w w w . d a s - m e i n03693 i n g e r451 - t h222 e a t eo.r .137 de THEATERKASSE w wf aw. i n/ d g ea rt heei n a ti n e r. c edbaoso- m k .ecionm sm g edret h e a t e r Sponsorpartner twitter.com/diemeininger instagram.com/dasmeiningertheater T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o . 1 3 7 SÜDTHÜRINGISCHES STAATSTHEATER SCHAUSPIEL • MUSIKTHEATER • KONZERT • PUPPENTHEATER • BALLETT DIE THEATERSEITEN Ausgabe Januar 2016 MT 1 KOLU MN E O PE R N PR E M IER E IN D EN KA MMER SP IELEN Ein Leben in Puder, Pelz und Perlen Britische Erfolgsoper „Powder Her Face“ erstmals in Meiningen Herbst 1991. Einer Einladung zum Vorsprechen folgend, fahre ich von Wien, der Stadt meiner Schauspielausbildung, nach Meiningen. Umsteigen in Schweinfurt. Ab jetzt ist in den Waggons alles deutsch-russisch beschriftet. Deutsche Reichsbahn. Wo komm ich denn da hin? Nie zuvor war ich in der DDR. Auch nicht in Berlin – weder Ost noch West. Als Badener hatte ich die französische Grenze vor der Tür. Das lag näher. Ankunft am Meininger Bahnhof. Nebel. Herbstlaub bedeckt den Bahnsteig. Keine Menschenseele. Nur eine Stationsvorsteherin. Sieht aus wie eine ehemalige russische Zehnkämpferin (der Herren), denke ich. Noch mehr Nebel. Kalt. Der Weg führt durch einen dunklen, gespenstischen Park zu einem großen Gebäude. „Bühneneingang“ ist da zu lesen. Daneben ein noch größeres Gebäude. Wow, das muss das Theater sein. Aber wo ist die Stadt? Dann das Vorsprechen: Im Foyer des Hauses! Bei Tageslicht! Keinerlei Proben­ raum­ a tmosphäre, geschweige denn Bühne. Aber die Menschen sind höflich, sogar nett. Und direkt im Anschluss erhalte ich die Mitteilung: Wir würden Sie engagieren! (Auweia!) Das Vorsprechen ist vorbei, ich muss zum Zug, sonst schaff ich´s nie rechtzeitig zurück. (Was war das denn?) Innerhalb der nächsten zwei Wochen soll ich mich entscheiden. (Was tun?) Ich sage zu! Frühsommer 1992. Wieder fahre ich von Wien nach Meiningen. Sonne. Umsteigen in Schweinfurt. Die Aufregung steigt. Ankunft am Bahnhof Meiningen. In dem Park blühen Sträucher, die Bäume sind grün. Immer noch Sonne! Jetzt sehe ich das Theater zum ersten Mal in seiner gesamten Größe. (Boah!) Erste Proben – „Nathan der Weise“. Die können ja ihren Text gar nicht. Natürlich hatte ich vorgelernt. Erste Erfahrung: Im Osten kommt man ungelernt zur Probe. (Erst mit der Zeit lerne ich die Vorzüge dieser „Arbeitsmethode“ kennen.) Erste Premiere! Größtes Lob für die Arbeit: ein grunzendes, anerkennendes Nicken des Schauspieldirektors Pasch und ein Schulterklopfen des Nathan-Darstellers Rodewald. Herbst 2015. Wieder Nebel. Diesmal die kurze Anreise mit dem Auto von Coburg. Es gibt eine Autobahn! Mir wurde angeboten, eine Neuauflage von „Liebesperlen“ unter dem Titel „Evergreen“ zu inszenieren. Was für ein Spaß. Bauprobe: die Kollegen der Technik sind versammelt. Ich erkenne viele Gesichter, nur die Haarfarbe hat sich bei allen geändert. Vorübergehend meide ich Spiegel. Nach und nach treffe ich viele alte Bekannte. Achim Rodewald strahlt noch immer die Souveränität und das Weltmännische des weisen Juden aus, Albert Pasch ist körperlich nicht mehr soo fit, grunzt aber noch immer. Und in der Produktion selbst: Michael Jeske schmeißt sich ins Zeug, auch wenn die Hüfte knirscht. Wunderbar. (Was hab ich mit ihm nicht alles gespielt!) Und die Kollegen: Nie konnte ich selbst so tanzen. Vom Singen wollen wir gar nicht erst reden. Das hat Niveau. Zur Premiere werde ich meine kleine Familie mitbringen. Ich freu mich drauf. Denn ich merke, Meiningen ist ein Teil meines Lebens. Matthias Straub war von 1992 bis 1995 als Schauspieler am Meininger Theater engagiert. Als freier Regisseur hat er an den Theatern Detmold, Aachen und Zwickau/Plauen inszeniert. Seit der Spielzeit 2011/12 ist er Schauspieldirektor am Landestheater Coburg. Anne Ellersiek Musikalische Leitung: GMD PHILIPPE BACH Regie: LARS WERNECKE Bühnenbild: CHRISTIAN RINKE Kostüme: KERSTIN JACOBSSEN Dramaturgie: DIANE ACKERMANN „Immer ein Pudel, nichts anderes als einen Pudel! Das und drei Reihen Perlen! Zusammen sind sie absolut die unverzichtbaren Dinge des Lebens.” Genau so extravagant wie dieses Zitat klingt, lebte Margaret Campbell – Herzogin von Argyll, geborene Whigham, geschiedene Sweeney – ihr Leben in der britischen High Society. 1930 betrat sie das Parkett des internationalen Adels und wurde bald als „Debütantin des Jahres“ gehandelt. In erster Ehe mit dem Golfchampion Charles Sweeney verheiratet und in der Folge mit illustren Persönlichkeiten liiert, heiratete sie schließlich den 11. Duke of Argyll. Margaret avancierte zur Stilikone und zu einer der meistfotografierten Frauen jener Jahre und hatte sich zwischen sozialen Zwängen, einem glamourösen Luxusleben und dem Wunsch nach sexueller Erfüllung zurechtzufinden. Die schmutzigen Details, die sich dabei ansammelten, zerrte die bri- tische Presse beim Prozess um ihre spektakuläre zweite Scheidung gnadenlos an die Öffentlichkeit. Wenn sich auch die Grenzen des Schamgefühls seit den 1960er Jahren verschoben haben, zeugen auch heute noch Boulevardjournalismus und Reality-TV-Formate von der ewig gleichen Lust am Spektakel: vom Prickeln des Blicks