Glaubenswege + Lebenswege [EXODUS - DER DRANG NACH FREIHEIT] EXODUS - DER DRANG NACH FREIHEIT NAME UND INHALT Das zweite Buch der Bibel trägt in der antiken griechischen Übersetzung des Alten Testaments den Namen ̉Έξοδος („Auszug“), der lateinisch zu „Exodus“ abgewandelt wurde. Diese Bezeichnung zeigt das Hauptthema des Buches an, den Auszug Israels aus Ägypten. Die jüdische Tradition nennt das Buch šəmôt („Namen“) und gibt damit das Nomen aus den Anfangswörtern des Buches wieder: wə’ellæh šəmôt („Und dies sind die Namen“). Das Exodusbuch verarbeitet drei Themenkomplexe, (1) den Aufenthalt Israels in Ägypten und seinen Auszug aus Ägypten, (2) die Wüstenwanderung und (3) den Aufenthalt am Gottesberg mit der Übergabe des Gesetzes und den Bau des Heiligtums. THEOLOGIE Das Exodusbuch erzählt die Geschichte eines Herrschaftswechsels: Das Volk Israel verlässt die Herrschaft des Pharao und kommt unter die Herrschaft Jhwhs. Die (für moderne Leser) doppelte Bedeutung des hebräischen Wortes ’bd („dienen“) lässt diese thematische Linie deutlich hervortreten. Im ersten Teil des Buches sind die Israeliten ’ăvādîm (= Sklaven, Knechte) des Pharao, im zweiten ’āvədû („dienen“, „kultisch verehren“) sie ihrem Gott Jhwh. Nicht zwei weltliche Herrscher stehen einander gegenüber, auch nicht ägyptische Götter und Jhwh, sondern Pharao und Jhwh. Jhwh nimmt gegenüber Israel überwiegend die Rolle des Königs ein, Mose dagegen nur teilweise. Der Auszug gelingt erst, wenn Gott selbst aktiv wird und Mose lediglich das Wirken Jhwhs sichtbar macht. Beim Übergang von Pharao-Dienst zum Jhwh-Dienst geht es jedoch nicht um eine Abkehr vom Politischen hin zum Religiösen. Am Gottesberg bzw. in der Wüste Sinai konstituiert sich nicht eine Kultgemeinde, sondern ein alles umfassendes Gemeinwesen, dem im Vergleich zu anderen politischen Gebilden lediglich der König fehlt. Marc Chagall, Mose und der brennende Dornbusch Seite | 13 Glaubenswege + Lebenswege [EXODUS - DER DRANG NACH FREIHEIT] 1. BIBELTEXT: EXODUS 3, 1-20 (nach der Gute Nachricht Übersetzung) Markieren Sie in den 3 1 Mose hütete die Schafe und Ziegen seines Schwiegervaters Jitro, des Texten: Priesters von Midian. Als er die Herde tief in die Wüste hineintrieb, kam er eines Tages an den Gottesberg, den Horeb. 2 Dort erschien ihm der Engel des HERRN in einer lodernden Flamme, die aus einem Dornbusch schlug. Mose sah nur den brennenden Das ist mir besonders Dornbusch, aber es fiel ihm auf, dass der Busch von der Flamme nicht wichtig verzehrt wurde. 3 »Das ist doch seltsam«, dachte er. »Warum verbrennt der Busch nicht? Das muss ich mir aus der Nähe ansehen!« 4 Als der HERR sah, dass Mose näher kam, rief er ihn aus dem Busch heraus an: »Mose! Mose!« Das verstehe ich nicht »Ja«, antwortete Mose, »ich höre!« 5 »Komm nicht näher!«, sagte der HERR. »Zieh deine Schuhe aus, denn du stehst auf heiligem Boden.« 6 Dann sagte er: »Ich bin der Gott, den dein Vater verehrt hat, der Gott Das freut mich Abrahams, Isaaks und Jakobs.« Da verhüllte Mose sein Gesicht, denn er fürchtete sich, Gott anzusehen. 