Jurybericht Hochschulcampus Universitäre Fernstudien Schweiz und Fernfachhochschule Schweiz 5. Juli 2016 Inhaltsverzeichnis 1.Einleitung 5 7.Verfasser 12 1.1 5 7.1Preise 12 5 7.2 12 6 8. Genehmigung durch das Preisgericht 15 9. Juryberichte 16 Ziele des Wettbewerbs 1.2Beurteilungskriterien 2. Allgemeine Bestimmungen 2.1Veranstalterin 6 2.2 Gesetzliche Grundlagen 6 2.3 Wettbewerbsart und -verfahren 6 2.4Teilnahmeberechtigung 6 2.5 Absichtserklärung weitere Beauftragung 7 2.6 Urheberrecht / Veröffentlichung 7 2.7 Preise und Ankäufe 7 8 3.Preisgericht 3.1 Fachpreisrichter mit Stimmrecht 8 3.2 Sachpreisrichter mit Stimmrecht 8 3.3Ersatzmitglieder 8 3.4 8 Beratende Experten ohne Stimmrecht 4.Vorprüfung 8 4.1 Eingegangene Projekte 8 5. Ablauf der Jurierung 9 5.1 Erster Jurytag 9 5.1.1 Kenntnisnahme des Vorprüfberichts 9 5.1.2 Erster Rundgang 9 5.2 Zweiter Jurytag 9 5.3 Dritter Jurytag 9 6.Beurteilung 10 6.1 Erster Rundgang 10 6.2 Zweiter Rundgang 20 6.3 Dritter Rundgang 10 6.4 Rangierung und Preiszuteilung 11 6.5 Empfehlung des Preisgerichts 11 6.6 Würdigung und Dank des Preisgerichts 11 6.7Vernissage 11 6.8 11 Rücknahme der Wettbewerbsbeiträge Universitäre Fernstudien Schweiz und Fernfachhochschule Schweiz Übrige Teilnehmer 1. Rang / 1. Preis 16 2. Rang / 2. Preis 23 3. Rang / 3. Preis 30 4. Rang / 4. Preis 37 5. Rang / 5. Preis 44 6. Rang / 6. Preis 48 1. Einleitung Auszug aus dem Wettbewerbsprogramm 1.1 Ziele des Wettbewerbs 1.2 Beurteilungskriterien Mit dem Projektwettbewerb sollen die baulichen Voraussetzungen für einen Campus geschaffen werden, der sowohl für die Universitäre Fernstudien Schweiz FS-CH als auch für die Fernfachhochschule FFHS (Mitglieder der Scuola universitaria professionale italiana SUPSI) optimale Betriebsabläufe zu erbringen vermag. Der Organisator erhofft sich zudem Synergien für beide Institutionen. Das adaptive Büroraumkonzept (vgl. Anhang 2) soll eine grosse Variabilität von Arbeitssituationen ermöglichen. Folgende Unterlagen können dazu dienlich sein: Die Reihenfolge der im Folgenden genannten Kriterien zur Beurteilung der Wettbewerbsbeiträge enthält keine Wertung. Das Preisgericht wird basierend auf diesen Beurteilungskriterien eine Gesamtwertung vornehmen. –DVD: Ursula Bischof Scherer (Realisation), Das Büro der Zukunft (u.a. über Fraunhofer Institut), NZZ Format, Zürich 2006 –Dokumentation Fraunhofer Institut: Dieter Spath, Peter Kern, Office 21. Mehr Leistung in innovativen Arbeitswelten, Berlin 2003 –Dokumentation Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation: Dieter Spath, Arbeitswelten 4.o: Wie wir morgen arbeiten und leben; Stuttgart 2012 Es handelt sich primär um einen Hochschulcampus der Verwaltung. Universitäre Fernstudien Schweiz und die Fernfachhochschule sind keine Präsenzschulen. Architektonisches Konzept –Situation, städtebauliche Aspekte –Gesamtkonzept, Projektidee –Architektonischer Ausdruck –Raumqualitäten (Gestaltung der Innen- und Aussenräume) –Konstruktionskonzept /Statik) Betriebliches Konzept –optimale Betriebsabläufe –Erschliessung und Zugänge Wirtschaftlichkeit –Nachhaltigkeit –Erstellungskosten –Nutzungsflexibilität Die architektonische Gestaltung soll eine den Institutionen angemessene Präsenz und Wahrnehmung ermöglichen und einen städtebaulichen Beitrag erbringen. Universitäre Fernstudien Schweiz und Fernfachhochschule Schweiz 5 2. Allgemeine Bestimmungen 2.1 Veranstalterin 2.4 Teilnahmeberechtigung Veranstalterin des Projektwettbewerbs sind die Stiftungen Teilnahmeberechtigt sind Fachleute mit Wohn- und/oder Geschäftssitz in der Schweiz oder mit Geschäftssitz in Ländern, die das GATT/WTO-Abkommen unterzeichnet haben. Universitäre Fernstudien Schweiz FS-CH und Fernfachhochschule FFHS Überlandstrasse 12, 3900 Brig-Glis Die Teilnehmer müssen eine der folgenden Bedingungen erfüllen: 2.2 Gesetzliche Grundlagen –Diplomabschluss einer schweizerischen oder einer anerkannten ausländischen Hoch- oder Fachhochschule. Für den Projektwettbewerb sind folgende gesetzliche Grundlagen massgebend: –GATT/WTO-Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen vom 15.April1994 –Interkantonale Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen (IvöB) vom 25. November 1994 resp. 15. März 2001 –Gesetz über das öffentliche Beschaffungswesen vom 8. Mai 2003 (kantonal) –Verordnung über das öffentliche Beschaffungswesen vom 11. Juni 2003 (kantonal) mit den Änderungen vom 21. Dezember 2011 2.3 Wettbewerbsart und -verfahren Es handelt sich um einen einstufigen Projektwettbewerb im offenen Verfahren gemäss der Ordnung für Architektur und Ingenieurwettbewerbe SIA 142 (Ausgabe 2009). Diese Ordnung gilt subsidiär zu den oben angeführten gesetzlichen Grundlagen zum öffentlichen Beschaffungswesen –im REG A oder B eingetragen sein. –Die Teilnahmebedingungen müssen bei der Anmeldung erfüllt sein. Der Beizug von Fachplanern, Beratern oder Spezialisten zur Lösung der Wettbewerbsaufgabe ist frei gestellt insbesondere der Beizug eines Landschaftsarchitekten wird empfohlen. Jedoch ist auch die Teambildung mit dem Landschaftsarchitekten freiwillig. Der Beizug führt aber für die Veranstalterin zu keinerlei Verpflichtungen. Der Organisator wird die Fachplanermandate öffentlich oder im Einladungsverfahren ausschreiben, sofern die Bedingungen des öffentlichen Beschaffungswesen dies erfordert. Bei Arbeitsgemeinschaften muss jedes einzelne Mitglied individuell die Teilnahmebedingungen erfüllen Gemäss SIA-Ordnung 142, Ausgabe 2009, Art. 12.2, darf am Projektwettbewerb nicht teilnehmen wer: –bei der Veranstalterin, bei einem Preisrichter oder bei einem im Wettbewerbsprogramm aufgeführten Experten angestellt ist. –Mit einem Preisrichter oder einem im Wettbewerbsprogramm aufgeführten Experten nahe verwandt ist oder mit diesen in einem beruflichen Abhängigkeitsverhältnis steht. –Den Wettbewerb begleitet. 6 Jurybericht Hochschulcampus 2.5 Absichtserklärung weitere Beauftragung 2.7 Preise und Ankäufe Die Veranstalterin beabsichtigt, die Verfasser des vom Preisgereicht empfohlenen Siegerprojektes freihändig mit der weiteren Projektierung zu beauftragen. Sie behält sich aber ausdrücklich vor, gemäss Wegleitung 142i-101d der SIA mindestens 35.5% (Ausschreibung und Vergabe 8%, Werkverträge 1%, Bauleitung und Kostenkontrolle 23%, Inbetriebnahme, Leitung der Garantiearbeiten und Schlussabrechnung 3.5%) und eventuell auch die Grobkostenschätzung, die Kostenschätzung und den Kostenvoranschlag (6%), also maximal 41.5% in Anwendung der Bestimmungen des öffentlichen Beschaffungswesen an Dritte zu vergeben. Die Gesamtpreissumme für 4-6 Preise und für allfällige Ankäufe wurde nach SIA ermittelt und beträgt CHF 156‘000.00 (exkl. MwSt.). Diese wird voll ausgerichtet, davon maximal 40% für allfällige Ankäufe. Hervorragende Wettbewerbsbeiträge, welche gegen Programmbestimmungen verstossen und deshalb von Preiserteilung ausgeschlossen sind, können angekauft werden. In Absprache mit der Bauherrschaft, dem Wettbewerbsgewinner und dem Drittbeauftragten soll eine Arbeitsgemeinschaft im Sinne eines Architektenteams gegründet werden. Dabei werden die jeweiligen Leistungsanteile mit allen Beteiligten besprochen und festgelegt. Bei einem Preisgerichtsentscheid mit einer Mehrheit von mindestens drei Vierteln der Stimmen und der Zustimmung aller Vertreter der Veranstalterin vorausgesetzt, können angekaufte Wettbewerbsbeiträge durch das Preisgereicht rangiert und derjenige im ersten Rang auch zur Weiterbearbeitung empfohlen werden (vgl. SIAOrdnung 142, Ausgabe 2009, Artikel 22.3). Anderweitige Entschädigungen werden nicht entrichtet, insbesondere nicht an beigezogene Fachplaner und Spezialisten. Für die Verträge werden die KBOB-Tarife 2016 angewendet. 2.6 Urheberrecht / Veröffentlichung / Rücknahme Wettbewerbsbeiträge Das Urheberrecht der eingereichten Wettbewerbsbeiträge bleibt den Projektverfassenden. Die Pläne und Modelle der prämierten und angekauften Beiträge gehen in das Eigentum der Veranstalterin über. Eine allfällige Publikation der Beiträge erfolgt unter Angabe der Projektverfassenden; ein spezielles Einverständnis ist dafür nicht erforderlich. Pläne und Modelle der nicht prämierten bzw. nicht angekauften Wettbewerbsbeiträge können nach Voranmeldung innert 30 Tagen nach Abschluss der Ausstellung abgeholt werden. Ein Versand ist nicht vorgesehen. Nach Ablauf dieser Frist werden die Wettbewerbsbeiträge ohne Anspruch auf Entschädigung und Benachrichtigung entsorgt. Universitäre Fernstudien Schweiz und Fernfachhochschule Schweiz 7 3. Preisgericht (Jury) 4. Vorprüfung Gemäss Art. 10.7 der SIA-Ordnung 142 nehmen die im Folgenden aufgeführten Preisrichter von jeder mittelbaren oder unmittelbaren Teilnahme am Wettbewerb Abstand. Sie nehmen keinen Auftrag an, der sich aus dem Wettbewerb ergibt, mit Ausnahme einer weiteren Beratung des Auftraggebers. 4.1 Eingegangene Projekte 3.1 Fachpreisrichter mit Stimmrecht Anton Ruppen Architekt BSA Reg A, Adjunkt des Kantonsarchitekten, DHDA, Sitten Präsident des Preisgerichtes Gion Caminada Architekt BSA SIA, Professor an der ETH Zürich Lorenzo Giuliani Dipl. Arch. ETH BSA SIA, Zürich Domenico Iacobucci Architekt STS, SUPSI, Manno Roland Imhof Dipl. Arch. ETH SIA, Stadtarchitekt, Brig-Glis Hans Ritz Dipl. Arch. ETH, alt Stadtarchitekt, Brig-Glis 3.2 Sachpreisrichter mit Stimmrecht Patrick Amoos Vizepräsident der Stadtgemeinde Brig-Glis Bruno Attinger Ausschussmitglied FS-CH, Brig Walter Borter Vizepräsident FFH-CH, Brig Stefan Bumann Chef kantonale Dienststelle für Hochschulwesen, Sitten Dr. Kurt Grünwald Direktor FFHS Brig 3.3 Ersatzmitglieder David Albasini Kant. Dienststelle für Hochschulwesen, Sitten Philipp Jordan Architekt FH, Architekt DHDA, Sitten Stéphane Pannatier Direktor FS-CH, Brig Philippe Venetz Architekt FH Reg A, Kantonsarchitekt, Sitten 3.4 Beratende Experten ohne Stimmrecht Marco Müller Architekt, Vertreter SBFI Markus Heinzmann Dipl. Bauing FH, Emch + Berger AG, Brig Thomas Brantschen Bauökonom, amoba baumanagement, Brig 8 Bei der Fernfachhochschule wurden von den 60 angemeldeten Teilnehmern 50 Wettbewerbsbeiträge eingereicht. Die Beiträge wurden vom Organisator gemäss Eingabedatum fortlaufend nummeriert. Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5 Nr. 6 Nr. 7 Nr. 8 Nr. 9 Nr. 10 Nr. 11 Nr. 12 Nr. 13 Nr. 14 Nr. 15 Nr. 16 Nr. 17 Nr. 18 Nr. 19 Nr. 20 Nr. 21 Nr. 22 Nr. 23 Nr. 24 Nr. 25 Nr. 26 Nr. 27 Nr. 28 Nr. 29 Nr. 30 Nr. 31 Nr. 32 Nr. 33 Nr. 34 Nr. 35 Nr. 36 Nr. 37 Nr. 38 Nr. 39 Nr. 40 Nr. 41 Nr. 42 Nr. 43 Nr. 44 Nr. 45 Nr. 46 Nr. 47 Nr. 48 Nr. 49 Nr. 50 Oval Fox MUBUMO Sylvia FernNah Schachnovelle Kuma open mind inter BEAM ME UP, SCOTTY NAH UND FERN Babelturm MARA PRÄSENZ This is tomorrow Kendo OPAL RUBIS FUV denkgerüst TheRafji oase im rhonesand Melchior Wald 1001001 campus HONEYMOON TELEMARK 2 Hoch 3 Boschetto OPEN SPACE hengertu Gletscher SCHARNIER SABBIA Cristallo Quattro Rhonesand MADAMA e-ducatione Arapaima SCHINERS GEHEIMER GARTEN Lightpipes LEONOR FINI Downtown Academic Club Schule machen feel free Denkfabrik ABOVE UND BELOW Gigampfi Jurybericht Hochschulcampus 5. Ablauf der Jurierung Jurypräsident Anton Ruppen erläutert kurz das verschickte Programm. Er geht kurz auf den Anlauf der Jurrierung ein. Es werden grundsätzlich 3 Jurytage festgelegt (Mo. 20. Juni, Di. 21.Juni und Fr. 25. Juni 2016). Aufgrund der eingereichten Berechnungen, die in der Vorprüfung nicht nachgerechnet wurden, ergaben sich folgende Mittelwerte: –Volumen der Gebäude GV in m3 –Gebäudeflächen GF in m2 5.1 Erster Jurytag Am ersten Jurytag wurde in freier Besichtigung von den 50 Projekten Kenntnis genommen. Danach hat Jurypräsident Anton Ruppen über den geplanten Ablauf der Jurierung orientiert. 21‘457 m3 5‘803 m2 Das Preisgerecht nimmt von diesen kleineren Verstössen Kenntnis. Da sie die Beutteilung nicht beeinflussen und dadurch auch keine Vorteile entstanden sind, Projekte zur Beurteilung zu beschliesst die Jury alle zu lassen. Fachpreisrichter Lorenzo Giuliani musste sich entschuldigen. Er wird durch Philippe Venetz ersetzt. Krankheitshalber fiel David Albasini für alle drei Jurytage aus. 5.1.2 Erster Rundgang 5.1.1 Kenntnisnahme des Vorprüfberichts Massgebend sind hier vor allem städtebauliche Aspekte sowie das Gesamtkonzept und der architektonische Ausdruck. Die Vorprüfung wurde durch Philipp Jordan, Arch. FH und Thomas Kreuzer, dipl. Arch. FH / STV / SIA durchgeführt. Philipp Jordan hat an der Jurierung nicht aktiv mitgewirkt. Nach der freien Besichtigung der Wettbewerbsprojekte händigt Philipp Jordan den Mitgliedern des Preisgerichts den Vorprüfbericht aus. Der Vorprüfbericht analysierte folgen Punkte: –Abgabetermin, Anonymität –Verlangte Unterlagen –Perimeter –Baurechtliche Situation In einem ersten Rundgang werden Projekte ausgeschieden, die nicht weiter beurteilt werden. 5.2 Zweiter Jurytag Am zweiten Jurytag erfolgt der 2. und 3. Rundgang für die verbleibenden 24 Projekte. Im 2. Rundgang werden 13 Projekte ausgeschieden. 11 Projekte verbleiben im 3. Rundgang. Nach eingehender Analyse wurden 6 Projekte bestimmt, die rangiert werden sollen. Die Fachpreisrichter werden entsprechende Projektbeschriebe verfassen. 5 Projekte werden im 3. Rundgang ausgeschieden. –Raumprogramm Alle 50 Projekte wurden termingerecht und anonym eingereicht. Mehrere Projekte haben sich anstelle des verlangten Hochformats des Querformats bedient. Teilweise wurde neben den zugelassenen farbigen Darstellungen, weitere Pläne farbig gestaltet. Bei einzelnen Projekten fehlten Fassadenpläne. Ebenfalls haben nicht alle Projekte die 2 Etappe planlich erfasst und im Modell dargestellt. Den Perimeter und die baurechtlichen Vorgaben wurden von allen Projekten respektiert. Universitäre Fernstudien Schweiz und Fernfachhochschule Schweiz 5.3 Dritter Jurytag Stefan Bumann kann am dritten Jurytag nicht teilnehmen. Er wird durch Stéphane Pannatier ersetzt. Die Fachpreisrichter lesen die jeweiligen Beschriebe vor dem entsprechenden Projekt vor. Alle Mitglieder des Preisgerichts setzen sich nochmals intensiv mit jedem Projektbeitrag auseinander. Dabei werden geringfügige Textanpassungen vorgenommen. Das Preisgericht beschliesst anschliessend einstimmig, an der getroffenen Auswahl festzuhalten. In einem Kontrollrundgang werden nochmals alle Projekte begutachtet und das Ergebnis des ersten und zweiten Jurytags überprüft. Dabei wurde beschlossen das Projekt Nr. 2 im 1. Rundgang auszuschliessen. 