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 ll
HYGIENE
Niesen in Zeitlupe
Hygiene
 Welche Maßnahme ist die wichtigste und
wirkungsvollste zur Verhinderung der
Übertragung von Krankheitskeimen/Zoonosen?
 Handschuhe anziehen
 Schutzkleidung
 Händewaschen
 Desinfektion von Händen
und Oberflächen
 Sterilisation von Instrumenten
Handdesinfektion 30sec
krauthammerlab.med.yale.edu
Test Handdesinfektion
 dd
Hartmann
linkedin.com
wd-praxis.de
 bb
Hygieneplan
 saubere, kurzärmelige Arbeitskleidung
 plus Mundschutz, Handschuhe...im OP-Bereich
 Handhygiene
 kurze Fingernägel
 kein Schmuck
 Reinigung und Desinfektion
 Hygiene beim Patientenumgang
 Handschuhe bei Kontrolle Katheterinsertionsstellen
und Wundreinigung, VW...
 Flächen- und Raumdesinfektion
 Reinigung und Desinfektion von Geräten und
Instrumenten
Überprüfung der Hygienemassnahmen
 in Humanmedizin verpflichtend,
in Veterinärmedizin noch freiwillig
 Autoklav
 halbjährliche Überprüfung der
Sterilisationsleistung mit Bioindikatoren
 Oberflächen
 nach Reinigung + Desinfektion Beprobung mit
Abklatschplatten
 OP- und Behandlungstisch
 Lampengriff, Tastatur, Türgriff,...
Überprüfung der Hygienemassnahmen
 Endoskope
 halbjährliche Überprüfung anzuraten
 Spülprobe distaler Spülkanal / Luft-Wasser-Kanal
 Abklatschproben vom distalen Ende des Endoskops
und vom Luft-Wasser-Kanal
 Leitungswasser
 Desinfektionsmittellösung
 Wirksamkeitsüberprüfung
 Spülmaschinen
 (Luftkeimbestimmung)
Antibiotikaeinsatz
Laboklin nach FECAVA
AB-Verteilung
 abhängig von
 Größe
 Ladung
 Lipophilität des Antibiotikums
 anatomische Barrieren
 Blut-Hirn-Schranke
 fällt bei entzündlichen Prozessen
 Auge
 Prostata
 Bronchialgewebe
Antibiotikaeinsatz
 bakterizides AB
 bei Immunsuppression
 bei schwerer Erkrankung, Sepsis
 bakteriostatische AB
 hemmen Vermehrung
 müssen letztendlich von körpereigenen
Immunzellen entsorgt werden
Antibiotikaeinsatz
 das ideale Antibiotikum
 möglichst enges Spektrum
 um physiologische Keimflora zu schützen
 BreitbandAB vermeiden
 BU/AB unumgänglich
 ist wirksam
 Resistenzlage des Keimes
 MHK minimale Hemmkonzentration
 BU/Antibiogramm unumgänglich
 hohe/ausreichende Konzentration im
Zielgewebe
 Plasma- und Gewebespiegel
Antibiotikaeinsatz
 das ideale Antibiotikum
 hohe therapeutische Breite
 Nebenwirkungsprofil
 Aufklärung der Besitzer
 TC und Enrofloxacin beim wachsenden Hund
 Enrofloxacin: akute Retinadegeneration bei Katzen
 GIT NW und Ösophagusstriktur bei Doxycyklin
 Gabe mit dem Futter
 KCS bei Sulfonamiden
 Nephrotoxizität und Ototoxizität von Aminoglykosiden
 NW verringert bei einmal tgl. Gabe und guter Hydration
AB-Therapieversagen?
 nicht infektiöse Grundkrankheit
 <5% bakt. Cystitis bei FLUTD-Katern<10Jahre
 nicht therapierte Grundkrankheit
 Allergie, Immunsuppression,...
 Infektion mit Viren, Pilzen, Parasiten
 Jungkatze mit
Lungenwurmbefall
 Abszess, Pyothorax
 lokale Therapie notw.
 AB mit Akkumulation in
Makrophagen / Neutrophilen:
Fluorquinolone, Makrolide, Azithromycin
 postantibiotischer Effekt: gute Penetration entz./eitrigem Gewebe
AB-Therapieversagen?
 falsche Medikamentengabe durch Besitzer
 zeitabhängige Wirkung der Beta-Laktame und
Makrolide – bB kürzere Intervalle
 konzentrationsabhängige Wirkung der Fluorquinolone
und Aminoglykosie – bB Dosiserhöhung
 AB-Resistenz
 bakt. Untersuchung!
 unzureichender
Wirkspiegel
am Zielort
AB-Therapieversagen?
 Applikationsart
 i.v. bei schlechtem Allgemeinzustand, Fieber,
Dehydration, starkem Durchfall/Erbrechen,
schlechter enteraler Resorption und Septikämie
 Septikämie beim Hund
 Amox/Clav plus Fluorquinolon
 Septikämie bei der Katze
 Ceph. der 3.Gen.: Cefotaxim 20-80mg/kg TID
 Therapiedauer
 z.B. Pyothorax, Pyelonephritis mind. 6 Wochen
LABOR
Diff
Blutausstrich
Zytologie
CRP
Blutsenkung
BU
Blutkultur
Infektionsdiagnostik
donshank
Blutbildanalysegeräte
 3-Part-Diff vs. 5-Part-Diff
 Impedanzmessung vs. Laser
 Was können die Geräte?
 Zählen! Gesamtzellzahl glaubwürdig
 Was können die Geräte NICHT?
 Erkennen von:




