42 SONDERTHEMA Freitag, 21. März 2003 Stuttgarter Zeitung Nr. 67 Chemie- und Pharmabranche stärkt den Standort Deutschland Fachkräfte dringend gesucht K ann man in Krisenzeiten überhaupt an berufliche Veränderungen denken? „Man sollte sich über die Möglichkeiten am Arbeitsplatz stets Gedanken machen“, sagt der Böblinger Personalexperte Andreas Schambert. Zumal wenn es um Branchen wie Chemie und Pharma geht, die sehr gute Beschäftigungschancen bieten. Natürlich hinterlassen wirtschaftliche Stagnation sowie die Krise der Sozialsysteme auch in diesen Sparten ihre Spuren. Umso wichtiger ist es, sich auf individuelle Stärken zu besinnen. Qualifizierte Mitarbeiter werden immer gesucht. Zwei Faktoren zählt Schambert für die Attraktivität der Chemie- und Pharmabranche auf. Sie seien mit ihren guten Umsatzund Beschäftigungszahlen ein „stabilisie- render Faktor für den Hightech-Standort Deutschland“. Außerdem würden Innovationen immer noch groß geschrieben. In der pharmazeutischen Industrie wurden im vergangenen Jahr über drei Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investiert. Der Exportüberschuss betrug stolze sieben Milliarden Euro. Dennoch sieht Cornelia Yzer die Entwicklung nicht sorgenfrei. Die deutsche Pharmaindustrie habe den Anschluss an die Weltspitze verloren, klagt die Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) in Berlin. Deutschland ist europaweit immer noch der größte und weltweit der drittgrößte Umsatzmarkt. In der Arzneimittelforschung ist Deutschland in Europa jedoch auf der Sie uns 03 am n e h c u s 20 Be Futures Pharma 03 in Stuttgart 26.3.20 ), Stand Nr. 2! halle (Lieder Spannende Perspektiven für die Zukunft. Mit unterschiedlichen Herausforderungen! auf den dritten Platz hinter Großbritannien und Frankreich zurückgefallen. Karl H. Schlingensief, der Vorstandsvorsitzende von Roche Deutschland im badischen Grenzach, diagnostiziert bei der Regierung „Angst vor dem medizinischen Fortschritt“. Er warnt vor weiteren bürokratischen Hürden bei der Zulassung neuer Medikamente. Doch ungeachtet solcher Probleme sieht Karriereberater Schambert „für Anfänger und Profis attraktive Einstellungsmöglichkeiten bei forschenden Unternehmen und Dienstleistern“. Diese Einschätzung wird bestätigt durch die große Nachfrage nach Technischen Assistentinnen, Pharmaberatern, Pharmazeuten, Chemikern und Biologen. Paul Janositz Pionierleistungen im pharmazeutischen Bereich, Entdeckung einzigartiger Medikamente, Entwicklung spitzentechnologischer Diagnostik. Dahinter steht immer ein Name: Roche! Unser außergewöhnliches Engagement und unsere Innovationen sind die Garanten für eine konsequente Verbesserung der Gesundheitsversorgung und die Steigerung der Lebensqualität. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Basis, mit deren Unterstützung wir immer wieder neue Diagnoseinstrumente und Wirkstoffe entwickeln. Wir von Roche Diagnostics verfolgen ein klares Ziel: noch rascher, noch präziser Krankheiten zu erkennen. Noch schneller, noch individueller Therapien zu ermöglichen. Unsere Biotechnologie leistet hier Pionierarbeit. In unserem „Center of Excellence“ im oberbayerischen Penzberg engagieren sich Fachkräfte und Experten aus ganz Europa in der Forschung, Entwicklung und Produktion. In einem Umfeld bahnbrechender Hochtechnologien finden sie bei ihrer Suche nach neuen Problemlösungen und Wirkstoffen vielseitig anwendbare Möglichkeiten und Werkzeuge für unsere Kunden. Unsere hochmoderne Hightech-Ausstattung und der ständige internationale Austausch geben dabei die Richtung vor: die Zukunft! So bedeutet Biotechnologie bei Roche vor allem eines: Impulsgeber zu sein und zu bleiben. BTAs/CTAs (m/w) Laboranten Chemie/Biologie (m/w) Chemikanten (m/w) Techniker Chemie/Biologie (m/w) Ingenieure Chemie (m/w) Wir setzen auf Wissen und außergewöhnliche Motivation. Dafür bieten wir ein Umfeld, in dem Sie Ihre Fähigkeiten optimal entfalten können. Ob Sie BTA/CTA, Chemikant, Chemie- oder Biologielaborant, Ingenieur der Chemie oder Techniker für Chemie oder Biologie sind – bei Roche treffen Sie auf spannende Perspektiven, unterschiedliche Herausforderungen und verschiedene Themenschwerpunkte. Vorausgesetzt, Sie wollen Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten optimal einbringen und konsequent weiterentwickeln. Ob mit oder ohne Berufserfahrung – Roche bietet Ihnen unterschiedlichste Einstiegsmöglichkeiten, welche Sie fordern und fördern. Nicht nur heute. Auch in Zukunft. Und wie sieht es bei Roche in puncto Sozialleistungen aus? Interessant! Erhalten Sie von uns auch Unterstützung bei Ihrer Wohnungssuche? Selbstverständlich! Sie wollen noch mehr erfahren? Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.roche.de/jobs! Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter Angabe des Stichwortes „Pharma Futures – 2543“ – gerne auch per E-Mail: [email protected]! Roche Diagnostics GmbH Werk Penzberg, Personalmarketing (PB-M) Nonnenwald 2, 82377 Penzberg Innovation für die Gesundheit K ontaktmessen bieten die Möglichkeit, sich nicht nur über potenzielle Arbeitgeber zu informieren, sondern durch das persönliche Gespräch auch eine direkte Verbindung zu knüpfen, sagt Andreas Schambert, Geschäftsführer von T5 Interface in Böblingen. Die Gesellschaft für Human Resource Management organisiert Kontaktmessen für Pharmazie und Chemie. Bei den Pharma Futures präsentieren sich in der Stuttgarter Liederhalle Firmen aus den Branchen Pharma, Chemie und Biotechnologie. Für Einsteiger wie Berufserfahrene werden Einstellungs- und Karrieremöglichkeiten vorgestellt. Aber auch individuelle Karriereberatung, beispielsweise der Check von Bewerbungsunterlagen, ist möglich. Einen Schwerpunkt bilden Fortbildung und Wiedereinstieg für PTA, CTA und UTA. Zudem präsentieren sich der Bundesverband sowie das Wissenschaftliche Weiterbildungsinstitut für PTA. Weitere Vorträge widmen sich Pharmareferenten und geben konkrete Informationen für den Einstieg in den Außendienst. Auch Diskussionsforen werden geboten. SONDERTHEMA Stuttgarter Zeitung Nr. 67 Freitag, 21. März 2003 43 Zehn offene Stellen auf einen Absolventen – Die Nachfrage nach technischen Assistenten in Chemie, Biotechnologie und im Umweltbereich boomt Analysespezialisten – eine Ausbildung, die sich auszahlt I leg feststellen können, ob das möglicherweise avisierte Chemiestudium auch die richtige Wahl sei. Wie auch immer die Entscheidung ausfällt, nach zwei Jahren hat man schon mal ein Zertifikat in der Tasche. Unter seinen Absolventen, die anschließend studierten, zählt Flad über 500 promovierte Chemiker, 18 Professoren und mehr als 40 Unternehmensgründer. Die Flad-Ausbildung zahlt sich aus, lässt diese Bilanz vermuten. Wie viel muss man aber für die Ausbildung bezahlen? Derzeit 105 Euro pro Monat, ist die Antwort. Jeder Schüler könne auch ein zinsloses Darlehen aufnehmen, das später ratenweise zurückgezahlt werden müsse, sagt Flad. Wer gute Abschlussnoten hat, bekommt das Darlehen zudem ganz oder teilweise erlassen. Wie auch immer, die Rückzahlung dürfte normalerweise keine Probleme machen. Die Anfangsgehälter liegen Flad zufolge bei rund 2000 Euro, nach fünf bis zehn Jahren sei eine Verdoppelung keine Seltenheit. CTA beispielsweise können es bis zum Bereichs- oder Abteilungsleiter bringen. Solche Führungspositionen gibt es für PTA in der Regel vermehrt. Apotheken, der Bereich, in dem bis zu 90 Prozent der PTA später arbeiten, müssen von Apothekern geleitet werden. Doch die „rechte Hand“ des Apothekers dürfte auch ohne Chefsessel zufrieden sein. Paul Janositz CTA, BTA, UTA Foto: ars n der Regel heiß begehrt sind die Absolventen, die nach einer zweijährigen Ausbildung das Institut Dr. Flad verlassen. Von Krisenzeiten, von wirtschaftlicher Flaute spüren die frisch gebackenen chemisch-technischen Assistenten (CTA), pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) oder umwelt-technischen Assistenten (UTA) nichts. „Im letzten Jahr kamen auf jeden Absolventen rund zehn offene Stellen“, sagt Wolfgang Flad, der seit etwa vier Jahrzehnten das Stuttgarter Berufskolleg für Chemie, Pharmazie und Umwelt leitet. Vielleicht liegt das Erfolgsrezept darin, dass Engagement und Begeisterung des 60-jährigen Chemikers auf seine Schüler überspringen. Vor allem die Vermittlung des Wissens an junge Menschen liegt ihm am Herzen. Mehrere Faktoren begünstigen das derzeit üppige Stellenangebot für technische Assistenten aller Spezialisierungen, erklärt Flad. Zum einen komme man in den Labors von Pharma-, Biotechnologie- oder Chemieunternehmen mit Rationalisierung nicht weit. Auch die Abwanderung ins Ausland lohne sich angesichts empfindlicher Geräte und ausgeklügelter Produktionsabläufe kaum. Zudem sind derzeit wenig Fachkräfte auf dem Markt. Dies ist das Resultat einer Entwicklung, die anschaulich auch als „Schweinezyklus“ bezeichnet wird. Vor ein paar Jahren war die Nachfrage nach Arbeitskräften in der Chemie abgeflacht, die Branche machte eine kleine Krise durch. Angesichts sinkender Chancen hatten junge Leute wenig Interesse an naturwissenschaftlich orientierten Ausbildungen. Internet und Telekommunikation schienen viel attraktivere Möglichkeiten zu bieten. Nachdem sich dieser Traum in vielen Fällen nicht erfüllte, kehrte sich der Trend wieder um. „Chemistry or not to be“, kalauert Flad und lacht. Die Chemie habe sich eben als nachhaltig erwiesen. Ohne Analysen gehe bei Forschung und Entwicklung nichts, und Qualitätskontrolle sei ebenfalls unverzichtbar. Die besten unter den guten Aussichten haben die chemisch-technischen Assistenten. CTA-Arbeitsplätze finden sich aber nicht nur im Chemiebereich. Auch Biotechnologie und Pharmaforschung haben Bedarf. Vom Umweltbereich wird etwa ein Drittel der CTA angelockt. Der Vielfalt der Anforderungen entspricht die Flexibilität der CTA-Ausbildung bei Flad. Zwar ist auch der direkte Weg zum umwelt-techni- Auch mit großen Reaktionskolben müssen chemisch-technische Assistentinnen umgehen können. schen Assistenten möglich. Doch das sei eine sehr spezielle Ausbildung, meint Flad, die