Kröten wandern jetzt zu ihren Laichgewässern

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22. März 2016
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Kröten wandern jetzt
zu ihren Laichgewässern
Landschaftspflegestation Hexhof widmet sich bereits seit 1987
dem Amphibienschutz/Nächtliche Straßensperrungen
Bei Nachttemperaturen von circa acht Grad Celsius suchen die meisten
Amphibien, ihre Laichgewässer auf. Mit Beginn der Krötenwanderung
werden ab sofort der Dernbuschweg in Gerresheim komplett und der
Bauenhäuser Weg zwischen Am Bauenhaus und Gut Wolfsaap abends ab
19 Uhr bis zum darauf folgenden Morgen um 7 Uhr gesperrt. Dies teilt
die Untere Landschaftsbehörde beim Gartenamt der Stadt mit. Durch
die Sperrung sollen allzu große Verluste unter den Tieren vermieden
werden. Die Sperrung in den Nächten läuft voraussichtlich bis Ende
März.
Durch die Temperaturschwankungen und die zurzeit immer wieder
auftretenden Nachtfröste wurde die einsetzende Amphibienwanderung
immer wieder unterbrochen. Doch nun zeigen die Zahlen, der an den
Schutzzäunen eingesammelten Kröten, dass die Wanderung zu den
Laichgewässern begonnen hat.
Hintergrund ist, dass die heimischen Kröten-, Frosch-, und Molcharten
zum Laichen immer die gleichen Gewässer aufsuchen – nämlich die, in
denen sie aufgewachsen sind. Die zu den Laichplätzen strebenden Tiere
benutzen dabei traditionelle Wanderwege. Sie sind besonders in den
Dämmerungs- und Nachtstunden stark frequentiert. Die Sicherung
dieser Laichwanderwege ist eine wesentliche Aufgabe des
Amphibienschutzes. Bis zu 10.000 Amphibien queren die gesperrten
Straßen.
Nicht an allen Stellen können diese Wanderwege durch Sperrungen
gesichert werden. Wo eine Straßensperrung nicht möglich ist, wurden
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Kröten wandern jetzt zu ihren Laichgewässern
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deshalb von den Mitarbeitern der Landschaftspflegestation Hexhof
Amphibienschutzzäune errichtet oder Amphibien-Hinweisschilder
angebracht. Entlang der grünen, kniehohen Zäune sind zum Teil alle 10
Meter Fangeimer im Boden eingelassen, die täglich kontrolliert werden.
Die so eingefangenen Amphibien werden von den Helfern sicher auf der
gegenüberliegenden Straßenseite abgesetzt, damit sie ihre Wanderung
fortsetzen können.
So wurde zum Beispiel in Himmelgeist entlang des Kölner Weges ein
Fangzaun aufgebaut. Die Betreuung übernehmen ehrenamtliche Helfer
aus der Nachbarschaft, die von den Mitarbeitern der
Landschaftspflegestation unterwiesen worden sind. Ganzjährig werden
darüber hinaus durch die Mitarbeiter der Landschaftspflegestation zum
Schutz der Kröten, Frösche und Molche Gewässer unterhalten und
Ersatzlaichplätze geschaffen.
Die Lurche setzen ihren Laich im Wasser flacher Teiche, Tümpel und
Gräben ab. Nach einiger Zeit schlüpfen daraus kiemenatmende
Kaulquappen, die bis zur Umwandlung im Wasser leben. Danach
verlassen sie als Jungtiere ihre Geburtsstätte und führen im Sommer ein
verborgenes Landleben, wo sie sich von Insekten, Schnecken, Würmern
und Spinnen ernähren.
Die Mitarbeiter der Unteren Landschaftsbehörde beim Gartenamt der
Stadt bitten die Bevölkerung bei ihren Spaziergängen in Wald und Flur
laichende Tiere nicht einzufangen. Das Bundesnaturschutzgesetz
verbietet es, wildlebende Tiere mutwillig zu beunruhigen, sie ohne
vernünftigen Grund zu fangen, zu verletzen oder gar zu töten. Diese
Ordnungswidrigkeiten können mit Geldbußen geahndet werden.
Mehr Informationen zum Thema Amphibienschutz gibt es bei der
Landschaftspflegestation Hexhof unter Telefon 210 30 76.
(pau)
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