Probenqualität
kernhältige Erythrozyten
Leukämie
Thrombozytenaggregate
 nur Lasertechnologie kann
 glaubwürdig differenzieren
 Linksverschiebung erkennen
 Retikulozyten erkennen
Indikation Blutausstrich
 auch wenn man stolzer Besitzer eines
Differentialblutbildgerätes ist...
 zusätzliche Information bezüglich
 Linksverschiebung
 Blutparasiten / Mikrofilarien, Babesien,...
 EK Einschlusskörperchen
 Ehrlichia canis, Anaplasma phagozytophila,...
 Neoplasie / Leukämie
 Agglutination
 Thrombozytenaggregate
LMU München
Blutausstrich
 unterer Objektträger wird
festgehalten, oberer gleitet
zügig ohne viel Druck darüber
und nimmt per Kapillarwirkung
Blut mit
 “ganzer” Ausstrich muss am
Objektträger sein – sonst
keine “Fahne” vorhanden
 durch Blutstropfengröße und
Neigung des oberen
Objektträgers kann Dicke und
Länge des Ausstriches
bestimmt werden
Blutausstrich
LMU München
Suche nach Spiegeleiern
 im Monolayer (ca. 50% der Zellen haben
Kontakt zueinander) liegen Zellen schön
ausgebreitet – gute Beurteilbarkeit von
Zytoplasma und Kerndetails
X
Beispiel ALL
sofortiger Blutausstrich
Blutausstrich nach 24 Std. Postversand
Meinkoth, 2007
Zytologie Probennahme
 oberflächliche Veränderungen
 Abklatschpräparate
 Geschabsel
 Tupfer- bzw. Cytobrushabstriche
 solide UV oder Lymphknoten
 Feinnadelaspirationsbiopsie FNAB
 Feinnadelbiopsie FNB
 nach operativer Entfernung oder bei
Stanzbiopsien
 Abklatschpräparate von Schnittflächen
 bevor das Material in Formalin eingelegt wird
Abklatschpräparate
 Objektträger auf veränderte Hautstellen drücken
 keine wischenden Bewegungen oder
Drehbewegungen, sonst werden Zellen zerstört nur noch Chromatinfäden zu sehen
 Unterseite von größeren Krusten
 Nachweis von Mikroorganismen
 Organprobe
 zunächst auf Gazetupfer abtupfen, bis
Schnittkante trocken erscheint; erst dann
Abklatsch auf Objektträger
 zu feucht - Zellen breiten sich nicht ideal aus
(s. Suche nach Spiegeleiern)
 ohne viel Druck auftupfen
Tupferabstrich
 Probennahme z.B. bei Konjunktiva, interdigital,
Ohren, vaginal,...
 Tupfer bzw. Cytobrush sanft über den
Objektträger abrollen
 nicht zu fest drücken
 feuchte Oberflächen zuerst trockentupfen
 mit fuselfreien Tupfern
 Trocknungsartefakte vermeiden
 bei trockenen Läsionen vor
Probennahme Tupfer mit
NaCl 0,9% leicht anfeuchten
 Zellzerstörung vermeiden
sonopath.com
Abstrichpräparat
 z.B. bei Hautläsionen oder exstirpierter UV
 mit Skalpellklinge kleine Menge abschaben und
in “Butterbrotstreichmanier” auf Objektträger
auftragen
 bei zu dickem Material nochmals mit 2. OT
ausstreichen (Kapillarkraft, siehe später)
FNAB
cytopath.co.uk
FNAB Feinnadelaspirationsbiopsie
 UV fixieren und mit armierter Nadel punktieren
 mit Unterdruck (max. 2-3ml) innerhalb UV
in verschiedene Richtungen stechen
 nach Auflassen des Unterdruckes
wird die Nadel aus der UV gezogen
 Spritze abnehmen und mit Luft füllen
 Nadel wieder auf Spritze aufsetzen und nahe
einem Ende des Objektträgers auftropfen
(nicht sprühen!)
 vorsichtig
 Nadelspitze soll den Objektträger berühren, sonst
verteilt sich die Probe tröpfchenförmig und trocknet
rasch ein
FNAB Feinnadelaspirationsbiopsie
 bei Blutkontamination dünnere
Nadel verwenden
 bei großer UV
 mehrere Stellen aspirieren
 mittig meist nekrotisch
 bei derben Läsionen sind dickere
Nadeln und höherer Unterdruck
notwendig
 evtl. Aspirationshilfe
 leichtere einhändige Manipulation
 teuer
 bei allen Methoden Fingerabdrücke
am OT vermeiden...
aspergun®
FNB Feinnadelbiopsie
 Woodpecker Methode
 UV / Lymphknoten fixieren
 Nadel (ohne Spritze) einführen, ein Stück
zurückziehen und in verschiedene Richtungen
einige Male wieder vorschieben
 ohne die UV zu verlassen
 evtl. Nadel dabei drehen
 Nadel herausziehen
 den Nadelinhalt mit luftgefüllter
Spritze auf den Objektträger
ausblasen
 sanft + kontaktfreudig!
 Vorteil: geringere Blutkontamination
creation.com
Probe ausstreichen
 rasch! nicht antrocknen lassen
 flüssig - wie Blutausstrich
 viskös - Quetschmethode
zweiter Objektträger wird aufgelegt
und ohne Druck (nur Kapillarwirkung)
zügig auseinandergezogen
 zuviel Druck - Zellen zerstört - nur noch
Chromatinfäden und Kernreste zu
erkennen - keine Diagnose möglich
 viel Material: auf mehrere OT verteilt
 Ziel: Zellen in Monolayer
 mehrere Zellschichten übereinander Zellmorphologie und Malignitätskriterien
unzureichend beurteilbar
„robuste Ausstrichtechnik“
flüssiges Probenmateriel
 EDTA-Röhrchen für Zytologie
 weißes Röhrchen (ohne Zusätze) für bakteriologische
Untersuchung
 immer Nativausstriche zum Abschätzen des
Zellgehaltes
 zellarme Proben: Ausstrich mit Stopplinie oder nach
Zentrifugieren vom Sediment
 immer frisch angefertigte Ausstriche
mitschicken bei Probe ad externes Labor
 Unterscheidung bakt. Entzündung
von bakt. Kontamination
 rascher Zellzerfall in Flüssigkeiten
 aktivierte Makrophagen können bösartig aussehen
 Fön: nicht zu heiß, aber rasches Trocknen ist wichtig für
optimalen Zellerhalt
Färbelösungen
 Färbelösungen vom Romanowsky-Typ,
alkoholbasiert
 Diff-Quick®, Hemacolor®
 2 Sets
 Färbezeiten
 je dicker der Austrich bzw. je größer der
Totalproteingehalt ist, umso längere Färbezeiten
sind notwendig
 alle Bakterien werden dunkelblau gefärbt
 ist keine Gramfärbung
 Mastzellen
 manchmal färben sich Granula nicht an
 Tipp: LANGE in Alkohol fixieren
vor den weiteren Färbeschritten
Henry Schein
Infektion ausschließen
 IKT oB
 Blutbild
 Neutrophilenzahl im Normbereich
 Anstieg dauert bis zu 3 Tage
 Neutrophilie kann u.U. positiv sein
 cave Neutropenie!
 keine Linksverschiebung
 Lymphozytenzahl mit wenig Ausssagekraft
 seltener verändert bei Infektionen
 Funktion erst im Gewebe
 Globuline nicht erhöht
 wäre bei chronisch persistierenden Infektionen der Fall,
bei denen Ak unwirksam sind, z.B. intrazell. Erreger
 Serumelektrophorese
Linksverschiebung
 pathologische Linksverschiebung
 mehr stab- als segmentkernige Neutrophile
 extremer Verbrauch an Neutrophilen,
Knochenmark hat Produktionsproblem
 meist in Verbindung mit Sepsis
 eher Neutropenie als Neutrophilie
Neutrophilie
 leukämoide Reaktion
 > 75.000 Leukozyten/μl +/Linksverschiebung
 massive Entzündung
 Pyometra, Abszeß,
Nokardiose, Pankreatitis
 Tumore, insbesondere
Leukämie
 IMHA immunhämolytische
Anämie
 Hepatozoonose
 genetisch - CLAD
Akute Phase Proteine
 C-reaktives Protein CRP beim Hund oB – Inf.-Ausschluss I
 wobei Erhöhung unspez. Zeichen
generalisierter Entzündungsreaktion ist
 systemische Infektion (v.a. gramneg. Bakterien)
 nekrotisierende Gewebszerstörung: Trauma, OP
 Autoimmunerkrankung mit systemischer Entzündung
 rheumatoide Arthritis, Vaskulitis
 systemische Neoplasien: Lymphom, Hämangiosarkom
 Anstieg ab 6 Std nach Insult, Höhepunkt 48Std
 Verbesserung durch erfolgreiche Therapie
nach 24-48 Std erkennbar
 Höhe unbeeinflußt von Medikamentengabe
 Serum Amyloid A SAA bei Katze und Pferd
CRP C-Reaktives Protein
 frühzeitiger Entzündungsmarker beim Hund
 sensitiv und unspezifisch
 Funktion von CRP:
 Opsonierung: Binden von Mikroorganismen und Zelltrümmern
 Aktivierung Komplementsystem,
Phagozytose
 zur Ausschlussdiagnose von
Entzündungsgeschehen und zur
Therapiekontrolle
 rascher Anstieg innerhalb von Stunden mit kurzer HWZ
 Erhöhung entspricht Ausmaß der Entzündung sowie
Masse des geschädigten Gewebes
 z.B. bei Wundheilungsstörungen
Life Assays VetReader
 x
Bsp rupturierter Darm-FK
 d
CRP 193mg/l (<35)
Vergleich Leukozytose - CRP
 Beispiel Pyometra
 postoperativ erfolgt oft Leukozytenanstieg
 positiv zu bewerten
 bei gutem klinischen Befund
 Knochenmarkhyperplasie produziert noch
weiterhin erhöhte Anzahl an Neutrophilen, die
jetzt kein Zielorgan mehr haben
 CRP sinkt postoperativ bei gutem Verlauf
 bessere Aussagekraft als Differentialblutbild
 CRP-Höhe reflektiert Intensität und Persistenz
eines entzündlichen Prozesses
Serumelektrophorese
 bei akuten und chronischen Entzündungen
 Diagnose + Verlaufsbeurteilung
 zum Nachweis monoklonaler Gammopathien
 bei Proteinverlust
Blutsenkung nach Westergren
 unspezifischer, sensitiver Entzündungsparameter
 beschleunigte Blutsenkung bei
 Entzündungen, vermehrtem Gewebszerfall,
Autoimmunerkrankungen, Sepsis,...
 Zunahme von Immunglobulinen und
Akute-Phase-Proteinen
 erhöhte Fibrinogen- und Globulinspiegel
führen zur Geldrollenbildung - geringerer
Strömungswiderstand - Erythrozyten
sedimentieren rascher
 bei Katzen kann es auch spontan zu Geldrollenbildung kommen
 Anämie: verringerte Blutviskosität
 Medikamenten: ASS, Glukokortikoide, Östrogene,...
 verminderte Blutsenkung bei
 Anstieg von Albumin (= negatives Akute-Phase-Protein)
 Polyzythämie
Blutsenkung nach Westergren
 Durchführung
 1,6 ml Vollblut plus 0,4 ml 3,8 %iger Natriumcitratlösung
 in Westergrenpipette oder Micropipette Dehag
 senkrecht stehende Pipette oder 60° geneigte
Schnellmethode
 Messung der zellfreien Säule von Blutplasma
 nur bei Hund / Katze / Pferd möglich
 Ergebnisse
 Senkrechtmethode: 1 Std 0-2mm
2 Std 2-10mm
3 Std 19-35mm
24 Std 19-35mm
 60° Methode:
30min 20-40mm
(Hund/Katze)
(Hund/Katze)
(Katze)
(Hund)
(Hund)
Bakteriologische Untersuchung
 Probennahme






