presseservice - grafikagentur PeterStrasser Facebook Sicherheitstipps ! Der Schutz der Privatsphäre auf Facebook ist so löchrig wie ein Schweizer Käse. Das freut nicht nur Diebe, Cyberkriminelle und Gauner. Auch deine Eltern und dein Personalchef oder Lehrer erfährt darin mehr über dich als dir lieb sein könnte! 1. Es muss nicht alles für jeden gepostet werden! Die Verlockung ist groß möglichst viel aus seinem Leben preis zu geben, doch man kennt viele der virtuellen Freunde nicht persönlich. Tipp: Wähle unter den „PrivatsphäreEinstellungen“ statt „Öffentlich“ nun „Freunde“ aus. Unter „Benutzerdefiniert“ kannst du auch eine eigene Liste mit Personen festlegen, die dir Posts sehen können. Tipp: Würdest du etwa wildfremden Menschen in der U-Bahn alles erzählen? 4. Gib nicht zu viel Privates preis! Überdenken sollte man auch, was man über sich selbst im Profil veröffentlicht. Auf der eigenen Seite werden unter den Infos der Arbeitgeber, die Ausbildung, der Wohnort und der Geburtsort angezeigt. Das öffnet Stalkern oder Identitätsdieben Tür und Tor. 2. Nicht jeder muss Alles sehen! Mit Einträgen über Urlaube, teure Einkäufe oder spektakuläre Unternehmungen kann man im Netzwerk mächtig Eindruck schinden. Doch sollte man bedenken: Wird ein Urlaubszeitraum gepostet, haben Einbrecher alle Zeit der Welt die Bude derweilen auszuräumen. Tipp: Wähle bei Posts dein Publikum mit der Funktion unter dem Textfeld aus! 3. Beschränke Posts auf deine Freunde! Damit du erst gar nicht in die Situation kommen, dass dir Unbekannte virtuell an deinem Leben teilhaben und etwas über dich erfahren können, beschränke deine Einträge auf die Personen in deiner Freundesliste. Tipp: Die Frage sollte lauten: Was bringt es mir, mein Leben bis ins kleinste Detail auf Facebook auszubreiten und alle daran teilhaben zu lassen? Du gibst doch auch nicht jedem, der dich danach fragt, deine Telefonnummer und Adresse, oder? 5. Freundesliste ausmisten! Gerade wenn du dich frisch bei Facebook angemeldet hast, bekommst du jede Menge Freundschaftsanfragen und akzeptierst diese möglicherweise auch bereitwillig. Stimmt schon, man sollte von jedem Menschen nicht gleich das Schlechteste annehmen und es steckt nicht hinter jeder Anfrage ein Stalker oder ein Identitätsdieb. Doch schon einer kann reichen! Tipp: Unsere Eltern predigten nicht umsonst: „Sprich nicht mit Fremden!“ – dies gilt auch für die sozialen Netzwerke! 6. Such-Sichtbarkeit festlegen! Tipp: Über Einstellungen > PrivatsphäreEinstellungen > Suche kannst du festlegen, was angezeigt werden soll, wenn jemand in Facebook nach dir sucht. Du kannst außerdem festlegen, was bei den Suchergebnissen angezeigt werden soll. 7. Schütze dich vor ungewollten Markierungen! Ok, jeder kann mal über die Stränge schlagen und irgendwie war die Party letzte Nacht ja wirklich lustig und meine Freunde waren auch so „nett“ und stellten Fotos, von meiner kleinen StripEinlage, auf Facebook, auf denen ich markiert wurde, damit alle wissen, was gestern Nacht abging. © Foto: fotolia presseservice - grafikagentur PeterStrasser Facebook Sicherheitstipps ! Tipp: So was könnte nicht nur bei der Jobsuche ordentlich ins Auge gehen. Klick auf den Pfeil in der oberen, rechten Ecke von Facebook und wähle „Privatsphäre-Einstellungen“. Danach klick neben „Chronik und Markierungen“ auf „Einstellungen bearbeiten“. Nun kannst du zum Beispiel auswählen, dass du Markierungen prüfen und genehmigen musst, bevor diese auf Facebook erscheinen. 8. Schütze deine Privatsphäre vor deinen eigenen Anwendungen und vor den Applikationen deiner Freunde! Der Schutz der Privatsphäre auf Facebook ist so löchrig wie ein Schweizer Käse. Tipp: Unter Einstellungen > Privatsphäre Einstellungen >Anwendungen klickst du oben auf den Reiter Einstellungen und entfernst die Haken an allen Kästchen. Diese Einstellungen legen fest, welche Informationen über dich sichtbar sind für Applikationen, die deine Freunde installiert haben. Per Standard Einstellungen sind erst einmal alle Infos sichtbar. Dies bedeutet, dass deine politischen, religiösen und sexuellen Vorlieben, deine Fotos und alle weitere Informationen für die zig Millionen Anwendungen frei zugänglich sind. Dies ist eine der wichtigsten Privatsphären Einstellungen in Facebook. Dieser Punkt wird am häufigsten missachtet oder nicht verstanden. Diese Einstellungen kontrollieren, was die Anwendungen deiner Freunde über DICH sehen, selbst, wenn du die entsprechende Anwendung gar nicht installiert hast. Dies ist wichtig, da dies nicht die Anwendungen betrifft, die du selber installierst. Um deren Zugriff auf deine Daten zu begrenzen, geht zum nächsten Punkt. Leider gibt es keinen funktionierenden Weg, genau einzugrenzen, was Anwendungen über dich herausbekommen, es gibt nur “Alles” oder “Nichts”. Da so gut wie alle App-Anbieter Daten über dich sammeln und nutzen ist es besser auf ein App mal zu verzichten. Tipp: Unter Einstellungen > Anwendungs-Einstellungen wählst du im Drop Down Menü den Punkt Autorisiert und löschst hier alle Anwendungen, die du nicht mehr benötigst. © Text: Peter Strasser d Foto: fotolia