Ausgabe 4 – Herbst/Winter 2016 ENERGIEMANAGER IT-SECURITY IN DER ENERGIEZONE KOEXISTENZ ODER KONKURRENZ? DIGITALISIERUNG DER ENERGIENETZE BTC LIVE ERLEBEN Handeln Sie richtig, bevor es andere tun > S. 2 Cloud Computing vs. Rechenzentrum > S. 3 Dynamische Spitzenkappung > S. 4 Webinare & Veranstaltungen > S. 4 Vernetzte Informations- Mit Sicherheit zur Gateway Adminis­technik (ver-)wandelt tration und Meter Data Management die Energiebranche Kommentar von Dr. Jörg Ritter, Vorstand der BTC AG Viele Fachleute haben es längst erkannt: IT ist der Schlüsselbaustein zur Lösung der großen Herausforderungen der Energiewende. Doch immer noch hat die Energiebranche von allen Branchen den größten Nachholbedarf in Sachen Digitalisierung. Insbesondere im regulierten Bereich herrschte hier über Jahre aufgrund der starren Position der BNetzA absoluter Stillstand. Umso wichtiger, dass es seit diesem Jahr mit dem Strommarktgesetz und dem Digitalisierungsgesetz – neben allen Verpflichtungen – ein neues Spielfeld gibt, das Energieunternehmen Raum für neue Ideen und kreatives Geschäftspotenzial bietet. Das Strommarktgesetz ermöglicht es Verteilnetzbetreibern und Stadtwerken endlich, dem Ausbau der Erneuerbaren in ihren Netzen nun auch mit digitalen Mitteln zu begegnen: Mit der dynamischen Spitzenkappung, wie sie der BTC | Grid Agent ermöglicht, gewinnen Netzbetreiber neue Steuerungs- und Regelmöglichkeiten für ein intelligenteres Einspeisemanagement. So können fast zweimal mehr dezentrale Energieanlagen in dieselbe bestehende Energieinfrastruktur integriert werden, bevor das Netz physikalisch ausgebaut werden muss. Investitionen lassen sich auf diese Weise weit in die Zukunft verschieben. Einen ausführlicheren Bericht hierzu finden Sie auf Seite 4. Auch der im Digitalisierungsgesetz jetzt definitiv beschlossene Smart-Meter-Roll­ out ist ein großer Schritt in Richtung eines zukunftsfähigen Energiesystems. Intelligente Zähler in einem intelligenten Netz, dem Smart Grid, erlauben eine bessere Steuerung von Energieflüssen und ermöglichen dem Kunden gleichzeitig einen aktiveren Part im Energiesystem. Messstellenbetreibern kommt dabei die wichtige Rolle zu, diese innovative und komplexe Infrastruktur aufzubauen und zu gedeckelten Preisen zuverlässig am Laufen zu halten. Für sie gilt es nun, passende Umsetzungspartner zu finden. Denn erst durch höchste Automatisierung zwischen den IT-Systemen lassen sich Prozesseffizienz und Skaleneffekte erreichen und neben der Ehre auch erkleckliche Margen erzielen. Lesen Sie hierzu den nebenstehenden Artikel über die GWAdriga, die es sich zum Ziel gemacht hat, die Aufgaben der Gateway Administration (GWA) und des Meter Data Managements (MDM) zu bündeln. Darüber hinaus bieten IT-gestützte, „digitale“ Services die Möglichkeit, viel kundennäher und benutzerfreundlicher zu agieren. Dies zeigen Beispiele aus anderen Branchen, in denen der Kunde weit mehr umkämpft ist als im Energiesektor. Die individuellen Bedürfnisse des Energiekunden rücken immer mehr in den Mittelpunkt, nachdem er jahrzehntelang praktisch ein anonymer Stromabnehmer gewesen ist. BTC als Partner der Energiebranche kann in diesen Themen unterstützen und kompetente Lösungen aus einer Hand anbieten. Die vernetzte Informationstechnik, sprich Digitalisierung, hebt die Energiebranche auf ein neues Level des Wirtschaftens. Daran arbeiten wir gerne mit Ihnen zusammen! Dr. Jörg Ritter, Vorstand der BTC AG Gesellschafter und Kunden des Gateway ­Administrations-Dienstleisters GWAdriga werden mit Unterstützung der BTC „Smart Meter Gateway-Ready“ für den Smart Meter-Rollout vorbereitet und können so frühzeitig ihre Smart Meter ausrollen. Mit dem Digitalisierungsgesetz steht fest, dass der Rollout in Deutschland kommt. Bereits im Vorfeld haben sich Rheinenergie, EWE und Westfalen Weser Netz mit ihren rund 480.000 Pflichteinbaufällen auf die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens GWAdriga verständigt. Das Ziel der GWAdriga ist, die Aufgaben der Gateway Administration (GWA) und des Meter Data Managements (MDM) zu bündeln und zusätzlich Mehrwertdienste anzubieten. Im Teilprojekt „IT & Prozesse“, das BTC umsetzt, wird die IT-Systemlandschaft bereitgestellt, mit der GWAdriga in der Lage ist, rechtskonform, zertifiziert und effizient die Leistungen für GWA und MDM für ihre Kunden zu erbringen. BTC bringt dafür ihre Softwarelösungen BTC | AMM Gateway Manager und BTC | AMM Meter Data Manager ein, die in den zertifizierten Rechenzentren der BTC AG als Software-as-a-Service betrieben und durch die GWAdriga genutzt werden. Klare Zielsetzung Das Projekt-Gesamtziel ist klar: Mit Rollout-Start 2017 steht ein zertifiziertes