zutaten - Verlag Mainz

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DAS
KEIN GLUTEN
KOCHBUCH
SVEN DAVID-MÜLLER
UNTER MITARBEIT VON PATRICK KOHLBERGER UND KATRIN KAMPSCHULTE
Mit Rezepten von den Diätassistentinnen Kathrin Pfefferkorn und Nataly Kind
vom Universitätsklinikum der RWTH Aachen
Empfohlen vom
Deutschen Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Diätetik e.V.
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Das Kein Gluten Kochbuch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
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Ein medizinischer Selbsttest:
GlutenCHECK
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Einführung:
Immer mehr Menschen leiden an
einer Glutenunverträglichkeit
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Interview: Sven-David Müller
und Prof. Hademar Bankhofer
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Ernährungstherapie bei Zöliakie
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Glutenfreie Kost
Deutsche Zöliakie Gesellschaft
Hygiene im Haushalt
Historie der Zöliakie
Kein Gluten Rezepte
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Der Verdauungsweg
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Der Dünndarm ist der Tatort der Zöliakie 7
Durchfall entsteht im Dickdarm
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Einführung in die Ernährungslehre
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Bedeutung der Eiweiße
Bedeutung der Fette
Bedeutung der Kohlenhydrate
Bedeutung der Ballaststoffe
Bedeutung von Wasser
Bedeutung von Alkohol
Bedeutung von Vitaminen und
Mineralstoffen
Bedeutung des Körpergewichts
Der Body-Mass-Index (BMI)
ist das Maß für das Körpergewicht
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Viele Zöliakiepatienten
benötigen mehr Energie
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Zöliakie aus medizinischer Sicht
Erhöhtes Risiko bei Menschen
mit Vorerkrankungen
Symptomatik –
Beschwerden bei unbehandelter Zöliakie
Kontrolluntersuchungen bei Zöliakie
unter glutenfreier Ernährungstherapie
Zöliakie: Möglichkeiten einer
serologischen Diagnose
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Hefeteiggebäck
Broiches
Baguette
Oliven-Brötchen
Knusperbrot
Käse-Focaccia
Piadina Romagnola
Mürbeteig
Crepes oder Omelette
Tiroler Gugelhupf
Grundrezept Biskuit
Früchtebrot
Herzhaftes Kartoffelbrot
Karotten Muffins
Buchweizentorte
Buchweizen-Maisbrot mit Quark
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Das Kein Gluten Kochbuch
Leichte Mahlzeiten
Chinakohlsalat
Geflügelsalat
Kräuterquark
Kürbissuppe
Cremige Kartoffelsuppe
Pikante Tortilla
Kräuterecken
Thunfisch-Dip
Western-Dip
Kartoffelpuffer
Pfannkuchen
Kartoffelplätzchen
Chiccoree-Salat
Wraps
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Süße Köstlichkeiten
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Herzhafte Speisen
Hähnchenkeule auf
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Gemüse-Kartoffelbett
Hähnchenspieße mit Gemüse
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oder asiatisch mit Reis
Glutenfreie Nudeln mit Tomatensoße
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Kichererbsentaler
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Putenkeule mit Auberginen-Zucchini- 64
Gemüse im Römertopf und mit Vollkornreis
Maisgrießklöße
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Putenbrust in Weißweinsoße
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Gebackenes Fischfilet auf
67
Gemüse-Kartoffelbett
Schweinegulasch
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Pizza Polenta
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Kartoffelklöße
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Gefüllte Ente mit Orangen-Honig-Soße 71
Selbstgemachtes Käsefondue
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Paprikagulasch
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Wirsingeintopf mit Rindfleisch
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Karamell-Pudding
Apfel-Mandelkuchen (ohne Mehl)
Schneller Kalter und/oder Lukullus
Kalter Hund für Erwachsene
Eierlikör-Schokoladen-Torte
Biskuit-Pfirsichtorte
Mandelkuchen mit Kirschschaum
Käsekuchen
Schoko-Mint-Quark
Brownies
Baiser
Kokosmakronen
Schokocrossies
Amarettini
Sesamkonfekt
Mandelkonfekt
Kirschsoße
Milchreis
Weiße Schokoladen-Mousse
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Der Autor
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Verzeichnis der Rezepte
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Anhang, Buchtipps und
wichtige Adressen
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Quellen, Impressum
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Bildnachweis
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Das Kein Gluten Kochbuch
Liebe Leser!
mangelhafte Darmfunktion, da der Botenstoff
Serotonin hauptsächlich dort synthetisiert wird.
Also gibt es wirklich viele gute Gründe, dieses
wichtige Organ pfleglich zu behandeln. Daher
ist es besonders wichtig, auf Fehlfunktionen
Rücksicht zu nehmen und den Darm nicht unnötig zu überlasten. Weizenprodukte sind in
letzter Zeit zunehmend ins Zwielicht geraten
und die große Zahl der Menschen, die diese
nicht mehr vertragen und mit teils heftigen Verdauungsproblemen reagieren, nimmt laufend
zu. Auch vermeintlich Gesunde tun ihrem Darm
etwas Gutes, wenn sie zumindestens zeitweise
nicht zu viel Weizen zu sich nehmen.
Es ist mir eine große Ehre und Freude, dass ich
ein Geleitwort zu diesem Buch schreiben darf.
Es ist nämlich ein immens wichtiges Buch.
Der Darm ist mit Abstand das „unterschätzteste“ Organ des gesamten Organismus. Seine
zentrale Rolle für unsere Ernährung, unseren
Stoffwechsel und damit unser Wohlbefinden
findet nicht die Beachtung, die dieses Thema
verdient.
Dabei ist die Oberfläche mit ungefähr 400 m2 so
groß wie eine Kleingarten, bei einem 70-jährigen
Menschen wurden ca 30 Tonnen Nahrung durchgeschleust, der Darm ist unser größtes Immunorgan und viele Depressionen entstehen durch
Im vorliegenden Buch ist es nun Sven-David
Müller in genialer Weise gelungen, mit enormer
Sachkenntnis einerseits die medizinischen Aspekte zu berücksichtigen und andererseits eine
Sammlung von köstlichen Rezepten zu präsentieren, sodass gar nicht das Gefühl von Mangel
und Verzicht aufkommt.
Dieses Buch ist daher nicht nur für Menschen
mit Glutenunverträglichkeit interessant, sondern für alle, die ihren Darm und Stoffwechsel
entlasten wollen. In diesem Sinne wünsche ich
diesem Buch eine weite Verbreitung, viele interessierte Leser und viele Menschen, die die
im wahrsten Sinne des Wortes köstlichen Ratschläge dieses Buches in ihr Leben integrieren.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Jürgen Spona, Wien
Das Kein Gluten Kochbuch
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Liebe Leserinnen und Leser,
immer mehr Menschen leiden an Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien. Zunehmend
ist auch die Anzahl derer, die das Getreideeiweiß
Gluten nicht vertragen können. Mediziner bezeichnen die Glutenunverträglichkeit als Zöliakie oder
Sprue. In den letzten Jahren hat sich herausgestellt, dass es verschiedene Abstufungen der Glutenintoleranz gibt und die Zahl der Betroffenen
weit größer ist, als bisher vermutet wurde. Leider
vergehen oft Jahre und ein echter Leidensweg,
bis die Diagnose Zöliakie gestellt wird. Tausende
Patienten sind von der Glutenunverträglichkeit
betroffen, ohne es wissen. Für sie beginnt in vielen Fällen ein beschwerlicher Leidensweg, der sie
von Arzt zu Arzt führt. Dabei ist die Zöliakie mit
modernen Diagnosemethoden – von der Dünndarmspiegelung mit Gewebeprobe bis zum spezifizischen Antikörpertest – der heute auch von
Patienten zuhause selbst durchgeführt werden
kann – so einfach und rasch möglich. Mich hat es
in meiner Sprechstunde immer wieder erstaunt,
wie schnell die Betroffenen durch eine glutenfreie
Ernährungsweise gesunden und sich bei Ihnen ein
absolutes Wohlbefinden einstellt.
Wichtig ist es, nach der Diagnosestellung lebenslang strikt eine glutenfreie Kost einzuhalten. Das
erfordert eine Umstellung des Ernährungsplanes.
Diese sollte mit dem Arzt und spezialisierten Diätassistenten genau besprochen werden. Es darf nicht
vergessen werden, dass bereits Spuren von Gluten
den Magen-Darm-Trakt schädigen können. Spontanheilungen der Zöliakie sind sehr selten.
Lecker essen und trotzdem den Magen-DarmTrakt vor Gluten bewahren – unter diesem Motto
steht mein Kein Gluten Kochbuch. Es beweist Ihnen, dass eine gesunde glutenfreie Ernährungs-
weise köstlich schmecken kann. Die kreativen
und abwechslungsreichen Rezepte haben wir in
der Lehrküche ausprobiert und unseren Patienten empfohlen. An dieser Stelle möchte ich Ihnen
nachdrücklich die Mitgliedschaft in der Deutschen
Zöliakie Gesellschaft empfehlen. Diese macht sich
seit Jahrzehnten für die Belange der Zöliakie-Patienten auf allen Ebenen stark und hat so Entscheidendes erreicht.
Ich habe den glutenfreien Rezepten viele aktuelle
Informationen über Gluten und Zöliakie vorangestellt. Ich danke Kathrin Scholl und Nataly Kind
vom Universitätsklinikum der RWTH Aachen für
die hilfreiche Unterstützung bei der Zusammenstellung der glutenfreien Rezepte und der Küchen- und Zubereitungstipps. Dankbar bin ich
auch Patrick Kohlberger, Katrin Kampschulte und
dem Verlag Mainz aus Aachen, die entscheidend
zum Entstehen dieses Buches beigetragen haben.
Das Buch bietet Ihnen viele Anregungen und verführt zum Nachkochen und Nachbacken. Wenn
Sie Fragen oder Anregungen haben, melden Sie
sich per Post oder E-Mail bei mir. Ich helfe Ihnen
gerne weiter. Viel Spaß dabei und guten Appetit
wünscht Ihnen
Ihr
Sven-David Müller, M.Sc.
Master of Science in Applied Nutritional Medicine
(Angewandte Ernährungsmedizin)
Staatlich anerkannter Diätassistent/Diätologe
Diabetesberater der Deutschen Diabetes
Gesellschaft (DDG)
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Das Kein Gluten Kochbuch
Einführung:
Immer mehr Menschen leiden an einer
Glutenunverträglichkeit.
Die Zahl der Menschen, die kein Gluten vertragen
können und unter der chronischen Krankheit Zöliakie leiden, steigt immer weiter an. Nach Angaben
der Deutschen Zöliakie Gesellschaft (DZG) leiden
in Deutschland mindestens 410.000 Menschen
an Zöliakie. Gluten ist ein Getreideeiweiß, das vorrangig in Weizen, Roggen und Gerste vorkommt.
Es sorgt bei vielen Konsumenten für gravierende
Schädigungen der Dünndarmschleimhaut. Diese
Getreideunverträglichkeit (von Experten als Zöliakie oder auch einheimische Sprue bezeichnet)
kann sich prinzipiell in jedem Lebensalter offenbaren. In vielen Fällen ist die Krankheit erblich determiniert – Zöliakie ist also auch erblich bedingt.
Bis zu zehn Prozent der Typ 1 Diabetiker leiden
darunter. Viele Menschen wissen nicht, dass sie
unter Zöliakie leiden und es zeigt sich immer
mehr, dass es verschiedene Schweregrade der
Erkrankung gibt.
Es ist problematisch, dass viele Menschen unter
Zöliakie leiden, ohne es zu wissen. Sie klagen über
Beschwerden wie Durchfall oder Bauchschmerzen. Anstatt aber die Ursache in einer Unverträglichkeit zu suchen, führen sie ihre Beschwerden
oftmals fälschlicherweise auf erhöhten Stress
oder ähnliche Beeinträchtigungen zurück. Wenn
die Getreideintoleranz jedoch erkannt wird – und
dies ist heutzutage problemlos möglich – kann der
Betroffene umgehend dafür sorgen, dass er schon
bald für immer von den Beschwerden befreit ist.
Anhand einer konsequenten Ernährungsumstellung, die auf den absoluten Verzicht auf Gluten
abzielt, klingen die Symptome ab. Leider erkennen auch viele Ärzte die Beschwerden der Zöliakie
nicht immer sofort und das führt zu einem langen
Leidensweg für die Patienten.
Das Kein Gluten Kochbuch gibt einen Überblick
über die Erkrankung Zöliakie und klärt über die
glutenfreie Ernährung auf. Im Anschluss an diesen Theorieteil machen kreative Rezepte deutlich,
dass eine glutenfreie Kost lecker schmeckt und
gesund ist.
Das Kein Gluten Kochbuch
Der Verdauungsweg
Die Verdauung dient der Aufschließung und der
Aufnahme der Nahrungsinhaltsstoffe sowie der
Absonderung der Überbleibsel. Sie beginnt in
der Mundhöhle und endet mit der Ausscheidung
über den After. Während der Verdauung werden
Nahrungsinhaltsstoffe mit Hilfe verschiedener Enzyme (Fermente) abgebaut, damit der Dünndarm
sie aufnehmen (resorbieren) kann. Der Abbau
von Kohlenhydraten erfolgt in Monosaccharide
(Einfachzucker), der von Fetten in Glycerin sowie
Fettsäuren und der von Eiweißen (Proteinen) in
Aminosäuren. Die niedermolekularen Stoffe gelangen in die Blut- oder Lymphbahn. Im Falle von
gluteninduzierten Erkrankungen (unter anderem
Zöliakie und Sprue) finden die Veränderungen im
Duodenum statt. Bei lebenslanger Einhaltung einer glutenfreien Ernährung normalisiert sich die
Schleimhaut des Dünndarms für gewöhnlich innerhalb kürzester Zeit vollständig.
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Der Dünndarm ist der
Tatort der Zöliakie
Das Krankheitsgeschehen bei der Zöliakie spielt
sich im Dünndarm ab. Die davor liegenden Abschnitte des Verdauungstrakts sind nicht betroffen. Der Dünndarm ist ein langer „Schlauch“ von
drei bis vier Metern Länge, der die Aufgabe der
Verdauung hat. Diese erfolgt mit Hilfe der Verdauungsflüssigkeiten aus Galle und Bauchspeicheldrüse sowie der Dünndarmschleimhaut selbst.
Man untergliedert den Dünndarm in drei Teile:
Zwölffingerdarm (Duodenum), Leerdarm (Jejunum) und Krummdarm (Ileum). In den Zwölffingerdarm münden der Ausführungsgang der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) und der Gallengang.
Pankreas (Bauchspeicheldrüse), Gallenblase
und Duodenum (Zwölffingerdarm)
Die von der Leber produzierte Gallenflüssigkeit
wird in der Gallenblase, umgangssprachlich auch
als Galle bezeichnet, gespeichert. Die Gallenflüssigkeit und der von der Bauchspeicheldrüse
gebildete Bauchspeichel enthalten verdauende
Substanzen. Der Gallenflüssigkeit kommt eine
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Das Kein Gluten Kochbuch
große Bedeutung für die Fettverdauung zu und
der Bauchspeichel beinhaltet Enzyme für die
Fett-, Eiweiß- und Kohlenhydratverdauung. Darüber hinaus enthält auch der von der Dünn- und
Dickdarmschleimhaut produzierte „Darmsaft“
Verdauungsenzyme. In erster Linie findet die Verdauung im Dünndarm statt. Dieser nimmt auch
die aufgespaltenen Nahrungsinhaltsstoffe auf.
Durch die Dünndarmzotten ist die Oberfläche der
Dünndarmschleimhaut deutlich vergrößert. Bei
der unbehandelten Zöliakie kommt es zur Abflachung der Zotten und damit einher geht eine Störung der Nährstoffaufnahme. Diese Veränderung
bezeichnet der Gastroenterologe (Facharzt für
Magen-Darmerkrankungen) als Zottenatrophie.
Im Rahmen der Spiegelung des Dünndarms (Duodenoskopie) sieht der Arzt sozusagen eine „flache“ Dünndarmschleimhaut. Die Zottenatrophie
führt zu den klassischen Beschwerden der Zöliakie und regeneriert sich im Rahmen einer glutenfreien Kost innerhalb weniger Tage bis Wochen.
Durchfall entsteht
im Dickdarm
Im Dickdarm verändert sich die Schleimhaut bei
Zöliakie nicht. Aber der Dickdarm ist der Tatort für
den bei Zöliakie typischen Durchfall (Diarrhoe). Im
etwa 1,5 Meter langen Dickdarm erfolgt kein weiteres Zusetzen von Verdauungssäften mehr. Die
Verdauung ist bereits im Dünndarm abgeschlossen und im Dickdarm erfolgen in erster Linie der
Wasserentzug und schließlich die Ausscheidung
der unverdaulichen Bestandteile der Nahrung. Bei
der unbehandelten Zöliakie kommen verdauliche
Nahrungsbestandteile auch in den Dickdarm und
das führt zum Durchfall. Der Verlust der Verdauungsfähigkeit des Dünndarms bedingt neben einer
Gewichtsabnahme auch andere Beschwerden, die
für die Zöliakie typisch sind. Bei einer glutenfreien
Ernährungsweise verschwinden alle Beschwerden
in kurzer Zeit. Der Dickdarm wird von zahlreichen
Darmbakterien (die sogenannte Darmflora), denen
die Pflanzenfasern als Substrat dienen und die eine
Vermehrung von krankmachenden Keimen hemmen, besiedelt. Es entstehen bakterielle Abbauprodukte (Gas und flüchtige niedermolekulare Säuren),
die der menschliche Körper teilweise absorbieren
und als Energie nutzen kann. Über den After resultiert schließlich die Entleerung des Darms.
Das Kein Gluten Kochbuch
Einführung in die
Ernährungslehre
Alle Menschen sollten sich mit der Zusammensetzung und den Auswirkungen der Lebensmittel
sowie deren Inhaltsstoffen auseinandersetzen.
Das trifft insbesondere für Menschen zu, die unter Zöliakie leiden. Nahrungsinhaltsstoffe, die
Energie liefern, werden als Nährstoffe und solche,
die Wirkungen im Organismus hervorrufen, aber
keine Energie liefern, als Wirkstoffe bezeichnet.
Ferner gibt es noch sekundäre Pflanzenstoffe, Ballaststoffe, Wasser und Alkohol. Alkohol gehört zu
den suchtauslösenden Giftstoffen. Zu den Nährstoffen gehören Zucker (Kohlenhydrate), Eiweiße
(Proteine) und Fette (Lipide). Organische Säuren
sowie Zuckeralkohole (etwa Sorbit) zählen ebenfalls zu den energiehaltigen Elementen. Vitamine
und Mineralstoffe sind Wirkstoffe. Es gibt wasser- und fettlösliche Vitamine. Entsprechend ihrem
Vorkommen im Körper und dem täglichen Bedarf
unterscheidet der Experte Mengen- und Spurenelemente. Der Energiegehalt der Nahrung wird in
Kilokalorien (kcal) oder – gemäß des Internationalen Einheitensystems – in Kilojoule (kJ) gemessen.
Eine Kilokalorie entspricht 4,2 Kilojoule.
Energiegehalt von Nährstoffen und Alkohol
1 Gramm Eiweiß
17,2 Kilojoule
4 kcal
1 Gramm Fett
38,9 Kilojoule
9 kcal
1 Gramm Kohlenhydrate
17,2 Kilojoule
4 kcal
1 Gramm Alkohol
29 Kilojoule
7 kcal
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Bedeutung der Eiweiße
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)
empfiehlt für den gesunden Erwachsenen eine
tägliche Zufuhr von 0,8 bis 1,0 Gramm Eiweiß pro
Kilogramm Körpergewicht. Das entspricht einem
Anteil von 10 bis 12 Prozent der Gesamtenergiezufuhr. Ältere Menschen sollten auf eine proteinreiche Kost achten, da lediglich der Energiebedarf,
nicht aber der Proteinbedarf mit zunehmendem
Alter sinkt. Im Rahmen der Zöliakie kann es zu
einem Eiweißmangel kommen, der durch den Beginn der glutenfreien Ernährungsweise in der Regel in kurzer Zeit behoben werden kann. Der zöliakiebedingte Eiweißmangel kann insbesondere
bei Kindern zu einem verzögerten Wachstum und
bei Jugendlichen zu einem verspäteten Eintreten
in die Pubertät führen. Auch diese Probleme sind
durch eine glutenfreie Kost und eine individuelle
Ernährungstherapie zu beheben.
Beispiel: Ein 30-jähriger Mann mit 75 Kilogramm Körpergewicht hat einen empfohlenen
täglichen Eiweißbedarf von 60 bis 75 Gramm.
Eiweißreiche Lebensmittel sind Fleisch, Wurstwaren, Fisch, Milch und Milchprodukte, Eier,
Hülsenfrüchte sowie Sojaprodukte.
