Die 11 wichtigsten Tipps DIE PASSENDE ACKERSCHLAGKARTEI FINDEN Inklusi ve Check liste zum A nb ieter-V ergleic h EINE VERÖFFENTLICHUNG VON BM12 SOFTWARE AS A SOLUTION GMBH INHALT Einleitung 1 Weniger ist mehr! 2 So einfach wie 1, 2, 3? 3 So sicher wie Online-Banking? 4 Sie arbeiten nicht allein? 5 Plus: Arbeitszeiterfassung 6 Smart Data statt Big Data 2 INHALT 7 Das A&O: Stammdaten-Import 8 Die Unterstützung nach dem Kauf 9 Wer fragt, gewinnt! 10 Updates im Preis enthalten? 11 Nützliche Zusatzfunktionen Check liste Ihre persönliche Checkliste 3 Einleitung Ackerschlagkartei – Qual der Wahl? Die Dokumentation aller schlagbezogenen Maßnahmen in einer Ackerschlagkartei ist für die meisten Landwirte ein notwendiges Übel. Spätestens wenn der Schreibtisch vor lauter Papierbergen nicht mehr zu finden ist, beginnt man sich nach einer EDV-basierten Schlagkartei umzuschauen. Mit der richtigen Agrarsoftware ist die Dokumentation schnell erledigt und man spart sich etliche Stunden Bürozeit ein. Lösungen für Ackerschlagkarteien gibt es mittlerweile etliche - von Excel-Vorlagen über klassische Desktop-Anwendungen bis hin zu App-basierten Lösungen wie trecker.com, die eine bequeme Schlagdokumentation via Smartphone anbieten. Doch worauf sollte man achten, um die richtige Ackerschlagkartei zu finden, die am besten zum eigenen Betrieb passt? Damit die Wahl nicht zur Qual wird, kommen hier die 11 wichtigsten Tipps sowie eine Checkliste, mit der Sie Anbieter und ihre Softwarelösungen vergleichen können. 4 Tipp 1 WENIGER IST MEHR! 5 1. Weniger ist mehr! Oder: Je mehr die Ackerschlagkartei automatisch erfasst, desto besser! Der Aufwand bei der Dokumentation sollte das wichtigste Kriterium bei Ihrer Schlagkartei-Wahl sein. Schließlich investieren Sie in eine Software, die Ihnen möglichst viel Arbeit abnehmen soll. Eine TopAckerschlagkartei sollte das händische Einpflegen von Daten auf ein Minimum reduzieren oder sogar gänzlich überflüssig machen. Je weniger Sie selbst machen müssen, desto besser! Prüfen Sie daher vorab genau, inwieweit die Aufzeichnung von Maßnahmen auf den Schlägen automatisiert und damit auch papierlos erfolgt. Einige Anbieter (meist mobile Lösungen) erfassen in nur wenigen Schritten Maßnahmen, ausgebrachte Betriebsmittel usw. bereits während der Arbeit auf dem Schlag und übertragen die Daten in Echtzeit an die Ackerschlagkartei. Dort werden die Maßnahmen automatisch und schlagspezifisch dokumentiert. Das erspart Ihnen Mehrfacheingaben oder die manuelle Zuordnung von Maßnahmen zu den entsprechenden Flächen in der Kartei. Ein weiterer Vorteil: Bei den digitalen Buchungen erfassen Sie in der Regel bereits alle CC-relevanten Daten. 6 Führen Sie häufig eine Maßnahme gleich auf mehreren Schlägen aus, sollten Sie nach einer Ackerschlagkartei suchen, mit der Sie in einem Schritt die Dokumentation für mehrere Schläge aufzeichnen können. Je nach Anbieter können Sie die Flächen bei der Maßnahmenbuchung auswählen oder die Software erkennt die Schläge automatisch anhand der GPS-Position während der Arbeit und ordnet die Maßnahme entsprechend selbst in der Schlagkartei zu. Beispiel trecker.com: Buchungen in Ackerschlagkartei App • Papierlose Aufzeichnung von Maßnahmen auf den Schlägen • Daten werden automatisch den richtigen Schlägen zugeordnet • Erfassen CC-relevanter Daten 7 Tipp 2 SO EINFACH WIE 1, 2, 3? 