Januar 2016 - Das Meininger Theater

Werbung
w
w w . d a s - m e i n03693
i n g e r451
- t h222
e a t eo.r .137
de
THEATERKASSE
w wf aw.
i n/ d
g ea rt heei n
a ti n
e r.
c edbaoso- m
k .ecionm
sm
g edret h e a t e r
Sponsorpartner
twitter.com/diemeininger
instagram.com/dasmeiningertheater
T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o . 1 3 7
SÜDTHÜRINGISCHES STAATSTHEATER
SCHAUSPIEL • MUSIKTHEATER • KONZERT • PUPPENTHEATER • BALLETT
DIE THEATERSEITEN
Ausgabe Januar 2016
MT 1
KOLU MN E
O PE R N PR E M IER E IN D EN KA MMER SP IELEN
Ein Leben in Puder,
Pelz und Perlen
Britische Erfolgsoper „Powder Her Face“
erstmals in Meiningen
Herbst 1991. Einer Einladung zum Vorsprechen folgend, fahre ich von Wien, der
Stadt meiner Schauspielausbildung, nach
Meiningen. Umsteigen in Schweinfurt.
Ab jetzt ist in den Waggons alles
deutsch-russisch beschriftet. Deutsche
Reichsbahn. Wo komm ich denn da hin?
Nie zuvor war ich in der DDR. Auch nicht in
Berlin – weder Ost noch West. Als Badener
hatte ich die französische Grenze vor der
Tür. Das lag näher. Ankunft am Meininger
Bahnhof. Nebel. Herbstlaub bedeckt den
Bahnsteig. Keine Menschenseele. Nur
eine Stationsvorsteherin. Sieht aus wie
eine ehemalige russische Zehnkämpferin
(der Herren), denke ich. Noch mehr
Nebel. Kalt. Der Weg führt durch einen
dunklen, gespenstischen Park zu einem
großen Gebäude. „Bühneneingang“ ist
da zu lesen. Daneben ein noch größeres
Gebäude. Wow, das muss das Theater
sein. Aber wo ist die Stadt?
Dann das Vorsprechen: Im Foyer des
Hauses! Bei Tageslicht! Keinerlei Proben­
raum­
a tmosphäre, geschweige denn
Bühne. Aber die Menschen sind höflich,
sogar nett. Und direkt im Anschluss
erhalte ich die Mitteilung: Wir würden Sie
engagieren! (Auweia!) Das Vorsprechen
ist vorbei, ich muss zum Zug, sonst schaff
ich´s nie rechtzeitig zurück.
(Was war das denn?) Innerhalb der
nächsten zwei Wochen soll ich mich
entscheiden. (Was tun?) Ich sage zu!
Frühsommer 1992. Wieder fahre ich von
Wien nach Meiningen. Sonne. Umsteigen
in Schweinfurt. Die Aufregung steigt.
Ankunft am Bahnhof Meiningen. In dem
Park blühen Sträucher, die Bäume sind
grün. Immer noch Sonne! Jetzt sehe ich
das Theater zum ersten Mal in seiner
gesamten Größe. (Boah!)
Erste Proben – „Nathan der Weise“. Die
können ja ihren Text gar nicht. Natürlich
hatte ich vorgelernt. Erste Erfahrung: Im
Osten kommt man ungelernt zur Probe.
(Erst mit der Zeit lerne ich die Vorzüge
dieser „Arbeitsmethode“ kennen.) Erste
Premiere! Größtes Lob für die Arbeit:
ein grunzendes, anerkennendes Nicken
des Schauspieldirektors Pasch und ein
Schulterklopfen des Nathan-Darstellers
Rodewald.
Herbst 2015. Wieder Nebel. Diesmal die
kurze Anreise mit dem Auto von Coburg. Es
gibt eine Autobahn! Mir wurde angeboten,
eine Neuauflage von „Liebesperlen“ unter
dem Titel „Evergreen“ zu inszenieren. Was
für ein Spaß. Bauprobe: die Kollegen der
Technik sind versammelt. Ich erkenne
viele Gesichter, nur die Haarfarbe hat
sich bei allen geändert. Vorübergehend
meide ich Spiegel. Nach und nach treffe
ich viele alte Bekannte. Achim Rodewald
strahlt noch immer die Souveränität und
das Weltmännische des weisen Juden aus,
Albert Pasch ist körperlich nicht mehr soo
fit, grunzt aber noch immer. Und in der
Produktion selbst: Michael Jeske schmeißt
sich ins Zeug, auch wenn die Hüfte
knirscht. Wunderbar. (Was hab ich mit ihm
nicht alles gespielt!) Und die Kollegen: Nie
konnte ich selbst so tanzen. Vom Singen
wollen wir gar nicht erst reden. Das hat
Niveau. Zur Premiere werde ich meine
kleine Familie mitbringen. Ich freu mich
drauf. Denn ich merke, Meiningen ist ein
Teil meines Lebens.
Matthias Straub
war von 1992 bis 1995 als Schauspieler am Meininger Theater engagiert. Als freier Regisseur hat er an
den Theatern Detmold, Aachen und
Zwickau/Plauen inszeniert. Seit der
Spielzeit 2011/12 ist er Schauspieldirektor am Landestheater Coburg.
Anne Ellersiek
Musikalische Leitung: GMD PHILIPPE BACH
Regie: LARS WERNECKE
Bühnenbild: CHRISTIAN RINKE
Kostüme: KERSTIN JACOBSSEN
Dramaturgie: DIANE ACKERMANN
„Immer ein Pudel, nichts anderes als einen
Pudel! Das und drei Reihen Perlen! Zusammen sind sie absolut die unverzichtbaren
Dinge des Lebens.” Genau so extravagant wie dieses Zitat klingt, lebte Margaret
Campbell – Herzogin von Argyll, geborene
Whigham, geschiedene Sweeney – ihr Leben in der britischen High Society. 1930 betrat sie das Parkett des internationalen Adels
und wurde bald als „Debütantin des Jahres“
gehandelt. In erster Ehe mit dem Golfchampion Charles Sweeney verheiratet und in
der Folge mit illustren Persönlichkeiten liiert, heiratete sie schließlich den 11. Duke
of Argyll. Margaret avancierte zur Stilikone
und zu einer der meistfotografierten Frauen
jener Jahre und hatte sich zwischen sozialen
Zwängen, einem glamourösen Luxusleben
und dem Wunsch nach sexueller Erfüllung
zurechtzufinden. Die schmutzigen Details,
die sich dabei ansammelten, zerrte die bri-
tische Presse beim Prozess um ihre spektakuläre zweite Scheidung gnadenlos an die
Öffentlichkeit.