funktionsfähiges GWA-/MDM-System bereit, auf dem die ersten intelligenten Messsysteme und Prozesse stabil arbeiten. Dazu gehört auch die Anbindung der Gesellschafter und weiterer Kunden der GWAdriga. Denn erst durch höchste Automatisierung zwischen den IT-Systemen über Unternehmensgrenzen hinweg lassen sich Prozesseffizienz und Skaleneffekte erreichen. Und nur so lässt sich die gesetzliche Preisobergrenze einhalten und – besonders wichtig aus Kundensicht – Luft nach oben schaffen für innovative Geschäftsmodelle. Das Teilprojekt erstreckt sich über fünf Arbeitspakete von Softwarelösungen bis zu Integration (siehe Grafik). Ablauf und Erfahrungen Im Rahmen der Abbildung der Prozessanforderungen nach BSI TR 0319-6 erfolgt die schrittweise Analyse der Anforderungslage und das Erstellen von Lösungskonzepten auf Grundlage von BPMN (Business Process Model and Notation, ein deutsches Geschäftsprozessmodell). Daraus leiten sich die Handlungsanweisungen ab, die zertifizierungsrelevant sind. Analog Die fünf Arbeitspakete des Projekt-Setups 1 2 Prozess- und Funktionstests 4 3 Bereitstellung Test- und Produktivsysteme Zertifizierung hierzu erfolgt die Abbildung der Softwareanforderungen unter Berücksichtigung der BSI TR 03109-6. Beim Aufbau der ISO-27001-zertifizierten IT-Services sowie der Abbildung der Sicherheitsanforderungen im Informations-Sicherheits-Managementsystem (IMSM) zeigen sich die Feinheiten im Aufbau der IT-Architektur als Herausforderung. Bei der konkreten Ausgestaltung der Dienste-Trennung und Sicherheitszonen ist besonderes Augenmerk auf die zwischen den unterschiedlichen Rollen ablaufenden Prozesse (z. B. für die Bereitstellung von Firmware oder von Informationen zur Störungsanalyse und -behebung) zu legen. Zusätzlich stellt sich auch die Frage der unterschiedlichen Umgebungen: Neben der Produktivumgebung wird großer Wert auf die Akzeptanzumgebung gelegt, um die entsprechenden Softwaretests und die Integration mit den Backendsystemen (u. a. SAP IS-U auf Basis IM4G) durchzuführen. Eine „3-Wochen-Umgebung“ erlaubt eine frühzeitige (agile) Einbeziehung des Auftraggebers beim Test der Softwareentwicklungen. Im Fokus für GWAdriga steht außerdem die Etablierung eines ISMS, das eine wesentliche Grundlage für den Zertifizierungsprozess darstellt. Lessons Learned Wichtige praktische Erfahrungen im Projekt sind: - Projektierungsgrundlagen zum Management von Kooperationen und unterschiedlichen Erwartungshaltungen sind immer noch wichtig. - Nicht-TR-relevante Prozesse besitzen eine hohe Komplexität und sind oft nicht standardisiert. Sie sind mit ausreichendem Vorlauf zu analysieren. - Bisweilen existieren auf Seiten der Akteure sehr unterschiedliche Vorstellun- Infrastrukturaufbau/Betrieb Integration von StandardSchnittstellen 5 gen darüber, wie eine prozessuale und systemseitige Umsetzung solcher „Freiheitsgrade“ auszugestalten ist. Hier ist eine strukturierte und partnerschaftliche Vorgehensweise essenziell. - Handlungsanweisungen und Dokumente zum Betriebsprozess sind so konkret wie möglich zu beschreiben. Ein Vorgehen nach der SMART-Formel – spezifisch, messbar, ausführbar, realistisch, terminierbar – ist hier ergebnisorientiert. Die für den Jahreswechsel zu erwartende Zertifizierung der GWAdriga als GWA-Dienstleister ist ein wichtiger Meilenstein innerhalb des Gesamtprojektes. Formal ist hierdurch die Lieferfähigkeit der GWA-Dienstleistung, inklusive der Teilnahme an der Smart Meter Wirk-PKI (PKI, Public Key Infrastruktur), gewährleistet. Zugleich wird die automatisierte sowie system- und organisationsübergreifende Abbildung von GWA-Prozessen sichergestellt – eine wichtige Voraussetzung für Messstellenbetreiber, GWAdriga-Gesellschaftern und weiteren Kunden einschließlich von Forschungsprojekten (z. B. enera), um einen effizienten Betrieb innerhalb der Preisobergrenzen herzustellen und neue Mehrwert-Dienste zu ermöglichen. Die komplette SaaS-Lösung für grundzuständige und wettbewerbliche Messstellenbetreiber. Jetzt effizient das Digitalisierungsgesetz en! umsetzen und Marktchancen nutz Haben Sie Fragen? Unser Experte Andreas Nehring berät Sie gern: 366 22 82 Tel.: 0800 www.btc-ag.com/de/iMSB.htm IT-Security: Schutz von Stromnetzen Wir sind dabei! Sicherheitslücken kurzfristig und vorsorglich schließen – so handeln Sie richtig, bevor es andere tun Stromnetze sind heute verletzlicher als bisher. Doch mit Hilfe professioneller Angriffs-Methoden und -Techniken können Sicherheitslücken in den IT- und Kommunikationsinfrastrukturen rechtzeitig aufgespürt werden, bevor reale Hacker Schaden anrichten können. Grundsätzlich gilt: 100-prozentige Sicherheit kann es nicht geben. Das Schutzniveau der IT-, Kommunikations- und Steuerungstechnik-Infrastrukturen ist keine Frage der Technik, sondern zuvorderst eine Frage von definierten Prozessen und der Organisation von Sicherheitsmaßnahmen. Das heißt: 1. Zuerst muss für den Aufbau eines ganzheitlichen Sicherheitskonzepts der Wert der zu schützenden Prozesse, Systeme und Dokumente für eine Organisation definiert werden. Hieraus lassen sich Risiken und die notwendigen organisatorischen und technischen Sicherheitsmaßnahmen ableiten. 