Online-Communities: Das Herzstück jeder Social

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Online-Communities:
Das Herzstück jeder
Social Media Strategie
Online-Communities:
Das Herzstück jeder Social Media Strategie
Ende 2012 werden Prognosen zufolge 1,43 Milliarden Menschen soziale Netzwerke
nutzen1. Erfolgreiche Strategien für soziale Medien und Online-Communities werden
schon bald unverzichtbar sein. Doch da die vernetzten Kunden, die „Social Customers“,
flexibel Netzwerke, Plattformen und Apps nutzen, wird es für Unternehmen zunehmend
schwieriger, sich von der Konkurrenz abzuheben, Erfolg messbar zu machen und einen
Mehrwert zu schaffen. Fans und Follower sind starke Indikatoren für die Effektivität
von Kanälen. Die meisten Unternehmen haben jedoch erkannt, dass sich daraus nicht
zwangsläufig ein wirtschaftlicher Nutzen ergibt. Jeder wünscht sich eine erfolgreiche
Social Media Strategie, doch viele setzen sich nach wie vor noch mit grundlegenden
Fragen auseinander, z. B. wie sich Geschäftsziele erreichen lassen und wie sich der Erfolg
in sozialen Medien messen lässt, den die Investitionen in die sich rasant entwickelnde
Social Media-Landschaft erzielen.
Soziale Medien sind ein komplexes Feld. Daher gewinnt eine durchdachte Strategie für
eine Social Customer-Experience zunehmend an Bedeutung. Andernfalls besteht die
Gefahr, dass die Kunden in den sozialen Netzwerken mit einer unstrukturierten und damit
wenig erfolgsversprechenden Markenerfahrung konfrontiert werden. Nicht weniger wichtig
in diesem Zusammenhang ist die Bereitstellung von Social Customer-Experiences über
eigene On-Domain-Hubs. Damit lassen sich nicht nur die Experiences steuern, sondern
die Unternehmen gelangen so in den Besitz aller wertvollen Interaktionsdaten ihrer Social
Customers. Die entsprechende Plattform hierfür sind die Online-Communities.
Wozu braucht man eigene Medien?
Im Gegensatz zu Facebook-Seiten sind Online-Communities Kundennetzwerke, die den
Firmen selbst gehören. Dort ist ein umfassendes Branding möglich; zudem lässt sich
hier die Social Customer-Experience steuern. Vielen ist noch in Erinnerung, wie Facebook
beschloss, alle Markenseiten im Zeitleistenformat zu präsentieren. Dadurch veränderte
sich die Markenwahrnehmung der Kunden völlig. Und genau darin liegt das Problem von
externen sozialen Medien: Der wirtschaftliche Nutzen für Firmen steht ständig in Frage.
Natürlich müssen Unternehmen heutzutage in
den sozialen Netzwerken für ihre Kunden präsent
sein. Facebook und Twitter sind hierbei wichtige
Kommunikationsplattformen, jedoch können sie
niemals die gleichen Customer Experiences wie auf
firmeneigenen Plattformen bieten. Bei Facebook
oder Pinterest beispielsweise ist das Markenimage
nur begrenzt beeinflussbar; Folglich ist es schwer,
sich dort von den Mitbewerben abzuheben. Darüber
hinaus gelangen die Unternehmen bei Twitter
beispielsweise nicht an die Interaktionsdaten der
Social Customers und können diese daher auch nicht
erfassen, analysieren oder wertvolle Erkenntnisse
daraus ziehen.
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Online-Communities sind
On-Domain-Hubs, die im
Besitz des Unternehmens
sind. Sie können dort Social
Customer-Experience bieten,
das Customer Engagement
fördern und damit die
realen Geschäftsergebnisse
steigern.
Facebook Helps Get One in Five People Worldwide Socializing on Online Networks, eMarketer, 2012
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Online-Communities:
Das Herzstück jeder Social Media Strategie
Anders sieht es hingegen aus, wenn eine Online-Community das Herzstück der Social
Media-Strategie bildet. Eine Online-Community ist eine zentrale und flexible Lösung für
Social Customer-Experiences, die sich leicht in Off-Domain-Netzwerke einbinden lässt.
