Das Römische Reich

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Das Römische Reich
DAS ALTAGSLEBEN IN ROM
Körperliche Arbeit wurde von der
römischen Oberschicht nicht geschätzt. Sie wurde hauptsächlich von
Sklaven oder Sklavinnen verrichtet. Reiche Männer machten häufig
Karriere im Heer, Politik oder im Finanzwesen. Ärmere Bürger
wurden Handwerker, Händler oder Bauern. Arbeit außerhalb des
Hauses galt als unfein. Reiche Frauen überwachten die Arbeit der
Sklaven und Sklavinnen. Sie erzogen auch die Kinder. Es gab auch
gebildete und politisch einflussreiche Frauen. Diese wirkten aber
stehts im Hintergrund ihrer Männer. Einige Frauen wurden auch
Ärztinnen oder Lehrerinnen. Arme Frauen arbeiteten in
Werkstätten, auf Märkten oder in Badehäusern. Auf dem Land
bewirtschafteten sie den Hof oder arbeiteten als Hirtinnen. Spinnen
und Weben waren die wichtigsten Fertigkeiten der Frauen. Römer
arbeiteten am Vormittag, weil es da noch nicht so heiß war. Wenn sie
es sich leisten konnten hörten sie zu Mittag auf und hatten so Zeit
für Vergnügungen. Die Männer trafen sich gern in Thermen mit
Freunden, um Geschäfte abzuschließen und dort zu trainieren. Die
ersten Thermen wurden im 2.Jh. v. Chr. erbaut. Die meisten Thermen
wurden sehr prunkvoll von Kaisern errichtet.
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DAS ENDE DER KÖNIGSHERRSCHAFT UND DIE MACHT
DER
PATRIZIER
Bis 510.v.CHR herrschten Könige in Rom.
Doch eines Tages stürzten die Reichen und Adeligen (= Patrizier)den
König und ersetzten ihn durch zwei von ihnen, die sie immer wieder
wählten. Die Patrizier bestimmten über
Krieg, Frieden, Armut und gute Zeiten .Die
Konsuln handeln nach ihren Anweisungen.
Die Auseinandersetzung zwischen Plebejern
und Patriziern („Ständekampf“)
Die Mehrheit in Rom waren Plebejer, Kleinbauern und Viehzüchter.
Weil sie ein striktes Trauverbot hatten, verhinderte man die
Mischung der beiden Stände. In Kriegen entschieden oft die adeligen
Reiter den Krieg. Die Plebejer gingen jedoch auf das Schlachtfeld.
Um mehr Rechte zu bekommen mussten sie lange kämpfen. Es
dauerte viele Jahrhunderte aber es funktionierte. Das Volk erhielt
immer mehr Rechte und Mitsprache.
DAS IMPERIUM ROMANUM
Im Zeitabstand von 500 Jahren eroberten die Römer zwischen 300
v. Chr. und 200 n. Chr. fast ganz Europa und noch mehr. Das Wort
Imperium stammt aus dem lateinischen und heißt „Imperia“ und
bedeutet befehlen. Erst 476 n. Chr. ging der Westteil des Römischen
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Reiches unter. Das Reich der Römer gleicht dem Reich von Alexander
dem Großen und den Persern. 500 Jahre hat das Reich regiert.
DIE RÖMISCHEN RECHTSGRUNDSÄTZE
Das Zwölftafelgesetze ließ einen neuen Berufstand entstehen, den
Juristen. Es wurden Rechtschulen gegründet, dort befassten sich
Fachleute, wie in Universität, mit den Gesetzen. Im 6 Jhdt. n. Chr.
ließ der oströmische Kaiser Justinian sämtliche Schriften
zusammenfassen. Auch heute sind diese Gesetzestexte Grundlage
für die Rechtssprechung in vielen Staaten, auch in Österreich
EIN RÖMISCHES FORUM
Das Zentrum des römischen Lebens bildet die Stadt und deren Herz
ist das Forum. (quasi Hauptplatz)
Das Forum Romanum bildete das Zentrum von Religion, Handel u.
Politik. Dort befand sich eine Bühne für öffentliche Reden, es waren
Statuen von Göttern, Kaisern und bedeutenden Persönlichkeiten
ausgestellt und das Volk stimmte bei Volksversammlungen dort ab.
Julius Caesar
Schwere Kriegsniederlagen veranlassten
Konsul Marius, das Römische Heer in eine
Berufarmee umzuwandeln. War die 16Zusammenfassungen der Schüler
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jährige Dienstzeit abgelaufen erhielten die Soldaten
Geldablieferungen. Die Versorgung und Beute beeinflusste die
Innenpolitik entscheidend.
Politiker als Heeresführer nutzten ihre Truppen als innerpolitisches
Machtmittel. 60 v. Chr. bestimmten die Politiker Pompeius, Crassus
und Gaius Julius Caesar das Geschehen. Sie schlossen ein
Dreimännerbündnis. Der mächtige Heerführer Pompeius erhielt
Spanien. Caesar aber marschierte mit seinem Heer nach Rom (49 v.