weit gehend auf den Umweltsektor festlege. Günstiger sei es, den CTALehrplan mit entsprechenden ökologischen Inhalten zu versehen. Überhaupt ist dem Kollegleiter das stark zersplitterte Berufsbild ein Dorn im Auge. Zu viel Spezialisierung führe zu Unübersichtlichkeit. Zudem bestehe noch jedes Bundesland auf eigenen Lehrplänen und Prüfungsordnungen. So seien viele neue, scheinbar unterschiedliche Ausbildungsgänge entstanden, die jedoch teilweise zu drei Vierteln identisch seien. In diesem Wirrwarr geht die Übersicht schnell verloren. In Stuttgart versucht man gegenzusteuern, indem die CTA-Ausbildung, als „Urmutter“, gestärkt wird. Das bedeute aber nicht, dass die Lehrpläne jahrelang unverändert bleiben. „Die Halbwertzeit des Wissens wird immer kürzer“, sagt Flad. Die neuen Erkenntnisse fließen in die Lehre ein, kein Schuljahr gleicht dem anderen. Das betrifft nicht nur umwelttechnisches Wissen, das in die CTA-Ausbildung integriert wird. Dies gilt auch für die biologischen Inhalte. Einen Lehrgang für biologisch-technische Assistenten bietet das Stuttgarter Institut gar nicht an. „Je früher die Ausbildung spezialisiert wird, desto weniger flexibel ist der Absolvent“, sagt Flad. Der Erfolg scheint ihm Recht zu geben. „Die ersten CTA-Absolventen mit biotechnologischem Schwerpunkt wurden begeistert aufgenommen“, betont er. Voraussetzung für den Eintritt ins Kolleg sind mittlere Reife oder Abitur. Für Realschüler sei dies geradezu ideal, meint Flad, nach zwei Jahren in einen „gut bezahlten“ Beruf zu kommen. Parallel zur CTA-Ausbildung ist auch der Erwerb der Fachhochschulreife möglich. Abiturienten profitieren ebenfalls, da sie im Berufskol- Voraussetzung für die zweijährige Ausbildung ist die mittlere Reife. Beschäftigt werden CTA vor allem in der chemischen Industrie und verwandten Sparten. Auch Universitäten, Behörden sowie Forschungseinrichtungen suchen die Analysespezialisten. Ähnliches gilt für BTA, die besonders auch in der Biotechnologiebranche benötigt werden. Wo es um umweltbezogene Themen geht, sind speziell UTA gefragt. Sie untersuchen Umweltproben und beraten, wie der Eintrag von Schadstoffen vermieden werden kann. www.cta-web.de; www.ntklandau.de; www.chf.de; www.iub-hannover.de; www.vdbiol.de „Fladianerinnen“: Die Qualität muss stimmen Ein Traumberuf Getriezt hat uns der Flad schon“, erinnert sich Waltraud Röhm, die zum Lehr- gang 12 gehört, das heißt, sie hat vor rund vierzig Jahren das an der Breitscheidstraße im Stuttgarter Westen gelegene Institut verlassen. In der Hand das Abschlusszeugnis einer Chemotechnikerin. Den Beruf einer chemisch-technischen Assistentin gab es damals noch nicht. Gefragt war die Stuttgarterin dennoch. Ihre erste berufliche Station war eine Behörde, das Landesuntersuchungsamt. Nach knapp zwei Jahren zog es sie in den Süden. In München und Freiburg stellte sie sich vor – am Bodensee, in Konstanz blieb sie hängen. Bei Degussa, der chemischen Scheideanstalt, hielt sie es auch nur knapp zwei Jahre aus, dann heuerte sie beim Schweizer Pharmaunternehmen Geigy an. Geigy heißt jetzt Novartis, und auch Röhms derzeitiger Arbeitgeber heißt jetzt nicht mehr so, wie damals Ende der 60er Jahre, als die junge Technikerin anheuerte. „Byk Gulden“ wurde vor einem Jahr in „Altana“, umbenannt. „Das kann man auf Englisch besser aussprechen“, sagt Röhm, die jetzt Gruppenleiterin der „QualitätskontrolleSterile Produkte“ ist. Das können Ampullen mit Infusionslösungen sein. Inhalt ist beispielsweise Pantoprazol, ein Mittel, das Patienten, die unter Gastritis oder Magengeschwüren leiden, in wenigen Tagen von ihren Beschwerden befreien kann. Acht Mitarbeiter hat Röhms Gruppe, drei weitere werden bald dazukommen. Seit knapp einem halben Jahr ist Claudia Limberger schon da, eine 21-jährige chemisch-technische Assistentin, die ebenfalls aus Flads Institut kommt. Die Berufswahl ist ihr nicht schwer gefallen. Lange vor dem Schulabschluss, der mittleren "Wir kennen nicht alle Antworten. Aber wir stellen weiter Fragen." Reife, sei alles klar gewesen. „Die naturwissenschaftlichen Fächer haben mich schon immer interessiert“, sagt sie. Eine Berufsorientierungswoche hatte sie in einer Lackfabrik absolviert, und die Arbeit im Laborkittel hatte großen Spaß gemacht. Dann sah sie die Anzeige in der Zeitung, und die Sache war für Flad gelaufen. Während der Ausbildung verlor sie auch nicht die Freude am ersehnten Traumberuf. Ganz im Gegenteil, „meine Entscheidung hat sich bestätigt“, sagt sie. Die Laborarbeit habe großen Spaß gemacht, die Ausbildung sei vielseitig gewesen. Zusätzlich zum vorgeschriebenen Lehrstoff wählte sie Arbeitsgruppen, die sich mit „Spektroskopie“ und „chemischen Kabinettstücken“ beschäftigten. Im Jahr 2000 hatte Limberger das Abschlusszeugnis in der Tasche und viele Angebote auf dem Tisch. In der Nähe von Donaueschingen aufgewachsen, zog es sie südwärts. Zunächst arbeitete sie an der Universität Freiburg in der Halbleiterforschung mit, bevor sie im September letzten Jahres an den Bodensee zu Altana kam. Ob es bei der Anstellung eine Rolle gespielt hat, dass sie eine „Fladianerin“ war? Das wohl nicht, vermutet Limberger, entscheidend dürfte die Qualifikation gewesen sein. Dem stimmt auch die Chefin zu. „Natürlich weiß ich, dass jemand, der von Flad kommt, etwas gelernt hat. Doch auch andere Institute böten eine vorzügliche Ausbildung. Von Vorteil sei es, wenn die Bewerber mit den im Betrieb verwendeten Methoden vertraut seien, mit „HPLC“ beispielsweise, der „Hochleistungs-Flüssigchromatografie“. Ganz wesentlich komme es bei der Auswahl aber auf den Menschen selber an. AstraZeneca GmbH ist ein ”Global Player” im internationalen Pharmamarkt. Forschung und Entwicklung, Produktion sowie Marketing und Vertrieb bestimmen unser Geschäft. In den Therapiegebieten Herz-Kreislauf, Magen-Darm, Atemwege, Onkologie und Anästhesie gehören wir zu den Marktführern. Überdurchschnittliche Wachstumsraten verzeichnen wir auch im Bereich Zentrales Nervensystem. In Deutschland beschäftigen wir derzeit ca. 2.300 Mitarbeiter an den Standorten Wedel bei Hamburg und Plankstadt bei Heidelberg. Spannende Aufgaben warten, für die wir kundenorientierte und persönlich überzeugende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen. Im Zuge unserer weiteren Expansion suchen wir deshalb bundesweit Pharmareferenten für den Einsatz vor Ort in Ihrer Region Eine detaillierte Auflistung der zu betreuenden Gebiete finden Sie im Internet auf unserer Homepage oder rufen Sie einfach an. Unser Angebot an Sie: Werden Sie mit uns im Pharmamarkt erfolgreich! Einsteigern, die über die Voraussetzungen nach § 75 AMG verfügen, bieten wir ein kompetentes 6-monatiges Coaching in der Anfangsphase. Ihre ersten Schritte in der Praxis begleitet ein erfahrener Kollege, der Ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Mit regelmäßigen Fortbildungsmaßnahmen können Sie Ihre persönlichen und fachlichen Qualifikationen ausbauen. Fehlt Ihnen die Zulassung nach § 75 AMG bilden wir Sie vorher, bei voller Kostenübernahme und einem Grundgehalt vom ersten Tag an, zum staatlich geprüften Pharmareferenten weiter. Auch danach bieten wir umfassende Unterstützung und Betreuung – so steht einem langfristigen Erfolg in einem Job, der keine Routine kennt, nichts im Wege. Zusätzlich erwarten Sie ein interessantes, leistungsbezogenes Einkommen, die Sozialleistungen eines internationalen Konzerns sowie ein attraktiver Firmenwagen, der Ihnen auch zur privaten Nutzung zur Verfügung steht. Das sollten Sie mitbringen: Bewerben Sie sich ONLINE auf unserer Homepage. Unter dem Menüpunkt Claudia Limberger (vorne), chemischtechnische Assistentin, und ihre Gruppenleiterin Waltraud Röhm am Arbeitsplatz bei Altana- Pharma (Standort Singen). Foto: Privat m/w Sie möchten gern verkaufen und sind an medizinischen Themen interessiert. Erfolgsorientiertes Arbeiten in jungen Teams und der Umgang mit Kliniken und niedergelassenen Ärzten reizt Sie. Über beste fachliche Voraussetzungen verfügen Sie, wenn Sie ein Studium der Medizin, Chemie, Biologie, Pharmazie oder eine PTA-/CTA-Ausbildung absolviert haben. Selbstverständlich geben wir auch gern motivierten Bewerberinnen und Bewerbern mit anderen Abschlüssen eine Chance. Online-Bewerbungs- Lassen Sie uns gemeinsam erfolgreich sein. Ihre schriftlichen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte unter Angabe der Kennziffer 1812, Ihrer Gehaltsvorstellung und des frühestmöglichen Eintrittstermins an die von uns beauftragte Unternehmensberatung: delphi Personalberatung GmbH, Neumühlen 9, 22763 Hamburg. Dort stehen Ihnen für weitere Auskünfte gern Frau Pöpplau und Herr Özdogan unter Tel. 040/374799 69 zur Verfügung. formular. Wir freuen uns auf Sie. 