Zu den eiweißarmen Produkten zählen Butter,
Margarine, Öl, Zucker, Obst, Gemüse, Kartoffeln,
Säfte, Getränke und Alkoholika.
Eiweiß dient dem Organismus als Baustoff. Aminosäuren sind Bausteine der Proteine (Eiweiße)
und übernehmen neben dem Aufbau der Körpermasse noch weitere Funktionen im Körper. Es
werden essentielle (etwa Isoleucin, Leucin, Lysin,
Methionin), semi-essentielle (zum Beispiel Arginin, Histidin) und nicht-essentielle Aminosäuren
wie Alanin, Prolin und Tyrosin unterschieden. Die
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Das Kein Gluten Kochbuch
Eiweißqualität wird bestimmt über die biologische
Wertigkeit der Eiweiße und gibt an, wie viel Körpereiweiß aus 100 Gramm Nahrungseiweiß im
menschlichen Organismus aufgebaut werden
kann. Sie ist abhängig vom Aminosäuremuster
(essentielle Aminosäuren) und ist prinzipiell bei
tierischen Lebensmitteln (außer Gelatine) höher
als bei pflanzlichen Lebensmitteln. Die Eiweiße
sind Bestandteile von Enzymen, Hormonen, Antikörpern in der Immunabwehr, Überträgersubstanzen von Nervenimpulsen und vielem mehr.
Bei Vorliegen eines Eiweißmangels stehen dem
Körper nicht mehr ausreichend Baustoffe zur Verfügung und der Organismus ist nicht mehr in der
Lage, die körpereigenen Eiweißverbindungen aufzubauen. Es kommt zu zahlreichen Stoffwechselstörungen, beispielsweise einer Schwächung des
Immunsystems.
Bedeutung der Fette
Eine unbehandelte Zöliakie kann zu einer Fettverwertungsstörung führen. Bei Untergewicht, zu dem
Menschen mit Zöliakie insbesondere zu Beginn
der Therapie oftmals neigen, ist die Einhaltung
einer fettreichen Ernährungsweise sinnvoll, um
reichlich Energie zuzuführen. Sollte Fett schlecht
vertragen werden, können Spezialfette aus dem
Reformhaus helfen. Zu den wichtigen Energielieferanten für unseren Organismus gehörend, liefern Nahrungsfette dem Körper mehr als doppelt
so viel Energie wie Eiweiß und Kohlenhydrate.
Fette bestehen hauptsächlich aus Fettsäuren. Die
Nahrungsfette sind in der Regel Triglyceride, die
aus Glycerin und drei Fettsäuren bestehen. Es gibt
kurzkettige, mittelkettige und langkettige Fettsäuren. Die mittelkettigen Fettsäuren sind besonders
leicht verdaulich und können bei Fettverwertungsstörungen und Fettstuhl (Steatorrhoe) eingesetzt
werden. Bei den Fettsäuren unterscheidet man
außerdem zwischen gesättigten Fettsäuren,
Transfettsäuren sowie einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren (inklusive Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren). Die mehrfach
ungesättigten Fettsäuren bezeichnet man auch
als essentielle (lebensnotwendige) Fettsäuren, da
der Körper diese nicht selbst produzieren kann.
Dazu zählen beispielsweise Linolsäure und alphaLinolensäure. Mit der Nahrung sollten höchstens
30 bis 35 Prozent der Gesamtenergiemenge in
Form von Fetten, überwiegend pflanzlichen Ursprungs, zugeführt werden. Die DGE-Empfehlung
lautet, davon 10 Prozent der Gesamtenergiemenge aus gesättigten, 7 bis 10 Prozent aus mehrfach
ungesättigten und 10 bis 13 Prozent aus einfach
ungesättigten Fettsäuren zuzuführen. Einfach ungesättigte Fettsäuren sind etwa in Oliven- oder
Rapsöl, mehrfach ungesättigte Fettsäuren unter
anderem in Maiskeim- oder Distelöl, gesättigte
Fettsäuren hauptsächlich in tierischen Fetten wie
beispielsweise Fleisch, Milch und Milchprodukten,
aber auch in pflanzlichen Fetten wie Kokosfett
enthalten. Transfettsäuren kommen in gehärteten
Fetten oder stark erhitzten Fetten vor. Reich an
Omega-3-Fettsäuren sind Fettfische. Eine große
Menge an Omega-6-Fettsäuren beinhalten bestimmte Pflanzen, Samen und Pflanzenöle.
Fettreiche Lebensmittel sind Butter, Margarine, Öl, Fleisch, Wurst, Käse, Sahne, Eier, Nüsse
und Samen. Fettarme Lebensmittel sind hingegen Obst, Gemüse, Getreideprodukte, Zucker, Seefisch, Hülsenfrüchte und Kartoffeln.
Neben ihrer Funktion als Energielieferant sind
Fette Träger der fettlöslichen Vitamine sowie von
Geschmacks- und Aromastoffen. Letztere machen
die Fette und daraus hergestellte Speisen zu beliebten Lebensmitteln.
Das Kein Gluten Kochbuch
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Bedeutung der Kohlenhydrate
In der Regel kommt es auch bei der unbehandelten Zöliakie nicht zu einer Kohlenhydratverdauungsstörung. Davon ausgenommen ist aber der
Milchzucker (Laktose). Insbesondere unbehandelt
führt die Zöliakie oft zu einer Laktoseintoleranz.
Das ist darauf zurückzuführen, dass das Milchzucker verdauende Enzym (Laktase) in der Dünndarmschleimhaut produziert wird. Im Rahmen
einer glutenfreien Kost normalisiert sich die Laktoseunverträglichkeit. Manche Patienten können
aber Laktose grundsätzlich nicht gut vertragen. In
diesen Fällen ist die Einhaltung einer laktosereduzierten oder sogar laktosefreien Kost notwendig.
Gegebenenfalls kann auch das Enzym Laktase gegeben werden. Nach den Aussagen der DGE ist es
ratsam, mehr als 50 Prozent der Gesamtenergiezufuhr in Form von Kohlenhydraten aufzunehmen,
wobei diese zum größten Teil aus Polysacchariden
(Stärke) bestehen sollen. Stärkehaltige Nahrungsmittel sind beispielsweise Getreide, Kartoffeln und
Gemüse. Daneben gibt es noch rasch verfügbare
Kohlenhydrate wie Trauben-, Frucht-, Haushalts-,
Malz- oder Milchzucker. Kohlenhydrate dienen
der schnellen Energiezufuhr (beispielsweise für
Gehirnzellen), der Versorgung des Nervensystems
und der Muskulatur.
Die Kohlenhydratzufuhr dient der direkten energetischen Versorgung des Körpers (Glucosehomöostase). Aus überschüssigen Kohlenhydraten können
Triglyceride aufgebaut werden. Somit kann eine
übermäßige Kohlenhydratzufuhr zu Übergewicht
führen. Untergewichtige Zöliakie-Patienten können ihre Kost mit speziellen Kohlenhydratkonzentraten (beispielsweise Maltodextrin) anreichern.
Reich an Kohlenhydraten sind Zucker, Zuckerhaltiges, Getreideprodukte, Obst, Gemüse,
Kartoffeln und Milch. Kohlenhydratarme Lebensmittel sind Butter, Margarine, Öl, Fisch,
Fleisch, Wurst, Geflügel, Eier und Alkoholika.
Fisch; Kohlenhydratarmes Lebensmittel
Monosaccharide
Disaccharide
Oligosaccharide
Polysaccharide
Glucose
(Traubenzucker)
Saccharose
(Haushaltszucker)
Stachyose
Stärke
Fructose (Fruchtzucker) Laktose (Milchzucker)
Verbascose
Glykogen
Galaktose
(Schleimzucker)
Raffinose
Cellulose
Maltose (Malzzucker)
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Das Kein Gluten Kochbuch
Bedeutung der Ballaststoffe
Bedeutung von Wasser
Ballaststoffe sind nichts Überflüssiges, auch wenn
der Name dies suggerieren könnte. Gerade im
Rahmen einer glutenfreien Ernährungsweise sind
die Ballaststoffe wichtig, da sie auch glutenfreien Backwaren bessere Backeigenschaften, ein
besseres Mundgefühl und eine längere Lagerungsfähigkeit verleihen. Die meisten Ballaststoffe
gehören zur Gruppe der Kohlenhydrate. Sie sind
jedoch unverdaulich. Sie kommen ausschließlich
in pflanzlichen Nahrungsmitteln vor. Ballaststoffhaltige Lebensmittel sind zum Beispiel Getreide
(Schalenanteil) und daraus hergestellte Produkte
wie Vollkornbrot, Gemüse und Obst. Pro Tag sollten
mit der Nahrung mindestens 30 Gramm Ballaststoffe aufgenommen werden. Ballaststoffe in der
Ernährung sorgen für eine gesunde Darmtätigkeit und ein erhöhtes Sättigungsgefühl nach dem
Essen. Hinzu kommt, dass sie bei der Senkung
des Blutcholesterinspiegels hilfreich sein können.
Menschen, die unter Zöliakie leiden, haben keinen
anderen Ballaststoffbedarf als Gesunde.
Man differenziert zwischen wasserlöslichen und
nicht wasserlöslichen Ballaststoffen. Die Füllstoffe
(etwa Zellulose) haben hauptsächlich gastrointestinale Effekte, während die Quellstoffe (Pektin, Agar-Agar, Plantago ovata Samenschalen)
vorwiegend Stoffwechseleffekte bedingen. Dazu
gehören die Retardierung (zeitliche Verzögerung)
der Blutglucosesteigerung sowie die Senkung des
Cholesterinspiegels.
Durchfall ist das Kardinalsymptom der unbehandelten Zöliakie. Dadurch geht auch viel Wasser
verloren. Grundsätzlich aber haben Zöliakiepatienten keinen veränderten Wasserbedarf. Wasser
ist der quantitativ (die Menge betreffend) wichtigste anorganische Bestandteil des menschlichen
Körpers. Der Wassergehalt des menschlichen Organismus liegt zwischen 50 und 80 Prozent (Mittelwert: 60 Prozent). Der prozentuale Wasseranteil
sinkt mit zunehmendem Alter. Die Flüssigkeitsbilanz ist abhängig von Aufnahme, Oxidationswasser und Verlusten durch Schweiß, Stuhlgang sowie die Urinausscheidung. Der Wasserbedarf liegt
bei 20 bis 40 ml pro Kilogramm Körpergewicht
(1,5 bis 2,5 Liter beim Erwachsenen). Sinnvolle
Getränke im Rahmen der Ernährungstherapie bei
Zöliakie sind Trinkwasser, Mineralwasser, Tee,
Kaffee, Gemüsesäfte, verdünnte Fruchtsäfte und
maßvoll auch Colagetränke und Limonaden.
Zu den ballaststoffreichen Lebensmitteln zählen
Getreideprodukte, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte
und Ballaststoffkonzentrate wie Weizen- oder
Haferkleie und Plantago ovata Samenschalen.
Ballaststofffreie Lebensmittel sind Fleisch, Wurst,
Eier, Milch, Fisch, Zucker, Öl, Butter und Margarine.
Wasser ist der wichtigste anorganische
Bestandteil des menschlichen Körpers
Das Kein Gluten Kochbuch
Bedeutung von Alkohol
Grundsätzlich ist Alkohol ein Giftstoff mit einem
Suchtpotential. Selbstverständlich ist er für Menschen mit Zöliakie genauso wenig gesund wie für
alle Menschen. Alkohol ist ein energiereicher Stoff,
der – im Übermaß aufgenommen – zu Krankheiten führen kann und ein großes Suchtpotential
darstellt. Die gesundheitlich positiven Effekte, die
durch Alkoholika hervorgerufen werden, stehen
weit hinter den Gefahren, sodass ein übermäßiger
Alkoholkonsum nicht anzuraten ist. Ungefährlich
sind 10 bis 15 Gramm Alkohol täglich. Das entspricht etwa 0,125 bis 0,1875 Liter Wein oder
0,25 bis 0,375 Liter Bier. Gefahren treten auf,
wenn Frauen mehr als 40 Gramm oder Männer
mehr als 60 Gramm Alkohol über einen längeren
Zeitraum täglich (1 bis 1,5 Liter Bier oder 0,5
bis 0,75 Liter Wein) konsumieren. 1,6 Millionen
Menschen in Deutschland sind alkoholabhängig.
Bier kann Spuren/Verunreinigungen von und mit
Gluten enthalten. Informieren Sie sich bei Ihrer
Lieblingsbrauerei, wenn Sie Fragen dazu haben.
Bedeutung von Vitaminen
und Mineralstoffen
Durch die Zottenatrophie kommt es zu verschiedenen Vitamin- und Mineralstoffmangelzuständen,
aber auch der bestens behandelte Patient kann
solche entwickeln. Grundsätzlich kann aber eine
optimale glutenfreie Ernährungstherapie solche
Probleme zu vermeiden helfen. Neben den Nährstoffen sind auch die Wirkstoffe für den Menschen
von besonderer Wichtigkeit. Vitamine werden in
die Gruppen fett- und wasserlöslich eingeteilt und
Mineralstoffe unterscheiden sich nach Mengenund Spurenelementen. Vitamin C und die Vitamine
der B-Gruppe (Thiamin, Riboflavin, Niacin, Pan-
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tothensäure, Biotin, Pyridoxin, Cobalamin sowie
Folsäure) sind die wasserlöslichen Vitamine. Auch
das sogenannte ß-Carotin (Beta-Carotin), ein Provitamin A, ist wasserlöslich. Fettlöslich sind die
Vitamine A, D, E und K. Zu den Mengenelementen gehören Natrium, Kalium, Chlorid, Schwefel,
Calcium, Phosphat und Magnesium. Eisen, Kupfer,
Zink, Nickel, Silicium, Jod, Fluorid, Cobalt, Selen,
Zinn, Mangan, Molybdän, Chrom, Arsen und Vanadium sind Spurenelemente. Die vorgenannten
Mengen- und Spurenelemente sind wie die Vitamine essentiell. Nur das Vitamin D kann vom
menschlichen Organismus – unter dem Einfluss
von Sonneneinstrahlung auf die Haut – selbst produziert werden.
Da der menschliche Körper nicht über Speichermedien für Vitamine und Mineralstoffe
(von wenigen Ausnahmen wie Eisen abgesehen) verfügt, ist die tägliche ausreichende
Zufuhr essentiell. Die Versorgung mit Fluorid,
Jod, Zink, Folsäure (insbesondere für Frauen),
Vitamin D (insbesondere für Senioren) sowie
mit antioxidativ wirksamen Wirkstoffen ist in
Deutschland in der Regel defizitär. Zöliakiepatienten leiden Studien zufolge relativ oft unter
Eisen-, Zink- und Kalziummangel.
Das Kein Gluten Kochbuch
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Bedeutung des
Körpergewichts
Durchfall und mangelhafte Verdauungsleistung
führen bei der unbehandelten Zöliakie oft zu
massiven Gewichtsverlusten. Im Rahmen der glutenfreien Ernährungsweise normalisiert sich das
Körpergewicht in der Regel rasch. Andernfalls
sind eine energiereiche Kost und die Anreicherung der normalen glutenfreien Kost notwendig.
Auch Glutensensitive sollten ein normales Gewicht
aufweisen und Über- sowie Untergewicht meiden.
Das Körpergewicht wird heute anhand des BodyMass-Index (BMI) bewertet.
Der Body-Mass-Index (BMI)
ist das Maß für das Körpergewicht
Eine einfache Methode, das eigene Körpergewicht
zu bewerten, ist der sogenannte Body-Mass-Index
(BMI = Körpermassenindex). Dabei wird das Verhältnis von Körpergewicht in Kilogramm zu Körpergröße in Metern zum Quadrat berechnet oder
vereinfacht: Körperkilogramm geteilt durch Körpergröße in Metern zum Quadrat.
Body-Mass-Index (BMI):
Unter 19
Zwischen 19 und 25
Zwischen 25 und 27
Zwischen 27 und 30
Über 30
Über 40
Untergewicht
Normalgewicht
Leichtes Übergewicht
Mäßiges Übergewicht
Starkes Übergewicht
(Adipositas)
Massives Übergewicht
(Adipositas permagna)
Beispiel für die BMI-Berechnung:
Eine 45-jährige Frau mit einer Größe von
1,68 Metern und einem Gewicht von
52 Kilogramm hat einen BMI von 18,4.
Das bedeutet Untergewicht. Eine Gewichtszunahme ist in diesem Fall empfehlenswert.
____52 kg____
1,68 m x 1,68m
= 18,4
Für die Bewertung des Körpergewichtsrisikos werden der Broca-Index (Körpergröße in Zentimetern
minus 100) sowie das Idealgewicht (Broca-Index
minus 10 oder 15 Prozent) nicht mehr herangezogen. Die Einschätzung des kardiovaskulären – das
Herz und das Gefäßsystem betreffenden – Risikos
ist anhand der Waist-to-hip-ratio (Maßstab für die
Fettverteilung am Körper) möglich, da eine androide („apfelförmige“) Fettverteilung ein höheres
Risiko darstellt als eine gynoide („birnenförmige“)
Fettverteilung.
Das Kein Gluten Kochbuch
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Zöliakie aus
medizinischer
Sicht
Zöliakie aus
medizinischer Sicht
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Das Kein Gluten Kochbuch
Viele Zöliakiepatienten
benötigen mehr Energie
Zöliakie aus
medizinischer Sicht
Von der Ernährungstherapie nehmen viele Zöliakiepatienten ab. Um den Gewichtsverlust auszugleichen, ist es erforderlich, mehr Energie
zuzuführen als der Körper verbraucht. Manche
Zöliakiepatienten haben durch die veränderte
Verdauungssituation grundsätzlich einen leicht
erhöhten Energiebedarf. Die tägliche Energiezufuhr sollte bei Normalgewichtigen 30 bis 35
Kilokalorien pro Kilogramm Körpergewicht betragen. Der Basalbedarf liegt bei 24 Kilokalorien pro
Körperkilogramm. Der Gesamtenergiebedarf ist
abhängig von einigen Parametern: Alter, Größe,
Gewicht, Geschlecht, Aktivität und Stressfaktoren.
Er ist erhöht bei schwerer Arbeit, konsumierenden
Erkrankungen, Fieber, Verbrennungen und sportlicher Betätigung. Mit steigendem Alter sowie bei
Übergewicht und Immobilität fällt er niedriger aus.
Ist die Energiebilanz positiv (wird mehr Energie
zugeführt als verbraucht wird), steigt das Gewicht.
Ist sie negativ (wird weniger Energie zugeführt als
verbraucht wird), sinkt das Körpergewicht.
Der Arzt hat verschiedene Begriffe für die im
Volksmund insbesondere als Zöliakie bekannte,
chronische Erkrankung. Zu den Synonymen gehören Sprue, glutensensitive Enteropathie oder
gluteninduzierte Enteropathie. Oft wird die Glutenunverträglichkeit bei Kindern als Zöliakie und
bei Erwachsenen als einheimische Sprue oder
einfach nur Sprue bezeichnet.
Die Sprue (Zöliakie) ist durch eine abnorme Zottenabflachung (Atrophie) und Zottendestruktion (Veränderung der Dünndarmzotten) gekennzeichnet
und geht mit einer konsekutiven globalen Malabsorption einher. Der Arzt sieht die Veränderungen
im Rahmen einer Spiegelung des Dünndarms. In
der Regel wird im Rahmen der Diagnose und auch
später zur Verlaufskontrolle eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen. Weitere Veränderungen sieht
der Arzt im Blut des Patienten, da es zur Ausbildung spezifischer Antikörper gegen Gluten kommt.
Diese Antikörper können auch mit medizinischen
Schnelltests (beispielsweise dem GlutenCHECK aus
der Apotheke) festgestellt werden. Charakteristisch
sind eine Rückbildung der klinischen und histologischen Veränderungen unter einer glutenfreien Diät
und das Wiederauftreten der Veränderungen innerhalb von zwei Jahren nach Reexposition (wiederholtem Kontakt mit Gluten).
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass es für Zöliakiepatienten notwendig ist, lebenslang Gluten
strikt zu meiden. Bei Nichteinhalten der Diät ist
das Karzinomrisiko (Krebsrisiko) deutlich erhöht.
Das trifft auch zu, wenn der Patient bei der Aufnahme von Gluten keine Beschwerden wie Durchfall hat. Frauen sind häufiger von Zöliakie betroffen als Männer.
