Gemeindebrief 2015-3

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Evangelische
Gemeinde
Kapernaumkirche
Bethanienkirche
Religionen in der Nachbarschaft: Islam
Gemeindebrief
Juli - Oktober
2015
Evangelische Gemeinde Kapernaumkirche Bethanienkirche
Kapernaumkirche am Lerchenauer See
Joseph-Seifried-Str. 27
80995 München
Tel 150 3657 Fax 150 4485
Büro
Pfarrer
Vikarin
Seelsorgebezirk
Kirchenmusiker
Kirchenvorstand
Bankverbindung
Pfarrer
Sprechstunden
Seelsorgebezirk
Religionspäd.
Kirchenvorstand
Internet
E-Mail
Roswitha Weisbach, Mo, 14 – 16.30 h
Karin Geisinger, Di – Fr, 9 – 11.30 h
Ulrich Leser-v. Kietzell, Tel. 1589 2794
Sophie Schuster, Tel. 2440 4900
Fasanerie, Lerchenau, Lerchenauer See
Alexander Kogan, Tel. 3128 8740
Harald Maier, Tel. 4203 6777
IBAN: DE88 70150000 0074110271
BIC: SSKMDEMM
Stadtsparkasse München
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farbig
Bethanienkirche Feldmoching
Eberhartstr. 10
80995 München
Tel. 313 2940 Fax 3140 8017
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Markus Eberle, zu erreichen Mo – Mi
Mo, 10 – 12 h, Pfarrer M. Eberle
Fr, 11 – 12 h, Pfr. U. Leser-von Kietzell
Feldmoching, Ludwigsfeld
Martin Bunt, Tel. 1432 5344
Ursula Huttner, Tel. 314 6326
22
www.kapernaum-bethanien.de
für die Jugend: www.ejkb.de
[email protected]
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Thema:
Religionen in der
Nachbarschaft: Islam
Editorial
Glaubensrichtungen
im Islam
Islamische Feste im
Kreislauf des Jahres
Interview mit meiner
muslimischen
Nachbarin
Islamunterricht an
deutschen Schulen
Infoteil:
Gottesdienste
Angebote
Gemeinde
Predigtreihe 2015
Besondere geistliche
Angebote
Freizeiten für Jung
und Alt
Erhalt der Kirchen –
Aktion 60plus
Freud und Leid
Impressum
zu guter Letzt
Titelfoto:
Innenraum der
DITIB Mehmet Akif Moschee,
Moosacherstraße 22.
Nachbarnhilfe Lerchenauer See e.V.
Lassallestr. 95, 80995 München
Ute Preller, Marion Kundmüller
Tel. 150 5111; [email protected]
Gemeinschaft braucht Räume e.V.
Förderverein
Joseph-Seifried-Straße 27, 80995
München
Eva Lennartz, Tel. 089 6385 4733
Telefonseelsorge
0800 - 111 0 111 oder 0800 - 111 0 222
_____________________
Redaktionsschluss der
nächsten Ausgabe
(November - Februar)
ist am 28.07.2015
Editorial
Liebe Leserin
lieber Leser
In einer dritten Ausgabe widmet sich der Gemeindebrief
den großen Religionen. In dieser Ausgabe steht der Islam
im Mittelpunkt.
Es freut mich sehr, dass Fr. Turan vom Verein „DITIB Türkisch-Islamische Gemeinde zu München e.V.“ uns das Titelbild zur Verfügung gestellt hat. Es zeigt den farbenprächtigen und kunstvoll ausgestalteten Innenraum der Moschee in der Moosacher-Straße, die fast in unserer Nachbarschaft liegt. Die DITIB Türkisch-Islamische Gemeinde zu
München e.V. war einer der ersten Moscheegemeinden in
Deutschland und wurde 1966 gegründet. Über viele Jahre
wurde der Verein vom BMW-Werk großzügig unterstützt
und war in Kellerräumen des Arbeiterwohnheims in der
Motorstraße untergebracht. Im Jahr 2004 konnte die Mehmet Akif Moschee und das Kulturzentrum im benachbarten Gebäude eröffnet werden. Der Verein setzt sich für die
Integration und Belange der muslimischen Mitbürger ein,
unterstützt sie bei der Ausübung ihrer Religion und kümmert sich um den interreligiösen Dialog mit den Kirchen.
Die Moschee ist auch am Tag der offenen Moscheen zur
Besichtigung geöffnet.
Im thematischen Teil kommen Menschen in unserer direkten Nachbarschaft zu Wort: Heidi Jörn hat ein Interview
mit ihrer muslimischen Nachbarin geführt. Meine Kollegen
im Religionsunterricht an der Grundschule Toni-Pfülf-Straße Esra Koc und Selahattin Gürbüz stellen sich in einem
Artikel vor und berichten von ihren Erfahrungen aus dem
Islam-Unterricht.
Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen
Ihr
Markus Eberle
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Religionen in der Nachbarschaft – Islam
Glaubensrichtungen im Islam
Auch über den Islam gibt es
Klischees: Alle Frauen tragen Kopftuch, keiner darf
Alkohol trinken und
Schweinefleisch ist sowieso
verpönt. Von wegen: Es
Glaubensrichtungen, die
den Islam sehr undogmatisch leben. Die Aleviten,
zu denen ich gehöre, sind
eine solche Gruppe.
Yüksel Bektas-Krüger stellt
die Glaubensrichtungen im
Islam vor.
Die Glaubensrichtungen im Islam
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Die verschiedenen Glaubensrichtungen unterscheiden sich
vor allem in der Meinung darüber, welche Männer Mohammeds rechtliche Nachfolger werden sollten, und wie
streng sich Muslime an die Regeln des Koran halten sollten. Auch die Anhänger der einzelnen Glaubensrichtungen sind aber nicht immer einer Meinung, was richtig oder
falsch ist und wie die Gebote heute gelebt werden können.
Die Teilung der Muslime in die beiden Glaubensrichtungen
Sunniten und Schiiten: Nach dem Tod des Propheten Mohammed stellten sich die Muslime die Frage, wer sein
rechtmäßiger Nachfolger werden sollte. Eine kleinere Partei war der Meinung, dass es ein Blutsverwandter von Mohammed sein musste. Daher war Ali ibn Abu Talib, der
Schwiegersohn und Vetter Mohammeds, für Sie der rechtmäßige Nachfolger. Aus dieser Gruppe bildete sich die
Schia (Schiiten) „die Partei Alis“ heraus. Die Sunniten dagegen waren damals der Ansicht, dass sie besser einen
Mann ihres Vertrauens als Nachfolger von Mohammed
wählen und dabei nicht auf seine Herkunft achten sollten.
