Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft Vorlesung AUM Master Sommersemester 2016 Teil 1 Prof. Dr. Willi Diez Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft 1 Grundlagen 1.1 1.2 Begriff und Bedeutung Kommunikationsmodelle 2 Kommunikationsplanung 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.5.1 2.5.1.1 2.5.1.2 2.5.2 2.5.3 2.5.4 2.5.5 2.5.6 2.5.7 2.5.8 2.5.9 2.5.10 2.5.11 2.5.12 Kommunikationsziele Auswahl der Zielgruppen Kommunikationsbotschaft Festlegung des Kommunikationsbudgets Kommunikationsinstrumente Media-Kommunikation Medien und Mediaselektion Gestaltung der Mediaselektion Online-Kommunikation Mobile Marketing Direct Marketing Sponsoring Event-Marketing Motorsport-Marketing Messen und Ausstellungen Product Placement Verkaufsförderung (Sales Promotion) Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations) Weitere Kommunikationsinstrumente Chart 2 2.5.13 2.5.14 2.6 2.7 Bewertung der Kommunikationsinstrumente Kontrolle der Kommunikationswirkungen Erfolgskontrolle bei der Mediakommunikation Erfolgskontrolle bei der Online-Kommunikation 3 Integrierte Kommunikation 3.1 3.2 Begriff und Konzept Umsetzung der integrierten Kommunikation 4 Zusammenarbeit mit Agenturen 5 Kommunikative Planung und Gestaltung einer Markteinführungskampagne 5.1 5.2 5.2.1 5.2.2 5.2.3 5.2.4 5.2.5 Kommunikative Positionierung Management einer Markteinführungskampagne Überblick Einführung neue Baureihe Modellwechsel Modellpflege Fallbeispiel AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez 1 Grundlagen 1.1 Begriff und Bedeutung Begriff und Bedeutung Unter Kommunikationspolitik ist die systematische Gestaltung der Übermittlung von Informationen und Bedeutungsinhalten zum Zweck der Steuerung von Einstellungen und Verhaltensweisen bestimmter Adressaten gemäß spezifischer Zielsetzungen zu verstehen (vgl. Bruhn 1997, S.1). Chart 5 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Begriff und Bedeutung Das Automobil ist ein typisches High-Involvement-Produkt. Über das Produkt hinaus stehen auch die Unternehmen der Automobilindustrie in besonderer Weise im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Schließlich leistet die Kommunikationspolitik einen ganz wesentlichen Beitrag zur Gestaltung eines der zentralen Erfolgsfaktoren von Automobilmarken, dem Marken-Image. Chart 6 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez 1.2 Kommunikationsmodelle Kommunikationsmodelle: Allgemeines Kommunikationsmodell A Sender Werbetreibendes Unternehmen B C Kommunikationsziele Konsumdemonstration Konsument Zielgruppe Kontakt-Botschaft Wirkungen D Werbemittel Botschaft Aussage Empfänger a b Empfänger c II Zeichenvorrat Signale Decodieren Verstehen Akzeptieren Kodieren Verbalisieren Visualisieren Verstandene Botschaft Kontrolle Chart 8 Reaktion AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Codes und De-Codierung von Codes „Borne Electric“ Chart 9 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Kommunikationsmodelle: S-O-R Modell Stimulus Kommunikative Botschaften Organismus Momentane Reaktion Response Dauerhafte Gedächtnisreaktionen Anzeige Aufmerksamkeit Kaufverhalten Funkspot Anmutungen Verwendungsverhalten Fernsehspot Kommunikationsverhalten Verkaufsgespräch etc. Einstellungen/Images Wissen Chart 10 Finale Reaktionen AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Kommunikationsmodelle als Grundlage der Kommunikationsplanung (Laswell-Formel) Wer? (Unternehmen, Kommunikator) sagt was? (Botschaft) unter welchen Bedingungen? (Umweltsituation) mit welcher Wirkung? (Kommunikationserfolg) Chart 11 über welche Kanäle? (Medien, Kommunikationsträger) zu wem? (Zielperson oder gruppe) unter Anwendung welcher Abstimmungsmechanismen? (Integrationsinstrumente) AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Kommunikationsmodelle: Einstufige und mehrstufige Kommunikation Empfänger Einstufenmodell Empfänger Sender Empfänger Empfänger Zweistufenmodell Sender Meinungsführer Empfänger Empfänger Empfänger Mehrstufenmodell Sender Meinungsführer Empfänger Empfänger Chart 12 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez direkt veranlasster Wandel in Einstellung und Verhalten indirekt veranlasster Wandel direkt und indirekt veranlasster Wandel Kommunikationsmodelle: Kommunikation in Social Networks U U K K K U K K K K Unilaterales Kommunikationsmodell K K Bilaterales Kommunikationsmodell K K K Multilaterales Kommunikationsmodell Quelle: Bruhn, M.; Homburg, C.: Handbuch Kundenbindungsmanagement Chart 13 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Kommunikationsmodelle: AIDA – Formel als Werbewirkungsmodell A AIDA-Modell D I A Action Kauf bewirken Desire Besitzwunsch auslösen Interest Interesse wecken Attention Aufmerksamkeit erregen Quelle: Homburg/Krohmer 2006 Chart 14 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Kommunikationsmodelle: Der „Marketing-Funnel“ Awareness Favorability Consideration Intend to Purchase Purchase Re-Purchase Chart 15 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Kommunikationsinstrumente im Überblick 1. 