in die Schlafzimmer der Reichen und Schönen und von der heimlichen Lust am tiefen Fall der Idole. „Ich hatte Reichtum, ich hatte gutes Aussehen. Als junge Frau hat man mich ständig fotografiert, über mich geschrieben, mich umschmeichelt, bewundert; ich stand auf der Liste der ‚Zehn Bestgekleideten Frauen der Welt‘ und wurde von Cole Porter im Text seines Hit-Songs ‚You‘re the Top‘ erwähnt. Ich war dazu bestimmt, an der Spitze zu sein”, resümierte Margaret in ihren Memoiren. Doch gegen Ende ihres Lebens zeichneten die Umstände ein anderes Bild: Entfremdet von ihren Kindern und hoch verschuldet zog die einstige Herzogin vom Familienanwesen in immer kleinere Hotelsuites und verstarb schließlich 1993 nahezu mittellos – doch immer noch eine perfekte Inszenierung ihrer selbst. Mit feinem Gespür für die Brisanz des pikanten Themas nahmen sich kurz nach Margarets Tod zwei junge Briten des Lebens der „Dirty Duchess“ an. Schriftsteller Philip Hensher schuf mit „Powder Her Face“ sein einziges Opernlibretto, einen genialen Wurf voller Wortwitz und bissigem Humor, der das Leben der Herzogin in alptraumhaft changierenden Rückblenden beleuchtet. Sein Kollaborateur Thomas Adès – heute einer der begehrtesten zeitgenössischen Tonschöpfer – war damals vor allem als virtuoser Pianist gefragt; mit ersten eigenen Werken hatte er auch als Komponist auf sich aufmerksam gemacht, als ihn die Almeida Opera für ein Festival mit einer originellen Kammeroper beauftragte. Passend zum skandalösen Sujet platzierten Adès und Hensher darin eine wohlkalkulierte Provokation durch eine auskomponierte Oralsex-Szene, die bis heute ein mindestens ebenso lustiges wie lustvolles Unikat in der Opernliteratur darstellt. Die musikalische Sprache von Thomas Adès folgt dabei dem Leitsatz „erlaubt ist, was gefällt“: In fröhlichem Eklektizismus bedient er sich am Soundtrack der Lebenszeit von Margaret of Argyll, mischt Elemente von Jazz und Swing in seine anspruchsvolle Partitur ebenso wie Versatzstücke im Stile von Tango Nuevo, Igor Strawinsky und Kurt Weill. Heute ist „Powder Her Face” ein viel gespielter Klassiker des modernen Opernrepertoires und in der Regie des Oberspielleiters Lars Wernecke erstmals am Meininger Theater zu erleben. Mit: ANNE ELLERSIEK, MONIKA REINHARD; MIKKO JÄRVILUOTO, SIYABONGA MAQUNGO Es spielen Mitglieder der MEININGER HOFKAPELLE Kostprobe: DO, 07.01., 19.00 Uhr, Kammerspiele Premiere: DO, 14.01., 20.00 Uhr, Kammerspiele Weitere Vorstellungen: SA, 17.01., 20.00 Uhr, Kammerspiele PREMIERE „Evergreen“ – ein neues Spektakel 50 Jahre Hits – gesungen, gespielt und getanzt Musikalische Leitung: RUDOLF HILD Regie: MATTHIAS STRAUB Bühnenbild: HELGE ULLMANN Kostüme: CAROLA VOLLES Choreografie: JULIA GRUNWALD Dramaturgie: DR. PATRIC SEIBERT Erinnern Sie sich noch? Na klar! Die „Liebesperlen“ hatten am Meininger Theater vor 23 Jahren Premiere – oder waren es nur 22 oder gar 24 Jahre? So ganz genau weiß es dann eigentlich doch niemand mehr – aber alle erinnern sich daran, wie toll und wie legendär es war . . . Nun ist es ja mit der Wiederholung solcher Legenden immer schwierig . . . man kennt das von Filmen, bei denen die Remakes in den allerwenigsten Fällen dem Original das Wasser reichen können. Deshalb wollen wir die „Liebesperlen“ auch nicht wiederholen, sondern haben uns etwas ganz Neues für Sie ausgedacht, das das gleiche Potential zur Legende hat wie die „Liebesperlen“: „Evergreen“! Matthias Straub und Rudolf Hild haben einen Abend zusammengestellt, der es in sich hat – und sie sind schon seit einigen Wochen dabei, sich mit dem Meininger Schauspielensemble durch die größten Hits der letzten 50 Jahre zu singen, zu spielen und zu tanzen. Mit frechen Choreografien von Julia Grunwald und in einem farbenfrohen und überraschend wandlungsfähigen Bühnenbild von Helge Ullmann. Am 15. Januar ist Premiere – und bis dahin werden noch fleißig glitzernde Kostüme genäht, Lichteffekte gesetzt und Tanzschritte eingeübt. Freuen Sie sich auf ein Meininger Original! Mit: ANJA LENSSEN, JULIA STEINGASS, KRISTIN SCHULZE; PHILLIP HENRY BREHL, MICHAEL JESKE, RENATUS SCHEIBE, SVEN ZINKAN Premieren: FR, 15.01., 19.30 Uhr und SO, 17.01. 19.00 Uhr, Großes Haus Julia Steingaß Ausgabe Januar 2016 SPEKTAKEL facebook.com/dasmeiningertheater twitter.com/diemeininger instagram.com/dasmeiningertheater T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o . 1 3 7 www.das-meininger-theater.de B Ü H NENB AL L „Komm, lass uns tanzen!