*EANNEDg!RCAUBßCHER !RTHUR(ONEGGER !PRIL +ONZERTHAUS"ERLIN *OHANNAAUFDEM3CHEITERHAUFEN 4EXT0AUL#LAUDEL ¯BERSETZUNG(ANS2EINHART Konzerthaus Berlin Freitag, 28. April 2006., 20 Uhr Berliner Singakademie 3. Abonnementkonzert Arthur Honegger (1892 – 1955) Jeanne d‘Arc au bûcher Johanna auf dem Scheiterhaufen Dramatisches Oratorium in einem Prolog und elf Szenen, für Soli, Sprechrollen, Kinderchor, gemischten Chor und Orchester (1934 – 35) Dichtung von Paul Claudel, deutsche Übersetzung von Hans Reinhart Winnie Böwe Sprecherin Winfried Wagner Sprecher Frank Seppeler Sprecher Johanna Krumin Sopran Christiane Libor Sopran Annette Markert Alt Markus Schäfer Egbert Junghanns Tenor Bass Mitglieder des Rundfunk-Kinderchores Berlin Einstudierung: Carsten Schultze Berliner Sinfonie-Orchester Dirigent: Achim Zimmermann Gefördert durch die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur 4 Einführung Die Einführung Nachtseiten der Seele Ihre Feinde wollen sie brennen sehen. Was sie getan hat? Keine Ahnung, verbrennt die Hexe! Da hat der geistliche Richter leichtes Spiel, er muss nur noch zustimmen. Denn es macht Spaß, eine Zwanzigjährige zum Tode zu verurteilen. Ja, auf dem Gipfel meiner Macht fühle ich mich, wenn ich Herr über Leben und Tod bin, wenn ich die Frau gar vorher nach Herzenslust foltern, den jungen Körper sich vor Schmerzen winden sehen darf. Was für einen Druckabbau bietet ein solches Spektakel, wenn meine eigene Situation als Mann mich daran hindert, auf anderem Wege weiblicher Emotionen teilhaftig zu werden. Sei es, weil ich zu feige oder zu alt oder zu dröge bin. Oder per Gelübde mich zur Enthaltsamkeit verpflichtet habe. Aber auch Frauen geilen sich auf an der Todesangst der Konkurrentin. Erfolg, Jugend, Schönheit, Intelligenz – auf all das kann man höllisch neidisch sein. Oh, wie hässlich macht der Neid. Aber heute darf man seine Wut über die eigene Unzulänglichkeit herausschreien. Verbrennt die Hexe! Ein solches – mittelalterliches? – Szenario auf die Bühne, auf die Leinwand zu bringen, lässt die Emotionen hoch kochen bis in unsere Tage. Es ist eines der Tabus, die noch immer nicht aufgearbeitet sind. Die gesellschaftlichen und mentalen Strukturen, die dahinter stehen, sie sind stark wie eh und je. Teufelsaustreibungen mit Todesfolge ereignen sich auch noch im 21. Jahrhundert. Und ein Film wie „Der Name der Rose“ stand jahrelang auf dem „Index“ großer Industrienationen. Nicht Zensur, sondern die subtileren Methoden des Marktes verhinderten seine weltweite Verbreitung, solange es irgend ging. Für die 80 000 Mitglieder des Opus Dei, eine einflussreiche geistliche Organisation, welche u.a. die Päpstliche Universität vom Heiligen Kreuz und andere Ausbildungsstätten in Rom leitet, ist das Buch von Umberto Eco bis heute verboten. Tabubrüche Von einem Besuch abgeraten hat der Erzbischof von Paris den Katholiken auch anlässlich der Aufführung von d’Annunzios und Debussys „Le Martyre de Saint-Sébastien“ (1911). „Das christliche Gewissen verletzend“ (Episkopat von Paris, 16. Mai 1911) sei das Stück, in welchem ein amoralischer Ästhetizismus unverblümt umschlägt in einen scheinbar frommen, tatsächlich aber sinnlich-frivolen Mystizismus. 1913 prügelten die Zuschauer aufeinander ein, als Igor Strawinskys „Sacre du printemps“ in Paris uraufgeführt wurde. Angeblich wegen der unerhörten Musik. Aber Strawinsky hatte einen Tabubruch begangen: Er ließ ein junges Mädchen vor den Augen einer Gruppe lüsterner alter Männer sich zu Tode tanzen. Und er unterlegte diesen Tanz mit einer berauschenden musikalischen Orgie. Einführung Arnold Schönberg fand für seine bluttriefenden Details während des Opfertodes der Jungfrauen beim Tanz um das Goldene Kalb in der Oper „Moses und Aron“ (1923-1937) die mit Abstand aufregendste Musik des ganzen Werkes. Wenn diese und andere Werke sich noch auf „heidnische Priester“, also auf unchristliche Machenschaften beschränkten, so nannten in den 1930er Jahren andere Künstler auch die unter christlicher Flagge begangenen Verbrechen beim Namen. Von einem sowjetischen Autorenpaar wie Sergei Eisenstein und Sergei Prokofjew („Alexander Newski“, 1938) mag dies die Kirche nicht anders erwartet haben. (Das Feindbild ist stabil: Anfang März des Jahres 2006 hat der Vatikan mit Hilfe eines italienischen Untersuchungsausschusses den Vorwurf erhoben, Leonid Breschnew habe 1981 den Auftrag zum Attentat auf Papst Johannes Paul II. erteilt. Derselbe Papst sprach im Jahre 2002 den Gründer des oben genannten Opus Dei heilig, was selbst in Kirchenkreisen für Unruhe sorgte.) Und nicht nur der Boden gewinnende Nationalsozialismus verhinderte 1937, dass das musiktheatralische Riesenwerk, mit welchem das Autorentrio Franz Werfel, Kurt Weill und Max Reinhardt dem jüdischen Volk den„Weg der Verheißung“ jenseits von Pogromen und Verfolgung aufzeigte, damals in Europa inszeniert werden konnte. Vision vom gefesselten Mädchen Ein anderes Trio, Ida Rubinstein, Paul Claudel und Arthur Honegger, wagte sich 1934 an die französische Nationalheilige Jeanne d’Arc, die Jungfrau von Orleans. Auf Initiative der wohlhabenden ukrainischjüdischen Tänzerin und Schauspielerin, die ehemals bei Sergei Diaghilew unter Vertrag stand, nun in Frankreich ihre eigene Truppe führte und zahlreiche musikalische Größen ihrer Zeit mit Auftragswerken beschäftigte (u.a. Debussy, Ravel, Strawinsky, Glasunow, Ibert, Auric, Milhaud, Schmitt), ließ sich der Schweizer Komponist Arthur Honegger, ein Mitglied der „Groupe des Six“ und Anhänger der reformatorischen Religionsgemeinschaft der Calvinisten, auf das „Unternehmen Johanna“ ein. Einzig der Paul Claudel (1868-1955) auserkorene Textdichter, kein geringerer als der damals schon sehr berühmte, katholisch-mystische Dichter Paul Claudel, französischer Diplomat und Bruder der Bildhauerin Camille Claudel, lehnte zunächst ab. Aber eine Vision während einer Bahnfahrt habe ihn umgestimmt, berichtete Claudel. Er habe ein Kreuzzeichen gesehen, welches ein Mädchen mit gefesselten Händen über ihm geschlagen habe. Was für ein Déjà-vu mit seiner späteren Heldin! 