9 6. Beurteilung 6.1 Erster Rundgang 6.2 Zweiter Rundgang Für die Beurteilung der Wettbewerbsprojekte im ersten Rundgang sind folgende Kriterien massgebend: Im zweiten Rundgang werden die verbleibenden 24 Projekte einer näheren Beurteilung unterzogen. Dabei werden alle Beurteilungskriterien gemäss Vorgabe im Wettbewerbsprogramm berücksichtigt. Nach ausgiebiger Diskussion beschliesst die Jury folgende 13 Projekte auszuscheiden: –Städtebauliche –Situierung –Gesamtkonzept, Projektidee –Architektonischer Ausdruck –Setzung der 2. Etappe Nach eingehender Analyse und intensiven Diskussionen bestimmt die Jury aufgrund dieser Kriterien folgende 26 Projekte auszuscheiden: Nr. 1 Nr. 23 Nr. 2 Nr. 24 Nr. 3 Nr. 28 Nr. 6 Nr. 31 Nr. 9 Nr. 32 Nr. 11 Nr. 34 Nr. 12 Nr. 35 Nr. 13 Nr. 36 Nr. 15 Nr. 38 Nr. 17 Nr. 39 Nr. 18 Nr. 41 Nr. 20 Nr. 47 Nr. 22 Nr. 50 Oval Melchior Fox Wald MUBUMO TEELMARK schachnovelle OPEN SPACE inter hengertu NAH UND FERN SCHARNIER Babelturm SABBIA MARA Cristallo This is tomorrow Rhonesand OPAL MADAMA RUBIS Arapaima denkgerüst feel free oase im rhonesand Gigampfi Nr. 4 Nr. 8 Nr. 42 Nr. 14 Nr. 43 Nr. 16 Nr. 44 Nr. 25 Nr. 45 Nr. 27 Nr. 46 Nr. 33 Nr. 48 Sylvia open mind SCHINERS GEHEIMER GARTEN PRÄSENZ Lightpipes Kendo LEONOR FINI 1001001 Downtown academic club HONEYMOON Nr. 42 Schule machen Gletscher Denkfabrik 6.3 Dritter Rundgang Die verbleibenden 11 Projekte werden eingehend analysiert und unter einander verglichen. Danach entscheidet die Jury einstimmig die folgenden 5 Projekte auszuscheiden: Nr. 5 Nr. 30 Nr. 10 Nr. 40 Nr. 29 FernNAH Boschetto BEAM ME UP, SCOTTY e-ducatione 2 HOCH 3 10 Jurybericht Hochschulcampus 6.4 Rangierung und Preiszuteilung 6.7 Vernissage und Ausstellung Die Preisrichter lesen ihre kritischen Berichte vor jedem Projekt vor. Alle Preisrichter setzen sich danach nochmals mit jedem Wettbewerbsbeitrag intensiv auseinander. Im Vergleich mit den 6 Projekten und unter Einbezug der vorgegebenen Beurteilungskriterien wird die nachfolgende Rangierung und Preiserteilung einstimmig beschlossen: Die Vernissage findet am 12. 07. 2016, 17.00 Uhr in der OMS-Turnhalle statt. Alle Teilnehmenden sind dazu eingeladen. Die Beschwerdefrist läuft ab dem Tag der Vernissage. 1. Rang / 1. Preis Projekt Nr. 7 Kuma Fr. 45‘000.– 2. Rang / 2. Preis Projekt Nr. 26 campus Fr. 35‘000.– 3. Rang / 3. Preis Projekt Nr. 49 ABOVE AND BELOW Fr. 27‘000.– 4. Rang / 4. Preis Projekt Nr. 37 Quattro Fr. 23‘000.– 5. Rang / 5. Preis Projekt Nr. 19 FUV Fr. 15‘000.– 6. Rang / 6. Preis Projekt Nr. 21 THERafji Fr. 11‘000.– Die Ausstellung ist während 10 Tagen wie folgt geöffnet: Dienstag 12. bis Samstag 16. Juli 2016, jeweils von 15.00 bis 18.00 Uhr Montag 18. bis Freitag 22. Juli 2016, jeweils von 15.00 bis 18.00 Uhr 6.8 Rücknahme der Wettbewerbsbeiträge Die rangierten Projekte verbleiben beim Organisator. Die nicht rangierten Projekte können ab Mo. 25. Juli bis Fr. 26. August 2016 zu den Bürozeiten von 09.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 17.00 Uhr abgeholt werden. Nach dieser Frist behält sich der Organisator vor, die verbleibenden Pläne und Modelle zu entsorgen. 6.5 Empfehlung des Preisgerichts Das Preisgereicht empfiehlt der Bauherrschaft einstimmig, die Verfasser des erstrangierten Projektes Nr. 7 Kuma mit der Weiterbearbeitung und Ausführung zu beauftragen. 6.6 Würdigung und Dank des Preisgerichts Die zur Beurteilung eingereichten Projekte weisen recht unterschiedliche Lösungsansätze auf. Das lässt auf eine sorgfältige Auseinandersetzung der Projektverfasser mit der gestellten Aufgabe schliessen. Die städtebaulichen Anforderungen und das umfangreiche Raumprogramm mit den speziellen Nutzungsanforderungen haben alle Teilnehmenden vor eine sehr anspruchsvolle Aufgabe gestellt. Die unterschiedlichen Lösungsansätze haben es dem Preisgericht erlaubt, intensive Diskussionen zu führen und im Vergleich aller Projekte sowie durch vertiefte Analysen zu einer einstimmigen Rangierung und Empfehlung zu gelangen. Das Preisgericht dankt allen Teilnehmenden für das grosse Engagement und für die wertvollen Beiträge. Universitäre Fernstudien Schweiz und Fernfachhochschule Schweiz 11 7. Verfasser Nach Abschluss der Beurteilung und der Genehmigung der Rangierung und der Preiszuteilung werden die Verfasserumschläge geöffnet. Den rangierten Wettbewerbsbeiträgen können folgende Verfasser zugeordnet werden: 7.1 Preise 7.2 Übrige Teilnehmer 1. Preis: Projekt Nr. 7 – Kuma Markus Schietsch Architekten, Markus Schietsch, Dipl. ETH SIA, Hardstrasse 69, 8004 Zürich Nr. 1 – Oval Dorothea Bartel, Heinz-Jürgen Bartel, Dipl. Ing. Bauassessor, Hans-Bredow-Weg 38, 48155 Münster / Deutschland 2. Preis: Projekt Nr. 26 – campus Von Ballmoos Krucker Architekten AG, Thomas von Ballmoos Dipl. Arch. ETH BSA SIA, Badenerstrasse 156, 8004 Zürich 3. Preis: Projekt Nr. 49 – ABOVE AND BELOW Atelier Summermatter Ritz, Architekten ETH SIA, Furka­strasse 7, 3900 Brig Mitarbeit: Thomas Summermatter, David Ritz, Rahel Ackermann Landschaftsarchitektur: Maurus Schifferli, Landschaftsarchitekt, Käfiggässchen 10, 3011 Bern, Mitarbeit: Maurus Schifferli, Sandra Kieshnik, Maria Geiszelhardt Bauingenieur: ALPEC ENGINNERING, Dipl. Bauing. FH, Furkastrasse 3a, 3900 Brig, Mitarbeit: Melanie Pfammatter, Cäsar Pfammatter 4. Preis: Projekt Nr. 37 – Quattro SAM Architekten und Planer AG, Sacha Menz, Christoph Schneider, Hardturmstrasse 175, 8037 Zürich Mitarbeiter: Sacha Menz, René Antoniol, Chistoph Schneider, Michael Haller Beigezogene Fachplaner: Carlo Glamarini, Wolfram Kübler, Walt+Galmarini AG 5. Preis: Projekt Nr. 19 – FUV ARGE Atelier Jordan & Comamala ISMAIL Architectes, Hardeggstrasse 15, Zürich 1.quai de la Sonne, 2800 Delémont Mitarbeit: Toufiq Ismail-Meyer, Diego Comamala, Frédéric nJordan, Malou Menozzi, Joël Allimann Bauingenieur: Sollertia, Mothey SA, 1870 Monthey Mitarbeit: Ricardi Teixeria, Pierre Laurencet, Michele Casalucci 6. Preis: Projekt Nr. 21 – THERafji Ken Architekten BSA AG, Badenerstr. 156, 8004 Zürich, Jürg Kaiser, Lorenz Peter, Martin Schwager Mitarbeit: Johanna Domagalski, Thomas Hofer, Frederico Benelli Bauingenieure: Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Zweierstr. 100, 8003 Zürich Visualisierung: nightnurse images GmbH, 8055 Schweighofstr. 409, 8055 Zürich 12 Nr. 2 – Fox SUMMACUMFEMMER Architekten, Florian Summa, Anne Femmer, REG A (Florian Summa) + MSc ETH Arch (Anne Femmer), Birmensdorferstrasse 511, 80955 Zürich Fachplaner Haustechnik: Kalt + Halbeisen, Roland Graf, Albulastr. 47, 8048 Zürich Fachplaner Statik: Ferrari Gartmann AG, Patrick Gartmann, Bärenloch 11, 7000 Chur Fachplaner Brandschutz: Amstein + Walhert AG, Erik Salvoldi, Andreastr. 11, 8050 Zürich Nr. 3 – MUBUMO TAMAS MOROCZ, Dipl. Univ. Architekt, Berlepschstrasse. 81373 München Nr. 4 – Sylvia Brockmann Stierlin Architekten, Tellstrasse 4, 8004 Zurich Mitarbeit: Marc Szierlin, Maja Stierlin, Dirk Brockmann, Eliana Oliviera, Anastasia Vaynberg Statik: Aerni + Aerni Ingenieure AG, Christof Aerni, Riedtlistr. 15. 8006 Zürich HLKSE: Ernst Basler Partner AG, Martin Meier, Mühlebachstr. 11, 8032 Zürich Nr. 5 – FernNah Soliman Zurkirchen Architekten, Dipl. Arch ETH, Schindlerstrasse 22, 8006 Zürich Bauingenieur: Dr. Lüchinger + Meyer, Zürich Nr. 6 – Schachnovelle adt_Architektur & Design GmbH, Troger Daniel, dipl. Arch. FH/STV, Kantonsstrasse 16, 3942 Raron Nr. 8 – open mind Aeschlimann Hasler Partner Architekten AG, Räffelstrasse 11, 8045 Zürich Thomas Hasler, dipl. Architekt HTL Jurybericht Hochschulcampus Nr. 9 – inter LENAR AG, Englischviertelstrasse 39, 8032 Zürich, Benjamin Wäfler, Dipl. Architekt FH Landschaftsarchitekt: Peyer Landschaftsarchitekten GmbH, Schildgutstr. 30, 8200 Schaffhausen Visualisierung: Architektur Visualisierung, Haseltünnerstr. 56, D 49809 Lingen Modellbau: Brunner Architektur-Modellbau, C.F.L Lohnerstr. 24 C 3645 Gwatt Nr. 11 – NAH UND FERN ARGE Giulio Bettini, Giulio Bettini, dipl. Architekt ETH / SIA , Atelier Penzis, Hofackerstrasse 62, 8032 Zürich Nr. 20 – denkgerüst Albrecht Architekten AG SIA, Sonnestrasse 10, 3900 Brig Projektteam: Matthias Albrecht Dipl. Arch. Master/AA, Caroline Albrecht Dipl. Arch. ETH/SIA, Heinz Noti Dipl. Arch. ETH, Christian Gerold Dipl. Arch. ETH, Patrick Holzer, Praktikant SPI Schmidhalter & Pfammatter Ingenieure AG, 3900 Brig-Glis Nr. 12 – Babelturm kimlim architekten eth sia GmbH, Guisanstrasse 31, 9010 St. Gallen GuSung Lim, Euinho Kim, dipl. Arch. ETH Nr. 22 – oase im rhonesand ARGE häberli heinzer steiger architekten/simon weiss Mathias Steiger Architekt ETH SIA, Zürcherstrasse 61, 8406 Winterthur Nr. 13 – MARA Marchetta Ringli Imoberdorf, dipl. Architekten ETH SIA, Flüelastrasse 6, 8048 Zürich Fachplaner: Thomas Boyle + Partner AG, Zürich, Robin Klöden Mitarbeiter: Ruizhi Cheng, cand. Arch ETH Nr. 23 – Melchior 10:8 Architekten GmbH, Georg Rinderknecht Herzog, dipl. Arch. ETH, Scheffelstrasse 3, 8037 Zürich Mitarbeit: Fabian Willi, Rebekka Marxer, Katarina Zatkova, Georg Rinderknecht Herzog, Katrin Schubiger, Jürg Senn Bauingenieur: Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG, Zürich, Andreas Gianoli Nr.10 – BEAM ME UP, SCOTTY MJ2B Architekten AG, Beat Buri, Architekt FH, Freiburgstrasase 49, 3280 Murten Nr. 14 – PRÄSENZ Till Lensing, Architekt, Giesshübelstrasse 66, 8045 Zürich Nr. 15 – This is tomorrow Studio d’architettura Meyer e Piattini, Architekten, Via Sirana 79, 6814 Lamone Nr. 16 – Kendo Metron Architektur AG, Stahlrain 2, 5201 Brugg Nico Abt, Antti Rüegg, Ralf Kunz, Stephan Jack, Noëmi Gaudy, Cornelia Bauer Nr. 17 – OPAL Miebach Oberholzer Architekten GmbH, Manessestr. 170, 8045 Zürich Nr. 18 – RUBIS Atelier 5, Architekten und PlanerAG, Sandrainstrasse 3, 3001 Bern Landschaftsarchitektur: Xeros Landschaftsarchitektur GmbH, Sandrainstr. 3, 3001Bern Weitere beteiligte Planer: Arbeitswelt: Breitblick, Stadtbachstr. 42, 3012 Bern Universitäre Fernstudien Schweiz und Fernfachhochschule Schweiz Nr. 24 – Wald Weyell Berner Architekten, Dipl. Architekten SIA, Aargauerstrasse 60/20, 8048 Zürich Nr. 25 – 1001001 Fröhlich Architekturdesign, Arian Fröhlich, Dipl.-Ing. Arch. SIA, Galerieweg 11, 9443 Widnau Mitarbeit: Max Hohenfellner, B.Sc. Arch. Nr. 27 – HONEYMOON BONNARD WOEFFRAY, Geneviève Bonnard, Denis Woeffray, Architectes fas sia_epf hes, Clos-Donroux 1, 1870 Monthey Collaborateurs: Jean-Pierre Williner, Alain Page, Diogo Marques, Anaïs Jaquier Consultant: Kurmann Cretton Ing. civils 13 NR. 28 – TELEMARK Büro B Architekten AG, Schwanengasse 10, 3011 Bern Mitarbeiter: Christopher Berger, Jelli Thomann, Joana Moreira, Matteo Gargallo, Sebastian Durisch Landschaftsarchitektur: David Bosshard, Landschafts­ architekt BSLA, Haspelgasse 42, 3006 Bern Bauingenieur: SMT AG, Ingenieure du Planer, Staufferstrasse 4, 3006 Bern Brandschutz: Amstein + Walthert Bern AG, Stauferstr. 4 3001 Bern Visualisierung: nightnurse images GmbH, Schweighofstr. 409, 8055 Zürich Nr. 29 – 2 Hoch 3 Herzog Architekten AG, Binzstrasse 23, 8045 Zürich Mitarbeit: Dominik Herzog, Tim Märtens Landschaftsarchitekten: ASP Landschaftsarchitekten AG, Tobeleggweg 19, 8049 Zürich Mitarbeit: Florian Seibold Nr. 30 – Boschetto Hamburger Du Pfammatter Ferrandiz AG, Architekten ETH SIA, Tödistrasse 67, 8002 Zürich Amadeo Linke, MSC Arch ETH Nr. 31 – OPEN SPACE Balzani Architekten, Eli Balzanai, dipl. Arch. ETH SIA, SWB, Belapstrasse 10, 3900 Brig Nr. 32 – hengertu Dorji Studer Architekten AG Luzern und Daniela Zeiter Architektin FH GmbH, Visperterminen, Fluhmattweg 10, 6004 Luzern Manuela Studer, Daniela Zeiter, Tashi Dorjy Nr. 33 – Gletscher Kohlmayer Oberst Architekten. Prof. Jens Oberst, Dipl. Ing.Freier Architekt, Johannesstrasse 75, 70176 Stuttgart Nr. 34 – SCHARNIER AGPS Architecture LTD, Marc Angélil, Prof. Dr. Arch. / Partner, Zypressenstrasse 71, 8004 Zürich Nr. 35 – SABBIA ricci architekten, Furkastrasse 29, 3900 Brig, Patricia Ricci Nr. 36 – Cristallo soppelsa architekten GmbH und Rosenmayr Landschaftsarchitektur, Mario Soppelsa, Dipl. Arch. ETH; Albisriederstrasse 226, 8047 Zürich Nr. 38 – Rhonesand Ralph Tobler, Architekt MSc, Pestallozzistrasse 24, 9500 Wil Mitarbeiter: Caroline Fiechter, René Salzmann, Kunga Sara, Fabian Heiniger Bauingenieur: wmm Ingenieure AG, Florenzstrasse 1, 4142 Basel Mitarbeiter: Andreas Bärtsch Nr. 40 – e-ducatione mooser. lauber. stucky, architekten, Stucky Bernhard & Pierre Gurtner, Dipl. Arch. ETH SIA, Hofmattstrasse 7, 3920 Zermatt Nr. 41 – Arapaima Steven Schenk, Daisuke Hattori, Rubén Valdez, Fatma Ben Amor, Lisa Manderlatz Rubén Valdez, AAM USI, Av. de Beaulieu 3, 1004 Lausanne Nr. 42 – SCHINERS GEHEIMER GARTEN Bräker Architectes + SRP Ingenieure Brig, Dipl. Arch. ETH SIA, REG A, Chemin des Trois-Rois 7, 1005 Lausanne Nr. 43 – Lightpipes ae2p architekten GmbH sia, Pascal Emmenegger, Architekt, Pelikanweg 2, 4054 Basel Nr. 44 – LEONOR FINI GFA Gruppe für Architektur GmbH, Barbara Buren / Patrick Frodl, Dipl. ETH SIA BSA /BSC Architektur ZHAW, Ankerstrasse 3, 8004 Zürich Nr. 45 – Downtown Academic Club DEMUTH HAGENMÜLLER & LAMPRECHT ARCH. GMBH, Dipl. Arch. ETH, Predigergasse 9, 8001 Zürich Nr. 46 – Schule machen Morscher Architekten BSA SIA AG, Güterstrasse 8, 3008 Bern Team: Cornelius Morscher, Ivan Racpan, Peter Quinger, Marco Sahli, Jannis Tanner Nr. 47 – feel free Raymond Theler, Dipl. Arch. ETH, Spitalstrasse 6, 3900 Brig Nr. 48 – Denkfabrik dreipunkt ag, Diego Clausen Dipl. Arch. ETH, Saflisch­strasse 4, 3900 Brig Mitarbeiter. Diego Clausen, Michèle Brunner, Caroline Schmid, Xenia Meier-Ruge, Felix-Xaver Rittiner, Dominique Ittig, Anne-Dorothée Herbort alp Ingenieure, Paulusheimstrasse 8, 3930 Visp, Thomas Werlen, Abgottspon René Nr. 50 – Gigampfi Seifert Architekten, Clemens Seifert, Dipl. Arch. ETH SIA, Kalkbreitestrasse 33, 8003 Zürich Nr. 39 – MADAMA Fiechter & Salzmann Architekten GmbH, Kernstrasse 37, Zürich 14 Jurybericht Hochschulcampus 8. Genehmigung durch das Preisgericht Universitäre Fernstudien Schweiz und Fernfachhochschule Schweiz 15 9. Juryberichte 1. Rang / 1. Preis Projekt Nr. 7 – KUMA Markus Schietsch Architekten, Markus Schietsch, Dipl. ETH SIA, Hardstrasse 69, 8004 Zürich Das Projekt bezieht sich auf die charakteristische Struktur des Quartiers, welche durch unterschiedliche Gebäudetypen und viele Punkthäuser geprägt ist. Als sechsgeschossiger Solitärbau rückt es von den Parzellenrändern ab und bildet einen als Obstgarten gestalteten Freiraum, der das Gebäude allseitig umgibt. Dadurch erhält das Gebäude eine gute Präsenz, die dem öffentlichen Charakter einer universitären Institution Gestalt und Identität verleiht. Die genaue Lage des Gebäudes auf dem Areal wird allerdings noch hinterfragt. Eine Verschiebung des Gebäudes nach Osten würde im Westen einen grösseren Vorraum schaffen, den Blick auf den ortsprägenden Hang freigeben und die Solitärwirkung stärken. Die Gebäudestruktur des Gebäudes ist effizient und sinnvoll auf die Dimensionen der Räume abgestimmt. Vier innere Stützen, vier Eckstützen und jeweils zwei Betonscheiben tragen die Deckenplatten und übernehmen zugleich die Aussteifung des Gebäudes. Die Gebäudehülle ist als Doppelhautfassade konzipiert. Die äussere Erscheinung zeichnet die innere Gebäudestruktur nach und wird durch die prägnanten Fassadenstützen und den feinen Schleier der äusseren Verglasung charakterisiert. Mit den doppelgeschossigen Stützen und der über zwei Geschosse greifenden Rahmung der Verglasung werden die Einheiten der Cluster auf feine Art ausgedrückt. Das umgebende Gartenfeld wird geprägt durch einen Kiesplatz mit niederstämmigen Obstbäumen, welche durch Schwarzkiefer ergänzt werden und an Walliser Kulturlandschaften erinnern. Die Idee, das Gebäude mit einem raumtiefen Anbau direkt zu erweitern, ist überzeugend. Einerseits würde die stadträumliche Konzeption bewahrt, anderseits könnten Lifte und Treppen auch für die Erweiterung dienen. Durch eine effiziente Trag- und Infrastruktur und eine kompakte Organisation auf sechs Geschossen weist der Vorschlag im Vergleich aller Projekte eine durchschnittliche Wirtschaftlichkeit auf. Eine