2. Mediakommunikation Direktmarketing 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Event-Marketing Sponsoring Online-Kommunikation Messen und Ausstellungen Product Placement Verkaufsförderung Öffentlichkeitsarbeit Above-the-Line breite Streuung mediengestützt geringe Interaktionsfähigkeit Below-the-Line fokussiert direkt dialogorientiert 10. Sonderformen, u. a.: Ambient-Marketing Roadshows Licensing Mobile Marketing Viral Marketing Ambush-Marketing Chart 16 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez 2 Kommunikationsplanung Kommunikationsplanung: Gestaltung eines Kommunikationskonzeptes im Überblick Ein Kommunikationskonzept kann als ein gesamtheitlicher Entwurf zur Durchführung kommunikativer Aktivitäten definiert werden. Es umfasst die folgenden Elemente: die Definition der kommunikativen Ziele die Auswahl der relevanten Zielgruppen die Gestaltung der Kommunikationsbotschaft der Einsatz der Kommunikationsinstrumente die Festlegung und Verteilung des Kommunikationsbudgets die Kontrolle der Kommunikationswirkungen Chart 18 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez 2.1 Kommunikationsziele Kommunikationsziele – Überblick Kommunikationsziele psychografische ökonomische Absatz Umsatz Marktanteil Chart 20 kognitive affektive AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez konative Kommunikationsaktivitäten auf Basis des „Markendreiklangs“ Chart 21 Markenbekanntheit Markensympathie Markenkaufbereitschaft Konsequenzen für Kommunikationspolitik niedrig hoch hoch Priorisierung von Maßnahmen zur Steigerung der Bekanntheit (z. B. Sponsoring Fußball WM) hoch niedrig niedrig Ausrichtung der kommunikativen Aktivitäten auf Steigerung der Markenattraktivität (z. B. Einsatz von Markenbotschaftern) hoch hoch niedrig Aktionsorientierte Werbung (z. B. durch Kommunikation von besonders günstigen Finanzierungs- oder Flat-Rate-Angeboten) AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez 2.2 Auswahl der Zielgruppen Auswahl der relevanten Zielgruppen Chart 23 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Ermittlung der zielgruppenspezifischen Customer Journey Chart 24 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Zielgruppenorientierte Werbung Chart 25 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez 2.3 Kommunikationsbotschaft Elemente der Kommunikationsbotschaft Consumer Benefit Reason why Tonality Chart 27 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Gestaltung der Kommunikationsbotschaft Consumer Benefit Reason why Tonality Chart 28 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Informative Tonality vs. Emotionale Tonality Chart 29 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Inhaltliche Gestaltung der Kommunikationsbotschaft Inhaltliche Ausgestaltung der Werbebotschaft Bekanntheitswerbung Imagewerbung Aktionswerbung Unternehmen Marke Modell Chart 30 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Bekanntheitswerbung – BMW X4 Quelle: BMW Chart 31 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Bekanntheitswerbung Chart 32 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Unternehmensimage-Werbung Chart 33 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Markenimage-Werbung Chart 34 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Markenimage-Werbung Chart 35 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Produktimage-Werbung Chart 36 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Produktimage-Werbung Chart 37 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Produktimage-Werbung Chart 38 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Werbebotschaft Bekanntheits- vs. Image-Werbung Chart 39 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez „Schweinebauch“-Anzeige: Aktionsorientierte Werbung 17.10.2007 Schweinebauch-Anzeige schlägt Imagewerbung Das Ergebnis der Marktforschungsstudie der Bayerischen Akademie für Werbung und Kommunikation (BAW) ist eindeutig. Die bekannte Schweinebauch-Anzeige vom Supermarkt sieht zwar nicht so schön aus, weckt bei den Kunden aber häufiger Begehrlichkeiten, als die künstlerisch wertvolle Imageanzeige. So halten laut BAW Studie 68 Prozent der Befragten eine Anzeige mit Preisangabe für glaubwürdig. Lediglich 52 Prozent geben an, dass