5 6 Einführung Wenige Wochen nach diesem Ereignis hatte Claudel nicht nur das Libretto fertig, sondern auch eine detaillierte Vorstellung vom musikalischen Ablauf für jede der elf Szenen des Werkes: „1. Szene – Die Stimmen des Himmels: Man hört einen Hund heulen in der Nacht. Einmal, zweimal. Beim zweiten Mal mischt sich das Orchester in das Geheul mit einer Art Schluchzen oder unheimlichem Gelächter. Beim dritten Mal: die Chöre. Dann Stille. Man vernimmt die Stimmen der Nacht über dem Walde, denen sich vielleicht, sehr zart, das Lied des Trimazô und eine helle Nachtigallenweise anfügen. Dann Schweigen, einige Takte schmerzlicher Meditation. Von neuem der Chor, mit geschlossenem Mund. Crescendo. Diminuendo. Dann deutliche Stimmen: Johanna! Johanna! Johanna!“ Honegger ging überraschend bereitwillig auf die Vorgaben ein, obwohl sie doch seinen Handlungsspielraum stark einschränkten. Aber die bei „Le Martyre de Saint-Sébastien“ bereits erprobte Idee der Rubinstein, in einem Stück Schauspiel und Pantomime, Musik und Sprache zu mischen nach Art der antiken Tragödie und des mittelalterlichen Mysterienspiels, regte Honegger zu einer der mitreißendsten Partituren an, die er je geschrieben hat. Arthur Honegger (1892-1955) „Es ist eine der größten Freuden meines Lebens, dass Paul Claudel mir ‘Librettist’ war – wenn man so herrliche Dichtungen wie ‘Jeanne d’Arc au bûcher’ oder ‘La Danse des Morts’ überhaupt als ‘Libretti’ bezeichnen darf.“ Im Gegensatz zu vielen Schriftstellern zeigt Paul Claudel ein großes Interesse für alles, was die Musik betrifft. Zwar mögen seine Anschauungen für Musiker etwas verblüffend sein: Eine unerklärliche Zärtlichkeit für Berlioz steht da einer festgegründeten Feindschaft gegen Wagner gegenüber. Er weiß wohl, was alles die Musik im Theater beizutragen und in welchem Maße sie das Wort zur Geltung zu bringen vermag ... Claudels Beitrag war so groß, dass ich mich nicht als den wirklichen Autor, sondern bloß als bescheidenen Mitarbeiter betrachte“ (Arthur Honegger). Einführung Johanna, die heilige Fackel Die historische Johanna von Arc wurde etwa 1410 in Domrémy-laPucelle als Tochter wohlhabender Landleute geboren. Innere Stimmen forderten sie dazu auf, den Dauphin (Charles/ Karl VII.) aufzusuchen und Frankreich zur Befreiung von den Engländern aufzurufen. Dann wäre der Weg frei, Karl nach Reims in die Kathedrale zur traditionellen Krönungszeremonie zu führen. Jeanne d’Arcs Geburtshaus, in Domrémy-la-Pucelle Am 25. Februar 1429 wurde sie von Karl auf Schloss Chinon empfangen. Sie begleitete danach das französische Heer, dem es unter ihrem Einfluss gelang, die entscheidende Wende im Hundertjährigen Krieg gegen England herbeizuführen: Die Franzosen beendeten mit ihrer legendären Schlacht am 8. Mai 1429 die Belagerung von Orleans, Jeanne d’Arc ging als Jungfrau von Orleans in die Geschichte ein. Nach der Krönung Karls am 17. Juli 1429 wandte sich das Glück von den französischen Kämpfern ab, damit schwand auch Johannas Mythos als Schutzherrin. Sie geriet am 23. Mai 1430 in die Gefangenschaft der Burgunder und wurde von diesen an die Engländer ausgeliefert. Der französische Hof tat nichts für sie. So konnte sie in Rouen vor einem geistlichen Gericht unter Vorsitz des Bischofs von Beauvais angeklagt werden. Nach 12 Monaten Verhör gestand sie die Sünde, im Kampf Männerkleidung getragen zu haben, und die Ketzerei, nur Gott allein verantwortlich zu sein, nicht der Kirche. Zu lebenslanger Haft und – nach Widerruf ihres unter Folter abgepressten Geständnisses – zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt, loderte ihr Leib am 30. Mai 1431 zum Himmel. Unter dem Druck französischer Patrioten wurde das Urteil 1456 kassiert. 1909 wurde sie von der katholischen Kirche selig-, 1920 von Papst Benedikt XV. heilig gesprochen und zur zweiten Schutzpatronin Frankreichs erklärt. Historisch und allegorisch Die Handlung des Oratoriums setzt am 30. Mai 1431, am Tag der Hinrichtung Jeanne d’Arcs, ein. Die Verurteilte steht bereits auf den Holzscheiten, ihr zu Füßen sitzt Bruder Dominik, der Gründer des Dominikanerordens. Er trägt ihr Schicksal aus dem Lebensbuch vor. Claudel erzählt die Geschichte Johannas mit Hilfe eines vom damals jungen Kinofilm entlehnten Kunstgriffes, der Rückblende. Teils reale, teils imaginäre Sequenzen ihres Lebens ziehen vorüber. Ereignisse von außen mischen sich mit Erinnerungen Johannas. Abgesehen von den ersten beiden Szenen, die als Einleitung dienen, wäre die chronologische Reihenfolge etwa diese: 7 8 Einführung A) 9. Szene Kinderlieder symbolisieren Johannas frühe Jugend in Domrémy. B) 7. Szene. Die Stimmen Katharinas und Margarethes fordern das Bauernmädchen auf, ihr Dorf zu verlassen und Frankreich zu einen. Die dreifache Anrufung „Johanna, Johanna, Johanna“ kehrt immer wieder, hier als Ansporn der Heiligen, später als Anklage. C) 8. Szene Der König lässt sich von Johanna nach Reims begleiten. D) 6. Szene Das zynische Kartenspiel der Könige um Johannas Leben. E) 4. Szene Das absurde Tiergericht. F) 3. Szene Die Ankläger fordern Johannas Tod. G) 5. Szene Johanna am Pfahl. H) 10. Szene Filmplakat, Frankreich 1928 Das Trimazô-Lied – ein Kinderlied aus Lothringen „Mois de mai, c’est le joli mois de mai“. i) 11. Szene Johannas Tod und Verklärung. Die einzige reale Gestalt ist Johanna selbst, alle anderen erscheinen symbolisch. Die historischen Personen der 6. Szene, zwei Könige und zwei Herzoge, verkommen durch ihr schändliches Spiel mit den allegorischen Kartenfiguren Tod, Torheit, Hoffart, Habsucht und Wollust zu perversen Strippenziehern zwischen Macht und Ohnmacht. Das Tiergericht hingegen (eine mittelalterliche Tradition der politischen Satire, „Roman de Fauvel“, 1310-1314) ist viel realer als es den Anschein hat: Das Schwein, selbsternannter Vorsitzender des Gremiums, lateinisch Porcus, heißt im Französischen „cochon“. Der Name des historischen Bischofs von Beauvais, der an der Verurteilung der Jeanne d’Arc maßgeblich beteiligt war, lautete Pierre Cauchon. Gregorianik bis Jazz