Und das Wichtigste: Alle dort erzeugten Inhalte sind Eigentum der Unternehmen, die
diese Daten sammeln, analysieren und zu geschäftlichen Zwecken verwerten können.
Damit ist durch die einfache Verwaltung der Online-Community eine maßgeschneiderte
Social Customer-Experience garantiert, unabhängig davon, wie sich die Social MediaLandschaft verändert.
Mehr als nur Vernetzung – Social Customer Engagement
Was sind also nun die „richtigen“ Social Customer-Experiences? Hier geht es nicht
nur darum, dass Kunden mit den Firmen in Verbindung treten können. Die einfache
Kontaktaufnahme über soziale Netzwerke ist nur von geringem Nutzen, wenn lediglich
2 % der Facebook-Nutzer, die zuvor „Gefällt mir“ angeklickt haben, später auf diese
Seite zurückkommen. Erfolgreich sind Strategien rund um Social Media und OnlineCommunities nur, wenn weitaus ehrgeizigere Ziele zur Kundengewinnung und -bindung
zugrunde gelegt werden.
Damit sich Social Customer-Experiences in einem höheren Umsatz niederschlagen,
müssen die Kunden dauerhaft ans Unternehmen gebunden werden. Hier kommen
Online-Community-Lösungen ins Spiel, denn dort können Firmen interessante Social
Customer-Experiences präsentieren, die sich nicht darauf beschränken, „Gefällt mir“
anzuklicken oder Follower bei Twitter zu werden. Vielmehr können sich die Kunden
aktiv beteiligen und sich mit gleichgesinnten Social Customers austauschen, sei es,
um Probleme zu lösen, Ideen einzubringen und über Produkte zu diskutieren.
Sind die Social Customers erst einmal für solche Aktivitäten gewonnen, sind die
­Unternehmen auf dem besten Weg, sich die sozialen Medien als wichtige Einnahme­
quelle zu erschließen. Fans einer Marke informieren ihre Freunde über deren Produkte
und fördern das Word-of-Mouth-Marketing. Engagierte Social Customers leisten Beiträge
zu den jeweiligen Foren und erstellen große Mengen an benutzergeneriertem Inhalt
(User Generated Content, UGC), der die Anzahl der Suchergebnisse steigert. Begeisterte
Anhänger einer Marke – sozusagen Superfans – entwickeln Supportlösungen, die für alle
Benutzer hilfreich sind und die Service-Callcenter entlasten.
Nur engagierte Kunden sind hilfreich bei der Umsetzung
der Geschäftsziele. Online-Communities sind die beste
Plattform zur Kundeneinbindung .
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Studie: Facebook Timeline Doesn’t Affect Engagement, AllFacebook, 2012
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Online-Communities:
Das Herzstück jeder Social Media Strategie
Grundlagen von Online-Communities
Im Prinzip ist eine Online-Community eine ­Sammlung
von Apps für Social Engagement und Enlistment.
Hier entstehen personalisierte Kundenerfahrungen,
Diskussionen werden verwaltet und moderiert, und
eine globale Zielgruppe fördert durch den erzeugten
Datenverkehr auf der Website die Suchmaschinen­
optimierung (SEO).
Jede erfolgreiche Community-Lösung besteht aus
vier Basiskomponenten zur Einbindung von Social
Customers, die die Community unterstützen können:
Nutzen, Relevanz, Health (Intaktheit) und Reichweite.
Nutzen einer Community
Erfolgreiche Communities zeichnen sich vor
­allem durch Nützlichkeit aus. Communities
­sollten reibungslose Interaktionen ­ermöglichen,
die eine rasche Einbindung von Social Customers
fördern. Sie finden dort schnell das ­Gesuchte
und können zur Lösung von Problemen mit
­anderen Benutzern zusammenarbeiten. Es
handelt sich dabei in erster Linie um Plattformen
für ­Social Customers, die dort miteinander
und dem Unternehmen zusammenarbeiten
und u.a. Gewusst-wie-Inhalte, Tipps und Tricks
anbieten. Communities müssen die Möglichkeit
bieten, die nützlichsten Inhalte zu bewerten,
einzuordnen, zu kennzeichnen, zu verwalten und
zu organisieren, um Suchfunktionen einfacher
und benutzerfreundlicher zu gestalten.