Wenn sich auch die Grenzen des Schamgefühls seit den 1960er Jahren verschoben haben, zeugen auch heute noch Boulevardjournalismus und Reality-TV-Formate von der
ewig gleichen Lust am Spektakel: vom Prickeln des Blicks in die Schlafzimmer der Reichen und Schönen und von der heimlichen
Lust am tiefen Fall der Idole. „Ich hatte Reichtum, ich hatte gutes Aussehen. Als junge Frau
hat man mich ständig fotografiert, über mich
geschrieben, mich umschmeichelt, bewundert; ich stand auf der Liste der ‚Zehn Bestgekleideten Frauen der Welt‘ und wurde von
Cole Porter im Text seines Hit-Songs ‚You‘re
the Top‘ erwähnt. Ich war dazu bestimmt, an
der Spitze zu sein”, resümierte Margaret in
ihren Memoiren. Doch gegen Ende ihres Lebens zeichneten die Umstände ein anderes
Bild: Entfremdet von ihren Kindern und hoch
verschuldet zog die einstige Herzogin vom
Familienanwesen in immer kleinere Hotelsuites und verstarb schließlich 1993 nahezu
mittellos – doch immer noch eine perfekte
Inszenierung ihrer selbst.
Mit feinem Gespür für die Brisanz des pikanten Themas nahmen sich kurz nach Margarets Tod zwei junge Briten des Lebens
der „Dirty Duchess“ an. Schriftsteller Philip
Hensher schuf mit „Powder Her Face“ sein
einziges Opernlibretto, einen genialen Wurf
voller Wortwitz und bissigem Humor, der das
Leben der Herzogin in alptraumhaft changierenden Rückblenden beleuchtet. Sein Kollaborateur Thomas Adès – heute einer der
begehrtesten zeitgenössischen Tonschöpfer
– war damals vor allem als virtuoser Pianist
gefragt; mit ersten eigenen Werken hatte er
auch als Komponist auf sich aufmerksam
gemacht, als ihn die Almeida Opera für ein
Festival mit einer originellen Kammeroper
beauftragte. Passend zum skandalösen Sujet platzierten Adès und Hensher darin eine
wohlkalkulierte Provokation durch eine auskomponierte Oralsex-Szene, die bis heute
ein mindestens ebenso lustiges wie lustvolles Unikat in der Opernliteratur darstellt.
Die musikalische Sprache von Thomas Adès
folgt dabei dem Leitsatz „erlaubt ist, was
gefällt“: In fröhlichem Eklektizismus bedient
er sich am Soundtrack der Lebenszeit von
Margaret of Argyll, mischt Elemente von Jazz
und Swing in seine anspruchsvolle Partitur
ebenso wie Versatzstücke im Stile von Tango
Nuevo, Igor Strawinsky und Kurt Weill. Heute
ist „Powder Her Face” ein viel gespielter
Klassiker des modernen Opernrepertoires
und in der Regie des Oberspielleiters Lars
Wernecke erstmals am Meininger Theater
zu erleben.
Mit: ANNE ELLERSIEK, MONIKA REINHARD;
MIKKO JÄRVILUOTO, SIYABONGA
MAQUNGO
Es spielen Mitglieder der
MEININGER HOFKAPELLE
Kostprobe:
DO, 07.01., 19.00 Uhr, Kammerspiele
Premiere:
DO, 14.01., 20.00 Uhr, Kammerspiele
Weitere Vorstellungen:
SA, 17.01., 20.00 Uhr, Kammerspiele
PREMIERE
„Evergreen“ – ein neues Spektakel
50 Jahre Hits – gesungen, gespielt und getanzt
Musikalische Leitung: RUDOLF HILD
Regie: MATTHIAS STRAUB
Bühnenbild: HELGE ULLMANN
Kostüme: CAROLA VOLLES
Choreografie: JULIA GRUNWALD
Dramaturgie: DR. PATRIC SEIBERT
Erinnern Sie sich noch? Na klar! Die „Liebesperlen“ hatten am Meininger Theater vor 23
Jahren Premiere – oder waren es nur 22 oder
gar 24 Jahre? So ganz genau weiß es dann
eigentlich doch niemand mehr – aber alle erinnern sich daran, wie toll und wie legendär
es war . . . Nun ist es ja mit der Wiederholung
solcher Legenden immer schwierig . . . man
kennt das von Filmen, bei denen die Remakes
in den allerwenigsten Fällen dem Original
das Wasser reichen können. Deshalb wollen
wir die „Liebesperlen“ auch nicht wiederholen, sondern haben uns etwas ganz Neues
für Sie ausgedacht, das das gleiche Potential zur Legende hat wie die „Liebesperlen“:
„Evergreen“! Matthias Straub und Rudolf Hild
haben einen Abend zusammengestellt, der
es in sich hat – und sie sind schon seit einigen Wochen dabei, sich mit dem Meininger
Schauspielensemble durch die größten Hits
der letzten 50 Jahre zu singen, zu spielen und
zu tanzen. Mit frechen Choreografien von Julia Grunwald und in einem farbenfrohen und
überraschend wandlungsfähigen Bühnenbild
von Helge Ullmann. Am 15. Januar ist Premiere – und bis dahin werden noch fleißig glitzernde Kostüme genäht, Lichteffekte gesetzt
und Tanzschritte eingeübt. Freuen Sie sich auf
ein Meininger Original!
Mit: ANJA LENSSEN, JULIA STEINGASS,
KRISTIN SCHULZE; PHILLIP HENRY BREHL,
MICHAEL JESKE, RENATUS SCHEIBE,
SVEN ZINKAN
Premieren:
FR, 15.01., 19.30 Uhr und SO, 17.01.
19.00 Uhr, Großes Haus
Julia Steingaß
Ausgabe Januar 2016
SPEKTAKEL
facebook.com/dasmeiningertheater
twitter.com/diemeininger
instagram.com/dasmeiningertheater
T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o . 1 3 7
www.das-meininger-theater.de
B Ü H NENB AL L
„Komm, lass uns tanzen!“
Ball der Evergreens
Neujahrskonzert
Meiningen – Wien im Schnellzug
Solistin: CAMILA RIBERO-SOUZA, Sopran
Dirigent: GMD PHILIPPE BACH
Meininger Hofkapelle
Termine: FR, 01.01. und SO, 03.01.,
jeweils 17.00 Uhr, Großes Haus
Carla Witte
B A LLETT
Zum letzten Mal: „Schwanensee“
Ballettabend mit Musik von Peter I. Tschaikowsky von Andris Plucis
Tschaikowskys Ballettklassiker „SchwanenLetzte Vorstellung: SA, 16.01., 19.30 Uhr, Großes Haus
see“ ist in aller Munde – zuletzt auch durch
den oscarprämierten Film „Black Swan“, in
dem eine junge Tänzerin an der anspruchsvollen Doppelrolle als Weißer/Schwarzer
Schwan zerbricht. Das Ballett Eisenach zeigt
in Begleitung der Meininger Hofkapelle
noch ein Mal in Meiningen seine eigene Version des traumhaft schönen Ballettmärchens
über das Schicksal der Schwanenprinzessin.