Wenn Claudels Text mit Bibelzitaten und Poesie, mit Volksdichtungen und Meditationen jongliert, mal französisch, mal vulgär-lateinisch, so entsprechen dem die heterogenen Elemente der Partitur. Von der gregorianischen Antiphon „Aspiciens a longe“ (in der 8. Szene), Volksliedern („Voulez vous manger de cesses“, „Trimazô“-Lied), über barocke Tänze (6. Szene, mit präpariertem Klavier) bis hin zu Einführung Jazz-Parodien (4. Szene) kommt alles vor. Honegger überlagert die musikalischen Bausteine mitunter zu grotesken Ballungen. Schlüsselmotive, wie das Heulen des Höllen-Hundes Yblis, durchziehen das ganze Werk. Honegger setzt hier das Ondes martenot ein, einen Vorläufer des Synthesizer, dessen Tonerzeugung bereits mit Hilfe elektrischer Felder erfolgt. Im Orchester ersetzen drei Alt-Saxophone die Hörner. Mit dem sinfonischen Apparat musizieren außerdem zwei Klaviere, Celesta und eben das Ondes martenot. Dominik und Johanna sind Sprechrollen, andere Partien werden gesungen, teils von Solisten, teils vom Chor, der über die Maßen gefordert ist:„Skandierte Worte, Choräle, Murmeln, Schreien, Psalmodieren, Chöre mit geschlossenem Mund, gesprochene und gesungene Wutausbrüche, himmlische Stimmen, Klänge, die abwechselnd dumpf und drohend und kristallklar sind.“ (Émile Vuillermoz, 1942) „Jeanne d’Arc“ lag 1934 im Klavierauszug vor, 1935 als Partitur. Die konzertante Uraufführung leitete Paul Sacher am 12. Mai 1938 in Basel. Ida Rubinstein agierte als Jeanne. Die szenische Premiere fand am 13. Juni 1942 im Stadttheater Zürich statt, nun in der deutschen Fassung von Hans Reinhart. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Frankreich wählte das 1941 in Lyon gegründete Ensemble „Chantier orchestral“ das Oratorium für eine Tournee durch mehr als vierzig Städte des nicht besetzten Teils von Frankreich. Begeistert feierte man die Prophezeiung aus dem 8. Bild, wo sich Vater Mühlenwind als Symbol für den (besetzten) kornreichen Norden und Mutter Weinfass als Sinnbild für den Weinanbau im (freien) Süden die Hand reichen. 1944, nach der Vertreibung der deutschen Besatzer, erweiterten Dichter und Komponist das Werk um einen Prolog, der Jeanne als Retterin Frankreichs preist. In dieser Fassung wurde es erstmals am 18. Dezember 1950 an der Pariser Operá aufgeführt. Epilog In elf Szenen haben Claudel und Honegger das überlieferte Geschehen um den Feuertod der Johanna von Arc ausgebreitet. Allegorisch überhöht, durch Kommentare dramatisiert, mit Rückblenden erklärt, nimmt die Tragik ihren Lauf. Die fanatisierte Menge fordert Johannas Tod. Ein Gericht unter Vorsitz des Schweins, mit Schafen und Esel als Beisitzer, verurteilt sie. Angesichts des Scheiterhaufens besinnt sich Johanna zurück, während die schmutzige Politik und die machtgierige Dummheit um ihr Leben spielen. Zwei Glocken, die Heiligen Katharina und Margarethe vertretend, verkündeten ihr einst ihre Mission, für die Einigung des Vaterlandes einzutreten. Der König folgte ihr, das Land feierte. Der insistierenden Kraft ihres Glaubens gelang es, die Franzosen zur Befreiung von der englischen Belagerung zu bewegen. Aber irdische Mächte von Staat bis Kirche gehen andere Wege, als die reinen des Patriotismus und des Glaubens. Nach Verrat und Verleumdung bleibt für Johanna kein Platz auf Erden. Die Flammen helfen ihr, sich von diesem verfluchten Ort zu lösen. Steffen Georgi 9 10 Dramatis personae Die Personen Sprechrollen JEANNE D‘ARC Winnie Böwe BRUDER DOMINIK Frank Seppeler DRITTER HEROLD Winfried Wagner EIN PRIESTER HERZOG VON BEDFORD Peter Naudé JOHANN VON LUXEMBURG Joachim Schmitz REGNAULT VON CHARTRES Mauri Vilkama WILHELM VON FLAVY MÜHLENWIND MUTTER WEINFASS DER ZEREMONIENMEISTER Hendrik Mei Walter Ulbrich Ulla Greinke DER ESEL Philipp Kaven Niko Sander PERROTS STIMME Lars Klingberg DER KÖNIG VON FRANKREICH SEINE FRAU TORHEIT DER KÖNIG VON ENGLAND SEINE FRAU HOCHMUT DER HERZOG VON BURGUND SEINE FRAU GEIZ DER TOD DIE WOLLUST EIN BAUER EIN ANDERER BAUER Günter Mohr Liane Kaven Felix Eisenhauer Ursula Schmidt Jürgen Newerla Christine Newerla Martin Heinig Corinna Heyne Thomas Otto Stephan Navár Johannas („Jehanne“) eigenhändige Unterschrift unter den ersten Brief an die Bürger von Reims, datiert 16. März 1430. Dramatis personae 11 Gesangspartien DIE JUNGFRAU (SOPRAN) Johanna Krumin MARGARETHE (SOPRAN) Christiane Libor KATHARINA (ALT) Annette Markert EINE STIMME (TENOR) Markus Schäfer PORCUS (TENOR) ERSTER HEROLD (TENOR) EIN PRIESTER (TENOR) DER SCHREIBER (TENOR) EINE STIMME (BASS) Egbert Junghanns ZWEITER HEROLD (BASS) GEMISCHTER CHOR KINDERCHOR EINE KINDERSTIMME (Sopran) EIN SCHAF SOPRANSOLO TENORSOLO Berliner Singakademie Rundfunk-Kinderchor Franz Grünbaum Philipp Kaven Mirjam Eisenhauer Geert Koskamp Jeanne im Protokoll des Pariser Parlaments (1429). Zeichnung, fälschlicherweise mit langen Haaren und in Frauenkleidung, von Clément de Fauquembergue.) 12 Handlung Die Handlung PROLOG Die Worte der Schöpfungsgeschichte werden vom Textdichter zitiert. Er setzt die der Erschaffung der Welt vorangehende Finsternis zu jener in Beziehung, die das besetzte und geteilte Frankreich im Jahr 1940 wie auch zur Zeit des Hundertjährigen Krieges bedeckte. Gott erhört die Gebete der Menschen und schickt ihnen „ein Mädchen mit Namen Johanna“. (CHOR) (SPRECHER UND CHOR) Szene I Maria Falconetti in Dreyers Stummfilm „La Passion de Jeanne d‘Arc“, F 1934 Die Stimmen des Himmels Der Chor ruft dreimal den Namen Johannas. (CHOR) Szene II Das Buch Johanna, die mit Ketten gefesselt ist,.. fragt nach dem, der sie ruft. Bruder Dominik antwortet ihr. Er hält in seinen Händen ein dickes Buch, in dem das ganze Leben Johannas enthalten ist, das sie nun noch einmal erleben wird. Doch Johanna kann nicht lesen, so liest Bruder Dominik ihr vor. (BRUDER DOMINIK, JEANNE UND CHOR) Szene III Die Stimmen der Erde Der Chor der Ankläger Johannas verwünscht Johanna und überantwortet sie einem Tiergericht. Der fassungslosen Johanna erklärt Bruder Dominik, dass es keine Menschen sind, die sie derart beschuldigen. (BRUDER DOMINIK, JEANNE, BASS, TENOR