Der Nachfolger sollte in der Lage sein, die islamische Gemeinschaft (Umma) zu führen. Sie wählten Abu Bakr,
Umar und Uthman, enge Freunde und Vertraute des Propheten, als erste drei Nachfolger (Kalifen) von Mohammed.Als vierten Nachfolger (Kalif) bestimmten sie Ali, der
für die Schiiten bereits zuvor der rechtmäßige Nachfolger
von Mohammed war.
Die Glaubensrichtungen im Islam sind so: Die Sunniten
(mit ihren unterteilten Rechtsschulen in Hanafiten, Malikiten, Hanbaliten, Schafiiten und den an die Hanbaliten angelehnten Wahhabiten, Ahmadiyya). Die Charidschiten
und der Sufismus (Sunnitischer Islam) mit hauptsächlich
esoterischen Aspekten.
Die zweitgrößte Glaubensrichtung des Islams, die Schiiten
mit den Imamiten oder Zwölferschia (Ismailiten), die Zaiditen oder Fünferschia, wie auch die Aleviten syrische Alawi-
Religionen in der Nachbarschaft – Islam
Sunniten
Schiiten
Was ist der Unterschied
zwischen Schiiten und
Aleviten?
ten) und die eigenständigen Religionen der Drusen, des
Babismus und die Religion der Baha'i (schiitischer Islam)
85 Prozent aller Muslime gehören den Sunniten an. Sunna
ist die Kurzform der der Sunniten, die sich die Gelehrten
gaben, welche sich am Brauch der ersten Nachfolger Muhammads, der Kalifen, sowie dem der Mehrheit der Gläubigen orientierten. Grundlage der Rechtsprechung ist der
Koran und die Sunna. Das Gebet wird fünf Mal am Tag
verrichtet. Der Fastenmonat Ramadan (9. Monat des islamischen Mondkalenders), nach islamischer Auffassung der
Monat, an dem der Koran herabgesandt wurde und das
Opferfest sind die wichtigsten Feste im Islam.
Für Schiiten war Mohammeds Vetter Ali nach Mohammed
der religiöse Leiter der Gemeinschaft. Quelle ihres Glaubens sind die Sunna der zwölf Imame (Gelehrte, Urführer
der muslimischen Gemeinde), der Koran und die Sunna des
Propheten Mohammed. Nach ihrer Überzeugung wird ein
zwölfter Imam noch kommen und „am Ende der Zeit" für
Frieden und Gerechtigkeit sorgen. Die meisten Schiiten beten drei Mal am Tag. Sie legen dabei das Mittags- mit dem
Nachmittagsgebet zusammen und das Abend- mit dem
Nachtgebet. Außerdem hat der Gebetsruf der Schiiten
noch einen zusätzlichen Satz. Er lautet: „Ich bezeuge, dass
Ali Freund Gottes ist.! Neben dem Ramadan ist das
Aschura-Fest ein wichtiger Tag zum Gedenken an den dritten Imam Hussain, der als Märtyrer starb.
Aleviten leben heute zum größten Teil in der Türkei und
sind Mitglieder einer aus dem 13./14. Jahrhundert in Anatolien entstandenen islamischen Glaubensrichtung. Eine
Beziehung zum schiitischen Islam lässt sich über Ismail I.
(aserbaidschanischer Schah) herstellen. Diese türkischen
Aleviten sind nicht zu verwechseln mit den gleichnamigen
sehr dogmatischen Alawiten in Syrien oder mit der marokkanischen Dynastie der Alawiden. Aleviten (Anhänger Alis)
und Schiiten haben nur eine Gemeinsamkeit: Für beide ist
Ali als Vetter Mohammeds sein rechtmäßiger Nachfolger.
Davon abgesehen haben Aleviten und Schiiten sehr unterschiedliche Vorstellungen von Gott und von der Schöpfungsgeschichte. Auch ihre Rituale sind sehr verschieden.
5
Religionen in der Nachbarschaft – Islam
Die Philosophie des
Alevitentums
Quellen:
- Wikipedia
- http://www.glaubensrichtungen.de/islam.html
- http://www.religionenentdecken.de/lexikon/s/
schiiten
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Die Aleviten: Aleviten beten nicht in Moscheen, sondern
besuchen die Cem-Zeremonien als gemeinsamen Gottesdienst. Für das Gebet benötigt sie keinen speziellen Raum
oder eine spezielle Zeit. Es gibt keine Geschlechtertrennung bei der Zeremonie. Sie legen den Koran nicht wörtlich aus, sondern suchen die Bedeutung hinter den Offenbarungen. Sie leben nicht nach den „Fünf Säulen des Islam“, weil sie diese „Säulen“ als Äußerlichkeiten ansehen.
Außerdem fasten nicht im Monat Ramadan, sondern in
den Monaten Hızır und Muharrem. Aleviten gehen mit religiösen Vorschriften, die für orthodoxe Muslime als Pflicht
und Voraussetzung gelten, dialektischer um. Die Aleviten
lehnen generell eine dogmatische Religionsauslegung ab.
Wie die Schiiten halten sich die Aleviten an die Lehren der
Imame (Gelehrte), lehnen aber im Gegensatz zu den Schiiten die (sunnitische) Scharia ab.
Der Glaube der Aleviten ist stark vom Humanismus und
Universalismus (für Jeden offen sein) bestimmt. Im Zentrum ihres Glaubens steht daher der Mensch als eigenverantwortliches Wesen. In der alevitischen Lehre ist die Seele
eines jeden Menschen unsterblich und strebt durch die Erleuchtung die Vollkommenheit mit Gott an. Das Alevitentum beinhaltet relevante Elemente aus der Lehre des Zoroastrismus. „Rechtes Handeln, rechtes Denken, rechtes
Sprechen“. Die Hauptquellen des Alevitentums sind der
„Große Buyruk“ und unzählige religiöse Gedichte und Lieder. Die Symbiose aus verschiedensten religiösen und mystischen Strömungen macht verständlich, dass die Aleviten
zwar im Islam ihren Ursprung sehen, jedoch nicht den allseits anerkannten islamischen Gruppierungen zugerechnet
werden wollen. Aufgrund ihrer liberalen Auffassungen
wurden die Aleviten in vielen Ländern verfolgt und unterdrückt, da viele Sunniten und die meisten islamischen Gelehrten, Vorbehalte gegenüber jenen haben und sie meist
nicht als Angehörige der islamischen Gemeinschaft
(Umma) betrachten.
Religionen in der Nachbarschaft – Islam
Islamische Feste im Kreislauf
des Jahres
Im islamischen Jahr beginnt ein neuer Monat, wenn nach
einem Neumond die Sichel des Mondes wieder sichtbar ist.
Es ist so ein Mondjahr mit zwölf Monaten, die 29 oder 30
Tage lang sind. Es hat 354 Tage und beginnt im Herbst.
