Der Rote Planet

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Mars
Der Rote Planet
by cibbi
Das Sonnensystem
Gliederung
 Mars - Von den geschichtlichen





Anfängen bis heute
Steckbrief: Mars
Die Zukunft der Marsmissionen
Die geplanten Forschungen in
den nächsten Jahren
Zusammenfassung
Quellen
Mars – Von den geschichtlichen
Anfängen bis heute
 Mars, Kriegsgott der
Antike
 Entstehung des
Planeten
 Vorstellungen über den
Roten Planeten
Mars, Kriegsgott der Antike
Auch wenn der Mars erst vor rund 2.000 Jahren von Astronomen
entdeckt wurde, so war er bereits in der Antike bekannt.
Der römische Kriegsgott Mars gab dem Roten Planeten seinen
Namen. Mars hieß auch Mavors, Marmar, Marspiter oder Mamers
und war gleichzeitig ein Schützer der Fluren und deren Wachstum
sowie ein Kriegsgott. Seine Eltern waren der Götterkönig Jupiter
und seine Gemahlin Juno. Er galt als Vorfahr des römischen Volkes,
da er der Vater von Romulus und Remus war.
Mars wurde wie den anderen römischen Göttern Tempel und im
“geheiligten Monat“ März auch Kulthandlungen gewidmet. Sinnbilder
des Mars sind Lanze und Stier. Zum gerüsteten Krieger wurde er
jedoch erst durch die Berührung der Italiker mit den Griechen und
ihrem Kriegsgott Ares. Die Römer benannten außerdem den ersten
Monat im Jahr nach ihm.
Bilder vom Mars
 Der römische
Kriegsgott Mars
 Mars – unser
Nachbarplanet
Entstehung des Planeten
Nach heutiger Kenntnis entstand das Sonnensystem mit den
Planeten, der Sonne und anderen Körpern und somit auch dem Mars
vor ca. 4,6 · 10 ^9 Jahren aus einer rotierenden abgeplatteten
Nebelmasse.
Im Innenbereich, wo die Sonne entstand, kam es zu einer stärkeren
Aufheizung der Nebelmasse als im äußeren Bereich.
Bei der Abkühlung kondensierten Elemente und Verbindungen (wie
z. B. Eisen und Silicate) im Innenbereich zu Tropfen und Körnern.
Bei Zusammenstößen dieser Kondensate entstanden aus den kleinen
Teilchen, die miteinander verschmolzen, größere Gebilde und
schließlich die Planeten.
Der Rote Planet
Entstehung des Planeten
Der Mars entstand also durch das Verschmelzen gasförmiger,
flüssiger und fester Bestandteile im Sonnennebel.
Er und die sonnennahen Planeten besaßen wahrscheinlich größere
Massen. Ihr gasförmiger Anteil wurde aber von der Sonne
weggeblasen, da die festen Kerne zu geringe Massen hatten, um
mit ihrer Gravitationskraft die Atmosphären an sich zu binden.
Nach der Entstehung heizte sich der Mars wie alle Planeten durch
die Energiefreisetzung bei Zerfall radioaktiver Stoffe im Inneren
stark auf.
Entstehung des Planeten
Dabei schmolzen die erdartigen Planeten teilweise und erstarrten
schließlich wieder. Es entstanden Gesteinskrusten an der
Oberfläche.
Die Einschlagskrater vom Aufprall fester Körper auf den
Planeten und seine zwei Monde Deimos und Phobos sind
auch heute noch gut erhalten.
Beim Aufschmelzen der Planeten wurde außerdem Gas frei,
die Atmosphären entstanden – welche je nach Planet eine
unterschiedliche Dichte aufweisen.
Darstellungen des Mars
 Erste Karte des Mars von Giovanni Schiaparelli
 fotographische Darstellung des Mars mit den
Bewegungen der Atmosphäre
Vorstellungen über den Roten
Planeten
Bereits im Altertum erkannte man, dass Mars ein Wandelstern ist,
der wie Sonne und Mond über den Himmel wandert. Man glaubte,
dass Mars wie die anderen Wandelsterne Merkur, Venus, Jupiter,
Saturn, Mond und Sonne um die scheibenförmige Erde kreist,
welche das Zentrum unseres Sonnensystems darstellt.