UND CHOR) Szene IV Jeanne, den Tieren ausgeliefert Das Gericht tritt zusammen, um einen Vorsitzenden zu ernennen. Nacheinander weigern sich der Tiger, der Fuchs und die Schlange, den Vorsitz zu übernehmen. Aber das Schwein (Porcus) schlägt sich selbst vor und lässt sich zujubeln. Die Schafe übernehmen das Amt der Beisitzer, der Esel wird Protokollführer. Anklage und Urteil werden in einem Atemzug verkündet: der Teufel hat Johanna geholfen, also muss sie verbrannt werden! (DER ZEREMONIENMEISTER, DRITTER HEROLD, CHOR UND PORCUS) (DER ZEREMONIENMEISTER, CHOR, DER ESEL, PORCUS, DER HEROLD, JEANNE UND PECUS) Handlung Szene V Jeanne am Pfahl Ein Hund heult in der Nacht, Johanna erschrickt, aber Bruder Dominik beruhigt sie. Als Johanna ihn fragt, wie sie hierher gekommen ist, antwortet Bruder Dominik: Aufgrund eines Kartenspiels, das ein närrischer König erfand. (JEANNE, BRUDER DOMINIK UND CHOR) Szene VI Die Könige oder die Erfindung des Kartenspiels Die Könige werden vom Herold vorgestellt: der König von Frankreich, begleitet von Seiner Majestät, der Torheit, der König von England, begleitet von Seiner Majestät, dem Hochmut und der Herzog von Burgund, begleitet von Seiner Majestät, dem Geiz. Der vierte König ist der Tod, begleitet von seiner Dame, der Wollust. Aber die Partie wird von den Buben gespielt, das heißt: vom französischen Adel. Nach der dritten Partie wird der Einsatz – Johanna selbst – dem Sieger ausgeliefert: England. (ERSTER HEROLD, ZWEITER HEROLD , DRITTER HEROLD, JEANNE, REGNAULT VON CHARTRES, HERZOG VON BEDFORD, WILHELM VON FLAVY, JOHANN VON LUXEMBURG UND CHOR) Szene VII Katharina und Margarethe Johanna erkennt im Glockengeläut die geliebten Stimmen ihrer beiden Schutzheiligen Katharina und Margarethe wieder, die für sie den Beistand Gottes, Jesu und Marias erbitten. (JEANNE, BRUDER DOMINIK, CHOR, KATHARINA UND MARGARETHE) Szene VIII Der König zieht nach Reims In einem Fest feiert das Volk die Vereinigung der beiden Hälften Frankreichs, symbolisiert durch den Bauern „Mühlenwind“ (der Norden mit seinem Reichtum an Getreide) und die „Mutter Weinfass“ (der Süden mit seinen Weinbergen). Doch ein Schreiber fordert die Menge auf, zur Begrüßung des Krönungszuges eine Hymne zu singen. Während der Zug sich wieder entfernt, jubelt Johanna:„Ich bin es, die das getan hat!“ Bruder Dominik aber berichtigt sie: „Es ist Gott, der es vollbracht hat!“ Und Johanna:„Es ist Gott im Bunde mit Johanna!“ Währenddessen erheben sich die anklagenden Stimmen der Erde aufs neue. (CHOR, KINDERSTIMMEN, MÜHLENWIND, MUTTER WEINFASS UND DER SCHREIBER) (DER SCHREIBER, CHOR UND EINE STIMME) (JEANNE, BRUDER DOMINIK UND CHOR) Szene IX Das Schwert der Jungfrau Johanna besingt die Normandie in ihrer Frühlingspracht. Als Bruder Dominik sie nach der Herkunft ihres Schwertes fragt, kehren ihre Gedanken in ihre Heimat Lothringen zurück, nach Domrémy, wo ihr das Schwert übergeben wurde. Um die 13 14 Handlung Bedeutung dieses Schwertes zu verstehen, sagt Johanna, müsste Bruder Dominik sich in das kleine Mädchen aus Lothringen verwandeln, das sie einst war, als sie mit den anderen Kindern das Trimazô-Lied sang. Und Johanna erklärt: Ihr Schwert heißt nicht Hass, sondern Liebe. (MARGARETHE, JEANNE, CHOR, BRUDER DOMINIK, KATHARINA UND KINDERSTIMMEN) (KATHARINA, JEANNE, CHOR, MARGARETHE UND KINDERSTIMMEN) Szene X Trimazô Johannas Tränen ersticken ihre Stimme, als sie versucht, das Trimazô-Lied zu singen, denn plötzlich findet sie sich in der Gegenwart wieder, der grausamen Wirklichkeit des Scheiterhaufens. (JEANNE) Szene XI Jeanne d’Arc in den Flammen Das Buch ist zu Ende, Bruder Dominik hat es geschlossen und verschwindet. Johanna sieht sich allein den Flammen ausgeliefert und einen Augenblick lang wird sie von ihrer Kraft verlassen. Doch die Stimmen der Heiligen Jungfrau, ihrer Schutzheiligen und Freunde sprechen ihr Trost zu und Mut, sich dem Feuer anzuvertrauen, mit dessen Hilfe sie ihre Ketten brechen wird. Zur Flamme verklärt, geht sie in die Herrlichkeit des Himmels ein. Niemand hat eine größere Liebe gekannt, denn die, sein Leben hinzugeben für die Seinen. (DIE JUNGFRAU, CHOR, EINE STIMME UND EIN PRIESTER) (JEANNE, CHOR, DIE JUNGFRAU, MARGARETHE, KATHARINA UND KINDERSTIMMEN) Verbrennung Johannas nach den Vigilien Karls VII. Mitwirkende Die Mitwirkenden W innie Böwe wurde 1973 in Halle ge- boren borenund undwuchs wuchsininOst-Berlin Ost-Berlinauf. auf. Schon als Siebzehnjährige erhielt sie klassischen Gesangsunterricht, besuchte allerdings nie eine Musikhochschule. Statt dessen studierte sie Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Bereits während des Studiums war sie an großen Berliner Theatern in Hauptrollen zu sehen, wie zum Beispiel am Maxim-Gorki-Theater als „Stella“ und am Berliner Ensemble als Lilian in „Happy End“ von Brecht/Weill. Ihre ersten Engagements führten sie nach München an das Residenztheater, wo sie u.a. als Lucy in der „Dreigroschenoper“ zu sehen war und nach Dresden, wo sie beispielsweise die Titelrolle in „Franziska Linkerhand“ spielte. In allen Städten erhielt sie weiter Gesangsunterricht bei renommierten Opernsängern, so dass sich ein Zwitter-Wesen aus klassischem Sopran und Schauspielerin entwickeln konnte. Winnie Böwes Spezialgebiet sind Lieder von Hanns Eisler, die wegen ihres hohen Schwierigkeitsgrades nicht von Schauspielern gesungen werden können. Ein Liederabend mit diesen Werken führte sie bereits nach Frankreich, ans Berliner Ensemble, ans Residenztheater München und in die Schweiz. Seit dem Jahr 2000 arbeitet sie in Berlin als freischaffende Sängerin und Schauspielerin. Auch Opern gehören zu ihrem Repertoire. So wirkte sie bei der Uraufführung und CD-Einspielung der Oper „Facing Goya“ von Michael Nyman mit, als Solistin in „Einstein on the Beach“ von Philip Glass und in „Philemon und Baucis“ von Haydn am Magazin der Staatsoper Berlin. Als Schauspielerin war sie als (natürlich viel singender) Ariel in „Der Sturm“ von Shakespeare am Schauspiel Köln und als Nachtigall in „Die Vögel“ von Aristophanes am Deutschen Theater