Alle zwei oder drei Jahre wird ein Schaltmonat eingefügt,
damit der Jahresanfang im Herbst beibehalten wird. Die
Monate des islamischen Kalenders heißen: Muharram, Safar, Rabi-ul-Awwal, Rabi-ul-Achir, Dschumada al-Ula,
Dschumada al-Uchra, Radschab, Scha'ban, Ramadan,
Schawwal, Dhu-l-Qa'da, Dhu-l-Hiddscha.
Da ein Mondkalender für die Landwirtschaft nicht geeignet ist, wird in vielen islamischen Ländern daneben ein
Sonnenkalender gebraucht.
Die Zeitrechnung des islamischen Kalenders beginnt mit
dem Jahr 622 der christlichen Zeitrechnung. Es ist das Jahr
der Auswanderung (Hidschra) des Propheten Mohammeds
von Mekka nach Medina. Das Jahr 2015 der christlichen
Zeitrechnung entspricht so dem Jahr 1436 der islamischen
Zeitrechnung.
Die Wochentage im islamischen Kalender werden beginnend mit dem Sonntag gezählt. Der Freitag ist dabei der
wichtigste Tag in der Woche. Im Zentrum des Tages steht
das Freitagsgebet, das ein Gemeinschaftsgebet am frühen
Nachmittag ist.
Im islamischen Jahr gibt es zwei Feste, die von vielen Muslimen gefeiert werden: Das Fest des Fastenbrechens als Abschluss des Ramadan und das Opferfest.
Im Monat Ramaden, dem neunten Monat, sind alle gläubigen Muslime zum Fasten aufgerufen. Das Fest des Fastenbrechens feiert man, wie auch alle anderen Feste, üblicherweise drei Tage. Die Feiertage beginnen mit einem Besuch
in der Moschee in der ersten Stunde nach Sonnenaufgang.
Familien denken an diesen Tagen besonders an ihre verstorbenen Angehörigen und besuchen dazu den Friedhof.
Man trifft sich in dieser Zeit mit Verwandten und Bekannten. Es werden dabei Geschenke verteilt und man bittet
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Religionen in der Nachbarschaft – Islam
Quellen und weiterführende
Informationen:
Inken Wöhlbrand (Hg.),
Martin Affolderbach (Hg.),
Kirchenamt der Evangelischen Kirche in (Hg.): Was
jeder vom Islam wissen
muss, Gütersloher Verlagshaus, 2011,
ISBN: 978-3579065595
http://de.wikipedia.org/wiki/
Islamische_Festtage
http://de.wikipedia.org/wiki/
Islamische_Zeitrechnung
http://www.islamische-feiertage.de
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sich gegenseitig um Verzeihung. Da besonders die Kinder
Süssigkeiten geschenkt bekommen, wird das Fest oft auch
„Zuckerfest“genannt. Im Jahr 2015 der christlichen Zeitrechnung wird das Fest vom 17. bis 19. Juli gefeiert.
Ungefähr siebzig Tage danach wird das Opferfest begangen. Es ist eines der höchste Fest im Islam. An diesen Feiertagen wird an Abraham gedacht. Gott legte ihm als Prüfung auf, einen der Söhne zu opfern. Kurz bevor Abraham
dabei war seinen Sohn Isaak (Ismail) Gott als Opfer darzubringen hindert er ihn daran und lies ihn stattdessen ein
Schaf opfern. Seitdem werden an diesem Fest rituell Rinder, Kamele, Schafen und Ziegen geschlachtet. Zur Tradition gehört es dabei, dass ein Drittel des Fleisches an Arme
als Spende gegeben wird. Auch an diesem Fest steht die
Gemeinschaft mit Verwandten und Freunden im Mittelpunkt und man beschenkt sich gegenseitig. Das Fest wird
im Jahr 2015 der christlichen Zeitrechnung vom 23. bis 26.
September gefeiert.
Es gibt noch weitere Feste im Islam, die aber nicht von allen Religionsgruppen gefeiert werden. Als Beispiel ist
Aschura-Fest zu nennen. Es findet am zehnten Tag des Monats Muharram (erster Monat im islamischen Kalender)
statt. An diesem Fest wird an den Imam Hussain Ali, ein
Enkel des Propheten Mohammed gedacht, der 680 als
Märtyrer starb. Ebenso wird oft das Mevlid-Fest, auch Geburtstag des Propheten Mohammed genannt, gefeiert. An
diesem Fest wird an die Geburt Mohammeds gedacht.
Religionen in der Nachbarschaft – Islam
Interview mit meiner
muslimischen Nachbarin
Wir kennen uns schon
eine Zeitlang, aber ich
weiß noch wenig über
Ihre Herkunft und Ihre
Religion. Aus welchem
Land kommen Sie?
Welcher Religionsrichtung gehören sie an?
Wie leben Sie Ihren
Glauben im Alltag, in
der Woche, übers Jahr?
Was ist Ihnen wichtig?
Meine Eltern stammen aus dem Libanon und da bin ich
auch geboren. Als ich 8 Jahre alt war, zogen meine Eltern
1990 nach Baden-Württemberg. Dort bin ich mit meinen
Geschwistern aufgewachsen und zur Schule gegangen. Ich
habe mich recht gut eingewöhnt und habe zu meinen
damaligen Freundinnen, die alle Christen waren, immer
noch guten Kontakt. Heute lebe ich, voll integriert, mit
meinem Mann und meinen beiden Kindern hier im Norden
Münchens.
Meine Familie gehört zu den Schiiten. Die Schiiten glauben an Mohammeds Schwiegersohn Ali. Sie betrachten ihn
und seine Söhne Hassan und Hussein als rechtmäßige
Nachfolger Mohammeds. Als Imame übernahmen Ali und
und seine Nachfahren die religiöse Führung. In dieser
Nachfolge gibt es einen Imam, der Mahdi, der im Verborgenen lebt, der auf die Erde zurückkehren und Recht und
Glaube erneuern wird. Heute gibt es im Libanon einen
sehr gebildeten Imam, der die Gemeinschaft der schiitischen Muslime leitet.
Meine Eltern sind gläubige Muslime. Ich bin sehr streng erzogen werden. Ich glaube an Gott und für mich und meine
Familie ist der Koran die Grundlage unseres Glaubens.
Mittlerweile bin ich nicht mehr ganz so gehorsam wie ich
es gelernt habe.
Ganz wichtig ist weiterhin, dass wir unser Leben nach dem
Vorbild Mohammeds richten. Dafür gibt es die fünf Säulen, nach denen ein Muslim leben soll.
Die erste Säule ist das Glaubensbekenntnis, die
„Schahada“: „Ich bezeuge, dass es keine Gottheit außer
Gott gibt und dass Mohammed der Gesandte Gottes ist.“
Damit bekennen wir Muslime uns eindeutig zum Propheten Mohammed und zu den Aussagen des Korans.