Choreografiert von Ballettchef Andris Plucis erlebt man das Abenteuer aus der Sicht
des Prinzen Siegfried, der sich unter dem
Zwang, heiraten zu müssen, der Realität entzieht und mehr und mehr in seinen Fantasie
lebt: „Schwanensee“ als der Traum eines
jungen Menschen, der dem Druck gesellschaftlicher Konvention nicht standhält und
sich in eine Welt der Illusionen flüchtet. Hier
trifft er Odette, das Mädchen, das vom Magier Rotbart in einen weißen Schwan verzaubert wurde, hier verliebt er sich in sie,
und hier verliert er sie am Ende wieder,
gewachsen allerdings an seinem Schicksal.
In dieser Spielzeit laden wir Sie zu unserem großen Bühnenball ein. Rund um das
„Evergreen“-Spektakel haben wir für Sie ein
vielfältiges Programm zusammengestellt, das
diesen Ball zu einem unvergesslichen Ereignis machen wird. Erleben Sie musikalische
und spielerische Glanzlichter – nicht nur auf
der großen Bühne, sondern an vielen Orten
innerhalb des Theaters, die Sie vielleicht
noch gar nicht kennen und die wir an die-
sem Abend mit Leben füllen. Natürlich soll auf
einem Ball auch getanzt werden: Die Bühne
wird sich in eine große Tanzfläche verwandeln und viel Platz für Ihre Tanzwut bieten.
Schwofen Sie mit und schwingen Sie mit uns
das Tanzbein!
Termine:
FR, 22. und SA, 23.01., jeweils 19.00 Uhr,
Großes Haus
B AL L ETT
Vor der Premiere
Matinee zu „Der Glöckner von Notre Dame“
„Die Uraufführung von Andris Plucis‘ Ballett
‚Der Glöckner von Notre Dame‘, sehr frei
nach Victor Hugo, war außerordentlich gut“,
schwärmte das Freie Wort nach der Weltpremiere des Werkes in Eisenach vor wenigen
Wochen. „Eine starke Ensemble-Leistung mit
Spitzen-Solisten, dazu eine Bühnenmusik, die
Bekanntes geschickt zu etwas Neuem, rundum
Stimmigem verwebt.“ Ab Februar ist das
neue Handlungsballett zu Live-Musik von Rudolf Hild auch in Meiningen zu erleben. Im
Vorfeld der Premiere gibt das Kreativteam in
einer Matinee Einblicke in ihre fantasievolle
Fassung der berühmten Geschichte.
Matinee:
SO, 31.01., 11.15 Uhr, Foyer
Misako Kato, Andrea Simeone
B ÜRG ERBÜH NE
„Die Legende von Paul und Paula“
Die Bürgerbühne sucht das Glück
Regie: GABRIELA GILLERT
Ausstattung: HELGE ULLMANN /
ELENA VON DER AU
Mitarbeit: PIT BALBIERER
Dramaturgie: DR. PATRIC SEIBERT
Drei Millionen DDR-Bürger sahen „Die Legende von Paul und Paula“ allein im ersten
Jahr nachdem der Film am 23. März 1973 in
den Kinos angelaufen war. „Paul und Paula“
avancierten zu Volkshelden. Das lag vielleicht
auch daran, dass ihre Geschichte oberflächlich zwar bloß von romantischer Liebe handelte, aber durchaus auch politisch gelesen
werden konnte. Denn das zentrale Thema des
Streifens war die Sehnsucht nach privatem
Glück, Freiheit und Selbstbestimmung – ein
Wunsch, den Protagonistin Paula in wenigen
Worten beschrieb: „Wir lassen es dauern,
solange es dauert“, sagt sie ihrem Geliebten
im Film. „Wir machen nichts dagegen, nichts
dafür. Wir fragen uns nicht allerlei blödes
Zeug. Nur die Namen. Ich bin Paula.“ Seine
Antwort: „Paul.“
Und noch immer gibt es solche Geschichten,
noch immer ist die Suche nach dem privaten
Glück, nach einem selbstbestimmten Leben
und nach Freiheit relevant. Aber irgendwie ist
doch alles anders geworden. Auch die Bedeutung der Begriffe hat sich gewandelt, oder?
Mit dieser Bürgerbühne wollen wir wieder
eine Suche starten. Eine Suche nach dem
Glück ohne Ende – dem Glück von damals
und dem Glück von heute. Wir wollen erfahren, wie sich die Liebe im Laufe der Zeit
verändert hat. Und wir wollen erforschen, was
am Schluss wirklich bleibt. Denn genau das
ist das große Thema dieses Films, der seit
über vierzig Jahren die Menschen berührt.
So wie auch der Film ohne die Musik der
Puhdys nicht komplett wäre, darf auch in dieser Inszenierung der Bürgerbühne Musik aus
unterschiedlichen Zeiten nicht fehlen.
Zur Einstimmung zeigen wir in unserer Reihe
Volkslichtspiele am 9. Januar den Film von
Heiner Carow.
Mit: HELGA BERGER, ANJA DREHMANN,
JUTTA FRITSCH, SIGRID KOCH, MARION
KRAUSE, BARBARA NUSSBAUM, MARION
THIEME; HANS-PETER FEIX, UWE KLEY,
FRANK NÜRNBERGER, HORST WILHELM
Premiere:
SA, 30.01., 20.00 Uhr, Kammerspiele
Weitere Vorstellungen:
SA, 06.02.; SO, 07.02.; MI, 24.02. und FR,
26.02., jeweils 20.00 Uhr, Kammerspiele
Volkslichtspiele:
„Die Legende von Paul und Paula“
SA, 09.01., 20.00 Uhr, Kammerspiele
Marion Krause, Klaus Fürst
Gesucht:
Revoluzzer
mit Stimme
Für die Produktion der Oper „Regina“
von Albert Lortzing (Premiere: 18. März
2016) sucht der Extrachor des Meininger Theaters ab sofort gesangserprobte
Verstärkung in den männlichen Stimmfächern. Interessenten können sich bei
Operndirektorin Diane Ackermann melden unter:
operndirektor@das-meininger-theater.
de oder 03693 / 451-251.
Mariuca Marzà, Andrea Simeone
F OY ERKO NZERT
Bach-Matinee
Brandenburgisches Konzert Nr. 5 und Kantaten
Die Bach-Matinee im Foyer widmet sich
der musikalischen Welt des großen Johann
Sebastian Bach. Mit Werken wie den „Brandenburgischen“ Konzerten hat der Komponist einfallsreiche Besetzungen ausgetestet;
im Falle von BWV 1050 das konzertierende
Cembalo. Unter Bachs Vokalwerken erfreut
sich die Kantate „Ich habe genug“ BWV 82
besonderer Beliebtheit – berühmt nicht zuletzt durch die „Schlummerarie“, die auch
Eingang in Anna Magdalenas Klavierbüchlein fand. Die Tenorkantate „Meine Seele
rühmt und preist“ wurde lange Zeit als BWV
189 Bach zugeschrieben, stammt aber wohl
in Wirklichkeit von Bachs Zeitgenossen Melchior Hoffmann.