Das Kein Gluten Kochbuch
Die Erkrankung hat genetische Faktoren:
Î
Direkte Verwandte (Verwandte ersten
Grades) von Zöliakiepatienten sind zu 10
Prozent selbst betroffen
Î Histokompatibilitätsantigene
(komplexe Glykoproteine) HLA-B8 und
HLA-DW3 sind gehäuft
Î Multigene oder multifaktorielle
Pathogenese
Î Konkordanzrate bei monozygoten
(eineiigen) Zwillingen liegt bei 75 Prozent
Î Konkordanz zwischen HLA-identischen
Geschwistern liegt bei 30 Prozent
Î Prävalenz (Häufigkeit) der Erkrankung ist
in verschiedenen Populationen
unterschiedlich
(Irland: 1:300, Westberlin: 1:2700;
Prävalenzen von bis zu 1:250)
In den letzten Jahren scheint sich die Zahl der Zöliakiefälle zu erhöhen. Experten schätzen außerdem, dass bis zu 90 Prozent der von glutensensitven Erkrankungen betroffenen Patienten noch
nicht diagnostiziert sind. Entdeckt sind oftmals
nur die Patienten mit der besonders ausgeprägten
Form der Zöliakie.
Ätiopathogenese der Zöliakie:
Î Abnorme Reaktion der Schleimhaut auf
die alkohollösliche Fraktion des Glutens
(Gliadin)
Î Membranenzym Transglutaminase = Antigen für die sogenannten Anti-Endomysium-Antikörper
Î Aktivierung von T-Lymphozyten durch Gluten. Das führt zur Freisetzung zytotoxischer
Zytokone und zu einer hyperregenerativen
Transformation der Dünndarmschleimhaut
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Erhöhtes Risiko bei Menschen mit Vorerkrankungen:
Empirische Daten zeigen, dass sich die Zahl der
an Zöliakie Erkrankten in Europa derzeit auf 0,5
bis 1 Prozent der Bevölkerung beläuft. Menschen,
die unter bestimmten Vorerkrankungen leiden,
sind jedoch mit einer (teils deutlich) erhöhten Zöliakie-Wahrscheinlichkeit belastet. Diese Personen
sollten ab dem dritten Lebensjahr regelmäßig auf
Zöliakie untersucht werden.
Mit Zöliakie assoziierte Krankheiten
im Überblick:
Î Diabetes mellitus Typ 1
Î Schilddrüsenerkrankungen
Î Syndrom des idiopathisch
verlängerten QT-Intervalls
Î Autoimmunhepatitis
Î Kollagene Kolitis
Î Exokrine Pankreasinsuffizienz
Î Keratokonjunktivitis
Î Chorioiditis
Î Zerebrale Kalzifikationen
Î Rheumatoide Arthritis
Î Nichtspezifische Arthritiden
Î Sarkoidose
Î Sjörgren-Syndrom
Î Maligne Lymphome
Î Dünndarm-Adenokarzinom
Klinisches Bild bei Zöliakie:
Î Oft beginnt die Zöliakie zwischen dem 1.
und 3. Lebensjahr – sie kann aber auch in
jedem anderen Alter beginnen – auch bei
Senioren.
Î Zweiter Häufigkeitsgipfel im höheren
Lebensalter (Entwicklung des vollausgeprägten klinischen Bildes; anamnestisch
meist Durchfälle und Gedeihstörungen in
der Kindheit)
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Das Kein Gluten Kochbuch
Symptomatik – Beschwerden bei unbehandelter Zöliakie:
Bei der Zöliakie gibt es verschiedene Formen und
Ausprägungen. Demensprechend können auch
die Anzeichen der Getreideunverträglichkeit in
unterschiedlicher Stärke vorliegen. Dennoch lassen sich einige allgemeine Tendenzen festhalten.
Grundsätzlich gilt: Im Falle einer Getreideunverträglichkeit nimmt die Resorptionsleistung mit
dem Atrophieren der Dünndarmzotten ab. Nährund Wirkstoffe werden folglich vermindert aufgenommen und mit dem Stuhl ausgeschieden.
Schwere Verdauungsstörungen wie Durchfall,
Blähungen, Übelkeit, Appetitlosigkeit und ein aufgetriebener Leib sind die Folge.
Oftmals ergibt sich jedoch ein weitaus undurchsichtigeres Krankheitsbild. Abgesehen von den
Beeinträchtigungen des Magen-Darm-Trakts
können zum Beispiel Knochenschmerzen, Wasseransammlungen (Ödeme), Gewichtsverlust,
allgemeine Unruhe, chronische Müdigkeit und
Missbehagen den Alltag der Betroffenen erschweren. Auch – anderweitig nicht erklärbare – Blutarmut (Anämie) stellt ein potentielles Indiz für
Zöliakie dar. Bei Zahnproblemen kann ebenfalls
Getreideunverträglichkeit die Ursache sein. Abmagerung und Nähr-/Wirkstoffmängel (z.B. Calcium, Kalium, Magnesium, Eisen, Vitamin A, D, E, K
und B) treten erst mit weiterem Fortschreiten der
Erkrankung auf. Die Symptomatik und Folgekomplikationen entwickeln sich unter glutenfreier Kost
meist nach wenigen Tagen (bis zwei Wochen) zurück. Der Energiebedarf ist bei Einhaltung dieser
sogenannten Eliminationsdiät (Verzicht auf Gluten)
nicht erhöht. Kachektische Patienten bedürfen
zum Ausgleich des Gewichtsdefizits einer hochkalorischen Ernährung. Manche Betroffene leiden,
über körperliche Beschwerden hinaus, sogar unter Zöliakie-bedingten Depressionen. Bei Kindern
und Jugendlichen treten unter Umständen weitere
spezifische Symptome wie ein aufgeblähter Bauch,
vermindertes Körperwachstum oder eine verspätet
einsetzende Pubertät (Pubertas tarda) auf.
Angesichts der vielschichtigen Symptome ist es
also in jedem Fall umso wichtiger, die Krankheit so
früh wie möglich zu erkennen und entsprechende
Wege einzuleiten. Nur so können sich die Betroffenen Leid und Unbehagen dauerhaft ersparen.
Entscheidend für die Diagnose sind die Nachweise von zöliakiespezifischen Antikörpern im
menschlichen Organismus und der bei Erkrankten
auftretenden Schleimhautveränderung des Dünndarms. Anhand eines Tests kann die Konzentration
der verschiedenen, für Zöliakie spezifischen Antikörper bestimmt werden.
Diagnostik der Zöliakie:
Anamnese und körperliche Untersuchung zur
Feststellung einer Zöliakie:
Î Wachstumsstörungen im Kindesalter
Î Diarrhoe in der Anamnese
Î Minderwuchs, Rachitis
Î Stuhlinspektion (Massige Stühle über
200g/Tag)
Î Labor (Anämie, Thrombozytose, Eisen,
Serumprotein, Quick, Calcium, AP (Alkalische Phosphatase), Endomyometrium
Antikörper, spezifische Antikörper – etwa
Anti-Gliadin Antikörperbestimmung (AGA),
Anti-Tissue Transglutaminase Antikörpernachweis (tTG), Anti-Endomysium Antikörperbestimmung (EMA) oder auch die
Anti-Deamidated Gliadin Peptid Antikörperbestimmung (DGP) sowie die Immunglobulin A-Antikörperbestimmung (IgA).
Schnelltests für den Eigengebrauch bestimmen die Existenz des Anti-Transglutaminase-Antikörpers (anti tTg-IgA).
Das Kein Gluten Kochbuch
Spezielle Dünndarmfunktionsdiagnostik
zur Feststellung einer Zöliakie:
Fettbestimmung im Stuhl
D-Xylosetest
Lactose-H2-Exhalationstest
Dünndarmbiopsie („flache Mukosa“)
Æ pathologisch
Sprue-Syndrom
Glutenfreie Ernährung
ÈÈ
Remission keine Remission
ÈÈ
Einheimische Sprue Sprue-Syndrom anderer Genese
È
Weitere Diagnostik
Kontrolluntersuchungen
bei Zöliakie unter glutenfreier Ernährungstherapie
Patienten mit Zöliakie müssen regelmäßig zum
Arzt gehen und auch Kontrolluntersuchungen
durchführen lassen, um Probleme und Folgeerkrankungen zu vermeiden, rechtzeitig zu erkennen und gegebenenfalls behandeln zu lassen.
t
t
t
t
8JFEFSIPMUF#JPQTJFO
"OUJLÚSQFSUFTUT
(MPCBMFS3FTPSQUJPOTUFTU
#MVUCJME (FTBNUFJXFJ• $BMDJVN 1SP
thrombinzeit, Vitamin A, eventuell Stuhlfett
Zöliakie: Möglichkeiten einer
serologischen Diagnose
Die Medizin ist von einem ständigen Fortschritt
bestimmt. Das trifft auch für den Nachweis von
Erkrankungen zu. Die Diagnose der Zöliakie war
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19
bisher kompliziert und erbrachte viele falsche Ergebnisse. Internationale wissenschaftliche Daten
zeigen jetzt, dass die Zöliakie insbesondere mit
Antikörpertests festzustellen ist. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher serologischer Testmöglichkeiten zur Diagnose von Zöliakie/Sprue. Immunglobulin (IgA) ist jedoch der Standard-Antikörper,
anhand dessen die Bestimmung einer Zöliakie
erfolgt. Bislang wird zur Erstellung einer endgültigen Diagnose der Zöliakie eine Biopsie des Dünndarms durchgeführt. Serologische Tests hingegen
dienen der Erstindikation.
Die klinische Validität und der klinische Nutzen
eines serologischen Tests zum Nachweis der Glutenintoleranz werden von Experten als sehr hoch
erachtet, insbesondere in Bezug auf Patienten, die
an für diese Krankheit typischen Symptomen wie
Durchfall oder Erbrechen leiden.
Empirische Daten belegen, dass die IgA-tTGTests (wie etwa der von der NanoRepro AG
hergestellte GlutenCHECK) die akkuratesten Ergebnisse erzielen und besonders kosteneffizient
eingesetzt werden können. IgA-AGA verfügt über
eine geringere Präzision.
Führende Forschungsinstitute unterstützen die
Verwendung von serologischen IgA-tTG-Tests
zur Krankheitsdiagnose bei Personen, die wahrscheinlich unter einer Zöliakie/Sprue leiden. Patienten, deren IgA-tTG-Test negativ ausfällt, die
aber in Verdacht stehen, an einer Zöliakie zu leiden, sollten sich unbedingt einer Dünndarmbiopsie unterziehen.
Fällt der serologische Test positiv aus, sollte ebenfalls eine Dünndarmbiopsie erfolgen, sodass der
Befund bestätigt oder möglicherweise relativiert
werden kann. Serologische Tests sollten bei Patienten, die trotz Einhaltung glutenfreier Diät weiterhin über Symptome klagen, einmal im Jahr
wiederholt werden.
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Das Kein Gluten Kochbuch
Werden Sie Ihr eigener Arzt
Aber neben den ärztlichen Untersuchungen gibt
es heute eine Vielzahl von Möglichkeiten, den
Gesundheitszustand zu prüfen. Diabetiker testen
ihren Blutzuckerspiegel selbst, Hypertoniker messen regelmäßig ihren Blutdruck und fast jeder
von uns hat eine Personenwaage zuhause. Aber
auch für Menschen, die unter Zöliakie leiden, gibt
es Selbsttests. Mit dem GlutenCHECK von der
NanoRepro AG aus Marburg an der Lahn können
Sie schnell und einfach zuhause testen, ob Sie
unter der Getreideeiweißunverträglichkeit Zöliakie
leiden. Ist der GlutenCHECK positiv, muss die Diagnose vom Arzt bestätigt werden und in diesem
Falle eine glutenfreie Ernährungstherapie umgesetzt werden.
ein Alkoholtupfer zum Desinfizieren, ein Pflaster,
ein Gefäß mit der Probenverdünnungslösung und
natürlich eine detaillierte Gebrauchsanleitung.
Ein medizinischer Selbsttest:
GlutenCHECK
Bitte waschen Sie sich jetzt mit warmem Wasser
die Hände, um die Durchblutung zu erhöhen. Danach trocknen Sie sich die Hände gründlich ab.
Jetzt massieren Sie Ihren Finger und streichen
dabei sanft von der Fingerwurzel zur Fingerbeere.
Dabei färbt sich durch die erhöhte Durchblutung
des Fingers Ihre Fingerbeere rot.
Eine Packung des GlutenCHECK enthält alle für
den Test notwendigen Materialien. Zum Inhalt
gehören eine Testkassette mit Pipette, eine Automatik-Lancette zur schmerzarmen Gewinnung
von einem Bluttropfen, ein Glaskapillarröhrchen,
Bevor Sie den Test durchführen, sollten Sie sich
die Gebrauchsanleitung genau durchlesen. Wenn
Sie noch Fragen haben, können Sie sich an Ihren Apotheker oder natürlich an den Hersteller,
die NanoRepro AG, wenden. Sie erreichen die
NanoRepro AG telefonisch, per Brief, per Fax und
per Email (siehe Anhang).
Nachdem Sie die Gebrauchsanweisung gelesen
haben, sollten Sie alle Komponenten der GlutenCHECK-Verpackung entnehmen.
nweist eine Glutenu
st
Te
er
tiv
si
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n
Ei
poch. Wenn Sie ein
verträglichkeit na
en
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Te
n
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Sie
eresen auf das Test
ausmachen und di
gebnis hinweisen.
1
2
3
4
Jetzt bereiten Sie die Stechhilfe vor. Drehen Sie
den grauen Druckknopf in eine Richtung, bis
er sich löst und ziehen Sie ihn danach aus der
Stechhilfe. Damit ist die Stechhilfe bereit.
Jetzt nehmen Sie das Glaskapillarröhrchen aus dem
Schutzgefäß und streichen einen Bluttropfen aus
der Fingerbeere. Halten Sie das Glaskapillarröhrchen vorsichtig daran. Das Blut wird automatisch
in das Röhrchen „gesogen“. Das Röhrchen muss
mindestens zur Hälfte gefüllt sein.
5
Die Testkassette aus der Folienverpackung nehmen und auf eine ebene Fläche legen. Öffnen
Sie das Gefäß mit der gut vermischten BlutProbenverdünnungslösung und saugen Sie die
Pipette mit dieser Flüssigkeit voll. Geben Sie
drei Topfen davon auf das runde Anwendungsfeld der Testkassette. Danach die Testkassette
zwei Minuten lang nicht bewegen.
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Mit dem Alkoholtupfer desinfizieren Sie Ihre
Fingerkuppe. Setzen Sie nun die Stechhilfe
auf die Mitte der Fingerbeere und lösen Sie
mit einem Druck auf den erhöhten Druckknopf
die Stechhilfe aus. Dieser Vorgang ist nahezu
schmerzlos.
Geben Sie das Glaskapillarröhrchen in das Gefäß mit der Probenverdünnungslösung, schließen Sie die Kappe und schütteln das Röhrchen
kurz, damit sich Blut und Probenverdünnungslösung gut miteinander vermischen können.
6
Das Ergebnis können Sie nach 5 bis 10 Minuten
ablesen. Der Test ist positiv, wenn im Kontrollfeld (c) und im Testfeld (t) jeweils eine rote Linie
erscheint. Eine Linie im Kontrollfeld zeigt an,
dass der Test richtig funktioniert hat und korrekt
durchgeführt wurde. Der Test ist negativ, wenn
eine rote Linie im Kontrollfeld (c) erscheint, aber
keine rote Linie im Testfeld (t) zu erkennen ist.
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22
Das Kein Gluten Kochbuch
Foto rechts: Sven David Müller
links: Professor Bankhofer
Sven-David Müller (Medizinjournalist) befragt „Mister Gesundheit“,
Professor Hademar Bankhofer, zu den Hintergründen und den
Therapiemöglichkeiten der Zöliakie.
Sven-David Müller: Immer mehr Menschen leiden an Allergien und Unverträglichkeiten – worauf
ist das zurückzuführen?
Sven-David Müller: Was ist unter dem Begriff
Zöliakie zu verstehen, was ist Sprue und was passiert bei diesen Erkrankungen?
Professor Bankhofer: Die Summe von Umweltschadstoffen sowie Nahrungsmittelzusätzen, aber
auch Lebensmitteln insgesamt, wird immer größer. Irgendwann kann sich der menschliche Organismus nicht mehr wirkungsvoll und unbeschadet
dagegen wehren oder die Abwehr reagiert überschießend. Aufgrund des derzeitigen Überflusses
an Nahrungsmitteln, die durchaus nicht alle gesundheitsfördernd sind, kommt es auch immer
mehr zu Erkrankungen durch Ernährung. Das ist
fatal. Aber auch genetische Faktoren und Medikamente können zu Allergien und Unverträglichkeiten führen.
Professor Bankhofer: Unter Zöliakie – aber
auch unter der Sprue – versteht man eine GlutenUnverträglichkeit. Gluten ist ein Getreideeiweiß,
auch Klebereiweiß genannt. Die Glutenintoleranz
wird von vielen Getreidesorten ausgelöst, etwa
von Gerste, Weizen, Roggen, Dinkel, Grünkern
und Kamut. Aber auch in den modernen Getreidekreuzungen Einkorn, Emmer und Triticale sowie im
Wildreis ist Gluten enthalten. Man muss sich die
Krankheit so vorstellen:
Die Oberfläche der gesunden DünndarmSchleimhaut ist durch Zotten vergrößert, damit
die Inhaltsstoffe aus der Nahrung besser ins Blut
aufgenommen werden können. Wenn man nun an
einer Glutenintoleranz leidet, verändern sich diese
Darmzotten. Sie ziehen sich sozusagen zurück.
Das Kein Gluten Kochbuch
Die Innenseite des Dünndarms wird flacher, die
Oberfläche verringert sich und kann daher nicht
mehr genügend Nährstoffe aufnehmen. Der Körper ist, was Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe
betrifft, chronisch unterversorgt. Das führt zu zahllosen unangenehmen Symptomen wie Durchfall
und Erbrechen, in der Folge sogar auch zu Hautproblemen und depressiven Zuständen.
Sven-David Müller: Wie lässt sich die Zöliakie
überhaupt feststellen?
Professor Bankhofer: Das Problem bei diesem
Leiden ist: 9 von 10 Betroffenen wissen gar nicht,
dass sie eine Gluten-Unverträglichkeit haben. Oft
dauert es Jahre, bis die Betroffenen endlich eine
Diagnose haben und leichtere Fälle der Glutenunverträglichkeit werden oft ganz übersehen. Viele
Betroffene leiden jahrelang vor sich hin, haben
nach jeder Mahlzeit mit Brot, Pizza, Kuchen und
anderen Teigwaren Probleme. Außerdem belegen
aktuelle Studien, dass die Zöliakie nicht bei allen
Betroffenen in derselben Ausprägung auftritt. Es
gibt unterschiedliche Stärkegrade. Seit kurzer Zeit
kann jeder selbst zuhause mit einem einfachen
Test – dem GlutenCHECK – binnen weniger Minuten feststellen, ob er an Zöliakie leidet oder nicht.
Den Test gibt es rezeptfrei in der Apotheke.
Sven-David Müller: Welche Ernährungstherapie
benötigen Zöliakie-Patienten und was ist sonst zu
beachten?
Professor Bankhofer: Vor der Ernährungstherapie steht immer die ärztliche Diagnostik. Wer
nun weiß, dass er an einer Glutenunverträglichkeit – also an Zöliakie – leidet, der muss sich von
Diätassistenten (Diätologen) oder Ernährungswissenschaftlern beraten lassen. Sinnvoll ist es auch,
wenn die Betroffenen Mitglied in einer Zöliakie-
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Selbsthilfegruppe werden. Aber grundsätzlich
kommt man um eines nicht herum: Man muss alle
Lebensmittel, die Gluten enthalten, strikt meiden.
Und das sind viele.
Sven-David Müller: Welche Getreide oder Getreideersatzmittel sind frei von Gluten?
Professor Bankhofer: Hirse, Mais, Amarant, der
geschälte Reis, Quinoa, Soja, Kastanien und Kochbananen. Leider sind die Backeigenschaften nicht
so gut. Aber es gibt keine andere Lösung. Auch
Hafer würde sich für Zöliakie-Patienten eignen.
Doch da steht man vor einem Problem: Es gibt
nämlich keine Getreidemühle, in der nur Hafer gemahlen oder verarbeitet wird. Wenn nun aber nur
kleinste Spuren von Weizen, Gerste oder Roggen
dazu kommen, kann es schon Probleme geben.
Sven-David Müller: Welche zusätzlichen Empfehlungen sind für Betroffene wichtig?
Professor Bankhofer: Wenn der neue Test zuhause ergeben hat, dass man an Zöliakie leidet,
muss man einen Arzt konsultieren, der sich das
Ganze genauer anschaut. Grundsätzlich gilt: Eine
Diagnose kann letztlich nur vom Arzt gestellt
werden. Danach muss man einen Ernährungsberater aufsuchen. Und man muss sich dann
strikt an dessen Anweisungen und Lebensmittelempfehlungen halten. Sehr oft ist man nicht nur
beschwerdefrei, sondern kann damit auch das
Problem der Milchzuckerunverträglichkeit und
des Fettstuhls lösen. Beide gesundheitlichen
Störungen verschwinden fast immer in kürzester
Zeit bei glutenfreier Ernährung.