weitere prägende Idee des Projektes ist die Organisation des Gebäudes in drei jeweils zweigeschossigen Arbeits-, Forschungs- und Konferenzcluster, welche die gestellten Anforderungen der Nutzer sehr gut erfüllen. Auf Stadtebene ist der erste Cluster mit den öffentlichen Nutzungen angeordnet, in den Obergeschossen folgen die Cluster der beiden Hochschulen. Sehr gut angeordnet ist der zentrale Raum, welcher über zwei Geschosse greift und als kommunikatives Zentrum dient. Die zwei Geschosse eines Clusters sind zudem über eine interne Treppe noch miteinander verbunden. In allen Cluster ermöglicht der zweigeschossige Raum Begegnung, Austausch und gemeinschaftliche Arbeit und kann auf einfache Weise eine zentrale Anforderung umsetzen. Die Einstellhalle und Nebenräume im Untergeschoss hingegen müssten in einer kompakteren Figur angeordnet sein. 16 Das Projekt kann auf allen Ebenen eigenständige Lösungen aufzeigen. Es erzeugt einen guten Freiraum auf dem Areal, gut nutzbare Innenräume und Raumbeziehungen und kann der Institution der Hochschule eine offene und prägnante Erscheinung verleihen. Jurybericht Hochschulcampus Wettbewerb Hochschulcampus FFHS und FS-CH Brig Kuma Perspektive Aussen Kommunikationsbereiche / Erdgeschoss & 1. Obergeschoss Die Kommunikationsbereiche des Hochschulcampus sind im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss des Gebäudes angeordnet. Im Erdgeschoss befinden sich die öffentlichen Nutzungen wie Schulungs- und Konferenzräume, die Bibliothek und die Cafeteria. Die Räume verfügen über eine grosse Nähe zum Eingang und können so auch Externen und Besuchern zur Verfügung gestellt werden. Die Cafeteria verfügt über einen direkten Zugang zum Aussenraum. Baulinie Situation Das Gebäude des Hochschulcampus ist als sechs-geschossiger Solitär auf der Parzelle positioniert und orientiert sich so in seiner Gebäudevolumetrie an den für das Quartier charakteristischen Punktgebäuden mit sechs oder mehr Geschossen. Der Baukörper ist von den Parzellenrändern abgerückt und wird so von dem als Obstgarten gestalteten Aussenraum allseitig umgeben. Durch die Einfachheit der Gebäudegeometrie und die Anlehnung an die Punktgebäude der Umgebung nimmt der Baukörper den Bezug zum Stadtquartier auf und bildet einen weiteren Hochpunkt der das Quartier mitstrukturiert. Gleichzeitig kann ein prägnantes Gebäude geschaffen werden, das dem öffentlichen Charakter einer universitären Einrichtung Gestalt verleiht und einen identifikatorischen Bezugspunkt schafft. Durch den reduzierten Fussabdruck des Gebäudes bleibt der Aussenraum grossflächig erhalten. Sorgfältig gestaltet dient er der Erholung der Mitarbeitenden und kann als Begegnungszone im Quartier verstanden werden. Organisation Das Gebäude verfügt über sechs oberirdische und ein unterirdisches Geschoss. Die öffentlichen Nutzungen befinden sich im Erdgeschoss und erstem Obergeschoss. In den beiden mittleren Geschossen befinden sich die Arbeitsräume der universitären Fernstudien Schweiz. Die beiden oberen Geschosse enthalten die Räume der Fernfachhochschule Schweiz. Im Untergeschoss befindet sich die Parkgarage und die Service Bereiche. Immer zwei Geschosse sind über einen grossen kreisförmigen Luftraum zu einer Nutzungszone verbunden. Es entstehen drei grossräumige Arbeits-, Forschungs-, und Konferenzcluster über jeweils zwei Geschosse. Der zentrale Luftraum wird zu einem kommunikativen Zentrum, das die interaktive Zusammenarbeit fördert und ein gemeinschaftliches Arbeiten fördert. Die internen Wege können zudem kurz gehalten werden und alle Arbeitsbereiche erhalten eine optimale Belichtung. Es wird bewusst auf ein durchgängiges Atrium verzichtet, um den einzelnen Hochschuleinheiten mehr Identität und Konzentration zu ermöglichen. Die Mittelzone kann zudem für informelle Besprechungen und gemeinschaftliche Pausen genutzt werden. Die Haupterschliessung erfolgt über zwei Lifte, die zusammen mit WC-Anlage, Putzraum und Haustechnikschacht eine Kernzone bilden. Das angrenzende Treppenhaus ist umseitig verglast und verbindet alle Geschosse miteinander. Eine zweite interne Treppe verbindet jeweils die beiden Geschosse der Schulnutzungseinheiten miteinander. Die baulichen Elemente im Inneren des Gebäudes sind auf ein Minimum reduziert so dass die Geschossflächen frei bespielt werden können. Unterteilungen und Zonierungen werden in Form von eingestellten Möbeln und verglasten Raumeinbauten erreicht und können jederzeit an die entsprechenden Bedürfnisse der Nutzer angepasst werden. Das umlaufende Fassadenraster von 1.35 m ermöglicht eine flexible Einteilung der Geschosse. Im ersten Obergeschoss befinden sich die den Fernfachschulen zur internen Verwendung zugeteilten Arbeits- und Konferenzräume, der Fitnessraum sowie die Studios. Das Geschoss ist mit dem Erdgeschoss über einen zentralen und grosszügigen Luftraum optisch und akustisch verbunden, kann aber vom Erdgeschoss über eine Zugangskontrolle abgetrennt werden. Universitäre Fernstudien Schweiz / 2. & 3. Obergeschoss Im zweiten und dritten Obergeschoss befinden sich die Räume der universitären Fernstudien Schweiz. Die beiden Geschosse sind über einen grossen kreisförmigen Luftraum gekoppelt und über zwei Treppenanlagen miteinander verbunden. So entsteht eine zusammenhängende Nutzungseinheit auf zwei Geschossen mit kurzen Wegen und gut belichteten Flächen. Die Geschossflächen sind frei möblierbar und flexibel unterteilbar. Sowohl eine Struktur aus Einzelbüros als auch grosse Kombizonen, die durch eingestellte Denkzellen zoniert werden, können entsprechend den Anforderungen der Nutzer eingerichtet werden. Als identitätsstiftender Begegnungsort bildet der zentrale zweigeschossige Luftraum das kommunikative Zentrum der Hochschule. Fernfachhochschule Schweiz / 4. & 5. Obergeschoss Die Räumlichkeiten der Fernfachhochschule Schweiz entsprechen in Aufbau und Struktur den Geschossen der universitären Fernstudien Schweiz. Auch hier ist eine freie Grundrisseinteilung möglich und der zentrale Luftraum bindet die beiden Geschosse zu einer kommunikativen und identifikatorischen Einheit zusammen. Der flächenmässig grösseren Nutzfläche wird durch mehr Raumtiefe Rechnung getragen. Um dennoch eine optimale Belichtung der Arbeitsplätze zu garantieren erhält die Fernfachhochschule ein zentrales Oberlicht, das zusätzliches Licht ins Atrium bringt. Service Bereiche & Parkgarage / Untergeschoss Das Gebäude verfügt über ein Untergeschoss in dem die Parkgarage und die Servicebereiche mit Lager, Archivräumen und Technikzentralen angeordnet sind. Bei der Anordnung des Untergeschosses wurde bei der Stützenstellung und Fundation einer möglichen Erweiterung der Hochschule Rechnung getragen. Die Zufahrt zur Parkgarage erfolgt von der Tunnelstrasse aus. +21.68 Baulinie Ausgangslage Die Parzelle für den Neubau des Hochschulcampus der universitären Fernstudien und der Fernfachhochschule Schweiz befindet sich im zwischen nördlichem Gleisfeld und südlicher bewaldeter Hangkante aufgespannten Bahnhofsgebiet der Stadt Brig. Das Quartier ist durch eine orthogonale Strassenführung charakterisiert, wodurch grossmassstäbliche Parzellen aufgespannt werden, die sehr unterschiedliche Bebauungsstrukturen in Bezug auf Körnung, Bautypologie, Volumetrie, Nutzung und Ausdruck enthalten. Die Grundstücksbelegung ist durch solitäre Nutzungs- und Bebauungskonzepte geprägt, die keinen homogenen, zusammenhängenden Strassenraum definieren. Die für das Erscheinungsbild des Quartieres prägende Bebauungsform bilden Punkthäuser mit sechs oder mehr Geschossen und variierendem Fussabdruck. Die Gebäude sind meist von begrünten Aussenräumen umgeben und bilden markante Bezugspunkte im Stadtgebiet. Das offene Durchfliessen des Grünraumes und die relativ freie Anordnung der prägnanten hohen Gebäude schafft im Zusammenspiel mit der Regelhaftigkeit der Parzellengrenzen und der Strassenführung eine charmante Balance zwischen Freiraum und Dichte. ± 0.00 = 673.00 m.ü.M Ansicht Nord M 1:200 17 Wettbewerb Hochschulcampus FFHS und FS-CH Brig Kuma Schinerstrasse AA' 673 603 Parkplätze 20 PP Velo gedeckt 602 Parkplätze im Freien 5 PP Eingang 305 inform. Meetingraum 30 m2 312 Eingang/ Empfang/ Sekretariat 72 m2 303 B: Konferenzraum Aula 95 m2 313 WC IV 3 m2 306 offener Ort für Präsentationen 30 m2 2. Etappe 260 m2 Aletschstrasse 301 A: Schulungsraum 73 m2 313 313 WC D WC H 2 m2 5 m2 400 Putzraum/ Lager 2 m2 307 inform. Besprech. 20 m2 BB' BB' 310 NR 7 m2 310 Cafeteria 84 m2 310 Cafeteria Aussensitzplätze AA' 302 Bibliothek 91 m2 Einfahrt Einstellhalle trasse Tunnels Schinerstrasse 673 603 Parkplätze Velo gedeckt 20 PP 602 Parkplätze im Freien 5 PP AA' Erdgeschoss M 1:200 Multifunktionale Kommunikations- und Arbeitsbereiche 309 kreativer Ort 46 m2 311 eCollaboratory 63 m2 313 WC D 5 m2 Aletschstrasse 304 C: virtueller Meetingraum 73 m2 313 WC H 5 m2 400 Putzraum/ Lager 2 m2 Luftraum BB' BB' 308 multifunk. Besprechungsraum 88 m2 501 Studio 25 m2 501 Studio 25 m2 501 Studio 25 m2 501 Studio 25 m2 AA' 502 Fitness 73 m2 Einfahrt Einstellhalle Obergeschoss 1 M 1:200 Multifunktionale Kommunikations- und Arbeitsbereiche trasse Tunnels 4. OG & 5. OG: FFHS 2. OG & 3. OG: FS-CH EG & 1. OG: Multifunktionale Kommunikaitons- und Arbeitsbereiche 2. Etappe Diagramm Nutzugsverteilung 18 Typengrundriss “Zellenbüro” Typengrundriss “Open-Space Office” Wettbewerb Hochschulcampus FFHS und FS-CH Brig Kuma 208 Arbeitszelle 10 m2 204 Studierendenverwaltung 100 m2 104 aF&E/DL & Learning Center 170 m2 200 Teeküche 36 m2 212 WC IV 3 m2 107 Arbeitszelle 10 m2 212 212 WC D WC H 2 m2 5 m2 111 WC IV 3 m2 108 Informelle Besprechung 20 m2 107 Arbeitszelle 10 m2 400 Putzraum/ Lager 2 m2 208 Arbeitszelle 10 m2 111 111 WC D WC H 2 m2 5 m2 400 Putzraum/ Lager 2 m2 209 informelle Besprechung 20 m2 208 Arbeitszelle 10 m2 107 Arbeitszelle 10 m2 203 Finanzen. MKT, RH, QM 100 m2 205 Forschung, eLearning Bereich 85 m2 208 Arbeitszelle 10 m2 110 Kopierbereich 20 m2 107 Arbeitszelle 10 m2 103 Service & IT 170 m2 Obergeschoss 2 M 1:200 FS-CH Obergeschoss 4 M 1:200 FFHS 102 Einzelbüro 18 m2 207 Informatik 29 m2 211 Kopierbereich 29 m2 202 Einzelbüro 15 m2 202 Einzelbüro 15 m2 202 Einzelbüro 15 m2 202 Einzelbüro 15 m2 202 Einzelbüro 15 m2 102 Einzelbüro 18 m2 102 Einzelbüro 18 m2 102 Einzelbüro 18 m2 102 Einzelbüro 18 m2 102 Einzelbüro 18 m2 102 Einzelbüro 18 m2 202 Einzelbüro 15 m2 105 Weiterbildung 55 m2 212 WC D 5 m2 210 Denkzelle 44 m2 212 WC H 5 m2 111 WC D 5 m2 109 Denkzelle 44 m2 111 WC H 5 m2 211 Kopierbereich 5 m2 110 Kopierbereich 5 m2 Luftraum Luftraum 106 Diplomausbildung 90 m2 208 Arbeitszelle 10 m2 201 Direktion 21 m2 201 Direktion 21 m2 107 Arbeitszelle 10 m2 201 Direktion 21 m2 101 Direktion 25 m2 Obergeschoss 3 M 1:200 FS-CH Konstruktion Das Gebäude ist als sechs-geschossige Betonkonstruktion mit einem Untergeschoss konzipiert. Auf Grund des guten Baugrundes kann flach fundiert werden. Lediglich bei den konzentrierten Lasteinleitungen der Hauptstützen wird die Bodenplatte verstärkt. Oberirdisch verfügt das Gebäude über vier zentrale Stützen im Gebäudeinneren, vier Stützen an den Gebäudeecken sowie zwei Betonscheiben pro Fassade, welche die Aussteifung des Gebäudes übernehmen. Die Deckenplatten sind als Flachdecken in die Stützen eingespannt. Mit Stützweiten unter 10 Metern verfügt das Gebäude über ein effizientes und einfaches Tragwerk, das sowohl eine hohe Nutzungsflexibilität zulässt als auch für eine prägnante Erscheinung sorgt. Gebäudehülle Die Gebäudehülle ist als Doppelhautfassade konzipiert. Die innere Schicht besteht aus einer Dreifach-Isolierverglasung und bildet die thermische Hülle. Über raumhohe Fenster kann die Glashaut geöffnet werden und die Räume über die Zwischenzone manuell gelüftet werden. Die äussere Glashaut besteht aus einer Einfach-Verglasung, die in feine Rahmen eingefasst ist. Zwischen den beiden Glasebenen befindet sich ein aussenliegender Sonnenschutz aus Metallgewebe mit Seilführung. Die äussere Glashaut umspannt das Gebäude 101 Direktion 25 m2 101 Direktion 25 m2 Obergeschoss 5 M 1:200 FFHS wie ein Schleier und schützt den im Zwischenraum angeordneten Sonnenschutz vor Wind und Verschmutzung. Der Zwischenraum ist so dimensioniert, dass eine Reinigung beider Schichten und die Wartung des Sonnenschutzes von innen her möglich ist. Die Fugen zwischen den äusseren Glaspanelen sowie die horizontalen Platten des Zwischenraumes bleiben luftdurchlässig, so dass die Zwischenzone zur Lüftung genutzt werden kann. Die Erscheinung des Gebäudes wird durch die prägnanten Stützen an den Fassaden und den feinen Schleier der äusseren Glashaut bestimmt, welche beide die innere Gebäudestruktur nachzeichnen. Die auf jeweils zwei Geschossen angeordneten und über einen Luftraum gekoppelten Schuleinheiten werden durch die ebenfalls doppelgeschossigen Stützen in Kolossalordnung und die über zwei Geschosse greifende Rahmung der äusseren Schicht repräsentiert. Aussenraum Aufgrund des geringen Fussabdruckes des Neubaus bleibt ein grosszügiger Aussenraum bestehen, der im Sinne des umgebenden Rasters des Bahnhofquartiers eine individuelle Bespielung als Gartenfeld erfährt. Die Fläche ist als offenes Kiesfeld angelegt, das den Baukörper allseitig umfliesst. Im klaren Raster gesetzte niederstämmige Obstgehölze verleihen dem Garten einen hellen Blühaspekt und erinnern an Walliser Kulturlandschaften. Freie Einzelsetzungen von Schwarzkiefern bilden einen malerischen Kontrast zur Regelhaftigkeit der Obstbäume und erinnern an die Naturlandschaft des Wallis sowie an gründerzeitliche Villengärten. Ins Kiesfeld eingelassene Betonflächen bilden den befestigten Vorplatz vor dem Eingang des Gebäudes und eine kleine Aussenterrasse, die der Cafeteria zugeordnet ist. Etappierung Das Gebäude kann an der Ostfassade in voller Breite und Höhe um die gewünschte Fläche erweitert werden. Lifte und Treppenanlage liegen dann zentral im Gebäude. Im Untergeschoss wurde bei Stützenstellung und Fundation eine mögliche Erweiterung berücksichtigt. Die Parkgarage kann durch einen Anbau um zehn Parkfelder ergänzt werden. Diagramm Etappe 2 Baulinie Diagramm Etappe 1 DG +21.68 2. Etappe Baulinie 206 Lehrling, Sekretariat 70 m2 5. OG +18.00 4. OG +14.40 3. OG +10.80 2. OG +7.20 1. OG +3.60 EG ± 0.00 = 673.00 m.