Überblick AIDS

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AIDS
Überblick
Seit den 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts Jahren breitet sich eine neuartige
Infektionskrankheit in der ganzen Welt aus, die zuvor noch niemand kannte. Sie trägt den
Namen AIDS, was eine Abkürzung des englischen Begriffs „Aquired Immune Deficiency
Syndrome“ darstellt und übersetzt so viel wie „erworbene Abwehrschwäche“ bedeutet.
AIDS ist eine Infektionskrankheit, die durch Viren übertragen wird. Das Virus heißt HIV
(Human Immunodeficiency Virus). Es ist für uns Menschen deshalb so gefährlich, weil es in
unserem Körper gerade die Zellen befällt, die bei Infektionen wie Grippe, Angina oder Röteln
die Krankheitserreger und die entsprechenden Abwehrkräfte mobilisieren. Unser
Abwehrsystem wird dadurch so geschwächt, dass sich die Krankheitserreger schnell
vermehren können und es zu schweren Erkrankungen kommen kann. Schließlich bricht das
Abwehrsystem unseres Körpers völlig zusammen, sodass selbst harmlose Infektionen, z. B.
Schnupfen oder Erkältung, zum Tod des AIDS-Kranken führen können.
AIDS
AIDS, eine Abkürzung des englischen Begriffs „Aquired Immune Deficiency Syndrome“,
bedeutet übersetzt so viel wie „erworbene Abwehrschwäche“. AIDS ist eine
Infektionskrankheit, die durch Viren übertragen wird. Das Virus heißt HIV (Human
Immunodeficiency Virus). Es ist für uns Menschen deshalb so gefährlich, weil es in unserem
Körper gerade die Zellen befällt, die bei Infektionen wie Grippe, Angina oder Röteln die
Krankheitserreger und die entsprechenden Abwehrkräfte mobilisieren. Unser Abwehrsystem
wird dadurch so geschwächt, dass sich die Krankheitserreger schnell vermehren können und
es zu schweren Erkrankungen kommen kann. Schließlich bricht das Abwehrsystem unseres
Körpers völlig zusammen, sodass selbst harmlose Infektionen, z. B. Schnupfen oder
Erkältung, zum Tod des AIDS-Kranken führen können.
Der Anteil der HIV-Infizierten liegt weltweit durchschnittlich bei etwa 1 % der 15- bis 49Jährigen. In einigen Staaten Afrikas stellt AIDS ein riesiges Problem dar, weil dort teilweise
Werte um 20 % oder sogar noch höhere erreicht werden. In Westeuropa haben aufwendige
Aufklärungskampagnen zu einem Rückgang der Neuinfektionen geführt, in anderen Teilen
der Welt – wie beispielsweise in Afrika – haben sie jedoch erst später eingesetzt und zeigen
daher auch mit entsprechender Verzögerung ihre Wirkung.
Das HI-Virus ist sehr empfindlich und benötigt Feuchtigkeit zum Überleben. An der Luft
stirbt es schnell ab. Es kann deshalb nur von Mensch zu Mensch übertragen werden. Beim
infizierten Menschen sind die Viren vor allem im Blut, in der Samenflüssigkeit des Mannes
und im Scheidensekret der Frau vorhanden. Zur Übertragung muss das Virus direkt in den
Blutkreislauf eines anderen Menschen gelangen.
