Eröffnung der Kulturtage 2015 Die Ausstellung Rüschliker Maler Erlesene Komik mit «Ohne Rolf» Bilder lesen mit Hortensia von Roda Bilder im Licht des Südens Bilder im Licht des Südens Unterhaltsame Comedy ohne Worte Bildbetrachtungen Freitag, 23. Oktober 2015 Freitag, 23. Okt. bis Sonntag, 15. Nov.2015 Donnerstag, 29. Oktober 2015 Donnerstag, 5. November 2015 19.00–ca. 20.30 Uhr jeweils Sa/So 10.00–12.30 und 13.30–16.00 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr Hotel Belvoir, Grosser Saal, Rüschlikon Gemeindebibliothek Rüschlikon Hotel Belvoir, Grosser Saal, Rüschlikon Hotel Belvoir, Bankettsaal, Rüschlikon Die Kulturtage sind diesen Herbst den fünf «klassischen» Rüschliker Malern Hermann Gattiker, Fritz Widmann, Willy Burger, Werner Weber sowie Isabelle Dillier gewidmet. Anders als es die Herbstzeit jedoch vermuten liesse, führen uns die Bilder der Ausstellung im Brahmshaus in eine helle, lichterfüllte Welt des Südens. Die beiden Kuratoren der Ausstellung, Eberhard Polatzek und Roland Stark, konzentrieren sich bei ihrer Bildauswahl ganz darauf, wie im Werk der fünf Künstler das Licht des Südens aufscheint. Eine kleine Kostprobe davon bietet bereits die Eröffnung der Kulturtage: Die Kuratoren der Ausstellung kommentieren jeweils ein Bild ihrer Wahl. Auch musikalisch steht sie im Zeichen der Malerei: Pianist Moritz Weber spielt Stücke aus den «Bildern einer Ausstellung» von Modest Mussorgsky. Begrüssung durch Gemeindepräsident Bernhard Elsener und Präsident «kulturüschlikon» Paul Frey. Gespräch mit Roland Stark und Eberhard Polatzek. Seit jeher haben die Wärme und vor allem das Licht der Länder südlich der Alpen die Künstler aus dem Norden Europas angezogen. Hugo von Hofmannsthal hat es stellvertretend für die Dichter und Maler gesagt: «Aber darüber ist ein Licht, dessengleichen das Auge zuvor nie erblickt hat und in dem es sich beseligt, als erwache es erst heute zum Sinn des Sehens.» Zwei Blattländer machen sich auf, sprechen zu lernen. Zwar stossen sie schnell auf Zeitgenossen die der Sprache auch mündlich mächtig sind, jedoch erweist sich das Erlernen schwieriger als erhofft. In dem abendfüllenden Stück Blattrand halten uns Ohne Rolf den Spiegel unserer Komunikationskultur vor Augen, was mitunter leichtfüssig, absurd, nachdenklich oder auch tiefsinnig ist. Vier Maler und eine Malerin stellen sich einer besonderen Herausforderung: in ihren Bildern das Licht des Südens einzufangen. Wie die fünf Rüschliker Künstler, Angehörige ganz verschiedener Generationen, dabei malerisch vorgingen, erläutert die Schweizer Kunsthistorikerin Hortensia von Roda anhand ausgewählter Bilder der fünf Maler. Sie ist Kuratorin und Geschäftsführerin der von Claire und Hans Sturzenegger-Jeanfavre 1987 gegründeten Sturzenegger-Stiftung im Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen und u.a. auch für das Werk des Malers Hans Sturzenegger zuständig. Sturzenegger, der Onkel des gleichnamigen Stifters, war seinerseits mit dem Rüschliker Malerkreis um Hermann Gattiker verbunden. Auch die Rüschliker Maler haben sich dieser Faszination nicht entziehen können, und jeder auf seine Art - und in enger Verbindung mit den Motiven der Landschaft die Atmosphäre des mediterranen Sinneseindrucks festgehalten. Jeder mit seine eigenen Augen und in seiner Malweise. Moderation: Roland Wächter Im Anschluss an die Eröffnung kann die Ausstellung im Brahmshaus besucht werden. Zur Austellung erscheint ein Katalog. Die Ausstellung ist ein Zeugnis für das große Können dieser Künstler aus einer Tradition des Sehens, wie sie uns heute nicht mehr zukommt. Umso weiter wird die Öffnung des Blicks für den Besucher. Anmeldung