Die Sonnenblume

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Die Sonnenblume
„Wer kennt denn keine Sonnenblume? Die kennt doch jeder!“
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Und wo kommt die Sonnenblume denn eigentlich her?
Wieso heißt die Sonnenblume, denn eigentlich Sonnenblume?
Ist eine Sonnenblume eigentlich auch eine Nutzpflanze?
Sieht die Sonnenblume eigentlich immer gleich aus?
Und, und, und…
Steckbrief der Sonnenblume:
Name: Sonnenblume, Helianthus annuus (wissenschaftlich)
Sie ist eine Art aus der Gattung der Sonnenblumen (Helianthus)
innerhalb der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae)
Größe: Von kleinwüchsig („Zwerg-Sonnenblumen) bis 4,80m („GigantSonnenblumen“)
Herkunft: west. Nordamerika und Mexiko
Blütezeit: von Juli bis Oktober
Geschichtliches zu der Sonnenblume:
Bereits die Azteken verehrten die Sonnenblume. Als Zeichen dieser
Verehrung wurden die Priesterinnen ihrer Sonnentempel mit
Sonnenblumen gekrönt.
Spanische Seefahrer brachten die Sonnenblume mit nach Europa. Dort
fand man bald heraus, dass die Sonnenblume nicht nur schön
anzuschauen ist, sondern auch eine wirklich nützliche Pflanze ist. Bereits
im 19. Jahrhundert wurde die Sonnenblume in Russland und bald in
ganz Osteuropa zur Ölgewinnung angebaut. Selbst heute noch sind die
größten Anbaugebiete in Osteuropa, sowie in Frankreich und
Nordamerika zu finden.
Warum dreht die Sonnenblume ihren Blütenstand zur Sonne?
Die Sonnenblume sieht nicht nur aus wie eine Sonne, sie gehört auch zu
den Pflanzen die sich nach der Sonne ausrichten können. Dies
geschieht durch einen ganz speziellen Stoff, der dafür sorgt, dass die
Pflanze auf der beschatteten Seite schneller wächst. Durch dieses
ungleichmäßige Wachsen wendet sich der Blütenstand der Sonne
entgegen.
Diese Eigenart der Pflanze, sich immer dem Sonnenlicht zuzuwenden,
nennt man Heliotropismus. An sonnigen Tagen verfolgt die Knospe die
Sonne auf ihrer Reise entlang des Himmels von Ost nach West,
während sie nachts oder in der Morgendämmerung auf ihre nach Osten
gerichtete Position zurückkehrt. Die Bewegung wird von Motorzellen im
„Pulvinus“, einem flexiblen Segment des Stamms gerade unterhalb der
Knospe, ausgeführt.
Größe und Vielfalt
Im Garten und auf dem Acker werden Sonnenblumen im Normalfall
zwischen zwei und drei Metern groß. Es gibt aber mittlerweile auch viele
Sorten, von zwergwüchsigen (20 bis 30 cm) bis hin zur American Giants,
die bis zu 4,80m groß werden, wobei diese meistens nur von besonders
passionierten Gärtnern und Hobbyzüchtern mit viel Dünger und
Stützgerüsten gezüchtet werden.
Wir alle kennen die goldgelb blühende Sonnenblume, aber es gibt sie
auch noch in vielen weiteren Farbvarianten. Ihre Farbpracht reicht von
leuchtendem gelb, über orange bis hin zu rot-gelb geflammten
Blütenblättern.
Aufzucht von Sonnenblumen
Ab April kann man Sonnenblumenkerne in Pflanzentöpfen oder aber mit
50 cm Abstand direkt ins Blumenbeet aussäen. Außerdem haben sie
auch einen hohen Nährstoffbedarf, vor allem Stickstoff wird reichlich
benötigt. Sonnenblumen sollten daher regelmäßig gedüngt und
gewässert werden. Sonnenblumen blühen, egal welche Sorte gesät
worden ist durchgehend von Juli bis Oktober.
Bei besonders schönen Exemplaren, die man vielleicht auch im
nächsten Jahr noch einmal neu säen möchte, sollte man rechtzeitig ein
Netz über die Blütenscheibe hängen, so dass die Sonnenblumenkerne
vor den Vögeln geschützt sind.
Die Sonnenblumenkerne
Sonnenblumenkerne sind die Samen der Sonnenblume. Sie bestehen
zur Hälfte aus hochwertigem Öl, außerdem sind rund 15 % Eiweiß
enthalten. Neben Eiweiß enthalten Sonnenblumenkerne auch Lezithin
und Vitamine. Das Sonnenblumenkernöl ist besonders gesund, da es zu
zwei Drittel aus ungesättigten Fettsäuren besteht. Diese Fettsäuren
benötigt der Körper dringend da er sie nicht selber herstellen kann.
Aus diesem Öl kann man entweder Speiseöl oder auch Margarine
machen.
Die Pressrückstände, die nach der Ölgewinnung übrig bleiben, werden
später zu Viehfutter verarbeitet.
Ansonsten kann man Sonnenblumenkerne hervorragend knabbern und
darf aufgrund der vielen gesunden Inhaltsstoffe ein wirklich gutes
Gewissen dabei haben.
Sonnenblume = Nutzpflanze
Die Sonnenblume ist nicht nur schön anzusehen, sie ist auch eine sehr
wichtige Nutzpflanze. Stängel, Blüten und Blätter sind vielseitig
verwendbar und können gut weiterverarbeitet werden. Und auch die
Wissenschaft hat die Nützlichkeit der Pflanze bereits erkannt.
Weitere Informationen zu nachwachsenden Rohstoffen finden Sie hier:
http://www.fnr.de/
Informationen zu gentechnisch veränderten Pflanzen finden Sie hier:
http://www.bfn.de/themen.html
Weitere Informationen zur Sonnenblume erhalten Sie auch unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenblume
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