8 2. So einfach wie 1, 2, 3? Kinderleicht muss die Schlagkartei sein. Doch woran erkennen Sie das? Wer eine Ackerschlagkartei führt, will seine Daten möglichst einfach erfassen und in der Software auch schnell finden, wonach er sucht. Informieren Sie sich, wie intuitiv sich die Schlagkartei sowie eventuell dazugehörende Apps bedienen lassen. Nichts frustriert mehr, als sich in ein kompliziertes Programm einzuarbeiten und nach einigen Wochen Pause schon nicht mehr zu wissen, wie man eine gebuchte Maßnahme nachbearbeiten kann oder wo die richtige Auswertung zu finden ist, die man jetzt gerade benötigt. Besonders wichtig ist eine einfache Bedienung, wenn Sie saisonale Mitarbeiter oder Aushilfen haben. Dann wollen Sie sicher nicht viel Zeit darauf verwenden, jedem Mitarbeiter im Detail zu erklären, wie er Maßnahmen richtig erfasst. Lassen Sie sich vor dem Kauf einer Ackerschlagkartei also unbedingt in einer Präsentation die Benutzeroberflächen von Software und ggf. App zeigen und stellen Sie sicher, dass die Schlagkartei im wahrsten Sinne des Wortes „kinderleicht“ ist. 9 Einige Schlagkarteien bieten gefühlt hunderte Auswertungen, die Sie aber vielleicht gar nicht benötigen oder nutzen möchten!? Damit die Bedienung für Sie überschaubar und einfach bleibt, folgt eine gute Agrarsoftware dem Prinzip „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“. Auf folgende Punkte sollten Sie besonders achten: • Benutzeroberfläche und Bedienung vor dem Kauf zeigen lassen! • Gibt es nur wenige Menüpunkte und sind diese übersichtlich dargestellt? • Wie selbsterklärend sind die Eingabemasken, mit denen Sie eine Maßnahme buchen können? • Finden Sie sich schnell zurecht und sehen sofort, wo Sie hin klicken müssen - ohne dass es Ihnen erst jemand lang und breit erklären muss? • Ist der Funktionsumfang für Sie überschaubar oder überfordernd? 10 Tipp 3 SO SICHER WIE ONLINEBANKING? 11 3. So sicher wie Online-Banking? Wie Sie erkennen, ob Ihre Daten sicher verschlüsselt und gespeichert werden In einer Ackerschlagkartei halten Sie wichtige Betriebsdaten fest, die Sie schützen müssen, wenn Sie am Markt bestehen wollen. Und das unabhängig davon, ob Sie Ihre Dokumentation schriftlich in Aktenordnern oder digital mit einer Agrarsoftware festhalten. Was für Ihr Büro und Ihre Aktenschränke Einbruchsicherung und Brandschutz sind, sind Verschlüsselung und Server für Ihre digitale Schlagkartei. Es gibt sichere und weniger sichere Methoden. Schauen Sie also genau hin, wie Agrarsoftwareanbieter Ihre Betriebsdaten sichern. Gute Anbieter verwenden die sogenannte SSL-Verschlüsselung (für Sie erkennbar als „https://„ statt „http://“) mit dem Sicherheits-Algorithmus „SHA256“ der 3. Generation. Eine Methode, die den europäischen Sicherheitsstandards entspricht und auch beim Online-Banking verwendet wird. Außerdem sollten Sie nachfragen, auf wie vielen Servern Ihre Daten gesichert werden. Zwei Standorte sollten es sein, damit Ihre Daten (z.B. durch einen Brand im Servergebäude) nicht verloren gehen können. 