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Das Kein Gluten Kochbuch
Ernährungstherapie bei Zöliakie: Glutenfreie Kost
In puncto Therapiemöglichkeiten sind letztlich
keinerlei Variationen möglich. Da die Krankheit
praktisch nicht heilbar ist, besteht die einzig effiziente Behandlung in der rigorosen Umstellung
der eigenen Essgewohnheiten. Gemäß der von
Experten als „Eliminationsdiät“ bezeichneten Ernährungsweise ist es erforderlich, glutenhaltige
Nahrungsmittel lebenslang zu meiden. Dies mag
für Betroffene besonders in den ersten Wochen
und Monaten noch mit einigen Schwierigkeiten
verbunden sein. Schließlich sind besonders die
Bewohner des europäischen Kontinents seit jeher
an eine sehr glutenlastige Kost gewöhnt. Daher
muss sich der Patient zunächst einmal darüber
informieren, in welchen Produkten das Klebereiweiß überhaupt enthalten ist. Neben allseits bekannten Glutenträgern wie Brot und Gebäck, die
konsequent aus dem Nahrungsplan zu streichen
sind, können auch zahlreiche weitere Waren ein
beachtliches Risiko für Zöliakie-Patienten bergen.
Grundsätzlich sollten die Getreidesorten Weizen,
Roggen, Gerste, Dinkel und Grünkern in ihrer Reinform nicht verzehrt werden. Ebenso wichtig ist
es jedoch, auch von allen mit diesen Zutaten hergestellten Produkten – zum Beispiel Mehl, Nudeln
oder paniertem Fleisch – Abstand zu nehmen. Hafer und entsprechende Produkte scheinen, wie die
Deutsche Gesellschaft für Zöliakie festhält, grundsätzlich weniger gefährlich. Aber der Konsum
dieser Lebensmittel kann nach derzeitigem Stand
noch nicht zum allgemeinen Verzehr für Zöliakiepatienten empfohlen werden, da die Datenlage
noch unklar ist. Falls Betroffene Hafer konsumieren, sollten Sie diesen ausschließlich in Form von
kontaminierter Ware und unter stets sorgfältiger
klinischer wie serologischer Kontrolle verwenden.
Die Einhaltung einer glutenfreien Kost ist, daran
führt kein Weg vorbei, lebenslang erforderlich.
Spontanheilungen sind extrem selten. Diätfehler
(Glutenbelastung) führen meist sofort zu einer
erneuten Zottenatrophie und lösen damit erneute Symptome der Zöliakie aus. Diätfehler erhöhen
das Krebsrisiko (Colorectale Karzinome, Ösophaguskarzinome). Durch die Zottenatrophie werden
Fett (Steatorrhoe) und Milchzucker (Laktose) nicht
vollständig resorbiert. Die Milchzuckerunverträglichkeit, auch Laktoseintoleranz genannt, ist durch
einen Laktasemangel bedingt, der sich nach Rekonstitution der laktaseproduzierenden Zotten zurückbildet. Die Einhaltung einer MKT-, bzw. milchzuckerreduzierten Kost kann erforderlich sein. Die
Fettverwertungsstörung und die Laktoseunverträglichkeit bessern sich meist nach kurzer Zeit.
Es gibt eine Reihe von glutenfreien diätetischen
Lebensmitteln (zum Beispiel glutenfreie Brot- oder
Backwaren). Glutenfreie Lebensmittel werden
nicht von den Krankenkassen erstattet.
Das Kein Gluten Kochbuch
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Mais, Reis,
Soja, Hirse, (Hafer)
Roggen, Weizen,
Gerste
Diätetische Produkte
aus Hafer, Mais, Reis,
Soja und Hirse (zum
Beispiel glutenfreies
Brot, glutenfreie Nudeln oder Reiswaffeln)
Lebensmittel mit und
aus Roggen, Weizen
und Gerste
(zum Beispiel Brot,
Nudeln, Gebäck
oder Bier)
Fleisch, Wurst
(in der Regel)
Paniertes Fleisch,
Grützwurst
Fisch
Fischstäbchen, Fischfertiggerichte
Jedoch ist auch darauf zu verweisen, dass der
Grad der Glutenunverträglichkeit stark variieren
kann. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse
zeigen, dass nicht alle Betroffenen nach gestellter Diagnose zu 100 Prozent auf den Konsum des
Klebereiweißes verzichten müssen. Einige Patienten können kleine Mengen an Gluten durchaus
ohne größere Schwierigkeiten kompensieren. Sie
verfügen also über eine gewisse Glutentoleranz.
Diese muss jedoch unbedingt individuell vom Arzt
ausgetestet und im Anschluss mit einem qualifizierten Diätassistenten oder einer anderen Ernährungsfachkraft besprochen werden. Liegt eine
vollständige Unverträglichkeit vor, muss die jeweilige Person auch Produkte, die lediglich Spuren
von Gluten beinhalten, strikt umgehen.
Gemüse (frisch), Hülsenfrüchte, Kartoffeln
Gemüse mit
„Mehlsoßen“, Kroketten
Deutsche Zöliakie
Gesellschaft
Glutenfreie
Lebensmittel
Glutenhaltige
Lebensmittel
Obst, Nüsse, Sirup,
Konfitüre, Marmelade
Milch, Milchprodukte
(Käse)
Joghurt mit Getreidebestandteilen
Zucker, Süßstoff
Schokolade
Gummibärchen,
gefüllte Pralinen,
Malzbonbons, Malzkaffe, Bier, Malzbier
Wasser, Kaffee, Tee,
Obstsaft
Sehr hilfreich für Betroffene der Getreideunverträglichkeit ist die Mitgliedschaft in der Deutschen
Zöliakie-Gesellschaft (DZG). Diese stellt auf ihrer
Internetpräsenz www.dzg-online.de stets aktuelle Hintergrundinformationen zum Thema Zöliakie
bereit. Die DZG zeigt etwa sorgfältig auf, anhand
welcher Kriterien der Kunde schon beim Kauf auf
den ersten Blick erkennen kann, ob ein Lebensmittel Gluten enthält oder nicht. Gekennzeichnet
sind diese diätetischen Lebensmittel entweder mit
der einheitlich gültigen Aufschrift „glutenfrei“ oder
mit dem deutschlandweit registrierten Warenzeichen der DZG.
Butter, Margarine, Öl,
Schmalz
Hühnerei
Eierteigwaren
(Arzneimittel,
Zusatzstoffe)
Offizielles Warenzeichen
glutenfreier Lebensmittel
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Das Kein Gluten Kochbuch
Hygiene im Haushalt:
Überdies sind abseits der genannten Regeln für
die Auswahl und den Verzehr von glutenfreier Kost
auch weitere Ratschläge zu beachten, damit die
Gefahr weiterer Beschwerden tatsächlich effizient
minimiert wird. Eine besondere Bedeutung nimmt
in diesem Kontext die konsequente Einhaltung einiger Hygienemaßnahmen im heimischen Haushalt ein.
Nur wer konsequent auf Sauberkeit achtet, kann
mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindern, dass die
auf dem Speiseplan stehenden Nahrungsmittel
Schädigungen hervorrufen.
Arbeitsflächen, Geschirr und weitere Utensilien in
der Küche sind regelmäßig mit Sorgfalt zu reinigen. Diese Maßnahme ist von besonderer Bedeutung, falls in einem Mehrpersonen-Haushalt auch
Speisen, die Gluten enthalten, hergestellt werden.
Der Käufer sollte außerdem bereits den Erwerb der
Lebensmittel mit offenen Augen gestalten. Körner
wie Reis, Hirse, Amaranth oder Buchweizen sind
für Zöliakie-Patienten nur dann völlig bedenkenlos
zu verspeisen, wenn sie in ganzer Form gekauft,
vor dem Verzehr ausgiebig auf Fremdbesatz untersucht und anschließend gesäubert werden. Damit der Betroffene – möglicherweise gravierenden
– Verwechslungen beim Kochen oder Backen erfolgreich vorbeugen kann, sollte er die glutenfreien Zutaten in der Küche deutlich getrennt von den
glutenhaltigen Ingredienzien aufbewahren.
In Bezug auf eine mögliche frühzeitige Prophylaxe
der erblichen Krankheit Zöliakie können ebenfalls
einige wertvolle Tipps Beachtung finden. Mütter
können etwa darauf achten, ihrem Säugling innerhalb der ersten vier Lebensmonate kein Kleberweiweiß zuzuführen. Nach dieser Frist kann das
Kind es zunächst in geringer Dosierung, nach dem
Stillen in größeren Mengen aufnehmen. Besteht in
der näheren Verwandtschaft – oder sogar bei der
Mutter selbst – eine nachgewiesene Zöliakie, sollte
auch ein gesundes, sich gut entwickelndes Kind im
Alter von zwei bis drei Jahren auf die Getreideunverträglichkeit kontrolliert werden.
Ein Thema von großer Tragweite stellt auch die
von vielen Betroffenen gestellte Frage nach einer möglichen finanziellen Kompensation dar.
Schließlich argumentieren Patienten oftmals mit
einem höheren monetären Aufwand beim Erwerb
von glutenfreien Lebensmitteln. Die gesetzlichen
Regelungen sehen hier zurzeit vor, dass Menschen, die unter diagnostizierter Zöliakie leiden
und gleichzeitig Sozialleistungen nach Hartz IV beziehen, über das Recht auf eine monatliche Zulage von 70 Euro für ihre glutenfreie Ernährung verfügen. Sollte eine an der Getreideunverträglichkeit
erkrankte Person in einem Beschäftigungsverhältnis stehen oder selbstständig sein, besitzt sie die
Option, ihre glutenfreie Kost in puncto Einkommenssteuerveranlagung zu vermerken. Allerdings
gilt diese Möglichkeit nur, wenn der Betroffene
einen Behindertengrad von mindestens 30 Prozent (bei reiner Zöliakie allein sind es 20 Prozent)
besitzt.
Das Kein Gluten Kochbuch
Historie der Zöliakie
Die Krankheit Zöliakie rückte bereits im antiken
Griechenland erstmals in den Fokus. Der letztlich
entscheidende Impuls zur Analyse der Unverträglichkeit geht jedoch auf den Briten Samuel Gee
zurück. Der Arzt und Physiker entwickelte im späten 19. Jahrhundert ein detailliertes klinisches
Bild der Zöliakie (coeliac disease). Er war es auch,
der die Idee der Eliminationsdiät, des absoluten
Verzichts auf den Verzehr von glutenhaltigen Lebensmitteln, als einzig adäquate Therapie für
Zöliakiepatienten ins Gespräch brachte. Jedoch waren seine Ernährungsratschläge – wie
sich später herausstellen sollte – noch nicht mit
100-prozentiger Korrektheit versehen. So hatte Samuel Gee seinerzeit auch den Konsum von
Reis, Obst und Gemüse für schädigend befunden.
In den 1950er Jahren erfuhr das Konzept des
Briten schließlich eine entscheidende Weiterentwicklung. Wissenschaftler fanden heraus, dass
letztlich das sogenannte Gliadin (in Ethanol lösliche Fraktion des Glutens) die Schädigung der
Dünndarmzotten bedingt. In der Folge wurden
schließlich immer spezifischere Erkenntnisse zur
Diagnose und Therapie der Getreideeiweißunverträglichkeit gewonnen. Seit den 1980er Jahren
gilt der Endomysium-Antikörper bei der serologischen Untersuchung als aussagekräftiger Antikörper. Der letzte Schritt von großer wissenschaftlicher Bedeutung war letztlich die Erkennung der
Transglutaminase als bestimmendes Antigen für
den Endomysium-Antikörper im Jahre 1997.
1888: Samuel Gee, britischer Kinderarzt
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27
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28
Das Kein Gluten Kochbuch
Kein Gluten Rezepte
Glutenfrei kochen und backen ist kein
großes Problem
In diesem Buch beweise ich Ihnen, dass eine glutenfreie Ernährung niemals mit einem Verzicht auf
Geschmack und Essenslust einhergehen muss.
Insgesamt 63 köstliche Rezepte sollen Ihnen
zeigen, welche Grundregeln Sie bei der Auswahl
sowie der Zubereitung der Lebensmittel beachten müssen, um gesund zu werden und die ernährungsbedingten Beschwerden dauerhaft loszuwerden. Menschen mit Zöliakie müssen sich
lebenslang glutenfrei ernähren. Eine glutenfreie
Ernährung kann sehr wohlschmeckend sein und
es muss auch nicht grundsätzlich auf glutenfreie
Fertigprodukte zurückgegriffen werden. Aber
nicht jeder Betroffene verspürt Lust, sich sein Brot
selbst zu backen oder seine Nudeln selbst herzustellen. Glutenfreie Mehle haben andere Backeigenschaften als übliche Mehle. Die fertigen Backwaren schmecken nicht haargenau so wie übliche
Backwaren, sie können rascher austrockenen und
sogar anders aussehen. Bei der Zubereitung von
Backwaren mit glutenfreiem Mehl sind also einige Ratschläge zu befolgen. So sollten glutenfreie
Mehlmischungen niemals gesiebt werden. Eine
Auflockerung der Masse sollte allenfalls mit einem
Schneebesen erfolgen. Grundsätzlich sind glutenfreie Teige weicher und flüssiger als gewöhnliche
Teige. Daher ist es immer anzuraten, die Masse
manuell und nicht mit einer Küchenmaschine zu
bearbeiten. Aufgrund der lockeren Konsistenz und
geringen Elastizität sollte man außerdem darauf
achten, den Teig nicht zu lange oder zu warm zu
kneten. Glutenfreie Backwaren sind nach Möglichkeit bei Ober- und Unterhitze herzustellen. Auf
diese Weise erzielen Sie ein optimales Backergeb-
nis. Viele Betroffene bereiten ihre Brote in einem
Brotbackautomaten zu. Dies hat entscheidende
Vorteile, sofern die in den Informationen zum
Backautomaten angegebenen Hinweise beachtet
werden.
Insgesamt stellt eine glutenfreie Ernährungsweise aber keine große Schwierigkeit da und Sie
werden sich sicher rasch daran gewöhnen oder
haben sich bereits daran gewöhnt. Bei der Verwendung von Fertigprodukten sollten Sie darauf
achten, dass diese glutenfrei sind. Entsprechende
Verzeichnisse sind bei der Deutschen Zöliakie Gesellschaft (DZG) e.V. erhältlich.
Das Kein Gluten Kochbuch
Hefeteiggebäck
SEITE
Die Zubereitung von Hefegebäck bereitet
in der
29
Regel keine großen Schwierigkeiten. Es bestehen
bei der Grundmasse des Teiges erhebliche Parallelen zur Herstellung von Brot. Je nach Rezept
können Butter, Milch, Eier, Rosinen, Gewürze,
kandierte Früchte und natürlich Zucker beigemengt werden. Die Teigmasse muss an einen
warmen, feuchten Ort gehen; die Zutaten sollen
Zimmertemperatur haben und die Raumtemperatur bei circa 30°C liegen. Ist dies nicht der Fall,
muss mehr Hefe verwendet werden, wodurch die
Gärungsdauer verlängert wird. Die notwendigen
Zutaten sollten mindestens eine halbe Stunde vor
der Zubereitung aus dem Kühlschrank genommen werden. Der Teig sollte nämlich weder mit
zu kalten (z.B. frisch aus dem Kühlschrank entnommenen) noch mit zu warmen Zutaten (z.B.
bei mehr als 40°C) zubereitet werden. Manchmal
empfiehlt es sich sogar, vor der Verarbeitung sowohl das Mehl als auch die für den Teig verwendeten Formen leicht zu erwärmen. Des Weiteren
ist zu beachten, dass die Hefe während der Zubereitung nicht in direkten Kontakt mit Fett oder Salz
gerät, da sie sonst Ihren Gärungseffekt verliert.
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
30
Broiches
Zubereitung:
Den Zucker in der Hälfte des lauwarmen Wassers
auflösen und dann die Hefe darin auflösen. Mehl
und Butter mischen und anschließend Milch und
Wasser hinzufügen. Erst zum Schluss die aufgelöste Hefe dazugeben und alles zu einer glatten,
glänzenden Masse verarbeiten. Aus dem Teig
Brioches formen: diese circa 60-90 Minuten lang
gehen lassen und anschließend mit einer Eidotter-Milch-Mischung bepinseln; im Backrohr bei
190°C circa 25 Minuten lang backen.
Je nach Wunsch können dem Teig Rosinen oder
kandierte Früchte beigemengt werden.
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
Ballaststoffe
1259
27,6 g
48,5 g
178,0 g
18,2 g
ZUTATEN:
h 200 g Brotfertigmehl „Hell“
(z. B. von Querfood)
h 40 g Butter
h 40 g Zucker oder Isomalt
h 1 Briefchen glutenfreie
Trockenhilfe (5 g)
oder 15 g glutenfreie Frischhefe
h 1 ganzes Ei
h 50 ml Milch
h 80 ml Wasser
h 1 Teelöffel Vanillezucker oder Süßstoff
h 1 Prise Salz
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
31
Baguette
Zubereitung:
ZUTATEN:
h 250 g Brotfertigmehl "Hell"
(z. B. von Querfood)
h 1/2 Esslöffel Zucker oder Isomalt
h 170 bis 200 ml Wasser
h 1/2 Teelöffel Jodsalz mit Fluorid
und Folsäure
h 1 Briefchen glutenfreie
Trockenhefe (5 g) oder
15 g glutenfreie Frischhefe
h 1 Teelöffel Rapsöl
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
Ballaststoffe
1090
23,5 g
29,8 g
181,1 g
22,6 g
Das Mehl auf dem Nudelbrett mit der Trockenhefe
vorsichtig vermischen. Anschließend alle restlichen Zutaten beimengen und die Masse zu einem
glatten, gleichmäßigen Teig verkneten. Diesen zu
einer langen Rolle von circa 5 cm Durchmesser
formen. Typisch für diese Brotart sind die diagonalen Einschnitte, die man am besten mit einem
gut geschliffenen Messer vollzieht, wobei darauf
geachtet werden sollte, dass die Einschnitte nicht
zu tief sind. Das Brot an einem warmen, feuchten
Ort circa 60 Minuten gehen lassen, im Backrohr
bei 200°C 30 Minuten lang backen, nach dem
Herausnehmen sofort mit Wasser bestreichen und
auf einem Gitter abkühlen lassen.
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
32
Olivenöl-Brötchen
Zubereitung:
Das Mehl auf einem Nudelbrett mit der Trockenhefe vorsichtig verrühren. Anschließend alle restlichen Zutaten beimengen, Hände und Nudelbrett
öfter mit Öl einfetten, damit der weiche und klebrige Teig nicht daran kleben bleibt. Brötchen formen
und diese circa 60 Minuten lang an einem warmen, feuchten Ort gehen lassen. Die Brötchen anschließend im Backrohr bei 190°C circa 30 Minuten lang backen. Um den Brötchen am Ende Glanz
zu verleihen, bringt man eine Tasse Wasser und 2
Teelöffel Maisstarke zum Kochen und bestreicht
sie damit während und am Ende des Backens.
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
Ballaststoffe
1259
27,6 g
48,5 g
178,0 g
18,2 g
ZUTATEN:
h 250 g Brotfertigmehl "Hell"
(z. B. von Querfood)
h 2 Teelöffel Rapsöl
h 1/2 Esslöffel Zucker oder Süßstoff
h 2 Eiweiß
h 150 bis 200 ml Wasser
h 1/2 Teelöffel Jodsalz mit Fluorid
und Folsäure
h 1 Briefchen glutenfreie
Trockenhefe (5 g) oder
15 g glutenfreie Frischhefe
h Öl zum Einfetten der Hände und
des Nudelbrettes
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
33
Knusperbrot
Zubereitung:
ZUTATEN:
h 200 g Brotfertigmehl "Hell"
(z.B. von Querfood),
h 10 g Butter oder Diätmargarine
h 100 bis 150 ml sehr warmes Wasser
h 1 Teelöffel Jodsalz mit Fluorid
und Folsäure
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
Ballaststoffe
734
17, 4g
161,0 g
129,0 g
17,2 g
Mehl und Salz verrühren und ganz vorsichtig die
in kleine Stücke geschnittene Butter darunter mischen. So lange Wasser dazugeben, bis eine weiche Masse entsteht. Diese dann zum Abkühlen in
den Kühlschrank stellen. Nach circa 90 Minuten
den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, mit dem
Nudelholz dünne Teigblätter ausrollen und sie bei
170°C circa 15 Minuten lang im Backrohr backen.
