Warum Impfen? Krankheitserreger werden normalerweise vom

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Impfungen
Warum Impfen?
Krankheitserreger werden normalerweise vom Immunsystem bekämpft. Bestimmte Zellen, die
sog. B-Lymphozyten bilden hierzu Antikörper, die sich stets gegen einen bestimmten Erreger
richten. Kommt nun der Organismus ein zweites Mal mit demselben Krankheitserreger in
Kontakt, "erinnert" sich das Immunsystem daran und reagiert so schnell, dass die
Krankheit nicht ausbricht, man spricht von Immunität.
Diese Immunität lässt sich bei bestimmten Erkrankungen durch eine Impfung erreichen. Statt
eines Krankheitserregers werden in der Regel nur Bestandteile (z.B. Anteile der
Oberflächenstruktur) von ihnen verabreicht. Das Immunsystem reagiert darauf jedoch genauso
wie auf den natürlichen, krank machenden Keim, es bildet Abwehrstoffe und merkt sich den
Eindringling. Taucht danach der natürliche Erreger tatsächlich auf, wird er ebenfalls sofort
unschädlich gemacht. Dieser Impfschutz hält Jahre, in einigen Fällen auch ein Leben lang an.
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Impfungen
Viele Menschen befürchten, Impfungen seien wegen möglicher Nebenwirkungen gefährlich. I
mpfstoffe gehören jedoch zu den sichersten Arzneimitteln, die es gibt.
Seit Einführung der monoklonalen Impfstoffe werden dem Körper nur noch wenige Antigene,
manchmal nur ein einziges, angeboten. Das ist im Vergleich zu den mehreren 1000
Antigenkontakten, die der Körper täglich in der Umwelt hat, vernachlässigbar. Häufig von
Impfgegnern vorgebrachte Zusammenhänge mit anderen Erkrankungen, wie zum Beispiel dem
plötzlichen Kindstod, konnten widerlegt werden. Mögliche Reaktionen nach der Impfung sind
eine leichte Temperaturerhöhung über zwei bis drei Tage oder eine leichte Schwellung oder
Rötung der Impfstelle. Beide Reaktionen sind nicht besorgniserregend und spiegeln die
Aktivierung des Immunsystems durch den Impfstoff wider. Sehr selten kann es zu allergischen
Reaktionen wie z.B. Juckreiz oder Hautrötungen oder stärkeren Allergien kommen. Hierüber
klärt der Arzt auf. Er entscheidet auch, wann der beste Zeitpunkt für eine Impfung ist.
Jede Impfung wird im sogenannten "Impfpass" dokumentiert. Der Arzt darf sich
nicht auf die mündliche Aussage des Patienten über vorangegangene Impfungen verlassen. Im
Zweifelsfall muss er neu impfen, um der Erkrankung vorzubeugen. Insbesondere bei
Verletzungen ist es ratsam, den Impfpass mitzubringen, damit der Arzt sieht, ob ein
Tetanusschutz vorhanden ist.
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