vor Therapiebeginn
vor Fieberpeak bei BlutBU
BU-Tupfer
Flüssigkeit in unbeschichtetem Röhrchen
Blutkulturflasche
Zytologie bei VD auf Anaerobier
 Agardiffusionstest
 Hemmhofdurchmesser
 semiquantitative Aussage
 sensibel / intermediär /
resistent
fotofinder.com
Bakteriologische Untersuchung
 Bouillon-Mikrodilution
 Mikrotiterplatten mit AB in definierten
Konzentrationen beschichtet
 mit Bakteriensuspension befüllt
 Knopf = Wachstum = resistent
 klare Lösung =
Wachstumshemmung =
sensibel
 Angabe MHK
minimale Hemmkonzentration
Bakteriologische Untersuchung
 Ergebnis entspricht nicht immer der Wirklichkeit
 relevante Bakterienspezies nicht / nur zum Teil isoliert
 unterrepräsentierte resistente Klone im Test nicht
erfasst
 Entwicklung von Resistenzen während der
Behandlung
 Wirkspiegel am
Wirkort bei entspr.
Spezies nicht bekannt
wissenschaft-aktuell.de
Filamentbildende Bakterien = Anaerobier
Filamentbildende Bakterien
TKB
Anaerobier
 bakt. Untersuchung und Resistenztestung
 mühsam, langwierig
 bis zu 14 Tage
Laboklin 2013
Anaerobier
 meist Mischinfektion auf Schleimhäuten
 kommen NICHT in gesundem Gewebe vor
 können nach Verletzungen oder chirurgischen
Eingriffen eitrige Entzündungen auslösen
 sauerstoffzehrende aerobe Bakterien fördern
Vermehrung von Anaerobiern im Gewebe
 sinkende Phagozytosetätigkeit im anaeroben Milieu
 evtl. F.v. Immunsuppression
 Probennahme
 mind 5ml Flüssigkeit
 zusätzlich Tupferprobe in Amies-Medium
Anaerobier
 oft empirischer AB-Einsatz
 beachte Resistenzlage von Metronidazol
 „beste“ AB in Laboklin-Untersuchung:
 Amoxicillin/Clavulansäure + Pradofloxacin
Laboklin 2013
Blutkultur
 Oxoid Signal® Blood Culture System BC0102M
 spezielles Medium für aerobe + anaerobe Keime
 unbefüllte Flaschen Lagerung bei Zimmertemperatur
 bei Fieber unbekannter Genese




Herzgeräusch?
Lahmheit?
Rückenschmerzen?
Blutbildveränderungen?
Blutkultur
 Durchführung