“ Ball der Evergreens Neujahrskonzert Meiningen – Wien im Schnellzug Solistin: CAMILA RIBERO-SOUZA, Sopran Dirigent: GMD PHILIPPE BACH Meininger Hofkapelle Termine: FR, 01.01. und SO, 03.01., jeweils 17.00 Uhr, Großes Haus Carla Witte B A LLETT Zum letzten Mal: „Schwanensee“ Ballettabend mit Musik von Peter I. Tschaikowsky von Andris Plucis Tschaikowskys Ballettklassiker „SchwanenLetzte Vorstellung: SA, 16.01., 19.30 Uhr, Großes Haus see“ ist in aller Munde – zuletzt auch durch den oscarprämierten Film „Black Swan“, in dem eine junge Tänzerin an der anspruchsvollen Doppelrolle als Weißer/Schwarzer Schwan zerbricht. Das Ballett Eisenach zeigt in Begleitung der Meininger Hofkapelle noch ein Mal in Meiningen seine eigene Version des traumhaft schönen Ballettmärchens über das Schicksal der Schwanenprinzessin. Choreografiert von Ballettchef Andris Plucis erlebt man das Abenteuer aus der Sicht des Prinzen Siegfried, der sich unter dem Zwang, heiraten zu müssen, der Realität entzieht und mehr und mehr in seinen Fantasie lebt: „Schwanensee“ als der Traum eines jungen Menschen, der dem Druck gesellschaftlicher Konvention nicht standhält und sich in eine Welt der Illusionen flüchtet. Hier trifft er Odette, das Mädchen, das vom Magier Rotbart in einen weißen Schwan verzaubert wurde, hier verliebt er sich in sie, und hier verliert er sie am Ende wieder, gewachsen allerdings an seinem Schicksal. In dieser Spielzeit laden wir Sie zu unserem großen Bühnenball ein. Rund um das „Evergreen“-Spektakel haben wir für Sie ein vielfältiges Programm zusammengestellt, das diesen Ball zu einem unvergesslichen Ereignis machen wird. Erleben Sie musikalische und spielerische Glanzlichter – nicht nur auf der großen Bühne, sondern an vielen Orten innerhalb des Theaters, die Sie vielleicht noch gar nicht kennen und die wir an die- sem Abend mit Leben füllen. Natürlich soll auf einem Ball auch getanzt werden: Die Bühne wird sich in eine große Tanzfläche verwandeln und viel Platz für Ihre Tanzwut bieten. Schwofen Sie mit und schwingen Sie mit uns das Tanzbein! Termine: FR, 22. und SA, 23.01., jeweils 19.00 Uhr, Großes Haus B AL L ETT Vor der Premiere Matinee zu „Der Glöckner von Notre Dame“ „Die Uraufführung von Andris Plucis‘ Ballett ‚Der Glöckner von Notre Dame‘, sehr frei nach Victor Hugo, war außerordentlich gut“, schwärmte das Freie Wort nach der Weltpremiere des Werkes in Eisenach vor wenigen Wochen. „Eine starke Ensemble-Leistung mit Spitzen-Solisten, dazu eine Bühnenmusik, die Bekanntes geschickt zu etwas Neuem, rundum Stimmigem verwebt.“ Ab Februar ist das neue Handlungsballett zu Live-Musik von Rudolf Hild auch in Meiningen zu erleben. Im Vorfeld der Premiere gibt das Kreativteam in einer Matinee Einblicke in ihre fantasievolle Fassung der berühmten Geschichte. Matinee: SO, 31.01., 11.15 Uhr, Foyer Misako Kato, Andrea Simeone B ÜRG ERBÜH NE „Die Legende von Paul und Paula“ Die Bürgerbühne sucht das Glück Regie: GABRIELA GILLERT Ausstattung: HELGE ULLMANN / ELENA VON DER AU Mitarbeit: PIT BALBIERER Dramaturgie: DR. PATRIC SEIBERT Drei Millionen DDR-Bürger sahen „Die Legende von Paul und Paula“ allein im ersten Jahr nachdem der Film am 23. März 1973 in den Kinos angelaufen war. „Paul und Paula“ avancierten zu Volkshelden. Das lag vielleicht auch daran, dass ihre Geschichte oberflächlich zwar bloß von romantischer Liebe handelte, aber durchaus auch politisch gelesen werden konnte. Denn das zentrale Thema des Streifens war die Sehnsucht nach privatem Glück, Freiheit und Selbstbestimmung – ein Wunsch, den Protagonistin Paula in wenigen Worten beschrieb: „Wir lassen es dauern, solange es dauert“, sagt sie ihrem Geliebten im Film. „Wir machen nichts dagegen, nichts dafür. Wir fragen uns nicht allerlei blödes Zeug. Nur die Namen. Ich bin Paula.“ Seine Antwort: „Paul.“ Und noch immer gibt es solche Geschichten, noch immer ist die Suche nach dem privaten Glück, nach einem selbstbestimmten Leben und nach Freiheit relevant. Aber irgendwie ist doch alles anders geworden. Auch die Bedeutung der Begriffe hat sich gewandelt, oder? Mit dieser Bürgerbühne wollen wir wieder eine Suche starten. Eine Suche nach dem Glück ohne Ende – dem Glück von damals und dem Glück von heute. Wir wollen erfahren, wie sich die Liebe im Laufe der Zeit verändert hat. Und wir wollen erforschen, was am Schluss wirklich bleibt. Denn genau das ist das große Thema dieses Films, der seit über vierzig Jahren die Menschen berührt. So wie auch der Film ohne die Musik der Puhdys nicht komplett wäre, darf auch in dieser Inszenierung der Bürgerbühne Musik aus unterschiedlichen Zeiten nicht fehlen. Zur Einstimmung zeigen wir in unserer Reihe Volkslichtspiele am 9. Januar den Film von Heiner Carow. Mit: HELGA BERGER, ANJA DREHMANN, JUTTA FRITSCH, SIGRID KOCH, MARION KRAUSE, BARBARA NUSSBAUM, MARION THIEME; HANS-PETER FEIX, UWE KLEY, FRANK NÜRNBERGER, HORST WILHELM Premiere: SA, 30.01., 20.00 Uhr, Kammerspiele Weitere Vorstellungen: SA, 06.02.; SO, 07.02.; MI, 24.02. und FR, 26.02., jeweils 20.00 Uhr, Kammerspiele Volkslichtspiele: „Die Legende von Paul und Paula“ SA, 09.01., 20.00 Uhr, Kammerspiele Marion Krause, Klaus Fürst Gesucht: Revoluzzer mit Stimme Für die Produktion der Oper „Regina“ von Albert Lortzing (Premiere: 18. März 2016) sucht der Extrachor des Meininger Theaters ab sofort gesangserprobte Verstärkung in den männlichen Stimmfächern. Interessenten können sich bei Operndirektorin Diane Ackermann melden unter: operndirektor@das-meininger-theater. de oder 03693 / 451-251. Mariuca Marzà, Andrea Simeone F OY ERKO NZERT Bach-Matinee Brandenburgisches Konzert Nr. 5 und Kantaten Die Bach-Matinee im Foyer widmet sich der musikalischen Welt des großen Johann Sebastian Bach. Mit Werken wie den „Brandenburgischen“ Konzerten hat der Komponist einfallsreiche Besetzungen ausgetestet; im Falle von BWV 1050 das konzertierende Cembalo. Unter Bachs Vokalwerken erfreut