'Stellenangebote' finden Sie unser www.astrazeneca.de 44 SONDERTHEMA Freitag, 21. März 2003 Stuttgarter Zeitung Nr. 67 Schneller Zugang zu innovativen Medikamenten kann Tumorpatienten helfen Dr. Karl H. Schlingensief, Vorstandsvorsitzender der HoffmannLa Roche AG, Grenzach, Leiter des deutschen Pharmageschäfts Warum sind Arzneiinnovationen für die weitere Entwicklung therapeutischer Strategien so wichtig? Derzeit sind nur rund 30 Prozent der Erkrankungen medikamentös behandelbar. Wir brauchen also weiterhin Innovationen, um Medikamente für die Therapie dieser Leiden entwickeln zu können. In Deutschland ist Krebs derzeit mit etwa einem Viertel der Todesfälle die zweithäufigste Todesursache. Experten schätzen, dass Krebs in den nächsten 15 Jahren die Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Todesursache Nr. 1 in Deutschland ablösen wird. Welche Therapieansätze verfolgt Roche auf diesem Gebiet? Unser Ziel ist ein tumorspezifischer, individualisierter therapeutischer Ansatz und damit eine Abkehr von einer Chemotherapie, die nicht nur Krebszellen, sondern auch gesunde Zellen schädigt. In den nächsten Jahren werden immer mehr Mechanismen der Krebsentstehung, des Tumorwachstums und der Metastasierung entdeckt werden. Dies bietet Chancen, neue Medikamente zu entwickeln, die gezielt in diese Prozesse eingreifen, ohne den gesunden Organismus zu schädigen. Roche ist weltweit führend im Bereich der Diagnostik wie auch in der Tumortherapie. Durch diese einzigartige Verknüpfung haben wir beste Voraussetzungen, auch künftig bei der Entwicklung innovativer Medikamente ganz vorne dabei zu sein. Und die Zusammenarbeit zwischen diesen Bereichen hilft uns auch, nach der Entwicklung die richtigen Arzneimittel den richtigen Patienten zukommen zu lassen. Über diese interne Zusammenarbeit hinaus haben wir viele und breite Kooperationen mit Biotech-Firmen, vor allem natürlich auch mit der zur Roche-Gruppe gehörenden Genentech. Welche Erfolge hat Roche auf diesem Gebiet bereits vorzuweisen? Beispiele für Arzneimittel, die tumorspezifische Ansätze nutzen, sind Herceptin und MabThera, die ersten monoklonalen Antikörper überhaupt, die erfolgreich in der Therapie eingesetzt wurden. Herceptin kommt zurzeit bei fortgeschrittenem Brustkrebs zum Einsatz und kann neben einer Verbesserung der Lebensqualität in diesem späten Stadium noch die Lebenszeit verlängern. Zurzeit wird auch in weltweit angelegten Studien der frühere Einsatz dieses Medikamentes geprüft, von dem noch größere Erfolge zu erwarten sind. MabThera ist ein entprechender Antikörper zur Behandlung des Lymphdrüsenkrebses. Nicht zu vergessen ist Xeloda, das im Februar 2001 EU-weit als erste orale Chemotherapie zur Behandlung von metastasierendem Darmkrebs zugelassen wurde. Vor der Zulassung müssen neue Medikamente intensive Nachweise für Wirksamkeit und Sicherheit vorlegen. Gibt es eine Notwendigkeit für zusätzliche Prüfverfahren? Nach meiner Meinung sind zusätzliche staatliche Bewertungsverfahren nicht nur nicht notwendig, sondern dadurch kann auch der Zugang für Patienten zu neuen Medikamenten ganz erheblich behindert werden. Nehmen wir das Beispiel die Einführung von Herceptin, unsere monoklonlanen Antikörper. Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg von Herceptin war der schnelle Wissenstransfer von Forschern zu Anwendern und Patienten sowie der flächendeckende Aufbau von Diagnosezentren. Dadurch konnten die richtigen Patientinnen in Deutschland schneller und in größerer Zahl als in anderen Ländern Zugang zu dieser modernen, allerdings nur auf bestimmte Tumortypen beschränkten Therapie finden. Als vorteilhaft erwies sich zudem die Tatsache, dass hier zu Lande noch keine zusätzlichen Zugangshindernisse existieren. Auf diese Weise stand Herceptin schon am Tag nach der Zulassung Ärzten und Patientinnen zur Verfügung. Dagegen mussten Patientinnen in Großbritannien etwa 18 Monate warten bevor das NICE, (National Institute of Clinical Excellence) das Produkt positiv bewertet und für das Gesundheitssystem freigegeben hatte. Diese Wartezeit entspricht etwa auch der Überlebenszeit bei nicht behandelten Patientinnen. Was das bedeutet, muss man nicht weiter erklären. Wie beurteilen Sie aktuelle staatliche Maßnahmen und Gesetzesvorhaben? Während Generika und Parallelimporte einseitig staatlich gefördert werden, werden für Innovationen immer neue Hindernisse aufgebaut. Zwangsrabatte werden nur auf patentgeschützte Produkte erhoben. Der Patentschutz wird durch die Wiedereinführung von Festbeträgen ausgehöhlt und durch eine mögliche „vierte Hürde“ wird ein weiteres Hindernis für die schnelle Verfügbarkeit moderner Medizin aufgebaut. Irgendwie hat man den Eindruck, dass der Gesetzgeber Angst vor dem medizinischen Fortschritt hat. „Innovation phobia“, Angst vor Innovationen, hat das ein britischer Gesundheitökonom mal genannt, und ich fürchte, wir sehen die Schlüsselsymptome dieser Erkrankung auch bei uns. Welche Auswirkungen sehen Sie für den Standort Deutschland? Soll ein Standort für Investoren attraktiv sein, dann spielt die Berechenbarkeit der politischen Rahmenbedingungen und ein positives Wettbewerbs- und Innovationsklima eine große Rolle. Und da sehen wir, wenn wir die Diskussion der Entscheidungsträger im In- und Ausland ansehen, nicht so gut aus. Und das ist nicht nur für die Arbeitsplätze, sondern auch auf Dauer für die Qualität der medizinischen Versorgung katastrophal. Denn ich bin fest davon überzeugt, da wo Produkte erforscht und auch klinisch entwickelt werden, haben auch die Patienten die größte Chance, schnell am medizinischen Fortschritt teilzunehmen. Das Gespräch führte Paul Janositz Stichworte NICE ist das britische National Institute for Clinical Excellence, ein Amt, das vor der Zulassung den Nutzen von Medikamenten überprüft. VIERTE HÜRDE bedeutet eine weitere Aufsichtsbehörde vor der Zulassung. Derzeit müssen die Firmen bereits Qualität, Sicherheit und Wirkung nachweisen. Die Bundesgesundheitsministerin erwägt die Einführung eines Amtes, das (wie NICE) zusätzlich den Nutzen von Medikamenten prüfen soll. ANTIKÖRPER sind Eiweißmoleküle, die körperfremde Strukturen, beispielsweise auf der Oberfläche von Bakterien, erkennen und sich an ihnen festheften. Sie haben eine wichtige Funktion bei der Immunabwehr gegen Krankheitserreger. MONOKLONAL bedeutet Zugehörigkeit zu einer Zellfamilie (Klon) mit identischem Erbgut. Alle von einem solchen Klon gebildeten Antikörper sind baugleich und auf die Erkennung eines bestimmten Merkmals spezialisiert. Solche Antikörper können außerhalb des Körpers in großen Mengen gewonnen werden. Dies ermöglicht ihren Einsatz in Forschung und Medizin. HERCEPTIN wird bei Brustkrebs eingesetzt. Der Antikörper blockiert den Rezeptor „Her/2“, sodass die Tumorzelle abstirbt. Dies funktioniert aber nur, wenn die Brustkrebszellen diesen Rezeptor sehr zahlreich aufweisen. MABTHERA dient zur Therapie von Patienten mit Lymphomen, die normalerweise auf eine konventionelle Chemotherapie kaum mehr ansprechen. Es war Zeit für etwas Neues! Sabine Arnold, Pharmaberaterin, seit 2001 bei INNOVEX In meinem alten Job hatte ich keine Gelegenheit zu zeigen, was ich wirklich kann. INNOVEX eröffnete mir ganz neue Perspektiven: Endlich werde ich richtig gefordert. Und Sie? Sie wollen weiterkommen, aber Ihr jetziger Job bietet nicht die gewünschten Möglichkeiten? Dann haben wir die Alternative: Wir suchen Pharmaberater (m/w): Neueinsteiger und Profis verschiedene Bezirke im Großraum Stuttgart und Umgebung Sie sind PTA, MTA, CTA, BTA? Oder bringen Sie ein medizinisches bzw. naturwissenschaftliches Studium mit? Oder Sie sind erfahrener Pharmaberater? Wenn Sie zudem bis 45 Jahre jung und hoch motiviert sind – willkommen im INNOVEX-Team! Verbinden Sie Ihre Karrierewünsche mit der Sicherheit eines etablierten „Blue-Chip“-Unternehmens: Wir gehören zu QUINTILES Transnational, der weltweiten Nr. 1 in Sachen Pharmadienstleistung. Seit Jahren arbeiten wir mit den Topadressen der forschenden Pharmaindustrie zusammen. Das heißt für Sie: einzigartige Chancen! In einem Job, der viele Vorteile bietet. Zum Beispiel ein attraktives Gehalt, ausgezeichnete Sozialleistungen, einen Firmenwagen (den Sie auch privat nutzen können) und wohnortnahes Arbeiten. Fortbildung zum geprüften Pharmareferenten (m/w) Bringen Sie eine naturwissenschaftliche, medizinische oder pharmazeutische Berufsausbildung mit? Sind Sie Verkaufsprofi im Außendienst? Perfekt! Starten Sie Ihre Fortbildung zum geprüften Pharmareferenten (IHK) an unserer INNOversity®. Schon während des ca. 5-monatigen Trainingsprogramms sind Sie bei uns fest und unbefristet angestellt. Ihr ideales Alter: Mitte 20 bis 40. Wichtig: Informieren Sie sich auf unserer Homepage über die genauen Zulassungsvoraussetzungen. Ihre Bewerbung? Erst informieren – dann telefonieren! Alle Informationen über INNOVEX, unsere Projekte und Ihre Perspektiven finden Sie unter www.innovex.de. Einfach den Karriere-Button anklicken und Chancen entdecken! Wenn Sie eine Fortbildung zum geprüften Pharmareferenten interessiert, machen Sie hier den Online-Quick-Check. Rufen Sie uns an – wir freuen uns auf das erste telefonische Bewerbungsgespräch mit Ihnen (Ihre Kennziffer 081): 0 18 05/67 77 76 0,12 Euro/Minute montags bis freitags 9–16 Uhr www.innovex.de INNOVEX GmbH, Schildkrötstraße 17–19, 68199 Mannheim INNOVEX Foto: Keystone Keine neuen Hürden aufbauen Der Start in eine neue berufliche Aufgabe kann auch in Krisenzeiten sinnvoll sein. Die Messe Pharma Futures knüpft die richtigen Verbindungen Signale auf Erfolg Andreas Schambert ist Geschäftsführer von T5 Interface Gmbh Human Resource Management Böblingen Was macht eine berufliche Tätigkeit in der Chemie- und Pharmabranche so attraktiv? Im Wesentlichen sind es zwei Faktoren. Zum einen sind die Unternehmen dieser Branchen ein stabilisierender Faktor für den Hightech-Standort Deutschland. Gerade jetzt, wo unsere Gesamtwirtschaft noch nicht zu alter Stärke zurückgefunden hat, sind die Umsatzzahlen und Beschäftigungszahlen der Chemie- und Pharmabranche als gut zu bezeichnen. Zum andern ist die Branche ein Innovationsfaktor. So wurden z. B. im vergangenen Jahr in der pharmazeutischen Industrie über drei Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investiert. Gen- und Biotechnologie beispielsweise werden unsere Zukunft mitgestalten. In Deutschland werden die Wachstumsaussichten sicherlich durch die Bemühungen zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen geschmälert, doch erreicht die Pharmabranche mit einem Exportüberschuss von über sieben Milliarden Euro immer noch Rekorde. Gibt es derzeit adäquate Einstellungschancen für Berufsanfänger? Meine Einschätzung ist ein klares „Ja“! Sowohl die forschenden Unternehmen als auch die Dienstleister der Branche bieten Anfängern wie Profis attraktive Einstiegsmöglichkeiten. Das gilt sowohl für technische Assistenten wie PTA, BTA, CTA, MTA als auch für Akademiker mit Studienabschlüssen in Pharmazie, Chemie, Biologie oder verwandten Naturwissenschaften. Die Aussteller der Pharma-Futures und ihre Stellenangebote beweisen dies. Kann man in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wie jetzt gerade überhaupt an einen Berufswechsel denken? Wer seine persönliche Entwicklung selbst in die Hand nehmen will, sollte sich zu jeder Zeit darüber Gedanken machen, welche Entwicklungsmöglichkeiten