Die zweite Säule ist das tägliche Pflichtgebet, das fünfmal
am Tag verrichtet werden soll. Wir beten meistens morgens, nachmittags und abends.
Am Freitag wird das Mittagsgebet in einer Moschee ver9
Religionen in der Nachbarschaft – Islam
Welche Feste feiern
Muslime?
Das Interview mit
Maya K. führte
Heidi Jörn.
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richtet. In München haben wir keinen Kontakt zu einer
Gemeinschaft in einer Moschee, aber wenn wir im Libanon
sind gehen wir dort zum Freitagsgebet in die Moschee.
Die dritte Säule ist die verpflichtende Almosenabgabe.
Das ist für uns selbstverständlich. Da wir nur einmal im
Jahr in den Libanon fahren, spare ich das Jahr über für
eine dortige bedürftige Einrichtung. Auch unterstütze ich
ein Kind im Libanon, damit es in die Schule gehen kann.
Die vierte Säule betrifft das alljährliche Fasten im islamischen Monat Ramadan. Das Fasten beginnt an jedem Tag
mit der Morgendämmerung und endet mit dem Sonnenuntergang. Es ist nicht immer ganz einfach das durchzuhalten, aber wir bemühen uns und sehen es auch als eine
Zeit der Besinnung. Für unsre Kinder machen wir Zugeständnisse. Bei gesundheitlichen Problemen kann das Fasten natürlich unterbrochen werden.
Die fünfte Säule ist die Pilgerreise nach Mekka.
Jeder Muslim sollte, wenn möglich einmal in seinem Leben
im letzten Mondmonat die Pilgerreise nach Mekka antreten. Ob wir das einmal tun werden, das weiß ich heute
noch nicht.
Im Jahreskreis gibt es für Muslime mehrere große Festtage. Wir feiern hauptsächlich das Fest des Fastenbrechens,
das am Ende des Fastenmonats Ramadan begangen wird
mit unsren Freunden und Verwandten. Wir besuchen uns
gegenseitig, verteilen auch kleine Geschenke und genießen über die Maßen köstliche Süßigkeiten, weshalb das
Fest auch „Zuckerfest“ genannt wird.
Desweiteren wird am 10. Tag des islamischen Monats Muharram Aschurafest begangen. Mit einem großen Trauerfest wird an Hussain, dem Sohn von Propheten Ali, gedacht. Als Märtyrer wird er von den Schiiten sehr verehrt.
Am Opferfest wird an Abraham gedacht, der seinen Sohn
Isaak zu Ehren Allahs opfern wollte. Es gibt noch einige
Festlichkeiten, an die wir denken, aber nicht besonders feiern.
Natürlich feiern wir sehr gerne das Weihnachtsfest und das
schöne Osterfest wie alle unsre deutschen Freunde.
Religionen in der Nachbarschaft – Islam
Islamunterricht an deutschen Schulen
Esra Koc ist Angestellte
der Regierung von
Oberbayern und unterrichte an drei Schulen:
der Grund- und Mittelschule Neustift in Freising (erste bis neunte
Klasse),
der Mittelschule
Lerchenfeld in Freising
(fünfte bis siebte Klasse)
und der Grundschule
an der Toni-Pfülf-Straße
(zweite und dritte
Klasse).
Ich habe in der Türkei Deutsch studiert. Ich arbeitete dort
als Klassenlehrerin. Nach einer Weiterbildung bin als Türkisch-Lehrerin nach Deutschland gekommen. Vor 12 Jahren durften wir in Bayern bis zur 5. Klasse auf Türkisch islamischen Religionsunterricht geben. Seit 2008 unterrichte
ich auf Deutsch. Jetzt können auch Kinder mit anderen
Nationalitäten am Unterricht teilnehmen.
Es macht mir am meisten Freude den Kindern etwas über
ihre Religion beizubringen, die wenige oder gar keine
Kenntnisse über den Islam haben. Von den Eltern bekomme ich ebenfalls die Rückmeldung, dass sie von ihren Kindern viel über ihre Religion gelernt haben.
Die Themen in der zweite Klasse sind: Die Religiösen Feste,
Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, die Bittgebete sowie die Propheten Adam, Mohammed, Jonas und andere. Weitere
Themen sind: Die Gebetshäuser der verschiedenen Religionen, Suren aus dem Koran, die fünf Säulen des Islam sowie
Ostern und Weihnachten. Die Themen in der dritte Klasse
sind: Feste im Islam, Schöpfung lieben, Bittgebete, Suren
aus dem Koran, Armenspende, Propheten wie Mohammed, Moses und David.
Die Kinder leben ihre Religion im Alltag indem sie regelmäßig, besonders bei Bayram, den heiligen Nächten und
zum Freitagsgebet, in die Moschee gehen. Dort lernen
manche den Koran zu lesen und werden über den Islam
unterrichtet. Einige fasten im Ramadan mit den Eltern und
bereiten mit ihnen zusammen in der Moschee Fastenbrechen-Abende vor. Beim Opferfest übergeben manche Kinder das Fleisch an die Nachbarn. Bayrambesuche werden
gemacht.
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Religionen in der Nachbarschaft – Islam
Selahattin Gürbüz
unterrichtet Islam an
drei Grundschulen in
München.
Falls Sie an detaillierten
Informationen über den
Islamunterricht in Bayern interessiert sein
sollten, empfehle ich
die Webseite des
Kultusministeriums:
http://www.km.bayern.
de
12
Mein Name ist Selahattin Gürbüz, geboren im Jahr 1966 in
K. Maras/Türkei. Nach meinem Abitur habe ich an der Gazi
Universität, Fakultät für Erziehungswissenschaften in Ankara studiert. An der Martin-Luther-Universität Halle absolvierte ich ein Aufbau-Studium für Präventions-Rehabilitations-Therapie. An der Friedrich-Alexander Universität
Erlangen-Nürnberg habe ich einen Ergänzungsstudiengang „Islamische Religionslehre” abgeschlossen. Ich wurde
bei der Regierung von Oberbayern als Lehrkraft eingestellt.
Zur Zeit unterrichte ich an drei Grundschulen in München:
der Weißensee Schule in Obergiesing, Lehrer-Wirth Schule
in Riem und Schule an der Toni-Pfülf-Straße am Lerchenauer See. An dieser Schule unterrichte ich die erste und die
vierte Klasse.
Die Begeisterung für den islamischen Religionsunterricht
bei den Schülern und Eltern ist unübersehbar, da sie dabei
in der Schule den wichtigsten Teil ihrer Kultur kennenlernen.
Die meisten Schüler bringen Vorwissen mit. Wenn sie dasselbe oder ähnliches in der Schule nochmals hören und ihr
Wissen erweitern können, macht ihnen das große Freude.