Sie müssen weiß und knusprig sein und werden
mit etwas Öl und Salz serviert.
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
34
ZUTATEN:
Käse-Focaccia
(Italienisches Fladenbrot mit Käse)
Zubereitung:
50 g Emmentaler und die Hälfte des Parmesans
reiben. Den restlichen Käse in Würfel schneiden
und diese mit den 2 aufgeschlagenen Eiern vermischen. Die Hefe in etwas Wasser auflösen und
sie mit Mehl, Salz, Olivenöl und Wasser gut vermischen. Die Masse in einer gut gefetteten Terrine
circa 60 Minuten lang gehen lassen. Nachdem
sich das Volumen verdoppelt hat, den Teig in eine
leicht geölte Terrine geben, das Käse-Ei-Gemisch
und etwas Olivenöl daraufgeben und das Ganze
bei 190°C für 30 Minuten backen.
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
Ballaststoffe
2437
113,0 g
119,0 g
227,0 g
31,2 g
h 350 g Brotfertigmehl "Hell"
(z.B. von Querfood)
h 120 g Parmesankäse
h 80 g Emmentaler Hartkäse
h 2 Esslöffel Olivenöl
h 2 ganze Eier
h 200 ml Wasser
h 1/2 Teelöffel Jodsalz mit Fluorid
und Folsäure
h 1 Briefchen glutenfreie
Trockenhefe (5 g) oder
15 g glutenfreie Frischhefe
Focaccia
(Gesalzene italienische Fladenbrote)
Fladenbrote sind eine typische Spezialität
der Mittelmeerküche. Gesalzene Fladenbrote
können je nach Geschmack mit Käse, Salbei,
Gemüse, Oliven und weiteren Zutaten belegt
werden. In Italien hat jede Region ihre spezielle Art von Fladenbrot, wobei das ligurische
Fladenbrot wohl die größte Bekanntheit genießt. Die Zubereitung des Fladenbrotes erfolgt ähnlich wie jene der Pizza. Der Teig wird
auf das mit Öl bestrichene Backblech gegeben. Mit den Fingern werden kleine Vertiefungen in den Teig gedrückt, die das Öl und
das Salz auffangen. Damit das Fladenbrot
schön goldgelb wird, wird die Teigoberfläche
vor dem Backen mit einer Öl-Wasser-SalzMischung bestrichen.
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
35
Piadina Romagnola
(Süditalienisches Fladenbrot)
Zubereitung:
ZUTATEN:
h 250 g Brotfertigmehl "Hell"
(z. B. von Querfood)
h 40 g Schmalz oder 3 Esslöffel Rapsöl
h 150 bis 200ml Wasser
h 1/2 Teelöffel Jodsalz mit Fluorid
und Folsäure
h 1/2 Teelöffel Backpulver
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
Ballaststoffe
1179
21,8 g
49, 4 g
161,0 g
21,6 g
Alle Zutaten unter Beimengung von Wasser zu einer nicht zu festen Masse verrühren. Die Masse
auf einem bemehlten Nudelbrett verkneten und
eiergroße Teigbällchen formen. Diese mit der
Handfläche flachdrücken, sodass kleine, rundliche Scheiben entstehen, die mit den Fingern und
dem Nudelholz noch dünner gedrückt werden. Die
Pfanne gut erhitzen, die Teigscheibe hineinlegen,
diese mit der Gabel einstechen und sie auf beiden
Seiten gut backen.
SEITE
36
Das Kein Gluten Kochbuch
Mürbeteig
Der Mürbeteig ist im Gegensatz zum Hefeteig
hitzeempfindlich; die Zutaten müssen in kaltem Zustand verwendet werden. Die Butter
muss hart sein, damit man sie mit den restlichen Zutaten vermischen kann. Es ist wichtig,
den Teig schnell zu verarbeiten. Anschließend
wird er in eingeöltes Papier gewickelt und in
den Kühlschrank gestellt, wo er einige Stunden ruhen soll. Um dem Mürbeteig Geschmack
zu verleihen, kann man verschiedene Aromen
– wie Vanille oder eine gut gewaschene, getrocknete, geriebene Zitronenschale – hinzugeben. Dieser Teig kann für süße und salzige
Mürbeteigkuchen (Crostata), Kekse und Mürbeteiggebäck verwendet werden.
ZUTATEN:
h 50 g Brotfertigmehl "Hell"
(z.B. von Querfood)
h 150 g Zucker oder Isomalt
h 150 g Butter oder Diätmargarine
h 150 g Maisstärke
h 2 Eier
h 1/2 Briefchen glutenfreies Backpulver
h Jodsalz mit Fluorid und Folsäure
nach Bedarf
h Vanillin oder 1/2 geriebene
Zitronenschale
Zubereitung:
Auf dem Nudelbrett das Mehl mit Backpulver,
Zucker, Maisstärke und, nach Geschmack, mit
Vanillin oder geriebener Zitronenschale verrühren.
In die Mitte eine kleine Vertiefung eindrücken, Eier
und Butterstückchen hineingeben und alles zu einer glatten, festen Masse verrühren. Dieser Teig
kann für Kekse, Gebäck, Mürbeteigkuchen und
weitere Backwaren verwendet werden.
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
Ballaststoffe
2977
27, 4g
142,3 g
405,3 g
12,9 g
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
37
Crêpes oder Omelette
Zubereitung:
ZUTATEN:
h 70 g glutenfreies Brotfertigmehl „Hell“
(z. B. von Querfood)
h 150 g Zucker
h 150 ml Milch
h 2 Eier
h 1 Prise Salz
------------------------------Nach Wunsch:
20g zerlassene Butter
einige Teelöffel Rum oder Cognac
Crêpes oder Omeletten können sowohl süß
als auch salzig zubereitet werden. Salzige
Crêpes, mit Spinat und geriebenem Käse gefüllt, sind ein ausgezeichnetes Gericht. Süße
Crêpes hingegen sind einfacher zuzubereiten
und können mit Schokolade oder Marmelade
gefüllt werden. Was die Zutaten betrifft, ist es
nicht notwendig, sich genau an das Rezept
zu halten. Die Menge der Zutaten hängt ganz
vom Geschmack ab. Bei den salzigen Crêpes
verwendet man natürlich keinen Zucker. Die
süßen Crêpes können je nach Geschmack mit
Rum, Vanille oder Zitrone verfeinert werden.
In eine große Schüssel 70 g glutenfreies Brotfertigmehl "Hell" (z.B. von Querfood), eine Prise Salz
und – für süße Crêpes – 150 g Zucker geben. 2
Eier hinzufügen und mit einem Holzlöffel verrühren, anschließend 150 ml Milch dazugeben und
das Ganze mit einem Schneebesen schlagen. Dabei muss darauf geachtet werden, dass sich keine
Klümpchen bilden. Das Eiweiß kann auch getrennt
schaumig geschlagen und erst zum Schluss dazugegeben werden. Die Masse etwas ruhen lassen;
je nach Geschmack können 20 g zerlassene Butter
und einige Teelöffel Rum oder Cognac dazugegeben werden. Eine Pfanne erhitzen, etwas Butter
darin zergehen lassen und anschließend einen vollen Esslöffel Teigmasse hineinschütten. Die Pfanne
so drehen, dass der Teig gleichmäßig darin verteilt
wird. Nach einigen Minuten den Crêpe mit einer
kleinen Holzpalette umdrehen.
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
604
46,1 g
29,6 g
36,5 g
SEITE
38
Das Kein Gluten Kochbuch
ZUTATEN:
Tiroler Gugelhupf
Zubereitung:
Die kandierten Früchte und die Rosinen mit warmem Wasser abwaschen und circa 30 Minuten
lang in etwas Rum einweichen. Die Hefe in Wasser
auflösen und sie mit den restlichen Zutaten vermischen, gut verrühren. Die kandierten Früchte und
die Rosinen abseihen, mit etwas Mehl bestreuen
und der restlichen Masse unter ständigem Rühren beimengen. Den Teig in eine gefettete und
bemehlte Gugelhupfform geben und an einem
warmen, feuchten Ort 40 bis 45 Minuten lang gehen lassen. Anschließend im Backofen bei 200°C
10 Minuten lang backen, danach die Temperatur
auf 180°C herabsetzen; für weitere 50 bis 60
Minuten weiterbacken. Den Gugelhupf aus dem
Backofen entnehmen, sobald er gebacken ist, ihn
mit zerlassener Butter bepinseln und mit Zucker
bestreuen.
h 280 g Brotfertigmehl "Hell"
(z. B. Querfood)
h 260 ml lauwarmes Wasser
h 120 g Butter oder Diätmargarine
h 100 g Zucker
h 1 Prise Jodsalz mit Fluorid
und Folsäure
h 1,5 Briefchen glutenfreie Trockenhefe
(7,5 g) oder 22 g glutenfreie Frischhefe
h 3 Eier
h 80 g kandierte Früchte
h 150 g Rosinen
h Vanillin oder 1/2 geriebene
Zitronenschale
h Rum (nach Bedarf)
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
Ballaststoffe
2213
50,6 g
129,9 g
455,8 g
39,2 g
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
39
Grundrezept Biskuit
Zubereitung:
ZUTATEN:
h 200 g Brotfertigmehl "Hell"
(z.B. von Querfood)
h 240 g Zucker oder Isomalt
h 8 Eier
h 2 Teelöffel glutenfreies Backpulver
h 1 Prise Jodsalz mit Fluorid und Folsäure
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
Ballaststoffe
2238
70,2 g
53,7 g
982,0 g
17,2 g
Das Eiweiß und eine Prise Salz steif schlagen und
langsam 1/4 des Zuckers darunterheben. In einer
anderen Schüssel die Eidotter mit dem Restzucker
mischen, das Eiweiß vorsichtig darunterheben,
Backpulver und Mehl löffelweise dazugeben und
alles langsam unter die Masse heben. Die Teigmasse in eine gefettete und bemehlte Form geben
und im vorgeheizten Backrohr bei 170 bis 180°C
circa 30 Minuten lang backen.
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
40
Früchtebrot
(12 Portionen):
Zubereitung:
Die Maisstärke mit Kastanienmehl, Backpulver
und Guarkernmehl mischen. Salz, Zucker, Zimt
sowie Mandeln und Haselnüsse zugeben. Anschließend die Eier zugeben und alle Zutaten
kräftig miteinander verkneten. Das Trockenobst
klein würfeln und untermischen. Den Teig in eine
eingefettete Backform einfüllen. Im vorgeheizten
Backofen bei 200°C (Ober- und Unterhitze) circa
50 bis 60 Minuten backen.
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
257
5,8 g
11,2 g
32,2 g
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
h
h
h
h
h
h
h
h
h
50 g Maisstärke, glutenfrei
75 g Kastanienmehl
2 Teelöffel glutenfreies Backpulver
3 g Guarkernmehl
1 Prise Salz
50 g Zucker
1 Teelöffel Zimt
60 g gehackte Mandeln
125 g gehackte Haselnüsse
3 Eier
100 g Backpflaumen, glutenfrei
100 g getrocknete Aprikosen, glutenfrei
100 g getrocknete Äpfel, glutenfrei
150 g Rosinen, glutenfrei
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
41
)FS[IBGUFT,BSUPĦFMCSPU
(12 Portionen):
Zubereitung:
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
h
h
h
250 g rohe Kartoffeln
250 g gekochte, geriebene Kartoffeln
200 g Kartoffelstärke
30 g gekochter Schinken, glutenfrei
30 g Zwiebeln
50 g Buchweizenmehl
2 Päck. Trockenhefe, glutenfrei
1 Teelöffel Salz
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
109
2,4 g
0,5 g
23,5 g
Den Schinken und die Zwiebeln fein würfeln und
in der Pfanne kurz anrösten. Abkühlen lassen.
Die rohen Kartoffeln waschen, schälen und fein
reiben. Die restlichen Zutaten hinzufügen und
miteinander vermischen. Den krümeligen Teig
solange kneten, bis er geschmeidig geworden ist.
Anschließend an einem warmen Ort circa 60 Minuten gehen lassen. Danach den Teig nochmals
kräftig durchkneten und in einer eingefetteten
Kastenform weitere 20 Minuten gehen lassen.
Im vorgeheizten Backofen bei 200°C (Ober- und
Unterhitze) circa 60 Minuten backen. Zu dem
Kartoffelbrot eine Tasse heißes Wasser mit in den
Backofen stellen.
SEITE
42
Das Kein Gluten Kochbuch
,BSPUUFO.VĩOT
(12 Stück):
Zubereitung:
ZUTATEN:
Karotten schälen und fein reiben. Das Eigelb und
den Rohrzucker zu einer cremigen Masse rühren.
Geriebene Karotten, Zitronensaft und Haselnüsse
untermischen. Glutenfreies Mehl, Speisestärke
und Backpulver beifügen. Alles gut vermengen.
Den Backofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze)
vorheizen. Das Eiweiß mit dem Salz steif schlagen
und vorsichtig unterheben.
h
h
h
h
h
h
h
h
h
h
h
Ein Muffin-Backblech oder eine Silikonform mit
Papierförmchen auslegen. Den Teig in die Förmchen einfüllen.
200 g Karotten
2 Eigelb
120 g Rohrzucker
2 Esslöffel Zitronensaft
60 g gemahlene Haselnüsse
100 g glutenfreies Mehl
1 Esslöffel Speisestärke, glutenfrei
1 Teelöffel glutenfreies Backpulver
2 Eiweiß
1 Prise Salz
Puderzucker zum Bestäuben
Auf mittlerer Schiene im vorgeheizten Backofen
25 bis 30 Minuten backen.
Auskühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
Nährstoffanalyse
Statt Puderzucker die Muffins mit glutenfrei- Eine Glasur aus Puderzucker und Zitronensaft heren Mini-Marzipan-Karotten dekorieren
stellen und die Muffins bestreichen
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
126
2,7 g
4, 4 g
18,9 g
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
43
Buchweizentorte
Zubereitung:
ZUTATEN:
h 4 Eier
h 1 Pr. Salz
h 150 g Zucker
h 200 g Butter
h 200 g Buchweizenmehl
h 100 g Speisestärke
h 100 g gemahlene Haselnüsse
h 1 TL glutenfreies Backpulver
---------------------------------------h Backpapier für die Form
h Puderzucker zum Bestäuben
Eier trennen. Eiweiß, Salz und 8 Esslöffel heißes
Wasser sehr steif schlagen. Eigelb und Zucker nach
und nach zugeben, und solange schlagen, bis eine
feste, cremige Masse entsteht. Butter schmelzen.
Buchweizenmehl, Speisestärke, Haselnüsse und
Backpulver mischen, anschließend vorsichtig mit
der flüssigen, abgekühlten Butter unter die cremige
Masse heben. Masse in eine mit Backpapier ausgelegte Springform (26 cm Ø) füllen.
Im vorgeheizten Backofen bei 180 ° C (Ober- und
Unterhitze) circa 55 Minuten zusammen backen.
Die Torte auf ein Kuchenrost stürzen, abkühlen
lassen und mit Puderzucker bestäuben.
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
348
5,7 g
21,6 g
32,7 g
SEITE
44
Das Kein Gluten Kochbuch
BuchweizenMaisbrot mit Quark
Zubereitung:
Quark mit dem Ei, Öl, Milch und Salz verrühren.
Buchweizen- und Maismehl mit dem Backpulver
vermischen und unter die Quarkmasse geben.
Den Teig etwa 20 Minuten bei Zimmertemperatur
gehen lassen und anschließend in eine gefettete
Kastenform füllen. Das Brot im vorgeheizten Backofen bei 200°C (Ober- und Unterhitze) circa 50
Minuten lang backen.
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
h
h
h
200 g Quark
1 Ei
2 Esslöffel Sonnenblumenöl
250 ml Milch
2 Teelöffel Salz
200 g Buchweizenmehl
250 g Maismehl
1 Päckchen glutenfreies Backpulver
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
128
4,0 g
2,8 g
21,5 g
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
45
Leichte Mahlzeiten
ZUTATEN:
h 200 g Brotfertigmehl „Hell“
(z. B. von Querfood)
h 40 g Butter
h 40 g Zucker oder Isomalt
h 1 Briefchen glutenfreie
Trockenhilfe (5 g)
oder 15 g glutenfreie Frischhefe
h 1 ganzes Ei
h 50 ml Milch
h 80 ml Wasser
h 1 Teelöffel Vanillezucker oder Süßstoff
h 1 Prise Salz
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
46
Chinakohlsalat
mit Joghurtdressing, süß oder pikant
ZUTATEN:
(1 Portion):
h 30 g Chinakohl
h 30 g Joghurt 1,5 % Fett
Zubereitung:
Den Chinakohl waschen und in feine Streifen
schneiden. Entweder aus dem Joghurt mit Zitronensaft, Zucker und Mandarinenstücken ein
süßes Dressing zubereiten oder mit dem Joghurt,
Essig, Gewürzen und Kräutern ein pikantes Dressing herstellen.
Süß:
h Zitronensaft, Zucker
h 1 EL Mandarinenstücke, Dose
Pikant:
h Balsamico-Essig weiß, Zucker,
h Salz, Pfeffer weiß, frischer Dill oder
Petersilie, frisch
Nährstoffanalyse
Nährstoffanalyse
Süß:
Pikant:
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
39
1,5 g
0,6 g
6,9 g
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
30
1, 4 g
0,5 g
4,6 g
Das Kein Gluten Kochbuch
(FĨÔHFMTBMBU
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
h
60 g Hähnchenbrust
20 g Ananas, frisch oder Dose
20 g Mandarinen, frisch oder Dose
30 g Joghurt (1,5 % Fett)
Zitronensaft, Zucker
Salz, Ingwer, Kurkuma
SEITE
47
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
126
14,5 g
4,2 g
7,3 g
(1 Portion):
Zubereitung:
Die Hähnchenbrust und die Ananas in kleine Stücke schneiden. Aus dem Joghurt mit Zitronensaft,
Salz, Zucker, Ingwer und Kurkuma eine Soße herstellen. Die Hähnchenbrust und dann Obst hineingeben und vor dem Verzehr den Salat etwas
ziehen lassen.
Kräuterquark
(1 Portion):
ZUTATEN:
Den Quark mit einem Schluck Mineralwasser und
dem Olivenöl glattrühren. Mit Salz, Pfeffer und den
Kräutern nach Geschmack würzen.
h
h
h
h
60 g Quark, mager
Mineralwasser
2 g Olivenöl, kaltgepresst
Versch. Kräuter, z. B. frischer
Schnittlauch, frischer Dill, frischer
Bärlauch, frische Kresse
h Salz, Pfeffer (weiß)
Zubereitung:
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
61
8,0 g
2,2 g
1,9 g
SEITE
48
Das Kein Gluten Kochbuch
Kürbissuppe
(4 Portionen):
Zubereitung:
Kürbis waschen, halbieren, aushöhlen und kleinschneiden. Die Kürbiskerne entsorgen. Kartoffeln
und Suppengemüse waschen, schälen, grob würfeln. Ingwer schälen und in Stücke schneiden.
Alles zusammen im Topf mit Gemüsebrühe und
Gewürzen ansetzen, zum Kochen bringen und auf
kleiner Stufe circa 60 Minuten lang köcheln lassen. Kokosmilch hinzugeben, kurz weiter kochen
lassen. Vom Herd nehmen, Teesieb entnehmen,
mit dem Pürierstab cremig pürieren.
Mit einem Teelöffel Creme fraiche oder saurer
Sahne als Klecks auf der Suppe servieren.
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
h
h
1 Hokkaido-Kürbis
4 bis 5 mittelgroße Kartoffeln
½ Päckchen Suppengemüse
1 bis 1,5 Liter Gemüsebrühe, glutenfrei
200 ml Kokosmilch
Etwas frischer Ingwer
Salz, weißer Pfeffer, Koriander,
Teesieb mit Lorbeer, Piment, Nelke
h 50 g Creme fraiche oder saure Sahne
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
187
7,8 g
2,9 g
31,5 g
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
49
$SFNJHF,BSUPĦFMTVQQF
(4 Portionen):
Zubereitung:
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
1 kg Kartoffeln
½ Päckchen Suppengrün
1,5 Liter Gemüsebrühe, glutenfrei
200 ml Sahne
Salz, Lorbeer, Piment, Pfeffer weiß, Majoran
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
362
9g
17,2 g
41,7 g
Kartoffeln waschen, schälen und vierteln. Suppengrün waschen, putzen und grob würfeln. Kartoffeln
und Gemüsewürfel mit der Gemüsebrühe, Salz,
Lorbeer und Pfeffer ansetzen und zum Kochen
bringen. Vom Herd nehmen, wenn die Kartoffeln
und das Gemüse weich sind. Lorbeer und Piment
herausnehmen. Sahne zugeben und mit dem Pürierstab alles zu einer cremigen Suppe pürieren.
