injiziert diese

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Topthema
Fortbildung für Ihre Abwehrkräfte.
Optimale Vorsorge mit dem BKK24-Impfratgeber.
Soll ich oder soll ich nicht? Vor allem die Schweinegrippe hat das Thema „Impfen“ zurück
ins öffentliche Bewusstsein gebracht. Leider überschattet die aktuelle Diskussion über den
Grippeimpfstoff die wichtige und grundlegende Bedeutung einer Immunisierung. Immerhin
gehören Impfungen seit Jahrzehnten zu den wirksamsten und verlässlichsten Präventionsmaßnahmen gegen Infektionskrankheiten.
Wir möchten dieses wichtige Thema beleuchten und Ihnen Antworten auf die wichtigsten
Fragen geben – damit Sie sich optimal schützen können.
Wie beugt eine Impfung Krankheiten vor?
ren aufgefrischt werden. Ansonsten vergisst
Impfungen sind eine Art Training für unser Immun­
das Immunsystem, was es im Kindesalter gelernt
system. Bei einer Infektion bilden unsere Abwehr-
hat, der Impfschutz lässt kontinuierlich nach und
kräfte Antikörper gegen die jeweiligen Viren oder
die Gefahr einer ernsthaften Infektion nimmt zu.
Bakterien. Sollten diese Erreger erneut ein­dringen,
„erinnert“ sich das Abwehrsystem an die Übeltä-
Gibt es Risiken oder andere Gründe, die gegen
ter, produziert die entsprechenden Antikörper und
eine Impfung sprechen?
schützt uns so vor einem erneuten Ausbruch. Um
Impfstoffe gehören zu den sichersten Arzneimit-
diesen Schutzschirm künstlich zu spannen, werden
teln in Deutschland und durchlaufen bereits in
bei einer Impfung abgeschwächte oder tote Erreger
der Entwicklung strenge Tests. Natürlich kann es
injiziert. Diese „Fragmente“ aktivieren das Immun-
auch bei einer Immunisierung in einigen Fällen zu
system, trainieren die Abwehrkräfte und regen so
Nebenwirkungen kommen. Rötungen an der Ein-
die Bildung von Antikörpern an – ohne dabei eine
stichstelle können genauso auftreten wie leichtes
unangenehme und möglicherweise folgenreiche
Fieber oder Unwohlsein. Im Normalfall klingen
Infektion auszulösen.
solche Symptome aber nach wenigen Tagen wieder
ab. Die einzigen Risikogruppen, bei denen der Sinn
Zu welchem Zeitpunkt und gegen was sollte man
einer Impfung fraglich ist, sind Personen mit einem
sich impfen lassen?
Immundefekt oder einer Unverträglichkeit gegen
Der Grundstein für einen effektiven Impfschutz
Impfstoffzusätze. Sie sollten sich mit ihrem Arzt
sollte bereits in den ersten Lebensmonaten gelegt
beraten und die Nutzen und Risiken einer Immuni-
werden. Impftermine gehören daher zum Pflichtpro-
sierung individuell abwägen.
gramm für junge Eltern. Eine gute Orientierung bei
der Frage, welche Impfung wann sinnvoll ist, bietet
Ist eine Impfung gegen „Kinderkrankheiten“ über-
der Impfkalender der STIKO, der Ständigen Impf-
haupt notwendig?
kommission des Robert-Koch-Instituts. Neben Diph-
Auch wenn der Name es vermuten lässt, Kinder-
therie, Tetanus und Polio gehört auch eine Immu-
krankheiten sind keine harmlosen Infekte. Masern,
nisierung gegen Keuchhusten, Hib* und Hepatitis
Mumps und Co. gehören zu den hochinfektiösen
B zu der empfohlenen „Grundausstattung“ für Ihre
Krankheiten und können in einigen Fällen Komplika-
Jüngsten. Impfen ist aber keineswegs nur „Kinder-
tionen wie Hirnhautentzündungen auslösen. Gerade
kram“. Spätestens ab dem Ende der Pubertät sollten
die populären „Masernpartys“ und die verbreitete
die gängigen Impfungen im Abstand von zehn Jah-
Ansicht, eine durchgemachte Erkrankung wäre
* Haemophilus influenzae Typ B
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