7 Weiter sagte der HERR: »Ich habe genau gesehen, wie mein Volk in Ägypten unterdrückt wird. Ich habe gehört, wie es um Hilfe schreit gegen seine Antreiber. Ich weiß, wie sehr es leiden muss, 8 und bin Das erinnert mich herabgekommen, um es von seinen Unterdrückern zu befreien. Ich will an ein Erlebnis es aus Ägypten führen und in ein fruchtbares und großes Land bringen, ein Land, das von Milch und Honig überfließt. Ich bringe es in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter. 9 Ich habe den Hilfeschrei der Leute von Israel gehört, ich habe gesehen, wie grausam die Ägypter sie unterdrücken. 10 Deshalb geh jetzt, ich Das regt mich schicke dich zum Pharao! Du sollst mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten herausführen.« zum Tun an 11 Aber Mose wandte ein: »Ich? Wer bin ich denn! Wie kann ich zum Pharao gehen und das Volk Israel aus Ägypten herausführen?« 12 Gott antwortete: »Ich werde dir beistehen. Und das ist das Zeichen, an dem du erkennst, dass ich dich beauftragt habe: Wenn du das Volk Das reizt mich zum aus Ägypten herausgeführt hast, werdet ihr mir an diesem Berg Opfer darbringen und mich anbeten.« Widerspruch 13 Mose sagte zu Gott: »Wenn ich nun zu den Leuten von Israel komme und zu ihnen sage: 'Der Gott eurer Vorfahren hat mich zu euch geschickt', und sie mich dann fragen: 'Wie ist sein Name?' – was soll ich ihnen sagen?« 14 Gott antwortete: »Ich bin da«, und er fügte hinzu: »Sag zum Volk Israel: 'Der Ich-bin-da hat mich zu euch geschickt: 15 der HERR! Er ist der Gott eurer Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.' Denn ' HERR' (Er-ist-da) ist mein Name für alle Zeiten. Mit diesem Namen sollen mich auch die kommenden Generationen ansprechen, wenn sie zu mir beten. 16 Geh nun und rufe die Ältesten des Volkes Israel zusammen! Sag zu ihnen: 'Der HERR, der Gott eurer Vorfahren, ist mir erschienen, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Er hat zu mir gesagt: Ich habe genau gesehen, was man euch in Ägypten antut. 17 Darum bin ich entschlossen, euch aus diesem Land herauszuführen, in dem ihr so unterdrückt werdet. Ich bringe euch in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, ein Land, das von Milch und Honig überfließt.' 18 Wenn du so zu ihnen sprichst, werden die Ältesten des Volkes auf dich hören. Dann musst du mit ihnen zum König von Ägypten gehen, und ihr sollt zu ihm sagen: 'Der HERR, der Gott der Hebräer, ist uns erschienen. Deshalb wollen wir drei Tagereisen weit in die Wüste gehen und dort dem HERRN, unserem Gott, Opfer darbringen.' 19 Ich weiß, dass der König von Ägypten euch nicht gehen lässt; er wird sich durch keine Macht der Welt dazu zwingen lassen. 20 Aber dann werde ich meine Hand ausstrecken und die Ägypter schlagen, ich werde Schrecken erregende Wunder in ihrer Mitte vollbringen. Und dann wird er euch ziehen lassen. ! ? ☺ + Seite | 14 Glaubenswege + Lebenswege [EXODUS - DER DRANG NACH FREIHEIT] 2. BIBELTEXT: EXODUS 12 (Übertragung aus der „Kurzbibel“ von Traugott Giesen) Gott aber sprach zu Mose und Aaron in Ägyptenland: Sagt der ganzen Gemeinde Israel: Am zehnten Tage dieses Monats nehme jeder Hausvater ein Lamm und schlachte es gegen Abend. Und von seinem Blut sollen sie beide Pfosten an der Tür und die obere Schwelle bestreichen an den Häusern, in denen sie’s essen. So sollt ihr’s aber essen: Um eure Lenden sollt ihr gegürtet sein und eure Schuhe an euren Füßen haben und den Stab in der Hand und sollt es essen als die, die