zu sehen. Sie sang „Pierrot Lunaire“ in Hamburg und Berlin und die Lucy in der „Dreigroschenoper“ mit dem Ensemble Modern in einer CD- Einspielung mit Max Raabe und Nina Hagen. Mit der konzertanten Aufführung derselben füllten sie viele große deutsche Konzertsäle, u.a. die Philharmonie Köln, das Konzerthaus Berlin und die alte Oper Frankfurt, sowie in London und Wien. Winnie Böwe arbeitet häufig für das deutsche Fernsehen und wirkte in zahlreichen Hörspielen mit, die teilweise auch als Hörbücher erschienen sind. 15 16 Mitwirkende W infried Wagner, 1937 in Sebnitz geboren, sang bei den Dresdener Kapellknaben, machte 1955 sein Abitur an der Dresdener Kreuzschule und studierte von 1955 – 1958 an der Theaterhochschule Leipzig. Nach ersten Engagements in Meiningen und Weimar ist er seit 1963 Mitglied der Volksbühne am Rosa–Luxemburg– Platz in Berlin. In seinen Anfängerjahren spielte er den Hamlet, den Romeo, den Carlos u.v.a. Unter Benno Besson spielte Wagner u.a. König Deramo in „König Hirsch“, den Philosophen in „Rameaus Neffe“ und den Kassierer in „Von morgens bis mitternachts“, für den er 1982 den Kritikerpreis für die beste männliche Darstellung erhielt. In der Regie von Frank Castorf spielte er den alten Moor in „Die Räuber“, den Albany in „König Lear“, den Kaplan in „Die Nibelungen“ und den Musikdirektor in „Pension Schöller/die Schlacht“. Unter Christoph Marthaler gab er den Solenyj in „Drei Schwestern“ und singt und spielt in „Die zehn Gebote“ und im legendären Liederabend „Murx den Europäer! Murx ihn...Murx ihn ab!“ Am Theater im Palais am Festungsgraben ist er als Pater Malachias in „Das Wunder des Malachias“ nach Bruce Marshall zu erleben. Er synchronisierte internationale Stars wie Ben Kingsley und Pierre Richard. Beim Fernsehen der DDR spielte er z.B. Hauptrollen in den Mehrteilern „Begegnungen“ und „Die Flamme“. Nach der Wende 1990/1991 war er amtierender Intendant der Volksbühne. Er spielte seit 1990 in mehreren Fernsehproduktionen, u.a. im „Tatort“ und in „Liebling Kreuzberg“. Jüngste Projekte waren u.a. an der Volksbühne „La Vie Parisienne“ von Offenbach und „Lieber nicht“ (Regie: Christoph Marthaler), „Vater unser“ (Regie: Ulrich Seidl), „Der Marterpfahl“ (Regie: Frank Castorf) und „Iwanow“ von Tschechow (Regie: Dimiter Gotscheff). Mit dem Berliner Sinfonie-Orchester und der Berliner Singakademie unter Achim Zimmermann stand Winfried Wagner im Herbst 2002 mit der Uraufführung von Georg Katzers „Medea in Korinth“ nach Christa Wolf im Großen Saal und 2004 als Sprecher im Melodram „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“ von Viktor Ullmann im Musikclub des Konzerthauses Berlin auf der Bühne. F rank Seppeler wurde 1968 in Berlin geboren. Bevor er 1997 seine Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin abschloss, arbeitete er als Theatermaler in der Schaubühne Berlin. Seitdem spielte er u.a. im Hebbel-Theater, Maxim-Gorki-Theater und seit der Spielzeit 2003/04 fest im Deutschen Theater. Seppeler arbeitete u.a. mit den Regisseuren Katharina Thalbach, Stefan Otteni, Peter Lund, Oliver Reese, Eric Laufenberg, Marcus Mislin, Thomas Mitwirkende Langhoff, Tom Kühnel, Nicolas Stemann und Tina Lanik zusammen. Die Produktion „Weihnachten bei Ivanovs“, in der er 1996 in der Regie von Tom Kühnel und Robert Schuster zu sehen war, erhielt den Friedrich-Luft-Preis. Im Deutschen Theater ist Seppeler derzeit u.a. als Graf vom Strahl in „Das Käthchen von Heilbronn“ (Regie: Nicolas Stemann), als Wachtmeister in „Minna von Barnhelm“, in Tschechows „Der Kirschgarten“ (Regie: Barbara Frey), als Bassanio in „Der Kaufmann von Venedig“ (Regie: Tina Lanik) und „Goebbels“ (Regie: Oliver Reese) zu sehen. Zu seinen jüngsten Filmarbeiten gehört „Sommer vorm Balkon“ in der Regie von Andreas Dresen. J ohanna Krumin ist gebürtige Berlinerin und arbeitete während ihrer Schulzeit als Organistin. Deshalb begann ihre musikalische Ausbildung an der Kirchenmusikschule in ihrer Heimatstadt, wo Johanna Krumin ebenfalls im Lehrauftrag Blattsingen/Chorleitung unterrichtete. Im Anschluss studierte sie Gesang an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin bei Renate Krahmer und Julia Varady. Eine Festanstellung im Rias Kammerchor brachte weitere künstlerische und musikalische Erfahrungen. Nach Abschluss des Studiums und künstlerischer Reifeprüfung folgten Engagements u.a. bei der Ruhrtriennale 2003, am Ernst Deutsch Theater Hamburg, am Renaissance Theater Berlin, an der mongolischen Staatsoper Ulan Bator sowie umfassende Konzerttätigkeit (u.a. Gewandhaus Leipzig, Nordwestdeutsche Philharmonie, Konzerthaus Berlin, Philharmonie Berlin, Bratislava Kammerorchester), Rundfunkkonzerte (DeutschlandRadio, Radio Kultur) und einige CD-Einspielungen. Sie sang u.a. die Partien der Contessa (Figaro), der Pamina, der Fiordiligi, Donna Anna und Donna Elvira, Agathe, der Leonore (Beethoven), Mimi, Violetta, konzertant Tosca, Gräfin Mariza sowie Sophie Scholl (Die Weiße Rose/U. Zimmermann) und erhielt verschiedene Auszeichnungen (u.a. Bayreuth-Stipendium, Laubacher Masterclass-Stipendium). Immer wieder öffnet sich Johanna Krumin verschiedenen musikalischen Horizonten: sie ist als klassische Sängerin auf 4 CDs eines renommiertem PopLabels zu hören; auch ist sie Mit-Initiatorin und Mit-Sängerin des Projektes KlangImpulse 2003 und arbeitete mit Phase7 performing art zusammen. Am Theater Hagen ist sie in der laufenden Spielzeit u.a. als Manon/Massanet, Pamina und Gräfin Mariza zu hören. 17 18 Mitwirkende C hristiane Libor wurde in Berlin geboren. Schon frühzeitig begann dort ihre musikalische Ausbildung in den Fächern Klavier und Gesang. Bis 1996 studierte sie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin bei Anneliese Fried; ab April 1997 absolvierte sie dort ein Zusatzstudium mit Ziel Konzertexamen, welches sie im Februar 1999 mit Auszeichnung abschloß. Christiane Libor gehörte ab 1997 der Liedinterpretationsklasse von Dietrich Fischer-Dieskau an und nahm Unterricht bei Julia Varady. 