er in seinem Beruf hat. Wenn man die eigene Situation aktuell bewertet, kann eine berufliche Veränderung sinnvoll sein, egal wie einfach oder schwierig die wirtschaftliche Situation ist. Entscheidend ist es, Chancen und Risiken richtig einzuschätzen. Bei einem Arbeitgeber zu bleiben, der keine Entwicklung mehr bieten kann, birgt das Risiko, mit der Arbeit unzufrieden zu werden, den Anschluss in der Qualifikation zu verpassen und vielleicht später am Arbeitsmarkt weniger Chancen zu haben. Und ganz wichtig ist es, sich drüber klar zu sein, dass sich berufliche und private Zufriedenheit nicht trennen lassen, sondern unmittelbar miteinander verbunden sind. Die Chancen in einem neuen Job, vor allem bei einem Arbeitgeberwechsel, sind natürlich immer mit Ungewissheit verbunden. Deshalb gilt es, sich so viele Informationen wie möglich zu holen, um Risiken und Chancen so gut wie möglich abzuwägen. Eine Kontaktmesse wie die Pharma-Futures, die so fokussiert Menschen zusammenbringt, die (ihre) Zukunft gestalten wollen, ist eine gute Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen. Gibt es spezielle Bedingungen in der Chemieoder Pharmabranche, die für die Stellensuche wichtig sind? Die speziellen Bedingungen spiegeln sich in den fachlichen Anforderungsprofilen der Unternehmen wider. Für die persönliche Qualifikation sehe ich dagegen keine besonderen Unterschiede zu anderen Branchen. Motivation, Sozialverhalten, Methoden und Kenntnisse zur Problemlösung sowie der persönliche Auftritt sind entscheidend. Für Unternehmen und Bewerber ist es gleichermaßen wichtig, die Quellen, Medien, Internet-Plattformen oder Veranstaltungen zu nutzen, bei denen auch wirklich Angebot und Nachfrage zueinander passen. Welchen Vorteil bieten Kontaktmessen? Kontaktmessen bieten den Besuchern die Möglichkeit, sich nicht nur über potenzielle Arbeitgeber zu informieren, sondern durch das persönliche Gespräch auch eine direkte Verbindung zu knüpfen. In letzter Zeit sind Bewerbermessen wie Pilze aus dem Boden geschossen. Aber nicht jede Messe ist wirklich geeignet. Sehr große Messen bieten zwar eine Unmenge an Ausstellern, aber leider oft auch nur wenig Passendes. Was bieten die Pharma Futures Besonderes? Die Pharma Futures sind neu. Diese Kontaktmessen finden in regionalen Zentren Deutschlands statt und sind abgestimmt auf die Berufsfelder der Branchen Pharmazie und Chemie. Im Vergleich zu vielen anderen Messen sind die Pharma Futures fokussierte Veranstaltungen, die die richtigen Unternehmen und Besucher zusammenbringen. ( pja) Orte und Termine für künftige Pharma-Futures: Köln, 8. Mai 2003; München, 4. Dezember 2003; Stuttgart, im Januar 2004; www.pharma-futures.de Rahmenprogramm 10.00 Uhr Eröffnung 11 Uhr bis 11.30 Uhr Vortrag I (Raum 11/12) Merckle/ratiopharm „Einstiegsmöglichkeiten bei Merckle/ratiopharm“ Ein Vertreter der Personalabteilung Vortrag II (Raum 13) KBZ Ellwangen „Fortbildungsangebote und Wiedereinstiegsmöglichkeiten für PTA“ Herr Lehle 12 Uhr bis 12.30 Uhr Vortrag III (Raum 11/12) Rentschler Biotechnologie „Vorstellung der Rentschler Biotechnologie GmbH & Co. KG“ Dr. Lorenz Vortrag IV (Raum 13) KBZ Ellwangen „PTA, CTA, UTA – Fit für Bio- und Gentechnologie“ Herr Schöllhammer, Herr Biehler 13 Uhr bis 13.30 Uhr Vortrag V (Raum 11/12) Innovex „Als Pharmaberater zu Innovex!“ Herr Quevedo Vortrag VI (Raum 13) BV PTA „Vortrag 1: Vorstellung BV“ Frau Gutzmer 14 Uhr bis 14.30 Uhr Vortrag VII (Raum 11/12) Astra Zeneca „Ihr Einstieg im Außendienst bei einem forschen internationalen Pharmaunternehmen“ Herr Michael Bussmann, Verkaufsleiter Vortrag VIII (Raum 13) BV PTA „Vortrag 2: Vorstellung WiPTA“ Frau Ewers 15 Uhr bis 15.30 Uhr Vortrag IX (Raum 11/12) Abbott „Unternehmensvortrag & Vorstellung Jobprofiles bei Abbott“ Frau Sudholt SONDERTHEMA Stuttgarter Zeitung Nr. 67 Freitag, 21. März 2003 45 Der Außendienst muss nicht nur verkaufen Sympathische Information Klappmesser D Ziel: Kräftigung der Bauchmuskulatur Negative Wirkung: Unter zu starker Belastung der Lendenwirbelsäule wird vor allem die Hüftbeugemuskulatur gekräftigt. Erst in zweiter Linie wird die Bauchmuskulatur gestärkt. (Zeichnung links) Gesunde Alternative: Stellen Sie in Rückenlage die angewinkelten Beine auf. Drücken Sie die Fersen gegen den Boden. Heben Sie dann Kopf und Schulter etwas vom Boden ab. Nehmen Sie den Kopf zur Brust. (Zeichnung rechts) Rumpfbeuge und Bauchwippe plagen den Rücken Wer erinnert sich nicht mit Schrecken an die anstrengenden Übungen aus dem Turnunterricht in der Schule. Bei Rumpfbeuge, Klappmesser oder Bauchwippe machte so mancher schlapp. Doch der Lehrer spornte an. Es sei gesund, sich zu plagen, hieß es: „Mens sana in corpore sano“ – „gesunder Geist im gesunden Körper“. Wenn in späteren Jahren die Knochen eingerostet scheinen, wird nicht selten der Ehrgeiz wach, sich mit den guten, alten Turnübungen wieder fit zu machen. Anlass, sich endlich mal richtig anzustrengen, könnte der Tag der Rückengesundheit sein, mit dem Mitte März die Frühlingsenergie in für die Gesundheit positive Bahnen gelenkt werden soll. Doch mitten in die ersten Beugen, Messer und Wippen platzte eine Warnung. Die „guten" alten Übungen seien gar nicht so gut, sagt Bewegungsexperte Uwe-Folker Haase von der Techniker Krankenkasse (TK). Bei vielen der traditionellen Übungen habe sich gezeigt, dass die Belastungen größer sind als der Übungseffekt. Damit der Gesundheitsimpuls nicht in Frustration stecken bleibt, gibt die Krankenkasse auch Tipps für gesunde Bewegung. „Die moderne Sportmedizin hat sich in den letzten Jahren besonders im gymnastischen Bereich stark weiterentwickelt“, meint Haase. Als Vorlage dient das Poster „Besser Trainieren“, das „Krankmacher-Übungen“ enttarnt und Alternativen vorschlägt. Das TK-Trainingsposter zeigt die Hitliste der schädigenden Übungen. Anschauliche Abbildungen erklären die negativen Wirkungen auf bestimmte Muskelgruppen und Gelenke und weisen auf gesunde Alternativen hin. Das Trainingsposter ist kostenlos in allen Geschäftsstellen der Tech(Zeichnung: Techniker Krankenkasse) niker Krankenkasse erhältlich. ie Aufgabe ist verkaufen. Doch ein Unternehmen, das die Tätigkeit des Pharmareferenten auf diese Aufgabe reduzieren wollte, dürfte keinen großen Erfolg haben. Zudem erlaubt das Gesetz nur die Abgabe von Ärztemustern. Diese werden von niedergelassenen Medizinern zwar gerne genommen und an Patienten kostenlos und budgetschonend weitergegeben. Doch im Vordergrund steht eine Aufgabe, für die medizinisches und pharmazeutisches Wissen notwendig ist. „Ich erwarte vom Pharmaberater zusätzliche Informationen über neue Medikamente“, sagt Sylvia Petersen, Nierenärztin in Berlin. Auch die vom Pharmareferenten organisierte Weiterbildung findet die junge Dialysespezialistin wichtig. Da kann sie es in Kauf nehmen, dass die Besuche auch Zeit rauben. Seriöse Informationsvermittlung findet auch Detlev Geiger rückblickend auch am wichtigsten an seiner früheren Tätigkeit. Kritischer Blick ist wichtig „Man muss Verkäufer sein, aber wissenschaftlich fundiert“, erklärt der promovierte Chemiker, der sieben Jahre lang bei Merz-Pharma in diesem Bereich gearbeitet hat. Es habe überhaupt keinen Sinn, etwas zu versprechen, was das Medikament nicht halten könne. „Man muss auch das Negative sagen, die Nebenwirkungen erwähnen“, betont Geiger. Einen „gewissen kritischen Blick“ hält er deshalb für wichtig, ebenso auch Kenntnisse in angewandter Verhaltenspsychologie. Daran scheint es manchmal zu mangeln, wie von einer Allgemeinärztin in Stuttgarts Osten zu hören ist. Es gebe Pharmareferenten, die seien hauptsächlich darauf aus, „ihren Stempel zu bekommen“, um die erwartete Zahl von Praxisbesuchen nachweisen zu können. Doch meist seien die Besucher akademisch gebildet und seriös. Dann fließen die wichtigen Informationen in konzentrierter Form. „Ich will wissen, welche Erfahrung gibt es bisher, welche Nebenwirkungen sind zu erwarten“, sagt die wegen ihrer großen Praxis häufig besuchte Ärztin. Negativ empfindet sie es, wenn vertraute Gesichter verschwinden, weil die Firma glaubte, eine neue Gebietsaufteilung vornehmen zu müssen. Die Sympathie sei eben auch wichtig beim Geschäft. Dies bestätigt die These des ehemali- gen Außendienstleiters Geiger, dass beim Dialog mit dem Arzt oft zu wenig auf die „Beziehungsebene“ geachtet werde. Die emotionale Basis sei sehr wichtig, die oft unter der Verstandesebene verborgen sei. „80 Prozent läuft über den Bauch“, sagt Geiger, der auch einen Ratgeber über mentale Strategien geschrieben hat. Die Botschaft ist bei den Verantwortlichen in der Pharmaindustrie längst angekommen. Grietje Schumacher vom Personalmarketing bei Astra-Zeneca pocht auf „verkäuferisches Talent, Spaß an Kommunikation und den natürlichen Sympathiefaktor. So genannte Soft Skills, wie Kommunikationsfähigkeit oder Eignung für Teamarbeit, seien wichtig, betont Peter Stangl, Personalleiter bei Altana in Konstanz. Die anderen Voraussetzungen zu Ausbildung und Fachwissen sind überall gleich. Akademiker sind gefragt, teilweise auch wenn sie nicht aus dem medizinischen, pharmazeutischen oder naturwissenschaftlichen Bereich kommen. Technische Assistenten oder Abiturienten mit Berufserfahrung können eine spezielle Ausbildung zum „geprüften Pharmareferenten“ absolvieren. „Fachidioten“ will man allerdings nicht beschäftigen, meint Schumacher, schließlich handele es sich um hochwertige Produkte, die dem Kunden vermittelt werden sollen. Da gehöre Spaß an der Kommunikation und der Austausch mit dem Arzt dazu. Die Karriereleiter hochklettern „Sie sind fit in Sachen Pharma/Medizin und denken im Kopf des Kunden“, so formuliert Hoffmann-La Roche im Internet die Erwartungen an potenzielle Pharmareferenten. Selbstständigkeit, Verantwortung und Eigeninitiative seien gefragt und langweilige Routine komme erst gar nicht auf. Neben der Außendienstarbeit zur Beratung und Betreuung der Kunden, in erster Linie Ärzte, Apotheker und Kliniken, gehören auch Fortbildungsveranstaltungen und Vorträge zum Aufgabenkatalog. Auch Chancen zur