Der Gelehrte Claudius Ptolemäus (ca. 90-160 n. Chr.) stellte
dieses geozentrische oder auch ptolemäische Weltbild auf. Es war
lange anerkannt – und stimmte mit religiösen und philosophischen
Auffassungen dieser Zeit überein. Allerdings erkannte man
später, dass die Erde eine Kugel und keine Scheibe ist.
Sturm auf dem Mars
Vorstellungen über den Roten
Planeten
Im 14. Jhd. kam der Astronom Nikolaus Kopernikus (1473 – 1543)
schließlich bei seinen Beobachtungen wie viele andere, die die
Planeten orten wollten, in Widerspruch der berechneten mit den
beobachteten Planetenorten.
Er gelangte zu der Erkenntnis, dass das ptolemäische Weltbild
falsch sei und stellte ein Neues auf. In diesem umkreist Mars
ebenso wie die Erde das Zentrum Sonne. Alle Planeten bewegen
sich um die Sonne. Nur der Mond hat seine Bahn um die Erde.
Dieses Weltbild wird heliozentrisch oder kopernikanisch genannt.
Es wird erst 1992 vom Papst anerkannt. Giordano Bruno starb auf
dem Scheiterhaufen und Galileo Galilei musste widerrufen, nur weil
sie an die Lehre von Kopernikus glaubten.
Gesteinsprobe des Mars
Elektronenmikroskopische Aufnahme einer Gesteinsprobe des 1984 in
der Antarktis entdeckten Marsmeteoriten ALH 84 001.
Die 1996 entdeckten Bakterien waren allerdings nur gebrochene
Oberflächen von Kristallen und keine Kleinstlebewesen. Bis heute
konnte kein Leben auf dem Mars nachgewiesen werden.
Vorstellungen über den Roten
Planeten
1877 entdeckte Giovanni Schiaparelli eine Reihe dunkler Linien auf dem
Mars und nannte sie “canali“. Das italienische Wort steht anders als im
Englischen und Deutschen sowohl für natürliche Kanäle und Gräben wie
auch für künstlich entstandene.
Es kam zu vielen Spekulationen, ob der Mars bewohnt ist oder nicht,
denn es war auch ein Wunschdenken der Menschen, nicht allein im
Universum zu sein. Diesen Mutmaßungen wurde lange Glauben
geschenkt.
So verfasste Orson Welles, ein Stück über die Landung der Marsbewohner auf der
Erde. Es kam im Herbst 1938 zu panikartigen Szenen in den USA und bei der
Ausstrahlung in Ecuador im Februar 1948 stürmte die Bevölkerung das
Sendegebäude und verwüstete es vollständig. Außerdem wurde ein
Zeitungsgebäude verwüstet und 15 Menschen kamen ums Leben.
Vorstellungen über den Roten
Planeten
In den 60er Jahren änderten sich
die Vorstellungen über den Mars
grundlegend. Das lag vor allem
daran, dass die Marskanäle mit
modernen Teleskopen als
Täuschung entlarvt wurden.
Das wissenschaftliche Interesse
am Mars blieb ungebrochen. Die
NASA schickte erst Mariner 4 und
dann weitere unzählige Sonden.
zur Erforschung des Planeten.
Steckbrief: Mars
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Entfernung zur Sonne: 227,9 Mill. km
Umlaufzeit: 780 Tage
Rotationsdauer: 24 h 37 min. Ein Tag auf dem Mars ist somit
länger als ein Tage auf der Erde.
Durchmesser: 6.794 km. Der Mars ist folglich kleiner als die Erde.
Er besitzt aber die selbe Landfläche, da keine Ozeane existieren.