1998 erhielt sie den O. E. Hasse-Preis 1996/97 der Akademie der Künste Berlin; sie ist Preisträgerin des VII. Internationalen Mozart-Wettbewerbs 1999 in Salzburg. Meisterkurse absolvierte sie bei Edith Mathis, Peter Schreier, Hans Hotter und Joseph Protschka. Bereits während ihres Studiums wirkte sie in zahlreichen Operninszenierungen und Konzerten mit. So wurde sie 1999 für die Partie der Ersten Dame (Zauberflöte) an die Nationale Reisopera in Enschede engagiert. Diese Partie sang sie dort auch 2000 und 2001 unter der Leitung von Ton Koopman. Es folgte Agathe (Der Freischütz) in Enschede. Im Dezember 1999 debütierte Christiane Libor an der Hamburgischen Staatsoper; sie übernahm den Sopranpart in John Neumeiers Ballett-Choreographie von Händels Messias. Seit dem Jahr 2000 sang sie dann an der Hamburgischen Staatsoper in der Zauberflöte die Erste Dame. Für die Spielzeit 2003/04 wurde sie auch als Feldmarschallin (Rosenkavalier) und für Dialogues des Carmelités von Poulenc an die Hamburgische Staatsoper verpflichtet. An der Staatsoper Hannover sang sie in der Spielzeit 2003/04 in einer Inszenierung von Brigitte Fassbaender die Rosalinde (Die Fledermaus); mit dieser Partie gastierte sie auch an der Staatsoper Dresden. 2004/05 sang Christiane Libor an der Hamburgischen Staatsoper und an der Staatsoper Berlin die Leonore (Fidelio). In der Spielzeit 2005/06 debütierte Christiane Libor am Tiroler Landestheater Innsbruck als Eva (Meistersinger von Nürnberg), sowie am Staatstheater Nürnberg als Senta (Der fliegende Holländer) und Donna Anna (Don Giovanni). Konzertverpflichtungen führten Christiane Libor u.a. nach Spanien, Polen, Estland, Österreich, Niederlande, Schweiz, Italien, Israel, Südamerika. 1997 und 1998 debütierte sie in der Reihe Junge Meister auf Schloß Achberg bei der Schubertiade Feldkirch im Jahr 2000 bei den RichardStrauss-Festspielen in Garmisch-Partenkirchen, 2005 bei den Proms London. Christiane Libor konzertierte mit renommierten Orchestern unter Dirigenten wie Ingo Metzmacher, Jörg Faerber, Jaap van Zweden, Simone Young, Christof Prick, Kurt Masur, Frieder Bernius, Ton Koopmann, Helmuth Rilling und Michael Schoenwandt. Mitwirkende A nnette Markert wurde in Kaltensundheim in der Rhön geboren. Nach einem Gesangsstudium an der Musikhochschule „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig war sie mehrere Jahre an den Opernhäusern Halle und Leipzig engagiert. Wichtige Opernpartien waren unter anderem die Titelpartien der Händelopern Floridante, Rinaldo und Orest, auch Orpheus von Gluck, Mozart-Partien wie Sesto in La Clemenza di Tito, Cherubino in Le Nozze di Figaro, und Dorabella in Cosi fan tutte, Rosina in Der Barbier von Sevilla, und Olga in Eugen Onegin. Für die Gestaltung von Händelopern erhielt sie zweimal den Händelpreis der Stadt Halle. Freischaffend tätig seit 1996 arbeitet sie mit bedeutenden Dirigenten wie Kurt Masur, Sir Roger Norrington, Helmuth Rilling, Philippe Herreweghe, Peter Schreier, Ludwig Güttler, Kurt Sanderling, Marek Janowski, Lothar Zagrosek, Uwe Gronostay, Paul Goodwin, Hartmut Haenchen, Kent Nagano und Orchestern wie dem Gewandhausorchester zu Leipzig, den New York Philharmonic, Virtuosi Saxoniae Amsterdam Baroque Orchestra und Musica Antiqua Köln zusammen. Höhepunkte der letzten Jahre waren die Mitwirkung im Eröffnungskonzert der Salzburger Festspiele mit dem „Elias“ von Mendelssohn unter Philippe Herreweghe sowie anlässlich des Festivals „Osterklang“ in Wien die Altpartie der Johannes-Passion von J. S. Bach mit den Wiener Philharmonikern ebenfalls unter Leitung von Philippe Herreweghe. Unter der Leitung von Sir Roger Norrington wirkte sie anlässlich des 250. Todestages von J.S. Bach an einer Aufführung der h-Moll-Messe zu den London Proms mit. Im Dezember des gleichen Jahres hatte sie mehrere Auftritte im Lincoln Center mit dem New York Philharmonic Orchestra und dem Thomanerchor Leipzig unter Georg Christoph Biller. Anlässlich der Ansbacher BachWoche wirkte sie in zwei Aufführungen der Johannes-Passion unter Leitung von Helmuth Rilling mit. Im Jahr 2002 sang sie die Titelpartie der Uraufführung des Oratoriums „Medea in Korinth“ von Georg Katzer nach Texten von Christa und Gerhard Wolf im Berliner Konzerthaus unter Leitung von Achim Zimmermann. Weiterhin wirkte sie an vielen Musikfestivals mit, wie dem Europäischen Musikfest Stuttgart 2002 im Eröffnungskonzert, innerhalb der Internationalen Bachakademie in Athen als Gesangsdozentin und Solistin, den Dresdner Musikfestspielen, dem Schleswig-Holstein-Musikfestival, dem Rheingau-Musikfestival u.v.m. Annette Markert kann auf zahlreiche CD-Produktionen verweisen. 19 20 Mitwirkende M arkus Schäfer studierte Kirchenmusik und Gesang in Karlsruhe und Düsseldorf. Wichtige Lehrer waren Marga Plachner, Armand McLane sowie Evelyn Dalberg. Sein Gesangsstudium schloss Markus Schäfer 1990 am Robert Schumann-Institut in Düsseldorf mit Auszeichnung ab. Bereits seit der Spielzeit 1984/85 ist er regelmäßig an verschiedenen Opernhäusern zu Gast. 1985 erhielt der Tenor seinen ersten Festvertrag am Opernhaus Zürich unter Claus H. Dreese. Von 1987 bis 1993 war er an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf unter Vertrag. Seitdem gastierte er an der Hamburgischen Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin, der Staatsoper Unter den Linden, bei den Salzburger Festspielen, beim Rossini-Festival Pesaro, an der Semper-Oper in Dresden, am La Fenice in Venedig sowie am Liceo in Barcelona, um nur einige Opernhäuser zu nennen. Markus Schäfer übernahm während seiner Opern-Gastspiele zahlreiche Rollen. Unter anderem die des Ferrando und des Ottavio in den Mozart-Opern „Cosi fan tutte“ und „Don Giovanni“, des Fenton aus „Die lustigen Weiber von Windsor“, des Lindoro aus „L‘Italiana in Algeri “ sowie des Rosillon in „Die lustige Witwe“. Darüber hinaus wirkte er wiederholt an barocken Opern-Produktionen mit Werken von Claudio Monteverdi, Domenico Scarlatti oder Johann Adolf Hasse mit. Im Konzertbereich ist Markus Schäfer bereits verschiedentlich durch Rundfunkund CD-Aufnahmen in Erscheinung getreten. So