sich die Kantate „Ich habe genug“ BWV 82 besonderer Beliebtheit – berühmt nicht zuletzt durch die „Schlummerarie“, die auch Eingang in Anna Magdalenas Klavierbüchlein fand. Die Tenorkantate „Meine Seele rühmt und preist“ wurde lange Zeit als BWV 189 Bach zugeschrieben, stammt aber wohl in Wirklichkeit von Bachs Zeitgenossen Melchior Hoffmann. Mit: SIYABONGA MAQUNGO (Tenor), MARIÁN KREJČÍK (Bariton), ROBERT JACOB (Cembalo), EKKEHARD HAUENSTEIN (Flöte), CHRISTINE LEIPOLD (Oboe), INGA ANHEUER, RICARDA EXNER (Violine), ALEXANDER LIPKIND (Viola), HANNO RIEHMANN (Violoncello) Sonja Freitag, Ernst Garstenauer Termin: SO, 10.01., 11.15 Uhr, Foyer Bach-Statue in Eisenach Johann Strauss DIE FLEDERMAUS SÜDTHÜRINGISCHES STAATSTHEATER facebook.com/dasmeiningertheater twitter.com/diemeininger uar 2016 A1.qxp_12 Spielplan Bild.qxd 22.12.15 14:48 Seite 1 instagram.com/dasmeiningertheater Ausgabe Januar 2016 SPEKTAKEL T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o . 1 3 7 www.das-meininger-theater.de DAS MEININGER THEATER JAN-16 SÜDTHÜRINGISCHES STAATSTHEATER Großes Haus 17.00 bis ca. 19.15 Freier Verkauf Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Ring E und Freier Verkauf Großes Haus 17.00 bis ca. 19.15 Freier Verkauf Freitag 01 Samstag 02 Sonntag 03 Kammerspiele 19.00 bis ca. 19.45 Freier Eintritt Donnerstag Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Freier Verkauf Freitag 07 08 NEUJAHRSKONZERT MEININGEN – WIEN IM SCHNELLZUG Dirigent: GMD Philippe Bach; Solistin: Camila Ribero-Souza, Sopran; Meininger Hofkapelle Großes Haus 19.30 bis ca. 21.30 Freier Verkauf THE ROCKY HORROR SHOW Musikalische Leitung: Rudolf Hild, Regie: Lars Wernecke, Bühne: Christian Rinke, Kostüme: Danielle Jost, Choreografie: Andris Plucis/Julia Grunwald Mit: Viola Friese, Ekaterina Ivanova/Mara Amrita, Jannike Schubert, Julia Steingaß, Juliane Voigt, Antje Vollstädt; Hagen Bähr, Reinhard Bock, Björn Boresch, Phillip Henry Brehl, Wolfram Hofmann, Renatus Scheibe, Sven Zinkan; Ballett des Landestheaters Eisenach, u.a. Kammerspiele 20.00 bis ca. 22.00 Freier Verkauf MEININGEN – WIEN IM SCHNELLZUG Großes Haus 19.00 bis ca. 21.30 Premiere S und Freier Verkauf KOST-PROBE: POWDER HER FACE Kammerspiele 20.00 bis ca. 22.00 Premiere K2 und Freier Verkauf Kammerspiele 10.00 bis ca. 11.00 Freier Verkauf PRINZ FRIEDRICH VON HOMBURG Kammerspiele 10.00 bis ca. 11.00 Freier Verkauf Regie: Ansgar Haag, Bühne: Kerstin Jacobssen, Kostüme: Jessica Karge, Bühnenmusik: Antonia Dering, Video: Maryvonne Riedelsheimer Mit: Meret Engelhardt, Anja Lenßen; Hagen Bähr, Peter Bernhardt, Björn Boresch, Michael Jeske, Hans-Joachim Rodewald, Sven Zinkan 09 DIE FLEDERMAUS Musikalische Leitung: Mario Hartmuth, Regie: Joachim Schamberger, Bühne: Helge Ullmann, Kostüme: Kerstin Jacobssen Mit: Camila Ribero-Souza/Patricia Andress, Cordula Rochler; Peter Bernhardt, Stan Meus/Marián Krejčik, Thomas Lüllig, Daniel Szeili, Siyabonga Maqungo, Stephanos Tsirakoglou/Ernst Garstenauer; Chor; Meininger Hofkapelle Großes Haus 19.00 bis ca. 02.00 Freier Verkauf Aus der Reihe „VOLKSLICHTSPIELE” Kammerspiele 20.00 bis ca. 21.30 Freier Verkauf Kammerspiele 11.00 bis ca. 12.00 Freier Verkauf Großes Haus 19.00 bis ca. 02.00 Freier Verkauf OPERETTE von JOHANN STRAUSS DIE LEGENDE VON PAUL UND PAULA Sonntag 10 THEATEREXPEDITION für Kinder ab 4 Jahren mit der Theatermaus DIE LÄCHERLICHE FINSTERNIS Großes Haus 19.30 bis ca. 21.45 Ring B und Freier Verkauf Sonntag 17 SCHAUSPIEL von GOTTHOLD EPHRAIM LESSING Großes Haus 15.00 bis ca. 18.00 Ring Sen und Freier Verkauf EMILIA GALOTTI Montag 18 Dienstag 19 Freitag 22 Samstag 23 Mittwoch 27 Donnerstag Kammerspiele 10.00 bis ca. 11.00 Freier Verkauf Freitag 14 15 KAMMEROPER von THOMAS ADES POWDER HER FACE PREMIERE Musikalische Leitung: GMD Philippe Bach, Regie: Lars Wernecke, Bühne: Christian Rinke, Kostüme: Kerstin Jacobssen Mit: Anne Ellersiek, Monika Reinhard; Mikko Järviluoto, Siyabonga Maqungo; Meininger Hofkapelle PUPPENTHEATER nach dem Märchen der Brüder GRIMM für Kinder ab 5 Jahren DER FROSCHKÖNIG Regie: Heike Klockmeier, Ausstattung: Sebastian Putz, Jürgen Maassen Musik: Sabine Zinnecker, Textfassung: Sebastian Putz, Mit: Sebastian Putz Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Premiere F und Freier Verkauf EIN SPEKTAKEL von RUDOLF HILD Kammerspiele 20.00 bis ca. 21.30 Freier Verkauf MONO-OPER von GRIGORI FRID EVERGREEN 28 Großes Haus 18.00 bis ca. 22.15 Ring E und Freier Verkauf Musik. Leitung: Mario Hartmuth, Regie: Patric Seibert, Bühne & Kostüme: Janine Hoffmann Mit: Carolina Krogius, Arina Maljuga, Hannelore Zimmlinghaus, Virginia Breitenstein-Krejčík DIE KLEINE HEXE WIEDERAUFNAHME für Kinder ab 5 Jahren Regie: Anne Spaeter, Komponist: Dominik Dittrich, Ausstattung: Janine Hoffmann Mit: Claudia Acker; Sebastian Putz PUPPENTHEATER nach den Brüdern GRIMM für Kinder ab 4 Jahren SCHNEEWITTCHEN UND DIE SIEBEN ZWERGE Regie & Ausstattung: Falk P. Ulke, Mit: Falk P. Ulke BÜHNENBALL BALL DER EVERGREENS Einlass zum Bühnenprogramm ab 18.00 Uhr Einlass Flanierkarten ab 20.30 Uhr BÜHNENBALL BALL DER EVERGREENS Einlass zum Bühnenprogramm ab 18.00 Uhr Einlass Flanierkarten ab 20.30 Uhr OPER von ENGELBERT