hinwegeilen mit ungesäuertem Brot. Ihr sollt diesen Tag als Gedenktag haben und sollt ihn feiern als ein Fest für mich, den Herrn, ihr und alle eure Nachkommen, in ewiger Ordnung. Und Mose berief alle Ältesten Israels und sprach zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das euch der Herr geben wird, wie er gesagt hat, so haltet diese Tradition. Und wenn eure Kinder zu euch sagen werden: Was habt ihr da für eine Überlieferung?, sollt ihr sagen: Es ist das Passaopfer des Herrn, der an den Israeliten vorüberging in Ägypten, als er die Ägypter schlug und unsere Häuser errettete. Da neigte sich das Volk und betete an. Und zur Mitternacht schlug der Herr alle Erstgeburt in Ägyptenland vom ersten Sohn des Pharao an, bis zum ersten Sohn des Gefangenen im Gefängnis und alle Erstgeburt des Viehs. Da stand der Pharao auf in derselben Nacht und alle seine Großen und alle Ägypter, und es ward ein großes Geschrei in Ägypten; denn es war kein Haus, in dem nicht ein Toter war. Und er ließ Mose und Aaron rufen in der Nacht und sprach: Macht euch auf und zieht weg aus meinem Volk, ihr Israeliten. Nehmt auch mit euch Schafe und Rinder und Schmuck, nehmt was ihr braucht. Und geht hin und bittet auch um Segen für mich. Und die Ägypter drängten das Volk und trieben es eilends aus dem Lande; denn sie sprachen: Sonst sind wir alle des Todes. Also zogen die Israeliten aus von Ramses nach Sukkot, sechshunderttausend Mann zu Fuß und die Frauen und Kinder. 3. BIBELTEXT: EXODUS 14 Und JHWH redete mit Mose und sprach: 2 Rede zu den Israeliten und sprich, dass sie umkehren und sich lagern bei Pi-Hahirot zwischen Migdol und dem Meer … 3 Der Pharao aber wird sagen von den Israeliten: Sie haben sich verirrt im Lande; die Wüste hat sie eingeschlossen. 4 Und ich will sein Herz verstocken, dass er ihnen nachjage, und will meine Herrlichkeit erweisen an dem Pharao und aller seiner Macht, und die Ägypter sollen innewerden, dass ich JHWH bin. - Und sie taten so. … 8 Und JHWH verstockte das Herz des Pharao, des Königs von Ägypten, dass er den Israeliten nachjagte. … 10 Und als der Pharao nahe herankam, … schrien sie zu JHWH. … 15 Und JHWH sprach zu Mose: … Sage den Israeliten, dass sie weiterziehen. 16 …Recke deine Hand über das Meer und teile es mitten durch, so dass die Israeliten auf dem Trockenen mitten durch das Meer gehen. 17 Siehe, ich will das Herz der Ägypter verstocken, dass sie hinter euch herziehen, und will meine Herrlichkeit erweisen an dem Pharao und aller seiner Macht, an seinen Wagen und Männern. 18 Und die Ägypter sollen innewerden, dass ich JHWH bin, wenn ich meine Herrlichkeit erweise an dem Pharao und an seinen Wagen und Männern. 21 Als nun Mose seine Hand über das Meer reckte, … teilten sich die Wasser. 22 Und die Israeliten gingen hinein mitten ins Meer auf dem Trockenen, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken. 23 Und die Ägypter folgten und zogen hinein ihnen nach … mitten ins Meer. 26 Aber JHWH sprach zu Mose: Recke deine Hand aus über das Meer, dass das Wasser wiederkomme und herfalle über die Ägypter, über ihre Wagen und Männer. 27 Da reckte Mose seine Hand aus über das Meer … 28 Und das Wasser kam wieder und bedeckte Wagen und Männer, das ganze Heer des Pharao, das ihnen nachgefolgt war ins Meer, so dass nicht einer von ihnen übrigblieb. 