Mit Salz, Pfeffer und Majoran abschmecken und
servieren.
- Frischen Majoran verwenden
- Lorbeer und Piment in ein Teesieb geben,
damit das Entfernen leichter ist
- Speckwürfel auslassen, anrösten und
danach kurz vor dem Servieren frisch auf
die Kartoffelsuppe streuen
SEITE
50
Das Kein Gluten Kochbuch
Pikante Tortilla
(4 Portionen):
Zubereitung:
Die Zucchini und Champignons waschen und
klein würfeln. Die Zwiebel schälen und zusammen
mit dem Kochschinken fein würfeln. 2 Esslöffel
Rapsöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln
darin glasig dünsten. Zucchini, Champignons und
den Schinken zugeben. Die Eier in einer großen
Schüssel verquirlen, mit Salz und Pfeffer würzen
und in die Gemüse-Schinkenmischung geben.
Danach erneut 2 Esslöffel Öl in der Pfanne erhitzen und die Masse hineingießen. Die Tortilla circa
5 Minuten stocken lassen. Danach zum Wenden
auf einen Teller gleiten lassen. Das restliche Öl in
der Pfanne erhitzen und die Tortilla auf der anderen Seite ebenfalls goldgelb braten. Die fertige
Tortilla nach Belieben mit Petersilie dekorieren.
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
h
h
h
h
300 g Zucchini
150 g Champignons
50 g glutenfreier Kochschinken
50 g Zwiebeln
6 Eier
6 Esslöffel Rapsöl
1 Prise Salz
1 Prise weißer Pfeffer
Frische Petersilie zum Garnieren
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
342
16, 4 g
29, 4 g
3,1 g
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
51
Kräuterecken
(4 Portionen):
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
h
h
h
200 g geschroteter Quinoa
400 ml Wasser
1 Teelöffel Salz
1 Pr. Weißer Pfeffer
3 Esslöffel Schnittlauch, frisch
3 Esslöffel Petersilie, frisch
2 Esslöffel Basilikum, frisch
2 Esslöffel Maiskeimöl
Zubereitung:
Den geschroteten Quinoa im Wasser aufkochen
und circa 15 Minuten im geschlossenen Topf quellen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen und die
gehackten Kräuter untermengen. Die Masse auf
ein großes Brett oder Blech streichen und etwas
trocknen lassen. Aus der Masse Ecken schneiden
und im heißen Öl beidseitig knusprig braten.
Nährstoffanalyse
Dazu schmecken Western-Dip oder
Thunfisch-Dip.
Kilokalorien:
Proteine:
Fette:
Kohlenhydrate:
236
7, 4 g
10,0 g
29,3 g
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
52
5IVOħTDI%JQ
(4 Portionen):
Zubereitung:
Dill waschen und fein hacken. Den Thunfisch
abtropfen lassen, mit dem Frischkäse pürieren
und zusammen mit Dill, Salz und Pfeffer vermischen. Die Tomaten häuten und entkernen, in
kleine Würfel schneiden und unter die ThunfischCreme heben.
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
186
13,5 g
13,5 g
2,2 g
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
Ein halber Bund Dill
200 g Thunfisch im eigenen Saft
100 g glutenfreier Kräuter-Frischkäse
2 Tomaten
Salz, weißer Pfeffer
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
53
Western- Dip
(4 Portionen):
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
h
h
h
Ein halber Bund Petersilie
1 Zwiebel
10 g Rapsöl
400 g Kidneybohnen
100 g Mais
200 ml Tomatensaft
50 g glutenfreier Kochschinken
Salz, Pfeffer, Paprikapulver (edelsüß)
Zubereitung:
Petersilie waschen und fein hacken. Zwiebel schälen und fein würfeln. Das Rapsöl in einer Pfanne
erhitzen und die Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. Die Kidneybohnen sowie den Tomatensaft zufügen und kurz köcheln lassen. Die Petersilie und
die Gewürze zugeben. Alles zusammen pürieren.
Zuletzt den Mais und den in Würfel geschnittenen
Schinken untermengen.
Nährstoffanalyse
Wer es etwas feuriger mag, kann
noch Chilipulver nach Geschmack zugeben.
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
186
10,7 g
10,7 g
25,0 g
SEITE
54
Das Kein Gluten Kochbuch
,BSUPĦFMQVĦFS
(2 Portionen):
Zubereitung:
Kartoffeln roh reiben. Etwas Flüssigkeit abgießen.
Eier und Stärke zugeben.
Mit dem Löffel handtellergroße Puffer in die Pfanne geben und etwas flach drücken. Beidseitig
goldbraun backen.
Für süße Variante:
Zucker und Apfelmus zum Essen reichen.
Für pikante Variante:
In den Teig Salz, weißen Pfeffer und Muskat
sowie 2 gewürfelte Zwiebeln und/ oder
ausgelassenen Speck geben.
ZUTATEN:
h
h
h
h
600 g Kartoffeln
2 Eier
Circa 40 g Maisstärke, glutenfrei
Öl zum Braten
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
410
6,7 g
28,5 g
31,0 g
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
55
Pfannkuchen
3 Portionen:
Zubereitung:
ZUTATEN:
h
h
h
h
2 Eier
1 Tasse Milch
½ Tasse Zucker (rund 75 g)
1 Tasse Maisstärke, glutenfrei
(etwa 200 g )
h 1 Prise Salz
h Öl zum Braten
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
476
3,7 g
11,6 g
85,9 g
Alle Zutaten zu einem halbflüssigen Teig miteinander vermischen. Öl in einer Pfanne erhitzen
und den Teig mit einer Kelle je nach Geschmack
dünn oder dick in die Pfanne geben. Beidseitig
goldgelb backen.
- Während des Backens den Teig ab und zu
umrühren, bevor man ihn in die Pfanne gibt,
da sich die Stärke etwas absetzt.
- Zuerst einen Probe-Pfannkuchen backen
und eventuell noch etwas Stärke zugeben.
- Der Teig ist wegen der Stärke etwas flüssiger als bei der Verwendung von Mehl.
- Der Teig wird lockerer, wenn man die Eier
trennt, das Eiweiß steif schlägt und zum
Schluss vorsichtig unter die Masse hebt.
- Ist der Teig in der Pfanne, kann man vor
dem Wenden Apfelringe oder Apfelspalten
auf den Teig geben.
SEITE
56
Das Kein Gluten Kochbuch
,BSUPĦFMQM¾U[DIFO
(4 Portionen):
Zubereitung:
Kartoffeln waschen, schälen und etwa 20 Minuten
dämpfen. Die noch warmen Kartoffeln pressen.
Die Zwiebel schälen, fein würfeln, in Margarine
glasig dünsten und abkühlen lassen. 2 Esslöffel Maisstärke mit dem Eigelb und den Kräutern
vermischen und mit der Zwiebel zu der Kartoffelmasse geben. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Je nach Konsistenz noch einen Esslöffel Maisstärke hinzufügen. Mit den Händen aus
der Masse kleine Plätzchen formen. Das Rapsöl
in einer Pfanne erhitzen und die Plätzchen darin
goldgelb ausbacken.
Tipp:
Hände vor dem Formen anfeuchten
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
h
500 g Kartoffeln, mehlig kochend
40 g Zwiebeln
1 Esslöffel Margarine
2 bis 3 Esslöffel Maisstärke, glutenfrei
3 Eigelb
Salz, Pfeffer, Muskat, gehackte
Petersilie, Schnittlauch
h 2 Esslöffel Rapsöl
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
270
5,0 g
15,2 g
27,7 g
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
57
Chiccoree-Salat
(1 Portion):
Zubereitung:
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
h
h
100 g Chicoree
20 g Apfel
20 g Orange
1 Esslöffel Rosinen
3 Esslöffel Naturjoghurt (0,1 % Fett)
Zitronensaft, Süßstoff
1 Prise Salz
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
74,8
3g
0, 45 g
14,5 g
Chicoree putzen, waschen und halbieren. Den
Mittelstrunk entfernen, da dieser bitter schmeckt.
Die Chicoreehälften in feine Streifen schneiden.
Apfel waschen, schälen und ebenfalls in feine
Streifen schneiden. Die Orange schälen, filetieren und in feine Stücke zerlegen. Das Obst zusammen mit dem Chicoree mischen und mit Zitronensaft beträufeln, damit die Apfelstreifen und
der Chicoree nicht braun werden. Den Joghurt
mit Süßstoff, etwas Zitronensaft und der Prise
Salz vermengen. Anschließend über das ObstChicoreegemisch geben, alles vermengen und
zum Schluss die Rosinen darüber streuen.
SEITE
58
Das Kein Gluten Kochbuch
Wraps
Zubereitung:
Alle Zutaten miteinander vermischen. Öl in einer
Pfanne erhitzen. Teig dünn in die Pfanne geben
und beidseitig goldgelb backen. Fertigen Wrap
auf ein Küchenkrepp geben und anschließend
nach Belieben füllen, zusammenrollen und kurz
im Backofen bei 200°C (Ober- und Unterhitze) backen, oder Wrap kalt genießen mit Dips.
ZUTATEN:
h Grundteig: siehe Pfannkuchen
ohne Zucker
h Gewürze: Salz, weißer Pfeffer, frische
Kräuter, nach Belieben auch Chili
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
376
3,7 g
11,5 g
50,9 g
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
59
Herzhafte Speisen
ZUTATEN:
h 200 g Brotfertigmehl „Hell“
(z. B. von Querfood)
h 40 g Butter
h 40 g Zucker oder Isomalt
h 1 Briefchen glutenfreie
Trockenhilfe (5 g)
oder 15 g glutenfreie Frischhefe
h 1 ganzes Ei
h 50 ml Milch
h 80 ml Wasser
h 1 Teelöffel Vanillezucker oder Süßstoff
h 1 Prise Salz
SEITE
60
Das Kein Gluten Kochbuch
Hähnchenkeule auf
(FNÔTF,BSUPĦFMCFUU
(4 Portionen):
Zubereitung:
Hähnchenkeulen waschen, abtrocknen, mit Salz
und Pfeffer würzen. Knoblauch und Zwiebeln
schälen und würfeln. Pilze und Tomaten putzen,
waschen und in Viertel schneiden. Paprika putzen,
waschen und in grobe Stücke schneiden. Kartoffeln schälen, waschen und je nach Größe vierteln
oder achteln.
Backofen auf 180° C vorheizen.
Die Hälfte des Öls in einem Bräter erhitzen, die
Hähnchenkeulen beidseitig scharf anbraten und
herausnehmen. Restliches Öl erhitzen und das
Gemüse sowie die Kartoffeln, Zwiebel und Knoblauch nacheinander zugeben und anschmoren. Mit
Balsamico-Essig ablöschen. Paprika und Kräuter
der Provence zugeben, gut vermengen, mit etwa
½ Liter Geflügelbrühe auffüllen, Hähnchenkeulen
obenauf legen und im Backofen circa 45 bis 60
Minuten offen schmoren. Zwischendurch immer
mal Brühe aufgießen. Kurz vor Ende der Garzeit
kann man die Temperatur auf rund 200°C erhöhen, damit die Haut der Keulen knuspriger wird.
Auf einem Teller ein Bett aus dem Gemüse und den
Kartoffeln anrichten und die Keule oben auflegen.
Wer den Geschmack des Essigs nicht mag, kann
auch einfach nur mit Brühe ablöschen oder eventuell Rotwein verwenden.
ZUTATEN:
h 4 Hähnchenkeulen (pro Stück ca. 200 g
mit Knochen)
h 2 Knoblauchzehen
h 1 Zwiebel
h 250 g Champignons
h 1 gelbe Paprika ( mittelgroß )
h 1 rote Paprika ( mittelgroß )
h 400 g Tomaten (am besten
Cherrytomaten, da sehr aromatisch)
h 700 g Kartoffeln
h 20 g Olivenöl
h Balsamico-Essig
h Rund 1,5 L Geflügelbrühe, glutenfrei
h Salz, weißer Pfeffer, Paprika,
Thymian, Majoran, Oregano, Basilikum
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
604
46,1 g
29,6 g
36,5 g
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
61
Hähnchenspieße mit Gemüse
oder asiatisch mit Reis
(1 Portion):
Zubereitung:
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
h
h
150 g Hähnchenbrust
50 g Paprika gelb
50 g Paprika rot
50 g Zwiebel, mittelgroß
10 g Olivenöl
Salz, bunter Pfeffer aus der Mühle
80 g Reis, parboiled oder Vollkornreis
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
616
40, 4 g
20,1 g
68,1 g
Hähnchenbrust waschen, abtrocknen und in grobe Würfel schneiden. Paprika putzen, waschen
und grob würfeln. Die Zwiebel schälen und in
Scheiben schneiden.
Nun die Fleisch- und Gemüsestücke abwechselnd
auf einen Spieß stecken, mit Salz und Pfeffer würzen und in einer Pfanne braten.
Den Reis in kochendes Salzwasser geben und circa
20 Minuten (bei Vollkornreis etwa 40 bis 45 Minuten) kochen. Sobald der Reis gar ist, durch ein Sieb
abseihen und zusammen mit dem Spieß servieren.
Um den Reis dekorativ anzurichten, kann man ihn
mit Petersilie bestreuen oder man füllt ihn in eine
kalt ausgespülte Tasse, drückt den Reis kurz an
und stürzt ihn auf einen Teller.
Für die asiatische Variante verwendet man anstatt
des Gemüses Ananas- und eventuell Pfirsichstücke aus der Dose. Beim Braten jedoch darauf
achten, dass die Temperaturführung nicht allzu
hoch ist, damit das Obst nicht verbrennt. Den Reis
kann man außerdem durch Basmati Reis austauschen und ihn zusätzlich mit Ingwer, Kurkuma,
Kardamom oder Safran mischen, um eine andere
geschmackliche Note zu erzielen.
Die Hähnchenspieße kann man auch kalt ohne
Reis servieren.
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
62
Glutenfreie Nudeln
mit Tomatensoße
(1 Portion):
Zubereitung:
Nudeln in kochendes Salzwasser geben. Tomaten
aus der Dose in Stücke schneiden. Olivenöl in der
Pfanne erwärmen. Tomatenstücke hinzugeben, zusammen mit Tomatenmark anschwitzen. Mit Gemüsebrühe ablöschen, Soße würzen, eventuell
mit angerührter Maisstärke andicken und kurz vor
dem Servieren die frischen Kräuter einstreuen.
Wenn die Nudeln al dente (bissfest) sind, dann
über einem Sieb abseien, auf einen Teller geben
und die Soße darüber geben. Mit einem Basilikumblatt dekorieren.
Dazu passt grüner Salat mit Dressing.
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
347
8,1 g
72 g
61,1 g
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
h
80 g glutenfreie Nudeln, roh
50 g Tomaten aus der Dose
1 Esslöffel Tomatenmark
5 g Olivenöl
Gemüsebrühe, glutenfrei
Salz, Pfeffer aus der Mühle, Paprika
edelsüß oder scharf, frische Kräuter
(Basilikum, Oregano)
h Eventuell Maisstärke, glutenfrei
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
63
Kichererbsentaler
(12 Taler):
Zubereitung:
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
h
h
h
h
400 g Kichererbsen
800 ml Wasser
1 Knoblauchzehe
1 Teelöffel Muskat
2 Esslöffel gehackter Majoran
Salz und weißer Pfeffer
120 g Möhren
2 Esslöffel glutenfreie Semmelbrösel
2 Esslöffel Olivenöl
Die Kichererbsen über Nacht in 800 ml Wasser
einweichen, dann in dem Wasser circa 1 Stunde lang die Kichererbsen weich kochen und anschließend pürieren. Das Püree mit fein gehacktem Knoblauch, Muskat, Majoran, Salz und Pfeffer
abschmecken. Die Möhren waschen, schälen, in
feine Würfel schneiden und dämpfen. Danach
zusammen mit den glutenfreien Semmelbröseln
unter das Püree mischen.
Anschließend die Taler formen.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Taler bei
mittlerer Temperatur goldbraun braten.
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
123
6, 8 g
3,8 g
15,3 g
Nach dem Backen die Taler auf ein
Küchenkrepp legen, um überschüssiges
Fett aufzusaugen.
SEITE
64
Das Kein Gluten Kochbuch
Putenkeule mit Auberginen-ZucchiniGemüse im Römertopf mit Vollkornreis
(1 Portion):
Zubereitung:
Römertopf circa 30 Minuten lang einweichen.
Putenfleisch waschen, trocken tupfen und mit
Salz, Pfeffer aus der Mühle, Paprika und Curry
würzen. Zucchini und Aubergine putzen, waschen
und in Scheiben schneiden. Zucchini salzen und
pfeffern. Die Auberginen-Scheiben ebenfalls salzen, pfeffern und mit etwas bisschen Zitronensaft
beträufeln. Die Scheiben nun in den Römertopf
und das Fleisch obenauf legen. Abschließend
noch mit Kräutern der Provence bestreuen, zudecken und in den kalten Backofen stellen. Bei circa
170°C etwa 45 Minuten garen. Vollkornreis waschen, abtropfen lassen. Schalotte schälen, fein
würfeln und in dem Öl leicht anschwitzen. Reis
zugeben und direkt mit circa 200 ml Gemüsebrühe ablöschen. Den Reis offen etwa 45 Minuten
aufziehen lassen (d.h., die Flüssigkeit wird vom
Reis vollständig aufgesogen. Deshalb immer beobachten, da der Reis schnell anbrennen kann).
Zum Anrichten den Reis in eine kalt ausgespülte
Tasse geben, andrücken und auf den Teller stürzen. Die Putenkeule und das Gemüse daneben
legen. Etwas von dem Bratensaft aus dem Römertopf über das Essen gießen.
ZUTATEN:
h 120 g Putenkeule ohne Knochen
und Haut
h 150 g Zucchini
h 100 g Aubergine
h 60 g Vollkornreis
h 1 Esslöffel Schalotten
h 3 g Olivenöl
h 200 ml Gemüsebrühe, glutenfrei
h Salz, Pfeffer aus der Mühle, Paprika
h Kräuter der Provence
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
419,2
32,6 g
9, 4 g
51,0 g
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
65
Maisgrießklöße
(4 Portionen):
Zubereitung:
ZUTATEN:
h
h
h
h
230 g Maisgrieß, glutenfrei
500 ml Wasser
1 Ei
Salz
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
222
6, 9 g
2,3 g
43,2 g
Die 500 ml Wasser aufkochen, Salz hinzugeben und Maisgrieß unter Rühren einstreuen. Die
Grießmasse circa 25 bis 30 Minuten quellen und
etwas „abbrennen“ lassen. Anschließend das Ei
unter die leicht abgekühlte Masse rühren. Mit zwei
Esslöffeln Klöße abstechen und etwa 5 Minuten in
siedendem Salzwasser ziehen lassen.
Zuerst einen Probekloß garen, um zu sehen,
ob die Masse zusammenhält.
Eignet sich als Beilage zu Gulasch
(größere Klöße) oder als Einlage in Suppen
und Brühen.
SEITE
66
Das Kein Gluten Kochbuch
Putenbrust in Weißweinsoße
(4 Portionen):
Zubereitung:
Die Putenbrüste kurz abwaschen, trocken tupfen
und mit Salz und Pfeffer würzen. Das Öl in einer
Pfanne erhitzen und das Fleisch darin von beiden
Seiten anbraten. Anschließend die Putenbrüste
im Backofen bei 80°C warm halten. Möhren- und
Zwiebelwürfel im Bratensatz kurz anrösten, dann
mit Wein und Geflügelbrühe ablöschen. Die Maiskörner hinzufügen und alles zusammen circa 10
Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen. Die
Putenbrüste mit einem Esslöffel erwärmter Aprikosenmarmelade bestreichen. Das Gemüse zu einer Soße pürieren und mit Creme fraiche und der
restlichen Marmelade verfeinern. Zusammen mit
den Putenbrüsten servieren und nach Belieben
mit Kräutern garnieren.
Tipp:
Anstatt Putenbrüste zu verwenden, kann man
Zöpfe aus Putenschnitzeln flechten, indem
man die Putenschnitzel in drei Stränge zerteilt,
ohne dabei das Ende zu durchtrennen.
