2. Lernsituation: Produktgenauen Marketing-Mix zusammenstellen 2 Lernsituation:- Produktgenauen Marketing-Mix zusammenstellen 2.1Lernaufgabe Verbunden mit der Neueinführung eines Produktes sind Überlegungen über diesen Zeitpunkt hinaus notwendig. Eine Unternehmung berücksichtigt nicht nur die hohen Werbekosten zur Markteinführung, sondern stellt auch Überlegungen hinsichtlich denkbarer Produktvariationen usw. an. Den Lernenden sind solche Anpassungen aus ihrem Alltag bestens vertraut, beispielsweise die optische Anpassung bestehender Automodelle, die Verpackungsänderung von Waschmittel, Kosmetika, Kaffeemaschinen usw. Diese Anpassungsprozesse benötigen eine bestimmte Vorlaufzeit, beispielsweise, weil die Produktion anzupassen ist. Entsprechende teure Werbemaßnahmen sind zu kalkulieren usw. Selbstverständlich gibt es Produkte, die den Produktlebenszyklus nicht ansatzweise idealtypisch durchlaufen. Seien es Produkte, die nur kurzzeitig am Markt sind oder die „Ausreißer“, die seit langer Zeit am Markt etabliert sind, ohne dass besondere Produktanpassungen oder Werbemaßnahmen notwendig sind. Die Lernenden können durch die Schilderung eigener Beobachtungen ideal für diesen Themenbereich sensibilisiert werden. Welche Anpassungen sind im Laufe der Zeit beim Bürostuhl erforderlich, damit dieser weiterhin erfolgreich verkauft wird? 1. – 3. Arbeitsschritt Arbeitsteilig informieren sich die Lernenden über den „Produktlebenszyklus“ und die „produktpolitischen Entscheidungen“. Während ein Partner den idealen Verlauf des Produktlebenszyklus zeichnet, notiert der andere die wesentlichen Inhalte der produktpolitischen Entscheidungen. In der „Lebenszeit“ eines Produktes sind in der Regel verschiedene Anpassungen notwendig, sodass sich in beiden Themengebieten Überschneidungen ergeben. Diese führen die Lernenden in einer Darstellung zusammen. 4. – 6. Arbeitsschritt Wesentliche Aufgabe der beiden Tandems ist es, die Arbeitsergebnisse wertschätzend zu betrachten, Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten und Fehler zu korrigieren. Anschließend ordnen die Lernenden den neueinzuführenden Bürostuhl in den bisherigen idealtypischen Verlauf des Produktlebenszyklus ein. Hierfür gibt es keine Musterlösung. Vielmehr dient diese Aufgabe der vertieften Auseinandersetzung mit dem Thema. 7. – 9. Arbeitsschritt In der Präsentationsphase wird den Lernenden durch das Wahrnehmen der unterschiedlichen Meinungen bewusst, dass Marketing „keine sichere Sache ist“, sondern für das Unternehmen Risiken aufgrund der unvorhersehbaren Marktentwicklung bestehen. Abschließend hält jeder Lernende das Plenumsergebnis in seinen Unterlagen fest. © Sol-Verlag GmbH 11 L2 Lernfeld: Kunden akquirieren und binden L2 Lösungsvorschlag zum „Produktlebenszyklus“ mit Zuordnung der „produktpolitischen Entscheidungen“ Lösungsvorschlag der „produktpolitischen Entscheidungen“ 12 © Sol-Verlag GmbH