Apps für Social
Engagement in
den Communities
Foren
Blogs
Ideen
Wettbewerbe
Fragen und
Antworten
Bewertungen und
Rezensionen
Umfragen und
Abstimmungen
Ideen und Fotos
Knowledge Bases
Relevanz der Community
Ebenso wie alle Social Customer-Experiences müssen Community-Erfahrungen
relevant sein. Communities mit personalisierten Dashboards, anpassbarem Inhalt
und personalisierter Steuerung werden den Anforderungen und Erwartungen der
Mitglieder besser gerecht. Communities, die aktuell und relevant bleiben, erzielen
darüber hinaus höhere Beteiligungsquoten und funktionieren daher einfach besser.
Community Health
Funktionierende Onlinekunden-Communities haben „den richtigen Dreh raus“.
Hier geht es nicht nur um intensive Nutzung, steigende Mitgliederzahlen, aktuellen
und ­relevanten Inhalt, sondern auch um Reaktionsfreudigkeit, Interaktivität und
Dynamik. Die erfolgreichsten Communities legen großen Wert auf diese drei Aspekte
und unterstützen Interaktivität häufig durch Gamification – also die Einbindung
spieletypischer Elemente und Prozesse in die Community-Erfahrung. Dadurch
fördern sie die Beteiligung und den ­Einsatz ihrer Mitglieder für die Community.
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Online-Communities:
Das Herzstück jeder Social Media Strategie
Reichweite der Community
Eine hohe Reichweite ist die Grundvoraussetzung
für die erfolgreiche Einbindung von Social
Customers (Customer Engagement) in die
jeweilige Geschäftsstrategie. Es ist sinnvoll,
sich zunächst der Community zuzuwenden und
die Strategie anschließend mit intelligenter
Social Media-Integration auf das übrige Internet
ausweiten; so ist das Unternehmen nicht nur
auf den bevorzugten Plattformen seiner Kunden
vertreten, sondern kann auch alle Vorteile
der Community mit einbringen. CommunityErfahrungen wie Peer-to-Peer-Unterstützung
oder Foren für Feedback, Erfahrungsberichte
und den Austausch von Ideen dienen jeweils
dazu, Social Customers für die Unterstützung
beim Erreichen der Geschäftsziele zu gewinnen.
Wenn Sie weitere
Informationen zum Thema
„Intakte Communities“
benötigen, laden Sie
den Artikel The Lithium
Community Health Index –
a measure of community
traffic, members,
content, responsiveness,
interaction and liveliness
herunter.
Erreichen von Geschäftszielen mithilfe
von Online-Communities
Der konkrete Einfluss von Social Customers in Online-Communities hängt von
den jeweiligen Geschäftszielen ab. Man unterscheidet vier verschiedene Arten von
Onlinekunden-Communities, die jeweils eine andere strategische Funktion erfüllen.
1. In Social Support-Communities können Kunden einander schneller und einfacher
online helfen. Ihr wirtschaftlicher Nutzen zeigt sich in einer geringeren Anzahl
von Anrufen bei Service-Callcentern und in positiven Kundenbewertungen von
Serviceerfahrungen.
2. In Social Marketing-Communities können Kunden ihre Begeisterung für einen
Hersteller und seine Produkte miteinander teilen. Der wirtschaftliche Nutzen
liegt in der Verbesserung der Suchmaschinenoptimierung und des Word-ofMouth-Marketings (WOMM) durch die Community.
3. Social Commerce-Communities ermöglichen Kunden den Austausch mit
Gleichgesinnten und Kundenexperten während des gesamten Kaufzyklus. Ihr
wirtschaftlicher Nutzen bemisst sich an der Umsatzsteigerung.
4. In Ideation-Communities können Unternehmen Feedback zu Produkten und
Ideen für neue Produkte sammeln. Der wirtschaftlicher Nutzen ergibt sich
daraus, inwieweit sie Innovation fördern und die Kosten für die Markteinführung
verringern.