29 Aber die Israeliten gingen trocken mitten durchs Meer, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken. Seite | 15 Glaubenswege + Lebenswege [EXODUS - DER DRANG NACH FREIHEIT] INFORMATIONEN aus: Die Bibel. Eine Biographie. Von Martin Urban Moses ausländischer Name Über einen Menschen namens Mose berichtet ausschließlich die Bibel, und zwar insbesondere das Zweite Buch Mose, auch Exodus genannt. Denn es geht hier um den Exodus, den Auszug der »Kinder Israel« aus Ägypten ins Gelobte Land. Nach der biblischen Darstellung fand die Tochter des ägyptischen Pharao in einem Kästchen, das im Nil ausgesetzt worden war, ein Baby. Sie gab ihm den Namen Mose und hielt das Findelkind wie ihren Sohn. Später musste Mose wegen eines Streits ins Land Midian fliehen. Dort heiratete er eine Midianiterin, die Tochter des Priesters Reguel namens Zippora. Schon allein die Tatsache, dass Mose ein ägyptischer Name ist, verwirrt manchen Alttestamentler auf das Höchste. »Es ist einfach nicht erklärlich, dass die Tradition dem Mann, den sie als Begründer des genuin Israelischen ansah, ausgerechnet einen nichtisraelischen Namen beilegte. Desgleichen verstößt die Heirat mit der ausländischen Priestertochter gegen späteren religiösen Anstand« . Der Alttestamentler Hans-Christoph Schmitt von der Universität ErlangenNürnberg dagegen verweist darauf, »dass Asiaten in Ägypten häufig ägyptische Namen angenommen haben« . Im Buch Genesis wird Josef von seinen Brüdern an midianitische Händler verkauft und von den Midianitern dann an Potifar, den Kämmerer des Pharao (Gen 37,36). Die Midianiter, deren Stammesgebiet im Nordwesten der arabischen Halbinsel lag, hatten vermutlich den Handel zwischen Mesopotamien und Ägypten in der Hand. Spuren der Gastarbeiter aus Kanaan Um die Zusammenhänge zu verstehen, muss man sehr weit zurückgehen. Im Zeitraum 1650 bis 1522 vor Christus Herrschte in Ägypten als 15. Dynastie die der Hyksos. Ihre Inschriften und Siegel beweisen, dass sie Westsemiten waren und aus Kanaan stammten, dem Landstrich westlich des Toten Meeres. Ausgrabungen im östlichen Nildelta bestätigen den Befund. Ein ägyptischer Text aus dem 16. vorchristlichen Jahrhundert beschreibt, dass der Pharao Ahmose (1539–1514), der erste der 18. Dynastie, die Hyksos besiegte und aus dem östlichen Nildelta bis zurück ins Land Kanaan verfolgte. Ausgrabungen bestätigen, dass der kanaanäische Einfluss im östlichen Nildelta Mitte des 16. vorchristlichen Jahrhunderts abrupt endete. Das heißt, unabhängige archäologische und historische Quellen belegen die Wanderungen von Semiten aus Kanaan nach Ägypten und berichten von Ägyptern, die sie gewaltsam vertreiben …. Wenn die Bibel recht hätte, müsste der Auszug aus Ägypten allerdings zu einer viel späteren Zeit, im 13. Jahrhundert vor Christus, geschehen sein. Im Buch Exodus heißt es nämlich an einer Stelle über das »Volk Israel« in Ägypten (Ex 1,11): »Und sie bauten dem Pharao die Städte Pitom und Ramses«. Mit Pitom dürfte der Atumtempel von Sukkot und mit Ramses die Residenz der Pharaonen der 19. und 20. Dynastie im Nildelta gemeint sein. Pharao Ramses II. (1279–1213 vor Christus) entfaltete hier seinerzeit eine rege Bautätigkeit, wie die archäologischen