Masse: 0,64 · 10² kg
Dichte: 3,93 g · cmˉ³
Fallbeschleunigung: ca. 1/3 der Irdischen
Temperatur: zwischen - 125 und + 40 ºC
2 Monde: Deimos und Phobos (vermutlich eingefangene
Asteroiden, 1972 von A. Hall entdeckt)
chem. Zusammensetzung: eisenhaltige Stoffe
Ionosphäre befindet sich in einer Höhe von 100 bis 300 km
besitzt ein schwaches Magnetfeld, aber keine Magnetosphäre
Steckbrief: Mars
 Der Mars-Mond Phobos
 Der rote Planet
Steckbrief: Mars
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

Umfeld: dünne Atmosphäre, bestehend aus 95 % CO2,
3% Stickstoff und 1% Argon
starke Stürme, manchmal auch Wolken oder aufgewirbelter
Sand, der die Sicht trübt
Verwitterungserscheinungen (Erosion)
Olympus Mons: bekanntester, höchster und größter Vulkan des
Sonnensystems (27 km hoch, 600 km Durchmesser)
Bahndaten: ~
~
~
~
Umlaufzeit beträgt 1,88 Erdenjahre
elliptische Bahn um Sonne außerhalb der Erdbahn
mittlere Bahngeschwindigkeit: ca. 24 km/s
Neigung um 24º gegen die Ekliptik:
Jahreszeiten doppelt so lange wie auf der Erde
~ steht in “Opposition“ zur Sonne, wenn er mit
Sonne und Erde eine Gerade bildet; ist somit
die ganze Nacht sichtbar
~ Helligkeit schwankt je nach Entfernung zur Erde
Hubble Space Teleskop
Steckbrief: Mars


Umlaufzeit Deimos: 30 h 17 min
Umlaufzeit Phobos: 7 h 39 min

Phobos geht somit 3x täglich auf dem Mars im Westen auf
und im Osten unter, da er schneller als der Mars rotiert

Oberfläche: ~ vielgestaltig, von Kratern zernarbt und mit
Gesteinsbrocken übersät
~ starke Höhenunterschiede
~ riesige Grabensysteme
~ ausgetrocknete und vielfach verästelte Flussläufe
~ rötliche Farbe durch eisenhaltige Stoffe in der
Erdoberfläche
Die Mars-Oberfläche
Steckbrief: Mars

Oberfläche:
Das Wasser im Marsboden ist heute
ständig gefroren. Früher gab es
wahrscheinlich wärmere Perioden
mit fließendem Wasser.
Die Marspole sind mit Reif- und
Eiskappen aus CO2 und Wasser
(Trockeneis) überzogen. Die Größe
der Pole wechselt je nach
Jahreszeit.
Marsvulkan Olympus Mons
Vulkane des Planeten
Die Zukunft der Marsmissionen
Jahr
Nation
Projekt / Erfolg?
1960
UdSSR
(unangekündigter) Vorbeiflug scheitert
1964
USA
Mariner 3-Mission schlägt fehl
1965
USA
Mariner 4-Mission gelingt: Marsvorbeiflug !!
1969
USA
Mariner 6 und 7 erforschen den Mars
1971
UdSSR
Mars 2 und 3 schaffen schließlich Landung
1971
USA
Mariner 9 kartographisiert die Oberfläche
1974
UdSSR
Mars 4 bis 7 fliegen am Mars vorbei
1976
USA
Viking-Mission mit Sonden Viking 1 und 2
Mariner 4-Mission
Die Zukunft der Marsmissionen
Jahr
1975 -
Nation
1988
Projekt / Erfolg?
Missionspause beider Nationen
1988
UdSSR
Phobos 1 und 2 verfehlen den Mars-Mond
1992
USA
Mars Observer-Mission misslingt
1996
Internat.
Mars 96 verglüht in Erdatmosphäre
1996
USA
Mars Global Surveyor 1997 am Ziel “Mars“
1997
USA
Pathfinder schickt Sonde Sojouner auf Mars
1998
USA
Mars Climate Orbiter erleidet Misserfolg
1998
Japan
Marssonde Nozomi (Hoffnung) wird zerstört
Mars Global Surveyor
Die Zukunft der Marsmissionen
Jahr
Nation
Projekt / Erfolg?