12 Neben der Verschlüsselung und Sicherung Ihrer Betriebsdaten sollten Sie sich beim Agrarsoftwareanbieter zudem darüber informieren, ob und inwieweit Ihre Daten im Unternehmen verwendet oder ggf. an Dritte weitergegeben werden. Unter den Softwareentwicklungen der letzten Jahre finden sich auch einige kostenfreie Ackerschlagkarteien. Hier sollten Sie erfragen, wie der Anbieter sich finanziert und - sofern es Ihnen wichtig ist - genau prüfen, ob das Unternehmen unabhängig (z.B. von Maschinen- oder Saatgutherstellern) arbeitet und tatsächlich keine Gegenleistung für die Verwendung der Software anfällt. Denn schließlich handelt es sich um sensible Betriebsdaten, die in der Software gespeichert werden und bei denen Sie die Datenhoheit behalten sollten. Eine hohe Datensicherheit und -hoheit versprechen unabhängige Anbieter, die ohne Investoren aus dem Agrarbereich wirtschaften und sich autonom über Nutzungsentgelte tragen. Doch auch hier sollten Sie nachfragen! • SSL-Verschlüsselung („https://„ statt „http://“) • Sicherheits-Algorithmus „SHA256“ der 3. Generation • mind. 2 Server-Standorte • Werden Daten intern verwendet oder an Dritte weitergegeben? • Wie finanziert sich der Softwareanbieter? 13 Tipp 4 SIE ARBEITEN NICHT ALLEIN? 14 4. Sie arbeiten nicht allein? Darauf müssen Sie achten, wenn Sie mit Lohnunternehmern oder Aushilfen arbeiten Bewirtschaften Sie all Ihre Flächen ohne die Hilfe anderer, reicht eine Ackerschlagkartei, mit der nur Sie klarkommen. Sollten Sie jedoch mit Mitarbeitern, Lohnunternehmern, Beratern oder Aushilfen arbeiten, muss eine gute Schlagkartei auch diese ganz einfach einbinden können. Fragen Sie daher nach, wie andere Personen oder Unternehmen mit der Agrarsoftware arbeiten können. Bei mobilen Ackerschlagkarteien reicht oft schon die Installation der App auf dem Smartphone oder Tablet. Über einen Zugangscode kann dann die Verbindung zum eigenen Betrieb hergestellt werden. So können auch Lohnunternehmer oder Aushilfen Maßnahmen erfassen, die sie auf Ihren Schlägen ausführen. Der Vorteil: Sie müssen keine Daten von Zetteln manuell in Ihre Ackerschlagkartei eingeben. Neben der unkomplizierten und schnellen Einbindung gewinnt hierbei nochmals Punkt 2 (kinderleichte Bedienung) an Bedeutung. Externe müssen nicht nur technisch ruckzuck für die Datenerfassung startklar sein, sondern auch möglichst wenig Einarbeitung im Umgang mit der Agrarsoftware bzw. App benötigen. 15 Besonderes Augenmerk sollten Sie im Sinne der Datensicherheit auf die Möglichkeit von „Rollen“-Einstellungen legen. Können Sie in der Ackerschlagkartei Personen eine Rolle zuordnen und somit bestimmen, wer welche Daten sehen, verwalten oder bearbeiten darf? Sicher wollen Sie nicht alle Betriebsdaten mit Ihren Mitarbeitern, Aushilfen oder Lohnunternehmer teilen. Bei einer guten Agrarsoftware sollten RollenVerteilungen daher selbstverständlich sein. • Nachfragen, ob andere in die Software eingebunden werden können • Können andere schnell und ohne lange Einarbeitung starten? • Können „Rollen“ in der Software vergeben werden (wer darf was sehen und bearbeiten)? 16 Tipp 5 PLUS: ARBEITSZEITERFASSUNG 17 5. Plus: Arbeitszeiterfassung Moderne Schlagkarteien helfen Ihnen, die ganze Wahrheit zu sehen Wenn Sie eine Ackerschlagkartei suchen, mit der Sie nicht nur (für den Staat) dokumentieren, sondern auch für sich sehen wollen, welche Kosten in einen Schlag oder eine Kultur investiert wurden, brauchen Sie eine Lösung, die auch Arbeitszeiten erfasst. Denn die Personalkosten spielen hierbei neben Betriebsmittel- und Maschinenkosten eine entscheidende Rolle. Ohne genaue Angaben zu den Arbeitsstunden plus Kostensätzen, die in eine Maßnahme oder einen Schlag investiert wurden, sehen Sie nur die halbe Wahrheit. Einige Anbieter haben die Arbeitszeiterfassung bereits in ihre Ackerschlagkarteien integriert – und das minutengenau sowie schlagund maßnahmenbezogen. Wie bei einer Stempeluhr werden Arbeitsstart und -ende bei der Maßnahmenerfassung erhoben und mit Kostensätzen an die Ackerschlagkartei übertragen. Nur so erhalten Sie exakte Kennzahlen für Ihren Betrieb. 