Es macht mir sehr viel Spaß und erfüllt mich mit Zufriedenheit ein Teil dieser Begeisterung zu sein.
Die islamische Ethik ist im Alltag bei den Schülern schon
sehr gut sichtbar. Da die Kinder noch zu jung sind, um die
gesamten Pflichten zu erfüllen, legen wir im Unterricht
das Hauptaugenmerk auf die ethischen Regeln des Islam.
Viele Schüler besuchen die Moschee regelmäßig, nicht nur
um Gebete zu verrichten, sondern um dort am Unterricht
teilzunehmen und das Koranlesen zu erlernen.
Angebote im Überblick
Geistliche Angebote
Ökumenisches Abendgebet
Mo, 19 h, 06.07., 03.08., 07.09., 05.10.
St. Johannes Evangelist
Taizé-Andachten
Do, 19 h; 09.07., 13.08., 10.09.,
St. Peter und Paul
Informationen: Tel. 3128 9520
Besondere Gottesdienste
Gottesdienste Sommer-Predigtreihe
So, 02.08., 09.08., 16.08., 23.08., 30.08.,
06.09.,
jeweils 9 h Bethanien,
10.15 h Kapernaum,
(siehe Seite 17)
Berg-Gottesdienst
Sa, 15.08., 11 h, Kirche auf dem
Wallberg, (siehe Seite 19)
Erntedankfest
So, 04.10., 10 (!) h Gottesdienst für
alle Generationen, Bethanien
So, 04.10., 10.15 h, FamilienGottesdienst, Kapernaum
(siehe Seite 19)
Gottesdienst zum Reformationstag
Fr, 31.10., 19 h, Laudatekirche Garching
(siehe Seite 19)
Feste
Kirchweihfest Bethanienkirche
So, 12.07., 10 h, Festgottesdienst,
11 – 16 h, Gemeindefest
Ökumenisches Sommerfest
Sa, 18.07., 14.00 – 20 h, Kapernaumkirche
(siehe Seite 18)
Musik
Chor „true voices“: Do, 19.30 h,
Bethanien
Kirchenband: Mo, 20 - 22.30 h,
Kapernaum, Alexander Kogan,
Tel. 3128 8740
Für Kinder, Mütter, Väter
Gottesdienste mit Kinderbetreuung
So, 10.15 h, an jedem ersten Sonntag
im Monat, Kapernaum
Minigottesdienst
Familien mit Kindern im Vorschulalter
So, 12.07. (Kirchweih, 10 h),
04.10. (Erntedank, 10 h), Bethanien
So, 10.15 h, 04.10. (Erntedank), 18.10.
Kapernaum
Eltern-Kind-Gruppen
 Mo, 9.30 – 11.15 h
Brezenbeißer / Kapernaum
Anmeldung über Pfarrbüro:
Tel. 150 36 57
 Do, 9.30 – 11.30 h
Krümelmonster / Bethanien
Eva Lüttke, Tel. 313 5115
Miniclub Lerchenauer Flohzirkus
Di und Do, 8.30 – 11.15 h, Kapernaum
Sabine Stöberl, Tel. 2189 7931
Sabine Arras, Tel. 7858 8248
weiter auf der Seite 16
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Gottesdienste
Bethanien
Kapernaum
Sonntag, 28.06.
4. So. n. Trin.
9 h von Kietzell
mit Beichte
10.15 h von Kietzell
mit Beichte
Sonntag, 05.07.
5. So. n. Trin.
9 h Leser-von Kietzell
mit Abendmahl (Saft)
10.15 h Leser-von Kietzell
mit Abendmahl (Saft)
Sonntag, 12.07.
6. So. n. Trin.
10 h Bunt, Eberle
und Team
Festgottesdienst für
alle Generationen
anschl. Kirchweihfest
Samstag, 18.07.
ïïïïïï
14.00 h Andacht zum
ökumenischen Sommerfest
Sonntag, 19.07.
7. So. n. Trin.
9 h Leser-von Kietzell
mit Abendmahl (Wein)
10.15 h Leser-von Kietzell
mit Abendmahl (Wein)
Sonntag, 26.07.
8. So. n. Trin.
9 h Pelikan
mit Beichte
10.15 h Pelikan
mit Beichte
Sonntag, 02.08.
9. So. n. Trin.
9 h Schuster
mit Abendmahl (Saft)
Predigtreihe
10.15 h Schuster
mit Abendmahl (Saft)
Predigtreihe
Sonntag, 09.08.
10. So. n. Trin.
9 h Markert
Predigtreihe
10.15 h Markert
Predigtreihe
Samstag, 15.08.
11 h Eberle
Berg-Gottesdienst auf dem Wallberg
Sonntag, 16.08.
11 So. n. Trin.
9 h Eberle
mit Abendmahl (Wein)
Predigtreihe
10.15 h Eberle
mit Abendmahl (Wein)
Predigtreihe
Sonntag, 23.08.
12. So. n. Trin.
9 h Monninger
Predigtreihe
10.15 h Monninger
Predigtreihe
Sonntag, 30.08.
13. So. n. Trin.
9 h Seegenschmiedt
mit Beichte
Predigtreihe
10.15 h Seegenschmiedt
mit Beichte
Predigtreihe
Sonntag, 06.09.
14. So. n. Trin.
9 h Leser-von Kietzell
mit Abendmahl (Saft)
Predigtreihe
10.15 h Leser-von Kietzell
mit Abendmahl (Saft)
Predigtreihe
14
Gottesdienste
Bethanien
Kapernaum
Sonntag, 13.09.
15. So. n. Trin.
9 h Leser-von Kietzell
10.15 h Leser-von Kietzell
Sonntag, 20.09.
16. So. n. Trin.
9 h Haußmann
mit Abendmahl (Wein)
10.15 h Haußmann
mit Abendmahl (Wein)
Sonntag, 27.09.
17. So. n. Trin.
9 h Eberle
mit Beichte
10.15 h Eberle
mit Beichte
Sonntag, 04.10.
Erntedank
10 (!) h Eberle/Bunt
und Team
mit Abendmahl (Saft)
Gottesdienst für
alle Generationen
10.15 h Schuster
und Team
Familien-Gottesdienst
mit Abendmahl (Saft)
Sonntag, 11.10.
19. So. n. Trin.
9 h Leser-von Kietzell
10.15 h Leser-von Kietzell
mit Vorstellung
der Konfirmanden
Sonntag, 18.10.
20. So. n. Trin.
9 h Lubenik
mit Abendmahl (Wein)
10.15 h Lubenik
mit Abendmahl (Wein)
10.15 h Minigottesdienst
Sonntag, 25.10.
21. So. n. Trin.
Samstag, 31.10.
Reformationstag
Sonntag, 01.11.