auch Imageanzeigen ohne Preisnennung ihr Vertrauen genießen. Bei der Frage, inwieweit Anzeigen die Kaufentscheidung beeinflussen, wird der Unterschied noch klarer. Rund 45 Prozent der Teilnehmer stimmten zu, dass eine Werbung mit Preisangabe ihre Kaufentscheidung beeinflusst. Bei Imageanzeigen sind es nur 28 Prozent. Die BAW Studie rät zu kombinierten Kommunikationskonzepten, die ein konkretes Angebot mit Imagebotschaften verbinden. Weitere Informationen finden Sie unter: www.baw-online.de Quelle: wuv.de Chart 40 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Aktions-Werbung: Volumenmarke Chart 41 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Aktionswerbung: Premiummarke Chart 42 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez 2.4 Festlegung des Kommunikationsbudgets Kommunikationsbudget: Definition Unter Budgetierung versteht man die Festlegung der notwendigen Etats zur Deckung der Planungs- und Durchführungskosten sämtlicher kommunikativer Aktivitäten einer Planungsperiode, um die vorgegebenen kommunikativen Ziele zu erreichen. Die Planungsperiode beträgt dabei in der Regel ein Jahr. Chart 44 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Kommunikationswirkung Kommunikationswirkung Formen von Marktreaktionsfunktionen in der Kommunikationspolitik Konkave Reaktionsfunktion s-förmige Reaktionsfunktion Grundabsatz x Grundabsatz x Kommunikationsbudget B Kommunikationsbudget B Quelle: in Anlehnung an Simon/Möhrle 1993, S. 310 Chart 45 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Analytische Festlegung des Kommunikationsbudgets Quadrant II Psychologische Wirkung Quadrant I Exponentielle Funtion S-förmige Funktion Ökonomische Wirkung Aktivitätenniveau Lineare Funktion Degressive Funktion Quadrant III Quadrant IV Budget Quelle: Bruhn, M., Marketing – Grundlagen für Studium und Praxis, 8. Auflage Chart 46 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Kommunikationsbudget: Heuristisches Verfahren Prozentsatz vom Umsatz Ausrichtung an den verfügbaren finanziellen Mitteln („all-you-can-afford“) Orientierung an den Werbeaufwendungen der Wettbewerber (Konkurrenz-Paritäts-Methode) Festlegung auf Basis der vorangegangenen Periode (Fortschreibungsmethode) sowie Ausrichtung an den Werbezielen. Chart 47 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Budgetplanung in der automobilwirtschaftlichen Praxis Mediakommunikation Sponsoring und Events Internetaktivitäten Budget: Marketing-Kommunikation + Budget: Öffentlichkeitsarbeit Chart 48 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Sonstige Aktivitäten 2.5 Kommunikationsinstrumente 2.5.1 Media-Kommunikation Kommunikationsinstrumente und Mediennutzungsverhalten - in v. H. - Kommunikationsinstrumente: Fernsehen Hörfunk Tageszeitung Zeitschriften Internet Direktmarketing, Sponsoring, Event-Marketing, 1970 1980 1990 2000 2005 2010 72 67 70 - 77 69 76 22 - 81 79 71 19 - 85 85 54 16 10 89 84 51 17 28 86 79 44 11 43 Messen und Ausstellungen, Entwicklung des Mediennutzungsverhalten in Deutschland (Reichweiten der Medien-Personen ab 14 Jahren) Product Placement, Quelle: Eimeren/Ridder 2011, S. 8 Sales Promotion (Verkaufsförderung), - in v. H. - Online-Marketing, Fernsehen Hörfunk Tageszeitung Zeitschriften Internet Mobile Marketing, Ambient Marketing sowie Licensing. 2000 2005 2010 83 80 36 12 17 83 78 31 12 46 77 68 26 7 73 Entwicklung des Mediennutzungsverhalten bei 14 bis 29 jährigen in Deutschland (Reichweiten der Medien) Quelle: Eimeren/Ridder 2011, S. 8 Chart 51 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Verteilung der Bruttowerbeausgaben im Kfz-Markt nach Medien Jahr Werbeinvestition Kfz-Markt in Mio. Euro Fernsehen Zeitungen Online Publikumszeitschriften Hörfunk Plakat 2013 2.218,4 36,1 19,8 14,9 12,3 12,1 2,9 1,3 0,7 2012 2.329,4 35,8 21,4 13,4 12,2 12,5 2,7 1,5 0,5 2011 2.157,7 35,3 23,1 10,7 14,0 12,2 2,9 1,5 0,3 2010 2.024,8 35,4 23,5 9,8 14,7 12,4 2,9 1,4 0,0 2009 1.872,3 34,5 26,7 7,5 14,4 12,2 3,5 1,3 0,0 2008 2.009,0 34,4 27,2 5,7 16,9 11,6 2,6 1,6 0,0 2007 2.078,9 33,7 27,6 4,4 18,4 10,3 4,1 1,5 0,0 Quelle: Nielsen 2014 Chart 52 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez FachzeitMobile schriften Werbeausgaben ausgewählter Automobilmarken im Jahr 2013 - Angaben in Mio. € Fernsehen VW Mercedes Renault Audi 74,2 27,1 44,9 49,7 Ford 49,2 Zeitungen 66,3 37,4 34,4 27,3 24,8 Zeitschriften* 26,8 35,0 7,0 25,1 17,1 Radio/Kino 18,6 21,5 14,6 13,6 14,1 Internet 37,0 23,3 15,5 22,5 18,8 Außenwerbung 22,8 1,2 4,4 4,4 5,6 245,8 145,5 120,9 142,7 129,7 Summe Quelle: Krix, 2014, S. 2 Chart 53 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez 10% 13% 0% 1% 11% GESAMT 823.891TEUR