erwünscht bis 21. Oktober 2015 an [email protected] oder ??? Führungen für Gruppen auf Voranmeldung [email protected] 228 62 15 Eintritt frei Eintritt frei Das junge Duo verblüfft mit einer komplett neuen Kleinkunstform! Eine simple Idee – genial umgesetzt: Sprechen heisst bei OHNE ROLF Blättern. Die auf 1000 Plakate gedruckten knappen Sätze wie auch das überraschende Geschehen zwischen den Zeilen sind witzig, spannend und gelegentlich sogar musikalisch. Konzept & Spiel: Christof Wolfisberg und Jonas Anderhub Regie & Dramaturgie: Dominique Müller Das Licht des Südens, gesehen mit Rüschliker Augen von damals und von heute … Kulturtage 2015 Rüschlikon 14.10–16.11.2014 OberstufenSchulhaus Dorf Bus Linie 165 ab Zürich-Bürkliplatz bis Haltestelle Belvoir Bahn S24 oder S8 bis Bahnhof Rüschlikon, Bus 165 bis Belvoir Rüschliker Maler Hermann Gattiker 1865–1950 Fritz Widmann 1869–1937 Willy Friedrich Burger 1882–1964 Werner Weber 1892–1977 Isabelle Dillier 1913–2011 © Alice Vollenweider, 2010 ref. Kirche Brahmshaus Säumerstrasse 45 Hotel Belvoir Säumerstrasse 37 Gartenhalle Nidelbad Eggrainweg 3 Oetikergut Bodengasse 1 Reformierte Kirche Bahnhofstrasse 39 Oberstufenschulhaus Dorf Pilgerweg 27 Eintritt CHF 45 CHF 35 für Mitglieder von kulturüschlikon Vorverkauf: www.kulturueschlikon.ch Ticketino oder 044 724 19 87 Eintritt CHF 45 CHF 35 für Mitglieder von kulturüschlikon Vorverkauf: www.kulturueschlikon.ch Ticketino oder 044 724 19 87 www.kulturüschlikon.ch Bilder im Licht des Südens Kulturtage 2015 23.10. –15.11. veranstaltet von und der Werner Weber-Stiftung Gioacchino Rossini Petite Messe solennelle Werner Weber Mallorca Literatur in Rüschlikon Italo Svevo «Ein Leben» Hermann Gattiker als Maler und Lehrer Ausstellung Bilder aus Rüschlikon Messe im südlichen Licht Multimedia-Abend Diskussion Referat von Roland Stark Kunst in Rüschlikon heute Sonntag, 8. November 2015 Dienstag, 10. November 2015 Donnerstag, 12. November 2015 Sonntag, 15. November 2015 Samstag, 7. November 20145, 11 Uhr 17.00 Uhr 19.30 Uhr 17.00 Uhr 16.00 Uhr Finissage Sonntag, 29. November 2015, 11 Uhr Reformierte Kirche Rüschlikon Gartenhalle Nidelbad, Rüschlikon Gemeindebibliothek Rüschlikon Hotel Belvoir, Bankettsaal, Rüschlikon Oberstufen-Schulhaus Dorf Gioacchino Rossini gab sich gern ironisch: „Arme kleine Messe“ nannte er sein Werk. Dabei wusste der Komponist gut, dass seine «Petite Messe solennelle» von 1864 ein Meisterwerk der geistlichen Musik war – Rossini hatte nicht vergebens Bachs Musik genau studiert. Dennoch ist dies keine deutsche Messe. Aus ihr spricht eine südliche Klangsprache, etwa in den gefühlvollen Arien und Duetten im Opernstil, aber auch im jazzigen «Swing» der beiden kunstvollen Doppelfugen. Viele Jahre lang weilte der Maler Werner Weber immer wieder auf Mallorca. In zahlreichen Bildern hielt er die mallorquinische Landschaft fest: alte Olivenbäume, schroffe Klippen, das Licht der Insellandschaft. Über die Jahre entstanden auf Mallorca auch Freundschaften, unter anderem mit dem Gitarristen und Komponisten Bartolomé Calatayud (1882-1973). Der Abend unternimmt es, Werner Webers Mallorca sozusagen multimedial zu evozieren: mit seinen Landschaftsbildern, mit spanisch-mallorquinischer Gitarrenmusik und mit Erlebnisberichten berühmter MallorcaReisender. Der seit Jahren stattfindende Gesprächszyklus Literatur in Rüschlikon wird fortgesetzt. Italo Svevos Roman­ debüt beleuchtet das Schicksal eines Parvenüs, der alles auf eine Karte setzt – auf die Herzdame nämlich. Alfonso Nitti versucht sein Glück als Verehrer der Tochter seines Chefs. Nittis libidinöse Absichten verschränken sich mit dem Wunsch, in die bessere