Diphtherie

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Landesamt für Gesundheit und Soziales
Diphtherie
Stand: Mai
2011
Abteilung Gesundheit
Dezernat Infektionsschutz/ Prävention
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Ansprechpartner:
Telefonnummer:
E-Mail Adresse:
Frau Dr. Sinha
0381/ 4955 - 346
[email protected]
Die D i p h t h e r i e -Erkrankung wird durch ein Bakterium verursacht, das vorwiegend durch
Tröpfcheninfektion, also von Mensch zu Mensch übertragen wird. Selten kommt es durch
Schmierinfektionen zu Haut- bzw. Wunddiphtherie. Überträger können neben Kranken auch gesunde
Keimträger sein.
Die Diphtherie tritt häufig als Epidemie auf, d. h. es erkranken in kurzer Zeit viele Menschen. Es gibt
allerdings auch immer wieder vereinzelte Erkrankungsfälle. Meist handelt es sich dabei um
eingeschleppte Fälle, z. B. aus Osteuropa oder den Tropen, wo die Erkrankung häufiger vorkommt. Etwa
jeder 4. Patient stirbt daran.
Die Erkrankung tritt 3 - 5 Tage nach der Infektion auf. Bei der Rachendiphtherie entstehen Fieber,
Abgeschlagenheit und Beläge im hinteren Gaumenbereich mit Schluckbeschwerden und dadurch
bedingter Atembehinderung, die zum Erstickungstod führen kann. Gefürchtet ist die Entzündung des
Herzmuskels. Eine besonders schwere Verlaufsform der Diphtherie führt innerhalb kürzester Zeit zu
Schock und Herztod durch die Wirkung des Toxins.
Bei raschem Erkennen ist die Erkrankung heilbar. Die Therapie besteht in der Gabe eines
Gegenserums, das allerdings von Tieren gewonnen wird. Zusätzlich werden Antibiotika verabreicht.
Eine wirksame Vorsorgemaßnahme ist die Impfung. Sie wird dreimal verabreicht im Abstand von
zunächst 4-8 Wochen und dann nach ca. 12 Monaten. Alle 10 Jahre ist eine Auffrischimpfung
erforderlich. Die Impfung kann mit der Tetanus-Immunisierung kombiniert werden.
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