nahm er 1989 die MatthäusPassion von Johann Sebastian Bach unter der Leitung von Gustav Leonhardt auf. 1990 folgte eine Aufnahme des Weihnachts-Oratoriums mit dem Windsbacher Knabenchor unter der Leitung von Karl Friedrich Beringer. Eine Tournee mit anschließender Aufnahme von „Cosi fan tutte“ unter der Leitung von Sigiswald Kuijken schloß sich 1992 an. 1995 sang Markus Schäfer Wolfgang Amadeus Mozarts „Il re pastore“ unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt im Musikverein in Wien. Im gleichen Jahr war er, gemeinsam mit Hartmut Höll, zu einem Schumann-Schubert-Liederabend im New Yorker Lincoln Center zu Gast. 1997 debütierte Markus Schäfer bei der Bach-Woche Ansbach als Evangelist in der Johannes-Passion und 1998 unter Harnoncourt bei der Styriarte in Graz. Im November 1997 verkörperte Markus Schäfer den Ferrando an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin unter der Leitung von René Jacobs mit dem Concerto Köln und kehrte im Januar 1999 für Reinhard Keisers „Croesus“ erfolgreich an das Haus zurück. Seit dem Wintersemester 1997/98 nimmt Markus Schäfer einen Lehrauftrag für Gesang am Robert Schumann-Institut in Düsseldorf wahr. Mitwirkende E gbert Junghanns wurde im sächsischen Erzgebirge geboren. Seine ersten musikalischen Anregungen erhielt er im Dresdner Kreuzchor, wo er bereits früh solistische Aufgaben übernahm. Danach studierte er an der Musikhochschule Dresden Gesang. Seine Laufbahn begann am Opernhaus Chemnitz und setzte sich an der Sächsischen Staatsoper Dresden fort. Gastspiele führten ihn an die Oper Leipzig und die Staatsoper Berlin. Egbert Junghanns gewann mehrere Preise bei Internationalen Wettbewerben u.a. in Karlsbad und Wien; er ist Schumann-Preisträger und errang den 1. Preis beim VII. Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb in Leipzig. Heute arbeitet Egbert Junghanns freischaffend. Sein breites und vielfältiges Repertoire führte ihn in viele europäische Kulturzentren wie Madrid, Rom, Venedig, Mailand, Berlin, Wien, Paris, sowie nach Japan, Brasilien, Israel und in die USA. Er konzertierte unter namhaften Dirigenten wie Rafael Frühbeck de Burgos, Kurt Masur, John Nelson, Gerd Albrecht, Sir Colin Davis, Bernard Haitink, Marek Janowski und Peter Schreier sowie mit bedeutenden Orchestern u.a. Staatskapelle Dresden, Staatskapelle Berlin, DSO Berlin, Camerata Academica Salzburg, Israel Philharmonic Orchestra, Chicago Symphony Orchestra, Tschechische Philharmonie. Zahlreiche Einspielungen von Egbert Junghanns liegen auf CD vor. In diesem Jahr konzertierte er u.a. am Teatro Comunale di Bologna, mit dem Orchestre de la Suisse Romande in Genf und Lausanne, in Israel mit dem Jerusalem Symphony Orchestra sowie mit der Matthäus-Passion von J. S. Bach unter der Leitung von Peter Schreier in Frankreich und Japan. A chim Zimmermann, 1958 in Dippoldiswalde bei Dresden geboren, von 1969 bis 1977 Mitglied des Dresdner Kreuzchores, studierte an der Musikhochschule „Franz Liszt“ in Weimar Chor- und Orchesterdirigieren. Darüber hinaus absolvierte er internationale Dirigierseminare bei Helmuth Rilling in Deutschland und in den USA. 1984 wurde Achim Zimmermann Chordirektor der Suhler Philharmonie sowie Leiter der Singakademie Suhl. 21 22 Mitwirkende 1989 wählte ihn die Berliner Singakademie als Nachfolger von Dietrich Knothe zu ihrem Direktor. Mit diesem in variablen Besetzungen auftretenden Chor gilt seine Aufmerksamkeit der ganzen Breite und Vielfalt des Repertoires. Die Werke Bachs und Mendelssohns sowie Chorsinfonik und A-cappella-Literatur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stehen dabei im Zentrum seiner Arbeit. Von 1991 bis 2001 unterrichtete Achim Zimmermann an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“, von 1993 bis 1998 hatte er eine Professur für Chorleitung inne. Ab Januar 2002 hat er zusätzlich zu seiner Arbeit mit der Berliner Singakademie die Leitung des Bach-Chores und des Bach-Collegiums an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und damit die regelmäßigen Aufführungen der Bachschen Kirchenkantaten übernommen. Die Berliner Singakademie zählt zu den großen Oratorienchören Berlins. Mit Aufführungen chorsinfonischer Werke und mit A-cappella-Konzerten hat sie regen Anteil am Musikleben der deutschen Hauptstadt. Konzeptionell und künstlerisch steht der Chor in der Tradition der 1791 von Carl Friedrich Fasch gegründeten Sing-Akademie zu Berlin. Die Spaltung der Stadt Berlin im Jahre 1961 führte auch zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Arbeit der Sing-Akademie, die nur noch im Westteil Berlins künstlerisch aktiv sein konnte. Um auch im Ostteil der Stadt diese Tradition fortsetzen zu können, entstand 1963--------unter der Leitung von Helmut Koch die Berliner Singakademie. Mitwirkende Wie zuvor bildeten die Werke Johann Sebastian Bachs, Georg Friedrich Händels und Felix Mendelssohn Bartholdys den Kern der chorischen Arbeit. Künstlerisch stark geprägt wurde der Chor bis 1989 von Dietrich Knothe. Er schaffte stets Raum für vergessene Werke der Chormusik, ob es nun Mendelssohns Magnificat, Schuberts Lazarus oder E. T. A. Hoffmans Miserere war. Er nahm sich auch der bedeutenden Werke Hanns Eislers an. Seit 1984 finden die meisten Konzerte der Berliner Singakademie im Konzerthaus Berlin, dem früheren Schauspielhaus am Gendarmenmarkt, statt. Aufführungsorte sind aber auch die Berliner Philharmonie und regelmäßig das Maxim-Gorki-Theater, das ehemalige Haus der Singakademie. 1989 wurde Achim Zimmermann zum Direktor der Berliner Singakademie berufen. Was schon vor seiner Zeit begonnen wurde, nämlich die Pflege der zeitgenössischen Chormusik, setzt er mit großem Engagement fort. Komponisten wie Honegger, Martinu, Martin, Britten fanden in der Proben- und Konzertarbeit ihren festen Platz. Ein Höhepunkt war die Uraufführung des Oratoriums Medea in Korinth von Georg Katzer – nach einem Text von Gerhard und Christa Wolf – einem Auftragswerk der Berliner Singakademie, im September 2002. Die Berliner Singakademie gastierte bereits in vielen Ländern der Erde. Gastspielen in der früheren Sowjetunion, in Polen und der Tschechoslowakei folgten nach 1989 Konzertreisen nach Spanien, Frankreich, Israel und Schottland. 