HUMPERDINCK HÄNSEL UND GRETEL Musikalische Leitung: Mario Hartmuth, Regie: Lars Wernecke, Bühne & Kostüme: Helge Ullmann, Chor: Sebastian Fuhrmann Mit: Stan Meus, Elif Aytekin, Carolina Krogius, Monika Reinhard, Rita Kapfhammer; Marián Krejčík; Kinderchor der evangelischen Kantorei und des EVG Meiningen, Meininger Hofkapelle 2. KINDERKONZERT – Musik und Text von KURT SCHWAEN PINOCCHIOS ABENTEUER Dirigent: Mario Hartmuth, Moderator: Alexander John, Sprecher: Ulrich Kunze, Ausstattung: Susanne Tenner-Ketzer, Meininger Hofkapelle EMILIA GALOTTI Samstag 30 RICHARD STRAUSS DER ROSENKAVALIER WIEDERAUFNAHME Musikalische Leitung: GMD Philippe Bach, Regie: Rudolf Frey, Bühne: Christian Rinke, Kostüme: Elke Gattinger Mit: Elif Aytekin, Rita Kapfhammer, Carolina Krogius, Maria Rosendorfsky, Camila RiberoSouza; Ernst Garstenauer, Mikko Järviluoto, Siyabonga Maqungo, Stan Meus, Dae-Hee Shin, u. a., Chor des Meininger Theaters, Meininger Hofkapelle PREMIERE SCHAUSPIEL BÜRGERBÜHNE nach der Romanvorlage von ULRICH PLENZDORF Kammerspiele 20.00 bis ca. 22.00 Freier Verkauf DIE LEGENDE VON PAUL UND PAULA Regie: Gabriela Gillert, Bühne & Kostüme: Helge Ullmann/Christian Rinke, Mit: Bürgern, die in der DDR verliebt waren Foyer 11.15 bis ca. 12.30 Freier Eintritt DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK PUPPENTHEATER nach OTFRIED PREUSSLER SCHAUSPIEL von GOTTHOLD EPHRAIM LESSING PREMIERE Musikalische Leitung: Rudolf Hild, Regie: Matthias Straub, Bühne: Helge Ullmann, Kostüme: Carola Volles, Choreografie: Julia Grunwald Mit: Anja Lenßen, Kristin Schulze, Julia Steingaß; Phillip Henry Brehl, Michael Jeske, Renatus Scheibe, Sven Zinkan; Band: Rudi and the All-Time-Rock-and-Blues-Band THEATERKASSE 03693 451- 222 o. 137 Donnstag Großes Haus 19.30 bis ca. 22.30 Ring D und Freier Verkauf Regie: Ansgar Haag, Bühne: Bernd Dieter Müller, Kostüme: Annette Zepperitz Mit: Evelyn Fuchs, Alexandra Riemann, Ulrike Walther; Vivian Frey, Michael Jeske, Peter Liebaug, Hans-Joachim Rodewald, Patric Seibert Kammerspiele 20.00 bis ca. 22.00 Premiere K und Freier Verkauf Kammerspiele 09.00 bis ca. 10.00 & 11.00 bis ca. 12.00 Freier Verkauf EVERGREEN POWDER HER FACE ABENTEUER MIT DER MAUS NO 4 Mit: Siyabonga Maqungo, Tenor; Marián Krejčík, Bariton; Robert Jacob, Cembalo; Ekkehard Hauenstein, Flöte; Christine Leipold, Oboe; Inga Anheuer, Ricarda Exner, Violine; Alexander Lipkind, Viola; Hanno Riehmann, Violoncello PREMIERE EIN SPEKTAKEL von RUDOLF HILD KAMMEROPER von THOMAS ADES BACH-MATINEE Foyer 11.15 bis ca. 12.30 Freier Eintritt SCHWANENSEE Musikalische Leitung: Aurélien Bello, Choreographie: Andris Plucis, Bühne: Christian Rinke, Kostüme: Danielle Jost Mit: Zanna Cornelis, Lucia Giarratana, Misako Kato, Mariuca Marzà, Juliette Odiet, Nao Omi, Sandra Schlecht, Amanda Schnettler-Fernández; Jesse Cornelis, Shuten Inada, Yusuke Inoue, Rodrigo Juez Moral, Luca Massidda, Maciej Szymczak, Andrea Simeone, Adrian Wanliss; Meininger Hofkapelle Regie: Christoph Todt, Bühne & Kostüme: Elise Sophia Richter, Mit: Carla Witte, Christine Zart; Matthias Herold, Patric Seibert Dirigent: GMD Philippe Bach; Solistin: Camila Ribero-Souza, Sopran; Meininger Hofkapelle SCHAUSPIEL-DOPPELABEND: HEINRICH VON KLEIST BALLETT von PETER I. TSCHAIKOWSKY SCHAUSPIEL von WOLFRAM LOTZ NEUJAHRSKONZERT DRAUSSEN VOR DER TÜR Samstag 16 MUSICAL von RICHARD O’BRIEN WOLFGANG BORCHERT Großes Haus 19.30 bis ca. 22.25 Freier Verkauf Samstag Großes Haus 19.00 bis ca. 22.00 Freier Verkauf Sonntag 31 VOR DER PREMIERE MATINEE: DER GLÖCKNER VON NOTRE DAME OPERETTE von JOHANN STRAUSS DIE FLEDERMAUS Stand 20. November 2015 Änderungen vorbehalten! KARTEN IM INTERNET www.das-meininger-theater.de facebook.com/dasmeiningertheater twitter.com/diemeininger instagram.com/dasmeiningertheater Ausgabe Januar 2016 SPEKTAKEL S CHAUSPIEL T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o . 1 3 7 www.das-meininger-theater.de SCH AU SPIEL „Überaus sehenswert“ „So lebendig, so staubfrei“ Doppelabend „Prinz Friedrich von Homburg / Draußen vor der Tür“ Lessings „Emilia Galotti“ „Großen Anteil am Gelingen des Abends hat Hagen Bähr mit seiner großartigen, weil menschlich glaubwürdigen schauspielerischen Leistung als suchender, von Liebe und Heldentaten träumender Prinz und als völlig desillusionierter junger Kriegsheimkehrer Beckmann.“ Mainpost „Der Doppelabend Homburg/Beckmann macht eindrücklich klar, was ein von den Mächtigen befohlener Krieg für die Menschen bedeutet. Nach den Ereignissen von Paris sollte diese überaus sehenswerte Inszenierung zum Pflichtprogramm der Entscheidungsträger werden. Weil ein Krieg nie das richtige Mittel ist.“ Rhön- und Saalepost Termine: FR, 08.01., 19.30 Uhr, Großes Haus „Wer sagt eigentlich, man könne ‚Emilia Galotti‘ nicht (mehr) spielen, wie sie im Buche steht? Man kann. Man kann sogar so gut, dass mich das schiere Erstaunen [...] nicht verlassen will. So lebendig, so staubfrei, so nahe . . . kann diese vermeintliche Kamelle aus der Moralkammer der deutschen Aufklärung sein? Sie kann, sie ist mit jeden ‚itzt‘ gegenwärtig, nicht museal. [...] Ansgar Haag hat sich in den Dienst Lessings gestellt. Das verdient ohne jede Ironie Bewunderung, es ist sogar mutig, von der Beweiskraft des Ergebnisses war schon die Rede.