Mit: SIYABONGA MAQUNGO (Tenor),
MARIÁN KREJČÍK (Bariton), ROBERT JACOB
(Cembalo), EKKEHARD HAUENSTEIN (Flöte),
CHRISTINE LEIPOLD (Oboe), INGA ANHEUER, RICARDA EXNER (Violine), ALEXANDER LIPKIND (Viola), HANNO RIEHMANN
(Violoncello)
Sonja Freitag, Ernst Garstenauer
Termin:
SO, 10.01., 11.15 Uhr, Foyer
Bach-Statue in Eisenach
Johann Strauss
DIE FLEDERMAUS
SÜDTHÜRINGISCHES STAATSTHEATER
facebook.com/dasmeiningertheater
twitter.com/diemeininger
uar 2016 A1.qxp_12 Spielplan Bild.qxd 22.12.15 14:48 Seite 1
instagram.com/dasmeiningertheater
Ausgabe Januar 2016
SPEKTAKEL
T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o . 1 3 7
www.das-meininger-theater.de
DAS MEININGER
THEATER JAN-16
SÜDTHÜRINGISCHES STAATSTHEATER
Großes Haus
17.00 bis ca. 19.15
Freier Verkauf
Großes Haus
19.30 bis ca. 22.00
Ring E und
Freier Verkauf
Großes Haus
17.00 bis ca. 19.15
Freier Verkauf
Freitag
01
Samstag
02
Sonntag
03
Kammerspiele
19.00 bis ca. 19.45
Freier Eintritt
Donnerstag
Großes Haus
19.30 bis ca. 22.00
Freier Verkauf
Freitag
07
08
NEUJAHRSKONZERT
MEININGEN – WIEN IM SCHNELLZUG
Dirigent: GMD Philippe Bach; Solistin: Camila Ribero-Souza, Sopran;
Meininger Hofkapelle
Großes Haus
19.30 bis ca. 21.30
Freier Verkauf
THE ROCKY HORROR SHOW
Musikalische Leitung: Rudolf Hild, Regie: Lars Wernecke, Bühne: Christian Rinke,
Kostüme: Danielle Jost, Choreografie: Andris Plucis/Julia Grunwald
Mit: Viola Friese, Ekaterina Ivanova/Mara Amrita, Jannike Schubert, Julia Steingaß, Juliane
Voigt, Antje Vollstädt; Hagen Bähr, Reinhard Bock, Björn Boresch, Phillip Henry Brehl,
Wolfram Hofmann, Renatus Scheibe, Sven Zinkan; Ballett des Landestheaters Eisenach, u.a.
Kammerspiele
20.00 bis ca. 22.00
Freier Verkauf
MEININGEN – WIEN IM SCHNELLZUG
Großes Haus
19.00 bis ca. 21.30
Premiere S und
Freier Verkauf
KOST-PROBE: POWDER HER FACE
Kammerspiele
20.00 bis ca. 22.00
Premiere K2 und
Freier Verkauf
Kammerspiele
10.00 bis ca. 11.00
Freier Verkauf
PRINZ FRIEDRICH VON HOMBURG
Kammerspiele
10.00 bis ca. 11.00
Freier Verkauf
Regie: Ansgar Haag, Bühne: Kerstin Jacobssen, Kostüme: Jessica Karge,
Bühnenmusik: Antonia Dering, Video: Maryvonne Riedelsheimer
Mit: Meret Engelhardt, Anja Lenßen; Hagen Bähr, Peter Bernhardt, Björn Boresch,
Michael Jeske, Hans-Joachim Rodewald, Sven Zinkan
09
DIE FLEDERMAUS
Musikalische Leitung: Mario Hartmuth, Regie: Joachim Schamberger,
Bühne: Helge Ullmann, Kostüme: Kerstin Jacobssen
Mit: Camila Ribero-Souza/Patricia Andress, Cordula Rochler; Peter Bernhardt,
Stan Meus/Marián Krejčik, Thomas Lüllig, Daniel Szeili, Siyabonga Maqungo,
Stephanos Tsirakoglou/Ernst Garstenauer; Chor; Meininger Hofkapelle
Großes Haus
19.00 bis ca. 02.00
Freier Verkauf
Aus der Reihe „VOLKSLICHTSPIELE”
Kammerspiele
20.00 bis ca. 21.30
Freier Verkauf
Kammerspiele
11.00 bis ca. 12.00
Freier Verkauf
Großes Haus
19.00 bis ca. 02.00
Freier Verkauf
OPERETTE von JOHANN STRAUSS
DIE LEGENDE VON PAUL UND PAULA
Sonntag
10
THEATEREXPEDITION für Kinder ab 4 Jahren mit der Theatermaus
DIE LÄCHERLICHE FINSTERNIS
Großes Haus
19.30 bis ca. 21.45
Ring B und
Freier Verkauf
Sonntag
17
SCHAUSPIEL von GOTTHOLD EPHRAIM LESSING
Großes Haus
15.00 bis ca. 18.00
Ring Sen und
Freier Verkauf
EMILIA GALOTTI
Montag
18
Dienstag
19
Freitag
22
Samstag
23
Mittwoch
27
Donnerstag
Kammerspiele
10.00 bis ca. 11.00
Freier Verkauf
Freitag
14
15
KAMMEROPER von THOMAS ADES
POWDER HER FACE
PREMIERE
Musikalische Leitung: GMD Philippe Bach, Regie: Lars Wernecke, Bühne: Christian Rinke,
Kostüme: Kerstin Jacobssen
Mit: Anne Ellersiek, Monika Reinhard; Mikko Järviluoto, Siyabonga Maqungo;
Meininger Hofkapelle
PUPPENTHEATER nach dem Märchen der Brüder GRIMM für Kinder ab 5 Jahren
DER FROSCHKÖNIG
Regie: Heike Klockmeier, Ausstattung: Sebastian Putz, Jürgen Maassen
Musik: Sabine Zinnecker, Textfassung: Sebastian Putz, Mit: Sebastian Putz
Großes Haus
19.30 bis ca. 22.00
Premiere F und
Freier Verkauf
EIN SPEKTAKEL von RUDOLF HILD
Kammerspiele
20.00 bis ca. 21.30
Freier Verkauf
MONO-OPER von GRIGORI FRID
EVERGREEN
28
Großes Haus
18.00 bis ca. 22.15
Ring E und
Freier Verkauf
Musik. Leitung: Mario Hartmuth, Regie: Patric Seibert, Bühne & Kostüme: Janine Hoffmann
Mit: Carolina Krogius, Arina Maljuga, Hannelore Zimmlinghaus, Virginia Breitenstein-Krejčík