ü.M UG -3.48 Schnitt B-B M 1:200 19 7.5 67 Nords trasse Wettbewerb Hochschulcampus FFHS und FS-CH Brig Rhonesandstrasse Kuma Rhonesandstrasse 673 672 Rafjistrasse No rdst rass e 673 672 Rosswaldstrasse 3 67 Schinerstrasse 672 674 Aletschstrasse Eingang ±0.00 = 673.0 M ü M 4 67 672 Einfahrt Tiefgarage 673 675 672 705 750 7 74 8 73 753 751 2 75 4 75 Situation M 1:500 74 3 10 sse jistra Hof 721 74 5 74 1 AA' 720 601 Parkplätze 42 600 Parkplätze Velo/ Moped BB' BB' 404 Technik 147 m2 403 Lager 50 m2 403 Lager 50 m2 402 IT 50 m2 2. Etappe 401 Archivraum UG 99 m2 401 Archivraum UG 96 m2 AA' 405 Anergiezentrale 110 m2 Untergeschoss M 1:200 20 Wettbewerb Hochschulcampus FFHS und FS-CH Brig Kuma 6 +21.62 62 +21.68 +21.00 Dachaufbau 620 mm extensive Begrünung 80 mm 3.00 Substrat / Kies Abdichtung, 2-lagig Dämmung, PUR, kaschiert 220 mm Dampfsperre Betondecke gestrichen 320 mm 75 52 5 +18.00 +17.40 Deckensegel Akkustik, Lüftung 3.00 natürliche Fensterlüftung 75 525 +14.40 3.00 +13.80 75 525 +10.80 +10.20 Fliessestrich 600 mm 3.00 Bodenaufbau Büroebene 35 mm geschliffen und versiegelt Trägerplatte 18 mm Hohlboden/ Doppelboden 170 mm Betondecke gestrichen 300 mm Hybriddeckensegel 77 mm Bodenaufbau OG 1 600 mm +7.20 75 52 5 Medien/ Elektro +6.60 Mulitfunktionale Räume Kleber Unterlagsboden, zementös 40 mm 5 mm 3.00 Kunststeinplatten 75 mm mit Fussbodenheizung Trittschalldämmung Wärmedämmung 20 mm 20 mm Betondecke 320 mm Hybriddeckensegel 120 mm 12 48 +3.60 +3.00 Kunststeinplatten Kleber Unterlagsboden, zementös 40 mm 5 mm 3.00 Bodenaufbau Erdgeschoss 480 mm 75 mm mit Fussbodenheizung Trittschalldämmung Wärmedämmung 20 mm 20 mm Betondecke 320 mm Bodenaufbau UG 590 mm 48 ±0.00 -0.48 Hartbeton Betondecke 30 mm 300 mm 3.00 Teilansicht M 1:50 Abdichtung, 2-lagig (Dichtigkeitsklasse 1) Dämmung, XPS 160 mm Magerbeton 100 mm Erdreich 59 -3.48 30 17 40 50 10 17 30 -4.07 Fassade Fassade Opak Fassadenelemente: Fassadenelemente: - Prellscheibe ESG - Prellscheibe ESG - Zwischenraum, hinterlüftet mit - Zwischenraum, hinterlüftet mit seilgeführten Storen (automatisiert) - Metallschiebetüre, Aluminiumprofile mit 3-fach Verglasung seilgeführten Storen (automatisiert) - Betonfertigelement - Wärmedämmung - Tragstruktur Grundrissausschnitt M 1:50 Fassadenschnitt M 1:50 21 Wettbewerb Hochschulcampus FFHS und FS-CH Brig Kuma Baulinie Baulinie Perspektive Innen DG +21.68 5. OG +18.00 4. OG +14.40 3. OG +10.80 2. OG +7.20 1. OG +3.60 EG ± 0.00 = 673.00 m.ü.M UG -3.48 Schnitt A-A M 1:200 +21.68 ± 0.00 = 673.00 m.ü.M Ansicht West M 1:200 22 2. Rang / 2. Preis Projekt Nr. 26 – campus Von Ballmoos Krucker Architekten AG, Thomas von Ballmoos Dipl. Arch. ETH BSA SIA, Badenerstrasse 156, 8004 Zürich Das rasterförmige Gebäude sucht sowohl im Programm wie in den räumlichen Beziehungen die Nähe zum Stadtraum wie auch zum Landschaftsraum. Diese Ambivalenz kommt in mehreren Hinsichten präzis zum Ausdruck. Durch eine klare Setzung zur Haupterschliessungsstrasse wird die Zugehörigkeit zur Stadt aktiviert. Südseitig reagiert das Gebäude mit einer Abstufung zur topographischen Kante. Im Zwischenbereich zur Postgarage entsteht eine grössere, freie Fläche, die als Sportplatz benutzt werden kann. Von der Setzung profitieren auch die dahinterliegenden Wohnbauten – die Landschaft mit ihrer ausgeprägten Topographie fliesst sozusagen ins Haus. Nach einer zweiten Bauetappe wäre das Gelände nahezu vollständig überbaut und die aussichtsreichen Qualitäten würden etwas verloren gehen. Überzeugend wirkt die einfache Konstruktion. Auf einem in Ortsbeton errichteten Untergeschoss wird ein dreigeschossiger Skelettbau aus Beton aufgerichtet. Durch die gewählten Materialien und der effizienten Technik will das Projekt einen Beitrag zu einer besseren Nachhaltigkeit leisten. Das äussere Bild wird durch eine profilierte Stahl-Glasfassade geprägt. Die transparente Wirkung der Hülle entspricht der Idee einer Schule der Zukunft. Der Beitrag überzeugt durch einen konzeptionellen Lösungsansatz, der trotz seiner etwas technischen Anmutung eine poetische Note bekommt. Mit dem gewählten Rastersystem und den wenigen vertikalen Elementen, die der Statik dienen, ist eine hohe Flexibilität garantiert. Das System ermöglicht eine Nutzbarkeit, die sowohl den aktuell geforderten wie den sich veränderten Ansprüchen Rechnung trägt. Im dreigeschossigen Haus ist die Vorstellung zweier Schulen, die getrennt geführt werden sollen und sich doch annähern wollen, sehr gut realisierbar. Im Erdgeschoss sind die allgemeinen und gemeinschaftlichen Nutzungen untergebracht, in den darüber liegenden Geschossen die Räume der beiden Schulen. Die durch die Rasterstruktur garantierte Unterteilbarkeit ermöglicht sowohl eine Bürolandschaft mit individuellen Zonen, wie auch solche der Kommunikation. Zudem verspricht die Grundrissgeometrie – mit den inneren Zonierungen und der Beziehung zum Aussenraum – eine Atmosphäre, die das Arbeiten und das Lernen mehr als nur unterstützt. Die vom Projekt vorgesehene räumliche Wirkung scheint in den Darstellungen mit ihren abstrakten, konstruktiven Elementen und durch die Aussenbezüge etwas überhöht und wird in der Realität in dieser Art sich kaum eintreffen. Universitäre Fernstudien Schweiz und Fernfachhochschule Schweiz 23 c a m p u s Wettbewerb Hochschulcampus FFHS und FS-CH Brig Konzept 2. Etappe 1. Etappe Die Hauptgeneratoren des Konzept finden sich im Programm und in den Bezügen zum Stadt- resp. Landschaftsraum. Die programmatischen Ansprüche verbinden Flexibilität und Identität und erzeugen in unserem Projekt ein Spannungsfeld zwischen Allgemeinem und Spezifischem: Es sind eine offene Systematik, die zur Flexibilität und Nutzungsoffenheit führt, gleichzeitig fördern konkrete Festlegungen die Identität, die Orientierung und die Atmosphäre der Räume. Die städtebauliche Setzung verfolgt in erster Linie eine plausible Einfachheit, die mit den topografischen Gegebenheiten kontrastiert, diese aber nicht konkurrenziert. Die Auszeichnung zum öffentlichen Gebäude erfolgt über feine architektonische Gesten. Flexibilität Die Architekur bewegt sich in ihren Themen zwischen generischer Systematik und spezifischem Ort. So wird ein gerichteter Raster etabliert, der es ermöglicht, sehr flexible und effiziente Raumstrukturen zu bilden. Struktur / Etappierung Wenige spezifische Setzungen zonieren das allgemeine Rastersystem und erzeugen Orte in den offenen Räumen. Diese sind flexibel und veränderbar unterteil- und möblierbar. Grundsätzlich sind für die Zuweisung des Programms zwei verschiedene Prinzipien der Einteilung der Schulen denkbar: Währenddem das Erdgeschoss immer den allgemeinen, gemeinschaftlichen Räume gewidmet ist, können die Schulen in den beiden Obergeschossen unterschiedlich unterteilt werden: Eine der Schulen pro Geschoss oder beide Schulen auf beiden der oberen Geschosse. Als Hauptvariante wird die Verteilung der Schulen auf je einem der Obergeschosse dargestellt. Vertikale Trennung: Erweiterung Beide Schulen auf zwei Obergeschossen Der Systematik der ersten Etappe folgend wird der Erweiterungsbau strukturell als analoges Weiterbauen vorgeschlagen. Ein dritter Kern übernimmt neu die Funktion als Fluchtweg und löst das mittlere Kommunikation / Konzentration Treppenhaus in dieser Funktion ab. Räumlich weist die Erweiterung identische Eigenschaften wie Flexibilität, räumliche Elastizität und Zonierung auf wie die erste Etappe. Auch das Untergeschoss wird sinngemäss erweitert und nimmt die vorerst aussenliegende Rampe in die Raumstruktur auf. Die Grösse der Erweiterung ist flexibel und kann bis 1’680m2 betragen. Horizontale Zuweisung: Eine Schule pro Obergeschoss 24 c a m p u s Wettbewerb Hochschulcampus FFHS und FS-CH Brig 2. Etappe 684.50m 680.60m 680.60m 677.00m 673.00m Stressenfassade 1:200 0 2 4 6 8 10 m 677. 5 7.5 672. 5 67 672.5 Nord 7.5 stras 67 se Rhonesandstrasse 673 673 67 3.5 Rafjistrasse 3.5 672 67 No rds 672.5 tra ss 3.5 672. 5 67 2.5 e 67 672. 5 673 .5 671 67 672. 5 2 Aletschstrasse 67 2.5 672 672 672.5 673 3 67 3 67 674 Schinerstrasse Schinerstrasse Schinerstrasse Eingang 2. Etappe 67 4 673.00 3 67 3.5 3 67 67 674 Aletschstrasse 684.50 67 5 672. 2.5 4 67 67 67 4 67 4 2 672 .5 15% 674 .5 671 671.5 674.5 673. 5 694.5 695 695.5 675 5 706. 706 705.5 1 71 711.5 705 5 7474 2 743. 52.5 715. 750 6.5 74 747 9.5 74 Situationsplan 1:500 0 10 20 25 m 25 c a m p u s Wettbewerb Hochschulcampus FFHS und FS-CH Brig Städtebau, Aussenräume Die städtische Situation zeichnet sich durch eine vielfältige, heterogene Stadtstruktur aus, die zudem durch zahlreiche Infrastrukturbauten geprägt ist. Dieses Spannungsfeld aus städtischen und vorstädtischen Strukturen wird durch starke topografische und geografische Elemente kontrastiert. Die Lage am Rand der Bebauung und die hintere Begrenzung der Grundstücke zu einer Art Geländebruch weisen der Situation klare Ausrichtungen für die Adressierung und die Aussenräume zu. An der Schinerstrasse wird eine städtische Vorzone mit einer klaren Adressbildung formuliert, beides Massnahmen, die die Präsenz als öffentliches Gebäude manifestieren. Ausdruck Die äussere Gestaltung ist direkter Ausdruck des inneren strukturell geprägten Aufbaus des Gebäudes. Eine äussere Ordnung aus Stahlprofilen erzeugt eine feine profilierte Haut aus vertikalen und horizontalen Teilen. Zwei Vordächer markieren den Haupteingang und die Cafeteria. Das äussere Bild ist durch die profilierte Stahl-Glasfassade geprägt und drückt Offenheit und Transparenz aus. Das Bild der inneren Ordnung und Struktur wird nach aussen transportiert, bestimmt den Ausdruck des Gebäudes und bildet einen Kontrast zur schroffen, unmittelbar benachbarten Topographie. Schinerstrasse Eingang 673.00m 2. Etappe 302 Bibliothek 102 m2 312 Sekretariat 44 m2 310 Cafeteria 100 m2 312 Eingangsbereich / Empfang / 66 m2 Garderobe Duschen 502 Fitness 75 m2 308 Informeller 313 Fluchtweg 313 Besprechungen 20 m2 Fluchtweg Anlieferung 305 Informeller Konferenzraum 30 m2 501 Studio 25 m2 Oblicht 308 Brainstorming 100 m2 67 2.5 301 Schulungsraum 88 m2 311 eCollaboratory 87 m2 303 Konferenzraum Aula 102 m2 303 Stuhl magazin 501 Studio 25 m2 501 Studio 28 m2 501 Studio 25 m2 67 2 Eingang Studio 15% Erdgeschoss 1:200 0 26 2 4 6 8 10 m Aletschstrasse Küche 673.00m c a m p u s Wettbewerb Hochschulcampus FFHS und FS-CH Brig Nutzungen Allgemeine Räume im Erdgeschoss Das Erdgeschoss nimmt die allgemeinen und gemeinschaftlichen Nutzungen auf und verknüpft sie mit dem Aussenraum. Der Eingang führt von der Strasse direkt in die mittige allgemeine Zone, von der aus kreuzförmig alle Nutzungen erschlossen sind: Zur Strasse hin das Café mit strassenseitigem und ostseitigem Sitzbereich im Aussenraum und westseitig Empfang und Bibliothek. Ostseitig sind auch Anlieferung und separater Eingang für die Wohnstudios, die im Erdgeschoss liegen. Südseitig zur topografischen Kante liegen in einer flexibel unterteilbaren Zone die grossen Räume Konferenz, eCollaboratory, Brainstorming und Fitness. Der grosse Aussenbereich, der für die 2. Etappe vorgesehen ist, dient als Vorbereich für den Fitness und könnte in der ersten Phase als Sportplatz genutzt werden. Schulen FFHS und FSCH im 1. und 2. Obergeschoss 208 10 m2 208 10 m2 Die beiden Schulen weisen in ihren Nutzungsangeboten der Arbeitsplätze weitgehend vergleichbare Eigenschaften auf. Die flexibel nutzbaren Räume werden durch zwei Kerne und zwei Höfe zoniert. Die Erschliessungen führen über einen Lift und zwei Treppen in einen zentralen Bereich, der die Zonen der Arbeitsplätze aus der Mitte heraus Nutzungen bedient. Hier finden auch informelle Nutzungen wie „kreativer Ort“, FFHS „informelle Besprechungen“ statt und fördern den kommunikativen FSCH Arbeits- und Führungsstil, sowie das kreative Arbeiten. Ein offener, Multifunktionale Kommunikationsbereiche elastischer Raum bildet die Bürolandschaft mit den Homezonen. Hier ist Multifunktionale Arbeits und Rückzugsbereiche das individuelle Arbeiten und Kollaboration im Vordergrund. Die Bürolandschaft bietet vielfältige atmosphärische und räumliche Eigenschaften: zentrale Nutzungen der Kommunikation, Austausch, Erschliessung und Verknüpfung, introvertierte Ort mit gefassten Ausblicken und Zenthallicht bei den Höfen, in der Peripherie der Räume: Individualität, Konzentration, Seitenlicht. 2. Etappe 210 4 Arbeitsplätze 45 m2 201 Direktion 20 m2 201 Direktion 20 m2 202 Einzelb. 15 m2 202 Einzelb. 15 m2 202 Einzelb. 15 m2 202 Einzelb. 15 m2 202 Einzelb. 15 m2 202 Einzelb. 15 m2 207 Informatik 25 m2 201 Direktion 20 m2 209 Informelle Besprechungen 20 m2 211 Kopierbereiche 25 m2 304 virtueller Meetingraum 80 m2 203 8 Arbeitsplätze 100 m2 213 213 309 kreativer Ort 50 m2 208 10 m2 208 10 m2 204 8 Arbeitsplätze 109 m2 208 10 m2 208 10 m2 205 7 Arbeitsplätze 85 m2 208 10 m2 206 6 Arbeitsplätze 70 m2 01. Obergeschoss 1:200 0 2 4 6 8 10 m 27 c a m p u s Wettbewerb Hochschulcampus FFHS und FS-CH Brig Energiestrategie und -konzept Die lokalen Anergie-Quellen werden wenn möglich und sinnvoll den Exergiequellen vorgezogen. Alle entstehenden Abwärmen werden z.B. über die hocheffiziente Abluftwärmepumpe genutzt. Um alle Erzeugungsanlagen optimal zu betreiben, wird die Wärme auf einer Niedrigst- und Niedertemperatur-Schiene geführt, und die Kälte auf eine Hoch- bzw. Höchstschiene. Der "zweite Hub" auf kann für die Warmwasserbereitstellung könnte auch über durch die Erstellung einer zusätzlichen Anlage für die Verfeuerung der Holzabfälle bereitgestellt werden. 2. Etappe 684.50m 680.60m Haustechnik Grundsätzlich wird die Gebäudetechnik schlank, effizient und 677.00m kostengünstig realisiert. Dies jedoch immer unter Beibehaltung der erforderlichen Flexibilität in der Nutzung von Räumen und Flächen. 673.00m Diesbezüglich werden Reserveflächen vorgehalten, aber adaptive Abgabesysteme in der Gebäudetechnik eingesetzt. 670.00m Die Gebäudetechnik in Kombination mit der Gebäudehülle ermöglicht einen schonenden Umgang mit den Ressourcen. Mit den gewählten Längsschnitt 1:200 Grundkonzepten können alle Anforderungen an die 0 2 4 6 8 10 m Raumnutzungs-Kategorien erfüllt werden, und dies bei einem minimalen Einsatz an hochwertiger Energie (Exergie). Weiter können folgende Kriterien der Nachhaltigkeit im Bereich der Gebäudetechnik erfüllt werden: • Arbeits- und Aufenthaltsraumqualität durch die Zu- und Abluftanlage • Flexibilität durch das Erschliessungs- und Verteilkonzept • Investitions- und Lebenszykluskosten durch schlanke und einfache • Energieeffizienz durch die Auswahl der Komponenten • Nachrüstbarkeit und Umbauflexibilität durch Adaptierbarkeit der Systeme Systeme 2. Etappe 103 14 Arbeitsplätze 170 m2 101 Direktion 20 m2 101 Direktion 20 m2 102 Einzelb. 15 m2 102 Einzelb. 15 m2 102 Einzelb. 15 m2 101 Direktion 20 m2 108 Informelle Besprechungen 20 m2 110 Kopierbereiche 25 m2 106 8 Arbeitsplätze 100 m2 113 113 102 Einzelb. 15 m2 102 Einzelb. 15 m2 306 Offener Ort zum Präsentieren 30 m2 102 Einzelb. 15 m2 107 10 m2 102 Einzelb. 15 m2 107 10 m2 107 10 m2 105 4 Arbeitsplätze 50 m2 107 9 m2 02. Obergeschoss 1:200 0 28 2 4 6 8 10 m 107 9 m2 104 14 Arbeitsplätze 172 m2 109 4 Arbeitsplätze 40 m2 c a m p u s Wettbewerb Hochschulcampus FFHS und FS-CH Brig Struktur, Bauweise Exstensive Begruenung - Bauder 80 mm Daemmung Die Materialisierung berücksichtigt die Ansprüche an ein nachhaltiges, Ueberzug 180 mm 150 bis 300 mm Fertigteildeckplatten energieeffizientes, flexibles Gebäude. Grundsätzlich werden die 240 mm unterirdischen Gebäudeteile monolithisch als Betonkonstruktion vorgesehen, währenddem ab dem Erdgeschoss vorfabrizierter Betonbau mit strukturierten Deckenplatten im Vordergrund stehen. Das Tragwerk des drei Ober- und ein Untergeschosse aufweisenden Gebäudekörpers besteht im Grundsatz aus einem nachhaltig umnutzbaren Skelettbau mit vertikal durchlaufenden Tragelementen. Das Untergeschoss wird in Ortbeton gegossen, und die Obergeschosse bestehen aus vorfabrizierten Bauteilen, welches eine rasche Bauweise generiert. Beton 200 mm Daemmung - Mineralwolle 160 mm Stahlblech 50 mm Die Decken der Obergeschosse sind in strukturierten vorfabrizierten Alluminium Fenster Beton-Deckenplatten konzipiert und ruhen auf längsverlaufenden, U-Wert gesamtes Element 1.20 W/m2K vorfabrizierten Betonunterzügen und -stützen. Die Stabilität gegen Einwirkungen aus Wind und Erdbeben erfolgt über die Kernwände der Vertikalerschliessungen. Diese über alle Geschosse durchlaufenden Wandscheiben werden in das als Kasten wirkende Untergeschoss eingespannt. Aus ökologischer Betrachtung wird bei den Flach- als auch den vorfabrizierten Decken nebst Recclingranulat aus Mischabbruch ein energiereduzierter Hochofenzement, bestehend aus bis zu 60 % Schlackensand eingesetzt, was bezüglich dem Beton etwa 25 bis 30 % an grauer Energie einspart. Schlackensand entsteht durch Granulation von flüssiger Hochofenschlacke mit Wasser und/oder Luft und ist ein feinkörniges, glasiges Nebenprodukt («Abfallprodukt») der Roheisenherstellung im Hochofen. 