1999
USA
Mars Polar Lander sendet nur kurz Daten
2001
USA
Mars Odyssey erfolgreich, wird noch 2
Jahre den Mars erforschen
Auch andere Länder haben und hatten
Mars-Missionen geplant.
Allerdings schlugen die Meisten fehl. Die USA
und die ehemalige Sowjetunion bleiben auch in
diesem Jahrhundert führend in der Eroberung
des Weltraums und seiner Planeten.
Mars Global Surveyor Wasserspuren
Die Zukunft der Marsmissionen
Mars ist der erdähnlichste Planet. Vielleicht wurden gerade deshalb so
viele Sonden in seine Richtung geschickt. Außerdem ist er der Erde
am Nächsten, da er unser Nachbarplanet ist. Die meisten der ersten
Weltraummissionen unternahm die UdSSR zum Roten Planeten von
1960 bis 1962. Die USA begann erst ab 1964 in die Mars-Erforschung
einzusteigen. Allerdings gab es bei beiden Nationen viel mehr Pannen
und Misserfolge als in den späteren Jahren.
Die Sonden scheiterten beim Start, gingen durch Computerfehler und
andere technische Pannen verloren oder durch Fehlkommandos der
Bodenkontrollstationen. Beim Wettlauf zwischen USA und UdSSR gab
es in den letzten drei Jahrzehnten insgesamt 18 Pannen – die meisten
auf Seite der Russen. Nur 11 Projekte gelangen.
Mars Global Surveyor Wasserspuren
Die Zukunft der Marsmissionen
In der Zeit von 1964 bis 1976 hatten die USA sowie die Sowjetunion
ihre größten Erfolge in der Erforschung des Mars. Am Anfang stand
ein sowjetischer Vorbeiflug am Mars, der ohne Ankündigung
stattfand und nicht einmal in die Erdumlaufbahn gelangen konnte.
Die Chance der UdSSR als erste Nation den Roten Planeten zu
erreichen, war somit vertan. Dafür nutze die USA die Chance: Im
Oktober 1964 startete Mariner 3 – ein Flop, da die Sonde ihre
Schutzhülle nicht abwerfen konnte.
Am 28.11. 1964 startete dann Mariner 4 – die erste amerikanische
Sonde, die am Mars vorbei flog und die erste Mission zum Mars, die
die nicht scheiterte. Die Sonde flog in rund 9.000 km Abstand an
unserem Schwesterplaneten vorbei und machte die ersten 22 Bilder
der Oberfläche.
Mariner 4-Mission
Die Zukunft der Marsmissionen
Mariner 4 fotografierte eine leblosen Wüstenlandschaft, bestehend
aus Kratern, Tälern, Sand- und Staubdünen und erloschenen
Vulkanen. Außerdem stellte man zum ersten Mal fest, dass die
Marskanäle wirklich nur eine Täuschung sind.
Die Sonde war gleichzeitig die Leichteste. Sie wog im Gegensatz zu
Späteren nur rund 260 kg. Die russischen Sonden Mars 2 und 3
wogen dagegen bereits rund 5.000 kg. Allerdings nahm das Gewicht
zwischendurch wieder ab – vielleicht auch, weil so viele scheiterten.
Man glaubte, dass sie eventuell zu schwer gewesen sind. Eine
heutige Sonde wiegt ca. zwischen 3.500 und 4.000 kg.
Im Juli 1969 startete die amerikanische Sonde Mariner 6 und
machte Fotos der Äquatorregion. Im Laufe der Zeit gelang durch
die Raumsonden sogar eine vollständige Kartographisierung des
Mars. Mariner 6 steuerte aber nur rund 75 Bilder bei.
Mariner 6 und 7
Die Zukunft der Marsmissionen
Es war noch ein langer Weg zur vollständigen Kartographisierung
des Planeten. Nur einen Monat später im selben Jahr startete die
USA die Schwestersonde von Mariner 6. Mariner 7 flog ebenfalls am
Mars vorbei und machte Bilder der südlichen Hemisphäre.
Eine Landung auf dem Planeten hielten die Forscher zu diesem
Zeitpunkt für zu riskant, da sie nur sehr wenig über den Planeten
und seine Oberfläche wussten und jede Mission Milliarden an Geld
kostete.
