten x2 – 10x + 9 = 0. Wenn die linke Seite x2 – 10x + 25 wäre, dann würden wir schreiben: x2 – 10x + 25 = (x – 5)2, und könnten die Gleichung lösen. Durch Äquivalenzumformungen können wir jede quadratische Wir addieren auf jeder Seite die Zahl 16 (Äquivalenzumformung) Gleichung auf die Form ax2 + bx + c = 0 bzw. (indem wir durch a dividieren) auf die Form x2 +px + q = 0 bringen. x2 – 10x + 9 + 16 = 16, x2 – 10x + 25 = 16 Der Grundmechanismus für alle Lösungsverfahren für quadratische (x – 5)2 = 16. Gleichungen ist die quadratische Ergänzung. Diese beruht auf der 1. bzw. 2. binomischen Formel. Wir „ziehen auf beiden Seiten die Wurzel“ und erhalten x – 5 = 4. Achtung: Die Gleichung z2 = 16 hat zwei Lösungen, 4 und –4. Die Gleichung hat die Lösungen x = –4+5 = 1 und x = 4+5 = 9. © Dr. Zschiegner 2008 Seite 37 Kapitel 2: Algebra Die p,q-Formel Beweis Daraus folgt (x + p/2)2 = p2/4 – q, Satz. Sei x2 + px + q eine quadratische Gleichung. Diese hat die also Lösungen x + p/2 = (p/2)2 – q, und somit x1,2 = –p/2 (p/2)2 – q x1,2 = –p/2 (p /2)2 – q Die Wurzel hat genau dann eine Lösung, wenn p2/4 – q 0, also Insbesondere gilt: Die Gleichung ist genau dann lösbar, wenn p2/4 q ist. In diesem Fall hat sie genau dann nur eine Lösung, wenn p2/4 q ist. p2/4 Die Lösung ist genau dann eindeutig, wenn die Wurzel gleich Null ist, = q ist, und sonst zwei Lösungen. also wenn p2/4 = q ist. Beweis. Wir führen die quadratische Ergänzung durch, indem wir auf beiden Seiten x2 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 38 Kapitel 2: Algebra p2/4 + px + Achtung! Der Übergang von x2 = a zu x = a (“auf beiden Seiten – q addieren: p2/4 = x2 + px + q + p2/4 –q= p2/4 die Wurzel ziehen”) ist keine Äquivalenzumformung, sondern eine – q. Verlustumformung. Denn die Lösung x = –a geht dabei verloren. © Dr. Zschiegner 2008 Seite 39 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 40 Seite 10 10 Beispiele Aufgaben 1. Lösen Sie die folgenden quadratischen Gleichungen: (a) 4x2 – 1 = 0, (b) x2 – 4x + 1 =0, (c) (2x – 3)2 = (x – 1) (x – 4) + 9x, (d) 3x2 – 4ax + a2 = 0. 2. Für welche Werte von c hat die Gleichung x2 – (c + 2) x + 1 = 0 genau 0, 1 bzw. 2 Lösungen? 3. Beweisen Sie den Satz von Vieta: Sind x1 und x2 die Lösungen der quadratischen Gleichung x2 + px + q = 0, so gilt: x1 + x2 = – p und x1 x2 = q. © Dr. Zschiegner 2008 Seite 41 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 42 Kapitel 2: Algebra Φ in der Kunst Aufgabe Viele Künstler verwendeten den goldenen Schnitt bewusst, da sich dieses Verhältnis als besonders ästhetisch erwiesen hat. Definition. Sei AB eine Strecke. Ein Punkt S auf AB teilt AB im goldenen Schnitt, falls sich die größere Teilstrecke M zur kleineren Teilstrecke m so verhält wie die Gesamtstrecke zum größeren Teil. Zeigen Sie: Ein Punkt S teilt eine Strecke AB genau dann im goldenen Schnitt, wenn M / m = (1 + √5) / 2 ≈ 1,618 ist. Die Zahl (1 + √5) / 2 wird mit Φ („phi“) nach dem Bildhauer Phidias bezeichnet, der in seinen Werken den goldenen Schnitt oft genutzt hat. Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 43 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 44 Seite 11 11 Aufgabe Beispiel: Biquadratische Gleichung Eine zweiziffrige Zahl hat die Quersumme 5. Vertauscht man die Ziffern und multipliziert die neue Zahl mit der ursprünglichen, so ist das Produkt um 560 größer als die ursprüngliche Zahl. Wie lautet die ursprüngliche Zahl? Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 45 © Dr. Zschiegner 2008 Seite 46 Kapitel 2: Algebra Beispiel: Lösen durch Ausklammern Wurzelgleichungen Idee: Man isoliert die Wurzel, quadriert dann die Gleichung und rechnet dann weiter. Achtung: Beim Quadrieren gewinnt man eine Lösung (Gewinnumformung). Daher muss man am Ende überprüfen, ob die gefundenen Zahlen wirklich Lösungen der Ausgangsgleichung sind. Beispiel: x – x + 2 = 0. Isolieren der Wurzel: x +2 = x + 2. Quadrieren: x2 = x + 2 Lösen: x1 = 2, x2 –1 Probe: nur 2 ist eine Lösung. Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 47 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 48 Seite 12 12 Aufgaben Nullstellen von Polynomen Satz. Sei f ein Polynom, (a) Sei x1 eine Nullstelle, d.h. eine Lösung der Gleichung f = 0. Lösen Sie die folgenden Wurzelgleichungen: x 13 4x 4 Dann kann man f schreiben als f = (x – x1)g, wobei g ein Polynom ist. („Man kann dann einen Linearfaktor abspalten“.) (b) Sei n der Grad von f. Wenn f die n verschiedene Lösungen 3x 7 3x 15 4 x1, x2, …, xn hat, dann gilt x 5 x 12 1 0 f = a(x – x1) (x – x2) … (x – xn) mit a R. (c) Sei f = x2 + px + q ein quadratisches Polynom mit Nullstellen x1 und x2. Dann gilt f = (x – x1) (x – x2). © Dr. Zschiegner 2008 Seite 49 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 50 Kapitel 2: Algebra Polynomdivision Beispiel Um das Polynom g in f = (x – x1)g zu bestimmen, kann man eine Polynomdivision durchführen. Beispiel: Die Nullstellen von g sind dann die restlichen Nullstellen von f. Im Beispiel hat g die Nullstellen -2 und -3, also hat f die Nullstellen 1, -2, -3. Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 51 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 52 Seite 13 13 Aufgaben Gebrochenrationale Funktionen Lösen Sie die folgenden Gleichungen: Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 53 Kapitel 2: Algebra Beispiel 1: Nullstellen gebrochenrationaler Funktionen Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 55 © Dr. Zschiegner 2008 Seite 54 Beispiel 2: Nullstellen gebrochenrationaler Funktionen Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 56 Seite 14 14 Polstellen Ungleichungen Beispiele: © Dr. Zschiegner 2008 Seite 57 Kapitel 2: Algebra Beispiel 1 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 58 Kapitel 2: Algebra Beispiel 2 © Dr. Zschiegner 2008 Seite 59 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 60 Seite 15 15 Beispiel 3 Aufgaben Bestimmen Sie die Lösungsmengen folgender Ungleichungen: © Dr. Zschiegner 2008 Seite 61 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 62 Kapitel 2: Algebra 2.3 Gleichungssysteme Gleichungssysteme Definition. (a) Ein Gleichungssystem besteht aus mehreren Gleichungen, in denen in der Regel mehrere Variable vorkommen. (b) Ein Gleichungssystem heißt linear, wenn alle Gleichungen in ihm lineare Gleichungen sind. Wir betrachten nur lineare Gleichungssyst. Beispiel: Folgendes Gleichungssystem ist linear 3x + 2y + z = 5 2x + 7y – 3z = 0 x + 2z = 2 Folgendes Gleichungssystem ist nicht linear: x2 + 2z = 1 3x + yz = 0. Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 63 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 64 Seite 16 16 Lösungen linearer Gleichungssysteme Idee der Lösungsverfahren Probleme: 1. Ist ein gegebenes lineares Gleichungssystem lösbar? Es gibt verschiedene Lösungsmethoden. D.h.: besitzt es (mindestens) eine Lösung? Eine Lösung besteht Mathematisch laufen letztlich alle auf das Gleiche hinaus. dabei aus einem Satz von Zahlen (für jede Unbekannte eine), die Lösung jeder Gleichung des Systems sind. 2. Wie berechnet man die Lösungen? Grundlegende Idee: Forme das Gleichungssystem so um, dass am Ende nur eine Gleichung mit einer Unbekannten übrig Bemerkung: Es gibt lineare Gleichungssysteme, die keine Lösung bleibt. haben, solche, die genau eine Lösung haben und solche, die 1. Einsetzungsverfahren unendlich viele Lösungen haben. 2. Gleichsetzungsverfahren 3. Additions- (Subtraktions-)verfahren Beispiele: x+y=1 x+y=1 x+y=1 x+y=2 x–y=1 2x + 2y = 2 4. Verfahren von Gauß © Dr. Zschiegner 2008 Seite 65 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 66 Kapitel 2: Algebra Einsetzungsverfahren Beispiel zum Einsetzungsverfahren x+y–z=1 2x + 3y + 4z = 5 x + 2y + z = 2 Rezept: Man löst eine Gleichung nach einer Unbekannten auf, setzt dann dies anstelle der Unbekannten in die anderen Gleichungen ein. Wir lösen die erste Gleichung nach z auf und erhalten z = x + y – 1. So erhält man ein Gleichungssystem, das eine Unbekannte und eine Dies setzen wir in die zweite und dritte Gleichung ein und erhalten Gleichung weniger hat. 5 = 2x + 3y + 4(x + y – 1) Dann kann man auf das neue System erneut dieses Verfahren (oder also ein anderes) anwenden. 9 = 6x + 7y 2 = x + 2y + x+y – 1, 3 = 2x + 3y Daraus erkennt man die Lösung x = 3/2, y = 0, z = 1/2. Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 67 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 68 Seite 17 17 Gleichsetzungsverfahren Beispiel Danach sieht das Gleichungssystem so aus: Rezept: Man löst alle Gleichungen nach einer Unbekannten (oder einem Vielfachen der unbekannten auf). Dann setzt man die 2x + 2y – 2z = 2 erhaltenen Gleichungen gleich und erhält dadurch eine System mit 2x + 3y + 4z = 5 einer Unbekannten weniger und einer Gleichung weniger. 2x + 4y + 2z = 4 Nun lösen wir die drei Gleichungen nach 2x auf: Beispiel. Wir benutzen obiges Beispiel. 2x = 2 – 2y + 2z Wir multiplizieren die erste und die dritte Gleichung mit 2 (dabei 2x = 5 – 3y – 4z verändern sich die Lösungen dieser Gleichungen nicht – 2x = 4 – 4y –2z Äquivalenzumformungen!), und also auch die Lösung des gesamten Wir setzen die erste und zweite, sowie die erste und dritte Gleichung Systems nicht. gleich (man könnte auch andere Paare wählen) und erhalten © Dr. Zschiegner 2008 Seite 69 Kapitel 2: Algebra Kapitel 2: Algebra Beispiel (Fortsetzung) © Dr. Zschiegner 2008 Seite 70 Additions- bzw. Subtraktionsverfahren 2 – 2y + 2z = 5 – 3y – 4z 2 – 2y + 2z = 4 – 4y –2z, Rezept: Wir multiplizieren eine Gleichung so, dass bei Addition oder also Subtraktion mit einer anderen Gleichung eine Unbekannte wegfällt. y + 6z = 3 2y + 4z = 2 Beispiel. Wieder verwenden wir obige System. Wir multiplizieren die das heißt erste und die dritte Gleichung jeweils mit 4 und erhalten 4x + 4y – 4z = 4 y + 6z = 3 2x + 3y + 4z = 5 y + 2z = 1. 4x + 8y + 4z = 8 Daraus ergibt sich (Gleichsetzungsverfahren) 3 – 6z = 1 – 2z, also 2 = 4z, d.h. z = ½. Damit folgt y = 0 und also x = 3/2. Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 71 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 72 Seite 18 18 Beispiel (Fortsetzung) Beispiel: Additionsverfahren und grafisch Jetzt addieren wir die ersten beiden Gleichungen und subtrahieren die zweite von der letzten: 6x + 7y = 9 2x + 5y = 3. Nun multiplizieren wir die letzte Gleichung mit 3 und subtrahieren davon die erste; wir erhalten 8y = 0, also y = 0. Damit ist x = 3/2 und z = ½. © Dr. Zschiegner 2008 Seite 73 Kapitel 2: Algebra Kapitel 2: Algebra Der Gauß-Algorithmus © Dr. Zschiegner 2008 Seite 74 Der Gauß-Algorithmus (Fortsetzung) Rezept: Multipliziere die erste Gleichung so, dass beim Addieren Am Ende hat man ganz unten eine Gleichung mit einer bzw. Subtrahieren von der zweiten Gleichung in dieser (zweiten) Unbekannten. Gleichung die Unbekannte x wegfällt. Dann multipliziere die erste Man löst diese Gleichung und setzt die Lösung in die zweitunterste Gleichung so, dass bei Addition (bzw. Subtraktion) zu der dritten Gleichung ein. Gleichung in dieser die Unbekannte x wegfällt. Usw. Dann ist auch dies nur eine Gleichung mit einer Unbekannten. Nun betrachten wir die (neue) zweite Zeile. Multipliziere diese so, Usw. dass bei Addition bzw. Subtraktion mit der dritten Gleichung in dieser Bemerkung: C.F. Gauß hat die gesamten vorigen Lösungsverfahren, die oft auch einen ‚guten Blick„ erfordern, systematisiert. Im Grunde ist sein Verfahren ein perfektioniertes die Unbekannte y wegfällt. Multipliziere nun die zweite Gleichung so, dass bei Addition bzw. Subtraktion zur vierten Gleichung in dieser die Unbekannte y wegfällt. Usw. Additions- bzw. Subtraktionsverfahren. Usw. Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 75 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 76 Seite 19 19 Beispiel 1 Beispiel 2 Gleichungssystem: –x + 2y + z = –2 3x –8y –2z = 4 x 1. Schritt: + 4z = –2 –x + 2y + z = –2 –2y + z = –2 2y + 5z = –4 2. Schritt: –x + 2y + z = –2 –2y + z = –2 6z = –6. Daraus folgt z = –1, y = 1/2, x = 2. © Dr. Zschiegner 2008 Seite 77 Kapitel 2: Algebra Kapitel 2: Algebra Beispiel 3: unlösbar Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 78 Beispiel 4: unendliche viele Lösungen © Dr. Zschiegner 2008 Seite 79 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 80 Seite 20 20 Aufgaben Aufgabe 1: Stromkreis 1. Lösen Sie das folgende lineare Gleichungssystem mit dem GaußAlgorithmus: x + 2y 3x 8y x + z – 2z + 4z =–2 = 4 =2 2. Lösen Sie das folgende lineare Gleichungssystem: 2x + 3y 4z = 8 2x 7x y +y + 5z 2z = 15 =3 © Dr. Zschiegner 2008 Seite 81 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 82 Kapitel 2: Algebra Aufgabe 2: Stromkreis Aufgabe: Legierungen Berechnen Sie I1, I2, I3 und Ic in folgendem Netzwerk. (Lösung siehe Papula, Band 1) Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 83 Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 84 Seite 21 21 Aufgabe Die beiden Freundinnen Anna und Berta treffen sich: Anna: Hallo, wie geht‟s? Berta: Gut, und selbst? Anna: Auch gut, ich habe inzwischen drei Kinder. Berta: Tatsächlich? Wie alt sind sie denn? Anna: Das Produkt ihrer Lebensalter ist 36, die Summe gleich Deiner Hausnummer. Berta: Diese Information genügt mir nicht. Anna: Stimmt. Also, das älteste ist blond. Berta: Aha, jetzt kenne ich ihr Alter. Wie alt sind Annas Kinder? Kapitel 2: Algebra © Dr. Zschiegner 2008 Seite 85 Seite 22 22