22. So. n. Trin.
15
9 h Eberle
mit Beichte
10.15 h Eberle
mit Beichte
19 (!) h
Gottesdienst aller Gemeinden im Prodekanat
zum Reformationstag
Laudatekirche - Garching
9 h Schuster
mit Abendmahl (Saft)
10.15 h Schuster
mit Abendmahl (Saft)
Angebote im Überblick
Für Jugendliche
Für Senioren
Jugend-Mitarbeiter-Kreis
Informationen bei Daniel Thoma
Dienstagskreis Bethanien
Di, 14 h; 07.07., 08.09., 06.10., 10.11.
Gerda Zimmermann, Tel. 314 4418
Veranstaltungen und
Konzerte
Konzert der Gemeinde
Sa, 11.07., 19 h, Bethanien
Konzert mit dem „Machado Quartett“
Sa, 10.10., 19 h Kapernaum
Für Erwachsene
Kirchenkaffee
So, nach dem Gottesdienst,
04.10. (Erntedankfest), Bethanien
09.08., 13.09., 11.10., Kapernaum
Yoga
Mo, 9 – 10.30 h, Kapernaum
Eva Kellermann, Tel.150 6284
Hatha-Yoga-Kurse
Do, 18.30 – 19.45 h, Do, 20 – 21.15 h,
Bethanien, Spitzner, Tel. 3128 8586
Blau-Kreuz-Gruppe
Hilfe für Alkoholgefährdete
Mi, 20 h, Bethanien
Baldur Schmidt, Tel. 351 3438
Qi Gong
Do, 13.15 – 14.45 h, Kapernaum
Fr. Dreier, Tel. 361 28 36
16
Senioren kochen für Senioren
Kapernaum
Di, 12.30 h; 14.07., 28.07., 11.08., 25.08.,
22.09., 06.10., 20.10., 03.11.
Frieda Ohrmund, Tel. 150 5403
Seniorenclub Kapernaum
Mi, 15 h; 08.07., 22.07. (Sommerfest),
30.09., 14.10., 28.10., 11.11.
Frieda Ohrmund, Tel. 150 5403
Seniorencafé Kapernaum
Mi, 14.30 h; 01.07., 15.07., 29.07., 05.08.,
12.08., 19.08., 26.08., 02.09., 23.09.,
07.10., 21.10., 04.11.
Frieda Ohrmund, Tel. 150 5403
Seniorenkreis Bethanien
Do, 14.30 h; 30.07., 24.09., 29.10.
Christine Schreiber, Tel. 08106 307 077
Maria Harter, Tel. 314 4200
Seniorenclub Ludwigsfeld
Do, 14 h; 09.07., 23.07., 13.08., 27.08.,
10.09., 24.09., 08.10., 22.10., 05.11.
Erika Fernolend, Tel. 150 7351
60plus Begegnungstreffs
Fr, 10.07., 09.10., 18 h Kapernaumkirche
60plus–Ausflug, Wanderung
Fr, 24.07., Bergkirchen
Fr, 25.09., „Museum Mensch und Natur“
Fr. 23.10., „Altomünster und Altoquelle“
Besondere geistliche Angebote
Sommerpredigten 2015
„Reformation – Bild – Bibel“
„Franz Marc, Tirol, 1914“ - Licht und Schatten in Zeiten
des Umbruchs
Vikarin Sophie Schuster
Sonntag, 03.08., Bethanienkirche und Kapernaumkirche
Sonntag, 06.09., Evangeliumskirche und Simeonskapelle
Wie eingeschlagene Nägel sind die Sprüche der Weisen „Günther Uecker (*1930) - Nagelbilder“
Pfarrerin Ulrike Markert
Sonntag, 09.08., Bethanienkirche und Kapernaumkirche
Sonntag, 02.08., Evangeliumskirche und Simeonskapelle
Das Thema der Sommerpredigten heißt in diesem Jahr
„Reformation – Bild –
Bibel“.
Es nimmt das Motto der
Lutherdekade 2007-2017
für das Jahr 2015 auf.
Bethanienkirche:
9h
Kapernaumkirche: 10.15 h
Evangeliumskirche: 9.30 h
Simeonskapelle:
11 h
„Lucas Cranach d. Ä., Martin Luther als Prediger, 1547“ Reformation – Bild und Bibel erklären den Glauben
Pfarrer Markus Eberle
Sonntag, 16.08., Bethanienkirche und Kapernaumkirche
Sonntag, 09.08., Evangeliumskirche und Simeonskapelle
„Norbert Beer, Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird – Gefangenschaft II, 1994“ - Reformation – Ruf in
die Freiheit
Vikar Clemens Monninger
Sonntag, 23.08., Bethanienkirche und Kapernaumkirche
Sonntag, 16.08., Evangeliumskirche und Simeonskapelle
„Andrei Rubljow, Dreifaltigkeitsikone, 1411“ - Ein Bild
sagt mehr als tausend Worte - im Dialog mit „Sieger Köder
(1925-2015), Abraham bei den Eichen von Mamre“
Dekan Uli Seegenschmiedt
Sonntag, 30.08., Bethanienkirche und Kapernaumkirche
Sonntag, 23.08., Evangeliumskirche und Simeonskapelle
„Salvador Dali, Die Beständigkeit der Erinnerung, 1931“ Meine Zeit steht in deinen Händen
Pfarrer Uli Leser-von Kietzell
Sonntag, 06.09., Bethanienkirche und Kapernaumkirche
Sonntag, 30.08., Evangeliumskirche und Simeonskapelle
17
Besondere geistliche Angebote
Kirchweihfest in Bethanien
Ein fröhlicher Gottesdienst für alle Generationen, Bewirtung mit Mittagessen, Kaffee und Kuchen. Spielmöglichkeiten, bei denen sich alle begegnen können. Das ist das
Kirchweihfest in Bethanien.
So, 12.07., Bethanienkirche
10 h, Festgottesdienst für alle Generationen
11 – 16 h, Gemeindefest
Am Vorabend des Kirchweihfestes findet auch in diesem
Jahr wieder das Konzert der Gemeinde statt.
Sa. 11.07., 19 h, Bethanienkirche
Ökumenisches Sommerfest Kapernaum
Das traditionelle ökumenische Sommerfest der katholischen Gemeinde St. Johannes Evangelist und der evangelischen Gemeinde Kapernaum wird dieses Jahr am Samstag,
den 18.07. von 14.00 Uhr bis 20.00 Uhr stattfinden. Um so
ein großes Fest zu ermöglichen, brauchen wir wieder viele
fleißige Hände, die in den verschiedenen Bereichen mit anpacken. Interessierte ehrenamtliche Helfer, die uns tatkräftig unterstützen wollen, bitten wir um Mitteilung an das
Pfarramt oder an:
Sylvia Scholudjko, Email: [email protected]
Katrin Hutterer, Email: [email protected]
Handzettel zur Anmeldung werden ebenfalls wieder zeitnah in beiden Kirchen ausliegen.