“ eckhard-ullrich.de Termine: SO, 10.01., 15.00 Uhr und DO, 28.01., 19.30 Uhr, Großes Haus Michael Jeske, Alexandra Riemann O PERNWIEDERAU F NAH ME „Instinktives Wirkungsgespür“ „Der Rosenkavalier“ kehrt zurück Hagen Bähr, Björn Boresch O PERET T E „Zeitlos witzig“ Zurück im Thüringer Wald: Johann Strauss‘ „Die Fledermaus“ „Szenenapplaus und Begeisterung rundum sind ein beredtes Zeichen. Nicht nur sängerisch werden hier Höchstleistungen geboten, die neue Dialogfassung enthält alle sonst nur nebenbei erwähnten Handlungsstränge und ist auch zeitlos witzig […].“ Operapoint Carolina Krogius, Camila Ribero-Souza Carolina Krogius, Camila Ribero-Souza „Was will man mehr – eine Diagnose der Doppelbödigkeit der bürgerlichen Moral und dazu eine verteufelt geniale Musik als Therapie gleich mit dazu!“ TLZ Für zwei letzte Vorstellungen kommt „Der Rosenkavalier“ zurück auf Meiningens Bühnen, der für seine kluge Regie und die künstlerischen Leistungen überregional gelobt wurde. So schreibt das Opernglas: „Dieser Meininger ,Rosenkavalier‘ verdient Bewunderung. Schon die luzide aufspielende Meininger Hofkapelle führt vor, wie sie mit wachem Temperament die quirlige ,Komödie für Musik‘ nahezu ohne Spannungseinbußen durch den Abend steuert, zumal sie sich hier dem geschult lockeren Dirigierhandwerk ihres jungen GMDs rückhaltlos anvertrauen kann. Mit instinktivem „Dank der gelungenen Bühnenbilder von Helge Ullmann kann der Zuschauer in die Atmosphäre am Ende des 19. Jahrhunderts eintauchen. […] Das Premierenpublikum jedenfalls ist höchst erfreut über diese witzige, lebendige und in vielem überraschende Aufführung und feiert sie mit langem, herzlichem Beifall.“ Opernnetz Termin: SA, 09.01., 19.30 Uhr und SO, 31.01., 19.00 Uhr, Großes Haus Wiederaufnahme: SA, 30.01., 18.00 Uhr, Großes Haus O PER Cordula Rochler, Ernst Garstenauer, Monika Reinhard Unterhaltsamer Leckerbissen „Hänsel und Gretel“ geht in die Pause O P ER „Das Tagebuch der Anne Frank“ Mono-Oper von Grigori Frid Im März 1945 starb Anne Frank im Alter von fünfzehn Jahren im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Gut zwei Jahre später wurden ihre Aufzeichnungen unter dem Titel „Das Hinterhaus“ veröffentlicht. Für Anne war ihr Tagebuch in der Enge des Verstecks Ersatz für eine Freundin und Gesprächspartnerin, Ventil für Sorgen und Unmutsausbrüche sowie zugleich Übungsfeld für ihre schriftstellerischen Talente. Heute ist es eines der eindringlichsten und bewegendsten Dokumente der Verfolgung von Menschen im Nationalso- Wirkungsgespür verleiht Philippe Bach dem artistischen Zaubernetz der Partitur mit ihrem verästelten Parlando-Gewusel und gefühlsseligen ,Stillständen‘ stilsichere wie situationsgerechte Klangpolituren. […] Auf nicht minderem Niveau zeigte sich das komplett aus dem Haus besetzte ,Rosenkavalier‘-Ensemble – welches Theater dieser Größenordnung bringt dies noch ohne Ergänzung mit Gästen zustande?“ Die letzte Vorstellung ist am 3. März. zialismus. Es ist aber auch ein berührendes Dokument vom Erwachsenwerden und Aufkeimen einer großen schriftstellerischen Begabung. Grigori Frid hat Annes Aufzeichnung in seiner Mono-Oper in einer sehr eindringlichen Weise in Musik gesetzt. Die in den Jahren 1969-72 entstandene Komposition ist eine Mammutaufgabe für eine Sängerin. Sowohl musikalisch als auch emotional. Die Mezzosopranistin Carolina Krogius stellt sich in den Kammerspielen dieser Aufgabe und schafft es nicht nur, Annes Hoffnungen, Ängste, kleine Spleens und ihren unbeugsamen Lebensmut auf die Bühne zu bringen, sondern auch Anne frei von allen Klischees ins Hier und Jetzt zu holen. Termine: FR, 15.01., 20.00 Uhr (Restkarten an der Abendkasse) und MO, 29.02., 11.00 Uhr, Kammerspiele Ein Mal noch auf die Bühne, dann geht die Knusperhexe in die große Pause: Am 27. Januar gibt es die vorerst letzte Vorstellung der Märchenoper „Hänsel und Gretel“, die Oberspielleiter Lars Wernecke und sein Ausstatter Helge Ullmann zu einem unterhaltsamen Leckerbissen geformt haben. „Entwickelt mit viel Liebe zum Detail und einem starken Ensemble“ (Donaukurier), knüpft das Traditionsmärchen dabei an aktuelle Bildwelten wie jene von „Harry Potter“ und „Herr der Ringe“ an. „An dieser Produktion kann sich der Opernfreund nicht satt sehen. Aber auch akustischen Genuss bietet Engelbert Humperdincks Opus summum ‚Hänsel und Gretel‘ im Zauberwald des Meininger Theaters dank einer fantasievollfantastischen Deutung.