Weiterbildung werden betont, die Karriereleiter sei lang. Auf weiterführende Positionen verweist auch Personalexpertin Schumacher, beispielsweise im Pharmamarketing oder als Regionalleiter im Verkaufsbereich. Verkaufen gehört also in jedem Fall dazu. „Es macht Ihnen Spaß“, heißt es bei Roche hoffnungsvoll. Paul Janositz Pharmareferenten brauchen auch unternehmerisches Denken Wirkung und Nebenwirkung häufigkeit und damit des Umsatzes unsere Innovationskraft gesichert werden. Grietje Schumacher ist Human Resource Manager bei AstraZeneca in Wedel bei Hamburg. Was ist Ihre Aufgabe bei Astra-Zeneca? Als Human Resource Manager berate und betreue ich unsere Führungskräfte und Mitarbeiter in praktisch allen personalrelevanten Fragestellungen. Mein Schwerpunkt ist das Personalmarketing, das heißt: die Unterstützung der Führungskräfte bei der Rekrutierung und Auswahl der Mitarbeiter. Wir möchten erreichen, dass der richtige Mitarbeiter zur richtigen Zeit am richtigen Platz ist. Wozu braucht ein Pharmaunternehmen wie Astra-Zeneca überhaupt Pharmareferenten? Unser hocheffektiver Außendienst ist unser Erfolgsfaktor Nummer eins. Hauptaufgabe des Pharmareferenten ist es, den Arzt wissenschaftlich fundiert über Wirkung und Nebenwirkungen unserer Produkte und zum Nutzen für seine Patienten zu informieren. Durch kompetentes Auftreten und kundenorientiertes Verhalten sichert unser Außendienst unser hervorragendes Image. Letztlich kann auch nur durch eine Steigerung der Verordnungs- Was sollte ein Pharmareferent bei Astra-Zeneca mitbringen? Wir erwarten keinen stromlinienförmigen Lebenslauf, doch ein roter Faden sollte erkennbar sein. Natürlich spielen auch passable Noten eine Rolle, noch entscheidender sind allerdings die weichen Kriterien, die „soft skills“. Neben der fachlichen Qualifikation sind ein kompetentes Auftreten, kundenorientiertes Verhalten und unternehmerisches Denken ausschlaggebend für den Erfolg als Pharmareferent. Verkäuferisches Talent und Spaß am Umgang mit Menschen dürfen natürlich nicht fehlen. Eignen sich Frauen oder Männer besser? Diese Frage stellen wir uns gar nicht. Wir entscheiden uns bei der Einstellung von neuen Mitarbeitern rein nach der Qualifikation. Derzeit haben wir im Außendienst ein sehr ausgewogenes Verhältnis – fast 50:50. Wie sieht der Einstieg bei Astra-Zeneca aus? Astra-Zeneca stellt ausgebildete Pharmareferenten mit oder ohne erste Berufserfahrung ein, bildet aber auch selbst zum geprüften Pharmareferenten nach § 75 AMG aus. Jeder neue Mitarbeiter nimmt zunächst an einer umfassenden Produktschulung und einem Verkaufstraining teil, bevor er eigenständig die Betreuung eines Gebietes übernimmt. In der Anfangsphase bieten wir auch hier ein kompetentes Coaching. Kontinuierliche Produktschulungen und Verkaufstrainings helfen unseren Pharmareferenten, ihre persönlichen und fachlichen Qualifikationen weiter auszubauen. Foto: Bilderbox Wie viele Pharmareferenten sind bei Astra-Zeneca beschäftigt? Im Außendienst beschäftigen wir derzeit etwa 1200 Pharmareferenten. Damit haben wir in Deutschland den größten eigenen pharmazeutischen Außendienst. In diesem Jahr möchten wir noch weitere 50 Mitarbeiter einstellen. Pharmareferent: Pilot für neue Pillen Warum sollte sich ein Bewerber für Astra-Zeneca als Arbeitgeber entscheiden? Astra-Zeneca gehört weltweit zu den führenden Unternehmen der forschenden Arzneimittelindustrie. Mit vielen unserer Produkte sind wir Marktführer. Für die nächsten Jahre besitzen wir eine der besten Forschungspipelines. Unser Außendienst wird als der mit Abstand effektivste innerhalb des deutschen Marktes bewertet. Hinzu kommt unsere hervorragende Ausbildung. Damit bieten wir den bestmöglichen Rahmen! (pja) Ihr Karriere-Partner Pharma Die UCB GmbH ist die deutsche Tochter eines expandierenden weltweit erfolgreich tätigen europäischen Konzerns mit Sitz in Brüssel. Unsere Aktivitäten in Forschung und Verkauf erstrecken sich auf die Bereiche Pharma und Surface Specialties. Surface Specialties Mit unseren richtungsweisenden Neueinführungen in den Bereichen Allergologie, Herzkreislauf und ZNS gehören wir zu den dynamischsten Pharmaunternehmen in Deutschland. Zur Verstärkung unseres Teams im Bereich Pharma suchen wir je einen/eine PRODUKTMANAGER/IN und JUNIOR-PRODUKTMANAGER/IN Ihr Verantwortungsgebiet: " Koordination und Realisation der marketingbezogenen Maßnahmen " Erarbeitung und Umsetzung von Kommunikationskonzepten für unsere Arzneimittel " Zusammenarbeit mit Marketing Services und Agenturen " Kontinuierliche Budgetplanung und -kontrolle Ihr Profil: " Medizinische oder naturwissenschaftliche Kenntnisse auf Basis eines Hochschulstudiums " Erfahrung in den Bereichen Herzkreislauf, ZNS oder Allergologie " Eine mindestens einjährige Außendiensterfahrung " " " " " " " " " " Marktforschung für die zu betreuenden Produkte Erarbeitung von Konkurrenzanalysen Sicherstellung der optimalen Ausbildung des Außendienstes Koordination und Organisation von Aktivitäten an Kongressen Kontaktpflege und Betreuung von Meinungsbildnern Idealerweise erste Erfahrungen als Produktmanager/in (1 - 2 Jahre) Kreativität und Offenheit Sichere Anwenderkenntnisse im MS-Office Teamgeist, Kontaktfreudigkeit, Selbständigkeit Verhandlungssichere Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache Für die Betreuung von niedergelassenen Ärzten und Kliniken suchen wir zum Ausbau unserer erfolgreichen Außendienstmannschaft bundesweit verkaufsstarke und erfolgshungrige PHARMAREFERENTEN/INNEN für unsere Linien Allergologie/Herz-Kreislauf und ZNS Sie passen mit folgendem Profil ideal zum Team: " Sachkenntnis zur Ausübung des Berufes nach § 75 AMG " Kooperationsbereitschaft " Ergebnis- und erfolgsorientiert, ehrgeizig, redegewandt " " Verkäuferisches Talent und Begeisterungsfähigkeit EDV-Anwenderkenntnisse Unser Angebot: Wir bieten Ihnen ein leistungsgerechtes Einkommen und eine interessante Aufgabe in einem aufstrebenden Unternehmen. Neben den sozialen Leistungen eines modernen Betriebes der chemischen Industrie bieten wir Ihnen einen neutralen Firmen-PKW - auch zur privaten Nutzung. Wenn Sie Interesse haben, in unserem dynamischen Team kreativ mitzuwirken, richten Sie bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen an die U C B GmbH, Personalabteilung, Hüttenstraße 205, 50170 Kerpen, " 0 22 73 / 56 30 E-mail: [email protected] Besuchen Sie doch auch unsere Homepage: http://www.ucb-group.com SONDERTHEMA Freitag, 21. März 2003 Pharmaindustrie hat Anschluss an Weltspitze verloren Positives Klima schaffen Cornelia Yzer ist Hauptgeschäftsführerin des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) in Berlin Bietet die Pharmabranche immer noch gute Berufsaussichten für junge Menschen? Die forschenden Arzneimittelhersteller bieten viele interessante und anspruchsvolle Möglichkeiten, die von der Forschung und Entwicklung und die Überwachung neuer oder bereits bekannter Arzneimittel im Markt über das Marketing, die Herstellung und den Vertrieb bis zum Management reichen. Unsere Mitgliedsunternehmen verzeichneten in den vergangenen Jahren einen leichten stetigen Zuwachs an Arbeitskräften. Durch die aktuelle Politik der Bundesregierung ist diese Entwicklung jedoch gefährdet. Im internationalen Vergleich hat die Pharmaindustrie in Deutschland den Anschluss an die Weltspitze verloren. Deutschland ist zwar europaweit der größte und weltweit der drittgrößte Umsatzmarkt für die pharmazeutische Industrie, doch die „Apotheke der Welt“ sind wir schon lange nicht mehr. Die Arzneimittelforschung konzentriert sich in den Vereinigten Staaten. In Europa ist Deutschland hinter Großbritannien und Frankreich auf den dritten Platz zurückgefallen. Damit setzt sich bedauerlicherweise der Trend fort, dass global operierende Firmen ihre Aufwendungen für Forschung und Entwicklung verstärkt ins Ausland lenken. Und alle Erfahrung zeigt: Die Produktion folgt über kurz oder lang der Forschung. Neue Medikamente, auf die Patienten in Deutschland weiterhin dringend warten, werden dann zum Importartikel. Wie hat sich der Standort Deutschland in Bezug auf Umsatz und Investitionen für Forschung und Entwicklung entwickelt? Welche Vorschläge haben Sie, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland nachhaltig zu sichern? Um die Wettbewerbsfähigkeit des Pharmastandortes Deutschland zu sichern und zu stärken, muss die Politik innovationsfreundliche und langfristig verlässliche Rahmenbedingungen schaffen. Es geht um ein positives Klima für die Ansiedlung und den Ausbau von Forschungs- und Entwicklungskapazitäten sowie für industrielle Produktion. Gleichzeitig ist eine Neuausrichtung und enge Verzahnung der Gesundheits-, Wirtschafts- und Forschungspolitik erforderlich. Nur ein Wachstumsmarkt zieht Forschung, Entwicklung und Produktionan. Der Wachstumsmarkt Gesundheit muss sich auch in Deutschland entwickeln können. Überdies gilt es, Qualitätsmängel, Versorgungsdefizite und mangelnde Leistungsfähigkeit im deutschen Gesundheitswesen zu beseitigen. Daher brauchen wir eine grundlegende Gesundheitsstrukturreform aus einem Guss. (pja) Begehrt in Krankenhaus, Labor und Praxis PTA und PKA – Assistenten des Apothekers Vielseitige MTA Rezepturen mixen as gibt es Besseres, als einen gefragten Beruf zu haben, der einem zudem Spaß macht? Die Absolventen der Medizinisch-Technischen Akademie Esslingen (MTAE) sind in dieser beneidenswerten Lage. Mehr als 90 Prozent der Medizintechniker und der medizinisch-technischen Assistentinnen (MTA), Fachrichtung Labormedizin und Radiologie, sind Umfragen zufolge mit ihrer Ausbildung zufrieden. Einschließlich eines Praxisjahres dauert es drei Jahre bis zum Abschluss. Ebenso viel Zeit benötigt man in den Fachrichtungen Funktionsdiagnostik und Veterinärmedizin, die anderswo angeboten werden. er PTA werden will, muss viel Chemie und Botanik lernen sowie Laborpraxis einüben. Im Mittelpunkt stehen natürlich Arzneimittel, wie sie wirken, hergestellt und überprüft werden. In der Apotheke stellen PTA später oft auch eigenhändig Rezepturen zusammen. Die