2. Danach sind die Ziele und Maßnahmen der Informationssicherheit auf allen Ebenen und in allen Köpfen einer Organisation zu verankern. Penetrationstests Um ein Lagebild zur Wirksamkeit der Sicherheitsmaßnahmen zu erhalten, können Penetrationstests durchgeführt werden. BTC setzt zum Beispiel zertifizierte „Ethical Hacker“ ein, die Sicherheitsrisiken mit UNSER EXPERTE Christian Bruns Manager Informationssicherheit bei der BTC Technology Consulting AG, berät Sie gerne zu diesem Thema [email protected] Die besten IT-Berater BTC steht auf der Siegertreppe Nach einer Umfrage des Analyseinstituts Service Value, das mehr als tausend Firmenkunden aus verschiedenen Branchen befragte, hat es die BTC Business Technology Consulting AG in der Kategorie „IT-Beratung“ in allen vier Bewertungsklassen auf das Siegerpodest geschafft. Beim Thema „Problemlösungskompetenz“ und „Umsetzungsorientierung“ wählten die interviewten Firmenkunden BTC jeweils auf Platz Zwei. Und beim Preis-Leistungs-Verhältnis lobten die befragten Einkäufer, Entscheider und Nutzer das IT-Beratungsunternehmen BTC AG auf den ersten Platz. Dr. Jörg Ritter, Vorstand der BTC AG, sieht in dem positiven Ergebnis für die BTC AG eine Bestätigung für die Unternehmensstrategie: „Wir sind überzeugt, dass unser großes Maß an Branchenwissen, kombiniert mit ausgeprägtem IT-Know-how sowie der Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit dem Kunden die drei wichtigsten Faktoren für erfolgreiche IT-Projekte sind. Phasen eines Angriffes 1 2 3 Informationsbeschaffung Scanning Hacking - Zeitaufwändigste Phase (Wochen bis Monate) - u. a. Social Engineering - Analyse der Infrastrukturgrenzen - Suche von Einfallstoren - „Vorsichtiger Erstkontakt“ - Zugang zu Netzwerken und Datenbanken - Ausnutzung öffentlicher Systeme als Einfallstore 6 5 Ausstieg Datenklau - Unbemerkter Datenabfluss - Möglichkeit zur Rückkehr - Verschleierung / Verwischen von Spuren - u. a. auch Hinterlegen von „Backdoors“ - Aufrechterhaltung des Zugangs - Extraktion von Informationen und Daten Penetrationstests und Analysen deckten zum Beispiel solche Sicherheitslücken auf: - Rollen und Zuständigkeiten für Prozesse und Systeme wurden nicht sauber definiert und es wurde keine zentrale Verantwortung institutionalisiert. Wenn etwa eine Windows-basierte Leitstelle von der Netzleittechnik betreut wird und die Wartung von Windows-Servern in der Unternehmens-IT angesiedelt ist, ist es ein Risiko, wenn neue Patches zum Schließen von Sicherheitslücken nicht von der IT-Abteilung zur Fachabteilung durchgereicht werden. - Unternehmenskritische Steuerungssysteme und weniger kritische Büro-Computer wurden ohne Not in einem gemeinsamen Netzwerkabschnitt betrieben. - Zu einfache Passwörter als Zugangsberechtigung für alle Systeme. - Vom Hersteller voreingestellte Standardkennwörter in Leittechnik und SCADASystemen wurden übernommen. - Einmal vergebene Berechtigungen und Gruppenkennungen wurden bei Stellenoder Aufgabenwechsel nicht gelöscht. Ohne ein Berechtigungsmanagement wird es in letzteren Fällen keine Sicherheit geben. Dazu gehören ergänzende technische Maßnahmen; beispielweise werden mit Hilfe von Monitoring-Werkzeugen BruteForce-Angriffe auf Anmeldemasken erkannt und gemeldet. ® Grundsätzlich führt das Digitalisierungsgesetz zunächst zum Aufbau und Betrieb einer smarten Messsysteminfrastruktur, die den jeweils beteiligten Marktakteuren Messdaten und Steuerungsmöglichkeiten bereitstellt. Aus Sicht eines Netzbetreibers bedeutet dies, im ersten Schritt über die Interims-Marktpartnerkommunikation und im zweiten Schritt ab ca. 2020 über das Gateway Messdaten aus Einspeisung und Verbrauch zu erhalten. Verteilnetzbetreiber müssen sich Gedanken darüber machen, mit welchem Prozess und welcher IT konkret - Messwerte und Netzstatusinformationen vom grundzuständigen Messstellenbetreiber bzw. dem jeweiligen Gateway Administrator angefordert werden, - diese Messdaten für die Netzbetriebsfüh- Halle 3 Stand 354 Wichtig: Sensibilisierung Immer wieder klicken Mitarbeiter vorschnell auf den Anhang einer täuschend echt wirkenden E-Mail und installieren auf diesem Weg eine Späh-Software. Auch ein harmlos