Internet 109.729 TEUR 7.236 TEUR Mobile Fernsehen 343.640 TEUR Zeitungen 22% 42% 183.364 TEUR Publikumszeitschriften 91.559 TEUR Fachzeitschriften 3.062 TEUR Radio 85.301 TEUR AGOF facts & figures „Automobil“ Q4/2014 // Quelle: Nielsen (Datenstand Dezember 2014) / Spendings des Wirtschaftsbereichs Kraftfahrzeugmarkt / Werbespendings Above-the-line-Gattungen (Fernsehen, Zeitungen, Publikumszeitschriften, Fachzeitschriften, Radio) sowie Internet und Mobile / Angaben für das erste Halbjahr 2014 http://www.agof.de/service-downloads/downloadcenter/download-facts-figures-branchenberichte/?lang=en#2014 Mediamix Automobil im ersten Halbjahr 2014 In Tsd. Euro 0 20.000 40.000 60.000 80.000 VOLKSWAGEN AG, WOLFSBURG 100.000 87.332 DAIMLER AG, STUTTGART 50.561 BMW, MUENCHEN 47.038 SEAT DT., WEITERSTADT 44.906 PEUGEOT DT., KOELN 42.957 FORD WERKE, KOELN 38.674 OPEL ADAM, RUESSELSHEIM 38.348 AUDI AG, INGOLSTADT 38.313 TOYOTA DT., KOELN 31.179 NISSAN CENTER EUROPE, BRUEHL 27.100 FIAT GROUP AUTOMOBILES GERM., FRANKFURT 26.603 RENAULT DT., BRUEHL 24.009 CITROEN DT., KOELN 23.692 SKODA AUTO DT., WEITERSTADT 21.931 SUZUKI INT.EUROPE, BENSHEIM 17.783 MAZDA MOTORS DT., LEVERKUSEN 17.696 VOLVO CAR GERMANY, KOELN 17.373 KIA MOTORS DT., FRANKFURT 15.074 BMW GROUP, MUENCHEN 14.910 MITSUBISHI MOTORS DT., RUESSELSHEIM 14.313 http://www.agof.de/service-downloads/downloadcenter/download-facts-figures-branchenberichte/?lang=en#2014 Offline Werbespendings Automobil Top 20 / Above-the-Line-Gattungen AGOF facts & figures „Automobil“ Q4/2014 // Quelle: Nielsen (Datenstand Dezember 2014) / Spendings des Wirtschaftsbereichs Kraftfahrzeugmarkt / Werbespendings Above-the-line-Gattungen (Fernsehen, Zeitungen, Publikumszeitschriften, Fachzeitschriften und Radio) / Angaben für das erste Halbjahr 2014 In Tsd. Euro 0 20.000 TOYOTA DT., KOELN 9.161 AUDI AG, INGOLSTADT 8.829 VOLKSWAGEN AG, WOLFSBURG 7.746 PEUGEOT DT., KOELN 7.256 FORD WERKE, KOELN 6.471 SEAT DT., WEITERSTADT 6.376 OPEL ADAM, RUESSELSHEIM 60.000 80.000 100.000 9.505 DAIMLER AG, STUTTGART NISSAN CENTER EUROPE, BRUEHL 40.000 5.415 4.222 CITROEN DT., KOELN 4.117 KIA MOTORS DT., FRANKFURT 3.699 MAZDA MOTORS DT., LEVERKUSEN 3.628 CHEVROLET DT., RUESSELSHEIM 3.549 VOLVO CAR GERMANY, KOELN 3.156 BMW, MUENCHEN 2.908 RENAULT DT., BRUEHL 2.770 HYUNDAI MOTOR DT., NECKARSULM 2.219 PORSCHE, STUTTGART 2.135 SUZUKI INT.EUROPE, BENSHEIM 1.994 INFINITI EUROPE, ROLLE 1.946 AGOF facts & figures „Automobil“ Q4/2014 // Quelle: Nielsen (Datenstand Dezember 2014) / Spendings des Wirtschaftsbereichs Kraftfahrzeugmarkt / Werbespendings Internet / Angaben für das erste Halbjahr 2014 Slide 56 http://www.agof.de/service-downloads/downloadcenter/download-facts-figures-branchenberichte/?lang=en#2014 Digitale Werbespendings Automobil Top 20 / Internet 2.5.1.1 Medien und Mediaselektion Werbemittel und Werbeträger im Überblick Werbeträger Werbemittel Printmedien Anzeigen, Beilagen Tageszeitungen Zeitschriften Adressbücher/Telefonbücher Elektronische Medien TV-,Hörfunk- und Kino-Spot Fernsehen Hörfunk Kino Außenwerbung Chart 58 Plakat, Verkehrsmittelwerbung, Bandenwerbung, Digital Out-of-Home AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Sonderformen in Zeitungen und Zeitschriften Sonderwerbeformen der Zeitungen Sonderwerbeformen der Zeitschriften 1 Ummantelung 1 Beilage 2 Flying Page 2 Beihefter 3 XXL-Format 3 Postkarten-Durchhefter 4 Altarfalz 4 Beikleber 5 Centerfold/Centerfold hoch 5 Altarfalz 6 Hidden Ad 6 Doppeltes Cover 7 Hidden Ad und Magazin 7 Covergatefolder 8 Titelbanderole 8 Megainsert 9 Titel-Sticker 9 Janus-Cover Quelle: Axel Springer Media Impact 2012 Chart 59 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Beilagen als Werbemittel Chart 60 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Mediaselektion: Überblick Mediaselektion sachliche Inter-Mediaselektion zeitliche Intra-Mediaselektion Kontinuierliche Werbung Konzentrierte Werbung Werbepulsation Chart 61 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Mediaselektion: Kriterien der Mediaselektion Kriterien der (sachlichen) Mediaselektion Reichweiten Chart 62 Kosten qualitative Kriterien AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Mediaselektion: Reichweiten-Maße Auflage LpA-Werte Opportunity-To-See (OTS) Gross Rating Points (GRP) Chart 63 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Mediaselektion: Aufgliederung der Druckauflage Druckauflage Verbreitete Auflage Verkaufsauflage Abonnentenexemplare Chart 64 Beleg-Exemplar Rest-Exemplar Archiv-Exemplar Gratisabgabe Einzelverkaufsexemplare AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Remittenden Mediaselektion: LpA-Werte