aseptische Gewinnung
5-10ml Blut
am besten VOR Fieberpeak...
nicht in den Kühlschrank
 am besten gleich in Brutschrank
 leider oft falsch negativ
 auch für Liquor verwendbar
 1-2ml/Flasche
 NICHT für Harn verwendbar
 sinnlos, da Gesamtkeimzahlbestimmung
auf Platte notwendig
behr-labor.de
LMU München
Proteomanalyse mit MALDI-TOF MS
Georg Wolf, LMU München
Diagnostische Tests bei
Infektionskrankheiten
Direkter Erregernachweis
Nachweis des ganzen Erregers
Nachweis von Proteinen
Nachweis der DNA/RNA
Testeigenschaften
 Sensitivität
 kranker Patient wird richtig erkannt
 Spezifität
 gesunder Patient wird richtig erkannt
 richtiger Ausschluss der Krankheit
 PPV
 positive predictive value
 Testresultat läßt richtig auf Krankheit schließen
 abh. von Prävalenz
 NPV
 negative predictive value
 Testresultat läßt richtig Krankheit ausschließen
 abh. von Prävalenz
direkter Erregernachweis
 Diagnose OHNE Erregernachweis?
 Tetanus
 Beurteilung nach klinischem Bild und Verlauf
 wenn Erreger nachgewiesen werden kann
 ist Infektion vorhanden
 aber Infektion muß nicht Ursache der derzeitigen
Erkrankung sein!
 Probleme bei der Beurteilung
 Calicivirus: 50% pos. Tiere in Tierheimen
viele sind Carrier OHNE Schnupfensymptome
 FeLV pos.: muß nicht klinisch manifest sein, hat zB CNI
direkter Erregernachweis
 Nachweis des ganzen Erregers
 Blutausstrich / Zytologie
 Babesien
 Leishmanien
 Hepatozoon canis
 Anaplasma phagozytophila
 (Ehrlichia canis)
 Anaplasma platys
 Mikrofilarien…
 adulter Herzwurm im Herzultraschall
 Parvo-/ Coronavirus im ELMI
direkter Erregernachweis
 Pathohistologie
 Spezialfärbungen
 Immunhistologie
 trockene FIP: Coronavirus-Ag in Granulomen auf
Oberflächen in Abdominalorganen
 feuchte FIP: Coronavirus-Ag in Makrophagen
 Sedimentausstrich des Exsudates
 FeLV Nachweis in FeLV-induzierten Neoplasien
 zB Thymusleukose
 Parvoviren
 …
direkter Erregernachweis
 Nachweis von Proteinen
 Proteine müssen zahlreich vh. sein
 freies Ag wird mit ELISA nachgewiesen
 Dirofilaria immitis
 AG wird aus dem Uterus freigesetzt
 Testvoraussetzung: mind. 3 adulte weibliche Herzwürmer vh.
 Parvovirus im Kot
 FeLV: p27 wird bei Zelltod freigesetzt
 pos. Test: Virämie / Ausscheider
 neg. Test: Virämie auszuschließen, aber nicht Infektion
 intrazelluläres Ag wird mit IFA nachgewiesen
 FIP: Coronavirusnachweis in Makrophagen
direkter Erregernachweis
 Nachweis der DNA/RNA mittels PCR
 Amplifizierung und Nachweis von
infektionserregertypischen DNA-Bruchstücken
 mit einem Reverse-Transkriptase-Schritt wird RNA zu
DNA konvertiert und kann nachgewiesen werden
 Real-Time PCR zur Bestimmung der Menge
an DNA in einer Probe
 EDTA-Vollblut notwendig!
 wichtig zum Nachweis schlecht /
nicht kultivierbarer Erreger
 zB Provirusnachweis von Retroviren (FeLV, FIV)
 zB Herpesvirus aus Konjunktivaltupfer
direkter Erregernachweis
 Probleme der PCR
 PCR-Verfahren nicht standardisiert
 falsch positiv
 bei Verunreinigung der Probe
 positives Resultat
 bedeutet nicht Nachweis der Ursache der Erkrankung
 auch DNA von toten Organismen wird amplifiziert
 Infektion könnte schon im Griff sein
 falsch negativ
 zB FIV: Retrovirus mit hoher Mutationsrate
 Primer binden nicht mehr sicher an virales Genom
Diagnostische Tests bei
Infektionskrankheiten
Indirekter Erregernachweis
Immunantwort des Wirtes
Nachweis von Antikörpern
Nachweis der zellulären Immunität
indirekter Erregernachweis
 Erreger WAR da - ist er noch da?!
 Nachweis von Antikörpern
 ELISA, IFA
 Westernblot als Bestätigungsverfahren
 mehrere Ak werden nachgewiesen
 sensitiver + spezifischer
 Problem: Kreuzreaktivität mit verwandten Erregern
 Nachweis der zellulären Immunität
 Intradermaltest
 Tuberkulintest: fkt bei Rind und Mensch zum
Ausschluss einer Mycobakterieninfektion, aber
nicht bei Hund + Katze, unsensitiver Test: pos.
beweisend, neg. kein Ausschluss
indirekter Erregernachweis
 Probleme beim Ak-Nachweis
 nach überstandener Infektion hohe Ak-Titer,
auch wenn kein Krankheitserreger mehr vh. ist
 zB Leptospirose, Parvovirose
 nicht immer werden nachweisbare Ak produziert
 zB bei Tollwut ist zelluläre Immunität wichtiger
 chronische Infektionen
 zB Toxoplasmose
 einmal infiziert, lebenslang infiziert –
nicht gleichbedeutend mit Erkrankung!
 Ak pos – es gibt irgendwo Zysten
 Ak neg – es gibt keine Zysten
indirekter Erregernachweis
 Aussagekraft Ak bei FIV
 in USA schlecht - es gibt Impfung
 in Europa gut: Ak vh = infiziert
 maternale Ak können bis zum Alter
von 6 Monaten nachgewiesen werden
 im Bedarfsfall nachtesten
 infizierte Katzen bilden Ak
 lebenslange Infektion
 Erreger nicht eliminierbar;
einmal infiziert = immer infiziert
 Schnelltests fkt. gut
indirekter Erregernachweis
 Ak-Test bei Parvovirose/Panleukopenie?
 NICHT zur Diagnostik der Infektion
 akute Infektion mit IKZ 2-4 Tage ist schneller
als Ak-Bildung…
 es gibt Impfung – keine
Unterscheidungsmöglichkeit zwischen
Impftiter und Infektionstiter
 nach überstandener Infektion bleiben Ak vh.
 Ak-Test NÜTZLICH zur Impftiterkontrolle
 Voraussage des Impfschutzes möglich
indirekter Erregernachweis
 Verbesserung der Aussagekraft von Ak-Titern
 Titerhöhe
 sehr hohe Titer eher krankheitsbeweisend
(zB Leptospirose)
 gepaarte Serumproben
 im Abstand von 2-3 Wochen
 mind. 4facher Titeranstieg beweist akute
Infektion
 Nachweis kommt meist zu spät…
indirekter Erregernachweis
 Verbesserung der Aussagekraft von Ak-Titern
 Ak-Nachweis im Liquor?
 Nachweis lokaler Ak-Produktion
 cave, bei Entzündung fkt. Blut-Hirn-Schranke nicht mehr
 um lokale Staupe-Ak-Produktion nachzuweisen,
müssen sowohl Staupe als auch Parvovirose im Blut +
Liquor getestet werden
 nachdem es keine lokale Parvo-Ak-Produktion im Liquor
gibt, dient ein Nachweis dessen zum Beweis der
zusammengebrochenen Blut-Hirn-Schranke und es ist
kein Beweis der lokalen Staupe-Ak-Bildung möglich (Ak
könnten ja auch diffundiert sein)
 dann PCR Nachweis
indirekter Erregernachweis
 Verbesserung der Aussagekraft von Ak-Titern
 Differenzierung von IgM und IgG
 IgM nach 1 Woche vh, Absinken des Ak-Titers
nach 3-4 Wochen
 IgG-Titer steigt innerhalb von 2-3 Wochen an,
bleibt länger erhalten
 akute Infektion
 hoher IgM-Titer bei noch fehlendem oder ansteigendem
IgG-Titer
 längerbestehende / zurückliegende Infektion bzw.
induzierte Impf-Ak
 hoher IgG- bei niedrigem oder negativen IgM-Titer
indirekter Erregernachweis
 Verbesserung der Aussagekraft von Ak-Titern
 Differenzierung von IgM und IgG
 kein Hilfe bei chronischen, persistierenden
Infektionskrankheiten
 rufen immer wieder eine Ak-Reaktion hervor
 können entweder/oder bzw. beide Ak-Titer
dauerhaft hoch sein
 zB Borreliose, Toxoplasmose
FIP und FeLV
FeLV
p27
persistierende
Infektion
latente
Infektion
Infektion
abgestossen
Hartmann, LMU München
FeLV Infektion
 abortive Infektion
 sind Infektion losgeworden, haben schützende Ak
und werden nie positiv werden
 latente Infektion
 etablierte Infektion im Knochenmark
 kann reaktiviert werden durch Immunsuppression
 GC vermeiden!
 Impfung sinnlos
 schadet bez. FeLV-Status nicht, aber cave FISS-Risiko
 progressive Infektion
 ist permanent Ag positiv = virämisch
 Ausscheider
 wird erkranken
FeLV Impfung
 VOR Impfung testen
 am besten wäre Ak-Nachweis
 hoher Ak-Titer bei abortiven und regressiven
Katzen: keine Impfung
 einziger Test, der abortive Katzen
unterscheiden kann von Katzen, die noch
keinen Kontakt hatten mit FeLV (und geimpft
werden sollten)
 leider kommerziell nicht erhältlich
 am zweitbesten ist PCR
 wenn positiv – Ag-Test zur Unterscheidung ob
regressiv oder progressiv
FIP
 Feline infektiöse Peritonitis
 es gibt keinen „FIP-Test!“
 Ak-Nachweis nicht nur gegen mutierte FIP-Viren,
sondern auch gegen alle felinen Coronaviren
FCoV und andere kreuzreagierende
Coronaviren von Hund, Mensch, Schwein
 ca. 50% der Katzenpopulation positiv
 niedere und mittelhohe Titer haben wenig
Aussagekraft
 hohe Titer in Zusammenhang mit Symptomen
können Aussagekraft haben
FIP
 negatives Testergebnis
 bei gesunder Katze
 keine Coronaviren vorhanden
 Test vor evtl. Impfung!
 bei kranker Katze
 kein Ausschluß von FIP, da im Endstadium
alle Antikörper in Antigen-AntikörperKomplexen gebunden sein können
 10% der FIP-erkrankten Katzen sind „FIPnegativ“
FIP
 positives Testergebnis
 einzige mögliche Aussage: das Tier hatte
Kontakt zu Coronaviren…
 die Katze war mit einem inzwischen schon
eliminierten Coronavirus infiziert
 nur noch die Antikörper sind vorhanden
 Nachtesten nach 6 Wochen
 die Katze hat eine „apathogene“
Coronavirusinfektion
 die Katze hat eine FIP-Infektion
 auch nach der intranasalen Impfung können
niedere Antikörper-Titer auftreten
Rivaltaprobe