DIE KLEINE HEXE
WIEDERAUFNAHME
für Kinder ab 5 Jahren
Regie: Anne Spaeter, Komponist: Dominik Dittrich, Ausstattung: Janine Hoffmann
Mit: Claudia Acker; Sebastian Putz
PUPPENTHEATER nach den Brüdern GRIMM
für Kinder ab 4 Jahren
SCHNEEWITTCHEN UND DIE SIEBEN ZWERGE
Regie & Ausstattung: Falk P. Ulke, Mit: Falk P. Ulke
BÜHNENBALL
BALL DER EVERGREENS
Einlass zum Bühnenprogramm ab 18.00 Uhr
Einlass Flanierkarten ab 20.30 Uhr
BÜHNENBALL
BALL DER EVERGREENS
Einlass zum Bühnenprogramm ab 18.00 Uhr
Einlass Flanierkarten ab 20.30 Uhr
OPER von ENGELBERT HUMPERDINCK
HÄNSEL UND GRETEL
Musikalische Leitung: Mario Hartmuth, Regie: Lars Wernecke,
Bühne & Kostüme: Helge Ullmann, Chor: Sebastian Fuhrmann
Mit: Stan Meus, Elif Aytekin, Carolina Krogius, Monika Reinhard, Rita Kapfhammer;
Marián Krejčík; Kinderchor der evangelischen Kantorei und des EVG Meiningen,
Meininger Hofkapelle
2. KINDERKONZERT – Musik und Text von KURT SCHWAEN
PINOCCHIOS ABENTEUER
Dirigent: Mario Hartmuth, Moderator: Alexander John, Sprecher: Ulrich Kunze,
Ausstattung: Susanne Tenner-Ketzer, Meininger Hofkapelle
EMILIA GALOTTI
Samstag
30
RICHARD STRAUSS
DER ROSENKAVALIER
WIEDERAUFNAHME
Musikalische Leitung: GMD Philippe Bach, Regie: Rudolf Frey,
Bühne: Christian Rinke, Kostüme: Elke Gattinger
Mit: Elif Aytekin, Rita Kapfhammer, Carolina Krogius, Maria Rosendorfsky, Camila RiberoSouza; Ernst Garstenauer, Mikko Järviluoto, Siyabonga Maqungo, Stan Meus, Dae-Hee
Shin, u. a., Chor des Meininger Theaters, Meininger Hofkapelle
PREMIERE
SCHAUSPIEL BÜRGERBÜHNE
nach der Romanvorlage von ULRICH PLENZDORF
Kammerspiele
20.00 bis ca. 22.00
Freier Verkauf
DIE LEGENDE VON PAUL UND PAULA
Regie: Gabriela Gillert, Bühne & Kostüme: Helge Ullmann/Christian Rinke,
Mit: Bürgern, die in der DDR verliebt waren
Foyer
11.15 bis ca. 12.30
Freier Eintritt
DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK
PUPPENTHEATER nach OTFRIED PREUSSLER
SCHAUSPIEL von GOTTHOLD EPHRAIM LESSING
PREMIERE
Musikalische Leitung: Rudolf Hild, Regie: Matthias Straub, Bühne: Helge Ullmann,
Kostüme: Carola Volles, Choreografie: Julia Grunwald
Mit: Anja Lenßen, Kristin Schulze, Julia Steingaß; Phillip Henry Brehl, Michael Jeske,
Renatus Scheibe, Sven Zinkan; Band: Rudi and the All-Time-Rock-and-Blues-Band
THEATERKASSE 03693 451- 222 o. 137
Donnstag
Großes Haus
19.30 bis ca. 22.30
Ring D und
Freier Verkauf
Regie: Ansgar Haag, Bühne: Bernd Dieter Müller, Kostüme: Annette Zepperitz
Mit: Evelyn Fuchs, Alexandra Riemann, Ulrike Walther; Vivian Frey, Michael Jeske,
Peter Liebaug, Hans-Joachim Rodewald, Patric Seibert
Kammerspiele
20.00 bis ca. 22.00
Premiere K und
Freier Verkauf
Kammerspiele
09.00 bis ca. 10.00 &
11.00 bis ca. 12.00
Freier Verkauf
EVERGREEN
POWDER HER FACE
ABENTEUER MIT DER MAUS NO 4
Mit: Siyabonga Maqungo, Tenor; Marián Krejčík, Bariton; Robert Jacob, Cembalo;
Ekkehard Hauenstein, Flöte; Christine Leipold, Oboe; Inga Anheuer, Ricarda Exner, Violine;
Alexander Lipkind, Viola; Hanno Riehmann, Violoncello
PREMIERE
EIN SPEKTAKEL von RUDOLF HILD
KAMMEROPER von THOMAS ADES
BACH-MATINEE
Foyer
11.15 bis ca. 12.30
Freier Eintritt
SCHWANENSEE
Musikalische Leitung: Aurélien Bello, Choreographie: Andris Plucis,
Bühne: Christian Rinke, Kostüme: Danielle Jost
Mit: Zanna Cornelis, Lucia Giarratana, Misako Kato, Mariuca Marzà, Juliette Odiet, Nao
Omi, Sandra Schlecht, Amanda Schnettler-Fernández; Jesse Cornelis, Shuten Inada, Yusuke
Inoue, Rodrigo Juez Moral, Luca Massidda, Maciej Szymczak, Andrea Simeone, Adrian
Wanliss; Meininger Hofkapelle
Regie: Christoph Todt, Bühne & Kostüme: Elise Sophia Richter,
Mit: Carla Witte, Christine Zart; Matthias Herold, Patric Seibert
Dirigent: GMD Philippe Bach; Solistin: Camila Ribero-Souza, Sopran;
Meininger Hofkapelle
SCHAUSPIEL-DOPPELABEND:
HEINRICH VON KLEIST
BALLETT von PETER I. TSCHAIKOWSKY
SCHAUSPIEL von WOLFRAM LOTZ
NEUJAHRSKONZERT
DRAUSSEN VOR DER TÜR
Samstag
16
MUSICAL von RICHARD O’BRIEN
WOLFGANG BORCHERT
Großes Haus
19.30 bis ca. 22.25
Freier Verkauf
Samstag
Großes Haus
19.00 bis ca. 22.00
Freier Verkauf
Sonntag
31
VOR DER PREMIERE
MATINEE: DER GLÖCKNER
VON NOTRE DAME
OPERETTE von JOHANN STRAUSS
DIE FLEDERMAUS
Stand 20. November 2015
Änderungen vorbehalten!