Kunden, die mit Rezepten kommen oder selbst nach Medikamenten fragen, können professionelle Beratung erwarten. Die mittlere Reife ist Voraussetzung für die zweijährige Ausbildung, an die sich ein sechsmonatiges Praktikum in der Apotheke anschließt. Die Berufschancen sind exzellent, ebenso wie für die pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA), die eine dreijähriger Ausbildung absolvieren muss. Wie beurteilen Sie die derzeitige Situation der Arzneimittelindustrie? Die aktuelle Gesundheitspolitik der Bundesregierung schadet dem medizinischen Fortschritt. Indem sie einseitig vor allem die forschenden Unternehmen zur Kasse bittet, treibt sie das Gesundheitswesen immer tiefer in die Krise und gefährdet den Pharmastandort Deutschland. Über Zwangsrabatte, Preisstopp und die geplanten Festbeträge für Arzneimittelinnovationen werden die forschenden Arzneimittelhersteller überproportional belastet. Rot-Grün bremst damit nicht nur Investitionen, sondern auch Arbeitsplätze in Deutschland aus. W www.mtae.de; www.dvta.de; www.uni-heidelberg.de/lehre/schulen/mtra/; www.rbz-koeln.de/MTA/berufsbild.html W www.abda.de; www.bvpta.de Tabus Gibt es überhaupt noch Tabus in unserer Gesellschaft? Kann man nicht alles offenbaren, selbst das Intimleben, wie es in unzähligen Talkshows vor einem Millionenpublikum praktiziert wird? Sind nicht sogar Krankheiten und Behinderungen zum beliebten Gesprächsthema geworden? Doch, es gibt noch Tabus, und seltsamerweise haben sie meist mit geistigen Defiziten und seelischen Leiden zu tun. Seltsamerweise, weil es keinen vernünftigen Grund gibt, warum eine Depression oder Schizophrenie beschämender sein sollte als ein Herzinfarkt oder Rückenschmerzen. Das Tabu hat sich sogar bei einer Krankheit gehalten, die gar keine geistige Behinderung ist, die nur so angesehen wird. Mit Vorgängen im Gehirn hat die Epilepsie allerdings auch zu tun, eine Erkrankung, die etwa ein Prozent der Bevölkerung betrifft, das sind in Deutschland rund 800 000 Menschen. Aus ungeklärten Ursachen kommt es zu explosionsartigen Entladungen der Gehirnzellen, die zu krampfartigen Anfällen, unkontrollierten Zuckungen sowie Bewusstseinsstörungen führen können. Früher, als die Funktionsweise von Nervenzellen noch im Dunkeln lag, hielt man die Epilepsie für eine Geisteskrankheit, für eine Strafe Gottes, für einen Makel allemal. Vor etwas mehr als 30 Jahren ertrank Brian Jones, Gitarrist der Rolling Stones, angeblich im Drogenrausch, in Wirklichkeit jedoch, so der Hamburger Neurologe Stefan Stodieck, bei einem epileptischen Anfall. Auch heute noch tun viele Familien alles, um die Epilepsieerkrankung eines Angehörigen zu vertuschen. Angst vor Entdeckung und Stigmatisierung machen die behandelbare Krankheit zur Tortur. „Die Betroffenen leiden in der Regel weniger unter den Anfällen als vielmehr unter den psychosozialen Folgen“, erklärt Stodieck, Chefarzt am Epilepsiezentrum des Evangelischen Krankenhauses Hamburg. Mittlerweile gibt es wirksame Medikamente, die ein Leben ohne Anfälle ermöglichen. Acht von zehn Epilepsiepatienten in Deutschland können nach medikamentöser Behandlung oder Operationen weit gehend ohne neue Anfälle leben, sagt der Greifswalder Medizinprofessor Uwe Runge, der auch 1. Vorsitzender der Internationalen Liga gegen Epilepsie ist. Bei richtiger Therapie können Epileptiker geistige und körperliche Höchstleistungen vollbringen. Neurologe Stodieck hatte zeitweise vier Spitzensportler wegen Epilepsie in Behandlung, die jedoch ihre Erkrankung verheimlichten. Es ist höchste Zeit, dass dieses Tabu gebrochen wird. Epilepsie ist weder ansteckend noch gefährlich. Sorgen wir für ein Klima, in dem sich niemand wegen seiner Erkrankung verstecken muss. eis Stuttgarter Zeitung Nr. 67 Parkinson, eine Alterskrankheit, die auch junge Menschen trifft Arznei stoppt Enzyme E rkrankungen des Nervensystems treffen hier zu Lande immer mehr Menschen – nicht zuletzt wegen der zunehmenden Lebenserwartung. Auch die Parkinsonkrankheit tritt vor allem im Alter auf. Doch immerhin ist etwa jeder zehnte Patient jünger als 40 Jahre. Prominente Betroffene sind Boxlegende Muhammad Ali oder der amerikanische Schauspieler Michael J. Fox. Auch der im letzten Jahr verstorbene Prinz Claus der Niederlande litt an der Parkinsonkrankheit. In der Regel fällt die Nervenkrankheit im sechsten Lebensjahrzehnt erstmals auf, der zerstörerische Prozess im Gehirn hat aber oft schon zwei oder drei Jahre vorher begonnen. Mit zunehmendem Alter nimmt die Häufigkeit zu. In Deutschland sind schätzungsweise 250 000 bis 300 000 Menschen betroffen. Als Pionier im Kampf gegen die Parkinsonkrankheit gilt der schwedische Mediziner und Pharmakologe Arvid Carlsson, der im Jahr 2000 den Nobelpreis erhielt. Er hatte bereits in den 50er Jahren entdeckt, dass die Krankheit entsteht, wenn es bestimmten Teilen im Gehirn an Dopamin mangelt. Dieser Botenstoff ist wichtig, um Bewegungsabläufe zu steuern. Die Ursache für die Erkrankung ist das langsame, aber unaufhaltsame Schwinden von Nervenzellen, die Dopamin herstellen. Erst wenn etwa die Hälfte dieser Neuronen untergegangen ist, machen sich erste Symptome bemerkbar. Dies können Missempfindungen in Gliedern, Müdigkeit oder Depressionen sein. Bei zwei von drei Betroffenen tritt zuerst ein einseitiger Tremor auf. Dabei fängt beispielsweise eine Hand zu zittern an, später kommen Steifheit, Langsamkeit und Ungeschicklichkeit hinzu. Tätigkeiten, die Fingerfertigkeit erfordern, wie Zähne putzen oder Knöpfe zumachen, fallen immer schwerer. Später fällt das Gehen immer schwerer, die Schritte werden kleiner, die Sprache leiser. Die Symptome können im Einzelnen jedoch variieren, einen für alle Patienten typischen Verlauf gibt es nicht. Auf der Grundlage von Carlssons Erkenntnissen wurde bereits in den 60er Jahren der Wirkstoff L-Dopa entwickelt, eine Vorstufe des Stoffes, der im Gehirn zu Dopamin umgewandelt wird. Das Medikament kann Bewegungsarmut und Starre bekämpfen. Die Therapie mit L-Dopa gilt auch heute noch als „Goldstandard“. Nach fünf bis zehn Jahren lässt die Wirkung allerdings bei etwa jedem zweiten Patienten zeitweise nach. Bereits in den 70er Jahren wurden Medikamente gefunden, mit denen die L-Dopa-Therapie hinausgeschoben werden kann. Zu diesen Präparaten, mit denen einige symptomfreie Jahre gewonnen werden können, zählen die so genannten Dopamin-Agonisten. Das sind Substanzen, die Bindungsstellen (Rezeptoren) auf Nervenzellen besetzen, die normalerweise für Dopamin vorgesehen sind. Es wird auch vermutet, dass die DopaminAgonisten Nervenzellen vor dem Absterben schützen können. Ob es diese „neuroprotektive Wirkung“ gibt, muss aber noch geklärt werden. Als weitere Parkinson-Medikamente ka- Foto: Wedopress 46 Test auf Bewegungsstörungen men ebenfalls in den 70er Jahren so genannte Monoamin-Oxidase-B-Hemmer (kurz: MAO-B-Hemmer) auf den Markt. Monoamin-Oxidase ist ein Enzym, das im Gehirn Dopamin abbaut. Hemmt man dieses Enzym, bleibt das restliche noch produzierte Dopamin länger erhalten. Ein anderes Enzym, das ebenfalls Dopamin abbaut, wird durch die in den 90er Jahren entwickelten „COMT“-Hemmer behindert. Weitere Medikamente arbeiten auch nach diesem Prinzip. Sie behindern bestimmte Überträgerstoffe im Gehirn, die bei Parkinsonkranken überaktiv sind. Intensiv arbeiten die Forscher derzeit daran, Parkinsonkranken Zellen ins Gehirn zu übertragen, die Dopamin produzieren und damit den Mangel zumindest teilweise wieder ausgleichen können. Pionier der Methode, mit der bisher rund 250 Patienten behandelt wurden, ist der Wissenschaftler Anders Björklund von der schwedischen Universität Lund. Jüngste Studien verliefen jedoch enttäuschend. Aus Schweineföten gewonnene Nervenzellen blieben wirkungslos; auch schwere Nebenwirkungen wurden beobachtet. Jetzt haben die Wissenschaftler so genannte Stammzellen ins Visier genommen. Aus solchen „Mutterzellen“ sollen andere Zellen des Organismus entstehen, auch die zur Dopamin-Produktion dringend benötigten Hirnzellen. Ebenfalls noch im Versuchsstadium befindet sich die Gentherapie. Die Forscher beluden Viren mit einem Gen für einen Wachstumsfaktor, der Dopamin herstellende Nervenzellen stimulieren kann. Diese Viren wurden in das Hirn von Affen injiziert, die an der Parkinsonkrankheit litten. Die Abbauprozesse in den Affenhirnen kamen vollständig zum Erliegen. Ob diese Gentherapie auch bei Menschen funktioniert, ist derzeit noch nicht absehbar. Hans Zeiss Fotos für Früherkennung ALTANA Pharma Deutschland ist die dynamisch wachsende Tochtergesellschaft eines erfolgreichen, international operierenden Unternehmens der forschenden pharmazeutischen Industrie mit Sitz in Konstanz. Unsere Aktivitäten konzentrieren sich auf die Vermarktung und den Vertrieb innovativer Arzneimittel, insbesondere aus den Bereichen Gastroenterologie, Respiration, Kardiologie und Imaging. Im Zuge unseres dynamischen Wachstums suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt Verstärkung für unser Team im Bereich Gastroenterologie. Medical Advisor m/w Sie sind Naturwissenschaftler, idealerweise Pharmazeut oder Mediziner, der uns fachlich und menschlich gleichermaßen überzeugt. Das Aufgabenprofil dieser breit angelegten und interessanten Tätigkeit umfasst • Umsetzung medizinisch-wissenschaftlicher Inhalte in adäquate Arzt- und Patienteninformationen • Aufbereitung und Pflege des aktuellen Informationsstandes zu Arzneimitteln • Erstellung und Aktualisierung wissenschaftlicher Materialien • Beantwortung von internen und externen Kundenanfragen (Ärzte, Apotheker, Patienten und Außendienst) • Unterstützung des Marketings bei der Planung und Realisierung von Marketingkonzepten • Erstellung von medizinischen Positionierungsstrategien in enger Zusammenarbeit mit dem Produktmanagement Wünschenswert ist, wenn Sie bereits Berufserfahrung in der Klinik oder der pharmazeutischen Industrie haben, ALTANA Pharma Deutschland GmbH Human Resources HRA / KN Moltkestraße 4, 78467 Konstanz Tel. 0 75 31 / 84 -5406 www.altanapharma.de Pharma wo Sie von der Denkweise einer