Bei der Diphtherie handelt es sich um eine Infektion der oberen Atemwege mit dem Gram-positiven Corynebacterium diphtheriae. Für das Krankheitsbild sind in erster Linie dessen Toxine, welche zu lebensbedrohlichen Komplikationen und Spätfolgen führen können, verantwortlich. Eine Impfung ist verfügbar. Übertragung von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion. In der Vergangenheit ist Diphtherie immer mehr in Vergessenheit geraten. In den letzten Jahren jedoch gewinnt die Erkrankung (vor allem durch die Öffnung der Ostgrenzen) wieder an Bedeutung. Die Impfung, als einzige wirksame Vorbeugung, ist daher dringend zu empfehlen. Impfstoffe sind als monovalente Präparate oder als Kombinationsimpfstoff (zB. mit Tetanus) erhältlich. Die Schwere und Ausgestaltung der Symptome, die zwei bis sechs Tage nach der Infektion auftreten, hängen von der Immunlage des Erkrankten ab. Sie ist differenzialdiagnostisch vom Pseudo-Krupp und von der Epiglottitis abzugrenzen. Krankheitsbilder: • lokalisierte Diphtherien (Mandel- und Rachendiphtherie), • Nasendiphtherie, • Kehlkopfdiphtherie, • Hautdiphtherie, • Bindehautdiphtherie, • fortgeschrittene Stadien. Wert (Antikörper): abhängig vom Impf- (Infektions) - Status Diphtherie - Antikörper werden aus Serum (Gel-Röhrchen, roter Stoppel) bestimmt.