Latein-Übungsschulaufgabe (Lösung)

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Latein-Schulaufgabe
Gymnasium 10
© Leonid Löw
Latein-Übungsschulaufgabe (Lösung)
Thema: Philosophie
Zeit: 45min, Gewichtung I:II=2:1
I. Übersetzung:
(1) Irgendjemand wird fragen, "was nützt mir die Philosophie,
wenn es Schicksal gibt?
(2) Was nützt sie, wenn Gott der Lenker ist? Was nützt sie,
wenn Zufall herrscht?
(3) Was auch immer es von diesen gibt, mein Lucilius, oder
wenn es all dieses gibt, man muss philosophieren, sei es, dass
ein Gott als Richter des Weltalls alles geordnet hat, sei es, dass
der Zufall die menschlichen Dingen ohne Ordnung antreibt;
die Philosophie muss uns schützen.
(4) Diese wird ermuntern, dass wir Gott gerne gehorchen,
diese wird lehren, dass wir Gott folgen, dass wir den Zufall
ertragen.
Seneca, Epistulae morales 16, 4-5 (73 Wörter)
Latein-Schulaufgabe
Gymnasium 10
© Leonid Löw
II. Zusatzteil
1. Stilmittel:
Z. 1f, 3, 4f: Homoioteleuton
Z. 4f: Hendiadyoin
Z. 1, 3: Alliteration
Z. 2f: Parallelismus
Z. 1: Hyperbaton
Z. 2: Metapher
Z. 4: Personifikation
2. Steigerung (jeder Fehler: -½P.):
 novis, novioribus, novissimis
 magnum, maiorem, maximum
 sapiens, sapientior, sapissima
 crudeles, crudeliores, crudelissima
3. Ziele der Stoa:
Ataraxie, Autarkie, Apathie
4. Monarchie:
Die Stoiker glauben an die Vorherbestimmtheit des Lebens. Weil die
Monarchie als gottgegeben angesehen wird, wird das Leben so von
göttlichem Schicksal vorherbestimmt und nicht durch z.B. demokratische
Abstimmungen.
5. Wiedergeburt:
Pythagoras, man musste nach Weisheit ("sophia") streben
6. Sklaverei:
Es gibt rechtlich-soziale und ethisch-moralische Sklaven. Die rechtlichsozialen Sklaven sollte man freundschaftlich behandeln, da sie – im
Gegensatz zum etisch-moralischen Sklaven – unfreiwillig zum Sklaven
geworden sind.
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