Mariner 6 und 7 untersuchten beide den Druck und die
Zusammensetzung der Atmosphäre. Außerdem führten sie
Messungen der Oberflächentemperatur sowie des Durchmessers
durch. Die Mission der beiden Sonden wurde auch Mariner69
genannt, da sie im Jahr 1969 starteten.
Krater mit Sandsturm
Die Zukunft der Marsmissionen
Nach Mariner69 wurden von den Vereinigten Staaten fast rund 10
Jahre keine Sonden mehr geschickt – auch nicht von der UdSSR.
Im Mai 1971 versuchten dann die Russen gleich zwei Sonden
Richtung Mars zu schicken. Mars 2 und 3 erreichten zwar beide die
Umlaufbahn, allerdings stürzte das Landegerät von Mars 2 ab, da
das Bremssystem versagte. Mars 3 konnte zwar als erste Sonde in
der Geschichte ein Landegerät auf den Roten Planeten setzen,
allerdings brach bereits nach 2 Minuten die Funkverbindung zur
Erde ab. Die beiden “Orbiter“ machten jedoch Untersuchungen der
Oberfläche sowie der Atmosphäre bis ins Jahr 1972.
Auch die Amerikaner fingen im selben Jahr wieder an, Sonden auf
unseren Nachbarplaneten zu senden. Nur 2 Tage nach Mars 3
wurde Mariner 9 am 30. Mai 1971 gestartet. Sie schwenkte in eine
Umlaufbahn ein und machte bis 1972 mehrere Bilder - auch von den
Monden Deimos und Phobos.
Kraterformen
Die Zukunft der Marsmissionen
Mariner 9 kartographisierte auch die Oberfläche, die Atmosphäre
wurde wieder untersucht und per IR-Radiometer die Oberflächentemperatur gemessen. Mariner 9 entdeckte das riesige “Valles
Marineris“, das voller großer Canyons ist - größer als die der Erde.
Da die Missionen von Mars 2 und 3 einen Teilerfolg brachten,
schickte die UdSSR im Juli und August 1974 gleich 4 Marssonden
zum Roten Planeten. Bei Mars 4 fiel beim Eintritt in den Orbit das
Bremsaggregat aus. Bevor der Kontakt abbrach, schickte die Sonde
noch einige Bilder und Daten zum Kontrollzentrum.
Mars 5 hatte mehr Erfolg und gelangte in den Marsorbit. Dort
lieferte der Orbiter wichtige Daten für die folgenden Sonden.
Viking-Mission
Das von Mariner 9 entdeckte
Valles Marineris. Man entdeckte
auf der Viking-Mission, dass der
Mars eine ähnliche Zusammensetzung wie die Erde hat.
Bodenprobe nach Gewicht:
Si (Silizium)
20 %
Fe (Eisen)
13 %
Mg (Magnesium)
5%
Ca (Calcium)
4%
S (Schwefel)
3%
Al (Aluminium)
3%
Die Zukunft der Marsmissionen
Beide Sonden, Mars 6 und 7, flogen planmäßig zum Planeten.
Allerdings kam es auch hier wieder zu Pannen. Beim Eintritt in die
Atmosphäre brach der Kontakt zwischen dem Orbiter und der
Landeeinheit von Mars 6 ab. Das Landegerät stürzte ab. Mars 7
verfehlte sein Ziel komplett: Orbiter und Landefähre flogen am
Roten Planeten vorbei.
Im Jahr 1976 führten die USA dann die Viking-Mission durch. Sie
ist bis heute die erfolgreichste Marsmission seit Beginn der
Erforschung des Planeten. Die Sonden Viking 1 und 2 landeten
erfolgreich auf dem Mars und konnten dort Untersuchungen der
Oberfläche und der Temperatur des Planeten durchführen.
Viking 1
Viking Landers
Foto, dass die Raumfahrtsonden Viking Landers schossen. Es war der
Höhepunkt in der Marserforschung, als 1976 die amerikanischen
Raumsonden Viking 1 und 2 auf dem Mars landeten, ihn fotografierten
und Bodenproben mitbrachten.