KARTEN IM INTERNET www.das-meininger-theater.de
facebook.com/dasmeiningertheater
twitter.com/diemeininger
instagram.com/dasmeiningertheater
Ausgabe Januar 2016
SPEKTAKEL
S CHAUSPIEL
T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o . 1 3 7
www.das-meininger-theater.de
SCH AU SPIEL
„Überaus sehenswert“
„So lebendig, so staubfrei“
Doppelabend „Prinz Friedrich von Homburg / Draußen vor der Tür“
Lessings „Emilia Galotti“
„Großen Anteil am Gelingen des Abends hat
Hagen Bähr mit seiner großartigen, weil menschlich glaubwürdigen schauspielerischen Leistung
als suchender, von Liebe und Heldentaten träumender Prinz und als völlig desillusionierter junger Kriegsheimkehrer Beckmann.“
Mainpost
„Der Doppelabend Homburg/Beckmann macht
eindrücklich klar, was ein von den Mächtigen befohlener Krieg für die Menschen bedeutet. Nach
den Ereignissen von Paris sollte diese überaus
sehenswerte Inszenierung zum Pflichtprogramm
der Entscheidungsträger werden. Weil ein Krieg
nie das richtige Mittel ist.“
Rhön- und Saalepost
Termine:
FR, 08.01., 19.30 Uhr,
Großes Haus
„Wer sagt eigentlich, man könne ‚Emilia Galotti‘ nicht (mehr) spielen, wie sie im Buche
steht? Man kann. Man kann sogar so gut, dass
mich das schiere Erstaunen [...] nicht verlassen
will. So lebendig, so staubfrei, so nahe . . . kann
diese vermeintliche Kamelle aus der Moralkammer der deutschen Aufklärung sein? Sie
kann, sie ist mit jeden ‚itzt‘ gegenwärtig, nicht
museal. [...] Ansgar Haag hat sich in den Dienst
Lessings gestellt. Das verdient ohne jede Ironie Bewunderung, es ist sogar mutig, von der
Beweiskraft des Ergebnisses war schon die
Rede.“
eckhard-ullrich.de
Termine:
SO, 10.01., 15.00 Uhr und
DO, 28.01., 19.30 Uhr, Großes Haus
Michael Jeske, Alexandra Riemann
O PERNWIEDERAU F NAH ME
„Instinktives Wirkungsgespür“
„Der Rosenkavalier“ kehrt zurück
Hagen Bähr, Björn Boresch
O PERET T E
„Zeitlos witzig“
Zurück im Thüringer Wald: Johann Strauss‘ „Die Fledermaus“
„Szenenapplaus und Begeisterung rundum sind
ein beredtes Zeichen. Nicht nur sängerisch werden hier Höchstleistungen geboten, die neue
Dialogfassung enthält alle sonst nur nebenbei
erwähnten Handlungsstränge und ist auch zeitlos
witzig […].“ Operapoint
Carolina Krogius, Camila Ribero-Souza
Carolina Krogius, Camila Ribero-Souza
„Was will man mehr – eine Diagnose der Doppelbödigkeit der bürgerlichen Moral und dazu
eine verteufelt geniale Musik als Therapie gleich
mit dazu!“ TLZ
Für zwei letzte Vorstellungen kommt „Der
Rosenkavalier“ zurück auf Meiningens Bühnen, der für seine kluge Regie und die künstlerischen Leistungen überregional gelobt
wurde. So schreibt das Opernglas: „Dieser
Meininger ,Rosenkavalier‘ verdient Bewunderung. Schon die luzide aufspielende Meininger Hofkapelle führt vor, wie sie mit wachem
Temperament die quirlige ,Komödie für Musik‘
nahezu ohne Spannungseinbußen durch den
Abend steuert, zumal sie sich hier dem geschult
lockeren Dirigierhandwerk ihres jungen GMDs
rückhaltlos anvertrauen kann. Mit instinktivem
„Dank der gelungenen Bühnenbilder von Helge
Ullmann kann der Zuschauer in die Atmosphäre
am Ende des 19. Jahrhunderts eintauchen. […]
Das Premierenpublikum jedenfalls ist höchst erfreut über diese witzige, lebendige und in vielem
überraschende Aufführung und feiert sie mit langem, herzlichem Beifall.“ Opernnetz
Termin:
SA, 09.01., 19.30 Uhr und
SO, 31.01., 19.00 Uhr, Großes Haus
Wiederaufnahme:
SA, 30.01., 18.00 Uhr, Großes Haus
O PER
Cordula Rochler, Ernst Garstenauer, Monika Reinhard
Unterhaltsamer Leckerbissen
„Hänsel und Gretel“ geht in die Pause
O P ER
„Das Tagebuch der Anne Frank“
Mono-Oper von Grigori Frid
Im März 1945 starb Anne Frank im Alter
von fünfzehn Jahren im Konzentrationslager
Bergen-Belsen. Gut zwei Jahre später wurden
ihre Aufzeichnungen unter dem Titel „Das
Hinterhaus“ veröffentlicht. Für Anne war ihr
Tagebuch in der Enge des Verstecks Ersatz
für eine Freundin und Gesprächspartnerin,
Ventil für Sorgen und Unmutsausbrüche sowie zugleich Übungsfeld für ihre schriftstellerischen Talente. Heute ist es eines der eindringlichsten und bewegendsten Dokumente
der Verfolgung von Menschen im Nationalso-
Wirkungsgespür verleiht Philippe Bach dem
artistischen Zaubernetz der Partitur mit ihrem
verästelten Parlando-Gewusel und gefühlsseligen ,Stillständen‘ stilsichere wie situationsgerechte Klangpolituren. […] Auf nicht minderem
Niveau zeigte sich das komplett aus dem Haus
besetzte ,Rosenkavalier‘-Ensemble – welches
Theater dieser Größenordnung bringt dies
noch ohne Ergänzung mit Gästen zustande?“
Die letzte Vorstellung ist am 3. März.
zialismus. Es ist aber auch ein berührendes
Dokument vom Erwachsenwerden und Aufkeimen einer großen schriftstellerischen
Begabung.
Grigori Frid hat Annes Aufzeichnung in seiner Mono-Oper in einer sehr eindringlichen
Weise in Musik gesetzt. Die in den Jahren
1969-72 entstandene Komposition ist eine
Mammutaufgabe für eine Sängerin. Sowohl
musikalisch als auch emotional. Die Mezzosopranistin Carolina Krogius stellt sich in den
Kammerspielen dieser Aufgabe und schafft
es nicht nur, Annes Hoffnungen, Ängste,
kleine Spleens und ihren unbeugsamen Lebensmut auf die Bühne zu bringen, sondern
auch Anne frei von allen Klischees ins Hier
und Jetzt zu holen.
Termine:
FR, 15.01., 20.00 Uhr
(Restkarten an der Abendkasse) und
MO, 29.02., 11.00 Uhr, Kammerspiele
Ein Mal noch auf die Bühne, dann geht die Knusperhexe in die große Pause: Am 27. Januar gibt
es die vorerst letzte Vorstellung der Märchenoper „Hänsel und Gretel“, die Oberspielleiter
Lars Wernecke und sein Ausstatter Helge Ullmann zu einem unterhaltsamen Leckerbissen
geformt haben. „Entwickelt mit viel Liebe zum
Detail und einem starken Ensemble“ (Donaukurier), knüpft das Traditionsmärchen dabei an
aktuelle Bildwelten wie jene von „Harry Potter“
und „Herr der Ringe“ an. „An dieser Produktion
kann sich der Opernfreund nicht satt sehen. Aber
auch akustischen Genuss bietet Engelbert Humperdincks Opus summum ‚Hänsel und Gretel‘ im
Zauberwald des Meininger Theaters dank einer
fantasievollfantastischen Deutung.“ (Fuldaer
Zeitung)
Zum letzten Mal in dieser
Spielzeit:
MI, 27.01., 19.30 Uhr, Großes Haus
Carolina Krogius
SCH AU SPIEL
„Die lächerliche Finsternis“
nach einem Hörspiel von Wolfram Lotz
Kaum ein neues Theaterstück hat in den vergangenen Jahren so viel Aufmerksamkeit
erregt, wie „Die lächerliche Finsternis“. Das
Stück, von Autor Wolfram Lotz eigentlich als
Hörspiel konzipiert, wurde im Herbst 2014 am
Wiener Akademietheater zur Uraufführung
gebracht und gewann seither eine Vielzahl von
Preisen und Auszeichnungen (u.a. Stück des
Arina Maljuga, Carolina Krogius
Christine Zart
Jahres 2015). Die Geschichte von der Reise
der beiden Deutschen Bundeswehrsoldaten
Pellner und Dorsch, die mit einem Geheimauftrag den Hindukusch bereisen und auf ihrem
Weg eine Vielzahl skurriler, berührender und
beängstigender Begegnungen machen, und
die Erzählung von dem Piraten Ultimo und
seinem Freund Tofdau, sind angelehnt an Motive aus Joseph Conrads Roman „Herz der
Finsternis“ und Coppolas Film „Apocalypse
Now“ – und beschreiben eine Irrfahrt in die
eigene Geschichte und in die Gegenwart, die
schön längst nicht mehr beschreibbar ist. Der
junge Regisseur Christoph Todt hat mit diesem
Abend in den Kammerspielen auch einen Beitrag zur aktuellen Diskussion über das Fremde,
über Kultur und über Menschlichkeit geschaffen. „Muss man gesehen haben“ urteilte das
Meininger Tageblatt.