18 Der große Vorteil: Die digitale Erfassung der Arbeitszeiten spart Ihnen etliche Stunden Bürozeit ein, denn in der Regel werden die Arbeitsstunden für jeden Mitarbeiter in Arbeitszeitkonten in der Software gespeichert. Dadurch dokumentieren Sie schon während der Arbeit auf dem Feld die Arbeitszeiten MiLoG-konform. Die minutengenauen Daten können Sie dann für einen Arbeitszeitnachweis als Excel-Datei exportieren oder z.B. für die Lohnabrechnung heranziehen. Beispiel trecker.com: Arbeitszeiten und Kosten für eine erledigte Maßnahme • Werden auch Arbeitszeiten und Kosten miterfasst? ! Exakte Kennzahlen zu den Kosten ! MiLoG-konforme Dokumentation 19 Tipp 6 SMART DATA STATT BIG DATA 20 6. Smart Data statt Big Data Denn am Wetter und an den Preisen können Sie nicht drehen. An Ihren Kosten schon! Eine Top-Ackerschlagkartei vereinfacht Ihnen nicht nur die Dokumentation, Sie hilft Ihnen auch bei der Anbauplanung und zeigt auf, an welchen Stellschrauben Sie drehen können, um Ihre Kosten zu senken. Die Daten hierfür zu erfassen, ist die eine Sache. Sie sinnvoll auszuwerten und für betriebswirtschaftliche Entscheidungen heranzuziehen, eine andere. Je mehr Daten Sie erfassen, desto größer wird auch die Menge an Daten, die Sie auswerten können. Schön, oder? Nur bedingt! Denn der größte Datensatz („Big Data“) hilft Ihnen nichts, wenn einzelne Daten nicht schlau (neudeutsch: „smart“) miteinander verknüpft und für Sie übersichtlich aufbereitet werden. Eine Ackerschlagkartei, die smarte Auswertungen bietet, kann Ihnen sehr viel mehr Hilfestellungen für betriebliche Entscheidungen geben, als eine reine „Datensammlung“ zur Dokumentation. Gerade in Hinblick auf den steigenden Produktions- und Kostendruck in der Landwirtschaft, kann eine gute Agrarsoftware Ihnen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen, den Sie nicht außer Acht lassen sollten! 21 Erwarten Sie sich von einer Ackerschlagkartei mehr als nur eine Vereinfachung der Dokumentation, so sollten Sie auf „smarte“ Auswertungen Wert legen. Eine moderne Schlagkartei kann Ihnen bereits heute zahlreiche Hilfestellungen per Knopfdruck bieten, wie z.B.: • • Auswertung von Kostenstellen (Einsatzumfang und Kosten für Maschinen, Betriebsmittel, Mitarbeiter, Schläge), um Kostenfresser zu identifizieren Informationen beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln z.B. über eine integrierte Pflanzenschutzmittel-Datenbank mit aktuellen Daten zu Zulassungsnummern, Zulassungsenden, Applikationshinweisen und Wirkstoffen • Innerbetriebliche Leistungsverrechnung für Maschinenringe oder Betriebe mit mehreren juristischen Einheiten, die exakt aufzeigt, welcher Betrieb welche Kosten hatte und welche Schläge davon profitiert haben • Vergleiche von Schlägen oder Früchten für wichtige Entscheidungen wie die Sortenwahl im nächsten Jahr • Pflanzenbauliche