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
h
h
h
h
h
h
4 Putenbrüste a 120 g
120 g Möhrenwürfel
120 g Zwiebelwürfel
Salz und Pfeffer
2 Esslöffel Sonnenblumenöl
140 ml Weißwein
300 ml Geflügelbrühe, glutenfrei
oder selbstgemacht
200g Maiskörner aus der Dose, glutenfrei
2 Esslöffel Aprikosenmarmelade
50 g Creme fraiche
Kräuter zum Garnieren
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
406
29, 6 g
21,1 g
19,3 g
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
67
(FCBDLFOFT'JTDIħMFUBVG
(FNÔTF,BSUPĦFMCFUU
(4 Portionen):
Zubereitung:
ZUTATEN:
h 500 g Rotbarschfilet
h 600 g Kartoffeln,
vorwiegend festkochend
h 250 g Möhren
h 250 g Zucchini
h 250 g Knollensellerie
h 100 g Edamer am Stück
h 2 Eier
h 60 g Creme fraiche
h 60 ml Milch
h 2 Teelöffel Butter zum
Ausfetten der Form
h Zitronensaft, Salz, weißer Pfeffer,
Muskat
Die Kartoffeln waschen und als Pellkartoffeln
garen. Anschließend die noch heißen Kartoffeln
schälen und in Scheiben schneiden. Möhren,
Zucchini, Sellerie waschen, putzen und raspeln
(mittlerer Raspel) oder fein stifteln. Danach das
Gemüse kurz blanchieren. Das Rotbarschfilet waschen, mit Zitronensaft beträufeln und etwa 10
Minuten kaltstellen. Dann den Fisch salzen und
pfeffern. Den Edamerkäse reiben und zusammen
mit den Eiern, der Creme fraiche, der Milch und
den Gewürzen vermischen. Eine feuerfeste Form
mit Butter ausfetten und die Kartoffelscheiben einschichten. Darauf das Gemüse verteilen und das
Fischfilet darauf geben. Die Eier-Käsemischung
darübergießen und im vorgeheizten Backofen bei
180°C circa 25 bis 30 Minuten backen.
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
491
39, 2 g
23,9 g
29,3 g
SEITE
68
Das Kein Gluten Kochbuch
Schweinegulasch
(1 Portion):
Zubereitung:
Zwiebel und Wurzelwerk schälen und grob würfeln. Öl erhitzen, Fleisch hinzugeben und anbraten.
Mit etwas Brühe ablöschen und reduzieren lassen.
Das Gemüse hinzugeben und mit anrösten. Wieder angießen mit Brühe und reduzieren lassen.
Den Vorgang noch mal wiederholen und dann das
Tomatenmark zugeben. Kurz anrösten und angießen (Achtung: Tomatenmark brennt schnell an
und macht das Gericht bitter). Abschließend mit
Brühe angießen, sodass das Fleisch bedeckt ist,
würzen und auf kleiner Flamme/ Stufe circa 60
Minuten köcheln lassen. Nochmals abschmecken.
Durch das Gemüse wird die Soße automatisch
angedickt, ansonsten etwas Maisstärke anrühren
und in das Gulasch einrühren.
ZUTATEN:
h 120 g Schweinegulasch- Fleisch
h 120 g Zwiebeln
h Salz, Pfeffer weiß, Paprika edelsüß,
Kümmel
h Wurzelwerk (Sellerie, Möhren)
h 5 g Sonnenblumenöl
h 1 Teelöffel Tomatenmark
h Brühe, glutenfrei
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
438
23,6 g
33,3 g
10,6 g
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
69
Pizza Polenta
(16 Stück):
Zubereitung:
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
h
h
h
h
750 ml Wasser
200 g Maisgrieß, glutenfrei
800 g Tomaten in Stücke aus der Dose
125 g Mozzarella
100 g glutenfreier Kochschinken
Salz und weißer Pfeffer
Basilikum, Oregano, Majoran und Thymian
10 schwarze Oliven
1 Esslöffel Olivenöl
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
94
4, 4 g
3,6 g
10,8 g
Das Wasser mit Salz zum Kochen bringen. Den
Maisgrieß unter Rühren einstreuen und circa 5
Minuten kochen, anschließend 30 Minuten quellen lassen. Die Polenta auf ein mit Backpapier belegtes Backblech streichen (circa 2 cm dick). Die
Tomatenstücke abgießen, abtropfen lassen und
auf der Polentamasse verteilen. Den Mozzarella
in Scheiben und den Schinken mit den Oliven in
Streifen schneiden. Alle Zutaten mit den Gewürzen und Kräutern mischen und auf der Pizza verteilen. Zum Schluss mit Olivenöl beträufeln und
die Pizza im vorgeheizten Backofen bei 200°C
circa 25 Minuten backen.
Tipp:
Den Maisgrieß in glutenfreier Gemüsebrühe
statt in Wasser kochen.
SEITE
70
Das Kein Gluten Kochbuch
,BSUPĦFMLMΌF
(2 Portionen):
Zubereitung:
Kartoffeln waschen, schälen, kochen, pressen
und abkühlen („absterben“) lassen.
In einer Schüssel Kartoffelmasse, Ei, Stärke, Salz
und Muskat vermengen. Eine Rolle formen und
gleiche Teile abstechen. Diese Teile zu Klößen
formen.
Probekloß in Stärke wälzen, ins kochende Salzwasser geben und 20 Minuten ohne Deckel ziehen lassen. Wasser darf dann nicht mehr kochen,
damit der Kloß nicht zerfällt. Mit den restlichen
Klößen wie mit dem Probekloß verfahren.
Die Klöße kann man mit gerösteten, glutenfreien Weißbrotwürfeln füllen.
ZUTATEN:
h
h
h
h
250 g Kartoffeln, mehligkochend
½ Ei
30 g Maisstärke, glutenfrei
Salz, Muskat
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
162 g
4, 4 g
1,8 g
31,5 g
Das Kein Gluten Kochbuch
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71
Gefüllte Ente mit
Orangen-Honig-Soße
(6 bis 8 Personen):
ZUTATEN:
Ente:
h
1 Flugente
h
100 g glutenfreies Weißbrot
h
Milch zum Einweichen des Brotes
h Etwa 300 g Hackfleisch halb und halb
h 1 Apfel
h 1 gewürfelte Zwiebel
h 1 Esslöffel Rosinen
h ½ Paket Suppengrün
h Salz, weißer Pfeffer
h Petersilie, Beifuß, Rosmarin
h 1 bis 2 Esslöffel Sonnenblumenöl
Soße:
h
5 bis 6 Schalotten
h
10 g Butter
h
300 ml entfettete Brühe von der Ente
h
200 ml Orangensaft
h
4 bis 5 Esslöffel Honig
h
50 ml Sahne
h
18 g Maisstärke, glutenfrei
h
Salz, weißer Pfeffer
Nährstoffanalyse
Kilokalorien 650,1/ 867, 4 g
Proteine
42,6/ 56,8 g
Fette
44,7/ 59,9 g
Kohlenhydrate
18,9/25,3 g
Zubereitung:
Eingeweichtes Brot etwas ausdrücken und mit
Hackfleisch, Apfel (entkernt, geschält und gewürfelt), Zwiebelwürfeln, Rosinen, Gewürzen und
Kräutern mischen.
Ente entbeinen. Von dem Skelett eine Brühe aus
Wasser, Salz, Lorbeer, Piment und Suppengrün
kochen. Brühe entfetten.
Ente befüllen und zunähen. Öl in einem Bräter erhitzen und die gefüllte Ente auflegen. Beidseitig
anbraten, beim Wenden vorsichtig sein, damit die
Ente nicht aufplatzt. Danach die Ente im Backofen
bei 220°C circa 90 Minuten braten. Zwischendurch mit der Brühe an- bzw. übergießen.
Ente kann man gut am Vortag vorbereiten. Am Tag
selbst die Ente nochmals im Backofen bei 150°C
erwärmen und nach circa 90 Minuten die Temperatur für nochmals rund 30 Minuten auf 250°C
erhöhen, damit die Ente knusprig wird.
Zubereitung:
Schalotten schälen und vierteln. Butter in einem
Topf schmelzen und Schalotten glasig andünsten.
Honig esslöffelweise zugeben, mit Orangensaft
und Brühe ablöschen. Stärke in der Sahne anrühren und in die kochende Soße einrühren. Aufkochen lassen und mit Gewürzen abschmecken.
Die Schalotten können in der Soße bleiben. Wer
keine Stücke mag, püriert die Soße.
Ente aufschneiden und mit Soße, Rotkohl und glutenfreien Klößen servieren.
Das Kein Gluten Kochbuch
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72
Selbstgemachtes Käsefondue
4 Personen):
Zubereitung:
Beide Käsesorten reiben. Knoblauch schälen und
fein würfeln. Butter in einem Fondue Topf schmelzen, Speck anrösten, Knoblauchwürfel zugeben.
Weißwein und Milch mit dem geriebenen Käse
hineingeben. Unter ständigem Rühren den Käse
bei kleiner Stufe schmelzen lassen. Mit Pfeffer
und Muskat abschmecken. Maisstärke in wenig
Wasser anrühren und das Fondue damit abbinden. Gehackte Kräuter unterrühren.
Fondue- Topf auf einen Rechaud (Tischkocher)
stellen. Glutenfreies Brot oder Baguette in Würfel
schneiden und Würfel einzeln mit der FondueGabel hineintauchen.
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
670
41,0 g
52,5 g
3,1 g
ZUTATEN:
h 300 g kräftiger Käse am Stück
(z. B. alter Gouda)
h 300 g Butterkäse am Stück
h 2 Knoblauchzehen
h 100 g Schinkenwürfel, glutenfrei
h 250 ml Milch
h 250 ml Weißwein, trocken
h 1 Teelöffel Butter, gestrichen
h 1 Teelöffel Maisstärke, glutenfrei
h 1 Esslöffel Schnittlauch, gehackt
h 1 Esslöffel Dill, gehackt
h weißer Pfeffer, Muskat, eventuell Salz
Das Kein Gluten Kochbuch
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73
Paprikagulasch
(1 Portion):
Zubereitung:
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
h
200 g Paprika, bunt
1 Zwiebel
1 bis 2 Esslöffel Tomatenmark
2 Esslöffel Creme fraiche
1 Teelöffel Olivenöl
Salz, weißer Pfeffer, Paprikapulver
edelsüß, Majoran, Thymian
h Eventuell Maisstärke, glutenfrei,
zum Andicken
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
217 g
4, 0 g
17,8 g
9,6 g
Paprika waschen, putzen und in grobe Stücke
schneiden. Zwiebel schälen und würfeln. Öl in
einer Pfanne erhitzen. Paprika hinzugeben, anschwitzen, Zwiebel dazuschütten und mit anbraten. Tomatenmark (je nach Geschmack 1 oder 2
Esslöffel) dazu, verrühren, mit ein wenig Wasser
oder glutenfreier Brühe ablöschen, würzen und die
Creme fraiche abschließend einrühren. Eventuell
Maisstärke anrühren und den Gulasch andicken.
Passt gut zu Kartoffeln oder glutenfreien
Nudeln.
SEITE
74
Das Kein Gluten Kochbuch
8JSTJOHFJOUPQGNJU3JOEĨFJTDI
( 1 Portion ):
Zubereitung:
Rinderbrust waschen, abtrocknen und in einen
Topf mit kaltem Wasser geben. Langsam zum Kochen bringen. Sobald das Rindfleisch kocht, Brühe
vorsichtig mit einer Schaumkelle klären (d.h. den
grauen „Schaum“ abschöpfen) und Salz, Spickzwiebel sowie das Suppengemüse hinzugeben.
Wärme reduzieren. Alles zusammen circa 1,5 bis
2 Stunden leicht sieden lassen. Anschließend das
Fleisch, Suppengemüse und Spickzwiebel aus der
Brühe nehmen. Brühe durch ein feines Küchensieb geben.
Wirsing putzen, in mittlere Streifen schneiden
und waschen. Kartoffeln schälen, waschen und
würfeln (1 cm x 1 cm). Circa 500 ml Rinderbrühe
erneut zum Kochen bringen, Kartoffelwürfel und
Wirsing zugeben. Alles etwa 15 bis 20 Minuten
garen. In der Zwischenzeit das abgekühlte Rindfleisch und etwas von dem Suppengemüse (Möhre, Sellerie) würfeln. Fleisch und Gemüsewürfel in
den Eintopf geben und mit Salz, Pfeffer und Kümmel abschmecken. Eine Portion auf einem tiefen
Teller servieren.
Wer mag, kann zu dem Eintopf ein Vollkornbrötchen oder eine Scheibe Vollkornbrot essen.
ZUTATEN:
h
200 g Wirsing, frisch
h
100 g Kartoffeln
h
50 g Rinderbrust, mager
h
Suppengemüse
h
Salz, (Kreuz-) Kümmel,
weißer Pfeffer, Spickzwiebel
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
221,7
17,2 g
8,1 g
20,2 g
Das Kein Gluten Kochbuch
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75
Süße Köstlichkeiten
ZUTATEN:
h 200 g Brotfertigmehl „Hell“
(z. B. von Querfood)
h 40 g Butter
h 40 g Zucker oder Isomalt
h 1 Briefchen glutenfreie
Trockenhilfe (5 g)
oder 15 g glutenfreie Frischhefe
h 1 ganzes Ei
h 50 ml Milch
h 80 ml Wasser
h 1 Teelöffel Vanillezucker oder Süßstoff
h 1 Prise Salz
Das Kein Gluten Kochbuch
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76
Karamell-Pudding
(4 Portionen):
Zubereitung:
Maisstärke mit etwas Milch verrühren. Zucker
im Topf langsam verflüssigen und Farbe nehmen
lassen bis goldbraun ist, dann die restliche Milch
hinzugeben und zum Kochen bringen.
Die angerührte Stärke einrühren und aufkochen.
Eventuell noch ein wenig nachsüßen. Den Pudding vom Herd nehmen, in eine, bzw. mehrere
Formen geben und kühl stellen.
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
139
4,3 g
1,9 g
26,2 g
ZUTATEN:
h 500 ml Milch (1,5 % Fett)
h 50 bis 60 g Zucker
h 35 g Maisstärke, glutenfrei
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77
Apfel-Mandelkuchen
(ohne Mehl)
Zubereitung:
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
h
h
h
h
6 Eier
250 g Zucker
75 g Maisgrieß
1 Esslöffel Kakao
250 g Äpfel
120 g Mandelblätter
3 Esslöffel Aprikosenkonfitüre
200 g glutenfreie Kuchenglasur
einige blanchierte ganze Mandeln
zum Dekorieren
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
325
7,1 g
18,3 g
36,2 g
Die Mandelblätter in einer Pfanne ohne Fett kurz
anrösten und auskühlen lassen, Eier trennen. Eigelb mit der Hälfte des Zuckers schaumig rühren,
Maisgrieß, Kakao, kleingeschnittene Äpfel und
Mandelblätter unterheben. Eiweiß steif schlagen,
dabei den restlichen Zucker langsam einrieseln
lassen. Eiweißmasse vorsichtig unter den Teig
heben.
Backofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze)
vorheizen.
Eine Springform (26 cm Ø) einfetten oder mit
Backpapier auslegen. Den Teig einfüllen und circa
45 Minuten lang backen.
Aprikosenkonfitüre mit etwas Wasser glattrühren
und auf der noch heißen Torte verteilen.
Die Kuchenglasur im Wasserbad schmelzen und
die ausgekühlte Torte damit überziehen. Mit Mandeln garnieren.
- Für Erwachsene die Aprikosenkonfitüre mit
Amaretto statt mit Wasser glattrühren.
- Kuchen ab der Hälfte der Backzeit mit Alufolie
abdecken, damit er nicht zu dunkel wird.
SEITE
78
Das Kein Gluten Kochbuch
Schneller Kalter oder Lukullus
(1 kleine Kastenform):
Zubereitung:
Eine kleine Kastenform mit Klarsichtfolie auslegen. Sorgfältig den Boden mit einem Drittel der
Kekse belegen. Fett und Schokolade im Wasserbad schmelzen. Ein Drittel der Kekse zerkrümeln.
Die erste Schicht Kekse mit flüssiger Schokolade begießen, dann die Krümelschicht einstreuen,
eine zweite Schicht Schokolade aufgießen und
mit dem letzten Drittel ganzer Kekse bedecken.
Mit Folie abdecken und für einige Stunden in den
Kühlschrank stellen.
- Am besten lassen sich die Kekse in einer Tüte
zerkrümeln.
- Mandelsplitter oder Schokoladeraspeln mit in
die Krümelschicht geben.
ZUTATEN:
h 50 g Pflanzenfett
(Kokos- oder Palmfett)
h 200 g Zartbitterschokolade
(70 % Kakaoanteil)
h 120 g glutenfreie Butterkekse
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
133
1, 4g
9,0 g
11,6 g
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
79
Kalter Hund für Erwachsene
Zubereitung:
ZUTATEN:
Zucker, Kakao, Eier und Rum gut verrühren und
zerlassenes Pflanzenfett in kleinen Mengen allmählich unterrühren (am besten per Hand). Kekse
in Milch einweichen.
h
h
h
h
h
h
1. Schicht in Form: Kakaomasse
2. Schicht in Form: Kekse. Führen Sie diese
Prozedur solange durch, bis die Kekse aufgebraucht sind.
Letzte Schicht: Kakaomasse
200 g Pflanzenfett (Kokos- oder Palmfett)
75 g Puderzucker
3 Esslöffel Kakao
2 Eier
1 Schuss Rum
Rund 400 g glutenfreie Butterkekse
für die einzelnen Schichten
h Milch zum Einweichen
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
179
1,6 g
11,7 g
16,8 g
Mehrere Stunden im Kühlschrank kaltstellen.
Kekse nur kurz einweichen, da sie schnell
weich werden.
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
80
Eierlikör-Schokoladen-Torte
Zubereitung:
Die Schokolade raspeln und die Eier trennen.
Margarine schaumig rühren, den Zucker und
das Päckchen Vanillezucker hinzufügen. Ein Eigelb nach dem anderen zufügen und schaumig
schlagen. Danach die Mandeln, Backpulver, geraspelte Schokolade und Rum in die Masse einrühren. Das Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unterziehen.Backofen auf 150°C vorheizen
(Ober- und Unterhitze).
Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte
Springform füllen und im vorgeheizten Backofen
circa 60 Minuten backen.
Die Gelatineblätter nach Packungsanleitung einweichen, ausdrücken und auflösen. Die aufgelöste
Gelatine löffelweise in den Eierlikör einrühren. Die
Sahne steif schlagen, mit Zucker süßen.
Das Eierlikör- Gelatinegemisch vorsichtig unter die
steife Sahne heben.
Die Sahnemasse mit einem Messer auf den ausgekühlten Kuchen streichen.
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
423
10,4 g
33, 5 g
31 g
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
h
h
h
80 g Margarine
80 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
5 Eier
200 g gemahlene Mandeln
1 Teelöffel glutenfreies Backpulver
100 g Zartbitterschokolade
2 Esslöffel Rum
BELAG:
h
h
h
h
½ Liter Sahne
15 Blatt Gelatine
Zucker
100 ml Eierlikör
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
81
#JTLVJU1ħSTJDIUPSUF
Zubereitung:
ZUTATEN:
h 3 Eier
h 75 g Zucker
h 1 gestrichener Teelöffel glutenfreies
Backpulver
h 120 g Speisestärke, glutenfrei
h Backpapier für die Springform (26 cm Ø)
BELAG:
h
h
h
h
h
h
h
h
800 g Pfirsiche, frisch
2 Esslöffel Zitronensaft
30 g Zucker
50 g Speisestärke
1 Prise Zimt
1 Esslöffel Aprikosenlikör
2 Esslöffel Creme fraiche
2 Esslöffel gehackte Pistazien
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
178
2,8 g
4, 0 g
32,6 g
Eier trennen. Eiweiß mit 3 Esslöffeln kaltem Wasser sehr steif schlagen. Zucker unter Rühren einrieseln lassen. Eigelb leicht unter die Schneemasse ziehen. Backpulver und Speisestärke mischen
und unterheben. Masse in eine mit Backpapier
ausgelegte Springform füllen.
Im vorgeheizten Backofen bei 175°C (Ober- und
Unterhitze) circa 35 Minuten backen.
Nach dem Backen den Biskuitboden sofort auf ein
Kuchenrost stürzen und abkühlen lassen.
Den erkalteten Tortenboden horizontal halbieren.
Pfirsiche kurz in heißes Wasser tauchen, häuten,
halbieren und entsteinen. Die Hälfte in Spalten
schneiden, restliche Pfirsiche mit 250 ml Wasser
circa 5 Minuten kochen und pürieren.
Pfirsichpüree mit Zitronensaft und Zucker aufkochen. Die Speisestärke in 4 Esslöffeln kaltem Wasser anrühren, dazugießen und unter Rühren kurz
kochen lassen. Mit Zimt und Aprikosenlikör abschmecken. Die Creme fraiche unter die erkaltete
Masse schlagen. Die Hälfte der Creme auf der unteren Tortenbodenhälfte verteilen. Die zweite Tortenbodenhälfte darauflegen. Mit einem Messer die
restliche Creme auf die Oberfläche und den Rand
streichen. Zum Schluss die Pfirsichspalten darauflegen und mit gehackten Pistazien bestreuen.