2. Etappe 405 Anergiezentrale 97 m2 404 Technikraum 151 m2 h. 3.6m 402 IT-Raum 32 m2 403 Lagerraum 40 m2 403 Lagerraum 50 m2 40 Parkplätze 401 Archivraum 100 m2 401 Archivraum 100 m2 15% Untergeschoss 1:200 0 2 4 6 8 10 m 29 3. Rang / 3. Preis Projekt Nr. 49 – ABOVE AND BELOW Atelier Summermatter Ritz, Architekten ETH SIA, Furka­ strasse 7, 3900 Brig Mitarbeit: Thomas Summermatter, David Ritz, Rahel Ackermann Landschaftsarchitektur: Maurus Schifferli, Landschaftsarchitekt, Käfiggässchen 10, 3011 Bern, Mitarbeit: Maurus Schifferli, Sandra Kieshnik, Maria Geiszelhardt Bauingenieur: ALPEC ENGINNERING, Dipl. Bauing. FH, Furkastrasse 3a, 3900 Brig, Mitarbeit: Melanie Pfammatter, Cäsar Pfammatter Geprägt vom eindrücklichen Nachbarbau schlagen die Verfasser einen präzise gesetzten zweigeschossigen Flachbau vor. Zusammen mit der Postgarage von Heidi und Peter Wenger soll ein starkes Ensemble entstehen, das die Schinerstrasse fasst und eine Tendenz für zukünftige Bebauungen vorgibt. Der niedrige Körper übernimmt die Fluchten der Nachbarbauten und bettet sich zurückhaltend in die Nachbarschaft ein. Ob die expressiv ausladende Dachstruktur und der skulpturale Treppenturm der Institution die erwünschte Präsenz in der Stadt verschaffen, wird von der Jury in Frage gestellt. Der Nachteil der gewählten städtebaulichen Haltung ist, dass das gesamte Areal bereits in der ersten Etappe beansprucht wird. Der Vorschlag, die zweite Etappe als Hochbau hinter dem Flachbau anzuordnen ist kompositorisch zwar interessant, aufgrund der kleinen Geschossflächen jedoch weder betrieblich noch ökonomisch sinnvoll. Die Aussenräume sind schlüssig gestaltet. Die Rampe der Tiefgarage ist auf der Ostseite elegant im Gebäude integriert. Im Innenraum zeigt sich der Bau als Institution. Mehr als blosses Arbeiten; ein Innovationspark soll entstehen. Ein grosszügiges Dach aus umgekehrten Tonnenträgern aus Beton überspannt das ganze Gebäude. Der Lichteinfall zwischen den Tonnen führt zu einem eleganten LichtSchatten-Materialspiel, welches dank gut dimensionierten Höfen die Atmosphäre in beiden Geschossen prägt. Das Obergeschoss wird mittels Stahlseilen jeweils zwischen den Tonnengewölben aufgehängt. Durch die gewählte Konstruktion wird ein grosszügiger und flexibler Innenraum geschaffen, welcher im Erdgeschoss nur durch zwei Stützenreihen in Längsrichtung gegliedert wird. Die Erdbebenwände entlang der Fassade werden genutzt um den Eingang zu markieren. 30 Das Gebäude ist gut organisiert. Die freigespielte mittlere Zone im Erdgeschoss dient als grosszügige Empfangshalle und Erschliessung der multifunktionalen Bereiche. Mit den zwei länglichen Innenhöfen ist die Orientierung im Gebäude gegeben. Der Austausch zwischen „above und below“, den Hochschulen im Obergeschoss und der Kommunikationsebene im Erdgeschoss, funktioniert in diesem Projekt vorbildlich. Die beiden Hochschulen sind jeweils um einen Hof herum organisiert und verfügen über eine direkte Verbindung zum Erdgeschoss über eine Treppe im Hof, was zu einer klaren Adressbildung führt. Entlang der Fassaden, geschickt abgetrennt mittels Unterzug und Holzwänden, sind die Einzelbüros angeordnet. Im grosszügigen, über die Tonnenträger atmosphärisch belichteten Raum, welcher sich zwischen den Unterzügen aufspannt, sind die Grossraumbüros angeordnet. Durch die beiden Höfe entstehen interessante Sichtbeziehungen zur Kommunikationsebene, was jedoch zu akustischen Problemen führt. Die Fluchtwege mittels Laubengang aus Stahl werden von der Jury hinterfragt, Haustechnik und Steigzonen bleiben ungelöst. Fazit: Ein mutiger Beitrag, welcher mittels einer grossen Struktur und einem grosszügigen, atmosphärischen Innenraum die erwünschte Einzigartigkeit des Hochschulgebäudes erreicht, jedoch die Erwartungen an Präsenz im Quartier und dessen Aufwertung nicht ganz zu erfüllen vermag. sse Nordstra sse stra and nes Rho e ass ldstr swa Ros sse stra isch Safl se tras iners Sch SITUATIONSPLAN 1:500 31 sse Nordstra sse stra tsch Ale se tras iners Sch e ass lstr ne Biela stra sse n Tu 32 sse tra fjis Ho WETTBEWERB HOCHSCHULCAMPUS FFHS UND FS-CH BRIG KENNWORT: “ABOVE AND BELOW“ STRASSENABWICKLUNG 1:500 Städtebauliches Konzept Das Quartier im Rhonesand wird im Süden durch die steile Kante des Raffji Wald und im Norden durch das 6 Meter höher gelegene Bahntrassee definiert und findet seinen östlichen Abschluss bei deren Schnittpunkt bei der Lokremise (oder Tunnelportal). Trotz seiner zentralen Lage in Brig mit der Nähe zu Bahnhof und Bahnhofstrasse im Westen spielt das Rottusand eine verschwindend kleine Rolle im öffentlichen Leben der Gemeinde. Ein orthogonales Strassenraster strukturiert die unterschiedlich bebauten Parzellen des Quartiers. Grosse Freiflächen und kleinere Brachen lassen keine klare Bebauungsstruktur erkennen. Der Strassenraum und damit der öffentliche Raum ist sehr schwach strukturiert. Die Heterogenität der Bebauung im Quartier fällt auf und verlangt nach einer klaren Position und Haltung für die Projektierung des Hochschulcampus der beiden Fachhochschulen. Das vorliegende Projekt sieht einen zweigeschossigen rechteckigen Flachbau vor, der stark von seinem direkten Nachbarn dem Postgebäude von Heidi und Peter Wenger geprägt ist. Zusammen mit ihm ensteht ein starkes Ensemble, das die Schinerstrasse fasst und einen Tendenz für zukünftige Bebauungen vorgibt. Die Volumetrie richtet sich an den Parzellengrenzen und dem Strassenraster. Zur Schinerstrasse tritt das Gebäude markant in Erscheinung. Hier verläuft das Gebäude über die gesamte Länge und schafft eine grosse Kontaktstelle zum Quartier. Der niedrige Körper mit seiner expressiv ausladenden Dachstruktur reagiert auf die Gebäude der Nachbarschaft. Zusammen mit dem skulptural anmutenden Treppenturm, welcher in seinem oberen volumetrischen Abschluss den kreativen Ort aufnimmt, schafft der Entwurf eine elegante Präsenz im städtischen Gebilde. Die Längsfassade übernimmt die Flucht von der Postgarage und schafft somit eine angemessene Adressierung. Das neue Trottoir wird verbreitert und bis an die Fassade herangezogen. Zusammen mit der Erweiterung der Baumallee, unter welcher sich die Aussenparkplätze und Veloab- stellplätze platzieren, wir ein öffentlicher Begegnungsort geschaffen. (ev. Landschaftsarchitekt). Vom Osten her über die Aletschstrasse erfolgt die im Gebäude integrierte Einfahrt in die Tiefgarage, in welche aus baulogistischer Sicht bereits die Parkplätze der zweiten Etappe integriert sind. Gegen Süden hin wird der zwischen Parzellengrenze und Gebäude aufgespannte Raum als Aussenraum der Arbeitsräume mit Übernachtungsmöglichkeit (Studios) genutzt und bildet mit der Setzung des Treppenturms das Rückgrat für die zweite Etappe. Aussenraumgestaltung Die bestehende Baumtypologie der Schinerstrasse wird aufgegriffen. Platanen stehen auf dem breiten Trottoir und artikulieren einem Portikus gleich den Eingang. Die breite Hausvorzone ist Manifest für einen öffentlichen Ort innerhalb des heterogenen Quartiers und nimmt unterschiedliche Nutzungen wie Parkierung, Aussenbereiche für Bistro und Bibliothek sowie den Eingang auf. Eine Retentionsfilterzone mit Binsen, Schachtelhalmen und Pfeiffengräsern umgreift das Haus und ist zusätzlicher Retensor für das Dach- und Oberflächenwasser. Lichte Heister von Silberweiden begleiten die Tunnelstrasse. Architektonisches Konzept Das Erdgeschoss wird strukturell durch zwei Stützenreihen in den äusseren Zonen der Längsausrichtung sowie durch die Erdbebenwände entlang der Fassaden nur minimal gegliedert. Der grosszügige stützenfreie Raum wird ermöglicht durch die Aufhängung der Decke über EG an Stahlseilen im Obergeschoss zwischen jeweils zweier Tonnengewölbe; es entsteht der Eindruck als ob sich diese feinen Linien im Gegenlicht auflösen würden. Das Gebäude spielt mit der Empfindung des Gleichgewichts. Die freigespielte mittlere Zone dient als grosszügige Empfangshalle und Erschliessung der multifunktionalen Bereiche im Erdgeschoss. Mit den zwei länglichen Innenhöfen ist die Orientierung im Gebäude gegeben und eine räumlich spannende Wechselbeziehung zwischen „above und below“ den beiden Hochschulen im Obergeschoss und dem gemeinschaftlich genutzten Erdgeschoss gegeben. Das Licht der Oblichter fällt bis tief durch die Höfe ins Erdgeschoss das Dach scheint schwerelos über dem Gebäude zu hängen. Der östliche Hof wird in seiner Geometrie geformt durch die innenliegende Einfahrt in die Tiefgarage und dient gleichzeitig als schräge Verbin- Jürg Brühlmann: Heidi + Peter Wenger Architekten, Rotten Verlag, Visp, 2010, S. 185, Postgarage dung in das Obergeschoss wo sich die FS-CH befindet. Diese kann als Ort der Ereignisse verschiedene Nutzungen aufnehmen, so zum Beispiel als offene Aula (Referenz Claude Parent Haus Bordeaux). Der westliche Hof wird durch eine Wendeltreppe als direktere, vertikal Bewegung akzentuiert. Sie ist der Zugang zu den Büroräumlichkeiten der FFHS. Jede Schule erhält somit seine eigene Adressierung innerhalb des Gebäudes. Das Obergeschoss ist geprägt durch die parallel verlaufenden umgekehrten Tonnenträger aus Ortbeton, abgestellt auf schmale, hohe Stürze welche auf Betonstützen ruhen und gleichzeitig den offenen Raum gliedern. Im Zwischenraum der Tonnen strömt Licht durch das Fensterband und lädt den Raum durch ein atmosphärisches Licht-Schatten-Material- Schauspiel auf, nach Jahreszeit und Witterung variierend in seiner Ausprägung und Intensität. Claude Parent: Maison Bordaux le Pecq, 1965 www.pinterest.com die beiden Hochschulen sind jeweils um einen Hof herum organisiert, räumlich voneinander getrennt durch den Liftkern und die Toilettenbox. Dies erlaubt eine optimale horizontale Verbindung innerhalb der einzelnen Schule und fördert einen zusätzlichen Austausch untereinander. Die informellen Besprechungsräume treffen in der Raummitte zusammen, wo eine Begenung zwischen den Schulen provoziert wird. Die Einzelbüros werden in Gruppen zwischen Längsfassaden und Unterzügen aufgereiht. Der auf diese Art aufgespannte Raum ist offen und funktioniert als Grossraumbüro. Äusserst differenzierte Arbeitswelten werden so geschaffen. Rückzugsorte befinden sich innerhalb des Raumkontinuums in den jeweiligen Höfen eingehängt. Mit hoher Brüstung ausgestattet strebt der Raum in Richtung Licht. Die Materialisierung wiederspiegelt die Konstruktion; die Strukturen werden in Beton ausgeführt und roh im Innenraum gezeigt. Die Räume werden primär durch die tragende Struktur gegliedert. Räumliche Abgrenzungen wie z.B. die Einzelbüros werden mit Holzwänden ausformuliert, Raumnischen sind mit Stoffvorhängen flexibel unterteilbar, die in die Innenhöfe eingehängten Denkzellen sind ebenfalls aus Brettern konstruiert. Das Erdgeschoss besticht durch seine Transparenz und Offenheit indem die Räume mit Glastrennwänden ausformuliert werden. Mittels Stoffvorhängen die gewünschte Intimität geschaffen werden. Der umlaufende, heruntergehängte Laubengang aus Stahl schafft eine Schichtung innerhalb der Fassade, die den industriellen Charakter des Gebäudes verfremdet. Er wird für das Obergeschoss als Fluchtweg in Anspruch genommen. Mit der Grundrisstypologie im Obergeschoss als Grossraumbüro kann auf eine konventionelle horizontale Erschliessung verzichtet werden. Die Gebäudestruktur gewährt noch während der Planungsphase eine hohe Adaptierfähigkeit. Die auf den ersten Blick unkonventionelle Struktur schafft eine wirtschaftlich tragbare Lösung unter Anbetracht der Nachhaltigkeit und Nutzungsflexibilität. Mehr als blosses Arbeiten; ein Innovationspark entsteht! Tragwerkskonzept Das Gebäude besteht aus zwei Obergeschossen und einem Untergeschoss, welches als Einstellhalle genutzt wird und sämtlichen Service Bereiche aufnimmt. Mit einem regelmässigen Stützenraster soll eine gute Flexibilität hinsichtlich der aktuellen und künftigen Nutzung erreicht werden. Das Dach besteht aus aneinandergereihten halbrunden Betonträgern mit einer statischen Höhe von 1.5 m. Diese Tonnen werden über Unterzüge auf StützenHochschulcampus abgeleitet, indie in einem Raster von 7.5m auf 18.5m Seite 11 92.002 Projektwettbewerb FFHS angeordnet sind. Eine Besonderheit bildet das Erdgeschoss. Auf02.06.16, dem12:04 Alpec Engineering GmbH - Brig m.pfammatter gesamten Geschoss werden vertikale Bauteile möglichst vermieden. Die Decke über dem Erdgeschoss wird dabei an den halbrunden Betontonnen mit Zugstangen aufgehängt und die resultierenden Lasten auf die wenigen Innenstützen im Bereich der Fassade abgegeben. Damit entsteht im Erdgeschoss ein weitgehend offener Raum der mit wenig Stützen am Randbereich auskommt. Die Erdbebenwände aus Ortbeton werden so angeordnet, dass auch bei künftigen Nutzungskonzepten eine möglichst grosse Flexibilität resultiert. Die Erdbebenwände für den horizontalen Lastabtrag werden auf die Treppenhäuser, Liftschächte, (Steigzonen?) und Wände im Fassadenbereich begrenzt (siehe Grundriss Architekt). Das Untergeschoss bildet einen steifen Kasten in welchem die Erdbebenwände eingespannt sind. Das gesamte Gebäude kann aufgrund der guten Bodenverhältnisse flach fundiert werden mit lokalen Fundamentverstärkungen im Stützenbereich. STATIK-7 - Version 1.00 Struktur Struktur Schema Tragwerkskonzept Nr.: N:\92.000 Wettbewerbe\92.002 Projektwettbewerb Hochschulcampus in Brig\FFHS.S7P + 8.265 DACHAUFBAU: + 6.60 DACHHAUT AUS BLECH 5 mm UNTERKONSTRUKTION 40 mm ABDICHTUNG BITUMINÖS 5 mm DÄMMUNG 2*80mm 160 mm ORTBETONSCHALE 200 mm total BETONSTURZ IN ORTBETON VARIABEL, MIND. 300 * 1000 mm 410 mm + 5.60 BODENAUFBAU OG: STAHLZUGSEIL AUFGEHÄNGTER LAUBENGANG (FLUCHTWEG) ZEMENTESTRICH HOHLBODEN TRITTSCHALL BETONDECKE 80 mm 160 mm 20 mm 320 mm total 600 mm BETONSTÜTZE RUND ORTBETON DURCHMESSER 400 mm + 3.60 + 3.32 + 3.00 STAHLKOPFPLATTE ALS AUFHÄNGUNG FÜR BETONDECKE BODENAUFBAU EG: 673 m ü.M. +/- 0.00 ZEMENTESTRICH HOHLBODEN TRITTSCHALL BETONDECKE 80 mm 180 mm 20 mm 320 mm total 600 mm BETONSTÜTZE QUADRATISCH VORFABRIZIERT 300 * 300 mm LEITUNGSFÜHRUNG IN HOHLBODEN MIT PUNKTUELLEN KLAPPEN - 0.28 - 0.60 BODENAUFBAU UG: LICHTE RAUMHÖHEN UG: ZEMENTÜBERZUG 2 mm BETONBODENPLATTE 250 mm TRENNLAGE 5 mm GLASSCHAUMSCHOTTER 300 mm TEXTILVLIES 5 mm TIEFGARAGE 2.50 m IT / LAGER / TECHNIK / ARCHIV 3.00 m ANERGIEZENTRALE 3.60 m total BETONSTÜTZE RECHTECKIG VORFABRIZIERT 200 * 350 mm 562 mm EINZELFUNDAMENT 4 * 4 * 0.75 m - 3.10 - 3.35 FASSADENSCHNITT 1:50 33 WETTBEWERB HOCHSCHULCAMPUS FFHS UND FS-CH BRIG KENNWORT: “ABOVE AND BELOW“ C D FASSADE NORD 1:200 404 TECHNIKRAUM 150 m2 405 ANERGIEZENTRALE 100 m2 B B A A 401 ARCHIVRAUM 100 m2 402 IT RAUM 50 m2 403 LAGERRAUM 56 m2 SCHNITT B-B 1:200 34 C GRUNDRISS UG 1:200 D 401 ARCHIVRAUM 100 m2 403 LAGERRAUM 54 m2 WETTBEWERB HOCHSCHULCAMPUS FFHS UND FS-CH BRIG KENNWORT: “ABOVE AND BELOW“ FASSADE SÜD 1:200 D C Schinerstrasse Haupteingang Baulinie E6 303 B: KONFERENZRAUM AULA 100 m2 E7 304 C: VIRTUELLER MEETINGRAUM 80 m2 312 EINGANGSBEREICH / EMPFANG / SEKRETARIAT 100 m2 E2 E3 310 CAFETERIA MIT AUSSENBENUTZUNG 105 m2 305 INFORMELLER KONFERENZRAUM 30 m2 B B 307 ZONEN FÜR INFORMELLE BESPRECHUNGEN 20 m2 302 BIBLIOTHEK ARBEITEN 100 m2 302 ARBEITEN 100 m2 A A 311 LABOR FÜR E KOLLABORATION 80 m2 502 FITNESS/SPORT 80 m2 308 MULTIFUNKTIONALER BESPRECHUNGSRAUM 100 m2 312 SANITÄRANLAGEN E1 501 4 ARBEITSRÄUME ÜBERNACHTUNG - STUDIO 25 m2 501 4 ARBEITSRÄUME ÜBERNACHTUNG - STUDIO 25 m2 501 4 ARBEITSRÄUME ÜBERNACHTUNG - STUDIO 25 m2 Aletschstrasse EEinfahrt Einstellhalle 306 OFFENER ORT ZUM PRÄSENTIEREN 30 m2 501 4 ARBEITSRÄUME ÜBERNACHTUNG - STUDIO 25 m2 E4 LAUBENGANG / GEDECKTER AUSSENRAUM 312 SANITÄRANLAGEN 301 A: SCHULUNGSRAUM 80 m2 E5 E8 Retentionsfilterzone mit Binsen C D 2. Etappe se Tunnelstras GRUNDRISS EG 1:200 SCHNITT A-A 1:200 35 WETTBEWERB HOCHSCHULCAMPUS FFHS UND FS-CH BRIG KENNWORT: “ABOVE AND BELOW“ FASSADE WEST 1:200 C D FASSADE OST 1:200 E6 102 EINZELBÜRO 15 m2 102 EINZELBÜRO 15 m2 102 EINZELBÜRO 15 m2 102 EINZELBÜRO 15 m2 102 EINZELBÜRO 15 m2 E7 102 EINZELBÜRO 15 m2 102 EINZELBÜRO 15 m2 E2 104 14 ARBEITSPLÄTZE AFE / DL / LEARNING CENTER 170 m2 201 DIREKTION 22 m2 201 DIREKTION 23 m2 107 ARBEITSZELLE 11 m2 201 DIREKTION 23 m2 207 2 ARBEITSPLÄTZE INFORMATIK 23 m2 208 ARBEITSZELLE 11 m2 105 4 ARBEITSPLÄTZE WEITERBILDUNG 50 m2 E3 206 6 ARBEITSPLÄTZE LEHRLING / PRAKTIKANTEN / SEKRETARIAT 67 m2 204 8 ARBEITSPLÄTZE STUDIENVERWALTUNG 100 m2 106 8 ARBEITSPLÄTZE DIPLOMAUSBILDUNG 100 m2 B B 110 KOPIERBEREICH 25 m2 107 ARBEITSZELLE 10 m2 107 ARBEITSZELLE 10 m2 107 ARBEITSZELLE 10 m2 107 ARBEITSZELLE 10 m2 108 ZONE INF.BESPR. 