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Online-Communities:
Das Herzstück jeder Social Media Strategie
Bei der Erfolgsanalyse gilt es die strategische Funktion einer Community zu
berücksichtigen. Communities können oft mehr als nur eine strategische Funktion
erfüllen. Entsprechend sollten solche Communities dann auch jeweils eigene Strategien
für das Engagement und das Enlistment für jede Funktionen verfolgen und auf
gesonderte KPIs und Geschäftsergebnisse zurückgreifen, um den Erfolg zu messen.
Die folgende Tabelle zeigt, wie Online-Communities nach ihrer strategischen Funktion
definiert werden, welche KPIs relevant sind und welcher wirtschaftliche Nutzen aus den
einzelnen Community-Arten gezogen werden kann.
Communitytyp
Strategische
Funktion
KPIs
Möglichkeit zur
­gegenseitigen
­Unterstützung der
Kunden per
Online-Community
• Anzahl der Ersteller/Kritiker in
der Support-Community
• Anzahl der Fragen aus der
Community
• Anzahl der von der Community
beantworteten Fragen
• Anzahl der von der Community
akzeptierten Lösungen
• Kosten pro Lösung
• Zeit bis zur Beantwortung
• Positive Bewertungen des
Inhalts/der Antworten
Social
Marketing
Kunden als
„Markenbotschafter“
gewinnen
• Community-Datenverkehr
• Leistung der
Suchmaschinenoptimierung
• Anerkannte „Superfans“/
erstellte Inhalte
• Interaktionen pro Post
• Übermittelter/bereitgestellter
Inhalt
• Wirkung/Effizienz des Inhalts
• Teilnahme an Wettbewerben
• Gemeinsam genutzte Seiten
• Angenommene
Promotionangebote
Social
Commerce
Potenziellen Kunden
den Kontakt mit anderen Kunden ermöglichen, damit sie deren
Rezensionen und
Produktberatungen
nutzen können
Ideenfindung
Social Customers
zur Entwicklung
von ­Produktideen
motivieren
Social Support
•
•
•
•
•
Konvertierung
Konvertierungsquoten
Auftragsgröße
Rückkehr von Kunden
Zurückkehrende Kunden
•
•
•
•
•
Erarbeitete Ideen
Anzahl der Ersteller/Kritiker
Ideenbewertung
Anzahl der Stimmen/Ideen
Anzahl der verwertbaren Ideen
Wirtschaftlicher
Nutzen
↑ Kundenzufriedenheit
↑ Positive Mund­
propaganda
↑ Umsatz
↓ Supportkosten
↑ Markenbewusstsein
↑ Word-of-Mouth
­Marketing, WOMM
↑ Überlegungen zu
Produkten
↑ Customer
Lifetime Value
↓ Time-to-Market
↓ Innovationskosten
↑ Akzeptanz/Zufriedenheit mit Produkt
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Online-Communities:
Das Herzstück jeder Social Media Strategie
Schlussfolgerung
In der heutigen komplexen Social Media-Landschaft wird es zunehmend wichtiger,
überzeugende Social Customer-Experiences zu bieten. Nur engagierte Kunden helfen
bei der Verbesserung der Geschäftsergebnisse. Dazu müssen die Social CustomerExperiences durchdacht sein. Am effektivsten lassen sich entsprechende Angebote
über eine Online-Community steuern.
Online-Communities bieten den Social Customers die Erfahrungen, die sie erwarten –
Peer-to-Peer-Engagement, personalisierte Social Media-Erfahrungen, eine Plattform
zum gegenseitigen Austausch sowie zahlreiche Prämienangebote für positive
Bewertungen. Das Beste: Online-Communities sind On-Domain-Hubs, die den Anbietern
gehören und wertvolle Social Customer-Interaktionsdaten liefern, die sich in sozialen
Netzwerken wie Facebook nicht gewinnen lassen.
Online-Community-Lösungen bilden das Herzstück einer Social Media-Strategie und
sind wesentliche Bestandteile einer jeden Customer Engagement-Strategie. Diese ist
dann erfolgreich, wenn das Verhalten der Social Customers so beeinflusst werden kann,
dass daraus ein echter wirtschaftlicher Nutzen entsteht.
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privatwirtschaftliches Unternehmen mit Hauptsitz in Emeryville (Kalifornien).
Weitere Standorte befinden sich in Europa und Asien.
Lithium
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