Im Blut befindet sich unser körpereigenes Abwehrsystem. Es besteht aus verschiedenen
weißen Blutzellen. Dringen Krankheitserreger in das Blut ein, so werden sie zunächst von den
Fresszellen bekämpft. Schaffen es die Fresszellen nicht, alle eingedrungenen Erreger zu
vernichten, so wird eine weitere Gruppe von weißen Blutzellen, die T-Helferzellen
„beauftragt“, wiederum weiße Blutzellen, die Plasmazellen, anzuregen, Antikörper oder
Abwehrstoffe zu bilden. Diese Abwehrstoffe sind für den jeweiligen Eindringling
maßgeschneidert und können nur ihn allein bekämpfen. Die unschädlich gemachten Erreger
werden von weiteren Fresszellen vernichtet. Ein Teil des Abwehrstoffs bleibt erhalten, so dass
Weitere Informationen sowie Referate unter www.lernhelfer.de
© Bibliographisches Institut Gmbh, Mannheim
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neu eingedrungene Erreger wieder vernichtet werden. Man sagt, unser Körper ist gegenüber
dem eingedrungenen Erreger immun. Die von dem Erreger ausgelöste Krankheit bricht nicht
aus. So arbeitet unser Abwehrsystem normalerweise.
Bei einer AIDS-Infektion ist das jedoch anders. Das HI-Virus sucht sich nicht irgendeine
Blutzelle als Wirtszelle, sondern es befällt ganz gezielt die T-Helferzellen, die als
Alarmauslöser unseres Abwehrsystems dienen und eingedrungene Krankheitserreger
anzeigen.
In der ersten Phase der Krankheit, die ungefähr zwei bis sechs Wochen dauert, können
grippeähnliche Symptome auftreten. In der sich anschließenden Phase vermehrt sich das
AIDS-Virus im Körper. Sie dauert durchschnittlich neun bis elf Jahre, ohne dass körperliche
Symptome auftreten.
Schutz vor AIDS
Es gibt bis heute noch keine Medikamente, mit denen AIDS-Kranke geheilt werden können.
Wissenschaftler auf der ganzen Welt bemühen sich, einen Impfstoff zu entwickeln, mit dem
man sich gegen das Virus schützen kann. Daher sind die Ansteckungsgefahren vermeidende
Sexualpraktiken die wichtigste empfohlene Maßnahme.
Ein hohes Infektionsrisiko besteht besonders bei:
Geschlechtsverkehr ohne Kondom und mit häufig wechselndem Geschlechtspartner,
Austausch von gebrauchten Spritzen bei Drogensüchtigen,
HIV-infizierten Müttern (eine Übertragung ist schon im Mutterleib oder später über die
Muttermilch möglich).
Es gibt keinen Grund, den Kontakt mit AIDS-Kranken zu vermeiden. Hände schütteln, sich
umarmen, gemeinsam zu essen ist ebenso ungefährlich wie der Besuch öffentlicher
Schwimmbäder oder Saunen. Die eventuell vorhandenen Virusmengen werden durch
Desinfektionsmittel im Wasser oder durch die Hitze unschädlich gemacht. Auch über
Türklinken, Toiletten, Telefonhörer oder Trinkgläser hat sich noch niemand infiziert. Die
gemeinsame Benutzung von Gegenständen bedeutet normalerweise kein erhöhtes
Infektionsrisiko, denn HI-Viren sind außerhalb des Körpers nur kurzzeitig existenzfähig.
Beim Arzt- oder Zahnarztbesuch, bei der medizinischen Fußpflege, bei der Kosmetikerin oder
bei der Blutübertragung besteht ebenfalls keine Infektionsgefahr, denn alle Instrumente
müssen vor jeder Benutzung sterilisiert werden. Außerdem werden seit 1985 alle
Blutkonserven nach Antikörpern untersucht und nur dann zur Blutübertragung freigegeben,
wenn der Spender nach einer Frist von vier Monaten noch HIV-negativ ist.
Therapie
Bis heute gibt es keine Medikamente, die eine vollständige Heilung durch die Eliminierung
des Virus herbeiführen können. Statt dessen wird meistens mit einer Kombinationstherapie
versucht, den Ausbruch der Krankheit hinauszuzögern, indem das Immunsystem gestärkt
wird. Die Behandlung kann die Lebenserwartung deutlich erhöhen, allerdings gehen mit ihr
häufig gravierende Nebenwirkungen einher.
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