Gesellschaft Triests aufzusteigen. Italiens Klassiker des frühen 20. Jahrhunderts seziert treffsicher und schonungslos die Psyche des modernen Mannes. Alfonso findet, dass seine Talente Anlass zu den schönsten Hoffnungen geben. Aus dem Triester Hinterland kommend, erscheint der Berufsalltag dem kleinen Bank­ angestellten zwar vorerst als ziemlich eintönig und bedrückend. Doch jenseits beruflicher Subordination gibt es ja noch die Welt des freien Geistes, und in diese schwingt sich der phantasiebegabte Idealist beherzt empor. Hermann Gattiker war nicht nur ein schon früh anerkannter Maler und Radierer, er war auch zu Studien­ zeiten in Dresden Kunsterzieher am sächsischen Hof. Nach der Rückkehr in die Schweiz wurde er als Dozent für Landschaftszeichnen an die Kunstgwerbeschule Zürich berufen, aber das reichte ihm nicht: Er veranstaltete in Rüschlikon für Freunde und Studenten Sommerkurse und gründete damit die einzige Schweizer Malerkolonie. In seinen späten Jahren – bereits fern des offiziellen Kulturbetriebs – war auch Isabelle Diller seine Schülerin. Die künstlerische Beziehung zu ihr und ihre spätere Eigenständigkeit werden erstmals aufgezeigt. Die diesjährige Ausstellung im Brahmshaus gilt den «Rüschliker Klassikern» der darstellenden Kunst. Ein glücklicher Umstand ermöglicht es, darüber hinaus auch die künstlerisch schaffenden RüschlikerInnen der Gegenwart zu präsentieren. In den Räumen des Oberstufen-Schulhauses Dorf wird im Herbst das Schaffen von rund 25 Künstlerinnen und Künstlern aus drei Generationen zu sehen sein. Diese können die Auswahl ihrer Bilder, Fotografien und Plastiken selbst treffen; die Kunstobjekte sind käuflich erwerbbar. Einige Künstlerinnen und Künstler werden jeweils aus persönlicher Sicht kurz zu ihrem Werk sprechen. Es wirken mit der chor rüschlikon und der Ökume­nische Kirchenchor Oberrieden sowie Dorothea Frey (Sopran), Bettina Weder (Alt), Pascal Marti (Tenor), Robert Koller (Bass), André Desponds (Piano) und Mark Richlin (Harmonium). Adrian Schmid und Matthias Wamser teilen sich das Dirigat. Sprecher: Hanspeter Müller-Drossaart Musik: Studierende der ZHdK, Gitarrenklasse Prof. Anders Miolin Konzept und Moderation: Roland Wächter Diogenes Taschenbuchverlag, ISBN Nummer 978-3-257-24079-5. Moderator Martin DreyfusEintritt frei Eintritt CHF 30 Eintritt CHF ????? Ticketreservation Eintritt frei Nach dem Referat im Belvoir besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit dem Referenten. Zum Abschluss der Kulturtage 2015 wird ein Apéro serviert. So 08. Nov. 11.00 h – 14.00 h Sa 14. Nov. 11.00 h – 14.00 h Mi 18. Nov. 17.00 h – 20.00 h Sa 21. Nov. 11.00 h – 14.00 h Mi 25. Nov. 17.00 h – 20.00 h Sa 28. Nov. 11.00 h – 14.00 h Vernissage Samstag 07. Nov., 11.00 h Sonntag 15. November 11:00 Uhr: Führung durch die Ausstellung im Brahmshaus mit Roland Stark Eintritt CHF Ticketreservation Finissage So 29. Nov. 11.00 h (Öffnungszeit 11.00 h – 14.00 h) Eintritt CHF Aus der Geschichte des Brahmshauses Bekannt war das 1716 erbaute, in Rüschlikon hoch über dem Zürichsee in der Nähe des Hotels Belvoir gelegene Brahmshaus bis vor wenigen Jahren nur wenigen. Sein ursprünglicher Zweck war die Beherbergung von Kurgästen aus Zürich, die es sich im nahen Nidelbad gutgehen liessen. Den Namen hat es von einem Aufenthalt des Komponisten Johannes Brahms im Sommer 1874. Brahms hatte das Haus bei einer Fahrt auf dem Zürichsee entdeckt und sich dort eingemietet. Heute beherbergt der Mittelteil vom Maler Werner Weber hinterlassene Bilder und wird während der alljährlichen Kulturtage von der Gemeinde und „kulturüschlikon“ für Austellungen und andere kulturelle Veranstaltungen genutzt.