Marketingabteilung geprägt wurden. Eine stark analytisch geprägte Vorgehensweise ist Ihnen ebenso vertraut wie die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte rasch zu erfassen und einfach darzustellen. Ihr Arbeitsstil zeichnet sich zudem durch eine ausgeprägte Kommunikations- und Teamfähigkeit, Schnelligkeit sowie durch die Bereitschaft, gesteckte Ziele engagiert und beharrlich zu verfolgen, aus. Fundierte PC-Kenntnisse sowie gute Kenntnisse der englischen Sprache in Wort und Schrift sind für diese Position unabdingbare Voraussetzungen. In einem persönlichen Gespräch informieren wir Sie ausführlich über Aufgaben, Vertragsinhalte und unsere attraktiven zusätzlichen Leistungen (z. B. Hilfe bei der Wohnraumbeschaffung, Übernahme von Umzugskosten, flexible Arbeitszeitgestaltung, Fahrtkostenzuschuss, Fortbildungsangebot, betriebliche Altersversorgung, Mitarbeiterbeteiligung über Aktienoptionspläne etc.). Wir freuen uns auf Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins sowie Ihrer Gehaltsvorstellung. „Hinsehen – Handeln – Helfen“ ist das Motto der Kampagne, die die Deutsche Parkinson-Vereinigung (DPV) gemeinsam mit einem Förderkreis pharmazeutischer Unternehmen ins Leben gerufen hat. Der Startschuss der diesjährigen Früherkennungsaktion fällt am Deutschen Parkinson-Tag am 11. April 2003 in Berlin. Morbus Parkinson kann jeden treffen, doch die diffuse Symptomatik wie Zittern der Hände, Rückenschmerzen oder Bewegungsstörungen machen die Früherkennung nicht einfach. „Wenn man aber genau hinsieht, kann man die ersten Symptome der Krankheit erkennen.“ Das erklärt DPV-Experte Friedrich-Wilhelm Mehrhoff. Anschließend sei es nötig zu handeln, um Betroffenen eine Therapie zu ermöglichen. „Helfen“ könne schließlich der Arzt, indem er durch frühzeitige Diagnose und Therapie die Folgen der Krankheit mildere. Gerade hierbei ist Aufklärung notwendig, sagt Mehrhoff, denn die Frühsymp- tome der Parkinsonkrankheit werden oft falsch oder zu spät diagnostiziert. Fehlerhafte oder unzureichende Behandlung ist die Folge. Von den derzeit rund 250 000 Parkinsonkranken in Deutschland werden Mehrhoff zufolge nur 100 000 adäquat behandelt. Im Mittelpunkt der Aktion stehen die Ergebnisse eines Fotowettbewerbs. Nachwuchsfotografen begleiteten Patienten, um die „tausend Gesichter“ der Parkinsonkrankheit einzufangen. Die Ausstellung wird am 11. April in Berlin eröffnet, bevor sie in andere Städte weiterwandert. Als Erfolg der bisherigen Aktionstage wertet Mehrhoff auch die gestiegenen Mitgliederzahlen der Deutschen Parkinson-Vereinigung. Die Selbsthilfeorganisation zählt derzeit 23 500 Mitglieder. Infos: Deutsche Parkinson-Vereinigung; Moselstr. 31; 41464 Neuss, Telefon: 0 21 31/4 10 16; E-Mail: [email protected]; Internet: www.parkinson-vereinigung.de. Koffein erhöht die Ausschüttung von Dopamin Einfach Kaffee trinken? K offein senkt anscheinend das Parkinson-Risiko. Männer, die täglich vier bis fünf Tassen Kaffee trinken und Frauen, die sich zwei bis drei Tassen gönnen, haben demnach ein nur halb so großes Risiko an Parkinson zu erkranken wie Geschlechtsgenossen, die wenig oder gar keinen Kaffee konsumieren. Forscher von der Harvard School of Public Health beobachteten zehn Jahre lang die Ernährungsgewohnheiten von 47 000 Männern und 88 000 Frauen. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass auch andere koffeinhaltige Getränke wie Cola diesen positiven Effekt haben. Koffeinfreier Kaffee schützt der Studie zufolge nicht vor Parkinson, schwarzer Tee hat einen deutlich schwächeren Effekt. Dass es das Koffein im Kaffee ist, das vor Parkinson schützt, belegt ebenfalls eine Harvard-Studie an genetisch veränderten Mäusen. Die Nager erhielten täglich Koffein in einer Dosis, die ein bis zwei Tassen Kaffee beim Menschen entspricht. Wie die Forscher feststellten, erhöhte Koffein die Ausschüttung von Dopamin in den entsprechenden Hirnarealen, in denen Parkinsonkranke nicht mehr genügend Botenstoff produzieren. Die Forscher warnen jedoch davor, als Vorbeugung gegen Parkinson zu viel Kaffee zu trinken. Mehr als fünf Tassen am Tag würden den positiven Effekt sogar zunichte machen. eis SONDERTHEMA Stuttgarter Zeitung Nr. 67 Freitag, 21. März 2003 Manfred Dierfeld steuert seine Apotheke in Plieningen seit einem Vierteljahrhundert durch Höhen und Tiefen 47 Gebührenordnung für Apotheker S In der Garben-Apotheke reißt der Kundenstrom nicht ab, doch für Beratung bleibt immer Zeit. orgfältig reinigt Manfred Dierfeld den Mittelfinger des Kunden. Dann setzt er den Stift an, mit dem er in den Finger stechen wird. „Es tut nicht weh“, beruhigt er. Tatsächlich, die „Stechhilfe“ arbeitet ganz zart. Ein winziger Tropfen Blut erscheint. Der Stuttgarter Apotheker drückt. Langsam wird der rote Saft sichtbar. Dierfeld betupft den kleinen Teststreifen, der aus dem flachen Gehäuse des etwa Handy-großen Blutzuckermessgeräts Accu-Chek kriecht. Einige Augenblicke später erscheint die Zahl 123 auf dem grauen Display. Das liegt im Grenzbereich, sagt Dierfeld, das sollte man weiter beobachten. Da der Blutzuckerwert auch von Art und Menge der letzten Mahlzeit abhängt, ist eine Nüchternmessung vor dem Frühstück am sinnvollsten. Dann sollte der Wert unter 100 liegen, sonst wäre der Gang zum Arzt zu empfehlen. Der Altersdiabetes ist eine Zivilisationskrankheit, gefördert durch Übergewicht und falsche Ernährung. Da ist Vorsorge wichtig, doch kostenlos darf die Blutzuckermessung nach der Apotheker-Gebührenordnung nicht sein, so verlangt Dierfeld zwei Euro Selbstkostenpreis. Florierendes Geschäft Jetzt erscheint eine der drei freundlichen Frauen im weißen Kittel, die am ovalen Tresen bedienen, an der Tür des kleinen Hinterzimmers. Fünf Kunden warten, sagt sie. Das ist zu viel, also muss der Chef nach vorne gehen. Es geht um bestellte Medikamente, um die richtige Darreichungsform, Granulat oder Kapsel, um Husten und Kopfschmerzen. Wie viel muss nachgezahlt werden? Ob das Migränemittel magenfreundlich sei, will eine Frau wissen. Von verschiedenen Wirkstoffen ist jetzt die Rede und dann vom Urlaub, den die Kundin am nächsten Tag antreten wird. Euro- und Centzahlen schwirren durch den Raum, Kassen klingeln, eine florierendes Geschäft anscheinend. Der Standort ist günstig. Die Apotheke liegt an der Garbe, im Stadtteil Plieningen, daher der Name Garben-Apotheke. Sie befindet sich im Erdgeschoss eines Neubaus, gegenüber liegt die Polizeistation und das Bezirksrathaus. Die U-BahnStation ist in der Nähe, ebenso wie die Bushaltestelle und das gleich lautende Restaurant mit Biergarten. Ganz nah ist auch der Exotische Garten der Universität Hohenheim und der Neubau des SIMT, Stuttgart Institute of Management and Technology, der Privatuniversität mit Studenten aus aller Herren Länder. Schwarzwald vor der Tür Im Innern geht es lautmalerisch eher schwäbisch zu, der Kundenstrom reißt am frühen Freitagnachmittag nicht ab. „Wir haben die Öffnungszeiten ausgedehnt“, sagt Manfred Dierfeld, der gebürtige Danziger, der sich vor knapp 25 Jahren diesen Standort ausgesucht hat. Warum gerade hier? Die Erklärung ist ein Kompliment an die Gegend und die Menschen. Nach Abschluss des Pharmaziestudiums in Bonn und Aachen suchte Dierfeld nach einem Platz, wo sich Geschäft mit Lebensqualität gut verbinden lässt. Sein Vater musste beruflich oft umziehen, und so hatte die Familie auch ein paar Jahre in Stuttgart-Zuffenhausen gewohnt. Daher kannte Dierfeld die Gegend und wusste, dass Schwarzwald, Schwäbische Alb und Bodensee vor der Türe liegen. Auch wirtschaftlich war die Region Spitze. Wenn es also einen Platz gab, wo eine Apotheke florieren könnte, dann war die Sache perfekt. „Ich wollte nicht, dass auf der anderen Straßenseite bereits eine Apotheke ist“, erzählt Dierfeld. In der Garbenstraße stimmte alles und so ging Dierfeld 1977 das Wagnis ein. Heute ist er immer noch zufrieden mit seiner Wahl. Dass er „Reigschmeckter“ ist, hört man ihm natürlich an, doch das hat die Integration ins schwäbische Umfeld nicht behindert. Die Söhne spielten Fußball beim Sportverein Plieningen, die Landschaft wurde erkundet und erwies sich als so schön wie erwartet. Und das Geschäft? Ende der siebziger Jahre waren die Zeiten für Apotheker noch einfacher. Die Wirtschaft florierte, das Gesundheitssystem galt noch als krisensicher. Auf schnelles Geld und entsprechenden Lifestyle sei er nicht aus gewesen, betont der 61-Jährige, der mit den wenig angegrauten Haaren um einiges jünger aussieht. „Ich bin zufrieden mit dem, was ich erreicht habe“, sagt Dierfeld. Heute sei es sicherlich kein Privileg mehr, eine Apotheke zu haben. Von den Universitäten ströme noch viel Nachwuchs, darunter viele Frauen. Und es herrscht Niederlassungsfreiheit, daher die auffallende Häufung der Schilder mit dem roten A, dem Apothekenzeichen. Natürlich wird man sie immer brauchen, sagt Dierfeld, die Apotheker, doch zu welchen Bedingungen? Jetzt mischt sich Sorge in Dierfelds freundlichen Helferblick. Wer lange und intensiv studiert habe, könne mit Recht einen angemessenen Verdienst erwarten. Keine Reichtümer natürlich, aber doch vergleichbar mit dem Einkommen anderer Akademiker. „Solange der Apotheker als Kostentreiber Nummer eins in der Öffentlichkeit dargestellt wird, sehe ich diese Erwartung nicht als gerechtfertigt an“, platzt es aus Dierfeld heraus. Seine Frustration wird deutlich. Er kritisiert die Schnellschüsse der Politik, wie das im Dezember verabschiedete „Beitragssicherungsgesetz“. Das sei Systemänderung, sagt er, pro Apotheke kämen durchschnittlich 40 000 bis 50 000 Euro pro Jahr weniger in die Kasse. Dierfeld erklärt, wie sich die Summe zusammensetzt. Die Zusammenhänge sind komplex und für Laien schwer nachvollziehbar. Es geht um „Aut-Idem“-Vorteile, die die Apotheker weitergeben sollen, die aber in dem Umfang gar nicht bestehen, da die Ärzte auf ihren Rezepten die Wahlfreiheit meist ausschlössen. So können die Apotheker nicht mehr unter Medikamenten, die denselben Wirkstoff enthalten, auswählen. Die Ärzte pochen auf ihre „Therapiehohheit“, sagt Dierfeld. Dabei