“ (Fuldaer Zeitung) Zum letzten Mal in dieser Spielzeit: MI, 27.01., 19.30 Uhr, Großes Haus Carolina Krogius SCH AU SPIEL „Die lächerliche Finsternis“ nach einem Hörspiel von Wolfram Lotz Kaum ein neues Theaterstück hat in den vergangenen Jahren so viel Aufmerksamkeit erregt, wie „Die lächerliche Finsternis“. Das Stück, von Autor Wolfram Lotz eigentlich als Hörspiel konzipiert, wurde im Herbst 2014 am Wiener Akademietheater zur Uraufführung gebracht und gewann seither eine Vielzahl von Preisen und Auszeichnungen (u.a. Stück des Arina Maljuga, Carolina Krogius Christine Zart Jahres 2015). Die Geschichte von der Reise der beiden Deutschen Bundeswehrsoldaten Pellner und Dorsch, die mit einem Geheimauftrag den Hindukusch bereisen und auf ihrem Weg eine Vielzahl skurriler, berührender und beängstigender Begegnungen machen, und die Erzählung von dem Piraten Ultimo und seinem Freund Tofdau, sind angelehnt an Motive aus Joseph Conrads Roman „Herz der Finsternis“ und Coppolas Film „Apocalypse Now“ – und beschreiben eine Irrfahrt in die eigene Geschichte und in die Gegenwart, die schön längst nicht mehr beschreibbar ist. Der junge Regisseur Christoph Todt hat mit diesem Abend in den Kammerspielen auch einen Beitrag zur aktuellen Diskussion über das Fremde, über Kultur und über Menschlichkeit geschaffen. „Muss man gesehen haben“ urteilte das Meininger Tageblatt. Termin: SA, 16.01., 20.00 Uhr, Kammerspiele Ausgabe Januar 2016 SPEKTAKEL facebook.com/dasmeiningertheater twitter.com/diemeininger instagram.com/dasmeiningertheater JUNG E MUSI K T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o . 1 3 7 www.das-meininger-theater.de P UP P ENT HEAT ER JU NG ES TH EATER/B Ü RG ERB Ü H NE „Pinocchios Abenteuer“ „Schneewittchen und die 7 Zwerge“ Actors wanted! 2. Kinder- und Familienkonzert Puppenspiel für Kinder ab 4 Jahren Thema des 2. Kinder-und Familienkonzertes ist die Geschichte von Pinocchio, der berühmten Kinderbuchfigur des italienischen Autors Carlo Collodi. Bekannt wurde sie, als 1881 in einer italienischen Wochenzeitung unter dem Titel „Abenteuer des Pinocchio: Geschichte eines Hampelmanns“ die ersten kleinen Fortsetzungsgeschichten mit der Holzfigur Pinocchio erschienen. Die märchenhaft-phantastische Erzählung für Kinder ab 4 Jahren mit sprechenden Tieren, einer blauen Fee und der Verwandlung der Holzfigur in einen richtigen Jungen regte verschiedene Schriftsteller zur Adaptionen an und auch Komponisten setzen diese Geschichte musikalisch um. Im 2. Kinder- und Familienkonzert erklingt die Suite für Kammerorchester und einen Erzähler von Kurt Schwaen, die 1997 entstand. Musikalisch griff Schwaen dafür im Wesentlichen auf Material aus seiner Kinder­ oper „Pinocchios Abenteuer“ zurück, reduzierte die Handlung aber auf einige wichtige Schwerpunkte. Die Instrumentalstücke sind knapp, aussagekräftig und einprägsam, sie unterstützen die Erzählung des Sprechers und vertiefen deren emotionale Wirkung. Auf eine Ouvertüre folgen 29 in sich geschlossene Musiknummern, von der keine länger als eine Minute dauert. Sie werden verbal durch die Erzählung des Sprechers Ulrich Kunze unterbrochen und anschließend inhaltlich musikalisch durch die Musiker der Meininger Hofkapelle, unter dem Dirigat von Mario Hartmuth, ergänzt. Kinderkonzerte: FR, 28.01., 9.00 und 11.00 Uhr, Kammerspiele MO, 22.02, 9.00 und 11.00 Uhr, Kammerspiele Familienkonzerte: SO, 21.02., 15.00 und 17.00 Uhr, Kammerspiele Falk. P Ulke in „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ Eines der beliebtesten Märchen der Brüder Grimm, in dem sich alles um äußere Schönheit, inneren Neid und moralische Loyalität dreht, bringt das Puppentheater für Kleine und Große zur Aufführung. In bekannter Manier durchwebt Puppenspieler Falk P. Ulke Märchenhaftes mit Gegenwärtigem. Die Geschichte bewegt sich dicht an der Vorlage – auch wenn am Ende Prinz Norbert noch für einige Überraschungen sorgt. Das Junge Theater und die Bürgerbühne Meiningen suchen DICH! Das Meininger Theater bringt die wohl bekannteste Liebesgeschichte auf die Bühne. „Romeo & Julia“ beginnt als harmlose Liebesgeschichte zweier junger Menschen und endet in einem tragischen Sturm aus Liebe, Hass und Verzweiflung. Du wolltest schon immer mal auf einer großen Bühne stehen und dein Können musikalisch, tänzerisch und schauspielerisch unter Beweis stellen? Dann bist du bei uns genau richtig! Melde dich bis spätestens 22. Januar unter [email protected] oder 03691 / 451-250 bei uns an und wir geben Dir die Chance uns zu zeigen, was du kannst. Die Proben finden von Anfang Februar bis Ende Mai statt. Premiere ist am 28. Mai in den Kammerspielen. Theatererfahrung ist nicht erforderlich! Termin: DI, 19.01., 10.00 Uhr, Kammerspiele P UP P ENT HEAT ER Pinocchio „Die kleine Hexe“ Puppenspiel für Kinder ab 5 Jahren JUNGES T HE AT E R Intendant im Klassenzimmer Cäcilie Willkommen, Jonny Hoff Aus der Schule Wie finde ich als Regisseur die Besetzung, die zu dem Stück passt? Wie entsteht überhaupt eine Inszenierung? Wie viele Mitarbeiter arbeiten an einer Theaterinszenierung? Mit solchen und weiteren Fragen kamen die drei Theatermitarbeiter im Dezember im Rahmen einer „Einführung“ für die Inszenierung „Emilia Galotti“ nach Friedrichroda. Im Klassenzimmer des Perthes-Gymnasiums kreiste das Gespräch vor allem um die konkreten Arbeitssituationen im Theater. Der Intendant und Regisseur der Inszenierung Ansgar Haag, der Leitende Dramaturg Patric Seibert und die Leiterin des Jungen Theaters Gabriela Gillert berichteten über die verschiedenen Berufsbilder am Theater und die Entstehung der Inszenierung „Emilia Galotti“. Ansgar Haag gab einen Einblick in die Arbeit eines Intendanten und verdeutlichte sein dramaturgisches Konzept für seine Inszenierung „Emilia Galotti“. Doch in dieser Einführung wurde nicht nur über die Theater- kunst gesprochen. Die Schüler wurden direkt vor