Wir freuen uns auf Euch und Eure Hilfe und grüßen herzlich.
Sylvia Scholudjko & Katrin Hutterer
Sa, 18.07., 14 – 20 h
„Weggebeamt“ in Bethanien
Raus aus dem Alltag - rein ins Kirchen-Kino!
Interessante Filme - interessante Leute - interessante Gespräche. Im Juli wieder „Kino-Open-Air“.
Fr, 24.07., ab ca. 21.30 h, Kirchplatz Bethanien
18
Besondere geistliche Angebote
Anfahrt mit dem Auto:
Ziel ist Wallbergstr. 28,
83700 Rottach,
Fahrtzeit: ca. 1,5 Stunden.
Anfahrt mit der Bahn:
Ziel ist Wallbergbahn,
Rottach-Egern
Kontakt für Absprachen zur
gemeinsamen Fahrt mit dem
Auto und der Bahn:
Pfarramt
Kapernaum-BethanienKirche,
Tel. 150 36 57
Berg-Gottesdienst für alle Generationen
Am Samstag, 15.08., sind alle Interessierten zu einem BergGottesdienst auf dem Wallberg eingeladen. Bei schönem
Wetter wird der Gottesdienst im Freien gefeiert. Bei
schlechtem Wetter sind wir im Wallbergkircherl zu Gast.
Die Kapelle ist zu Fuß von der Talstation aus in ca. 1,5
Stunden, aber auch mit der Bergbahn in wenigen Minuten
zu erreichen.
Im Anschluss an den Gottesdienst lädt die Umgebung des
Wallbergs zu Bergtouren ein oder man kann sich im nahegelegenen Gasthaus stärken.
Der Gottesdienst ist für alle Generationen geeignet. Die
Fahrt auf den Wallberg ist in geräumigen Gondeln möglich, der Weg zum Wallbergkircherl hat eine Länge von ca.
500 Meter, ist nicht asphaltiert aber gut befestigt und daher auch für Kinderwägen und Rollatoren geeignet.
Treffpunkt für eine gemeinsame Fahrt mit der Bahn:
Sa, 15.08., 7.25 h, Bahnhof Feldmoching (Abfahrt: 7.39 h)
Erntedankfest
Familien aus unserer Gemeinde sind eingeladen, sich um
den festlich geschmückten Altar zu versammeln. Sowohl in
der Kapernaumkirche, als auch in der Bethanienkirche
wird ein Familien-/Mini-Gottesdienst stattfinden.
So, 04.10., 10 (!) h, Bethanien, 10.15 h, Kapernaum
Reformationsgottesdienst
Am Reformationstag lädt das Prodekanat zu einem
gemeinsamen Gottesdienst ein. Gastgeber ist in diesem
Jahr die Laudatekirche in Garching.
Fr, 31.10., 19 h, Laudatekirche, Garching
19
Besondere geistliche Angebote
Biblische Gespräche am Kaminfeuer
In einer besonderen Atmosphäre am Kamin wollen wir uns
mit Persönlichkeiten des Alten Testaments befassen.
Warum wird ihr Leben mit allen Höhen und Tiefen in der
Bibel so ausführlich geschildert und was ist ihre besondere
Verbindung zu Gott? An zwei bis drei Freitag-Abenden im
Herbst wollen wir uns einmal auf eine ganz andere Weise
mit ihnen beschäftigen. Texte, übertragen in die heutige
Sprache, bieten uns hoffentlich Anregung zu vielen
interessanten Gesprächen.
Über Plakate werden Sie rechtzeitig informiert!
Christa Jung, Gemeindereferentin i. R.
Margarete Hauzneder verstorben
Leben wir, so leben wir dem HERRN; sterben wir, so sterben wir
dem HERRN. Darum, wir leben oder sterben, so sind wir des
HERRN.
Römer 14, 8
Margarete Hauzeneder war
viele Jahre als Mesnerin der
Bethanienkirche tätig.
Die Kirchengemeinde Kapernaum-Bethanienkirche trauert
um ihre langjährige Mesnerin und Hausmeisterin
Margarete Hauzeneder. Sie war über viele Jahre mit
„Leib und Seele“ rund um die Bethanienkirche tätig.
Wir sind Ihr zu großem Dank verpflichtet.
Die Trauerfeier fand am Do, 02.04. in Feldmoching statt.
20
Freizeiten für Jung und Alt
Der Gasthof „Senninger
Bräu“ liegt im Zentrum von
Bramberg im Nationalpark
Hohe Tauern (Salzburger
Land).
Zeit: 05.09. bis 19.09.
Leitung: Frieda Ohrmund
Kosten: 753 €,
98 € Einzelzimmerzuschlag
Seniorenerholung am Wildkogl - 05.09. bis 19.09.
Weil es so schön war, alle sich wohlfühlten und gut erholt
nach Haue kamen, wieder in Bramberg am Wildkogl im
Salzburger Land.
Das Erleben von Gemeinschaft bei interessanten Ausflügen
und Spaziergängen, bei Seniorengymnastik, bei Spielen
und Gesprächen steht wieder ganz im Mittelpunkt unserer
Seniorenerholung.
Ziel ist Bramberg an der Salzach im Nationalpark Hohe
Tauern, idyllisch umgeben von einer herrlichen Bergwelt.
Untergebracht sind wir im Landgasthof „Senninger Bräu“,
im Zentrum des Ortes, einem traditionsreichen Haus mit
4 Sternen. Alle Zimmer verfügen über DU/WC, TV, Balkon.
Ein Schwimmbad ist auch vorhanden, ebenso Möglichkeit
zur Massage oder den Besuch der hauseigenen Sauna.
Im Preis enthalten ist die Fahrt mit dem Bus, Übernachtung mit Vollpension sowie eine Reiserücktrittsversicherung (mit 25 € Selbstbeteiligung im Schadensfall).
Anmeldung:
Wer: Kinder von 7-10 J.
Wann: 09.-15.08.
Wo: Holzgau im Lechtal
Kosten: Diese Freizeit wird
bezuschusst. Sie können im
Rahmen ihres Einkommens
beim Teilnehmerbeitrag
zwischen 25 bis 165 €
pro Kind entscheiden.
Frieda Ohrmund, Tel. 150 54 03,
im Seniorenkreis der Kapernaumkirche
oder in den Pfarrbüros
Kinder-Sommer-Freizeit - 09.08. bis 15.08.
Liebe Abenteurerinnen und Abenteurer,
wir laden Euch ein mit uns eine Woche im wunderschönen
Lechtal zu erleben. Zusammen werden wir spielen, basteln, am Lagerfeuer sitzen, singen, die Natur entdecken
und vieles mehr.