Termin:
SA, 16.01., 20.00 Uhr, Kammerspiele
Ausgabe Januar 2016
SPEKTAKEL
facebook.com/dasmeiningertheater
twitter.com/diemeininger
instagram.com/dasmeiningertheater
JUNG E MUSI K
T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o . 1 3 7
www.das-meininger-theater.de
P UP P ENT HEAT ER
JU NG ES TH EATER/B Ü RG ERB Ü H NE
„Pinocchios Abenteuer“
„Schneewittchen und die 7 Zwerge“ Actors wanted!
2. Kinder- und Familienkonzert
Puppenspiel für Kinder ab 4 Jahren
Thema des 2. Kinder-und Familienkonzertes
ist die Geschichte von Pinocchio, der berühmten Kinderbuchfigur des italienischen
Autors Carlo Collodi. Bekannt wurde sie, als
1881 in einer italienischen Wochenzeitung
unter dem Titel „Abenteuer des Pinocchio:
Geschichte eines Hampelmanns“ die ersten
kleinen Fortsetzungsgeschichten mit der
Holzfigur Pinocchio erschienen. Die märchenhaft-phantastische Erzählung für Kinder
ab 4 Jahren mit sprechenden Tieren, einer
blauen Fee und der Verwandlung der Holzfigur in einen richtigen Jungen regte verschiedene Schriftsteller zur Adaptionen an und
auch Komponisten setzen diese Geschichte
musikalisch um.
Im 2. Kinder- und Familienkonzert erklingt
die Suite für Kammerorchester und einen
Erzähler von Kurt Schwaen, die 1997 entstand. Musikalisch griff Schwaen dafür im
Wesentlichen auf Material aus seiner Kinder­
oper „Pinocchios Abenteuer“ zurück, reduzierte die Handlung aber auf einige wichtige
Schwerpunkte. Die Instrumentalstücke sind
knapp, aussagekräftig und einprägsam, sie
unterstützen die Erzählung des Sprechers
und vertiefen deren emotionale Wirkung. Auf
eine Ouvertüre folgen 29 in sich geschlossene Musiknummern, von der keine länger
als eine Minute dauert. Sie werden verbal
durch die Erzählung des Sprechers Ulrich
Kunze unterbrochen und anschließend inhaltlich musikalisch durch die Musiker der
Meininger Hofkapelle, unter dem Dirigat von
Mario Hartmuth, ergänzt.
Kinderkonzerte:
FR, 28.01., 9.00 und 11.00 Uhr, Kammerspiele
MO, 22.02, 9.00 und 11.00 Uhr, Kammerspiele
Familienkonzerte:
SO, 21.02., 15.00 und 17.00 Uhr,
Kammerspiele
Falk. P Ulke in „Schneewittchen und die sieben Zwerge“
Eines der beliebtesten Märchen der Brüder
Grimm, in dem sich alles um äußere Schönheit, inneren Neid und moralische Loyalität
dreht, bringt das Puppentheater für Kleine
und Große zur Aufführung. In bekannter
Manier durchwebt Puppenspieler Falk P. Ulke
Märchenhaftes mit Gegenwärtigem.
Die Geschichte bewegt sich dicht an der
Vorlage – auch wenn am Ende Prinz Norbert
noch für einige Überraschungen sorgt.
Das Junge Theater und
die Bürgerbühne Meiningen
suchen DICH!
Das Meininger Theater bringt die wohl bekannteste Liebesgeschichte auf die Bühne.
„Romeo & Julia“ beginnt als harmlose Liebesgeschichte zweier junger Menschen und
endet in einem tragischen Sturm aus Liebe,
Hass und Verzweiflung.
Du wolltest schon immer mal auf einer
großen Bühne stehen und dein Können musikalisch, tänzerisch und schauspielerisch
unter Beweis stellen? Dann bist du bei uns
genau richtig!
Melde dich bis spätestens 22. Januar unter
[email protected]
oder 03691 / 451-250 bei uns an und wir geben Dir die Chance uns zu zeigen, was du
kannst.
Die Proben finden von Anfang Februar bis
Ende Mai statt. Premiere ist am 28. Mai in den
Kammerspielen. Theatererfahrung ist nicht
erforderlich!
Termin:
DI, 19.01., 10.00 Uhr, Kammerspiele
P UP P ENT HEAT ER
Pinocchio
„Die kleine Hexe“
Puppenspiel für Kinder ab 5 Jahren
JUNGES T HE AT E R
Intendant im Klassenzimmer
Cäcilie Willkommen, Jonny Hoff
Aus der Schule
Wie finde ich als Regisseur die Besetzung,
die zu dem Stück passt? Wie entsteht überhaupt eine Inszenierung? Wie viele Mitarbeiter arbeiten an einer Theaterinszenierung?
Mit solchen und weiteren Fragen kamen die
drei Theatermitarbeiter im Dezember im
Rahmen einer „Einführung“ für die Inszenierung „Emilia Galotti“ nach Friedrichroda. Im
Klassenzimmer des Perthes-Gymnasiums
kreiste das Gespräch vor allem um die konkreten Arbeitssituationen im Theater. Der
Intendant und Regisseur der Inszenierung
Ansgar Haag, der Leitende Dramaturg Patric
Seibert und die Leiterin des Jungen Theaters Gabriela Gillert berichteten über die
verschiedenen Berufsbilder am Theater und
die Entstehung der Inszenierung „Emilia Galotti“. Ansgar Haag gab einen Einblick in die
Arbeit eines Intendanten und verdeutlichte
sein dramaturgisches Konzept für seine Inszenierung „Emilia Galotti“. Doch in dieser
Einführung wurde nicht nur über die Theater-
kunst gesprochen. Die Schüler wurden direkt
vor Ort spielend in die Rollen des Prinzen
von Gonzago und des Kammerherrn Marinelli verführt.