Ort spielend in die Rollen des Prinzen von Gonzago und des Kammerherrn Marinelli verführt. AB ENTEU ER MIT DER MAU S N°4 Neues Abenteuer Die Maus und das Auto AUSBLICK: Für die Inszenierung „Emilia Galotti“ bieten wir ab der 10. Jahrgangstufe eine Vor- und Nachbereitung direkt im Klassenzimmer an. SPEZIAL: Für den Doppelabend „Prinz Friedrich von Homburg / Draußen vor der Tür“ bieten wir Ihnen neben dem theaterpraktischen Einführungsworkshop auch eine Nachbereitung mit dem Schauspieler Hagen Bähr und Gabriela Gillert an. Im Februar laden wir Pädagogen zu der Fortbildung „Kleist im Unterricht“ ein. Buchung und weitere Informationen unter [email protected] oder unter 03693 / 451-250. „Die kleine Hexe“ Die kleine Hexe hat Wut. Ihr großer Wunsch, mit den anderen Hexen in der Walpurgisnacht um den Blocksberg zu fliegen und eine gute Hexe zu werden, stellt sie vor unerwartete Herausforderungen – doch die kleine Hexe gibt nicht auf. Gemeinsam mit ihrem Gefährten, dem sprechenden Raben Abraxas, erlebt sie viele Abenteuer und besteht Prüfungen. Beide entdecken, dass Gutes tun richtig Spaß machen kann, dass die Welt viel freundlicher erscheint und man tatsächlich etwas verändern kann, wenn man sich für Mitmenschen und Tiere einsetzt. In dieser wunderbaren Geschichte von Otfried Preußler sind Franziska Knetsch und Sebastian Putz auf der Bühne zu erleben. Termin: MO, 18.01., 10.00 Uhr, Kammerspiele P UP P ENT HEAT ER Zurück im neuen Jahr träumt die Maus von einem neuen Spielzeug. Auch sie möchte einmal mit einem eigenen Auto fahren und damit durch das Theater sausen. Doch woher soll gerade eine Maus ein Auto bekommen, wo doch der schrullige Autor Giuseppe strikt dagegen ist? Er findet Autofahren viel zu gefährlich. Unerschrocken und raffiniert wie die Maus ist, entwickelt sie einen genialen Plan. So beginnt für alle ein aufregendes Abenteuer vom Kindergarten zurück in das Theater mit vielen Verkehrskontrollen, Unfällen, einem Mäuseführerschein, jeder Menge Spaß und einem großen Mäuserennen. Mit freundlicher Unterstützung des Kirchlichen Kinderhauses „Regenbogen“ Mit: ADA ANSCHÜTZ, PIT BALBIERER, CHRISTOPH SOMMERFELDT UND DER POLIZEI Termin: „Der Froschkönig“ SO. 10.01., 11 Uhr, Kammerspiele Puppenspiel für Kinder ab 5 Jahren Die Theatermaus IMPRESSU M Patric Seibert, Ansgar Haag SPIELPLAN für Junge Zuschauer JAN. 2016 AV = Ausverkauft, eventuell Restkarten an der Abendkasse AK = noch ausreichend Karten vorhanden RK = nur noch Restkarten verfügbar FR 08.01. 19.30 Prinz Friedrich von Homburg / Draußen vor der Tu ̈r Großes Haus AK SO 10.01. 11.00 Abenteuer mit der Maus No. 4 Kammerspiele AK ab 4 SO 10.01. 15.00 Emilia Galotti Großes Haus AK ab 16 FR 15.01. 10.00 Der Froschkönig Kammerspiele AK ab 6 FR 15.01. 20.00 Das Tagebuch der Anne Frank Kammerspiele AK ab 14 MO 18.01. 10.00 Die kleine Hexe Kammerspiele RK ab 4 ab 16 DI 19.01. 10.00 Schneewittchen und die sieben Zwerge Kammerspiele RK ab 4 MI 27.01. 19.30 Hänsel und Gretel Großes Haus AK ab 4 DO 28.01. 09.00 2. Kinderkonzert Kammerspiele AV ab 4 DO 28.01. 11.00 2. Kinderkonzert Kammerspiele AV ab 4 DO 28.01. 19.30 Emilia Galotti AK ab 16 Großes Haus Stand 22. Dezember 2015 Änderungen vorbehalten! Herausgeber: Das Meininger Theater Südthüringisches Staatstheater Bernhardstraße 5, 98617 Meiningen www.das-meininger-theater.de „Der Froschkönig“ „Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich“ steht in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm an erster Stelle. Und so darf dieses weltbekannte, in viele Sprachen übersetzte Märchen auch im Spielplan des Puppentheaters nicht fehlen. 2004 gelangte es in den Kammerspielen zur Premiere. Und auch 2016, im Jubiläumsjahr „30 Jahre Meinin­ ger Puppentheater“, wird es neben zwanzig weiteren Märchen und Geschichten aus dem Repertoire in den Kammerspielen und als Gastspiel andernorts zu erleben sein. „Versprochen ist versprochen” ist ein alter Kinderreim, aber bis heute nicht überholt. So gültig wie das Märchen der Brüder Grimm, das erzählt, was es bedeutet Wort zu halten: „Der Froschkönig”. Leidtragende Eltern wissen, was es bedeutet, wenn man sein Wort nicht hält, nicht halten kann. Und sogar die großen Geschäftsleute wissen, was Wortbruch bedeutet. Wäre doch gelacht, wenn das in der hohen Welt des Adels anders wäre. In einem Studierzimmer fängt alles an. Heinrich und Prinz Maximilian auf der Suche nach dem Glück! „Puppenspieler Sebastian Putz und seiner zauberhaften Interpretation des Grimmschen Märchens; . . . während er als Diener Heinrich seinen Froschkönig umhegt und für dessen Seelen- und Körperrettung alles Menschenmögliche tut…“ schreibt die Mainpost über die Inszenierung der alten Geschichte um Freundschaft, Liebe und ein Versprechen. Frech und liebevoll erzählt, ist „Der Froschkönig“ ein Spaß für Erwachsene und Kinder ab 5 Jahren. Termin: MO, 15.01., 10.00 Uhr, Kammerspiele V.i.S.d.P.: ANSGAR HAAG Redaktion: ANNA KATHARINA SETECKI Layout: Kreativpool der Verlagsgruppe Hof/Coburg/Suhl Texte: DIANE ACKERMANN, PIT BALBIERER, GABRIELA GILLERT, PATRIC SEIBERT, SUSANNE TENNER-KETZER Fotos: FOTO ED, LARS GEBAUER, CAROLA HÖLTING, MARIE LIEBIG, SEBASTIAN STOLZ / FILMWILD, JOHN TWOHIG