Wir sind im Selbstversorgerhaus „Lumper“ untergebracht,
dort haben wir viel Platz. Alle, die Lust haben mit anderen
Kindern eine Woche Sommerferien zu genießen, sollten
sich bei uns bald anmelden!
Anmeldungen liegen in den Gemeindehäusern aus und
sind auf der Homepage zu finden.
Leitung und Informationen: GR Martin Bunt und Team,
Tel. 01 76/78 13 61 44,
[email protected]
Schriftliche Anmeldung bis zum 22.06. im Pfarramt nötig!
21
Erhalt der Kirchen
Am 16.03. fand die diesjährige Mitgliederversammlung des
Fördervereins statt.
Da die 1. Vorsitzende Frau Eva Lennartz nach acht Jahren
sehr erfolgreicher Mitarbeit ausgeschieden ist, standen Neuwahlen auf dem Programm.
Das Ergebnis der Wahl: 1. Vorsitzende Ursula Huttner,
2. Vorsitzender Helmut Hahl.
Frau Ursula Winterl hat sich für die Koordination der Veranstaltungen bereit erklärt und wünscht sich einen Kreis von
Mithelfern.
Wer Ideen für Veranstaltungen hat oder wer Personen oder
Gruppen kennt (z.B. Musiker, Interpreten, Schauspieler
etc.) , die bei uns auftreten wollen, ist herzlich gebeten sich
bei uns zu melden.
An dieser Stelle möchte ich Frau Eva Lennartz, die bis jetzt,
neben ihren anderen Arbeiten, alle Veranstaltungen des
Fördervereins organisiert hat, noch einmal recht herzlich
danken.
Ihre Ursula Huttner
Veranstaltungen des Fördervereins:
Konzert der Gemeinde
Am Vorabend des Kirchweihfestes lädt der Förderverein in
diesem Jahr wieder zum „Konzert der Gemeinde“ ein.
Musikbegeisterte Gemeindemitglieder zeigen ihr Können.
Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.
Sa, 11.07., 19 h Bethanienkirche
Konzert mit dem „Machado Quartett“
Mit bislang ungehörten Klangeffekten setzt das Machado
Quartett neue Maßstäbe im Bereich der klassischen Gitarrenmusik. Tango, Klassik, Latino-Rhythmen, Jazz und Pop
sind in einem spannenden Dialog der Instrumente zu hören.
Eintritt: 10.- €
Sa, 10.10., 19 h Kapernaumkirche
22
Aktion 60plus - Kirchen-Band
Angebote im Rahmen der Aktion „60plus“
Zu den Aktivitäten von „60plus“ sind alle jungen und
aktiven Senioren eingeladen, die am Ende Ihrer Erwerbszeit
stehen oder bereits in Rente sind.
Fr, 10.07., 18 h, 60plus – Begegnungstreff, Thema: „Jakob Stammvater und gerissener Bruder? Bibelarbeit zu Jakob
und Esau “, mit Dekan Uli Seegenschmiedt, Kapernaum
Fr, 24.07., 10 h, 60plus – Radl-Ausflug: Bergkirchen und Biergarten , Treffpunkt: Walter-Sedlmayr-Platz, Feldmoching
Fr, 25.09., 14 h, 60plus – Ausflug: Museum Mensch und Natur, Treffpunkt: U2 Hasenbergl
Fr, 09.10., 18 h, 60plus – Begegnungstreff, Thema: „Wie
funktioniert Evolution“, mit Michael Steinlechner,
Kapernaumkirche
Fr, 23.10., 10 h, 60plus – Ausflug und Wanderung:
Altomünster und Altoquelle, Treffpunkt: S1 Feldmoching
Genauere Informationen entnehmen Sie bitte den Plakaten
und dem Internet.
Die Kirchen-Band sucht Musiker
Sie haben Freude an Musik? Sie spielen ein Instrument –
z. B. Schlagzeug, Querflöte, Gitarre oder Klavier? Sie
musizieren gerne mit Anderen zusammen? Sie wollen Ihre
Fähigkeiten auf einem Instrument erweitern oder ein
Instrument neu lernen?
Dann sind Sie in der Kirchenband richtig!
Interesse? –
Wenden Sie sich bitte an:
Pfarramt der KapernaumBethanienkirche,
Tel.: 150 36 57
Wir bieten Ihnen:
Viel Spaß beim gemeinsamen Musizieren in der Kirchenband. Professionellen Unterricht mit unserem Kantor
Alexander Kogan als Musiklehrer (wenn Sie dies wünschen).
Auftritte bei besonderen Gottesdiensten und anderen
Anlässen in der Gemeinde.
Zeitumfang:
ca. 2 Stunden wöchentliche Probe am Montagabend
Auftritte ca. alle 2 – 3 Monate mit Generalprobe
(insgesamt ca. 3 – 4 Stunden)
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Josef-Frankl-Str. 58a , 80995 München, Tel.: 3146272,www.feldmochinger weltladen.de
Dienstag bis Samstag 9.00 – 12.30 Uhr, Dienstag, Donnerstag und Freitag 15.00-18.00 Uhr.
Impressum
Inhaber und Verleger
Redaktion
Bildnachweis
Anzeigen
Druck
Auflage
Gemeindebrief der Evang.-Luth. Kapernaum-Bethanien-Kirche
Evang.-Luth. Kapernaum-Bethanien-Kirchengemeinde München
Joseph-Seifried-Str. 27, 80995 München
Kerstin Dülp, Pfarrer Markus Eberle (verantwortlich), Ursula
Huttner, Heidi Jörn, Dietrich Klinge, Yüksel Bektas-Krüger
Haug (3), Bektas-Krüger (4), Eberle (11,12), Neetz (26), Lenz (28),
Layer-Stahl (28)
Evang.-Luth. Pfarramt Kapernaumkirche, Joseph-SeifriedStraße 27, 80995 München
Offset Friedrich, Zum Grenzgraben 23a, 76698 Ubstadt-Weiher
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zu guter Letzt
Wussten Sie schon, ...
... dass der Gehweg vom Parkplatz zur Bethanienkirche
nun keine „Stolperstelle“ mehr hat? Harald Maier vom Kirchenvorstand hat die Betonschwelle entfernt.
Vielen Dank!
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Tag der offenen Moschee – 3. Oktober
In jedem Jahr führt der Koordinationsrat der Muslime
am 3. Oktober den Tag der offenen Moschee durch.
Im Jahr 2014 stand er unter
dem Motto „Soziale Verantwortung“.
Im Zusammenhang mit dem Thema unseres Gemeindebriefes wollen wir auf diesen Tag hinweisen.
Nähere Informationen finden Sie unter:
www.tagderoffenenmoschee.de
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