AB ENTEU ER MIT DER MAU S N°4
Neues Abenteuer
Die Maus und das Auto
AUSBLICK:
Für die Inszenierung „Emilia Galotti“ bieten
wir ab der 10. Jahrgangstufe eine Vor- und
Nachbereitung direkt im Klassenzimmer an.
SPEZIAL:
Für den Doppelabend „Prinz Friedrich von
Homburg / Draußen vor der Tür“ bieten wir
Ihnen neben dem theaterpraktischen Einführungsworkshop auch eine Nachbereitung mit
dem Schauspieler Hagen Bähr und Gabriela
Gillert an. Im Februar laden wir Pädagogen
zu der Fortbildung „Kleist im Unterricht“ ein.
Buchung und weitere Informationen unter
[email protected]
oder unter 03693 / 451-250.
„Die kleine Hexe“
Die kleine Hexe hat Wut. Ihr großer Wunsch,
mit den anderen Hexen in der Walpurgisnacht
um den Blocksberg zu fliegen und eine gute
Hexe zu werden, stellt sie vor unerwartete
Herausforderungen – doch die kleine Hexe
gibt nicht auf. Gemeinsam mit ihrem Gefährten, dem sprechenden Raben Abraxas, erlebt
sie viele Abenteuer und besteht Prüfungen.
Beide entdecken, dass Gutes tun richtig Spaß
machen kann, dass die Welt viel freundlicher
erscheint und man tatsächlich etwas verändern kann, wenn man sich für Mitmenschen
und Tiere einsetzt. In dieser wunderbaren
Geschichte von Otfried Preußler sind Franziska Knetsch und Sebastian Putz auf der
Bühne zu erleben.
Termin:
MO, 18.01., 10.00 Uhr, Kammerspiele
P UP P ENT HEAT ER
Zurück im neuen Jahr träumt die Maus von
einem neuen Spielzeug. Auch sie möchte
einmal mit einem eigenen Auto fahren und
damit durch das Theater sausen. Doch woher soll gerade eine Maus ein Auto bekommen, wo doch der schrullige Autor Giuseppe
strikt dagegen ist? Er findet Autofahren viel
zu gefährlich. Unerschrocken und raffiniert
wie die Maus ist, entwickelt sie einen genialen Plan. So beginnt für alle ein aufregendes
Abenteuer vom Kindergarten zurück in das
Theater mit vielen Verkehrskontrollen, Unfällen, einem Mäuseführerschein, jeder Menge
Spaß und einem großen Mäuserennen.
Mit freundlicher Unterstützung des Kirchlichen
Kinderhauses „Regenbogen“
Mit: ADA ANSCHÜTZ, PIT BALBIERER,
CHRISTOPH SOMMERFELDT UND
DER POLIZEI
Termin:
„Der Froschkönig“
SO. 10.01., 11 Uhr, Kammerspiele
Puppenspiel für Kinder ab 5 Jahren
Die Theatermaus
IMPRESSU M
Patric Seibert, Ansgar Haag
SPIELPLAN
für Junge Zuschauer
JAN. 2016
AV = Ausverkauft, eventuell Restkarten an der Abendkasse AK = noch ausreichend Karten vorhanden
RK = nur noch Restkarten verfügbar
FR 08.01. 19.30
Prinz Friedrich von Homburg /
Draußen vor der Tu
̈r
Großes Haus
AK
SO 10.01. 11.00
Abenteuer mit der Maus No. 4
Kammerspiele
AK
ab 4
SO 10.01. 15.00
Emilia Galotti
Großes Haus
AK
ab 16
FR 15.01. 10.00
Der Froschkönig
Kammerspiele
AK
ab 6
FR 15.01. 20.00
Das Tagebuch der Anne Frank
Kammerspiele
AK
ab 14
MO 18.01. 10.00
Die kleine Hexe
Kammerspiele
RK
ab 4
ab 16
DI 19.01. 10.00
Schneewittchen und die sieben Zwerge Kammerspiele
RK
ab 4
MI 27.01. 19.30
Hänsel und Gretel
Großes Haus
AK
ab 4
DO 28.01. 09.00
2. Kinderkonzert
Kammerspiele
AV
ab 4
DO 28.01. 11.00
2. Kinderkonzert
Kammerspiele
AV
ab 4
DO 28.01. 19.30
Emilia Galotti
AK
ab 16
Großes Haus
Stand 22. Dezember 2015
Änderungen vorbehalten!
Herausgeber:
Das Meininger Theater
Südthüringisches Staatstheater
Bernhardstraße 5, 98617 Meiningen
www.das-meininger-theater.de
„Der Froschkönig“
„Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich“ steht in den Kinder- und Hausmärchen
der Brüder Grimm an erster Stelle. Und so
darf dieses weltbekannte, in viele Sprachen
übersetzte Märchen auch im Spielplan des
Puppentheaters nicht fehlen. 2004 gelangte
es in den Kammerspielen zur Premiere. Und
auch 2016, im Jubiläumsjahr „30 Jahre Meinin­
ger Puppentheater“, wird es neben zwanzig
weiteren Märchen und Geschichten aus dem
Repertoire in den Kammerspielen und als
Gastspiel andernorts zu erleben sein.
„Versprochen ist versprochen” ist ein alter
Kinderreim, aber bis heute nicht überholt. So
gültig wie das Märchen der Brüder Grimm,
das erzählt, was es bedeutet Wort zu halten:
„Der Froschkönig”.
Leidtragende Eltern wissen, was es bedeutet, wenn man sein Wort nicht hält, nicht halten
kann. Und sogar die großen Geschäftsleute
wissen, was Wortbruch bedeutet. Wäre doch
gelacht, wenn das in der hohen Welt des Adels
anders wäre.
In einem Studierzimmer fängt alles an. Heinrich und Prinz Maximilian auf der Suche nach
dem Glück!
„Puppenspieler Sebastian Putz und seiner
zauberhaften Interpretation des Grimmschen
Märchens; . . . während er als Diener Heinrich
seinen Froschkönig umhegt und für dessen
Seelen- und Körperrettung alles Menschenmögliche tut…“ schreibt die Mainpost über
die Inszenierung der alten Geschichte um
Freundschaft, Liebe und ein Versprechen.
Frech und liebevoll erzählt, ist „Der Froschkönig“ ein Spaß für Erwachsene und Kinder
ab 5 Jahren.
Termin:
MO, 15.01., 10.00 Uhr, Kammerspiele
V.i.S.d.P.:
ANSGAR HAAG
Redaktion:
ANNA KATHARINA SETECKI
Layout:
Kreativpool der Verlagsgruppe
Hof/Coburg/Suhl
Texte:
DIANE ACKERMANN, PIT BALBIERER,
GABRIELA GILLERT, PATRIC SEIBERT,
SUSANNE TENNER-KETZER
Fotos:
FOTO ED, LARS GEBAUER, CAROLA
HÖLTING, MARIE LIEBIG, SEBASTIAN
STOLZ / FILMWILD, JOHN TWOHIG
Herunterladen