20 m2 208 ARBEITSZELLE 10 m2 208 ARBEITSZELLE 10 m2 208 ARBEITSZELLE 10 m2 208 ARBEITSZELLE 10 m2 211 KOPIERBEREICH 25 m2 A 111 / 212 SANITÄRANLAGEN E1 109 4 ARBEITSPLÄTZE DENKZELLEN 40 m2 101 DIREKTION 23 m2 E4 202 EINZELBÜRO 15 m2 210 4 ARBEITSPLÄTZE DENKZELLEN 50 m2 C D E8 309 KREATIVER ORT 50 m2 36 205 4 ARBEITSPLÄTZE FORSCHUNG / E-LEARNING BEREICH 85 m2 111 / 212 SANITÄRANLAGEN 101 DIREKTION 23 m2 101 DIREKTION 22 m2 E5 SCHNITT D-D 1:200 A 203 8 ARBEITSPLÄTZE FINANZEN / MKT / RH / QM 100 m2 103 14 ARBEITSPLÄTZE SERVICES / IT 170 m2 GRUNDRISS OG 1:200 209 ZONE INF.BESPR. 20 m2 SCHNITT C-C 1:200 202 EINZELBÜRO 15 m2 202 EINZELBÜRO 15 m2 202 EINZELBÜRO 15 m2 202 EINZELBÜRO 15 m2 202 EINZELBÜRO 15 m2 4. Rang / 4. Preis Projekt Nr. 37 – Quattro SAM Architekten und Planer AG, Sacha Menz, Christoph Schneider, Hardturmstrasse 175, 8037 Zürich Mitarbeiter: Sacha Menz, René Antoniol, Chistoph Schneider, Michael Haller Beigezogene Fachplaner: Carlo Glamarini, Wolfram Kübler, Walt+Galmarini AG Ein klar geschnittener und präzis strukturierter Baukörper wird nahe am Strassenraum im Südosten der Parzelle gesetzt. Mit dieser Setzung werden Restflächen zwischen Gebäude und Strasse vermieden. In Westen bildet sich eine grosszügige Fläche als Zugang und als Aussenraum. Von der Positionierung profitieren die Anwohner der dahinterliegenden Häuser – ihnen bleibt die Aussicht zur eindrücklichen Topographie erhalten. Mit der bewussten Setzung am Rande der Parzelle wird der Ausdruck eines Solitärs verstärkt. Durch die Gebäudehöhe wird an diesem Ort sowohl ein Übergang als auch ein Abschluss zum etwas heterogenen Quartier geschaffen. Der Beitrag zeigt überzeugend auf, was der Holzbau auch in der Stadt leisten kann. Auch wenn im Planschnitt nicht geklärt werden kann wie der Übergang vom Raum zum äusseren, umlaufenden Steg gemacht wird, so ist der Entwurf dennoch als ein vielversprechender Ansatz zu betrachten. Auch die Vorstellung einer Verfremdung der äusseren Holzstützenstruktur durch eine Metallverkleidung – als Gegensatz zu der dichten Atmosphäre des Holzkerns mit ihren Holzkassettendecken – vermag zu berühren. Eine vor dem rauen Klima geschützte Lern- und Arbeitswelt. Mit dem Erweiterungsbau, der als freistehender Körper konzipiert ist, gehen diese Qualitäten etwas verloren. Das Tragwerk besteht aus vier betonierten Kernwänden zur Aussteifung und aus zwei betonierten Stützen zur Lastabtragung. Auf diese lagert die mit Beton überdeckte Holzträgerrost-Decke. Diese einfache Konstruktion vermag zu überzeugen. Die Funktionen werden auf fünf Geschosse verteilt. Die im Kern gesetzte, betonierte Figur hat in der Projektidee eine Mehrfachfunktion. Einerseits soll sie als Kommunikationszone funktionieren, anderseits sollen ihre Flächen gemäss der Entwurfsidee quasi die Aufgabe als entdigitalisierte Bildschirme übernehmen – auf sie wird projiziert und um sie herum wird debattiert. Zudem dient der ausgesparte Bereich als Fluchtweg. Im Innern dieses aufgebrochenen Kerns sind auch die Toiletten und die Liftanlage gesetzt. Auch wenn die Idee der Kernfigur zu überzeugen vermag, die Grösse der gedachten Funktionsflächen wird in Realität kaum genügen. Der Kernbereich muss zudem die Anforderungen des Brandschutzes erfüllen. Wie diese Sicherheit gewährleistet wird, ist noch offen. Durch eine Vergrösserung dieser inneren Kubatur, die vermutlich zwingend ist, würden die ausgewogenen Proportionen des Kerns und der ihn umgebenden Räumen etwas verloren gehen. Ob die interessante Idee der vier Wände im Raum durch eine Verschiebung zur Aussenwand beibehalten werden kann, wäre zu überprüfen. Mit der einfachen Grund- und Tragstruktur ist eine flexible Nutzung der fünf Geschosse garantiert. Universitäre Fernstudien Schweiz und Fernfachhochschule Schweiz 37 Wettbewerb Hochschulcampus FFHS und FS-CH Brig Hochschulcampus Universitäre Fernstudien Schweiz und Fernfachhochschule Schweiz Quattro Ein klar geschnittener Kubus besetzt im Südosten der Parzelle den Aussenraum und reiht sich in die Flucht der angrenzenden Häuser. Die Präsenz des Gebäudes kommuniziert sich über den vorgelagerten Platz zum Zentrum der Stadt und zum Bahnhof. Fünfgeschossig mit umlaufenden Wartungsstegen präsentiert sich der verglaste Bau im Quartier. Der Ausdruck ist auf den ersten Blick generisch und erlaubt damit im Innern die nötigen Anpassungen der Zukunft flexibel aufzunehmen. Die hölzernen inneren Deckenkassetten laufen nach aussen und verbinden sich mit den vertikalen schlanken Stützenreihen. Bei genauerem Hinsehen entsteht ein Spiel von Licht und Schatten über die Stege und die rhythmisch angeordneten Holzpilaster, die auf der Aussenseite mit Spenglerblechen verkleidet sind und die Reflexe der Umgebung Widerspiegeln. Dunkelrote Vertikalmarkisen prägen zusätzlich das Bild und schützen im Innern vor der Strahlung der Sonne. Der Zugang öffnet den Bau zum Platz. Die grosszügige Eingangssequenz, transparent und übersichtlich, empfängt die Besucher/Innen. Ein Bistro/Kaffee, die Bibliothek und Vortragsbereiche unterstreichen die Öffentlichkeit des Erdgeschosses. Bereits hier präsentieren sich die vier in Weissbeton materialisierten Wände, welche die Kerne und Vertikalerschliessung aufnehmen. Die Wände stehen autonom und frei. Sie berühren sich nicht. Eine Freitreppe und die nötigen Infrastrukturen bilden das Innenleben des aufgebrochenen Kerns. Die vier Wände dominieren die Entwurfsidee. Wie Wegweiser in den Alpen begrenzen sie äussere und innere Raumfelder und wirken als Kommunikationsträger. Auf sie wird projiziert, um sie wird debattiert, an ihnen wird kommuniziert. Quasi als entdigitalisierte Bildschirme bilden sie Anziehungspunkte, formen den geforderten «Multispace» und generieren Orte der Kommunikation. Innen und wie auch ausserhalb der Erschliessungskerne. Dabei trennen sie den Kern von den Geschossräumen und unterstützen eine gewollte Vielfältigkeit der anzubietenden Bürolandschaften. Die vorgeschlagenen Layout Situationen auf den Plänen erklären mögliche der Raumteilungen- und Formen. Mit den vier Wänden wird auch die innere Wegführung verdeutlicht, grössere und kleinere, offene und geschlossene Bereiche werden in verschiedenen Anordnungen möglich. Unterschiedliche Raumqualitäten entstehen und fördern den nötigen «Spirit» fachübergreifender Disziplinen. Ob als Büro- und Verwaltungsbau oder als Sammelpunkt für Fernstudierende, das Gebäude vermittelt im Innern wie im Äussern den nötigen Geist der Kollaboration und Kommunikation. Das Tragwerk unterstützt die vorab beschriebenen Gedan- ken einer freien und offenen Gestaltung der Arbeitswelten. Die zwei Stützen und die Wände sowie die inneren Bereiche des Kerns sind in weissem Beton gedacht. Die Decken kontrastieren als vorgefertigten Holzkassetten, welche jeweils zwischen zwei parallel verlaufenden Holzträgern eingespannt werden. Das Prinzip des Bauprozesses, der baulichen Umsetzung wird damit nach aussen getragen und zum gestalterischen Element. Die Holzträger laufen in den Aussenbereich und tragen die Stege, die von einem Kranz von Holzstützen umringt sind. Damit entsteht ein plastisches vertikales Spiel von Stäben, die auf der schlanken Aussenseite als Spenglerdetail mit Aluminiumblechen vom rauen Klima sorgfältig geschützt werden. Der flache, städtische Platz hat eine dem Quartier entsprechende Dimension. Ein Platz mit hartem Belag, der im Kontrast zu der im Süden stehenden Böschung und den umliegenden bewaldeten Bergen steht. Das Alpine bildet den Rahmen, der Bau und auch seine zweite Etappe schlagen die Brücke zum Städtischen. Die zweite Etappe versteht sich als autonomer Bau im Südwesten. Er ergänzt das Hauptgebäude und folgt dessen Grammatik in Konstruktion und Ausdruck. Damit ist der Campus komplettiert und die beiden Gebäude bauen einen innerstädtischen Dialog auf, der in Massstab und Dichte den Bestand ergänzt. Parzellengrenze Baulinie ± 0.00 = 673.40 Bürolandschaft FFHS / FSCH Platz konzentriertes Arbeiten Multifunktionale Kommunikationsbereiche Erweiterung Verbindung im 1.OG Bürolandschaft FFHS / FSCH 38 Gebäudestruktur Nutzungsverteilung Der betonierte Gebäudekern ist zum Einen das aussteifende Element Öffentliche und multifunktionale Nutzungen sind auf den Geschossen und die geschossübergreifende Bewegungszone des Baukörpers. Zum verteilt übereinander und mittig als zentrale Kommunikationszonen anderen ermöglicht die offene Grundrissstruktur die Bespielung der vier angeordnet. Seitlich angeordnet befinden sich die unterschiedlichen Kernwände. Arbeitsbereiche der Bürolandschaften. Situation Dachaufsicht mit Erweiterung Wettbewerb Hochschulcampus FFHS und FS-CH Brig Quattro Situationsplan M 1:500 Parzellengrenze Baulinie Fluchttreppe 301 Schulungsraum 80 m2 ± 0.00 = 673.40 303 Aula 100 m2 ± 0.00 Oberlicht A A D / IV 310 Cafe 100 m2 H 302 Bibliothek mit 4 Arbeitsplätzen 100 m2 312 Empfang 100 m2 / Sekretariat / Eingang plätze stell 20 Velo purig t eins Ausfahr Ein- und ze plät 5 Park Grundriss EG M 1:200 0 1 5 10 39 Wettbewerb Hochschulcampus FFHS und FS-CH Brig Quattro Bauvorgang Kernwände Entsprechend dem klaren und sehr einfach gehaltenen Gebäudevolumen wird auch das Tragwerk auf das Notwendige reduziert. Der traditionellen Bauweise im Oberwallis entsprechend wird wo erforderlich die Massiv- und wo möglich die Holzbauweise angewendet. Das Tragwerk besteht lediglich aus vier betonierten Kernwänden zur Aussteifung, zwei betonierten Innenstützen zur Lastabtragung, Decken aus Holzträgerrosten mit Überbeton als stabilisierende Scheiben sowie den aussenliegenden hölzernen Fassadenstützen. Die im Grundriss nur leicht exzentrischen Betonwände sind über alle Geschosse durchlaufend und weisen keine grösseren Öffnungen auf. Die Abtragung der Kräfte im Erdbebenfall erfolgt über die Einspannung ins Untergeschoss über die Bodenplatten und die UG-Decke. Die Länge der Wände ist nicht zu knapp, so dass keine aufwändigen Massnahmen erforderlich sind. Verbund als Druckzone für den Trägerrost und stellt somit ein gutes Schwingungsverhalten der Decken sicher. Sie bildet die Scheibenwirkung zur Aussteifung des Gebäudes und zusätzlich die für das klimatische Trägheitsverhalten erforderliche Speichermasse. Das Dach funktioniert im gleichen System, allerdings kann hier statt einer Betonschicht direkt die Dampfsperre und Dämmung auf der Holzplatte folgen. Decken Fassadenstützen Fundation und Untergeschoss Die Verwendung von Holz ist nachhaltig, da ein regionaler Baustoff mit geringem Grauenergieanteil eingesetzt wird der gleichzeitig ein natürlicher CO2-Langzeitspeicher darstellt. Es werden bewusst einfache Massivholz-Bauteile mit geringem Kleberanteil eingesetzt. Die Trägerroste sind so ausgebildet, dass sie durch ihre lagenweise wechselnde Ausrichtung im Werk vormontiert und „eingeklappt“ transportiert werden können. Nachdem das ganze Gebäude als reiner Holzbau aufgestellt ist, kann der Überbeton ohne zusätzlichen Schalungs- und Spriessaufwand geschossweise auf eine mehrschichtige Holzplatte eingebracht werden. Die Betonschicht wirkt im Die Fassadenstützen sind im Raster des Trägerrostes angeordnet und konsequenterweise deshalb gestalterisch aus Holz gewählt. Sie werden aus entsprechend resistentem und bewitterbaren Holz hergestellt. Sie bilden Tragkonstruktion, gestalterische Gebäudehülle sowie Verschattungselement in einem Bauteil und prägen das Gebäude deshalb stark. Die Verbindungen werden bewusst innenliegend und aus geeigneten nicht rostenden Stählen ausgeführt, damit Dauerhaftigkeit und Brandschutz über die Gebäudelebensdauer sichergestellt sind. Das vorgeschlagene Konstruktionsprinzip kann als „System“ bezeichnet werden: Durch die vollständige Montage der Holzkonstruktion mit umlaufenden Laubengängen und verbleibenden Schalungsplatten bis zum Dach kann vollständig auf Hilfskonstruktionen wie Fassadengerüste und Deckenschalungen verzichtet werden. Zunächst werden die Kernwände als vorfabrizierte Doppelwände gestellt (1). Anschliessend die vorfabrizierten Betonstützen mit Verankerungen vergossen und die Hauptträger des Holzträgerrostes montiert. Die Trägerroste sind zunächst im Werk nur gelenkig fixiert, dass sie platzsparend zusammengeklappt transportiert werden können (2). Auf der Baustelle werden sie ausgeklappt, ein Teil der Platten als Laufkorridore ausgebildet und als Roste in die Hauptträger eingehängt. (3) Das Eindrehen der fachwerkartigen Verschraubungen und das Verlegen der vollflächigen Schalungsplatten erfolgt „im Trockenen“ nach dem das nächste Geschoss montiert ist. Als Witterungsschutz können einfache Planen verwendet werden die von Geschoss zu Geschoss gezügelt werden. 2) 3) 4) Um den Aufwand für die vom Grundwasserpegel abhängigen Pumpmengen zu reduzieren, wird auf ein zweites Untergeschoss verzichtet und die Fläche des Untergeschosses bereits auf die mögliche Erweiterung ausgedehnt. Dies führt gleichzeitig zu einer optimalen zukünftigen Erschliessung. Die Gebäudelasten werden direkt, ohne aufwändige Abfangungen mittels Flachfundation in den Schotter abgetragen. Die zukünftige Erweiterung wird bereits in der Lastabtragung berücksichtigt. 