Landesabitur 2007 Physik Grundkurs Lösungs- und Bewertungshinweise Vorschläge A1 – C2 I. Erläuterungen II. Lösungshinweise Entsprechend den Vorgaben der VOGO/BG, Anlage 11 I. Abs. 2.3.1 werden in den nachfolgenden Lösungshinweisen alle wesentlichen Gesichtspunkte, die bei der Bearbeitung der einzelnen Aufgaben zu berücksichtigen sind, konkret genannt und diejenigen Lösungswege aufgezeigt, welche die Prüflinge erfahrungsgemäß einschlagen werden. Selbstverständlich sind jedoch Lösungswege, die von den vorgegebenen abweichen, aber als gleichwertig betrachtet werden können, ebenso zu akzeptieren. Aufgabe A1 – Elektrostatische Felder Aufga- erwartete Leistungen be a. b. Die positive Ladungsverteilung an der Unterseite der Wolke sowie die negative an der Erdoberfläche und im metallenen Turm müssen ergänzt werden. Ebenso sollen die parallelen elektrischen Feldlinien im linken homogenen Bereich des Feldes ergänzt und das inhomogene Feld im Bereich des Turmes geeignet dargestellt werden. + + + + + + + + + + + - - - - - - - - - - Aus der Flächenladungsdichte σ ergibt sich: σ = Q A = ε 0 ⋅ E ⇔ Q = ε 0 ⋅ E ⋅ A ≈ 8, 85 ⋅ 10 elektrische Spannung folgt: E = U −12 As ⋅ 1, 5 ⋅ 10 5 Vm V ⇔ U = E ⋅ d = 1, 5 ⋅ 10 d c. 6 ⋅ 10 ⋅ 10 m ² = 13, 28C . Für die m 5 V 7 ⋅ 200m = 3 ⋅ 10 V m Wenn das Nebeltröpfchen schwebt, besteht ein Kräftegleichgewicht zwischen Gewichtskraft (nach unten) und elektrischer Kraft (nach oben). Also ist das Tröpfchen negativ geladen. Für den Betrag der Ladung ergibt sich der Ansatz: FG = Fel ⇔ m ⋅ g = q ⋅ E . Umformung und Berechnung liefert: q = mg d. 3 1 4 1 4 kg m 1 = π r ³ ρ H 2O g ≈ π ( 0,5 ⋅10−3 m ) ⋅103 ⋅ 9,81 ⋅ = 3, 42 ⋅10 −11 C E 3 E 3 m³ s ² 1,5 ⋅105 N C Für den gesamten Blitz ergibt sich: I = Q t ≈ 13, 28C 0, 27 s ≈ 49, 2 A . Für einen Teilblitz folgt: 13, 28C QT 10 ≈ ≈ 66, 4kA . Die Lösung IT ≈ 73,8 kA für 9 Teilblitze (9 Intervalle der LäntT 20 ⋅ 10 −6 s ge 30 ms sind von 10 Blitzen der Länge 20 µs begrenzt) wird ebenfalls als richtig anerkannt. IT = Für die gesamte elektrische Energie ergibt sich: Eel = 1 2 QU = 1 2 7 8 ⋅ 13, 28C ⋅ 3 ⋅ 10 V ≈ 1, 99 ⋅ 10 J . Seite 1 von 9 Nicht für den Prüfling bestimmt Hessisches Kultusministerium Physik Grundkurs Landesabitur 2007 Lösungs- und Bewertungshinweise Vorschläge A1 – C2 Die Lösung kann durch Berechnung der Werte oder mit einer Argumentation nach folgendem Schema erfolgen: Nach der Hälfte der Teilentladungen befindet sich nur noch die halbe Ladungsmenge auf dem Plattenkondensator, der aus Wolke und Erdboden besteht. Da die Kapazität konstant bleibt, ergibt sich aus der Beziehung Eel = 1 Q² ⋅ , dass die gespeicherte Energiemenge auf ein Viertel, 2 C d. h. 25% gefallen ist. Eine Argumentation mit der Spannung U ist ebenfalls richtig. e. Aus E = Q ε0 ⋅ A folgt, dass sich bei konstanter Fläche A und bei gleicher Ladung die Feldstärke nicht ändert. Die Spannung wird geringer, da sich der Abstand verringert (U = E⋅d). Wenn die Feldstärke konstant bleibt, wird auch die Wahrscheinlichkeit einer Entladung nicht größer. Aufgabe A2 – Bewegung geladener Teilchen im elektromagnetischen Feld Aufga- erwartete Leistungen be a. Berechnung von v = 2 e U ≈ 40 ⋅103 ms aus dem Energieerhaltungssatz. m b. Lorentzkraft und elektrische Feldkraft sind entgegengesetzt gerichtet. Da die Lorentzkraft proportional zur Geschwindigkeit der Ionen ist, entsteht ein Kräftegleichgewichts Fel=FL für die Ionen mit der Geschwindigkeit v0 für die e E0 = e v0 B0 gilt. Dies führt zur gesuchten Beziehung. Berechung des Betrages von vo = 40⋅103m/s. Die Anwendung der Dreifingerregel und der Beziehung FL proportional zu v zeigt, dass Ionen mit v ≠ v0 bezogen auf die Flugrichtung nach links oder rechts abgelenkt werden. c. mv02 Die Lorentzkraft ist die wirkende Zentralkraft. Mit = ev0 B1 und r = d/2 folgt die Bezier e 2v0 hung = . m dB1 d. Auflösen nach m und Einsetzen der gegebenen Größen liefert: m ≈ 2,2⋅10-25 kg. Die registrierten Ionen werden im Kondensatorfeld weder beschleunigt, noch ändern sie ihre Richtung; auch im Magnetfeld steht die Kraft senkrecht zur Bewegungsrichtung, d.h. ändert nicht den Geschwindigkeitsbetrag Seite 2 von 9 Nicht für den Prüfling bestimmt Hessisches Kultusministerium Landesabitur 2007 Physik Grundkurs Lösungs- und Bewertungshinweise Vorschläge A1 – C2 Aufgabe B1 – Elektromagnetische Schwingungen und Wellen Aufga- erwartete Leistungen be a. f = (LC)-1/2 / 2π ≈503 kHz T = 1 / f ≈ 2 µs b. Phase 1. Der Kondensator ist maximal aufgeladen, im Stromkreis fließt kein Strom. Bei der Entladung des Kondensators baut sich in der Spule ein Magnetfeld auf. Dadurch wird an der Spule eine Spannung induziert, die der Spannung am Kondensator entgegen gerichtet ist (Lenz’sche Regel) und somit nur ein allmähliches Anwachsen der Stromstärke bewirkt. Phase 2. Der Kondensator ist nun völlig entladen; die Stromstärke und das Magnetfeld der Spule haben ihren Maximalwert erreicht. Durch die Selbstinduktion beim Abbau des Magnetfeldes wird nach der Lenz’schen Regel eine Spannung induziert, die so gepolt ist, dass der Strom in gleicher Richtung weiterfließt und den Kondensator umgekehrt gepolt auflädt. Phase 3. Wie Phase 1, nur ist nun der Kondensator umgeladen. Sowohl der Strom als auch die beiden Felder haben also die umgekehrte Richtung. Phase 4. Wie Phase 2, nur haben abermals der Strom und die beiden Felder die umgekehrte Richtung. Nach dem Abschluss der Phase 4 ist das System in demselben Zustand wie zu Anfang der Phase 1. Der Vorgang im System ist also zyklisch. Aus dem Diagramm aus Teilaufgabe b bzw. aus der Symmetrie der sinusförmigen elektromagnetischen Schwingung folgt, dass dies bei allen ungeradzahligen Vielfachen von T/8 der Fall ist. E in µJ 6 5 4 3 2 1 0 0 -1 0,5 1 1,5 2 2,5 t in µs (Hinweis: Eine Skalierung der E-Achse ist nicht erforderlich, da noch keine Werte berechnet wurden.) Seite 3 von 9 