aussehender, im Büro gefundener USB-Stick, den jemand aus Neugier in seinen Computer steckt, bedeutet ein Angriffsrisiko. Mit organisatorischen und technischen Maßnahmen, die wiederkehrende Penetrationstests miteinschließen, lassen sich schwerwiegende Sicherheitslücken kurzfristig und vorsorglich schließen – frei nach dem Motto „Handeln, bevor es andere tun“. - Verhindern von Informationsabfluss: Vermeidung generischer Kontaktkanäle, sichere Handhabung gedruckter Informationen, Einschränkung automatisierter System-Antworten - Berechtigungs- und Passwortmanagement: Verwendung starker Passwörter, Vermeidung der Systeminbetriebnahme mit voreingestellten Kennwörtern, konsequenter Löschprozess bei Stellenwechsel - Verhindern von Systemlücken und Konfigurationsfehlern: Systemhärtung, Patchmanagement - Sichere Kommunikationsgrenzen: IPS (Intrusion Prevention System) zur regelgestützten Kommunikationskontrolle, IDS (Intrusion Detection System) zum Aufspüren von Sicherheitsverletzungen, VPN-Tunnel zur verschlüsselten Kommunikation -K ontrolle: „Log-Shipping“ und Auswertungen von Protokolldateien - S chwachstellenanalyse interner und externen Systeme rung angenommen und verarbeitet werden sowie - Schalthandlungen automatisiert und aus den Netzleitsystemen heraus in die smarte Messsysteminfrastruktur ausgebracht und die jeweiligen Schalt-Bestätigungen und Statusinformationen entgegengenommen und verwertet werden. ® „Das BTC PRINS ist ein seit jeher mit Messdaten unterschiedlicher Art auf unterschiedlichen Spannungsebenen arbeitendes Netzleitsystem, das seit langem im Markt etabliert ist. Aus dieser Erfahrung heraus ist jetzt auch für und gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern das Digitalisierungsgesetz anzugehen“, sagt Stefan TESTANGEBOT BTC | AMM Startpaket, ab Januar 2017 speziell auch für die Netzbetriebsführung verfügbar und optional mit Test-Anbindung an das eigene Netzleitsystem. Für BTC PRINS Kunden zum Vorteilspreis! ® BTC Wind­­park­regler ist nach FGW TR8 zertifiziert Der Windparkregler der BTC Business Technology Consulting AG gehört zu den ersten Wirk- und Blindleistungsreglern, die nach der Technischen Richtlinie Nr. 8 zertifiziert wurden – so wie es der Gesetzgeber vorschreibt. Die TR8 wurde von der FGW (Fördergesellschaft Windenergie und andere Erneuerbare Energien e.V.) definiert. Der BTC | GRID Agent Windparkregler ist eine Pionierleistung der BTC AG, die im Rahmen des BMWi-geförderten Pilotprojekts alpha ventus entstand, dem ersten deutschen Offshore-Windpark in der Nordsee. Bei dem BTC Produkt handelt es sich um einen übergeordneten Regler für Energieerzeugungsanlagen, der die Wirkund Blindleistung von Windparks regelt und steuert. Er zielt auf die wachsende Anforderung von Windparks ab, die immer stärker wachsen und von unterschiedlichen Herstellern bestückt werden. Abwehrmaßnahmen Digitalisierungsgesetz aus Netzbetriebsführungssicht denken Das Digitalisierungsgesetz macht es nun auch für Verteilnetzbetreiber mit dem Aufgabenfeld des Netzbetriebs und der Netzführung erforderlich, sich mit den neuen Anforderungen und ihrer konkreten Umsetzung in Prozesse und IT zu befassen. Die BTC bietet hier mit der Kombination aus BTC PRINS als Netzleitsystem und der Produktlinie BTC | AMM die Chance, diese Anforderungen aus einer Hand und über marktgängige Standardschnittstellen abzubilden. www.e-world-essen.com 4 Erfolgreicher Angriff den Methoden von Hackern aufspüren. So lassen sich Sicherheitslücken erkennen und bewerten, bevor diese unbemerkt für Angriffe verwendet werden. 7. - 9.2.2017 ESSEN, GERMANY ® Wietzke, Produktmanager BTC PRINS . Und Markus Gerdes, Senior Business Development Manager für das BTC | AMM, ergänzt: „Mit dem BTC | AMM liegt ein im Markt etablierter Ansatz für Gateway Administration, Meter Data Management und der Steuerung von sogenannten Controllable Local Systems vor. Da ist es nur konsequent, beide Lösungen über standardisierte Schnittstellen zusammenzubringen.“ Konkret liegt der maßgebliche Vorteil darin, dass Prozesse nicht mehr nur aus Sicht des jeweiligen Lösungsanbieters mit gekapselten Architekturbausteinen betrachtet werden, sondern noch mehr als bisher mit dem Blickwinkel des Kunden, der eine ganzheitliche Lösung für eine oder gleich mehrere übergreifende Herausforderungen sucht. „Wenn man so will, ist das die konsequente Fortsetzung des Servicegedankens in Prozesse und IT aus einer Hand. Wir nennen das Service First,“ so Gerdes. Und Wietzke fügt hinzu: „Und weil BTC der einzige Anbieter im Markt ist, der bereits von Hause aus praktische Erfahrungen in Entwicklung, Integration und Betrieb von Netzleitsystemen mit denen bei Gateway Administration und Meter Data Management verbinden kann – und das im eigenen zertifizierten Rechenzentrum – ist das schon eine Besonderheit im Markt.