Eprouvette mit Aqua bidest. füllen
1-2 Tropfen Eisessig
Tropfen der Probe auf Oberfläche setzen
neg. Ergebnis
 löst sich sofort schlierig auf
 FIP ziemlich sicher auszuschliessen
 pos. Ergebnis
 Tropfen fällt formbeständig auf den Boden,
hält strangförmige Verbindung zur Oberfläche
 DD FIP, septische Peritonitis, Tumor (Lymphom)
 Zytologie Sediment
Impfungen
Autovakzine
Fäkaltransplantation
Beta Glucane
Vitamin D
mediz. Honig
Kupfer
Kieferkernholz
Interferon
IFIT
AMPs
LAL
Was gibt es noch
außer Antibiotika?
The solution to pollution is
dilution
 Wundreinigung
 Abdominalspülung




Peritonitis
Pyometra
GIT Ulcus
perforierter GIT Fremdkörper
 vorher BU-Probennahme
The two public health interventions
that have had the greatest impact on
the world´s health are CLEAN WATER
and VACCINES
WHO World Health Organization
Geschichte der Impfung
 23-79 Plinius senior
 Leber von Hunden mit Tollwut schützt
vor Tollwut
 um 1000 Ärzte in China
 Material aus Pockenläsionen, aufgebracht auf
die Haut von Kindern, schützt gegen Pocken
 1796 Edward Jenner
 Infektion mit Kuhpocken schützt gegen
Pocken
 1885 Louis Pasteur
 erste Tollwutimpfung
Ausrottung durch Impfung
 Pocken
 1979 erklärt WHO Pocken für ausgerottet
 Rinderpest
 wurde im 13.Jht von Dschingis Khan nach Europa
eingeschleppt
 1924 Gründung der Weltorganisation für Tiergesundheit
nach Rinderpestausbruch in Europa
 1994 FAO Global Rinderpest Eradication Programme
 mithilfe der lokalen Bevölkerung
 2011 erklärt WHO Rinderpest
ausgerottet
für
 Tollwut
 wäre ausrottbar...
Südafrika 1896
Impfkontroverse
 Humanmedizin
 Impfung gegen Masern-Mumps-Röteln als
Auslöser für Autismus? Nein
 Studie von Lancet zurückgewiesen
 in zahlreichen nachfolgenden Studien kein
Zusammenhang nachweisbar
 „measle-parties“?!
 Erwachsene werden deutlich seltener geimpft
als in der Veterinärmedizin
Impfkontroverse
 Veterinärmedizin
 automatisch alles jährlich impfen? besser:
 gute Grundimmunisierung
 individuelles Impfprogramm
 abhängig von Tätigkeit, Umfeld des Tieres
 Infektionsrisiko >> Risiko von Nebenwirkungen
 Kontrolle Impftiter
 NICHT „parvo-parties“!
 „möglichst viele Tiere impfen, aber Einzeltier weniger
häufig“
 Populationsschutz
Impfziele
 Populationsschutz
 möglichst viele Tiere impfen
 Epidemiegefahr, wenn < 70% der Hundepopulation
geschützt sind
 geimpfte Tiere scheiden bei Infektion viel weniger
Krankheitserreger aus als kranke Tiere,
damit sinkt der Infektionsdruck
 Einzeltierschutz
 bedarfsgerechter + individueller Impfplan
 abhängig vom Lebensstil und Infektionsdruck
 maximaler Schutz des Tieres bei minimalen NW
 Schutz des Menschen
 vor Zoonosen
Dauer der Immunität
 DOI minimum duration of immunity basierend auf
Ak- und Challenge-Studien:

