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Geschichte, Geografie für Sek I und Sek II
Grosse Völker
2. Die Römer
52:00 Minuten
Einführung
00:00 Die Römer haben Europa unterworfen und geeint. Ihre grössten
Errungenschaften sind eine perfekte Verwaltung, eine ausgeklügelte
Infrastruktur und eine moderne Gesetzgebung. Nach verschiedenen
Eroberungsfeldzügen erstreckt sich das Imperium Romanum von
Schottland über Germanien bis zum Schwarzen Meer und den Küsten
Nordafrikas.
Legionäre
03:16 Begründet wird Roms Herrschaft durch seine Legionäre. Diese
stellen sich nicht nur als Soldaten in den Dienst, sondern arbeiten auch
als Bau- und Strassenarbeiter, in den Schreibstuben der Verwaltung oder sorgen für den Nachschub an Getreide. Die 28 Legionen zur Kaiserzeit umfassen 340 000 Mann.
Städtegründungen
08:37 Viele europäische Städte sind auf römischen Militärsiedlungen
gegründet. Überall kopieren die Soldaten das grossstädtische opulente
Leben der Hauptstadt Rom.
Soziales Leben in Rom
Sklaven
Wasserversorgung via
Aquädukt
11:00 Nur wenige Privilegierte wohnen in schönen Villen, die meisten
Menschen der Millionenmetropole leben in Mietskasernen. Die ganze
Gesellschaft Roms trifft sich im mehrstöckigen Kolosseum oder auf
dem Forum, wo jeden Tag öffentliche Prozesse stattfinden.
14:05 An unterster Stelle der Gesellschaftspyramide stehen die unzähligen Sklaven, die auf mehreren Sklavenmärkten angeboten werden.
Die meisten schuften in der Landwirtschaft, in Bergwerken oder in den
öffentlichen Thermen.
17:58 Ingenieure haben monumentale Wasserleitungen, Aquädukte
konstruiert, die täglich die römische Bevölkerung mit 900 Millionen Liter Frischwasser versorgen.
Roms Verwaltung
21:16 Die römische Oberschicht, aus der die Politiker stammen, ist
fleissig, ehrgeizig und hält das Imperium zusammen. Nur ein paar hundert Männer regieren die 60 Millionen Untertanen im Reich. Sie tun alles, damit das Weltreich funktioniert: Ob als Finanzbeamte, Stadtplaner oder Verantwortliche für die Verteilung von Lebensmitteln.
Strassensystem
25:45 Die Kontrolle des Reiches wäre ohne sein weitreichendes Strassensystem nicht möglich gewesen. Die Römer überziehen ihr ganzes
Imperium mit Steinstrassen und Transportwegen, von der Hauptstadt
bis an die äussersten Grenzen.
Brot und Spiele
27:30 Die Herrscher Roms investieren auch in Unterhaltung. Überall
im Reich werden Arenen gebaut. Die grösste ist das Kolosseum in
Rom, in dem regelmässig Gladiatorenkämpfe stattfinden. Viele hundert
Kriegsgefangene, Verbrecher und Christen lassen dort ihr Leben, im
Kampf gegeneinander oder gegen wilde Tiere.
srf.ch/myschool
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Grosse Völker: 2. Die Römer
Römisches Recht
29:51 Jeder freie Bürger Roms ist vor dem Gesetz gleich. Das römische Recht gründete auf den «mores», den Sitten der Vorfahren, die
seit Menschengedenken befolgt wurden. Im Laufe der Zeit wurden die
Sitten zu Gesetzen, die dann niedergeschrieben wurden.
Die Rechte der Frauen
35:26 Die Frauen im antiken Rom haben mehr Rechte und Freiheiten
als im alten Griechenland. Sie haben zivile Rechte, aber keine politischen. Und kein Handlungsrecht. Das heisst, sie können zwar ein
Grundstück besitzen, es aber nicht kaufen oder verkaufen.
Römisches Gesetz in den
eroberten Gebieten
38:35 Dass die Römer ihr Gesetz in den unterworfenen Gebieten über
das angestammte Recht stellen, ist für viele Einheimische eine Provokation. Besonders in den Grenzregionen, wo es immer wieder zu Aufständen kommt, wollen die Römer ihre Justiz durchsetzen.
Arminius
40:34 Der Germane Arminius kommt als Kind nach Rom und wird römischer Offizier, dem zahlreiche Hilfstruppen im Krieg gegen Germanien unterstellt sind. Als er in seine Heimat zurückkehrt, wechselt er
die Fronten, versammelt hinter dem Rücken seines Feldherrn die germanischen Stämme und lockt die römischen Truppen in einen Hinterhalt. Drei Legionen, fast 20 000 Mann, werden im Jahr 9 nach Christus
in der «Schlacht im Teutoburger Wald» vernichtet.
Der Rhein als
kulturelle Grenze
43:28 Der Rhein wird nach der Schlacht zur festen Grenze. Er bildet
nicht nur die Militärgrenze Roms, sondern auch eine starke kulturelle
Grenze. Die Menschen rechts des Rheins leben nun in Freiheit, aber
ohne Luxus. Das ist der Preis der Unabhängigkeit.
Zivilisation
45:32 Millionen anderer Barbaren aber heissen die Römer willkommen, denn sie bringen die Zivilisation. Sie bauen ein Strassensystem
und Steinhäuser und bieten den Menschen Unterhaltung in grossen
Theatern.
Pax Romana
srf.ch/myschool
46:57 Der Vorteil für die Provinzen war die «Pax Romana», der römische Frieden, den die Römer mit ihrem überlegenen Rechtssystem
über Jahrhunderte garantierten. Am Ende bekamen die Städte in den
Provinzen nicht nur das Recht und den Frieden und die gute Regelung
des Streites, sondern auch fliessendes Wasser, eine gute Technik, gut
funktionierende Strassen und eine ordentliche Verwaltung.
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