Reichweite in % Reichweite in % Zeitungen / Zeitschriften Zeitungen / Zeitschriften ma 2014 Presse I ma 2014 Presse II auto motor und sport 2,7 2,9 AUTO ZEITUNG 0,9 0,8 8,6 SPORT BILD 6,1 6,0 9,9 kicker-sportmagazin 4,1 4,1 ma 2014 Presse I ma 2014 Presse II BILD am Sonntag 13,3 13,1 FOCUS 6,2 6,4 DER SPIEGEL 8,3 stern 10,1 HÖRZU 5,4 5,6 COMPUTER BILD 5,1 4,8 TV DIGITAL 5,8 5,6 BILD DEUTSCHLANDGESAMT 17,3 16,1 tv Hören + Sehen 5,1 4,9 DIE WELT Gesamt 1,1 1,0 1,2 1,1 TV Movie 8,0 7,8 BILD der FRAU 7,3 7,3 Frankfurter Allgemeine Zeitung tina 3,8 3,7 Handelsblatt 0,7 0,7 AUTO BILD 3,8 3,9 Süddeutsche Zeitung 2,0 1,8 Quelle: Axel Springer AG - Marktforschung Chart 65 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Mediaselektion: LpA-Werte – Methodik Quelle: http://www.ma-reichweiten.de/ Chart 66 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Mediaselektion: Reichweiten von Streuplänen Ermittlung von Brutto- und Nettoreichweiten Netto(Brutto)reichweite bei einmaliger Belegung: 2,64 Mio. Personen (3,1 Mio. Personen) 1,51 Mio. Medium 1 (Bruttoreichweite 1,84 Mio.) 0,13 Mio. 0,12 Mio. 0,08 Mio. 0,33 Mio. Chart 67 0,05 Mio. Medium 2 (Bruttoreichweite 0,59 Mio.) Medium 3 (Bruttoreichweite 0,67 Mio.) 0,42 Mio. AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Mediaselektion: Reichweiten von Streuplänen (Beispiel) Insgesamt nutzen 1,3 Mio. Entscheider SPIEGEL-Inhalte – gedruckt, online oder digital 66 Tsd. 37 Tsd. 122 Tsd. 140 Tsd. DER SPIEGEL App(s) Nutzer pro Woche NpW): 365 Tsd. 410 Tsd. DER SPIEGEL Leser pro Ausgabe (LpA): 819 Tsd. 232 Tsd. 313 Tsd. SPIEGEL ONLINE Nutzer pro Woche (NpW): 806 Tsd. Quelle: LAE 2013 Chart 68 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Reichweitenmaße der Mediaplanung Einmalige Schaltung Wiederholte Schaltung Ein Medium Leser pro Ausgabe (LpA) bei Insertionsmedien kumulierte Reichweite, bereinigt um interne Überschneidungen Mehrere Medien Nettoreichweite, Bruttoreichweite bereinigt um externe Überschneidungen kombinierte Reichweite, bereinigt um externe und interne Überschneidungen Quelle: Meffert/Burmann/Kirchgeorg 2008, S. 693 Chart 69 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Beispielhafte Berechnung von Reichweiten fiktiver Zeitschriftenkombinationen 100.000 110.000 30.000 Zeitschrift x Zeitschrift x t1 Zeit t2 Zeitschrift z 2,2 Mio 0,5 Mio 0,7 Mio 1,4 Mio Zeitschrift x Zeitschrift y Zeit t1 Zeitschrift z 3,2 Mio 1,5 Mio Zeitschrift x 2,4 Mio Zeitschrift y dreifacher Einsatz der Zeitschriften Chart 70 140.000 Interne Überschneidung =Leser, die sowohl Ausgabe 1 als auch Ausgabe 2 gelesen haben Kumulierte Reichweite 240.000 – 30.000 30.000 210.000 Bruttoreichweite der Zeitschrift x 4,1 Mio Bruttoreichweite der Zeitschrift y 2,6 Mio 3,5 Mio Externe Überschneidungen =Leser, die mindestens zwei von drei Zeitschriften gelesen haben Netto-Reichweite 0,5 Mio + 0,7 Mio + 0,1 Mio + 0,4 Mio 1,7 Mio 8,4 Mio – 1,7 Mio 6,7 Mio Bruttoreichweite der Zeitschrift x 8,1 Mio Bruttoreichweite der Zeitschrift y 6,6 Mio Bruttoreichweite der Zeitschrift z 1,7 Mio 1,1 Mio 1,4 Mio 4,1 Mio 130.000 Bruttoreichweite der Ausgabe 2 von Zeitschrift x Bruttoreichweite der Zeitschrift z 0,1 Mio 0,4 Mio 3,1 Mio Bruttoreichweite der Ausgabe 1 von Zeitschrift x 7,5 Mio Externe Überschneidungen =Leser, die mindestens zwei von drei Zeitschriften gelesen haben Kombinierte Reichweite 1,5 Mio + 1,7 Mio + 1,1 Mio + 1,4 Mio 5,7 Mio 15,4 Mio – 5,7 Mio 9,7 Mio AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Der Zusammenhang zwischen Werbewirkung und Kontaktzahl Werbewirkung degressiv linear s-förmig Kontaktzahl Chart 71 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Mediaselektion: Opportunity-to-See Formel: Summe aller Kontakte (Bruttokontakte) OTS-Wert = Erreichte Zielpersonen (Nettoreichweite) Beispiel: Zielperson A: Zielperson B: Zielperson C: Bruttokontakte: 10 Zielpersonen: 3 OTS= 5 Kontakte 3 Kontakte 2 Kontakte 10 Bruttokontakte = 3,3 3 erreichte Zielpersonen Chart 72 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Mediaselektion: OTS – Beispiel Varianten für 15 Schaltungen Bunte Focus Stern Reichweite % OTS 5x 5x 5x 15x Hörzu 41,0 3,4 Reichweite % OTS „Steile“ Reichweitenkumulation geringe Kontaktausprägung Chart 73 15x 15,1 11,8 „Flache“ Reichweitenkumulation Hohe Kontaktausprägung AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Berechnung der Gross Rating Points (GRP) Berechnung: BK GRP = ZP NR + DK x 100 ZP x 100 GRP BK NR DK ZP = Gross Rating Points = Bruttokontakte = Nettoreichweite = Durchschnittskontake = Zielpersonen Beispiel: Anzahl der Zielpersonen: 10 Mio. Reichweite des Streuplans (Nettoreichweite): 4 Mio. Durchschnittskontakte