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


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
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
Parvovirose attenuiert
HCC
Staupe Onderstepoort
Tollwut
Bordetella bronchiseptica
Parainfluenza attenuiert
Borreliose
Leptospirose
Panleukopenie
Felines Calicivirus
Felines Herpesvirus
≥ 7Jahre
≥ 7 Jahre
≥ 5 Jahre
≥ 3 Jahre
≤ 1 Jahr
≥ 3 Jahre
≥ 1 Jahr
≤ 1 Jahr
≥ 3 Jahre
≥ 1 Jahr
≥ 1 Jahr
Immunologische Lücke
Impfplan Corvakzinen Hund
 Parvovirose
 mit Puppy-Impfstoff ab der 6.LW möglich
 Parvovirose, Staupe, HCC
 ab der 8.LW alle 3-4 Wochen bis mindestens zur 16.LW
 nach 1 Jahr (abgeschlossene Grundimmunisierung)
 Wiederholungsimpfungen alle 3 Jahre
 Impftiterkontrolle!
 Leptospirose
 Impfstoffe mit 4 Serovaren bevorzugen!
 8. + 12. Woche (da maternale Ak keine Rolle spielen)
 bei Zwergrassen lieber erst 12. + 16.LW impfen und
möglichst einzeln
 nach 1 Jahr (abgeschlossene Grundimmunisierung)
 Wiederholung jährlich im Frühjahr
Impfplan Corvakzinen Hund
 Tollwut
 frühestens 12. + 16.LW
 Entwicklung der zellulären Immunität
 gestzlich vorgeschrieben ist nur 1 Impfung, aber für belastbaren
Schutz (Auslandsreisen) und Titerbestimmung ist Wiederholung
nach 4 Wochen anzuraten
 Abschluss der GI nach 1 Jahr
 Wiederholungsimpfungen nach Zulassung: meist alle 3J
 Erstimpfung von Hunden > 16 Wochen
 Staupe, Parvovirose, HCC, Leptospirose, Tollwut kann
gemeinsam geimpft werden
 bei attenuierten Lebendimpfstoffen kann einmalige
Impfung und nach 1 Jahr ausreichen
 bei inaktivierten Impfstoffen muß zweimalig im Abstand
von 3-4 Wochen geimpft werden sowie nach 1Jahr
Sonderfälle Hund
 Non-Core-Vakzinen
 jährliche Auffrischung
 Autoimmunerkrankungen
 möglichst keine Impfung - Impftiterkontrolle
 immunsupprimierte Tiere
 möglichst Impfung erst nach Ausheilung
 ansonsten kürzere Impfintervalle, keine
Lebendimpfstoffe
 Impftiterkontrolle (Parvovirose, Staupe)
 nach Grundimmunisierung
 vor Impfzeitpunkt
 „beste Titer“ klinische Virologie VUW
Impfplan Corvakzinen Katze
 prinzipiell adjuvansfreie Impfstoffe vorziehen!
 Panleukopenie, Calicivirus, Herpesvirus
 GI Welpen: 8. + 12. + 16. LW und nach 1 Jahr
 GI bei Tieren > 12 LW: zweimalige Impfung im Abstand
von 3-4 Wochen und nach 1 Jahr
 Auffrischungsimpfung alle (1-)3 Jahre
 Tollwut beim Freigänger
 GI Welpen: frühestens 12. + 16. LW und nach 1 Jahr
 GI bei Tieren > 12 LW: zweimalige Impfung im Abstand
von 3-4 Wochen und nach 1 Jahr
 danach alle (1-)3 Jahre nach Herstellerzulassung
Impfplan Non-Corvakzinen Katze
 FeLV
 nur beim Freigänger (mindestens ½ Jahr reines
Wohnungstier!)
 nur wenn FeLV-Antigentest negativ
 einzeln impfen bei GI
 16. + 20.LW, nach 1 Jahr, ab 3.LJ alle 3 Jahre
 Altersresistenz: keine Impfung ab ca.10 Jahren?
 FIP





intranasale Impfung
nur beim Freigänger oder Tierpensionsaufenthalt,…
nicht bei Coronaviren / FIP im Bestand
Antikörpertest muss negativ sein
Impfung 16. + 20.LW, danach jährlich
Sonderfälle Katze
 FIV-positive Katze
 keine Impfung bei Wohnungskatze
 bei Freigänger Corvakzinen als inaktivierte
Impfstoffe
 FeLV-positive Katze
 Corvakzinen inaktiviert
 jährliche Auffrischung
 nach Fibrosarkom oder Autoimmunerkrankung
 keine Impfung mehr
 Impftiterkontrolle
 Panleukopenie, v.a. bei Wohnungskatzen
Impftiterkontrolle in der Ordination
 ImmunoComb® Canine VacciCheck
 HCC, Parvovirose, Staupe - semiquantitativ
 ImmunoComb® Feline VacciCheck
 Panleukopenie, Herpes- und Calicivirus - semiquantitativ
 Impftiteruntersuchungen sind nicht standardisiert,
Ergebnisse nicht vergleichbar
 auch Tiere mit niedrigem oder nicht messbarem
Ak-Titer könnten geschützt sein
 wirksame zelluläre Abwehr
oder SH-Immunität
 evtl. sind B-Gedächtniszellen
noch vorhanden
 auch wenn Ak nicht mehr nachweisbar sind
Autovakzine
Autovakzine
 Einsatz
 chronische und rezidivierende Infektionen
 Antibiotikaresistenz
 Herstellung /Funktion
 Anzucht/Vermehrung relevanter Bakterien
und Inaktivierung
 stimuliert zelluläre und humorale Immunität
 tier- bzw. bestands- und erregerspezifische
Vakzine
 Anwendung lokal/systemisch




s.c Injektion
orale Schluckvakzine: lokal IgA
Aerosol
auch zusätzlich zur AB-Therapie
Laboklin 2012
Autovakzine
 mögliche Nebenwirkungen




vorübergehende Verschlechterung der Symptomatik
IKT-Anstieg, Mattigkeit
lokale Entzündungsreaktion
selten Anaphylaxie (gramneg. Stäbchen)
 Erfolg 40-80%, Rezidivrate 10-20%
 genaue Diagnostik vor Einsatz
 bB Wiederholungsimpfungen
 schlechterer Erfolg bei
geriatrischen Patienten
 www.bsimmun.at
 www.laboklin.de
Kleintiermedizin 1999
Fäkaltransplantation
 Neubesiedelung des Darmes mit Milliarden an
lebenden Darmbakterien
 mögliche Anwendung bei




Clostridium difficile Infektion
Colitis ulcerosa
Reizdarm
Fettleibigkeit
 übergewichtige Menschen
3D CT Scan
Callista
besitzen mehr Bakterien
des Stammes Firmicutes als Schlanke
 können Kohlehydrate effektiver spalten als andere
Bakterien
 4/13 Heilung mit Vancomycin
 15/16 Heilung mit Fäkaltherapie
 nach initialem Vancomycin
 Stuhlprobe von gesunden Spendern aus der
Verwandtschaft
 Untersuchung auf Parasiten und Krankheitserreger
 mit NaCl 0,9% verflüssigt
 über Nasensonde bis in den Darm gebracht
 Verfahren noch nicht zugelassen
 Anleitung für low-volume Einlauf für nicht
stationäre Patienten mit rez. Infektionen mit
Clostr. difficile
 Untersuchung der Donor-Stuhlprobe
 Donor auf HIV, Syphilis, Hepatitis und Helicobacter
pylori untersucht
 50g Stuhlprobe und 200ml NaCl 0,9% gemixt und als
Einlauf verabreicht
Beta Glucane
 Zellwand-Polysaccharide von Bakterien / Pilzen
 verschiedene Herkunft,
Aufbau und Wirkung
 Shiitake / andere Heilpilze
 Bäckerhefe, Hafer
 Immunstimulation und -modulation
 Aktivierung Komplementsystem, Makrophagen und
Natural Killer Cells
 Interaktion mit Zellrezeptoren CR3, CD11b, CD18
 verbessert Überlebensrate bei Sepsis
 verringert infektionsbedingte GIT-postop Komplikationen
 Schutz vor Infektionen (Staph aureus, E.coli, Pneumocystis
carinii, Listeria monocytogenes, Candida albicans, Leishmania
donovani, Influenzaviren im Tierversuch)
Beta Glucane
 Antitumoreffekt