SEITE
82
Das Kein Gluten Kochbuch
Mandelkuchen mit Kirschschaum
Zubereitung:
Für den Boden die Eier trennen. Eigelbe und
Puderzucker cremig rühren. Vanillemark, Zitronenschale, Zimt, Mandeln und Speisestärke einrühren. Das Eiweiß steif schlagen und vorsichtig
unterheben. Eine Springform (24 cm Ø) fetten und
die Teigmasse einfüllen. Dann im vorgeheizten
Ofen (180°C Ober- und Unterhitze) circa 50 Minuten backen. Den Kuchen auf ein Gitter stürzen
und erkalten lassen.
Für den Schaum die Eier trennen. Eiweiß kaltstellen. Eigelbe, Kirsch- und Zitronensaft, Stärke sowie 70 g Zucker in einem Topf bei schwacher Hitze dicklich rühren. Vom Herd nehmen und weiter
rühren, bis die Masse erkaltet ist. Kirschschaumcreme auf dem Mandelkuchen verteilen und glattstreichen. Circa 30 Minuten kühl stellen. Danach
den Kuchen auf den Springformboden ohne den
Springformrand setzen.
Eiweiß mit 70 g Zucker sehr steif schlagen und
kuppelförmig auf den Kirschschaum geben. Die
Kirschen waschen, entstielen, entkernen und auf
dem Eischnee verteilen. Dann mit Mandelblättchen bestreuen und bei 225°C circa 5 Minuten
überbacken.
ZUTATEN:
Boden:
h 5 Eier
h 170 g Puderzucker
h Mark von 2 Vanilleschoten
h abgeriebene Schale einer
unbehandelten Zitrone
h 1 Teelöffel Zimt
h 200 g gestiftelte Mandeln
h 1 Esslöffel Speisestärke, glutenfrei
Schaum:
h 4 Eier
h 200 ml Kirschsaft
h 2 Esslöffel Zitronensaft
h 1 Esslöffel Speisestärke, glutenfrei
h 140 g Zucker
h 2 Esslöffel Mandelblättchen
h einige Kirschen
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
275
6,7 g
13,1 g
32,3 g
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
83
Käsekuchen
Zubereitung:
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
h
h
h
h
h
h
3 Eier
1 Päckchen glutenfreies Backpulver
40 g Speisestärke, glutenfrei
1 kg Magerquark
200 g Zucker
1 Prise Salz
125 g Butter
50 g Maisgrieß
2 Teelöffel Vanillezucker
Abrieb einer unbehandelten Zitrone
Fett und Maisgrieß für die Form
Eier trennen, das Backpulver und die Speisestärke mischen. Quark, Zucker, Salz, Eigelb, Butter,
Maisgrieß, Vanillezucker und Zitronenabrieb verrühren. Stärke-Backpulver-Mischung unterrühren, bis eine glatte Masse entsteht.
Eiweiß sehr steif schlagen und unter die Masse
heben. Masse in eine gefettete, mit Maisgrieß
ausgestreute Springform (26 cm Ø) füllen. Im vorgeheizten Backofen bei 175°C (Ober- und Unterhitze) circa 80 bis 90 Minuten backen.
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
267
13,6 g
11,0 g
28,1 g
Das Kein Gluten Kochbuch
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84
Schoko-Mint-Quark
ZUTATEN:
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
Ballaststoffe
h
h
h
h
100
27,6 g
9,1 g
1, 4 g
12, 4 g
60 g Magerquark
Pfefferminztee, stark
5 g Kakaopulver, entölt
Zucker
(1 Portion):
Zubereitung:
Zunächst einen starken Pfefferminztee kochen.
Den Kakao in etwas Wasser anrühren und in den
Tee einrühren. Den Quark mit dem Kakao-TeeGemisch anrühren und mit Zucker abschmecken.
Zum Anrichten in ein Schälchen füllen und zum
Garnieren ein Schoko-Ornament, glutenfrei, oder
etwas frische Pfefferminze obenauf legen.
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
349
4,6 g
23,2 g
30, 4 g
(15 Portionen):
Zubereitung:
Die Butter schmelzen, den Kakao hinzugeben und
die Masse etwas abkühlen lassen. Die restlichen
Zutaten zugeben und gut verrühren. Den Teig auf
ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen und im vorgeheizten Backofen bei 175°C
(Ober- und Unterhitze) circa 30 bis 40 Minuten
backen. Noch heiß in kleine Vierecke schneiden
und auf einen Rost legen.
Brownies
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
h
h
h
250 g Butter
90 g Kakao
4 Eier
300 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
70 g Kartoffelmehl
70 g Maisstärke, glutenfrei
150 g gehackte Nüsse
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
85
Baiser
ZUTATEN:
h
h
h
h
2 Eiweiß
160 g feiner Zucker
1 Teelöffel Zitronensaft
1 Päckchen Vanillezucker
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
71
0,7 g
0,0 g
17,0 g
(10 Portionen):
Zubereitung:
Eiweiß mit Zitronensaft steif schlagen und dabei
den Zucker löffelweise einrieseln lassen. Masse in
einen Spritzbeutel füllen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech spritzen.
Im vorgeheizten Backofen bei 80 °C (Ober- und
Unterhitze) circa 70 bis 100 Minuten trocknen.
Baiser muss weiß bleiben.
Kokosmakronen
ZUTATEN:
Nährstoffanalyse
h 4 Eiweiß
h 250 g Kokosraspeln
h 200 g Zucker
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
79
1,0 g
5,2 g
7,2 g
(30 Portionen):
Zubereitung:
Eiweiß steif schlagen. Nach und nach unter weiterem Schlagen Zucker und Kokosraspeln hinzugeben. Mit zwei Teelöffeln Häufchen auf ein mit
Backpapier ausgelegtes Backblech setzen.
Im vorgeheizten Backofen bei 160 °C circa 30 bis
35 Minuten backen.
SEITE
86
Das Kein Gluten Kochbuch
Schokocrossies
(25 Portionen):
Zubereitung:
Die Kuvertüre im Wasserbad auflösen. Den Nougat, die Sahne und die weiche Butter zufügen. Die
Cornflakes und Mandelblätter unterheben. Anschließend mit zwei Teelöffeln auf ein mit Alufolie
ausgelegtes Blech kleine Häufchen setzen und im
Kühlschrank erkalten lassen.
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
h
200 g Kuvertüre, glutenfrei
100 g Nougat, glutenfrei
50 ml Sahne
20 g Butter
5 Esslöffel glutenfreie Cornflakes
5 Esslöffel Mandelblätter
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
96
1,1 g
7,8 g
6,9 g
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
87
Amarettini
(35 Portionen):
Zubereitung:
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
300 g gemahlene Mandeln
100 g Puderzucker
3 Eiweiß
6 Tropfen Bittermandelaroma
1 Prise Salz
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
62
1,9 g
4,6 g
3,2 g
Die Mandeln mit Zucker und Bittermandelaroma
mischen. Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und vorsichtig unter die Mandelmasse heben.
Anschließend aus dem Teig kleine Kugeln formen
und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Im vorgeheizten Backofen die Amarettini bei 160°C circa 30 Minuten backen. Die
fertigen Amarettini mit Puderzucker bestäuben.
SEITE
88
Das Kein Gluten Kochbuch
Sesamkonfekt
(30 Portionen):
Zubereitung:
Den Honig, Zucker und das Wasser in einem Topf
aufkochen. Bei schwacher Hitze unter ständigem
Rühren weiter kochen, bis ein dicker Sirup entsteht. Anschließend den Topf vom Herd nehmen.
Walnusskerne grob hacken und zusammen mit
den Sesamsamen unter den noch warmen Sirup rühren. Die Masse weitere 5 Minuten unter
Rühren kochen. Ein Backblech mit kaltem Wasser
abspülen und die Konfektmasse gleichmäßig zu
einem Rechteck verstreichen. Die Masse circa
10 Minuten abkühlen lassen, danach in Quadrate
schneiden. Das Konfekt über Nacht bei Zimmertemperatur trocknen lassen.
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
100 g Honig
75 g Zucker
100 ml heißes Wasser
100 g Sesamsamen, glutenfrei
75 g Walnusskerne
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
56
1,1 g
3,2 g
5,6 g
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
89
Mandelkonfekt
(40 Portionen):
Zubereitung:
ZUTATEN:
h
h
h
h
h
150 g Honig
75 g Rohrzucker
Abrieb von einer unbehandelten Orange
4 Esslöffel Sahne
500 g Mandelstifte
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
94
2,4 g
7,1 g
5,2 g
Den Honig mit dem Zucker in einem Topf unter
ständigem Rühren langsam erhitzen, bis sich der
Zucker vollständig aufgelöst hat. Orangenschale
und Sahne zufügen und solange rühren, bis eine
glatte Masse entsteht. Den Topf vom Herd nehmen und die Mandelstifte unter die Masse heben. Anschließend ein Backblech mit Backpapier
auslegen und mit zwei Esslöffeln kleine Häufchen
aufs Blech setzen. Das Konfekt über Nacht trocknen lassen.
- Schmeckt auch lecker mit einem Überzug aus
weißer Schokolade/ Kuvertüre, glutenfrei.
- Achten Sie bei vorgefertigtem Abrieb von
Zitronen- oder Orangenschale darauf, glutenfreie Produkte zu verwenden.
Das Kein Gluten Kochbuch
SEITE
90
Kirschsoße
ZUTATEN:
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
120
0, 4 g
0,0 g
29, 4 g
h 500 ml Kirschsaft
h 5 Esslöffel Kirschen aus
dem Glas, glutenfrei
h 15 g Maisstärke, glutenfrei
h Zucker
(4 Portionen):
Zubereitung:
Zucker in einem Topf leicht karamellisieren lassen.
Mit 400 ml Saft ablöschen. Stärke mit dem restlichen Saft anrühren und in den kochenden Saft
einrühren. Nochmals mit Zucker nachschmecken
und die Kirschen zugeben.
Passt gut zu Milchreis.
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
501
20,9 g
7,8 g
86,5 g
(1 Portion):
Zubereitung:
Milch zum Kochen bringen. Milchreis einrieseln
lassen und umrühren. Auf kleiner Flamme circa
60 Minuten leicht weiter köcheln lassen und zwischendurch immer wieder umrühren, da der Reis
sich absetzt. Mit Zucker und Zimt abschmecken.
Milchreis
ZUTATEN:
h 500 ml Milch, 1,5 % Fett
h 60 g Milchreis, roh
h Zucker, Zimt
Das Kein Gluten Kochbuch
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Weiße Schokoladen-Mousse
(4 Personen):
Zubereitung:
ZUTATEN:
h
h
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h
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h
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2 Eiweiß
1 Prise Salz
2 Esslöffel Zucker
100 ml frische Sahne, mind. 30 % Fett
50 g Macadamia- Nüsse
100 g weiße Kuvertüre, glutenfrei
30 g Zartbitter- Kuvertüre
Nährstoffanalyse
Kilokalorien
Proteine
Fette
Kohlenhydrate
382
4,7 g
35,0 g
18,7 g
Eiweiß mit Salz und 1 Esslöffel Zucker zu steifem
Schnee schlagen. Kühl stellen. Sahne mit dem
restlichen Zucker ebenfalls steif schlagen und
auch kühl stellen. Nüsse hacken.
Kuvertüre im Wasserbad schmelzen lassen und
unter Rühren abkühlen lassen. Vorsichtig die lauwarme Kuvertüre mit dem Eischnee mischen und
die Sahne mit Nüssen langsam unterheben. Die
Mousse in eine Dessertschüssel füllen und über
Nacht im Kühlschrank aufbewahren.
Zum Servieren mit nassen Esslöffeln oder Teelöffeln Klößchen abstechen und Zartbitterschokolade
darüber reiben.
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Das Kein Gluten Kochbuch
Der Autor
David Müller mehr als 30.000 Patienten beraten.
Vielen Menschen ist er auch aus Funk und Fernsehen bekannt. Im Jahr 2005 wurde Sven-David
Müller vom damaligen Bundespräsidenten Horst
Köhler für seine Leistungen in der Förderung der
Volksgesundheit mit dem Bundesverdienstkreuz
ausgezeichnet.
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet circa
144 Titel von Sven-David Müller. Seine Ernährungsratgeber sind in neun Sprachen erschienen
und haben eine Gesamtauflage von rund 3,5 Millionen Exemplaren.
Universitätsprofessor (em.) Dr. Jürgen Spona promovierte an der Universität Wien im Fach Chemie.
Er war Leiter des Ludwig-Boltzmann-Instituts für
Experimentelle Endokrinologie und hat sich intensiv mit Aminosäuren und Aspekten der Ernährungswissenschaft befasst.
Sven-David Müller wurde am 13. September 1969
in Braunschweig geboren, ist verheiratet und lebt
in Weimar an der Lahn, nahe der Universitätsstadt
Marburg. Als Diätassistent und Diabetesberater
der Deutschen Diabetes Gesellschaft ist er erster
Vorsitzender des Deutschen Kompetenzzentrums
und Diätetik e.V. Er hat nutritive Medizin studiert
und mit dem Master of Science in Applied Nutricional Medicine (Angewandte Ernährungsmedizin)
abgeschlossen. Sven-David Müller war zehn Jahre lang an der Universitätsklinik Aachen tätig und
hat sich dort intensiv mit der Beratung und Schulung von Patienten, die unter Stoffwechselstörungen (insbesondere Störungen des Fettstoffwechsels) leiden, befasst. Hier sowie im Zentrum und
der Praxis für Ernährungskommunikation, Diätberatung und Gesundheitspublizistik (ZEK) hat Sven-
Katrin Kampschulte ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der NanoRepro AG und hat an der Philipps-Universität Marburg studiert.
Kathrin Scholl ist staatlich anerkannte Diätassistentin. Sie ist an der Universitätsklinik der RWTH
Aachen tätig und hat bereits an verschiedenen
Büchern mitgearbeitet.
Nataly Kind ist staatlich anerkannte Diätassistentin. Sie ist an der Universitätsklinik der RWTH
Aachen tätig und hat sich auf die Ernährungstherapie bei Zöliakie spezialisiert.
Patrick Kohlberger ist freier Mitarbeiter der Siegener Zeitung. Er studiert Soziologie an der PhilippsUniversität Marburg.
Das Kein Gluten Kochbuch
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Verzeichnis der Rezepte
Amarettini
Apfel-Mandelkuchen (ohne Mehl)
87
77
Baiser
Baguette
Biskuit Pfirschischtorte
Broiches
Brownies
Buchweizentorte
Buchweizen-Maisbrot mit Quark
85
31
81
30
84
43
44
Chinakohlsalat
Chiccoree-Salat
Cremige Kartoffelsuppe
Crepês oder Omelette
46
57
49
37
Eierlikör-Schokoladentorte
80
Früchtebrot
40
Gebackenes Fischfilet auf Gemüse-Kartoffelbett 67
Gefüllte Ente mit Orangen-Honig-Soße
71
Geflügelsalat
47
Glutenfreie Nudeln mit Tomatensoße
62
Grundrezept Biskuit
39
Hähnchenkeule auf Gemüse-Kartoffelbett
60
Hähnchenspieße mit Gemüse / asiatisch mit Reis 61
Herzhaftes Kartoffelbrot
41
Käse-Focaccia
Käsekuchen
Kalter Hund für Erwachsene
Karamell-Pudding
Karotten-Muffins
Kartoffelklöße
Kartoffelplätzchen
Kartoffelpuffer
34
83
79
76
42
70
56
54
Kichererbsentaler
Kirschsoße
Knusperbrot
Kokosmakronen
Kürbissuppe
Kräuterquark
Kräuterecken
63
90
33
85
48
47
51
Maisgrießklöße
Mandelkuchen mit Kirschschaum
Mandelkonfekt
Michreis
Mürbeteig
65
82
89
90
36
Oliven-Brötchen
32
Paprikagulasch
Piadina Romagnola
Pikante Tortilla
Pizza Polenta
Pfannkuchen
Putenbrust in Weinsoße
Putenkeule mit Auberginen-Zucchini-Gemüse
im Römertopf mit Vollkornreis
73
35
50
69
55
66
64
Tiroler Gugelhupf
Thunfisch-Dip
38
52
Selbstgemachtes Käsefondue
Sesamkonfekt
Schneller Kalter oder Lukullus
Schokocrossies
Schoko-Mint-Quark
Schweinegulasch
72
88
78
86
84
68
Weiße Schokoladen-Mousse
Western-Dip
Wirsingeintopf mit Rindfleisch
Wraps
87
53
74
58
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Das Kein Gluten Kochbuch
Anhang
Wichtige Adressen
Internettipps zum Thema Gluten
Deutsches Kompetenzzentrum
Gesundheitsförderung und Diätetik e.V.
Haddamshäuser Weg 4a
35096 Weimar an der Lahn
www.dkgd.de
-
www.glutencheck.com
www.dkgd.de
www.querfood.de
www.svendavidmueller.de
www.dge.de
www.dgem.de
www.vdd.de
www.vdoe.de
www.dzg-online.de
www.ernaehrung.de
Buchtipps
- Ernährungsratgeber Magen-Darm, Sven-David
Müller, Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH,
Hannover
- Kalorien-Nährwert-Lexikon, Sven-David Müller,
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH, Hannover
- Moderne Ernährungsmärchen, Schlütersche
Verlagsgesellschaft mbH, Hannover
- Die dicksten Diätlügen, Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH, Hannover
- Die 50 besten und die 50 gefährlichsten Lebensmittel, Sven-David Müller, Schlütersche
Verlagsgesellschaft mbH, Hannover
- Mythos Süßstoff, Sven-David Müller, Kneipp
Verlag, Wien
- Das Kaum Cholesterin Kochbuch, Sven-David
Müller, Verlag Mainz, Aachen
- Zimt gegen Zucker, Sven-David Müller, Verlag
Mainz, Aachen
Querfood glutenfrei leben - Carsten Ax e.K.
Wernher-von Braun-Str. 5
85640 Putzbrunn
T: +49 (0)89 - 611 80 688
F: +49 (0)89 - 611 80 690
www.querfood.de
[email protected]
NanoRepro AG
Service Glutencheck
Untergasse 8
35037 Marburg an der Lahn
T: +49 (0)6421-951449
F: +49 (0)6421-951451
[email protected]
www.nano.ag
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.
Godesberger Allee 18
53175 Bonn
T: 0228 / 3776-600
F: 0228 / 3776-800
www.dge.de
[email protected]
Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e.V.
Kupferstraße 36
70565 Stuttgart
T: 0711 / 45 99 81 – 0
F: 0711 / 45 99 81 – 50
www.dzg-online.de
[email protected]
Das Kein Gluten Kochbuch
Die Deutsche Zöliakie-Gesellschaft bietet überdies optimalen Service in verschiedenen Regionalgruppen des gesamten Bundesgebietes. Informationen dazu finden sich auf der Internetpräsenz
der DZG.
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen und
Medizinischen Forschung (AWMF)
Ubierstr. 20
40223 Düsseldorf
T: (+49 211) 31 28 28
F: (+49 211) 31 68 19
www.awmf.org
[email protected]
Verband der Diätassistenten Deutscher Bundesverband e.V.
Susannastraße 13
45136 Essen
T: 0201-94685370
F: 0201-94685380
www.vdd.de
[email protected]
Wikimedia Foundation Inc.
149 New Montgomery Street, 3rd Floor
San Francisco, CA 94105
United States of America
T: +1-415-839-6885
F: +1-415-882-0495
www.wikipedia.org
[email protected]
Ministry of Health and Long-Term Care
(Service Ontario)
M-1B114, Macdonald Block
900 Bay Street
Toronto ON M7A 1N3, Canada
www.health.gov.on.ca
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Sven-David Müller
Zentrum und Praxis für Ernährungskommunikation, Diätberatung und Gesundheitspublizistik (ZEK)
Haddamshäuser Weg 4a
35096 Weimar an der Lahn
[email protected]
www.svendavidmueller.de
Quellen:
Biesalski, Hans Konrad et al.: Ernährungsmedizin. Nach dem neuen Curriculum Ernährungsmedizin der Bundesärztekammer. Georg Thieme Verlag: Stuttgart, 2010
Impressum
Das Kein Gluten Kochbuch
© 1. Auflage 2011
Verlagsgruppe Mainz
Süsterfeldstraße 83
52072 Aachen - Deutschland
Tel.: 02 41/87 34 34
Fax: 02 41/87 55 77
www.verlag-mainz.de
[email protected]
ISBN 978-3-86317-021-9
Herstellung/Satz:
Druck-& Verlagshaus Mainz GmbH
Süsterfeldstraße 83
52072 Aachen - Deutschland
Tel.: 02 41/87 34 34
Fax: 02 41/87 55 77
www.druckereimainz.de
Alle Rechte beim Autor.
Nachdruck – auch auszugsweise – nicht gestattet.
Der Verlag übernimmt keine Haftung für den
Inhalt des Buches.
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in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte
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