Die Zukunft der Marsmissionen
Während Viking 1 in der Chryse Planitia landete, ging Viking 2 in
der Utopia Planitia herunter. Dabei stellte man fest, dass sich beide
Regionen trotz der Entfernung von einander sehr ähnelten.
Viking 1 und 2 bestanden jeweils aus einem Landegerät, dass
Bodenproben in einem Minilabor auf organisches Leben untersuchen
konnte und einem in der Umlaufbahn kreisenden Orbiter. Alle Geräte
besaßen je 2 Fernsehkameras.
Im April 1980 stellte Viking 2 seinen Betrieb ein. Viking 1
arbeitete noch bis November 1982. Die Orbiter untersuchten den
Planeten fast 2 Marsjahre (also rund 4 Jahre auf der Erde).
Der Viking 1-Orbiter machte das Foto des berühmten Marsgesichts,
welches in Wirklichkeit nur eine optische Täuschung ist und kein
Bauwerk von menschenähnlichen Marsbewohnern. Es ist nichts
weiter als eine Mesa – ein Tafelberg.
Marsgesicht
Die Sonde Viking 1 entdeckte 1976 auf dem Mars eine Felsformation,
die aussah wie ein menschliches Gesicht. Dadurch wurde die Theorie
von menschlichen Marsbewohnern gestützt und man hoffte, dass auch
die Menschen dort leben könnten. Allerdings stellte sich heraus, dass
das Gesicht nur ein Tafelberg war.
Viking-Aufnahmen
Viking-Sonden

vorherige Seite: weitere
Fotos der Viking-Sonden,
Computeranimation des
Marsterrains (Olympus Mons)

Karte des Mars

rechts: Bilder der VikingSonden vom sichtbaren
roten Marsboden
Die Zukunft der Marsmissionen
Die Hoffnungen der Forscher, dass wenigstens primitives Leben auf
dem Mars existiert, wurde mit der Viking-Mission zu Nichte gemacht.
Von 1975 bis 1988 war für die USA wie auch für die UdSSR eine
Missionspause. Geld wurde allerdings weiter gespart.
1988 entsandte die UdSSR dann wieder zwei Raumsonden Richtung
Mars: Phobos 1 und 2. Sie sollten den Marsmond genauer untersuchen und auf ihm landen. Beide Missionen schlugen fehl, eine
Sonde übermittelte jedoch noch einige Daten und Aufnahmen,
bevor der Kontakt abbrach.
Nach diesem erneuten Fehlschlag erfolgte wieder eine lange
Pause. 1992 wurden wieder Raumsonden zum Mars geschickt.
Mariner 9-Mission
Die Zukunft der Marsmissionen
Der amerikanische Mars-Observer verstummte bereits beim
Einschuss in die Mars-Umlaufbahn. Das Objekt hatte die NASA
insgesamt 891 Millionen Dollar gekostet.
Die Sonde Mars 96, ein internationales Projekt, verglühte nach
einem misslungenen Start bereits in der Erdatmosphäre. Bei der
Sonde versagte die Zündung in der vierten Raketenstufe und sie
stürzte in den Südpazifik. Nach 10 Jahren Arbeit an dem Projekt
setzte die ehemalige UdSSR rund eine Milliarde Dollar in den Sand,
die 14 Mitglieder der ESA (European Space Administration) hatten
einen Verlust von 475 Millionen Mark für die Instrumente zu
beklagen.
1997 war dann wieder eine der erfolgreichsten Missionen für die
amerikanische NASA. Die Sonde Pathfinder startete mit einer
Landefähre an Bord zum Mars.
Marsmobil Sojouner
Die Zukunft der Marsmissionen
Am 4. Juli 1997, dem amerikanischen Unabhängigkeitstag, landete
die Raumfähre Pathfinder auf dem Mars. An Bord befand sich das
mit Sonnenenergie betriebene Roboterauto Sojouner. Es sollte die
Marsoberfläche erkunden und lieferte bei der ersten Fahrt detailreiche Bilder.