Auswertungen jedes Schlags die sofort zeigen, welche Betriebsmittel in welcher Menge ausgebracht wurden und welche Wirkstoffe enthalten waren • Auswertung von Arbeitszeiten (Rüst-, Wege-, Einsatzzeit) um z.B. Wegezeiten und Dieselkosten zu reduzieren 22 Tipp 7 DAS A&O: STAMMDATENIMPORT 23 7. Das A&O: Stammdaten-Import Man erntet, was man sät. Je genauer die Stammdaten (Flächen, Mitarbeiter, Maschinen, Pflanzenschutzmittel, Kostensätze usw.) Ihres Betriebs beim Start mit einer Ackerschlagkartei eingepflegt werden, desto aussagekräftiger sind die Auswertungen, die Sie später erhalten. Wer eine lückenlose Dokumentation wünscht und später ganz genau sehen will, wie sich die Kosten einer Maßnahme, einer Sorte oder eines Schlags zusammensetzen, sollte von Beginn an genau sein. Doch Hand auf’s Herz: Wer hat schon die Zeit und Muße, u.a. hunderte von Pflanzenschutzmitteln in eine Datenbank einzutragen? Glücklicherweise vereinfachen einige Agrarsoftwareanbieter den Import der Stammdaten durch vorgefertigte Listen, Import-Funktionen oder Formulare im Programm. So wählen Sie beispielsweise nur die Pflanzenschutzmittel aus einer Liste aus, die Sie im eigenen Betrieb einsetzen, fügen Ihre Flächen ganz einfach über die Schlagdateien aus den Agrarförderanträgen hinzu (oder zeichnen diese per Hand in das Programm ein) und kalkulieren in wenigen Schritten die Maschinenkosten dank vorgefertigtem Formular. 24 Und für wen es besonders schnell gehen soll, bieten einige Agrarsoftwareanbieter sogar den Datenimport als Service-Leistung an. Dadurch können Sie gewisse Ackerschlagkarteien sogar während der Hauptsaison mit minimalem Aufwand in nur einer Woche einführen. Informieren Sie sich also vor dem Kauf einer Schlagkartei, wie der Import und die Pflege Ihrer Stammdaten erfolgen wird und auf welche Unterstützungsleistungen Sie vonseiten des Anbieters bauen können! Beispiel trecker.com: Flächen und Mitarbeiter nach Import in Schlagkartei • Schon vor dem Kauf informieren, wie der Stammdaten-Import funktioniert Gibt es hilfreiche Formulare, Listen oder Import-Funktionen in der Software? • Erhalten Sie Unterstützung beim Import? 25 Tipp 8 UNTERSTÜTZUNG NACH DEM KAUF 26 8. Unterstützung nach dem Kauf Handbuch, Call-Center oder persönlicher Kundenbetreuer? Es ist vielleicht nur das bekannte „i-Tüpfelchen“, die Sahne auf der Torte… und doch kann es den großen Unterschied machen: Bleiben Sie sich nach dem Kauf der Ackerschlagkartei selbst überlassen (bestenfalls mit Handbuch) oder erhalten Sie vom Anbieter Unterstützung und schnelle Hilfe? Kundenbetreuung ist für Unternehmen kostenintensiv und nicht selten die Stelle, an der gespart wird. Es lohnt sich also in jedem Fall, bereits vor dem Kauf sicherzugehen, dass Sie hinreichend bei der Einführung als auch während der Nutzungsdauer begleitet werden. Viele Anbieter haben eine Service-Hotline, über die Sie schnell Kontakt aufnehmen können. Wer Kundenbetreuung jedoch groß schreibt, stellt seinen Kunden einen persönlichen Betreuer mit direkter Durchwahl zur Verfügung. Dieser begleitet Ihren Betrieb von Anfang an, besucht Sie bei Bedarf auf dem Hof oder gibt per Fernwartung schnelle Hilfe. • Vorab prüfen, wie Sie nach dem Kauf betreut werden & ob schnelle Hilfe zu erwarten ist! 27 Tipp 9 WER FRAGT, GEWINNT! 