13.32 1) 7.95 Tragwerk 7.95 86 Bauablauf Ein optimierter Bauprozess wie in den Ablaufschemen dargestellt ermöglicht einen raschen Bauablauf ohne Fassadengerüst. Fluchtweg Erdgeschoss 9.45 FTH 9.45 28.35 9.45 FTH Erweiterung Verbindung im 1.OG 16.5 m 1.35 8.10 6.75 8.10 5.40 28.35 Tragwerk und Grundraster Fluchtwege Wie beschrieben baut sich das gesamte Tragwerk auf einem Grundraster Das Gebäude kommt in den Obergeschossen mit einem von 1.35 m x 1.35 m auf. Dies ist die Grundlage für eine auch zukünftig Fluchttreppenhaus aus. Die Fluchtweglänge wird wie dargestellt flexible Raumaufteilung im Bezug zu den benötigten Raumgrössen und dabei nicht überschritten. Der Fluchtweg führt im EG ins Freie. In dem eine dazu passende Fassadeneinteilung. Auch die Erweiterung ist in Untergeschoss ist eine zweite Fluchttreppe vorgesehen. diesem Grundraster gedacht. Konzeptschnitt 40 Wettbewerb Hochschulcampus FFHS und FS-CH Brig Quattro Ansicht Nord M 1:200 Ansicht Ost M 1:200 + 18.35 + 14.40 + 10.80 + 7.20 + 3.60 ± 0.00 673.40 m ü. NHN - 3.00 Schnitt A-A M 1:200 0 1 5 10 41 Wettbewerb Hochschulcampus FFHS und FS-CH Brig Quattro 101 Direktion 20 m2 103 Service & IT 14 Arbeitsplätze 170 m2 309 Kreativ 50 m2 105 Weiterbildung 4 Arbeitsplätze 50 m2 +3.60 306 Präsentation 30 m2 307 Besprechung 20 m2 101 Direktion 20 m2 106 Diplomausbildung 8 Arbeitsplätze 100 m2 101 Direktion 20 m2 110 Kopierer 12.5 m2 +7.20 304 Virtueller Meetingraum 80 m2 107 Rückzug 10 m2 305 Informelle Konferenz 30 m2 D 107 Rückzug 10 m2 D 108 Informelle Besprechung 20 m2 H 107 Rückzug 10 m2 H 107 Rückzug 10 m2 107 Rückzug 10 m2 110 Kopierer 12.5 m2 109 4 Denkzellen ges 40 m2 102 Büro 15 m2 102 Büro 15 m2 102 Büro 15 m2 102 Büro 15 m2 102 Büro 15 m2 102 Büro 15 m2 102 Büro 15 m2 104 Learning Center 14 Arbeitsplätze 170 m2 Grundriss 1.OG Grundriss 2 OG 501 Studio 25 m2 201 Direktion 20 m2 201 Direktion 20 m2 201 Direktion 20 m2 202 Büro 15 m2 501 Studio 25 m2 211 Kopierer 12.5 m2 203 Finanzen, MKT, RH, QM 8 Arbeitsplätze 100 m2 206 Sekretariat Lehrlinge 6 Arbeitsplätze 70 m2 211 Kopierer 12.5 m2 +10.80 308 multifuntionaler Besprechungsraum 100 m2 210 4 Arbeitsplätze Denkzellen 40 m2 208 Rückzug 10 m2 208 Rückzug 10 m2 +14.40 311 eCollaborattory 80 m2 208 Rückzug 10 m2 Oberlicht 208 Rückzug 10 m2 D D H H 208 Rückzug 10 m2 209 Inf. Besprechung 20 m2 204 Studentenverwaltung 8 Arbeitsplätze 100 m2 202 Büro 15 m2 202 Büro 15 m2 202 Büro 15 m2 202 Büro 15 m2 205 Forschung eLearning 7 Arbeitsplätze 85 m2 202 Büro 15 m2 207 Informatik 2 Arbeitsplätze 25 m2 501 Studio 25 m2 501 Studio 25 m2 Grundriss 3.OG Grundriss 4.OG Parzellengrenze Fluchttreppe 401 Archiv 100 m2 403 Lager 50 m2 405 Anergiezentrale 100 m2 3.6m iL 403 Lager 50 m2 - 4.00 404 Technik 150 m2 - 3.20 401 Archiv 100 m2 502 Fitnessraum 80 m2 402 IT-Raum 50 m2 Oberlicht - 3.20 +1 +5 +10 1 40 5 35 10 15 30 25 Erweiterung Untergeschoss 20 g puri t eins Ausfahr Ein- und Grundriss UG 1:200 0 1 42 5 10 Wettbewerb Hochschulcampus FFHS und FS-CH Brig Quattro Dachaufbau Dachaufbau Stehfalzabdeckung Zinkblech Stehfalzabdeckung Zinkblech strukturierte Trennlage strukturierte Trennlage zweilagige Dichtungsbahn zweilagige Dichtungsbahn 16 cm Dachdämmung im Gefälle 16 cm Dachdämmung im Gefälle Dampfbremse Dampfbremse 8 cm Betonüberzug mit Abschalung 8 cm Betonüberzug mit Abschalung 40 cm Balkenfachwerk 40 cm Balkenfachwerk + 14.40 Fassadenaufbau + 14.40 Fassadenaufbau Tragende Holzstützen 14 cm x 30 cm Tragende Holzstützen 14 cm x 30 cm mit Spenglerblechen aussenseitig geschützt mit Spenglerblechen aussenseitig geschützt Textiler Sonnenschutz automatisiertTextiler Sonnenschutz automatisiert Absturzsicherung CNS Seilnetz Absturzsicherung CNS Seilnetz Holzmetall-Fenster mit Holzmetall-Fenster mit Dreifach-Isolierverglasung Dreifach-Isolierverglasung + 10.80 + 10.80 Bodenaufbau Obergeschosse Bodenaufbau Obergeschosse 2 cm Parkett inklusive Kleber 2 cm Parkett inklusive Kleber 8 cm Zementestrich 8 cm Zementestrich mit Bodenheizung mit Bodenheizung 2 cm Wärmedämmung 2 cm Wärmedämmung 2 cm Trittschalldämmung 2 cm Trittschalldämmung Dampfbremse Dampfbremse 8 cm Betonüberzug mit Abschalung 8 cm Betonüberzug mit Abschalung 40 cm Balkenfachwerk 40 cm Balkenfachwerk + 7.20 + 7.20 + 3.60 + 3.60 Bodenaufbau EG innen 2 cm Parkett inklusive Kleber 8 cm Zementestrich mit Bodenheizung 2 cm Wärmedämmung 2 cm Trittschalldämmung Dampfbremse Rohbeton Bodenaufbau EG innen 2 cm Parkett inklusive Kleber 8 cm Zementestrich mit Bodenheizung 2 cm Wärmedämmung 2 cm Trittschalldämmung Dampfbremse Rohbeton + 0.00 + 0.00 Fassadenansicht und Schnitt M 1:50 Isometrischer Fassadenschnitt 43 5. Rang / 5. Preis Projekt Nr. 19 – FUV ARGE Atelier Jordan & Comamala ISMAIL Architectes, Hardeggstrasse 15, Zürich, 1.quai de la Sonne, 2800 Delémont Mitarbeit: Toufiq Ismail-Meyer, Diego Comamala, Frédéric nJordan, Malou Menozzi, Joël Allimann Bauingenieur: Sollertia, Mothey SA, 1870 Monthey Mitarbeit: Ricardi Teixeria, Pierre Laurencet, Michele Casalucci Die präzise Setzung des Baukörpers an den Ostrand des Perimeters schafft einen guten Situationsbezug und lässt auf der Westseite einen grosszügigen Platz entstehen. Dieser öffnet sich zur Stadt und zum Zirkusplatz. Als öffentlicher Raum bildet er ein vermittelndes Element zwischen der Stadt und dem Hochschulcampus; nimmt aber auch gekonnt Bezug zur Grünzone des Wohnbaus auf der Nordseite. Das Projekt erbringt damit den gewünschten städtebaulichen Beitrag. Der Erweiterungsbau begrenzt den Vorplatz nach Süden, ermöglicht aber einen beschränkten Blick auf den Wald südlich der Tunnelstrasse und auf die eindrückliche Topographie. Die Einfahrtsrampe zur Tiefgarage wird am Südwestrand angeordnet. Dies führt zur konsequenten Trennung der Fussgängerbereiche zum motorisierten Verkehr; der Standort wird aber von der Jury hinterfragt. Auf Strassenniveau werden im Erdgeschoss die multifunktionalen Kommunikationsbereiche mit öffentlichem Bezug angeordnet. Die Eingangshalle wird direkt ab dem Vorplatz erschlossen. Die Ausgestaltung der Cafeteria und Aula sowie der Präsentations-, Informations- und Kommunikationszonen sind von einer angemessenen Grosszügigkeit geprägt. Ob diese offene Gestaltung aber in der täglichen Nutzung beibehalten werden kann, ist fraglich. Durch die Gebäudetiefe wird zudem ein Belichtungsproblem entstehen. Die Gestaltung der Fassaden widerspiegelt zwar das klare Grundriss- und Konstruktionskonzept, ohne jedoch einen weiteren Anspruch zu erheben. Eine Besonderheit bildet die Ausgestaltung des Untergeschosses. Die bestehende Aushubsituation wird ins Projekt einbezogen. Die Einstellhalle bleibt nach Süden offen, was sich kostengünstig auf deren Belichtung und Belüftung auswirkt. In diesem Geschoss sind ebenfalls die Haustechnik- und Lagerräume sowie der Fitnessraum und die Studios angeordnet. Für die Studios werden damit jedoch suboptimale Voraussetzungen geschaffen. Die Decke der Einstellhalle bildet den öffentlichen Vorplatz. Sie wir mit einer Öffnung versehen, die das Pflanzen eines Baumes ermöglicht, der aus der Einstellhalle auf das Platzniveau hochgeführt wird. Das Gebäudevolumen liegt knapp unter dem Mittelwert aller Projekte, sodass die angestrebte Wirtschaftlichkeit erreicht werden sollte. Dazu wird auch die nach Süden offene Einstellhalle beitragen, obwohl dadurch betriebliche Nachteile entstehen. Die Verwaltungs- und Arbeitsräume der Fernuniversität und der Fernfachhochschule werden in zwei Obersgeschossen angeordnet. Alle drei Geschosse sind vollkommen stützenfrei und werden lediglich durch zwei gut platzierte Gebäudekerne strukturiert. Damit wird zwar eine hohe Flexibilität angedeutet, die aber in der Realität nicht vollständig erreicht werden kann. Die Betondecken mit Unterzügen erlauben die vorgesehenen Spannweiten. Zwischen den Rippen entsteht der erforderliche Installationsraum. Die Jury ist jedoch der Meinung, dass trotzdem Steigschächte erforderlich sind. 44 Jurybericht Hochschulcampus 2 Etappierung Die saubere Trennung der übergeordneten räumlichen Elemente wie Baukörper, Tiefgarage, Grünstreifen und Erweiterungsperimeter im Grundriss, erlauben es der Bauherrschaft die einzelnen Phasen jederzeit seinen aktuellen Bedürfnissen und Rahmenbedingungen anzupassen und dadurch über eine maximale strategische Freiheit zu verfügen. Die einzelnen Teile sind unabhängig voneinander funktionsfähig, dennoch vermögen diese im Zusammenspiel mehrfache Synergien freizusetzen. Die extrem flexible Struktur ist ökonomisch betrachtet eine Investition in die Zukunft. Ein derartiger Bau lässt sich problemlos an praktisch jede denkbare Nutzung anpassen. Die konsequente Trennung von Struktur und Ausbau tragen ebenfalls dazu bei, Umbauten oder Erneuerungen mit einem minimalen Aufwand zu bewältigen und auch der unterschiedlichen Obsoleszenz der Oberflächen une Baumaterialien Rechnung zu tragen. Die Erschliessungskerne sind aus glattem, hellem Sichtbeton gebaut. Auch die Fassaden folgen der Logik des Konzeptes der Klarheit und Anpassbarkeit. Entsprechend dem Raster des Innenraums von 1.5m x 1.5m ist diese durch drei Schichten gegliedert. Jeder Schicht ist eine präzise Funktion zugeordnet. Die hochisolierten raumhohen Glasflächen garantieren einen guten Isolationskomfort, sowie Ausblick und einen hohen Tageslichteinfall im Innenbereich. In der Zwischenschicht sorgen elektrisch angetriebene Beschattungssyseme für einen effizienten sommerlichen Wärmeschutz. Die äusserste Schicht ist aus Aluminiumprofilen im Fassadenraster komponiert, welche dem Campus einen klaren und zugleich urbanen Ausdruck geben – ein Ausdruck welcher den Institutionen der FFHS und FSCH entspricht und zum einem Markenzeichen werden soll. Dieser Idee folgend, werden die Geschossdecken als anpassbare Einheiten entwickelt, um einerseits an jedem Ort innerhalb des Gebäudes die optimale Funktion und Erschliessung zu gewährleisten und um diese andererseits stets an die sich verändernden Bedürfnisse anzupassen. Drei Schichten sind in den insgesamt 90cm starken Geschossdecken enthalten. 30cm starke Betonplatten im Verbund mit 50cm starken Rippen aus Ortbeton ermöglichen Spannweiten von 14m und dadurch eine freie oder gar keine Raumaufteilung. Die Betonplatten und Teile der Rippen werden thermisch aktiviert, womit im Sommer und Winter ein angenehmes Klima erzeugt wird. Zwischen den Rippen ist ein Installationsraum für die Lüftung und (bei Bedarf) Kälteverteilung. Die Leitungen sind sichtbar und jeweils direkt mit den beiden Kernen verbunden. Teilweise abgehängte Elemente durch ihr Schallabsorptionsvermögen für eine ausgezeichnete Raumakustik. Ein platzsparendes modulares Hohlbodensystem, speziell für das Kabel-Management entwickelt, garantiert jegliche Art der elektrischen Erschliessung und ermöglicht problemlose Anpassungen der IT-Infrastruktur. Konzept Die Klarheit der Organisation (EG: öffentlich, OG: Arbeitsplätze) schlägt sich konsequenterweise auch im Raumkonzept nieder. 3 grosse Flächen von 25m x 37m, vollkommen Stützenfrei und lediglich durch zwei geschickt platzierte Gebäudekerne strukturiert, bieten den Nutzern eine nahezu grenzenlose Flexibilität und Offenheit der Räume. Diese Qualität basiert auf einem Raster von 1.5m x 1.5m und erlaubt die Verteilung der Arbeitsplätze mühelos je nach den Bedürfnissen in offeneren oder geschlosseneren Umgebungen bis hin zu traditionellen Einzelbüros. Dieses hochflexible Konzept macht auch ganz neue Arbeitsformen ohne jegliche konstruktive Einschränkungen möglich. ÖFFENTLICH TECHNIK & RÜCKZUG PLATZ PARKING ARBEITSPLÄTZE Die Organisation des Gebäudes macht sich die beiden Referenzniveaus zunutze. Auf Strassenniveau sind die Funktionen angeordnet, welche einen direkten öffentlichen Bezug haben: Vorplatz, Eingangshalle, Cafeteria, Aula sowie Präsentations-, Informations- und Kommunikationszonen. Bereiche welche etwas unabhängiger vom Hochschulbetrieb funktionieren sind in einem unteren Stockwerk angeordnet: Fitnessräume, Studios mit Übernachtungsmöglichkeit sowie die Haustechnikund Lagerräume. Der Erweiterungsbau wird in diesem Geschoss im Bereich des Zugangs zur Tiefgarage mit dem Hauptgebäude verbunden. Die eigentlichen Verwaltungs- und Arbeitsräume der FFHS sowie der FSCH sind in den beiden Obergeschossen. Die Nordseite des Perimeters ist durch die starke Öffentlichkeit und Urbanität geprägt. Von dieser Seite her gelangen die Besucher zu Fuss oder mit dem Velo zum Platz des Campus und schliesslich in das Gebäude. Der motorisierte Verkehr wird von den Fussgängern bereits ausserhalb des Grundstücks getrennt. Dieser gelangt am südöstlichen Ende der Parzelle, an der urbanen Randzone, direkt in die Tiefgarage. Durch diese Entflechtung wird der Aussenraum nicht nur räumlich aufgewertet – Aspekten wie Sicherheit, Lebensqualität oder Lärmvermeidung werden dadurch ebenfalls Rechnung getragen. Autos 1 Fussgänger Situation, Erschliessung und Organisation Die Platzierung des Baukörpers im Nordosten an der engsten Stelle der Parzelle strukturiert diese auf einfache und selbstverständliche Weise. Im Westen entsteht dadurch ein grosszügiger Platz während nach Süden ein privateres und schmaleres Band geschaffen wird. Dieser weite Platz öffnet sich zum Bahnhof und Stadtzentrum hin und wird so zum öffentlichen Raum als vermittelndes Element zwischen der Stadt und dem Hochschulcampus. Der Standort für eine allfällige Erweiterung liegt im Süden des Grundstücks und steht ebenfalls in direkter räumlicher Beziehung zum Hauptplatz. In dieser Zone sollen auch intimere Aussenbereiche mit Bezug zum Sockelgeschoss entstehen. WETTBEWERB HOCHSCHULCAMPUS FFHS UND FS-CH BRIG SITUATION .00 ±0 3.2 (67 0) e rass st iner Sch e ss tra els nn Tu .50 70 ±6 .5 73 +6 0 Ale tsch stra sse lo Ve pa rk ark 5P tze plä 45 +/- 0.00 = 673.20 m ü.M. 1:500 5 12.5 FUV 25 WETTBEWERB HOCHSCHULCAMPUS FFHS UND FS-CH BRIG FUV B +14.00 +9.50 +5.00 201 Direktion 26 202 Einzelbüros 17 207 2 A P Informatik 25 204 8 AP Studieren.. 100 211 Kopierb. 25 ±0.00 -2.90 A A 208 Arbeitszellen 10 203 8 AP Finanzen MKT, RH, QM 100 210 4 A P Denkzellen 48 208 209 Informelle B. 20 208 SCHNITT B-B 206 6 AP Lehrling/Praktik., Sekr. 70 208 205 7 AP Forsch., eLearning 85 208 B B B 2. OBERGESCHOSS 311 eCollaboratory 78 303 Aula 105 107 102 Arbeitszellen Einzelbüros 17 17 310 Cafeteria 97 312 Empfang 93 307 Infor. B. 20 306 Präsentieren 27 A 304 Virtueller Meet. 75 A 104 14 A P aF&E/DL / LC 170 108 Infor. B. 20 110 Kopierb. 8 603 Veloparkplätze 20 101 Direktion 26 103 14 A PServ. / IT 170 308 Multif. B. 95 107 Arbeitszellen 10 A A Lager 8 301 Schulungsraum 75 107 Arbeitszellen 10 302 Bibliothek 105 305 Infor. Konf. 30 106 8 A P Diplom. 100 105 4 A P Weiter. 50 602 Parkplätze im Freien 5 110 Kopierb. 8 110 Kopierb. 