Schutz vor genotoxischen Karzinogenen
Aktivitätssteigerung von Natural Killer Cells
antiangiogenetischer Effekt
raschere Blutbildverbesserung bei Chemotherapie
und Bestrahlung
 synergistischer Effekt mit
monoklonalen Ak
 senkt Cholesterinspiegel
 normalisiert Blutzuckerspiegel
Shiitake / Wikipedia
Vitamin D
 Hormonwirkung
 Immunmodulation





wirkungsvoll gegen Krankheitserreger
„antibiotisches Vitamin“
senkt Erkrankungshäufigkeit
hebt saisonale Häufung von Infekten im Winter auf
verringert Risiko einer bakt. Sekundärinfektion
 Entzündungshemmung
 Hunde und Katzen müssen es über Nahrung
aufnehmen
 Lebertran, Leber, Fisch, Pilze
 Mangel bei nicht supplementierten Rationen
Medizinischer Honig
antibakteriell
keine Resistenzentwicklung
Medizinischer Honig
 Zuckergehalt




hohes osmotisches Potential
Exsudat „spült“ Bakterien aus Wunde
Debridement
feuchter Wundbereich erleichtert
Verbandswechsel
medihoney.de
 Wasserstoffperoxidgehalt
 abhängig vom Glukoseoxidase- (von Honigbiene)
und Katalasegehalt (von Pflanze) des Honigs
 langandauernde Wirkung durch andauernde
Nachbildung kleiner Mengen
 durch Verwässserung mit Wundsekret in Folge weniger effektiv
Medizinischer Honig
 Methylglyoxalgehalt
 Zuckerabbauprodukt, stammt
v.a. vom Manuka-Teebaum
(Leptospermum spp.)
Medizinischer Honig
 keine Gewebsschädigung
 wundheilungsfördernd
 Nebenwirkung
 kann brennen durch osmotische
Aktivität und sauren pH 3,6
 Warum keinen „normalen Honig“?
 im normalen, kaltgeschleuderten
Honig können Sporen von
Clostridium botulinum vorkommen
 nicht sterilisiert
 keine Überprüfung der
Qualitätsstandards
Medizinischer Honig
 Milchsäurebakterien
 aus Honigmagen der Biene
 Schutz vor Bakterien (Pseudomonaden, Enterobacterioceae,
Bacillus), Hefen (Candida) und Schimmelpilzen, die auf
Pflanzen vorkommen
 Fermentation des Nektars
 in jedem FRISCHEN Honig vh.
 nicht nach Erhitzen, Sterilisieren,
Wassergehalt <25%, > 1,5 Monate
 zahlreiche antibakterielle Produkte
 Ameisen-, Milch-, Essigsäure
 Benzene, 2-Heptanon
 Wasserstoffperoxid
Medizinischer Honig
 Anwendung Milchsäurebakterien – Zukunft




13 symbionte Lactobazillen und Bifidobakterien
osmotolerant
biofilmproduzierend
langes Überleben auch im Wundmilieu, wenn
natürliche Nahrung = Honig vh. ist mit Wassergehalt
von mind. 25%
2014 International Wound Journal
Kupferlegierungen
 Kupfer und seine Legierungen wirken
antimikrobiell
 gegen Bakterien, Viren, Pilze
 genauer Wirkmechanismus noch unbekannt
 vermutet wird Zellwandschädigung und durch
Einstrom von Cu-Ionen Lahmlegen von Enzymen –
„multitarget“
 keine Resistenzen bekannt - Breitbandwirkung
 abh. von Erregermenge und Höhe des Kupfergehaltes
(mind. 60-65%) werden innerhalb von 15min bis 2Std
99,9% der Keime eliminiert
 dauerhafter Effekt
 kein Ersatz von Reinigung / Desinfektion!
Kupferbeschläge
 Wilhelm May GmbH
 www.wilhelm-may.de
 Tür- und Fensterbeschläge
aus Kupfer
Deutsches Kupferinstitut
Pinus sylvestris
Wikipedia
antimikrobielles Holz
 Holz hygienischer als Plastik?
 Lebensmittelverordnung...
 Kieferkernholz mit stärksten antimikrobiellen
Eigenschaften
 Wirkung
 hygroskopisch
 entzieht die für Bakterien notwendige
Feuchtigkeit
 antimikrobielle Holzwirkstoffe
 Gerbsäuren, Phenole, Pinosylvin,...
d
Biologische Bundesanstalt für
Land- u. Forstwirtschaft in Berlin
Dr. Annett Milling
Annett Milling
Annett Milling
Interferon Omega®
 rekombinantes felines Omega-Interferon
 gentechnische Herstellung eines körpereigenen
Zytokins mit rekombinantem Baculovirus und
Produktion in Seidenraupen
 Interferone sind
 wirtsspezifisch
 aber Interferon Omega® wirkt auch beim Hund
 NICHT virusspezifisch
 Interferone werden nur im Bedarfsfall - meist virale
Infektion - vom Körper gebildet
Interferon Omega®
 Wirkung
 bindet an spezifische Rezeptoren auf der
Plasmamembran und aktiviert damit durch
Signaltransduktion eine Transkriptionskaskade
 >20 Gene werden hochreguliert, antivirale Proteine
werden ausgeschüttet
 Zelle wird in einen „antiviralen“ Zustand versetzt
 Hemmung der Virussynthese infizierter Zellen
 Immunstimulation
 Aktivierung von NK-Zellen
 gesteigerte Expression von MHC-Molekülen
 Lyse von Zielzellen
MHC-Rezeptor I und II
zerstört
infizierte
Zelle
Immunabwehr
gegen
Krankheitserreger
Interferon Omega®
 Anwendung
 unmittelbar verwenden oder aliquotiert tieffrieren
 nicht konserviert - bakterielle Verunreinigung inaktiviert
 auch lokale Anwendung möglich
 Augen- und Nasentropfen, oral
 Wirksamkeit
 Nachweis bei CPV
 wahrscheinlich wirksam bei
 FPV; FIV / FeLV bei längerer Anwendung
 FHV-1; FCV (schlechter wirksam), FIP
 CHV, CPiV
 wahrscheinlich nicht wirksam bei CDV
Interferon Omega®
 Nebenwirkungen
 keine signifikante Ak-Bildung beim Hund
 psychische NW wie in der Humanmedizin
kommen bei Hund und Katze nicht vor
 transiente Hyperthermie
 transiente ggr. Panzytopenie
 selten Erbrechen
 Kontraindikationen
 keine Impfung während Behandlung
 nicht bei trächtigen und säugenden Tieren anwenden
IFIT - Proteine
 antivirale Proteine
 Produktion wird von Interferonen und anderen
Botenstoffen eingeleitet, wenn fremdes Erbgut in
die Zelle eingeschleust wird
 verhindern Replikation
 blockieren Zugang zur viralen RNA
 beim Papillomavirus (DNA-Virus) des Menschen wird
ein virales Protein angegriffen (Helicase E1)
 stimulieren Apoptose
 regulieren Immunantwort
 noch keine klinische Anwendung
Ebolavirus
antimikrobielle Peptide AMPs
 werden von allen Spezies gebildet
“host defense peptides“
 Teil der angeborenen Immunität
 Verhindern einer Infektion
 zerstören Bakterien
 „Breitspektrum“, bakterizid,
kurze Kontaktzeit notw.
 auch gegen resistente Bakterien
wirksam
 synergistisch mit anderen AMPs
und konventionellen Antibiotika
 zerstören behüllte Viren und Pilze
 Immunmodulation
Galdiero 2013
1
2
ELMI-Aufnahmen
 intaktes Bakterium
in Teilung
1
 Perforation der Bakteriumwand nach
Behandlung mit AMPs
antimikrobielle Peptide AMPs
 erfolgsversprechende Versuche mit
Einzelsubstanzen
 hoher therapeutischer Index
 nur minimale Toxizität bez. Säugetierzellen wegen
Selektivität
 Bakterienwand ist im Gegensatz zur
Säugetierzellwand hgr. negativ geladen –
elektrostatische Interaktion mit pos. geladenen AMPs
 das nur in der Säugetierzellwand vorkommende
Cholesterol vermindert Aktivität der AMPs und schützt
die Zellen
Wikipedia
antimikrobielle Peptide AMPs
 Probleme
 Resistenzen scheinen kein gr. Problem
zu sein, aber falls doch welche auftreten,
werden die Krankheitserreger evtl. auch
gegen die Waffen des eigenen
Immunsystems resistent…
 dzt. nur topische Anwendung möglich
 rasche Proteolyse bei systemischer
Anwendung
lokale Entzündung
Thrombozyten und AMPs
Mantovani, 2013
2013
 Funktion der Thrombozyten
 Blutgerinnung
 angeborene Immunität
Platelets as Immune Cells in Infectious Diseases
Cornelia Speth; Jürgen Löffler; Sven Krappmann; Cornelia Lass-Flörl;
Günter Rambach
Future Microbiology 2013;8(11):1431-1451.
Thrombozyten als Abwehrzellen
 hohe Zellzahl im Vgl. zu anderen Immunzellen
 patrouillieren Blutstrom
 akkumulieren in Sekundenschnelle bei Kontakt
mit Pathogenen - viel rascher als Neutrophile und Co
 direkte Attacke gegen Bakterien / Viren / Pilze / Parasiten
sowie Aktivierung der Immunzellen
 z.B. Anlagerung an infizierte Erythrozyten zum direkten Abtöten von
Malariaparasiten
 Aktivierung der Thrombozyten
 Formänderung von spheroid zu amöboid mit Ausläufern
 Oberflächenrezeptoren