“ Darüber hinaus zeichnet sich der BTC Windparkregler dadurch aus, dass er vollständig IT-gestützt ist und modellbasiert arbeitet. Aufgrund seines innovativen Lastflussmodells, das auch komplexe Park-Topologien bewältigt, ist die Regelung der Blindleistung nach den Vorgaben der Netzbetreiber schneller und schwingungsärmer und damit materialschonender als bei klassischen Reglern. Zudem verarbeitet der BTC-Regler bei erzeugter Stromüberlast das Einspeisemanagementsignal des Netzbetreibers für die intelligente und dynamische Herabregelung von Windenergieanlagen. Auch die Umsetzung des Direktvermarktungssignals ist eine wichtige Funktion des BTC-Reglers, die allerdings nicht zu den Zertifizierungsinhalten zählt. „Durch die intensiven Tests konnte die Qualität des BTC | GRID Agent Windparkreglers noch weiter optimiert werden“, erklärt Johannes Kratz, Produktmanager im Unternehmensbereich Energie & Telekommunikation der BTC AG, der die Zertifizierung begleitete. Bei den Tests, die eine aufwendige Vorbereitung erforderten, wurde das dynamische Verhalten des Wirkund Blindleistungsreglers geprüft. So erwartet zum Beispiel ein Projektierer bzw. Windparkbetreiber, dass die vorgegebenen Blindleistungswerte in möglichst kürzester Zeit erreicht werden. Diesen Anspruch erfüllt der BTC-Regler in vollem Umfang. Genauso werden die Toleranzen für das Erreichen des Sollwertes eingehalten. MEHR INFOS www.btc-ag.com/de/windparkregler.htm Schnell handeln bei Gefährdungen EVO schafft mit BTC und Störungen der Netzstabilität! cicPRO Transparenz in Kundenvorgängen Ablauf der Abschaltmaßnahmen: diskriminierungsfrei, rollierend und umfassend dokumentiert. BTC arbeitet daher aktuell an einer herstellerunabhängigen Lösung, die ab Mitte 2017 Antworten auf die Herausforderungen der Verteilnetzbetreiber gibt. Das neu entwickelte BTC Abschaltmanagement unterstützt Energieversorger – mit dem Leitsystem BTC PRINS oder herstellerunabhängig über eine definierte Schnittstelle mit anderen Leitsystemen. ® Verteilnetzbetreiber sind gesetzlich verpflichtet, die Stabilität der Netze zu sichern und bei Störungen schnell zu reagieren. Nicht immer leicht, bei immer komplexeren Einspeise- und Regelungsverfahren und wachsender Bedeutung der Sicherheitsthematiken. Als letzte Maßnahme bleibt in Störsituationen nur ein Lastabwurf durch Ab- schaltung von Teilnetzen im Mittelspannungsnetzgebiet, sobald der vorgelagerte Netzbetreiber (z.B. der ÜNB) zur Absenkung von Lasten auffordert. Dies bedeutet eine Abschaltung von Teilnetzen innerhalb kürzester Zeit. Im Rahmen der sogenannten operativen Kaskade bleiben im Ernstfall 12 Minuten für die Vorbereitung und Umsetzung! Das erfordert eine schnelle Reaktion und einen geordneten UNSER EXPERTE Frank Pölking [email protected] berät Sie gerne zu diesem Thema. Koexistenz oder Konkurrenz? Prozesse BPaaS – Business Process as a Service Software SaaS – Software as a Service - EDI on demand - BTC | AMM - Operative Ausführung von Prozessen - Standardisierte Software Middleware - Shared DB-Instanzen Betriebssystem Virtuelle Hardware - Virtualisierung Physikalische Hardware Bevor nach dem besten Sourcing-Modell gefragt wird, ist ein Blick auf das IST des IT-Betriebs zu werfen. Was sind die realen Anforderungen der Geschäftsprozesse, wie sehen die Wertschöpfungsketten aus und wie ist die Kostenverteilung? Danach folgt die Prüfung auf Vor- und Nachteile der verschiedenen IT-Sourcing-Konzepte. Sechs Punkte zur Orientierung: 1. Ordnen und Kategorisieren Ob ein Geschäftsprozess für das Sourcing geeignet ist, bzw. ob sich eine Anwendung und deren IT-Unterbau in einem Sourcing-Modus betreiben lässt, ist abhängig vom individuellen Zuschnitt der Anforderungen und Erwartungen an Geschäftsprozesse und IT-Applikationen. Das lässt sich anhand folgender Dimensionen prüfen: - s trategischer Wertbeitrag, - S tandardisierung des Leistungsumfangs, - Planbarkeit des Ressourcen-Bedarfs sowie - Service-Tiefe 2. S tärken und Grenzen des Cloud-Sourcing Cloud Computing bedeutet ein flexibler, schneller und gleichermaßen standardisierter Leistungsbezug, der sich einem ändernden Bedarf anpasst. Die Abrechnung erfolgt nach Inanspruchnahme. Die Vorteile für die Kostenbilanz eines Anwenderunternehmens sind klar: Aus Investitionskosten (Capex – Capital expenditure) werden Betriebskosten (Opex – Operational expenditure). Denn der Dienstleister investiert in die IT-Infrastruktur und nicht das Unternehmen. Dadurch reduzieren sich auch die Betriebskosten, da für Spitzenlasten keine IT-Ressourcen