je Zielperson: 5 GRP = BK ZP x 100 = 4 Mio. x 5 x 100 = 200 10 Mio. Quelle: Huth/Pflaum 1996 Chart 74 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Mediaselektion: Berechnung des GRP GRP-Berechnung bei 5 Schaltungen in 1. Berechnungsmöglichkeit 46,43 Mio. Kontakte x 100 = 95 GRP 49,01 Mio. Zielpersonen 2. Berechnungsmöglichkeit 28,8% Reichweite x 3,3 OTS Chart 75 = 95 GRP AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Vergleich von zwei Streuplänen (Prinzipdarstellung) Belegung der Medien (Anzahl) Kosten des Streuplanes (in €) Medium A: Medium B: Medium C: Medium D: 845.500 845.800 Bruttoreichweite (in Mio. Kontakten) 39,55 49,45 Kumulierte Reichweite (in Mio. Personen) 15,20 17,90 Ø Kontaktzahl (je Person) 2,60 2,76 62 75 21,20 17,10 GRP TKP (in €) Chart 76 Medium A: 2x Medium B: 5x Medium C: 10x Medium D: 4x AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez 4x 4x 8x 4x Mediaselektion: Kosten – Überblick Produktionskosten Kosten für die Produktion des Werbemittels (z. B. TV Spot, Anzeige) Chart 77 Schaltkosten Kosten für die Belegung eines bestimmten Werbeträgers AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Mediaselektion: Produktionskosten am Beispiel „Infinite Possibilities“ Chart 78 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Chart 79 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Chart 80 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Chart 81 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Mediaselektion: Tausenderkontaktpreis TKP allgemein: TKP = Preis einer Anzeige (TV-Spots etc.) x 1.000 Reichweite (in Kontakten) TKP Zielgruppenbezogen: TKPZG = Chart 82 Preis einer Anzeige (TV-Spots etc. Reichweite in der Zielgruppe (in Kontakten) AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez x 1.000 Chart 83 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Anwendungsbeispiel: Verteilung des Werbebudgets auf Basis der TKP´s (1) Annahmen: Gesamtbudget: 620.000 GE Nebenbedingungen: mind. 2 / Medium nicht mehr als 3 Medien Zeitschrift Leser gesamt (in Mio.) 1-Pers.-HH. (in Mio.) 2-Pers.-HH. (in Mio.) 3-Pers.-HH. (in Mio.) Anzeigenpreis (1/1 Seite) TKP A 1,2 0,4 0,3 0,5 35.000 51,85 B 1,4 0,8 0,3 0,3 40.000 39,02 C 1,3 0,7 0,4 0,2 38.000 40,00 D 1,8 0,9 0,4 0,5 50.000 40,82 TKP gew. = TKP gew. A = TKP gew. B = TKP gew. C = TKP gew. D = Preis pro Schaltung * 1.000 Anzahl der mit dem Medium erreichten Zielgruppenpersonen 35.000 * 1.000 (400.000 * 1 + 300.000 * 0,5 + 500.000 * 2,25) = 51,85 = 39,02 = 40,00 = 40,82 40.000 * 1.000 (800.000 * 1 + 300.000 * 0,5 + 300.000 * 2,25) 40.000 * 1.000 Chart 84 (800.000 * 1 + 300.000 * 0,5 + 300.000 * 2,25) 40.000 * 1.000 (800.000 * 1 + 300.000 * 0,5 + 300.000 * 2,25) AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Anwendungsbeispiel: Verteilung des Werbebudgets auf Basis der TKP´s (2) Rangfolge für die optimale Belegung der Medien auf Basis des Entscheidungskriteriums gewichteter Tausenderkontakpreis: 1. Zeitschrift B (39,02) 2. Zeitschrift C (40,00) 3. Zeitschrift D (40,82) 4. Zeitschrift A (51,85) Als Nebenbedingung ist gegeben, dass nur drei Zeitschriften belegt werden sollen − Aufgrund der ermittelten Rangfolge der zu belegenden Medien kann die Zeitschrift A für die Streuplanung ausgeschlossen werden. Chart 85 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Anwendungsbeispiel: Verteilung des Werbebudgets auf Basis der TKP´s (3) Für die Budgetverteilung auf die übrigen Medien ergibt sich bei mindestens 2-maliger Schaltung der Einzelmedien die folgende Rechnung: − B = 40.000 * 2 = 80.000 GE − C = 38.000 * 2 = 76.000 GE − D = 50.000 * 2 = 100.000 GE Ermittlung des Restbudgets: − 620.000 GE - 80.000 GE – 76.000 GE – 100.000 GE = 364.000 GE Das Restbudget kann für die mehrfache Schaltung des laut Rangreihe günstigsten Mediums verwendet werden: − B zusätzlich = 9 * 40.000 = 360.000 GE Chart 86 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Anwendungsbeispiel: Verteilung des Werbebudgets auf Basis der TKP´s (4) Streuplan: Zeitschrift Anzahl Belegungen Budget B 11 440.000 GE C 2 76.000 GE D 2 100.000 GE Summe 616.000 GE Das Restbudget von 4.000 GE (620.000 GE – 616.000 GE) kann nicht mehr für weitere Werbeschaltungen verwendet werden. Chart 87 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Mediaselektion: Qualitative Kriterien 1. Zielgruppeneignung 2. Spielraum zur Gestaltung der werblichen Aussage 3. Umfang der möglichen werblichen Aussage 4. Zeitliche Flexibilität des Werbemitteleinsatzes 5. Typische Nutzungssituation des Werbemittels 6. Image des Werbeträgers Chart 88 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Mediaselektion: Zielgruppen-Profil