1999 sang der Chor erstmals in Japan, im Jahre 2001 in Brasilien. In Berlin arbeitet der Chor mit herausragenden Gesangssolistinnen und -solisten und nahezu allen großen Orchestern zusammen. Ständige Partner sind das Berliner Sinfonie-Orchester, und das Orchester der Komischen Oper. Engagements erfolgten aber auch durch das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und durch das Berliner Philharmonische Orchester. Der Rundfunk-Kinderchor wurde 1955 von Manfred Roost gegründet. Unter seiner Leitung entwickelte sich der Chor zu einem der führenden Kinderchöre in der DDR. Davon zeugen viele Schallplatteneinspielungen und mehrere tausend Rundfunkproduktionen und Konzertaufnahmen. 2002 übernahm Carsten Schultze die Leitung des Chores. In den letzten Jahren konnte der Chor vor allem in großen chorsinfonischen Aufführungen von Bach, Bernstein, Weill, Orff, Mahler u.a. überzeugen und ist inzwischen ebenso bewährter wie begehrter Partner für zeitgenössische Produktionen. Das Konzertieren unter profilierten Dirigenten wie Zubin Metha, Claudio Abbado oder Eliahu Inbal trägt zur Stilsicherheit des Chores 23 24 Mitwirkende ebenso bei wie die Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern oder dem RIAS-Kammerchor. Konzertreisen führten den Chor durch Europa, nach Japan, Taiwan, in die USA und nach Island. Das Berliner Sinfonie-Orchester gehört zu den Spitzenorchestern der deutschen Hauptstadt. 1952 gegründet, erwarb es sich bereits in den 1960er und 1970er Jahren unter der Leitung von Kurt Sanderling internationale Anerkennung. Mit fast 16.000 Abonnenten gehört das BSO heute zu den Orchestern mit der größten Stamm-Hörerschaft in ganz Deutschland. Seinen Sitz hat das BSO im Konzerthaus Berlin, dem 1984 wiedereröffneten ehemaligen Schauspielhaus am Gendarmenmarkt (erbaut 1818-21 von KarlFriedrich Schinkel). Dort finden rund 100 Konzerte pro Saison statt. Neben den Meisterwerken der klassisch-romantischen Tradition umfasst das Repertoire auch seltener gespielte, noch zu entdeckende Kompositionen bis hin zur avancierten Moderne. Gastspielreisen führten das Orchester bereits um die ganze Welt. 2005 war das BSO zu Gast in China, Japan und Korea. 2006 stehen Tourneen durch Spanien und Deutschland auf dem Programm. In den letzten Jahren fand in relativ kurzer Zeit ein Generationswechsel innerhalb des BSO statt. Neue, junge Musiker aus allen Teilen der Welt verändern das Orchester sichtbar. Seit seinem Antritt als Chefdirigent im Sommer 2001 arbeitet Eliahu Inbal erfolgreich weiter an der künstlerischen Profilierung und Fortentwicklung der klanglichen Prägnanz. Das BSO hat sich im Laufe seines über fünfzigjährigen Bestehens zu einem wichtigen Eckpfeiler in der vielfältigen Musiklandschaft Berlins entwickelt. Konzertvorschau 2006 Berliner Singakademie e.V. • Direktor: Achim Zimmermann Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1848) Elias Oratorium für Soli, Chor und Orchester Yeree Suh, Sopran Susanne Schaeffer, Alt Thomas Cooley, Tenor Andreas Scheibner, Bass Berliner Singakademie Mitglieder des Rundfunk-Kinderchores Berlin Norddeutsche Philharmonie Rostock St. Nikolai-Kirche Rostock Samstag, 17. Juni und Sonntag, 18. Juni 2006, jeweils 19.30 Uhr Dirigent: Achim Zimmermann Konzerthaus Berlin 4. Abonnementkonzert, Sonntag, 25. Juni 2006, 20 Uhr Dirigent: Peter Leonard Änderungen vorbehalten. Dieric Bouts d. Ä.: Elias in der Wüste (1464-68) 26 Ändern Sie Ihre Perspektive: Werden Sie Mitglied der Berliner Singakademie! Die Berliner Singakademie nimmt zur Zeit wieder neue Mitglieder auf. Wer Freude am Singen hat, Notenkenntnisse besitzt und sich in einer Gemeinschaft wohl fühlt, ist uns herzlich willkommen. Wir proben dienstags und donnerstags jeweils von 18.45 bis 21.15 Uhr in der Aula der Gesamtschule Carl-von-Ossietzky in 10961 Berlin-Kreuzberg Blücherstr. 46 - 47, Nähe U-Bahnhof Südstern. Interessenten können sich telefonisch im Büro der Berliner Singakademie im Konzerthaus am Gendarmenmarkt jeden Dienstag in der Zeit von 14 bis 18 Uhr melden. Telefon +49 30 - 2030 923 27 Gesellschaft zur Förderung der Berliner Singakademie Kultur braucht nicht nur staatliche Förderung, sondern auch zunehmend bürgerschaftliches Engagement! Die Gesellschaft unterstützt: • Die künstlerische Arbeit der Berliner Singakademie • Die Pflege der zeitgenössischen Chormusik • Die Zusammenarbeit mit anderen kulturellen Einrichtungen im In- und Ausland • Die Förderung von Nachwuchssolistinnen und -solisten Schon mit einer kleinen Spende an die Gesellschaft können Sie dem Chor weiterhelfen. Wenn Sie sich sogar längerfristig für uns engagieren möchten, würden wir uns über ihre Mitgliedschaft in unserem Förderverein sehr freuen. Mehr Informationen erhalten sie telefonisch unter +49 30 - 2030 923 27, Di 14:00 - 18:00 Uhr. Gesellschaft zur Förderung der Berliner Singakademie e.V. c/o Konzerthaus Berlin Charlottenstraße 56 D - 10117 Berlin Bankverbindung: Berliner Volksbank BLZ: 10090000 Konto-Nr.: 57 48 02 50 08 7IRGRàNDENDEN +INDERUND*UGENDCHOR Umschlag außen: Maria Falconetti in „La Passion de Jeanne d‘Arc“, F 1934 -IT"EGINNDER3PIELZEIT LADENWIR+INDERUND*UGENDLICHE HERZLICHEINDEN+INDERUND*UGEND CHORDER"ERLINER3INGAKADEMIE MITZUGRàNDEN 7ENN)HRZWISCHENUND*AHREALT SEID&REUDEAM3INGENHABTUND GESPANNTAUFGEMEINSAMEMUSIKALI SCHE%RLEBNISSESEIDMELDET%UCHBEI UNSBIS%NDE!PRIL $IE6ORSTELLUNGSTERMINESINDFàRDEN -AIGEPLANT )HRERREICHTUNSPER 0OSTODERPEREMAIL "ERLINER3INGAKADEMIE CO+ONZERTHAUS"ERLIN #HARLOTTENSTR "ERLIN INFO BERLINERSINGAKADEMIEDE (ERAUSGEBER "ERLINER3INGAKADEMIEE6s$IREKTOR!CHIM:IMMERMANN CO+ONZERTHAUS"ERLIN #HARLOTTENSTRAE $"ERLIN 4ELEFONs4ELEFAX WWWBERLINERSINGAKADEMIEDEsINFO BERLINERSINGAKADEMIEDE 6I3D0,IANE+AVENs2EDAKTION3YLVIA"ERNDTs,AYOUT3TEPHAN.AVÉR "ILDNACHWEIS !RCHIV"ERLINER3INGAKADEMIEs+ONZERTHAUS"ERLINs7IKIMEDIA#OMMONSs 4OLLKàHNs".MSFRFOLRs3USANNE!LBERSs.EDERLANDS&ILMMUSEUM 3CHUTZGEBàHR €