Toll-like Rezeptoren
Thrombinrezeptor
Komplementrezeptoren
verschiedene Adhäsionsmoleküle
Thrombozyten als Abwehrzellen
 Cytokinproduktion
 Anlocken und Aktivieren von Neutrophilen und
Makrophagen
 Thrombozyten setzen ca. 95% des zirkulierenden
Cytokins CD40L frei
 wichtiger Aktivator von Makrophagen zur Verbesserung ihrer
Fähigkeit, Mikroben abzutöten
 können Pathogene abtöten
 produzieren ROS
 Superoxid-, Peroxid- und Hydroxylradikale
 AMPs = PMPs platelet microbicidal peptides
 Defensin, Thrombocidin, Kinocidin
 obwohl Thrombozyten kernlos sind, besitzen sie
mRNA und können Proteinsynthese betreiben
„antibakterielle“ Thrombozyten
 Zusammenarbeit mit Kupfferschen Zellen
 stationäre Makrophagen in Lebersinusoiden
 oberflächenständig vWF als Andockstelle für
Thrombozyten
 Leber ist Hauptorgan im Abfangen von Bakterien im Blut
 über Portalvene kommen viele Bakterien
und andere Pathogene aus dem Verdauungstrakt
 hundertfach höhere
Konzentration von
abgefangenen Bakterien
in der Leber im Vgl. zur Milz
 Thrombozyten kontrollieren
Kupffersche Zellen
 „touch and go“
blog.daum.net
„antibakterielle“ Thrombozyten
 wenn Bakterien an der Oberfläche von
Kupfferschen Zellen gebunden sind
 binden Thrombozyten innerhalb von Sekunden
fest an Kupffersche Zellen
 verhindern durch Umhüllen das Entkommen
der Bakterien
 helfen beim Abtöten
der Bakterien
 verstärken Funktion
der Kupfferschen Zellen
studyblue.com
Sinusoid
Kupffersche Zelle
Thrombozyt
Thrombozyten als Abwehrzellen
 Thrombozyten haben wichtige Rolle beim
Abfangen und Abtöten von Bakterien im Blut
 Mäuse ohne funktionstüchtige Thrombozyten starben
innerhalb von Stunden an Infektionen mit Bacillus
cereus oder MRSA
 Spekulation
 Zusammenhang zwischen erhöhtem Vorkommen
der community-acquired Infektion mit MRSA und
dem erhöhten Einsatz von Aspirin = potenter
Inhibitor der Thrombozytenaktivierung
Leber nichtinfizierter Maus
Thrombos rot gefärbt
Wong 2013 Nature Immunology
Leber infizierter Maus
Thrombos rot gefärbt
Wong 2013 Nature Immunology
The Dark Side of Platelets in
Bacterial Infections
 Sepsis
 Thrombozytopenie als negativ prognostischer
Parameter
 aktivierte Thrombozyten haben verkürzte
Lebensdauer und werden phagozytiert
 Bakterien wirken zytotoxisch auf Thrombozyten
und können Apoptose auslösen
 Bakterien aktivieren Thrombozyten – Aggregation von
Thrombozyten – Thrombosis – DIC
 Biofilm
 Streptokokken benützen angelockte Thrombozyten
beim Aufbau eines Biofilms
Sind Sie schon einmal geimpft worden?
Sie haben ein künstliches Gelenk?
Haben eine Operation gut überstanden,
weil die Instrumente klinisch sauber
waren und Sie deswegen keine Infektion
bekommen haben?
Dann sagen Sie jetzt Danke zu denen hier.
Carmela Cuomo
Dr. Blaublut
Pfeilschwanzkrebs
Limulus polyphemus
Knuttstrandläufer
Pfeilschwanzkrebs
 seit 450 Millionen Jahren
 mit Spinnen verwandt
 Amöbozyten = Blutzellen
 O2-transportierendes Protein
basiert auf Kupfer
 Blut färbt sich hellblau
bei Kontakt mit Luft
 enthalten Enzym LAL
Limulus-Amöbozyten-Lysat
 wahrscheinlich ältestes Immunsystem
 bei Kontakt mit Keimen gerinnt das Blut und diese werden in
Gelschicht eingesperrt
Limulus-Amöbozyten-Lysat
 universell einsetzbarer Bakteriendetektor






Konservennahrung
Wasserqualität
OP-Instrumente
Medikamente
Impfstoffe
Mars-Rover:
 Suche nach außerirdischem Leben
 ...
Synthetische Biologie
 What I cannot create, I do not understand
 Physik-Nobelpreisträger Richard Feynman
 Craig Venter
 amerikanischer Genforscher
 The Human Genom Project
 produziert 2010 das erste
Bakterium mit künstlicher DNA
 im Labor wurde komplettes Genom
salon.com
eines Mycoplasma-Bakteriums
nachgebaut und in ein anderes Bakterium eingeschleust
 Ziel der „Legoisierung“
 gezieltes Einbauen von Genen
 z.B. zur Medikamentenherstellung
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