mehr auf Vorrat vorgehalten werden müssen. Auch Supporttiefe Beurteilung von Cloud Computing und Outsourcing bzw. Rechenzentrumsleistungen PaaS – Platform as a Service - Datendrehscheiben - Betriebssysteme IaaS – Infrastructure as a Service - Maschinenkapazitäten - Datenhaltung - Datensicherung der Personalaufwand verringert sich, da der Bedarf an IT-bezogenem ExpertenKnow-how und der Umfang von Administrationstätigkeiten zurückgehen. Grenzen setzt dem Cloud Computing die Individualität. Während sich Cloud-Services des IT-Unterbaus gut als standardisierte Leistungen anbieten lassen, trifft man auf der Ebene der Fachanwendungen häufig auf individuelle Anpassungs- oder Konfigurationswünsche sowie spezifische Schnittstellenanforderungen, um andere Anwendungsprogramme einbinden zu können. 3. Stärken und Grenzen des Outsourcing/ RZ-Betriebs Dagegen stellt das Outsourcing ein auf die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens ausgerichtetes Leistungsangebot zur Verfügung. Der Nachteil ist hier, dass der individuelle Zuschnitt bei ungeplanten Mehr- oder Minderbedarfen meist zu neuen Kosten-Kalkulationen führen muss, was die genaue Planbarkeit der Kosten einschränkt. 4. Outsourcing/RZ kann von der Cloud lernen: Agilität Die Vorteile des Cloud Computing – flexible Skalierbarkeit der IT-Technik, schnelle Buchbarkeit und Bereitstellung über Self-Services sowie Abrechnung nach Verbrauch und damit gute Planbarkeit der Kosten – lassen sich auch beim Outsourcing verwirklichen. Einen Self-Service, der dem Fachanwender die Möglichkeit bietet, zusätzliche CPUs, Speicher o.ä. zu buchen und nach Verbrauch abzurechnen, kann auch ein Outsourcing-Anbieter unterbreiten. Dafür muss er eine Automatisierung des Rechenzentrums vornehmen, die z.B. die BTC IT Services GmbH realisiert hat. Wie viele Energieversorger stand Oberhausen 2015 vor der Aufgabe, die Kundenkommunikation neu aufzustellen und aktuellen Herausforderungen und Bedürfnissen anzupassen. Im Rahmen der Vereinfachung und Optimierung des Zugriffs auf Kundendaten sowie der besseren Nachvollziehbarkeit der Kundenkommunikation ist eine Lösung implementiert worden, die den Servicemitarbeitern einen schnelleren Überblick ermöglicht und Prozesse transparent abbildet. „Mit der Einführung des cicPRO durch BTC schaffen wir endlich mehr Transparenz in unseren Kundenvorgängen. Und das ohne Einführung eines eigenen CRM-Systems und trotz Einsatz eines externen Call Centers.“, so Stephanie Hellersberg, Abteilungsleiterin Kundenservice Privat- und Geschäftskunden bei evo. Die notwenigen CRM-Funktionalitäten fand evo im BTC cicPRO, des langjährigen Geschäftspartners BTC AG. Die modifikationsfreie Erweiterung des Kontaktma- nagements im CIC mit CRM Funktionalitäten ermöglicht neben der Erweiterung der Kundenkontakte, dem Kontaktmonitoring auch die Terminverwaltung. Durch kundenindividuelles Customizing durch BTC konnte evo das cicPRO für ihren Bedarf optimal einstellen, indem relevante Felder eingeblendet und Bildschirmoberflächen customized wurden. Durch die Überwachung des Status jeder Kundenbeziehung anhand eines Ampelsystems haben Servicemitarbeiter und externe Dienstleister die Möglichkeit, Kundendaten auf einen Blick zu sehen und bei Schwierigkeiten schnell zu agieren. Die Energieversorgung Oberhausen AG (evo) ist seit 1971 das örtliche Energiedienstleistungsunternehmen für die Stadt Oberhausen, das seine Kunden mit Strom, Erdgas und Fernwärme versorgt und weitere energienahe Dienstleistungen erbringt. Die gesamte Kundenzahl beträgt mehr als 127.000. TREFFPUNKT: Kongress Netz.Werk.Technik 29. – 30.11.2016 | Atrium Hotel Mainz Erstmalig findet der Kongress „Netz.Werk.Technik“ der ZVEI statt, der über die aktuellen Rahmenbedingungen für die Netzführung informiert. Der Kongress wird Erwartungen über zukünftige Anforderungen skizzieren und Lösungen für die Herausforderungen der Netztechnik von heute und morgen aufzeigen. TIPP: 29.11.2016: Expertenvorträge von Frank Pölking (BTC AG) zum Thema „BDEW-Kaskade – Lastabwurf – Anforderungen und technische Umsetzung“ 5. Cloud kann vom Outsourcing/ RZ-Betrieb lernen: Individualität Vergleichbares gilt für die Service-Gestaltung im Cloud Computing. Man muss sich nicht zwangsläufig mit dem Standard-Support begnügen, selbst wenn für den Betrieb unternehmenskritischer Anwendungen IT-Ressourcen einer öffentlichen Cloud wie Amazon Web Services in Anspruch genommen werden. 6. Koexistenz statt Konfrontation Die Entscheidung pro Cloud-Computing oder Outsourcing/RZ-Services lässt sich allein fall- und situationsbezogen fällen. Als Daumenregel gilt: Sind Standardleistungen gefordert und keine bzw. wenige Anpassungen nachgefragt, lautet die Entscheidung pro Cloud. Sind mehr Individualität in Anwendungen und Supporttiefe sowie branchenbezogene Betriebsvorgaben und Zertifizierungsstandards gefordert, ist Outsourcing das geeignete Modell. 