Chr.). Er besiegte Pompeius und ließ sich zum Diktator auf Lebenszeit
ernennen.
DAS PRINZIPAT
Mit einem Lorbeerkranz und Triumphkleidung trat Caesar öffentlich
wie ein König auf. Neben den Götterstatuen wurde Caesar seine
Statue zu seinem Geburtstag errichtet. 60 Senatoren verschwören
sich gegen Caesar und er wurde um 44 v. Chr. ermordet. Neue
Machtkämpfe kamen nach Caesars tot. Sein Adoptivsohn Caesar
Octavianus verfolgte die Feinde seines Adoptivvaters und 31 v. Chr.
errichtete er seine Alleinherrschaft. Er gab die Vollmacht an den
Senat zurück und stellt die
äußerliche Republik wieder her.
Durch den Frieden blühte auch die
Wirtschaft auf. In dieser Zeit
entstanden Bauwerke für die
Allgemeinheit: Wasserleitungen,
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Tempel, Brücken und Straßen. Oktavian nannte sich princeps (= der
Erste im Staat) Darum heißt diese Regierungsform Principat.
ROM DIE WELTSTADT
Anfangs bestand die Stadt Rom aus kleinen Siedlungen. Die
Serwianische Stadtmauer schützte die große Stadt.
Rom hatte zur Kaiserzeit bis zu einer Million Einwohner/innen.
Riesige Wasserleitungen (Aquädukte)versorgten die Einwohner/innen
mit Trinkwasser. 64 n. Chr. zerstörte ein Brand große Teile Roms.
271- 275 n. Chr. wurde die mächtige Stadtmauer errichtet.
RÖMISCHE FESTTAGE UND SPIELE
Die Römer hatten rund 120 Feiertage. An den römischen Festtagen
ruhte die Arbeit zu Ehren der Götter. Auch römische Kinder hatten
schulfrei und nahmen an den religiösen Feiertagen teil.
Großer Beliebtheit erfreuten sich Schauspiele, musikalische
Darbietungen, Wagenrennen und Sportkämpfe. Der Eintritt zu den
Spielen war frei und alle
Besucherinnen erhielten Brot zu
essen. Daher stammt der Ausdruck
„Brot und Spiele“.
Die römischen Kaiser nutzten die
aufwendigen Spiele um die Gunst des
Volkes zu erlangen oder ihre Macht zu demonstrieren.
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Das Amphitheater – in Rom „Kolosseum“ genannt – war einer der
beliebtesten Spielstätten. Die Menschen Pflegten dort den ganzen
Tag zu verbringen.
Verschiedene Kampfarten wurden dargeboten:
 Tier gegen Tier
 Tier gegen Mensch
 Mensch gegen Mensch
Die Gladiatoren (= Kämpfer) waren
gewöhnliche Sklaven, Christen oder Kriegsgefangene, die in
Gladiatorenschulen ausgebildet wurden. Wer mutig kämpfte und die
Menge gut unterhielt, wurde manchmal mit der Freiheit belohnt.
WIE FRAUEN BEHANDELT WURDEN
Der Alltag der Frauen hing vom Wohlstand ab.
Für reiche Frauen galt Arbeit außerhalb des Hauses als unfein. Sie
erzogen mit Hilfe der Sklavinnen die Kinder und überwachten die
Arbeit der Sklavinnen.
LEBEN IN DEN PROVINZEN
Die Römer hatten eine gut organisierte Verwaltung in den Provinzen.
,,Klein Rom“ hatte schon Fußbodenheizungen, Amphitheater,
Römische Ess- und Trinkkulturen. Die ansässige Bevölkerung
übernahm im Laufe der Zeit die Lebensweise und Kultur
(Romanisierung). Die Menschen sprachen lateinisch und hatten oft
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lateinische Namen. Die Römer bezahlten mit moneta. Sie tranken
meist vinum und mustum. Sie handelten mit Fellen und Bernstein und
erhielten dafür Obst, Gemüse, oleum, vinum und den guten caseus. In
ihrem callarium stand meist eine pressa. Die Römer lebten meist in
einer strata in einer Villa.
vinum= Wein
mustum= Most
oleum= Öl
caseus= Käse
cellarium= Keller
pressa= Presse
strata= Straße
AUSTRIA ROMANA
Damals besetzten die Römer die Gebiete bis zur Donau. Sie
gründeten Städte und bauten Straßen. Es gab entlang der Straßen in
bestimmten Abständen Herbergen. 1 römische Meile waren 1460
Meter. Da es schon Postdienst gab, wurden Nachrichten binnen einer
Woche nach Rom bzw. von Rom weg gebracht.
LEBEN AM LIMES
Um das Reich der Römer zu schützen, baute man Schutzwalle
(=Limes) und Wachtürme und Legionslage (=Kastelle)
zu stärkren. Germanenstämme siedelten nördlich der Donau. Sie
waren beliebte Handelspartner. Also war der Limes nicht nur eine
Verteidigungsgrenze, sondern auch ein Handelstreffpunkt
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