Nicht für den Prüfling bestimmt Hessisches Kultusministerium Physik Grundkurs Landesabitur 2007 Lösungs- und Bewertungshinweise Vorschläge A1 – C2 Folgende Punkte müssen im Diagramm deutlich werden: Sinnvolle Wahl einer vollen Periode für das Diagramm. Die Minima der Energien liegen auf der t-Achse. Die Maxima beider Energieformen liegen beim gleichen Funktionswert. Die Minima der Energie im elektrischen Feld liegen unter den Maxima der Energien im magnetischen Feld. c. Im Schwingkreis wird periodisch die Energie des elektrischen Feldes (im Kondensator) in die des Magnetfeldes (in der Spule) umgewandelt. Nach dem Energieerhaltungssatz gilt für die Maximalwerte: WL* = WC* = CUmax2 / 2 = 1⋅10-7 F ⋅ (10 V)2 / 2 = 5 µJ Da WL = LI2 / 2, so gilt insbesondere Imax = (2WL* / L)1/2 =(2⋅5⋅10-6 J / 10-6 H)1/2 = 3,16 A. d. λ = c / f = 600 m. e. Die elektromagnetischen Wellen des Senders interferieren mit den Wellen, die von dem Berg reflektiert werden. Offensichtlich befindet sich der Empfänger aktuell in einer Lage, wo das Signal durch die destruktive Interferenz praktisch völlig ausgelöscht wird. Solche Stellen (Knoten) wiederholen sich in regelmäßigen Abständen; genau in der Mitte zwischen ihnen liegen die Bäuche. Somit lässt sich der Empfang verbessern, wenn der Empfänger entlang der Verbindungslinie verschoben wird (es ist hier unwesentlich, ob zum Sender oder weg von i m). Im Abstand einer halben Wellenlänge, also in 300 m Entfernung, befinden sich weitere Knoten. Aufgabe B2 – Interferenz von Licht Aufga- erwartete Leistungen be a. Skizze des Aufbaus, Auch eine Lösung ohne Kondensor wird akzeptiert. Der Spalt dient der Erzeugung kohärenten Lichts (oder ähnliche Formulierung), die rechte Linse bildet den Spalt auf den Schirm ab, das Gitter „beugt“ das Licht. g αn ∆s αn Seite 4 von 9 Nicht für den Prüfling bestimmt Hessisches Kultusministerium Landesabitur 2007 Physik Grundkurs Lösungs- und Bewertungshinweise Vorschläge A1 – C2 Es gilt ∆s = sin ( α n ) . Maxima entstehen, wenn der Gangunterschied n ⋅ λ ist. Also Maxima g für sin (α n ) = b. sin (α 2 ) = n⋅λ g 2⋅λ , daraus α 2 ≈ 17,54° bestimmen und b = tan (a2 ) ⋅ L ≈ 2,53cm g Berechnung von tan(α n ) = g ⋅ sin (α n ) 15cm und daraus α n ≈ 61,93° . Mit n = ≈ 5,85 folgt für die λ 8cm Zahl der Maxima 5+5+1 = 11 c. d. tan (α 2 ) = 1,7cm g ⋅ sin (α 2 ) c , daraus α 2 ≈ 12,00° , λ = ≈ 436nm , f = ≈ 6,88 ⋅ 1014 Hz 2 λ 8cm Wellenlänge gelb analog zu (c) 580 nm. Es gilt sin (α n +1blau ) = sin (α n gelb ) , eingesetzt (n + 1) ⋅ 436nm = n ⋅ 580nm , das liefert g g n ≈ 3 . Auch Lösung durch Probieren ist möglich. Die gelbe Linie 3.Ordnung fällt nahezu mit der 4. Linie blauer Ordnung zusammen. Das Zusammenfallen kann durch ein anderes g nicht verhindert werden, wie die vorherige Rechnung zeigt, denn dort kürzt sich g weg. Auch das Verschieben des Schirms ändert nichts, da der Ablenkwinkel der beiden Linien gleich bleibt. Aufgabe C1 – Linienspektrum Auferwartete Leistungen gabe a. b. Die Elektronen können im Atom nur ganz bestimmte Energiewerte haben. Also können sie auch ihre Energie nur sprunghaft ändern; die Energiedifferenz beim Übergang von einem Energieniveau zum anderen wird deswegen in Form von Quanten bestimmter Energie abgegeben, dazwischen liegende Werte können nicht vorkommen. Der Energie der Quanten entsprechen bestimmte Wellenlängen ⇒ Linienspektrum 1 1 − 2 . Dabei ist n die für die Serie gemein2 m n Für die Frequenz einer Linie gilt: f = f R ⋅ same Quantenzahl, m die Quantenzahl der entsprechenden Linie und fR = 3,290⋅1015 Hz die Rydberg-Frequenz. Aus der Frequenz ist dann die Wellenlänge zu berechnen und mit der Figur zu vergleichen. Linie (von rechts) 1 2 3 f in THz 456,9 616,9 690,9 λ in nm 657 486 434 Damit ist es die Balmer-Serie. Seite 5 von 9 Nicht für den Prüfling bestimmt Hessisches Kultusministerium Physik Grundkurs Landesabitur 2007 Lösungs- und Bewertungshinweise Vorschläge A1 – C2 c. Die Grenzfrequenz erhält man für m = ∞ zu fGr = 823 THz. Mit ihr ist die Energie des untersten Niveaus für die Balmer-Serie verbunden: WGr = - h⋅fGr = - 5,45·10-19 J = - 3,40 eV. (Auch eine Lösung ohne Berechnung der Grenzfrequenz unter Verwendung des Wertes der Ionisationsenergie 13,6 eV wird akzeptiert.) Die Energie 3,4 eV wird benötigt, um das Elektron aus dem Wasserstoffatom herauszulösen, wenn es sich auf diesem Energieniveau befindet. Im Grundzustand hat es - 13,6 eV; um das Elektron aus dem Grundzustand herauszulösen, braucht man somit 13,6 eV d. i. Die Energie eines Photons ist EPh = h⋅f = 6,626⋅10-34 Js ⋅ 690,9⋅1012 s-1 = 4,578⋅10-19 J. Die Anzahl der Photonen ist n = 2000 J / 4,572⋅10-19 J = 4,369⋅1021. d. ii. Für den Impuls eines Lichtquants gilt: pPh = EPh / c. Der auf die Platte übertragene Impuls ist somit p = n⋅EPh / c = 4,369⋅1021 ⋅ 4,572⋅10-19 J / 3⋅108 m/s = 6,66⋅10-6 kg⋅m/s = 6,66 mg⋅m/s. (Es kann auch zunächst eine Termumformung vorgenommen werden, mit dieser ergibt sich dann einfacher p = 2000 J / 3⋅108 m/s = 6,67⋅10-6 kg⋅m/s) d. iii. Der Impuls verdoppelt sich, weil die Änderung der Geschwindigkeit doppelt so groß ist. Aufgabe C2 – Fotoeffekt Aufga- erwartete Leistungen be a. Mithilfe geeigneter Farbfilter kann die Kathode der Fotozelle mit monochromatischem Licht verschiedener Farben bestrahlt werden. Zur Messung der Energie sind verschiedene Varianten möglich: Gegenfeldmethode: Man regelt die Gegenspannung so, dass auch die energiereichsten Elektronen die Anode nicht mehr erreichen. Der Anodenstrom als Maß für die Zahl der die Anode erreichenden Elektronen wird null. In diesem Fall entspricht die Energie des elektrischen Gegenfeldes der kinetischen Energie der Elektronen (Ekin,max = Eel = e⋅Ug) Für verschiedene Frequenzen erhält man unterschiedliche Gegenspannungen und damit unterschiedliche kinetische Energien. Selbstaufbauende Gegenspannung: Die Kathode einer Fotozelle