Befunde zeigen. Sein Nachfolger, Pharao Merenptah (1213–1204 vor Christus), rühmt sich in einer Inschrift auf einer Stele aus dem Jahre 1208, er habe »Israel« in Kanaan vernichtet, das heißt, eine Gruppe von Menschen, die bereits in Kanaan lebten. Diese Inschrift ist zugleich der älteste Text, der ein Volk namens Israel erwähnt. Der Auszug aus Ägypten ist historisch nicht nachweisbar. »Die Sage von Israels Auszug aus Ägypten ist weder historische Wahrheit noch literarische Erfindung«, meinen die Archäologen I. Finkelstein und N. Silberman in ihrem Buch „Keine Posaunen vor Jericho. Die archäologische Wahrheit über die Bibel“ . Sie sei der Ausdruck von Erinnerung und damit verbundener Hoffnung für die Gegenwart. Die Auseinandersetzung zwischen Mose und dem Pharao spiegele die zur Zeit ihrer Niederschrift aktuelle Konfrontation zwischen dem König von Juda, Joschija (Josia, circa 638–609 vor Christus) und dem ägyptischen Pharao Necho (619–595). Geschichten aus der Vergangenheit dienten jetzt »als Waffen in einem nationalen Kampf zwischen den Israeliten und dem Pharao«. Seite | 16 Glaubenswege + Lebenswege [EXODUS - DER DRANG NACH FREIHEIT] Exodus (Dorothee Sölle) Als israel aus ägypten aufbrach als die unterdrückung ein ende nahm als sie aufhörten sich ausbeuten zu lassen als sie die antreiber loswurden da hörte die sicherheit auf da wurde es unbequem da sank der konsum das volk murrt wollte gott wir wären in ägypten gestorben als wir bei den fleischtöpfen saßen und hatten brot die fülle zu essen denn ihr habt uns in die wüste geführt um alle verhungern zu lassen Als israel aus ägypten aufbrach als die bauarbeiter nicht mehr mitmachten und die ziegelbrenner genug davon hatten für königsgräber zu brennen da war es mit dem schönen leben zu ende da kam unter ihnen die angst auf wohin sie kämen und was nun würde das volk murrt hätten wir doch fleisch zu essen wir gedenken der fische die wir in agypten umsonst aßen der gurken melonen der zwiebeln des knoblauchs nun bekommen wir nichts als manna zu sehen Als israel die selbstbestimmung wählte statt der fremdbestimrnung als sie die wüste nahmen statt der wohnlichen städte als sie die wanderschaft vorzogen der seßhaftigkeit da kamen sie nicht in das land von dem sie gesungen hatten nichts war da mit milch und honig da gab es einen langen marsch und viele starben darüber das volk fragt sich wir müssen wissen was wir wollen genossen die kaufhäuser ägyptens oder den langen marsch durch die wüste vierzig jahre die permanente revolution Zum Nachdenken Die Unübersetzbarkeit des Eigennamens Gottes ist ein Grundzug biblischer Theologie. Überlegen Sie, was das für uns bedeutet. Welchen Sinn hat die Erinnerung an vergangene (historische) Ereignisse und welchen Nutzen bringt sie? Nennen Sie Beispiele. Was sind Ihre Erfahrungen mit Unterdrückung und Unfreiheit? „Gott ist ein Befreier“ „Glaube macht frei“ Inwieweit stimmen Sie diesen Aussagen zu. Wo liegen die Grenzen? Welche Fälle kennen Sie, in denen Menschen unter Berufung auf ihren Glauben gegen ein ungerechtes System aufbegehrt haben? Zum Gedicht von D. Sölle: Welche Faktoren begünstigen Unterdrückung und Fremdbestimmung? Was ist der Preis der Freiheit? Aus: D. Sölle, Ich will nicht auf tausend Messern gehen. Gedichte, Seite | 17