wäre bei der Auswahl der Medikamente ja gerade der Rat des Pharmazeuten gefragt. Denn in der Apotheke werde mehr geleistet, als nur Medikamente über den Tresen zu reichen. Dort erzählen die Kunden auch von ihren gesundheitlichen Problemen, dort weiß man oft über die Situation von jungen Müttern oder einsamen, alten Männern besser Bescheid als in manchen Arztpraxen. fon 07 11 / 61 06 10 fax 07 11 / 6 15 21 19 Und die Apotheker, auch die jungen, sind exzellent ausgebildet, weiß Dierfeld. Die könnten mehr im Gesundheitssystem leisten, wenn die Ärzte es nur wollten. Doch die Zeiten, sie sind nicht so. Deshalb müssen Apotheker wie Dierfeld die wirtschaftlichen Herausforderungen annehmen. Sonst kann es bald bergab gehen, dann sind auch Schließungen nicht ausgeschlossen, wie es in anderen Bereichen des Einzelhandels gang und gäbe ist. „Ich habe reagiert“, betont Dierfeld. Die Mittagspause ist seit Dezember letzten Jahres gestrichen. Doch eine täglich um eineinhalb Stunden längere Öffnungszeit bedeutet höhere Personalkosten – und nicht unbedingt mehr Kunden. Lediglich breiter über den Tag verteilt war der Kundenstrom anfangs gewesen. Aber man muss eine solche Änderung mindestens ein Jahr durchhalten, bevor sich der endgültige Effekt zeigt, weiß Dierfeld. Und kleine Erfolge bemerkt er mittlerweile, es kommen manchmal mehr Kunden als früher. Doch der zusätzliche Personaleinsatz muss bezahlt werden, denn das Pfund mit dem Apotheker wie Dierfeld wuchern, [email protected] www.deb.de Ab Sept. 2003: Erwerben Sie einen staatlichen Abschluss als: • Chemisch-technische/r Assistent/in (CTA) • Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in (PTA) Förderung über SGB III oder BAföG möglich. Die abonnierte Tageszeitung ist nicht zu ersetzen Wenn Sie Ihre Anzeigen in der abonnierten Tageszeitung platzieren, können Sie sicher sein, dass sie auch beachtet werden. Denn kein anderes Medium wird Tag für Tag so intensiv genutzt und bietet günstigere Voraussetzungen. Wir beraten Sie gerne: Telefon 0 18 03 / 07 07 07 Telefax 0 18 03 / 08 08 08 Ihr Coach für Berufseinstieg und Karriere » Jobvermittlung Attraktive Jobs bei Top-Unternehmen! » Führungskräfte-Coaching Kontinuierliche Entwicklung und Erweiterung Ihrer Führungskompetenz! » Bewerbertrainings Workshops, die Ihnen Kompetenzen und Praxiserfahrungen vermitteln. Sie lernen, was auf Sie zukommt und wie Sie sich erfolgreich darauf vorbereiten! Nächster Termin: 17. 5. 2003 in Stuttgart (weitere Termine auf frage) Rezepturen anrühren Und wer glaubt, eine Apotheke sei quasi ein Supermarkt für Medikamente, der liegt ganz offensichtlich falsch. Auch in Zeiten der Hightech-Medizin müssen viele Verschreibungen – vor allem von Hautärzten – noch von Hand angerührt werden. Oft sei eine Mitarbeiterin täglich mehrere Stunden mit der Herstellung von Individualrezepturen beschäftigt, obwohl es in der Nähe keine Hautärzte gebe, erzählt Dierfeld. Ganz wichtig sei es, im Gespräch An- » Kontaktmessen Treffpunkte, die Angebot und Nachfrage fokussiert zusammenbringen! Weitere Pharma Futures in: Köln, 08. 05. 2003 München, 04. 12. 2003 Stuttgart, Januar 2004 " 0 70 31 / 2 85 19 - 0 www.t5-interface.de Dr. Günther Hanke ist Präsident der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg. Wie beurteilen Sie die Aussichten für Berufe in der Apotheke (Apotheker, PTA)? Gute Mitarbeiter werden in jeder Apotheke gebraucht, sodass die langfristigen Aussichten für Apotheker und PTA nicht schlecht sind. Allerdings rechnen wir bei der derzeitigen Belastung der Apotheken durch das Beitragssatzsicherungsgesetz, dass Personal abgebaut werden muss, um Kosten zu sparen. Wir haben bereits mehr als nur Anzeichen dafür, dass es von Stundenreduktion über Entlassungen bis hin zu Schließungen von Apotheken kommt. Worauf kommt es bei der Arbeit in der Apotheke besonders an? Die Ausbildung des Apothekers basiert auf wissenschaftlichen Grundlagen, deshalb ist nach wie vor eine solide Ausbildung die Basis für eine Tätigkeit als Heilberufler. In einer Resolution des Ministerkomitees des Europarats aus 2001 wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die pharmazeutische Betreuung ein essenzieller Bestandteil der Vorbeugung sein muss. Es würde in einem kurzen Interview den Rahmen sprengen, die einzelnen Punkte der Resolution aufzugreifen. Ich kann jedoch jeden Punkt dieser Resolution mit Nachdruck unterstützen. Wie sehen Sie den Platz des Apothekers zwischen Arzt und Patient? In einer Studie von Prof. von Troschke wird darauf hingewiesen, dass nur jeder zehnte Bürger, der erkrankt, auch beim Arzt landet. Im Vorfeld kann unter anderem der Apotheker sowohl im Bereich der Selbstmedikation als auch in der Abgrenzung von Bagatellerkrankungen und unbedingt vom Arzt zu behandelnden Erkrankungen entscheiden. Der Apotheker ist der dem Patienten am leichtesten zugängliche Heilberufler und somit nicht nur erste Anlaufstelle, sondern Mitentscheider, um den Patienten einer ärztlichen Behandlung sicher zuführen zu können. Gemäß der Resolution des Ministerkomitees des Europarates trägt pharmazeutische Betreuung zur Verminderung des Risikos ärztlicher Fehler bei. Ein Jahr durchhalten Deutsches Erwachsenen-Bildungswerk e.V. Private Berufskollegs für PTA und CTA, vormals Chemieschule Dr. Binder GmbH 70176 Stuttgart Silberburgstr. 119 sind kompetente und freundliche Mitarbeiter. Zehn sind es in der Garben-Apotheke, die meisten allerdings in Teilzeit, stundenweise, tageweise, alle Varianten sind vertreten. Jetzt, da er von seinen Mitarbeiterinnen spricht, hellt sich Dierfelds Miene wieder auf. Darauf hat er immer Wert gelegt, dass die Verbindung erhalten bleibt, wenn eine seiner PTA (pharmazeutisch-technische Assistentin), PKA (pharmazeutisch-kaufmännische Assistentin) oder Apotheker-Assistentinnen ein Kind bekam und mit der Berufsarbeit aufhören musste. Sobald es die Umstände erlaubten, konnten die früheren Mitarbeiterinnen wieder einsteigen. Mit dem Gesetz zur geringfügigen Beschäftigung erschwerte die rot-grüne Bundesregierung dieses Modell erheblich. Die Abgaben verdoppelten sich von rund 20 auf über 40 Prozent. Ein wenig Verdienst muss für die Mitarbeiter schon übrig bleiben, meint Dierfeld, auch wenn der soziale Kontakt und die Auffrischung des beruflichen Wissens wichtig seien. Denn gerade in der Medizin und Pharmakologie passiere ständig etwas Neues. Etwa alle fünf Jahre verdoppele sich das Wissen. Foto: Janositz Foto: Janositz „Ich bin zufrieden mit dem, was ich erreicht habe“ Anlaufstelle Apotheker Manfred Dierfeld mit den Kunden auf Zeichen gesundheitlicher Probleme zu achten, die diesen vielleicht gar nicht bewusst seien. Wenn beispielsweise von dauernder Müdigkeit und häufigem Durst die Rede sei, dann könne der Hinweis auf den Blutzuckertest kommen. Dann gehen Apotheker und Kunde ins Hinterzimmer und in wenigen Minuten ist geklärt, ob Diabetes-Verdacht besteht oder nicht. Das sind die Augenblicke, in denen der Plieninger Apotheker mit sich und seinem Metier im Reinen ist. Es sollte sie häufiger geben, solche Momente, in denen der Apotheker sein Wissen und seine Erfahrung für die Gesundheit der Menschen einsetzen kann. Wenn es dann auch weniger Ärger gäbe wegen der Fallstricke und Hemmnisse durch falsche Gesetze und Regelungen, dann wäre Manfred Dierfeld ganz und gar zufrieden. Paul Janositz Welche Vorschläge haben Sie, um die wirtschaftliche Existenz von Apotheken auch zukünftig zu sichern? Zunächst kämpfen wir gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg und dem Saarland, dass das unsägliche Beitragssatzsicherungsgesetz außer Kraft gesetzt wird. Den Apotheken darf nicht die wirtschaftliche Existenz entzogen werden, da sie sonst ihren vom Gesetzgeber geforderten Aufgaben nicht mehr nachkommen könnten. Wir haben eine Reihe von Vorschlägen, um die Zukunft der Apotheke zu sichern, so z. B. die Honorierung pharmazeutischer Leistungen nach einer Gebührenordnung für Apotheker vergleichbar mit der einer für Ärzte. Die Aufgaben des Apothekers beschränken sich nicht auf die ordnungsgemäße Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln, sondern werden durch die pharmazeutische Betreuung zu einem wichtigen Teil des Gesundheitssystems. Der Apotheker ist und bleibt der Arzneimittelfachmann, der für seine Beratungen honoriert werden muss. (pja) Redaktion: Paul Janositz ALTANA Pharma ist ein erfolgreiches, international operierendes Unternehmen der forschenden pharmazeutischen Industrie mit Sitz in Konstanz. Über 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in 30 Tochter- und Beteiligungsfirmen in den Geschäftsfeldern Therapeutika, Diagnostik und Selbstmedikation. Unser Ziel ist es, durch interdisziplinäre Forschung innovative Arzneimittel für maßgeschneiderte Therapien zu entwickeln. Im Zuge unseres dynamischen Wachstums suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt für unsere Forschungslabors in den Bereichen Gastroenterologie, Inflammation und Onkologie in Konstanz weitere qualifizierte Unterstützung. Technische Assistenten (BTA, CTA, MTA, PTA) m/w Laboranten (Chemie/Biologie) m/w Als zukünftigen Mitarbeiter werden wir Sie gründlich in das jeweilige Aufgabengebiet einarbeiten. Aus diesem Grund werden wir auch engagierte Berufsanfänger in unsere Teams integrieren. Wenn das internationale Umfeld eines schnell wachsenden Industrieunternehmens für Sie eine neue Herausforderung darstellt, freuen wir uns, Sie kennen zu lernen. und unsere attraktiven tariflichen und freiwilligen Leistungen (z. B. Hilfe bei der Wohnraumbeschaffung, Übernahme von Umzugskosten, flexible Arbeitszeitgestaltung, Fahrtkostenzuschuss, Fortbildungsangebot,betriebliche Altersversorgung etc.) informieren wir Sie gern in einem persönlichen Gespräch. Vorab bitten wir um Zusendung Ihrer aussagefähigen Bewerbungsunterlagen. Über die verschiedenen Einsatzgebiete, Vertragsinhalte Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. ALTANA Pharma AG Human Resources HRA/KN -T Byk-Gulden-Straße 2, 78467 Konstanz Tel. 0 75 31/ 84 - 24 38 www.altanapharma.com Pharma