28 9. Wer fragt, gewinnt! So einfach bekommen Sie Sonderkonditionen Auf den Webseiten der Agrarsoftwareanbieter können Sie häufig eine Vorführung anfragen. Diese Chance sollten Sie nutzen, da Sie so vorab einen Einblick in die Ackerschlagkartei erhalten und offene Fragen klären können. Vor allem aber können Sie hier nach Sonderkonditionen fragen. Gibt es Rabatte, eine Geld-zurück-Garantie oder z.B. ein Tablet dazu, damit der Einstieg in die Software schnell gelingt? Fragen Sie hier auf jeden Fall persönlich nach. Auch wenn Sie keine Sonderaktionen auf den Webseiten finden, kommen fast alle Anbieter interessierten Landwirten auf die ein oder andere Weise entgegen! • Bei Software-Präsentation unbedingt nach Sonderkonditionen fragen! 29 Tipp 10 UPDATES IM PREIS ENTHALTEN? 30 10. Updates im Preis enthalten? Was passiert, wenn die Ackerschlagkartei weiterentwickelt wird? Auch bei sich ändernden Dokumentationsanforderungen sollten Sie mit Ihrer Ackerschlagkartei immer auf dem neuesten Stand bleiben. Dies kann unter Umständen Extra-Kosten verursachen. Einige Anbieter bieten jährliche Service-Verträge an, in denen alle Updates enthalten sind. Bei anderen sind sowohl Aktualisierungen als auch zukünftige Erweiterungen des Funktionsumfangs der Agrarsoftware gänzlich kostenfrei. Gibt es weder einen Service-Vertrag noch eine kostenfreie Bereitstellung aller Updates, müssen Sie eventuell bereits nach einem oder wenigen Jahren die neueste Version kaufen. Für den langfristigen Einsatz einer Ackerschlagkartei lohnt es sich daher, nicht nur auf den einmaligen Kaufpreis zu achten, sondern auch eventuell anfallende Update-Kosten zu berücksichtigen. • Nicht nur auf den einmaligen Kaufpreis achten, sondern auch auf möglicherweise anfallende Update-Kosten! 31 Tipp 11 NÜTZLICHE ZUSATZFUNKTIONEN 32 11. Nützliche Zusatzfunktionen Darf’s ein bisschen mehr sein? Bei der Wahl einer Ackerschlagkartei lohnt sich auch ein Blick auf die möglichen Zusatzfunktionen. Was kann die Schlagkartei außer Dokumentation und Auswertung noch (im besten Fall kostenfrei) bieten? Einige Agrarsofwareanbieter warten mit zusätzlichen Modulen für die Viehhaltung oder Funktionen auf, welche den Alltag enorm erleichtern. trecker.com bietet beispielsweise ohne Aufpreis GeoNotizen, eine Datenbank aller aktuell zugelassenen Pflanzenschutzmittel, Schlaghistorien in der App und die Navigation der Fahrer zu Schlägen an. Beispiel trecker.com: Karte mit Navigation und Geo-Notizen in der App 33 Mit den Geo-Notizen können Sie und Ihre Mitarbeiter Stecknadeln auf der Karte setzen (z.B. für Sammelpunkte oder Messstellen). Zudem können Bilder sowie Notizen hochgeladen werden. Wenn Mitarbeiter beispielsweise einen Wildschaden entdecken oder sehen, dass auf dem Schlag etwas wächst, das dort nicht hingehört, können Sie ein Foto und die Position bei der Aufnahme an die Ackerschlagkartei senden. Das können Sie sich wiederum unterwegs auf dem Smartphone oder im Büro an Ihrem Rechner ansehen. So stellen Sie schnell fest, um welches Unkraut es sich handelt und können entsprechende Maßnahmen zügig einleiten - ohne selbst zum Schlag rauszufahren. • Sind nützliche Zusatz-Funktionen inklusive? • Zum Beispiel: • Navigation zu Schlägen • Geo-Notizen • Datenbank mit allen Pflanzenschutzmitteln • Schlaghistorien auch in der App 34 Einfacher vergleichen Ihre persönliche Checkliste Check liste zum