Dies hängt mit dem Siedepunkt zusammen. Um zB 1 l Wasser von

Werbung
Was ist eine
Wärmepumpe?
Und wie funktioniert die
Wärmepumpe?
DB 111212
Grundlagen
DB 111212
Dies ist zum Beispiel eine Wärmepumpe!
DB 111212
Eine Wärmepumpe funktioniert wie ein
Kühlschrank
DB 111212
Aber was passiert jetzt
genau im Kühlschrank,
oder in einer
Wärmepumpe?
DB 111212
In dem Kreislauf der Wärmepumpe
befindet sich ein Kältemittel, welches mal
flüssig oder gasförmig ist.
DB 111212
Dies hängt mit dem Siedepunkt
zusammen.
300
200
Temperatur in °C
Um z.B. 1 l Wasser von
100°C Wasser
in
100°C Dampf
umzuwandeln benötigt man eine
Verdampfungswärme von 2257 kJ / kg
100
0
-100
-200
4000
3800
3600
3400
3200
3000
2800
2600
2400
2200
2000
1800
1600
1400
1200
1000
800
600
400
0
Die Temperatur steigt dabei nicht an,
obwohl weiter Energie hinzugefügt wird.
200
-300
Enthalpie H in kJ/kg
Enthalpie von Wasser
Man nennt dies auch latente Wärme.
DB 111212
Andere Stoffe sieden / kochen schon bei ganz
anderen Temperaturen:
Alkohole:
Ethanol (78 C), Methanol (65 C) und Diethylether (25 C)
Metalle:
Blei (1.749 C), Aluminium (2.519 C), Kupfer (2.567 C),
Eisen (2.750 C)
Gase:
Helium (-268,93 C), Stickstoff (−195,79 C), Sauerstoff
(-182,97 C), Propan (-42,1 C), n-Butan (-0,5 C)
DB 111212
Also erwärme ich mein Kältemittel, damit es
von einer Flüssigkeit zu einem Gas wird!
DB 111212
Jetzt haben wir ein Gas,
welches aber noch sehr
kalt ist.
Dieses Gas können wir
durch Druck erwärmen.
DB 111212
Auf hohen Bergen kocht Wasser schon bei
geringeren Temperaturen, wegen dem geringeren
Luftdruck.
Auf der Zugspitze (knapp 3000 Meter) kocht Wasser bei 90 Grad.
Und auf dem Mount Everest (fast 9000 Meter) schon bei 70 Grad.
DB 111212
In einem Schnellkochtopf kocht Wasser erst
bei viel höheren Temperaturen als 100 C.
0,5 bar
4,0 bar
DB 111212
Das heißt:
Druck und Temperatur
stehen in einem
Verhältnis!
DB 111212
Wenn man also mit Temperatur Druck
erzeugen kann, muss man doch mit Druck
auch Temperatur erzeugen können!
DB 111212
30
Druck in bar
25
20
15
10
5
0
0
75
150
225
Temperatur in °C
Dampfdruckkurve von Wasser
DB 111212
Diese erzeugte Wärme geben wir nun an das
Heizungssystem ab. Das heißt wir erwärmen mit
dem heißen Kältemittel das Heizungswasser.
DB 111212
Dadurch, das dem Kältemittel Energie (Wärme)
entzogen wird, kühlt es sich ab, und unterschreitet
den Taupunkt. Es wir wieder flüssig. Aber es steht
immer noch unter hohem Druck.
DB 111212
Nun lassen wir den Druck durch eine kleine
Düse auf die andere Seite entweichen.
Weil wir vorher schon Energie (Wärme) abgenommen haben, und nun den Druck ablassen, sinkt die
Temperatur unter das Niveau als zu Beginn des
Kreislaufes.