wird über ein hochohmiges Voltmeter mit der Anode verbunden. Die oben beschriebene Gegenspannung stellt sich von alleine ein, da die von der Anode aufgefangenen Elektronen quasi nicht über den Innenwiderstand des sehr hochohmigen Voltmeters abfließen. Die Spannung kann direkt gemessen werden. Seite 6 von 9 Nicht für den Prüfling bestimmt Hessisches Kultusministerium Landesabitur 2007 Physik Grundkurs b. Lösungs- und Bewertungshinweise Vorschläge A1 – C2 Die Abhängigkeit ist in dem nebenstehenden Diagramm dargestellt. (Die Graphik kann auch anders dargestellt werden, z.B. nur die Messpunkte, Weglassen des gestrichelten Teils, ...) Es folgt der lineare Zusammenhang: Ekin Ekin = h ⋅ f − W A c. Dabei ist hier fG f - die Steigung der Geraden das Planck’sche -W A Wirkungsquantum h, - der Schnittpunkt mit der Ekin-Achse die Austrittsarbeit WA - der Schnittpunkt mit der f-Achse die Grenzfrequenz fG. Alternativen: 1. Die Intensität des Lichtes hat keine Auswirkung auf die kinetische Energie der ausgelösten Elektronen. Man müsste erwarten, dass helleres Licht mit seiner größeren elektrischen Feldstärke einem Elektron mehr Energie zuführt. 2. Bei Licht unterhalb einer Grenzfrequenz werden keine Elektronen herausgelöst. Bei einer Erhöhung der Intensität müssten bei beliebigen Frequenzen Elektronen herausgelöst werden. 3. Die Auslösung von Elektronen aus der fotoempfindlichen Schicht erfolgt, sofern sie auftritt, ohne Verzögerung. Wenn nur lang genug gewartet würde, müssten im Laufe der Zeit dennoch Elektronen ausgelöst werden. Einstein stellte das Modell auf, dass beim Photoeffekt die Lichtenergie nur in unteilbaren Energiequanten der Größe E = h⋅f absorbiert wird; diese Energiequanten bezeichnet man auch als Photonen. zu 1: Eine Erhöhung der Lichtintensität führt somit zu einer Erhöhung der Zahl ausgelöster Elektronen, deren Energie ändert sich dadurch jedoch nicht. zu 2: Falls die Photonenenergie h·f kleiner ist als die zum Ablösen von Elektronen benötigte Energie, gibt es keine freien Elektronen. zu 3; Nach dem klassischen Wellenmodell müssten Elektronen die zum Ablösen nötige Energie auch nach und nach ansammeln können. d. Klassische Berechnung: E K in v= ( 1 f ) = h ⋅ f − W A = ⋅ me ⋅ v2 ⇒ v = 2 − 34 2 ⋅ 6, 626 ⋅ 10 Js ⋅ v = 6, 4 ⋅ 1 0 5 3, 0 ⋅ 1 0 4, 0 ⋅ 10 2 ⋅ h ⋅ −7 9,1 ⋅10 − 1, 9 4 ⋅ 1, 6 0 2 ⋅ 10 m −31 λ − WA me 8 m s c −19 J kg m s Seite 7 von 9 Nicht für den Prüfling bestimmt Hessisches Kultusministerium Landesabitur 2007 Physik Grundkurs e. Lösungs- und Bewertungshinweise Vorschläge A1 – C2 Licht mit Wellenlängen der Bedingung λ < λG löst nach der Einstein’schen Deutung den Fotoeffekt aus. Es ergibt sich: h ⋅ f ≥ W A , λ ⋅ f = c h ⋅c λG = = WA 6, 626 ⋅ 10 − 34 Js ⋅ 3, 0 ⋅ 10 8 1, 94 ⋅ 1, 602 ⋅ 10 − 19 J m s = 639 nm Licht der Wellenlänge 650 nm kann keine Fotoelektronen auslösen, da durch eine Intensitätserhöhung nur mehr Photonen auf die Kathode treffen, sich ihre