LEBENSLAUF Die Schweizer Mezzosopranistin Maria Victoria Haas wuchs in ihrem Heimatort Domat/Ems (Graubünden) auf. Nach der Matura studierte sie an der Hochschule der Künste Bern in der Klasse von Elisabeth Glauser und erwarb sowohl das Lehr- als auch das Konzertdiplom. Von 2006 bis 2008 war sie Mitglied im Schweizer Opernstudio Biel. Wichtige sängerische und künstlerische Impulse erhielt sie ferner von Doris Yarick-Cross (New York), Ortrun Wenkel (Heidelberg) und Ingrid Kremling (Hamburg), bei der sie sich regelmässig weiterbildet. Zu ihrem Opern-Repertoire gehören u.a. folgende Partien: Cherubino in Mozarts Le Nozze di Figaro (Schlossfestspiele Werdenberg), Dorabella in Mozarts Così fan tutte (Biennale Bern), 2. Dame in Mozarts Zauberflöte, Teresa in Bellinis La Sonnambula (Theater Biel Solothurn), Fatima in der Uraufführung der rätoromanischen Oper Tredeschin von Gion Antoni Derungs und Apollonia in Haydns La Canterina. Im Bereich Operette war Maria Victoria Haas als Eliza Doolittle in Loewes My fair Lady, Barbara Delacqua in Eine Nacht in Venedig von Johann Strauss (Operettenbühne Vaduz) und Taxis in Honeggers Les aventures du roi Pausole zu erleben. Im Bereich Oratorium umfasst ihr Repertoire ebenfalls verschiedene Stile. So interpretierte sie unter anderem geistliche Werke von Vivaldi, Lully, Mozart, Mendelssohn und Britten bis hin zur Tango-Messe von Martín Palmeri. 2007 war sie Solistin in der Uraufführung von Treis vias, der rätoromanischen Pilgerkantate für Mezzosopran, Männerchor und Holzbläser von Alvin Muot. Maria Victoria Haas pflegt auch den Liedgesang. Einen Schwerpunkt bilden dabei spanische Lieder (García Lorca, Guridi und Turina) sowie Lieder von Gustav Mahler und Richard Strauss. Darüber hinaus widmete sie sich lange Zeit der Interpretation französischer Chansons. Maria Victoria Haas ist Preisträgerin des Prix jeunesse 2003 des Eliette von Karajan Kulturfonds sowie des Förderungspreises 2006 des Kantons Graubünden.