30.11.2016: Dr. Matthias Rohr (BTC AG) und Christian Arnold (EWE AG) zum Thema SINTEG-Region ENERA Was bewegt Sie? Finden Sie Ihre Position bei der BTC Business Technology Consulting AG. Jetzt bewerben als: · Account Manager (w/m) IT Lösungen für die Energiewirtschaft, Standort Münster, Oldenburg, Bremen oder Hamburg Oldenburg Zwischen diesen beiden Extrem-Polen ist jede Form der Koexistenz denk- und machbar. Bei BTC definieren wir beispielsweise Service-Angebote, die sich im Leistungszuschnitt an den Business-Ansprüchen orientieren und beim Thema Agilität und Bezugsflexibilität den Cloud-Vorteilen entsprechen. Berlin Bremen Hamburg Leipzig Mainz Münster Neckarsulm · E lektrotechnik Ingenieure (w/m) für Netzleittechnik, Standort Berlin · ( Senior-)Berater (w/m) SAP IS-U FI/CA, Standort Oldenburg, Bremen, Hamburg oder Münster · Projektleiter (w/m) Smart Metering, Standort Oldenburg, Berlin, Hamburg oder Münster · E ntwickler / Developer (w/m) C#/.Net für Energie Softwareprodukte, Standort Oldenburg und die BTC-Welt kennenlernen. MEHR INFOS www.btc-it-services.com Diese und alle weiteren Positionen unter www.btc-ag.com/karriere. Menschen beraten. www.btc-ag.com BTC live LESETIPP ausgewählte Webinare & Veranstaltungen MEHR INFOS www.btc-ag.com/de/veranstaltungen Smart Customer Effiziente Abwicklung der Reisekosten mit SAP Reisemanagement Di 15.11.16 Veranstaltung ProCom-Energiemarkt-Tage in Berlin Di-Mi 15.-16. 11.16 Asset Management Wie viel „Predictive“ steckt im Asset Management – Von der Statistik zur Vorhersage Do 17.11.16 10:00 Cyber-Sicherheit Privacy by Design: Datenschutz & Big Data Mo 21.11.16 14:00 Smart Customer Mit Customer Insights näher an den Kunden – Customer Analytics als Basis für wertorientiertes Kundenmanagement Di 22.11.16 14:00 Konferenz VKU-IT-Konferenz - „Prozesse, Technologien, Ressourcen: Weichenstellungen für eine leistungsfähige Stadtwerke-IT“ Di-Mi 22.-23. 11.16 Kundenbeziehungen optimieren – mit CRM-Lösungen aus der Cloud Mi Mobile Moderne Prozessbearbeitung mit SAP Fiori Apps Do 24.11.16 Kongress Netz.Werk.Technik in Mainz Di-Mi 29.-30. 11.16 Smart Energy Market Virtuelles Kraftwerk für Stadtwerke – Aus dem Betrieb eines virtuellen Kraftwerks Mi 07.12.16 10:00 Cyber-Sicherheit Penetrationstests und Live Hacking – Technische Informationssicherheit der BTC AG Do 08.12.16 14:00 Smart Metering Kurz vor dem Start von anderen lernen: Vorstellung eines BTC | AMM-Kundenprojektes mit Zielsetzungen, Erfahrungen, Erfolgen Fr 09.12.16 10:00 HCM Effiziente Abwicklung der Reisekosten mit SAP Reisemanagement Fr 09.12.16 10:00 Smart Grid Digitaler Netzausbau: Umsetzung der dynamischen Spitzenkappung Di 13.12.16 10:00 Smart Customer 23.11.16 14:00 14:00 14:00 Personalisiertes Marketing in Echtzeit – SAP Hybris Marketing macht’s möglich Omni-Channel-Marketing und eine 360°-Sicht auf den Kunden sind Ansprüche, die ein modernes Marketing heute erfüllen muss. Der Kunde soll individuell auf allen Kanälen online, offline, mobil und in den sozialen Medien angesprochen werden. Aber wie soll das gehen bei so vielen Kanälen und vielen verschiedenen Systemen, in denen Kundeninformationen abgelegt werden? BTC bietet mit SAP Hybris Marketing eine Lösung. SAP Hybris Marketing funktioniert wie eine Schaltzentrale Keine Artikel mehr verpassen! Alle Ausgaben des Energiemanagers ganz bequem zum Blättern finden Sie online unter www.energiemanager.btc-ag.com für die Erfassung und Anreicherung von Kundeninformationen. Marketingaktivitäten können mit SAP Hybris Marketing so geplant werden, dass sie das individuelle SIE WOLLEN MEHR ERFAHREN? Dann besuchen Sie unser Webinar zum Thema Smart Customer im November: „Der Weg zur vollumfänglichen Omni-Channel-Experience und was es hierbei zu beachten gilt“ am 15. November. Mehr Infos unter www.btc-ag.com/veranstaltungen Kundenverhalten berücksichtigen und direkt darauf reagieren. Unternehmen sind somit nicht nur in der Lage das Verhalten bestimmter Kundengruppen besser zu verstehen, sondern sie können ihren Kunden individuelle, situationsabhängige und echtzeitfähige Informationen und Angebote liefern. SAP Hybris Marketing läuft auf SAP HANA. Die Lösung eignet sich besonders für Unternehmen mit (entsprechend) vorhandener SAP Landschaft. Seit 2000 implementiert BTC als Gold-Partner SAP Projekte, seit 2007 auch Projekte auf Komponenten der SAP Hybris Suite. BTC ist Value Added Reseller u. a. für SAP Hybris Marketing, SAP Hybris