Energie aber nicht erhöht. Der Fotostrom ist null. Fotoelektronen können durch Licht der Wellenlängen, 470nm, 500nm und 590nm ausgelöst werden. Der Fotostrom steigt bei diesen Wellenlängen mit höherer Intensität des Lichtes an, da pro Zeiteinheit mehr Photonen auf das Katodenmaterial treffen und somit mehr Fotoelektronen ausgelöst werden. III. Bewertung und Beurteilung Die Bewertung und Beurteilung erfolgt gemäß den Bestimmungen in den Anlagen 11 sowie ggf. 9a bis 9e der VOGO/BG in der jeweils gültigen Fassung. Für die Umrechnung von Prozentanteilen der erbrachten Leistungen in Notenpunkte nach §13 Abs. 1 der VOGO/BG gelten die Werte in der Anlage 8 der VOGO/BG in der jeweils gültigen Fassung. Darüber hinaus sind die Vorgaben des Einführungserlasses für das Landesabitur 2007 in der Fassung vom 13. Oktober 2005 zu beachten. Der erwartete Textanteil liegt im Fach Physik unter 50%. Dementsprechend findet der Fehlerindex in der gewichteten Form nach Anlage 9e der Verordnung über die Bildungsgänge und die Abiturprüfung in der gymnasialen Oberstufe und dem beruflichen Gymnasium (VOGO/BG) Anwendung. Im Fach Physik werden Vorschläge aus den Kategorien A, B und C vorgelegt, wobei die Prüfungsleistung aus der Bearbeitung je eines Vorschlags jeder Kategorie besteht, wofür insgesamt maximal 90 BE vergeben werden können. Ein Prüfungsergebnis von 5 Punkten (ausreichend) setzt voraus, dass insgesamt 41,5 BE, ein Prüfungsergebnis von 11 Punkten (gut), dass insgesamt 68,5 BE erreicht werden. Gewichtung der Teilaufgaben und Zuordnung der Bewertungseinheiten zu den Anforderungsbereichen Aufgabe A1 – Elektrostatische Felder Aufgabe a b c d e Summe Bewertungseinheiten in den Anforderungsbereichen AFB I AFB II AFB III 2 2 2 2 5 2 2 6 1 2 4 11 14 5 Summe 4 4 7 9 6 30 Seite 8 von 9 Nicht für den Prüfling bestimmt Hessisches Kultusministerium Physik Grundkurs Landesabitur 2007 Lösungs- und Bewertungshinweise Vorschläge A1 – C2 Aufgabe A2 – Bewegung geladener Teilchen im elektromagnetischen Feld Aufgabe a b c d Summe Bewertungseinheiten in den Anforderungsbereichen AFB I AFB II AFB III 4 1 3 7 2 3 6 4 10 14 6 Summe 5 12 9 4 30 Aufgabe B1 – Elektromagnetische Schwingungen und Wellen Aufgabe a b c d e Summe Bewertungseinheiten in den Anforderungsbereichen AFB I AFB II AFB III 2 2 5 4 3 5 2 1 4 2 9 16 5 Summe 4 12 5 3 6 30 Aufgabe B2 – Interferenz von Licht Aufgabe a b c d Summe Bewertungseinheiten in den Anforderungsbereichen AFB I AFB II AFB III 3 7 2 4 2 4 1 4 3 9 16 5 Summe 10 8 5 7 30 Aufgabe C1 – Linienspektrum Aufgabe a b c di d ii d iii Summe Bewertungseinheiten in den Anforderungsbereichen AFB I AFB II AFB III 4 6 3 5 1 4 3 2 2 10 15 5 Summe 4 9 6 4 5 2 30 Aufgabe C2 – Fotoeffekt Aufgabe a b c d e Summe Bewertungseinheiten in den Anforderungsbereichen AFB I AFB II AFB III 6 4 4 4 6 1 5 10 15 5 Summe 6 8 4 6 6 30 Seite 9 von 9 Nicht für den Prüfling bestimmt Hessisches Kultusministerium