DB 111212
Der Verdichter bringt das Gas unter
Druck und erzeugt somit Wärme
Umweltwärme wird
zum Verdampfer
geführt
Verdampfer
Das Heizungswasser
nimmt die Wärme
des Kältemittels auf
Verflüssiger
verdichten
verdampfen
Im Verdampfer befindet sich ein flüssiges
Kältemittel, welches
bei niedrigen Temperaturen, z.B. 0 C,
anfängt zu „kochen“
und verdampft
verflüssigen
entspannen
Expansionsventil
Im Verflüssiger
(Kondensator) gibt das
Kältemittel die Wärme
Im Expansionsventil wird der Druck an das Heizungswasser
ab und kondensiert
abgelassen, dadurch entsteht eine
geringere Temperatur als zu Beginn (wird flüssig).
des Prozesses
DB 111212
Das Gute daran ist:
+
ca. 3 - 5 kW
(Anteile Umweltwärme)
+
=
ca. 1 kW
(elektrischer Strom)
=
ca. 4 - 6 kW
(Heizenergie)
DB 111212
So funktioniert eine
Wärmepumpe.
Aber:
Woher bekommt Sie die
Wärme zum verdampfen?
DB 111212
Energiequellen
DB 111212
Einige Beispiele von verschiedene Quellen!
DB 111212
Die Wärme kommt in der Regel nicht vom Erdkern,
sondern ist gespeicherte Sonnenenergie
Quelle: BWP
Quelle: BDH
DB 111212
Die verschiedenen Wärmepumpenarten
Medium der
Wärmequelle
Bezeichnung der
ElektroWärmepumpe
Medium der
Heizungsanlage
Luft
Luft- / WasserWärmepumpe
Wasser
Erdreich
(Kollektor, Sonde)
Sole- / WasserWärmepumpe
Wasser
(Grund-) Wasser
Wasser- / WasserWärmepumpe
Wasser
DB 111212
Wo und wann
kann man eine
Wärmepumpe
einsetzen?
DB 111212
Voraussetzungen:
1. Überall dort wo Energie eingespart werden soll!
2 . Ein Niedertemperatursystem (< 60 C Vorlauftemperatur ) vorhanden ist. (bivalent >60 C)
3. Eine ausreichende Quelle vorhanden ist
DB 111212
Worauf ist jetzt bei der
Planung
zu achten?
DB 111212
Vorgehensweise:
1. Ermittlung des Norm-Gebäudewärmebedarfs
nach DIN 12831
2. Festlegung des Heizungssystems
(Niedertemperatur, z.B. Fußbodenheizung)
3. Ermittlung der Energiequelle (Platzbedarf,
finanzieller Aufwand, Geräuschbelästigung)
4. Warmwasserversorgung
DB 111212
Kommunikationsmodel beim Bau einer Wärmepumpe:
Genehmigungsbehörden
Fachhandwerker
als
Subunternehmer
Kunde
Fachhandwerker
EVU oder
Energieberater
Planer bei
Großanlagen
als
Bohrunternehmer
als
Subunternehmer
GeneralHersteller
unternehmer
Quelle: Energieargentur
DB 111212
Zuständigkeit beim Bau einer Wärmepumpe:
Planung
WärmepumpenHeizungsanlage
SHK-, Elektro-Handwerk,
Brunnenbauer,Architekt,
Planer
Ausführung
Erschließung
Wärmequelle
(z.B. Erdsonde)
SHK-, Elektro-Handwerk,
Brunnenbauer
Aufstellung
Wärmeerzeugung
(Wärmepumpe)
SHK-, Elektro-Handwerk
Installation
Wärmeverteilung
(Flächenheizsystem)
SHK-Handwerk
DB 111212
Was muß bei der Planung
berücksichtigt werden?
1. Größe des Aufstellraumes für die Wärmepumpe
2. Lage des Heizungsraumes beachten
2. Fußbodenaufbau anpassen (FBH)
3. Genehmigungen z.B. untere Wasserbehörde für
Sonden erfragen / beantragen.
DB 111212
In 2 großen Feldtests wurden über 100 Wärmepumpen
ca. 6 Jahre lang minütlich erfasst und Ausgewertet
www.wp-monitor.ise.fraunhofer.de
DB 111212
Übrigens: mit einer Wärmepumpe kann man auch kühlen!
DB 111212
Vielen Dank für
Ihre
Aufmerksamkeit
DB 111212
Herunterladen