Von Sokrates bis Pop-Art

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Von Sokrates bis Pop-Art
Roland Leonhardt
Ein Smalltalk-Guide
ISBN 3-446-22820-9
Leseprobe
Weitere Informationen oder Bestellungen unter
http://www.hanser.de/3-446-22820-9 sowie im Buchhandel
Geschichte für Gestresste
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Geschichte
Geschichte – für viele Menschen ein gewaltiges
Thema. Doch wann hat man sich persönlich
zuletzt damit befasst? Wichtige Daten sind nicht
mehr präsent, und zum Lesen dicker Wälzer hat
sowieso keiner Zeit. Was tun?
Wir haben die wichtigsten Daten der 2.000-jährigen europäischen Geschichte zusammengefasst
und sie den entsprechenden Epochen zugeordnet.
Allen Kapiteln geht eine kurze Skizzierung der
jeweiligen Epoche voran. Damit wollen wir einen
Überblick verschaffen und Lust auf weiterführende Lektüre machen. Denn nichts ist spannender
als Geschichte.
So ist auch der Blick nach vorne immer auch ein
Blick aus der Vergangenheit und Gegenwart heraus. Entscheidungen werden häufig auf Grund
von Erfahrungen getroffen, denn Fehlentscheidungen sollen vermieden und Unglücksfälle verhindert
werden.
Leider ist die Geschichte nicht immer ganz frei
von diesen Unglücksfällen. Doch es gibt auch
Lichtblicke, Einsichten und großartige Leistungen
auf allen Gebieten der Menschheit.
Wer ein wenig mitreden will, der kann sich die
Epochen unserer abendländischen Geschichte
noch einmal vor Augen führen und die wichtigsten
Daten Revue passieren lassen.
Geschichte
500 v. Chr. – 0
Frühes Klassisches Zeitalter
In der Welt von 500 v. Chr. dominierten in Eurasien die griechischen Stadtstaaten.
In dieser Zeit erlebte die griechische Welt eine
außerordentliche Blüte sowohl in kultureller als
auch in politischer Hinsicht.
Die großen Leistungen in Philosophie, Literatur,
Architektur und Wissenschaft gehören seitdem
zum Erbe des Abendlandes. Aber auch die Einführung der Demokratie zählt zu den herausragenden Leistungen dieser Epoche.
Jedoch war diese Blüte nicht von Dauer.
Das Römische Reich gewann zunehmend an
Einfluss und breitete sich nach zahlreichen Eroberungsfeldzügen in Nordafrika, Iberien, Gallien und
Makedonien sowie nach Kleinasien aus. Erst mit
Kaiser Augustus verfestigte sich der Status Roms
und bescherte dem Reich einen stabilen Aufstieg
zur Weltmacht.
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Geschichte
490
Griechischer Sieg über die Perser bei
Marathon.
um 480
Klassische Zeit in Griechenland.
447
wird mit dem Bau des Parthenons in
Athen begonnen.
443
Die Herrschaft von Perikles führt zu
einer Blütezeit von Athen.
432
erfolgt die Fertigstellung des
Parthenons.
431–404 Peloponnesischer Krieg zwischen
Athen und Sparta.
399
Sokrates, athenischer Philosoph, wird
zum Tode verurteilt.
390
Keltischer Überfall auf Rom.
385
In Athen gründet Platon eine eigene
Akademie.
384
Der Dialog “Symposion” von Platon
entsteht.
362
Sparta verliert die Schlacht bei
Mantinea und büßt damit einen
erheblichen Teil seiner Macht ein.
Theben kommt unter die
Vorherrschaft von Griechenland.
Der Peloponnes erlangt Autonomie.
356
Geburt Alexanders (Sohn von
Philipp II.).
336
Nach der Ermordung von Philipp II.
wird sein Sohn Alexander Nachfolger.
um 300 Es entstehen die ersten keltischen
Staaten.
264
Geschichte
In Umlauf kommen die ersten
keltischen Münzen.
Ausbruch des Ersten Punischen
Krieges.
256
Bei Eknomos gewinnen die Römer
eine Seeschlacht gegen die Karthager.
255
Die Römer scheitern bei dem Versuch,
Nordafrika zu erobern.
250
Die Römer beherrschen ganz Italien.
241
218
Rom steigt zur führenden Seemacht
auf und beherrscht auch noch Sizilien.
Spanien wird ein Teil des
Karthagischen Reiches.
Zweiter Punischer Krieg.
215
Erster Makedonischer Krieg.
213
Syrakus auf Sizilien fällt an Rom.
205
Friedensschluss zwischen Rom und
Makedonien.
Karthago ist mit den
Kapitulationsbedingungen der
Römer einverstanden.
Zweiter Makedonischer Krieg.
Es gelingt den Römern, die Kelten zu
unterwerfen.
236
201
200
um 180
171
Dritter Makedonischer Krieg.
149
Dritter Punischer Krieg.
um 100
Niedergang der etruskischen Kultur
und Sprache.
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Geschichte
89
58
55
44
12
7
Alle Einwohner Italiens erhalten das
römische Bürgerrecht.
Gallien wird Julius Caesar zugewiesen.
Cicero wird verbannt.
Caesar versucht, in Britannien
einzudringen.
Caesar wird von Verschwörern
ermordet.
Augustus wird zum Pontifex Maximus
gewählt.
Jesus von Nazareth wird in Bethlehem
geboren.
Geschichte
1 – 500
Spätantike und Christentum
Nachdem sich das Römische Reich rund um das
Mittelmeer ausgedehnt hatte und weit nach Vorderasien hineinragte, zeigte sich doch bald eine
Schwächung seiner Zentralgewalt.
Zwar übte Rom noch Macht über rund 50 Millionen Menschen aus, die über eine Vielzahl von
Verwaltungseinheiten regiert und gelenkt wurden,
aber an den Rändern kam es bald zu Bürgerkriegen
und wirtschaftlichem Niedergang. Zudem drangen
immer häufiger germanische Stämme in die Grenzregionen ein und sorgten so für Destabilität von
außen.
Zur gleichen Zeit begann der Siegeszug einer
Religion, die etwas ganz Neues in die Welt brachte
und den weltgeschichtlichen Lauf von nun an
veränderte: das Christentum. Aber auch politisch
gewann diese Religion immer mehr an Einfluss.
Das Ende des Römischen Reiches war abzusehen.
Andere Kräfte traten auf die Bühne.
Die Westgoten hatten von der Iberischen Halbinsel Besitz ergriffen, die Franken hatten sich in
Frankreich und Deutschland angesiedelt, und auf
den Britischen Inseln hatten sich die Sachsen niedergelassen.
Die Felder Europas wurden neu bestellt.
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