Commerce und SAP Hybris Cloud for Customer (C4C). Digitalisierung der Energienetze Alternative zum konventionellen Netzausbau: Dynamische Spitzenkappung Endlich ist es möglich, auch digital auf die Volatilität bei der Stromerzeugung zu reagieren. Das Strommarktgesetz bringt für viele Verteilnetzbetreiber und Stadtwerke die Möglichkeit, nicht nur „physikalisch“ auszubauen, wenn die Anschlusskapazitäten an ihre Grenzen stoßen. Mit der Spitzenkappung erhalten Netzbetreiber eine zusätzliche Option für den effizienten Netzausbau. Bisher steht der Netzbetreiber in der Pflicht, den regenerativ erzeugten Strom jederzeit vollständig aufzunehmen. Und die Vorschrift, konventionelle Netzkapazitäten – also Leitungen und Transformatoren – für die höchstmögliche Erzeugungsspitze vorzuhalten, war bis dato in Stein gemeißelt. Mit dem neuen Strommarktgesetz, das im Sommer 2016 verabschiedet und in Kraft getreten ist, gibt es endlich eine Alternative zum kostspieligen und langsamen konventionellen Ausbau. In Zukunft dürfen Netzbetreiber bis zu drei Prozent der jeweiligen jährlichen Stromerzeugung von PV- und Windenergieanlagen abregeln, wenn Stromüberlast droht. Die neue Vorgabe läutet einen grundlegenden Paradigmenwechsel bei Verteilnetzen und Anschlusskapazitäten ein: die Digitalisierung des Netzausbaus. Verdoppelung der Netzanschlusskapazität Der Gesetzgeber lässt zwar grundsätzlich offen, ob ein Verteilnetzbetreiber die Spitzenkappung vornimmt, doch nun weiß der Verteilnetzbetreiber, dass er erstens diese Möglichkeit der Regulierung hat und zweitens, dass sie auch große Effekte hat. Das belegt eine Studie, die das Institut für Elektrische Anlagen und Energiewirtschaft (IAEW) der Technischen Hochschule Aachen im Auftrag der EWE durchführte: Die dynamische, IT-gestützte Drosselung, bei der die Steuerung der Anlagen präzise nach dem aktuellen Netzzustand erfolgt, zeigt Wirkung! Und sie ist der pauschalen Kappung, bei der Erzeuger ab einer bestimmten Grenze dauerhaft in ihrer Leistung begrenzt werden, haushoch überlegen. nahmen verdoppeln. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Durch den Einsatz regelbarer Ortsnetztransformatoren (rONTs), die die Spannungshaltung zwischen Mittel- und Niederspannungsebene entkoppeln, lässt sich ein Großteil von Abregelungen im Niederspannungsnetz vermeiden. Feldtest bestätigt Praxistauglichkeit In dem bislang einzigen größeren praktischen Feldtest der EWE NETZ wurde die Praxistauglichkeit der dynamischen Spitzenkappung bestätigt. Im Unterschied zum konventionellen Einspeisemanagement wurde das Verteilnetz im Mittelspannungsnetz des Landkreises Wittmund durch eine neue intelligente Komponente – dem BTC | GRID Agent Netzregler – vollautomatisch und Leitsystem-entkoppelt überwacht und ausgeregelt. Der softwarebasierte Netzregler nimmt eine feingranulare (Ab-)Regelung von insgesamt elf Erzeugungsanlagen vor, konkret sind das: ein Blockkraftwerk, vier Photovoltaikanlagen und sechs Windenergieanlagen. Mittels eines Regelalgorithmus werden die Anlagen so gesteuert, dass die Überlastung eines Engpassbetriebsmittels, beispielsweise eines Umspannwerk-Trafos, verhindert wird. Die BTC Lösung kann sowohl als Hardware-Software-Einheit auf Basis eines embedded Industrie-PCs vor Ort in den Umspannwerken installiert werden oder auch als reine Software-Version von einem zentralen Server aus agieren. Das Ergebnis aus Wittmund: Der im Mittelspannungsnetz angewandte – in diesem Fall Fünf-Prozent-Ansatz – ermöglichte die Verdoppelung der Anschlusskapazität (auf die realen 100 Prozent der installierten Leistung), ohne eine kritische Überlastung hervorzurufen. Die Netzbetreiber gewinnen durch die neuen digitalen Möglichkeiten die benötigte umfassende Transparenz zu den Netzzuständen sowie neue Steuerund Regelmöglichkeiten, um das Konzept eines intelligenten Einspeisemanagements zu institutionalisieren. Den Ergebnissen der Studie zufolge würde in 56 Prozent der betrachteten Mittelspannungsnetze ein intelligentes Einspeisemanagement mit einer Abregelung pro Anlage von maximal drei Prozent zur Verdoppelung der installierten EE-Leistung ausreichen, um technische Grenzverletzungen an den Netzübergabepunkten zu vermeiden. In mehr als jedem zweiten Verteilnetz lässt sich folglich die Anschlusskapazität ohne konventionelle Ausbaumaß- IMPRESSUM BTC Business Technology Consulting AG Escherweg 5 | 26121 Oldenburg Tel: Fax: +49 441 3612 – 0 +49 441 3612 – 3999 E-Mail: [email protected] www.btc-ag.com UNSER EXPERTE Dr.-Ing. Matthias Rohr Management Consultant und Business Development Manager bei der BTC Business Technology Consulting AG berät Sie gerne zu diesem Thema [email protected]