Heimische Lurche stellen sich vor Zu den geschützten heimischen Lurchen gehören Salamander, Molche, Frösche und Kröten. In Gütersloh leben vor allem Vertreter der drei letztgenannten Gruppen. Amphibienart. Besonders im zeitigen Frühjahr sieht man oft nach regenreichen, milden Nächten auf Straßen, in der Nähe von Wa dstücken oder von Gewässern überfahrene Tiere. Die Molche verändern ihr Aussehen zur Laichzeit im Frühjahr stark, sie bekommen Schwimmhäute und teilweise hohe Frösche haben eine glatte, sich feucht anfühlende Haut. Sie legen ihre Eier immer als Laichballen ab. Grasfrösche gibt es in allen Farbvarianten von gelb bis grün oder braun. Es überwiegen allerdings die braun gefärbten Tiere. Wiesen, Weiden und naturnahe Gräben mit überhängendem Pflanzenwuchs sind der Landlebensraum des Grasfrosches. Weil er durch die Haut atmen kann, überwin- Die gelbe Bauchmitte mit schwarzen Flecken verrät den Teichmolch. schen zuerst die Vorderbeine. Der häufigere Teichmolch ist der typische Molch des Münsterlandes. Er ist an den Streifen im Gesicht zu erkennen. Der Bergmolch kommt trotz seines Namens auch im Flachland vor. Beide Arten suchen feuchte Winterverstecke an Land auf, z.B. Holzoder Steinhaufen und Kellersch chte. Vom streng geschützten Kammmolch ist bislang nur ein sicheres Vorkommen in Gütersloh bekannt. Der schieferschwarze Rücken und der leuchtend orangene, ungefleckte Bauch kennzeichnen den Bergmolch gewellte Flossensäume auf Rücken und Schwanz (sog. Wassertracht). Sie legen ihre Eier einzeln in Blatttaschen von Wasserpflanzen. Bei den Larven entwickeln sich im Gegensatz zu den Frö- Foto: © www.amphibienschutz.de Kröten ähneln Fröschen, haben aber immer eine runzelige, eher trockene Haut. Sie können zwar etwas hüpfen, richtig springen können aber nur die Frösche. Kröten legen im Gewässer Laichschnüre ab. Die Weibchen sind deutlich größer und seltener als die Männchen. Die bräunliche Erdkröte ist unsere häufigste Wasserfrösche sind überwiegend grün gefärbt und halten sich das ganze Jahr am bzw. im Wasser auf. tert dieser in Gewässern. Der kräftig grüne Teichfrosch sorgt für herr iche Froschkonzerte bei warmer Witterung. Dank ihrer beiden Schallblasen sind die Männchen deutlich zu hören. Grasfrösche sind meist braun mit auffallend dunklem Schläfenfleck rund ums Trommelfell Von weiteren in NRW heimischen Amphibienarten (z.B. Feuersalamander, Knoblauch- und Kreuzkröte oder Laubfrosch) sind im Stadtgebiet von Gütersloh keine aktuellen Vorkommen bekannt. Hinweise auf diese seltenen Arten nimmt die Biologische Station Gütersloh/Bielefeld gerne entgegen: Tel. 05209-980101, www.biostationgt-bi.de Viele weitere Informationen zu Amphibien und Reptilien finden Sie im Internet unter: www.amphibienschutz.de, speziell für NRW auch unter www.herpetofauna-nrw.de.