Sojouner konnte Gesteinsproben aufnehmen und analysieren. Es
war mit einem AXP-Spektrometer (Alpha-Proton-X-Ray)
ausgestattet, das mit Hilfe von Radio-Isotopen auch leichtere
Elemente wie Sauerstoff, Kohlenstoff und Stickstoff nachweisen
konnte.
Nach mehrmaliger Unterbrechung des Funkkontakts zwischen dem
Mobil und der NASA (National Aeronautics and Space Administration,
Nationale Luft- und Raumfahrtbehörde) erklärten im März 1998 die
Verantwortlichen das Programm für beendet.
Pathfinder-Mission
Die Zukunft der Marsmissionen
Die Raumsonde Pathfinder fand heraus, dass der Mars “rostet“. Noch
weiß niemand wieso. Donna Shirley vom Wissenschaftlerteam der
US-Marsexpedition sagte in einem Fernsehinterview 1997: “Irgend
etwas auf der Oberfläche oxidiert, wie wenn man ein Stück Eisen der
Feuchtigkeit aussetzt.“
Die Bilder von Pathfinder bewiesen außerdem, dass ein Teil der
trockenen Oberfläche vor Milliarden von Jahren mit riesigen Ozeanen
bedeckt war.
Außerdem stellte die Sonde fest, dass das Marsgestein eine ähnliche
Zusammensetzung wie Erdgestein hat. „Barnacle Bill“, ein Fußballgroßer, untersuchter Felsen enthielt zum Beispiel sehr viel Silikat.
Der Grund ist noch nicht bekannt.
Pathfinder-Mission
Der Fels Yogi
Die Zukunft der Marsmissionen
Der 1996 gestartete Mars Global Surveyor erreichte ebenfalls
1997 den Mars. Die amerikanische Sonde schwenkte dort in die
Umlaufbahn ein. Von dort aus nahm sie mit hochauflösenden
Spezialkameras die Oberfläche auf und erstellte eine gesamte
Kartographie des Planeten. Nur mit einem Laserstrahl konnte die
Vermessung erfolgreich durchgeführt werden.
Außerdem untersuchte die Sonde verstärkt die Polarregionen.
Messergebnisse des an Bord befindlichen Magnetometers ergaben,
dass der Rote Planet ein schwaches Magnetfeld besitzt, was bei den
vorherigen Missionen noch nicht eindeutig geklärt war.
Mars Global Surveyor Vulkanaufnahmen
Die Zukunft der Marsmissionen
Ebenfalls in der “Mars Surveyor Mission“ startete im Dezember 1998
die erste der beiden Sonden zum Mars, der Mars Climate Orbiter.
Beide Sonden sollten mit dem Mars Global Surveyor in Verbindung
stehen. Allerdings kam es auch hier zu technischen Problemen
auf Grund eines Programmierfehlers. Die Sonde trat nicht wie
geplant in die Atmosphäre des Planeten ein, sondern ist entweder
verglüht oder abgestürzt. Der Mars Climate Orbiter war der erste
interplanetare Wetter-Satellit der NASA.
1999 startete die zweite Sonden. Der Mars Polar Lander konnte
ebenso seine Mission nicht erfüllen. Nachdem man mehrere Tage
vergeblich versucht hatte, in Kontakt mit der Sonde zu gelangen,
erklärte die NASA auch dieses Projekt für gescheitert.
Jahreszeiten
Die Zukunft der Marsmissionen
Mars Polar Lander sollte über ein Mikrophon außerirdische Klänge
übertragen – auch wenn man nur Geräusche von Wind erwartete.
Außerdem sollten bereits vor der Landung die beiden basketballgroßen Mini-Sonden “Deep Space 2“ ausgesetzt werden, um sich in
den Marsboden zu bohren und dort nach Wasser zu suchen.
Ebenfalls im Jahr 1998 versuchte Japan seine erste Marssonde
zum Mars zu schicken. Die Anfang Juli gestartete Marssonde
Nozomi (Hoffnung) erlitt ebenfalls einen Misserfolg.
Im April 2001 startete die Raumsonde 2001 Mars Odyssey der
NASA. Russland hingegen war mit der russischen Raumstation
MIR und ihren “Altersproblemen“ genug beschäftigt.