eines Werbeträger Chart 89 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Berechnung des Affinitätsindexes Berechnung: Affinität = Reichweite in der Zielgruppe Reichweite in der Grundgesamtheit x 100 Affinität in v. H. Anteil der Zielgruppe an der Gesamtbevölkerung in v. H. Affinitäts- = Index x 100 Beispiel: Reichweite eines Medium in der Grundgesamtheit: 3,15 Mio. Personen Reichweite eines Mediums in der Zielgruppe: 1,77 Mio. Personen Anteil der Zielgruppe an der Gesamtbevölkerung: 51,89 % Affinität = 1,77 3,15 Affinitätsindex = x 100 = 56,19 ‚% 56,19 % x 100 = 109 51,89 % Quelle: Huth/Pflaum 1996 Chart 90 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Mediaselektion: Affinitäts-Index – Beispiel Erwachsene 14+ Männer 14+ Männer-Anteil Index 62,90 Mio. 29,7 Mio. 47 % 100 Männer-Anteil Index 59 % 125 Grundgesamtheit Bild am Sonntag Bild am Sonntag Gesamtleserschaft männliche Leser 11,28 Mio. 6,66 Mio. Formel: 59 % x100 47 % Chart 91 = 126 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Mediaselektion: Image der Werbeträger Welches Image haben Printmedien? 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% Basis: Nutzer im letzten Erscheinungsintervall ab 14 Jahren Quelle: Zeitungsqualitäten 2005 / Stuttgarter Zeitung Chart 92 Welche Funktionen erfüllen Printmedien? Tageszeitungen AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Anzeigenblätter Mediaselektion: Zeitliche Mediaselektion Kontinuierliche Werbung Konzentrierte Werbung („Werbeblitz“) Werbepulsation Chart 93 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Mediaselektion: Werbewirkung im Zeitablauf (nach Zielske, 1959) Design: 2 Probandengruppen erhielten 13 verschiedene Anzeigenmotive einer Printkampagne per Post zugesendet. Gruppe 1 erhielt die Anzeigenmotive innerhalb 13 Wochen wöchentlich. Gruppe 2 erhielt über ein Jahr alle vier Wochen ein Anzeigenmotiv. Chart 94 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez 2.5.1.2 Gestaltung der Mediakommunikation Gestaltungsprinzipien der Mediawerbung Sozialtechnische Regeln (nach Kroeber-Riel): Herstellung von Kontakt Sicherung der Aufnahme der Werbebotschaft Vermittlung von Emotionen Erreichung von Verständnis Verankerung im Gedächtnis Chart 96 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Herstellung von Kontakt Chart 97 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Sicherung der Aufnahme der Werbebotschaft Chart 98 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Vermittlung von Emotionen Chart 99 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Erreichung von Verständnis Chart 100 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Verankerung im Gedächtnis Chart 101 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Gestaltungsmittel der Mediawerbung Gestaltungsmittel Elektronische Medien Printmedien Text Headline Slogan Body Copy Sprache Typographie Musik Statische Bilder Gerüche Chart 102 Wörter und Sätze Laute und Geräusche Bewegte Bilder Jingles Lieder/Songs AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Gestaltung einer Printanzeige Chart 103 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Gestaltung eines TV-Spots Chart 104 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Platzierung: Print und TV-Werbung Anzeigen TV/Hörfunk Seitenzahlen für Platzierung (vorne/hingen) Platzierung innerhalb von Werbeblöcken Platzierung in verschiedenen Beitrags- und Werbeumfeldern Einmalige oder mehrmalige Schaltung Platzierung rechts oder links auf Doppelseite Platzierung in verschiedenen Programmumfeldern Länge des Spots Platzierung oben oder unten Größe und Farbigkeit Chart 105 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Gestaltung von Printanzeigen Anzeigenformate im Satzspiegel (und im Anschnitt) Chart 106 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Gestaltung von Printanzeigen Beachtungszuwachs durch Formatvergrößerung Beachtungszuwachs durch Formatvergrößerung und Farbigkeit 79% 71% 69% 60% 56% 45% 1/10 Seite 1/5 Seite 45% 48% 31% 1/4 Seite 1/3 Seite 1/2 Seite 2/3 Seiten und größer schwarzweiß-Anzeigen 1/10 Seite 1/5 Seite 1/4 Seite vierfarbige Anzeigen Basis: Leser von regionalen Abonnementzeitungen ab 14 Jahren Quelle: Anzeigen-Copytest-Datenbank der ZMG, 1990 - 2003 Chart 107 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Gestaltungstechnik in der Mediawerbung Informative Werbung Emotionalisierungstechniken Bildkommunikation Testimonialwerbung Teaser Werbung Vergleichende Werbung Chart 108 69% 60% 56% 54% 48% 31% 66% 63% 61% AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez 1/3 Seite 1/2 Seite 2/3 Seiten und größer Informative Werbung Chart 109 