A nb ieter-V ergleic h 35 Meine Checkliste Software-Anbieter: Datenerfassung Aufzeichnung von Maßnahmen auf den Schlägen erfolgt papierlos? Daten werden automatisch den richtigen Schlägen zugeordnet? CC-relevante Daten werden erfasst? Eigene Fragen: Einfachheit Gibt es nur wenige Menüpunkte und sind diese übersichtlich dargestellt? Sind die Eingabemasken selbsterklärend? Findet man sich schnell zurecht und sieht ohne Erklärung sofort, wo man hin klicken muss? Ist der Funktionsumfang der Software überschaubar? Eigene Fragen: 36 Software-Anbieter: Datensicherheit Wird die SSL-Verschlüsselung verwendet? („https://„ statt „http://“) Wird der Sicherheits-Algorithmus „SHA256“ der 3. Generation verwendet? Werden Daten an mind. 2 ServerStandorten gesichert? Daten werden nicht intern verwendet oder an Dritte weitergegeben? Softwareanbieter arbeitet unabhängig und finanziert sich selbst? Eigene Fragen: Einbindung Externer Können andere (z.B. Mitarbeiter, Lohnunternehmen, Berater, Aushilfen) schnell und ohne lange Einarbeitung eingebunden werden? Können „Rollen“ in der Software vergeben werden (wer darf was sehen und bearbeiten)? Eigene Fragen: 37 Software-Anbieter: Arbeitszeiterfassung Werden auch Arbeitszeiten minutengenau erfasst? Können Kostensätze für die Mitarbeiter hinterlegt werden? Können die Arbeitszeiten exportiert werden (z.B. für Lohnabrechnung oder Kontrollen)? Eigene Fragen: Smarte Daten Werden Daten nicht nur gesammelt, sondern auch sinnvoll verknüpft? Können Kostenstellen ausgewertet werden (z.B. Einsatzumfang und Kosten für Maschinen, Betriebsmittel, Mitarbeiter, Schläge)? Werden Informationen beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bereitgestellt? (z.B. integrierte PSM-Datenbank mit aktuellen Zulassungsnummern, Applikationshinweisen, Wirkstoffen) Ist eine innerbetriebliche Leistungsverrechnung auf Knopfdruck möglich? Sind Vergleiche von Schlägen oder Früchten möglich? 38 Software-Anbieter: Gibt es pflanzenbauliche Auswertungen jedes Schlags, die sofort zeigen, welche Betriebsmittel in welcher Menge ausgebracht wurden und welche Wirkstoffe enthalten waren? Können Arbeitszeiten ausgewertet werden (Rüst-, Wege-, Einsatzzeit), um z.B. Wegezeiten und Dieselkosten zu reduzieren? Eigene Fragen: Stammdaten-Import Gibt es hilfreiche Formulare, Listen oder Import-Funktionen in der Software? Erhalten Sie Unterstützung beim Import? Eigene Fragen: Unterstützung nach dem Kauf Ist auch nach dem Kauf schnelle Hilfe zu erwarten? Gibt es ein Call-Center oder einen persönlichen Kundenbetreuer? CallCenter Pers. Betr. CallCenter Pers. Betr. CallCenter Pers. Betr. Eigene Fragen: 39 Software-Anbieter: Sonderkonditionen Gibt es Sonderkonditionen? (z.B. Rabatte, Geld-zurück-Garantie oder ein Gratis-Tablet) Eigene Fragen: Zukünftige Updates Sind Aktualisierungen und zukünftige Erweiterungen des Funktionsumfangs der Software kostenfrei? Eigene Fragen: Zusatzfunktionen Gibt es nützliche Zusatzfunktionen? (z.B. Navigation zu Schlägen, GeoNotizen, Datenbank mit allen zugelassenen Pflanzenschutzmitteln) Sind die Zusatzfunktionen im Preis enthalten? Eigene Fragen: 40 Checkliste gleich ausprobieren? Drucken Sie einfach Seite 36 – 40 aus und fragen Sie Ihre erste Software-Präsentation an. Zum Beispiel beim unabhängigen Agrarsoftwareanbieter trecker.com: Präsentation anfragen 41