8 309 Kreativer Ort 58 109 4 A P Denkzellen 40 B B Rampe 15% 1. OBERGESCHOSS Raumprogramm 2 ERDGESCHOSS 1:200 2 WETTBEWERB HOCHSCHULCAMPUS FFHS UND FS-CH BRIG 5 10 FUV B Dach 80 Extensivsubstrat mit Begrünung 30 Dränmatte wurzelfeste Bitumendachbahn zweilagig 200 Dämmplatten aus EPS (λ = 0.029 W/mK) Dampfsperre EVA 300 Stahlbetondecke 500 Installationsebene mit Akustikelementen 1'110 402 43 401 Archivräume im UG 202 403 Lagerraum 96 405 Anergiezentrale 99 404 Technikraum 139 601 Parkplätze 40 +14.00 A A 313 WC 6 502 Fitness 92 Rampe 15% 313 WC H 10 Studio 23 313 WC D 10 Studio 23 Studio 23 Fassade 300 Unterzug aus Stahlbeton 180 EPS-Dämmplatten (λ = 0.029 W/mK) 20 Hinterlüftung 10 Aluminiumfassade 510 Studio 28 +9.50 B Decke 10 Bodenbelag Spannteppich 70 modulares Hohlbodensystem 350 Stahlbetondecke 470 Installationsebene mit Akustikelementen 900 Raumprogramm 2 Fensterelement Fensterrahmen aus Aluminium Dreifachverglasung Stoffstoren Führungsschienen in Fassade intergriert Fassadenelement aus Aluminium +5.00 UNTERGESCHOSS ±0.00 +14.00 +9.50 +5.00 Bodenplatte 10 Bodenbelag 70 Unterlagsboden Trennlage 40 Dämmung Feuchtigkeitsperre 200 Bodenplatte aus armiertem Beton 200 Dämmplatten aus XPS (λ = 0.037 W/mK) 50 Magerbeton 570 Sockel 300 Brüstung aus Stahlbeton 200 XPS (λ = 0.036 W/mK) 200 Sichtbeton 500 -2.90 ±0.00 -3.00 FASSADENSCHNITT 1:50 FASSADENANSICHT 1:50 SÜD-OSTFASSADE 1:200 46 2 5 10 47 SÜD-WESTFASSADE VISUALISIERUNG WETTBEWERB HOCHSCHULCAMPUS FFHS UND FS-CH BRIG SCHNITT A-A ±0.00 -2.90 ±0.00 -2.90 +5.00 +9.50 +9.50 +4.50 +14.00 +14.00 horizontale Kraftaufnahme durch Widerstand horizontale Kräftaufnahme durch Reibung Steife Aussenwände Kern - Erdbebenscheiben Decke über UG -> Einspannung Decke über EG +4.80 Decke über 1.OG +9.30 Decke über 2.OG +13.80 Erdbebensicherheit Die horizontalen Kräfte werden ausschliesslich durch die beiden zentralen Betonkerne aufgenommen und in den Baugrund geleitet. Die beiden Kerne sind axialsymmetrisch angeordnet, was assymetrischen Verformungen (Torsion) am Baukörper entgegenwirkt. Die Wandscheiben in den Kernen sind durchgängig vom Untergeschoss bis zum Dach. Die Aussenwände des Untergeschosses sind durchgehend aus Stahlbeton, was die Einspannungsebene auf das Niveau der Decke über UG bringt. Die horizontalen Kräfte werden über diese steifen Wände verteilt und über Reibung und Widerstand in den Baugrund geleitet. Sowohl die Fassaden als auch allfällige Trennwände können komplett nicht-tragend ausgeführt werden. 7.50 Betonrippe mit eingebautem Betonrippe mit eingebautem Spannkabel mit freien Ankerungen Spannkabel mit mobilen Ankerungen 4 Litzen à 150 mm2 , Y1860 15 Litzen à 150 mm2 , Y1860 Statik Die beiden Erschliessungskerne aus massivem Ortbeton übernehmen sowohl die vertikale als auch die horizontale Lastabtragung. 16 Stahlstützen im Fassadenbereich sind regelmässig im Raster von 7.5m angeordnet. Vorgespannte Betonrippen nehmen die Deckenlasten auf und bringen diese in die Kerne mit 40cm starken Wandscheiben aus Stahlbeton und zu den Stützen im Fassadenbereich. Pro Rippe ist jeweils ein Kabel, bestehend aus jeweils 15 Spannstahllitzen 150 mm2 (Qualität Y1860) mit beweglichen Ankerungen. Die Rippen arbeiten im Verbund mit den Betondecken und ermöglichen schlanke Betondecken mit Spannweiten von bis zu 14m und eine Reduktion der Armierungen in den Decken. 7.20 14.00 1:200 2 5 FUV 10 6. Rang / 6. Preis Projekt Nr. 21 – THERafji Ken Architekten BSA AG, Badenerstr. 156, 8004 Zürich, Jürg Kaiser, Lorenz Peter, Martin Schwager Mitarbeit: Johanna Domagalski, Thomas Hofer, Frederico Benelli Bauingenieure: Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Zweierstr. 100, 8003 Zürich Visualisierung: nightnurse images GmbH, Schweighofstr. 409, 8055 Zürich Das Projekt antwortet auf die heterogene Struktur des Quartiers mit einem fünfgeschossigen Solitärgebäude und einem grosszügigen Platzraum, der die Erkennbarkeit der Hochschule als öffentliches Gebäude unterstützt. Folgerichtig liegt der Hauptzugang in Bezug zu Platz und Stadtzentrum an der Westseite des Neubaus. Als Ort der Begegnung wird der Platz durch einen Baumhain und einen texturierten Belag auf der Grundlage der Website-Codes der Hochschulen gestaltet. Die Erweiterung soll anstelle des Baumhains treten und als zweigeschossiges Gebäude in Erscheinung treten. Dieser Vorschlag kann nur bedingt überzeugen, da der Platz wesentlich verkleinert und die Solitärwirkung des Hauptbaus geschwächt würde. Die Raumanordnung erfolgt konzentrisch um eine leere Mitte, die Licht bis zum Foyer im Erdgeschoss bringen soll. Dieser Raum wird umringt von Kernen, einläufigen Treppen sowie der variablen Raumschicht, in welcher die Hauptnutzungen stattfinden. Die Lage der Institutsräume in den Zwischengeschossen und der öffentlichen Räume in Erd- und Dachgeschoss sind einleuchtend. Durch Versetzen der Hoföffnung wird eine innere Raumfigur entwickelt, welche eine abwechslungsreiche Bewegung fördert und die Geschosse differenziert. Für den Charakter des Gebäudes ist die Raumfigur prägend, bezogen auf die bescheidene Grösse des Gebäudes ist sie aber zu hinterfragen. Nur im Erdgeschoss kann mit dem Foyer eine optimal nutzbare Begegnungszone angeboten werden. Die weiteren, an den Lichtraum grenzenden Bereiche der Obergeschosse sind eng und nützen vor allem der Bewegung. Ebenso sind die zwei versetzten Lifte nicht zweckdienlich. 48 Das Tragwerk besteht aus inneren Kernen und Fassadenstützen und ermöglicht innerhalb der äusseren Raumschicht eine grosse Flexibilität. Unabhängig vom Tragwerk wird die architektonische Erscheinung des Gebäudes geprägt durch vertikale Aluminiumprofile, geschosshohe Verglasungen und deren leichte Schrägstellung. Diese erlaubt, den Sonnenschutz im Bereich der Decken hinter den Glaselementen zu verstecken. Das feine Relief und die starke Vertikalität verleihen dem Gebäude eine gewisse Eleganz. Der architektonische Ausdruck würde sich allerdings auch für einen kultivierten Verwaltungsbau eignen und könnte noch klarer die Identität einer Hochschule vermitteln. Aufgrund der kompakten Form und Geschossigkeit weist das Gebäude eine gute Gebäudehüllzahl auf. Aufgrund der Raumfigur lässt es aber im Vergleich aller Projekte eine etwas schlechtere Wirtschaftlichkeit erwarten. Das Projekt stellt einen sorgfältigen und anregenden Beitrag zur gestellten Aufgabe dar. Nicht ganz überzeugen können die architektonische Erscheinung und vor allem die innere Raumfigur, welche den kommunikativen Bedürfnissen der Institute zu wenig Rechnung trägt. Jurybericht Hochschulcampus Brig Städtebau Tragwerk Das neue Campusgebäude liegt im Gründerzeitquartier Rhonesand, welches sich zwischen Bahndamm und „Rafji“, der Hangkante der Terrasse Brigerberg, aufspannt. Zur Auszeichnung des Baus im heterogenen Umfeld wird sein Volumen in einem kompakten quadratischen Körper konzentriert. Die Platzierung an der Schmalseite der konisch zulaufenden Parzelle verortet das fünfgeschossige Gebäude an der Kreuzung Schiner- und Aletschstrasse und steigert seine Prominenz durch den vorgelagerten Platz. Die diagonale Anbindung über die Aussenraumfolge mit dem Zirkusplatz betont den Hauptzugang vom Stadtzentrum her. Die Tragkonstruktion ist für eine grösstmögliche Nutzungsflexibilität ohne Innenstützen konzipiert. Die vertikalen Lasten werden nur über die Fassadenstützen und die vier dezentral angeordneten, horizontal stabilisierenden Erschliessungskerne abgetragen. Die leicht schräg gestellten Fassadenstützen bewirken eine vorteilhafte Einspannung der Deckenränder. Systembedingt resultieren relativ grosse Deckenspannweiten, die mit CobiaxHohlkörperdecken bewältigt werden. Bei erforderlicher Konstruktionsstärke von 45 cm können so rund 20% des Betonvolumens eingespart werden, was einer äquivalenten Deckenstärke von rund 36 cm entspricht. Die vorhandene Masse reicht damit aus, um auf zusätzliche Trittschallmassnahmen verzichten zu können. Der Bodenbelag kann direkt im Verbund ausgeführt werden. Damit entspricht die fertige Deckenhöhe einer konventionellen Konstruktion. Mit dem einfachen Belagsaufbau können die leicht höheren Kosten der Statik kompensiert werden. Aussenraum Zum Ausgleich der bestehenden Terrainverhältnisse wird der Vorplatz zum Eingang hin leicht angerampt. Diese feine Massnahme betont den öffentlichen Charakter des Gebäudes und zeichnet es zur Schinerstrasse hin aus. Ein Baumkörper zoniert den grosszügigen Platzraum und bildet einen Filter zum bewaldeten Hangrücken. Die Gestaltung der Platzfläche mit dem QR-Code der Websites beider Hochschulen schafft auf spielerische Art die Struktur für unterschiedliche Beläge, Pflanzflächen und Möblierung. Rafji Tiefgarage Die Tiefgarage ist neben dem Hochbau platziert. Damit werden aufwendige Einbauten unter dem Grundwasserspiegel vermieden. Zusätzlich kann sie dank gleichmässigem Stützenraster auf eine effiziente Parkierung mit 41 Abstellplätzen ausgelegt werden. Die Deckenstärke ist so dimensioniert, dass in der ersten Phase die Pflanzung des Baumkörpers möglich ist und im Falle der Erweiterung die nötige Kapazität zur Abfangung zweier Vollgeschosse gewährt bleibt. Erweiterung Der Baumkörper markiert auch die zukünftige Erweiterung. Das rechteckige zweigeschossige Volumen vermittelt zum benachbarten Postgebäude und formuliert im Zusammenspiel mit diesem einen quartiertypischen einspringenden Vorplatz. Nachhaltigkeit und Gebäudetechnik Die Kompaktheit des Gebäudes und das gute Oberflächen-Volumen-Verhältnis sorgen für einen minimalen Energiebedarf. Im Sheddachoblicht integrierte Photovoltaikelemente ermöglichen eine aktive solare Nutzung. Die passive solare Nutzung kann mit den grossflächigen Fenstern gut genutzt und gleichzeitig die Tageslichtqualität der Räume sichergestellt werden. Im Sommer sorgt der aussen liegende Sonnenschutz für optimalen Hitzeschutz. Zentrale- und dezentrale Anlagetechniken werden sinnvoll kombiniert, so dass die Gebäudetechnik schlank, effizient und kostengünstig realisiert werden kann. Alle Räume werden grundsätzlich mit dem minimal notwenigen Frischluftbedarf über die vertikalen Schachtzonen versorgt. Die Energieverteilung erfolgt über multifunktionale Deckenelemente welche auch eine schallabsorbierende Funktion übernehmen. Die Raumzonen lassen sich individuell regulieren. Die Nachtauskühlung erfolgt über einzelne motorisierte Fensterflügel. Räumliche Anpassungen oder Veränderungen können ohne zusätzlichen technischen Aufwand realisiert werden. Architektur Das Gebäude ist entsprechend seiner quadratischen Grundform konzentrisch organisiert. Um den inneren Lichthof sind die einzelnen Funktionsbereiche ringartig organisiert: von der inneren Kommunikationszone über den Erschliessungsring bis hin zur nutzungsvariablen Raumschicht entlang der Fassade für das konzentrierte Arbeiten. Ab dem Haupteingang führt spiralförmig die Erschliessung durch den Lichthof. Einläufige Treppen entlang der vier tragenden Kerne verbinden von Geschoss zu Geschoss die multifunktionalen Kommunikationsbereiche beider Schulen. Der windmühlenartige Versatz von Treppenlauf und Deckenausschnitt lässt eine räumliche Verschränkung über mehrere Geschosse entstehen. Fassade Die feingliedrige Fassade wird durch vertikale Aluminiumprofile gebildet, welche die raumhohen Fenster und verglasten Deckenstirnen fassen und den aussenliegenden Sonnenschutz führen. Die Schatten bildende Fassadenkonstruktion verleiht dem markanten Campusgebäude die gewünschte Leichtigkeit. Durch die Schrägstellung der Glasflächen entsteht eine kristalline Facettierung, welche die umliegende Bergwelt reflektiert. Brandschutz Das Fluchtwegkonzept entspricht dem Typ A für Atriumbauten mit zusammenhängenden Brandabschnittsflächen über mehrere Geschosse > 3‘600 m2. Der Flucht- und Rettungsweg führt pro Geschoss in einen vertikalen Fluchtweg. Die Fluchtweglängen betragen maximal 35 m bei einer Geschossfläche < 900 m2. 404 Technikraum 145 405 Anergieraum 115 30 13 12 Parkpätze 41 PP 3.6 m im Licht 7% Notausgang 33 m 6% -3.60 402 IT-Raum 55 -3.20 403 Lagerraum 55 403 Lagerraum 55 401 Archivräume 105 41 22 401 Archivräume 105 1 21 -4.10 Verbindung PP - Campus Notausgang 25 m Etappe 2 TG + 10 PP 15% 1:200 0 5 49 103 14 AP Services & IT 170 106 8 AP Diplomausbildung 100 111/ 212 WC H 5 WC D 5 105 4 AP Weiterbildung 50 110 Kopier bereich 10 206 6 AP Lehrling, Praktikanten, Sekretariat 70 Abstell 4 111/ 212 WC IV 4 +7.80 207 2 AP Informatik 25 211 Kopier bereich 10 307 Zone info. Bespr. 20 205 7 AP Forschung, eLearning 85 208 Arbeits 107 Arbeits zelle zelle 10 10 673.50 673.00 Aletschstrasse +18.60 +15.00 +11.40 +7.80 +4.20 673.50 1:200 0 673.50 = ±0.00 673.37 5 Tunnelstrasse Schinerstrasse -3.20 Brig 50 Rafji Brig Rafji 3.5 67 No rd stra Aletschstrasse Rafjistrasse Rosswaldstrasse 67 2. 5 sse 67 2 672.5 Schinerstrasse Schinerstrasse 67 4 Schinerstrasse Velo 3 67 3. 5 67 3 674 Aletschstrasse 67 1. 5 Eingang 67 67 .5 672 2.5 4 67 5 Besucher 67 2 672.5 Tiefgarage 671.5 671 trasse Tunnels 674.5 673.5 694.5 695 695.5 675 682.5 683 672 687.5 1:500 0 688 20 < 35 m Schinerstrasse 673.00 3.85 673.25 673.50 312 Eingangsbereich, Empfang, Sekretariat 140 303 Konferenzraum Aula 105 673.50 Gef. 1,2 % 6% 24 Velos 313 WC H 5 WC D 5 ±0.00 301 Schulungsraum 75 Aletschstrasse Stuhllager 10 310 Cafeteria 140 Foyer Gef. 1 % Platz der Begegnung 313 WC IV 4 67 2.5 Lager 5 302 Arbeiten 95 Catering küche 10 67 2 5 Besucher 673.50 3.30 15% Einfahrt Tiefgarage 673.50 Etappe 2 2 Geschosse GF 743 m2 sgrenze Eigentum strasse Tunnel 1:200 0 5 51 201 Direktion 20 209 Zone info. Bespr. 208 Arbeits 208 Arbeits 25 zelle zelle 10 10 201 Direktion 20 212 WC H 5 203 8 AP Finanzen, MKT, RH, QM 100 WC D 5 201 Direktion 20 204 8 AP Studierendenverwaltung 100 211 Kopier bereich 15 Teeküche 10 Abstell 4 208 Arbeitszelle 10 212 WC IV 4 208 Arbeitszelle 10 305 informeller Konferenzraum 30 +11.40 202 Büro 15 202 Büro 15 202 Büro 15 202 Büro 15 210 4 AP Denkzellen 40 202 Büro 15 202 Büro 15 Dachaufbau Substrat für extensive Abdichtung bituminös Wärmedämmung, mine Dampfsperre Betondecke Fassadenaufbau Aluminiumprofil, farblo Lamellenstoren, autom Sonnenschutz, Blends 3-fach Verglasung Kippfenster für Nachta Betonstütze 300 x 200 673.50 = ±0.00 673.18 Tunnelstrasse Schinerstrasse Deckenmodul: Akustikelement, Heize Kabelkanal Bodenaufbau Bodenbelag PU Beton-Hohkörperdece +18.60 +15.00 +11.40 +7.80 +4.20 UG Kote über Grundw 1:200 0 673.50 = ±0.00 5 673.50 = ±0.00 673.00 se Aletschstrasse -3.20 -3.60 Brig 52 Rafji Brig 102 Büro 15 102 Büro 15 109 4 AP Denkzellen 40 110 Kopier bereich 15 Rafji 102 Büro 15 102 Büro 15 102 Büro 15 102 Büro 15 102 Büro 15 111 WC H 5 306 Offener Ort zum Präsentieren 35 WC D 5 +4.20 107 Arbeitszelle 10 104 14 AP aFE/DL & Learning Center 170 Abstell 4 107 Arbeitszelle 10 Teeküche 10 111 WC IV 4 101 Direktion 20 108 Zone info. Bespr. 25 107 Arbeits 107 Arbeits zelle zelle 10 10 101 Direktion 20 101 Direktion 20 53 311 e-Collaboratory 80 309 Kreativer Ort 60 308 Diskussionsrunde 105 313 WC H 5 WC D 5 501 Studio 27 +15.00 501 Studio 27 Abstell 4 313 WC IV 4 501 Studio 27 502 Fitness 80 Gard. H 10 Gard. D 10 501 Studio 24 304 Meeting, Videokonferenz 75 Dachaufbau Substrat für extensive Begrünung Abdichtung bituminös Wärmedämmung, mineralisch Dampfsperre Betondecke 80 mm 5 mm 300 mm 2 mm 450 mm Fassadenaufbau Aluminiumprofil, farblos eloxiert 150 - 300 mm Lamellenstoren, automatisch gesteuert, 120 mm Sonnenschutz, Blendschutz 3-fach Verglasung 110 mm Kippfenster für Nachtauskühlung Betonstütze 300 x 200 mm Deckenmodul: Akustikelement, Heizen/ Kühlen, Beleuchtung Kabelkanal Bodenaufbau Bodenbelag PU Beton-Hohkörperdece 5 mm 450 mm UG Kote über Grundwasserspiegel 1:50 673.50 = ±0.00 0 2 Aletschstrasse Brig 54 Rafji