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Emotionalisierungstechniken Emotionalisierung durch das Produkt Emotionalisierung durch Menschen Emotionalisierung durch Kinder Emotionalisierung durch Erotik Emotionalisierung durch Tiere Emotionalisierung durch Landschaften Emotionalisierung durch Humor Chart 110 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Emotionalisierung durch das Produkt Chart 111 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Emotionalisierung durch Personen Chart 112 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Werbung mit Personen: Zielgruppenidentifikation Chart 113 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Emotionalisierung durch Kinder Chart 114 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Emotionalisierung durch Erotik Chart 115 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Emotionalisierung durch Tiere Chart 116 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Emotionalisierung durch Landschaften Chart 117 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Emotionalisierung durch Humor Chart 118 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Bildkommunikation Chart 119 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Die Mutter aller Testimonials: Klementine Chart 120 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Testimonialwerbung Testimonial durch Personen Testimonial durch Prominente Testimonial durch Auszeichnungen Testimonial durch Marktakzeptanz Chart 121 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Testimonial durch Prominente Chart 122 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Testimonial durch Prominente Chart 123 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Auswahl Testimonial Prominente Kriterien für Testomonial-Auswahl Branchen- und Produktaffinität 79,3% Glaubwürdigkeit/Kommunikationskompetenz 79,3% Sympathie- und Bekanntheitswerte 69,5% Unverbrauchtheit des Prominenten 37,8% Nationale und internationale Popularität 26,8% Attraktive Story (Erfolge und Image) 20,7% Aktualität 20,7% Mediale Plattform, die Prominente in Partnerschaft einbringt Andere Partner des Promeinenten Intuition Sonstige 0,0% 14,6% 9,8% 4,9% 7,3% 20,0% 40,0% 60,0% 80,0% 100,0% Quelle: Innofact Chart 124 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Auswahl Testimonial Prominente: Glaubwürdigkeit beim Verbraucher Hape Kerkeling 29,5% Günther Jauch 28,1% Vitali und Wladimir Klitschko 22,9% Heidi Klum 22,3% Rudi Assauer, Simone Thomalla 20,4% K. Kuranyi, B. Lauth, T. Borowski, A. Friedrich 20,0% Jens Lehmann 17,4% Thoms Gottschalk 16,2% Mirko Nontschew 15,4% Anke Engelke 15,3% 0,0% 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% 25,0% 30,0% 35,0% Quelle: Innofact Chart 125 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Testimonial durch Prominente Chart 126 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Testimonial durch Auszeichnungen Chart 127 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Testimonial durch Auszeichnungen Chart 128 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Testimonial durch Auszeichnungen Chart 129 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Testimonial durch Marktakzeptanz (1) Chart 130 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Testimonial durch Marktakzeptanz (2) Chart 131 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Testimonial durch Marktakzeptanz (3) Chart 132 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Teaser-Werbung Chart 133 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Vergleichende Werbung Rechtliche Aspekte: Grundsätzlich erlaubt Verboten sind „unlautere“ Vergleiche Unlauter sind Vergleiche, • • • wenn sie sich nicht objektiv auf eine oder mehrere wesentliche, nachprüfbare und typische Produkteigenschaften beziehen wenn sie im Geschäftsverkehr zur Verwechslung zwischen dem Werbenden und den Wettbewerbern führen oder wenn sie den Wettbewerber verunglimpfen Formen: Vergleichende Werbung Direkt vergl. Werbung Chart 134 Indirekt vergl. Werbung AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Vergleichende Werbung: Beispiel Chart 135 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Vergleichende Werbung: Beispiel Chart 136 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Vergleichende Werbung: Beispiel Chart 137 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Vergleichende Werbung: Beispiel Chart 138 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Vergleichende Werbung: Beispiel Chart 139 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez Vergleichende Werbung Chart 140 AUM Master, Marketing-Kommunikation in der Automobilwirtschaft, Prof. Dr. Willi Diez