2001 - Mars Odyssey
Die Zukunft der Marsmissionen
Mars Odyssey wurde nach dem Roman “2001: A Space Odyssey“
von Arthur C. Clarke benannt. Die Sonde untersucht den Planeten
wegen geologischer Studien wie der Suche nach Wasser, Lavavorkommen oder heißen Quellen. Sie soll den Planeten noch
mindestens bis 2004 umrunden und außerdem die Strahlungsbedingungen auf der Oberfläche untersuchen.
Außerdem sollen geeignete Landeplätze für zwei Marsmobile
gefunden werden. Die Sonde hat bereits einen Teil der Mission
erfüllt. Sie entdeckte Eis an den Polkappen. Für die amerikanische
Weltraumbehörde NASA ist diese Mission sehr wichtig. Sie kann sich
nämlich nach den beiden Rückschlägen Ende 1999 keine weiteren
Misserfolge leisten – es wäre das Ende des Marsprogrammes.
Mars-Meteroid
Die Zukunft der Marsmissionen
Damit keine weitere Mission scheitert, wurden in die Software der
Sonde alle Entfernungsangaben in Metern und amerikanischen
Maßeinheiten eingegeben. Der Climate Orbiter war 1999 abgestürzt,
weil ein Techniker Meter und Fuß verwechselte.
Infrarotaufnahmen der Sonde sollen außerdem die Verteilung von
Mineralien auf der Planetenoberfläche untersuchen.
Ohne diese unbemannten Missionen wären bemannte Missionen in
den nächsten Jahren gar nicht möglich.
Jahresaufnahmen
Die geplanten Forschungen in
den nächsten Jahren
Die NASA, zum Teil in Verbund mit Russland, Westeuropa und Japan, will
auch in den nächsten Jahren die Erforschung unseres Nachbarplaneten
nicht vernachlässigen. Im Gegenteil: Ganze Flotten von Sonden sollen
Richtung Mars geschickt werden.
Orbiter, die den Planeten umkreisen und genau fotografieren. Lander, die
in verschiedenen Regionen niedergehen. Rover, die durch die rote Sandund Steinwüste fahren und dabei mehrere Kilometer zurücklegen. Vom
Wind getriebene Ballons, die die tiefen Canyons und Täler aufnehmen.
Wettersatelliten, die genaueste Messungen der Atmosphäre machen.
Penetratoren, die aus einer Umlaufbahn auf die Oberfläche geschossen
werden und sich dort tief in den Boden eingraben.
Jahresaufnahmen
Die geplanten Forschungen in
den nächsten Jahren
Rückholmissionen, die erstmals Gesteinsproben vom Mars mitbringen
und schließlich auch die Landung des Menschen auf diesem Planeten.
Dies klingt zwar alles recht weit hergeholt, aber der Mensch könnte
bereits 2020 auf dem Mars stehen. Dazu sind zunächst einige
Vorbereitungen notwendig.
Natürlich ist der NASA ein kostengünstiges Durchführen einer
bemannten Mission am liebsten, zur Zeit gibt es nur unbemannte
Sonden. Diese bereiten allerdings den Roten Planeten auf die Ankunft
der ersten Menschen vor. Diese sollen etwa 2018 oder 2020 am Mars
angelangen und ihn erforschen. Vielleicht kann er dann auch zu einer
zweiten Heimat für die Menschheit werden.
Jahresaufnahmen
Die geplanten Forschungen in
den nächsten Jahren
Der Mars ist der einzige Planet, der in Zukunft eine Entwicklung zum
Vorposten ins All (außerhalb unseres Sonnensystems) darstellt. Bis jetzt
wurden rund 15 unbemannte Sonden auf den Roten Planeten geschickt.
Mit der Sonde “2001 Space Odyssey“ kam sogar noch eine hinzu.
Gerade diese entdeckte Eis an den Polkappen – eine gute Voraussetzung
für eine bemannte Mars-Mission. Das Wasser wird außerdem im Regolith
vermutet, der lockeren Fels- und Staubschicht des Planeten. Zudem
meinen die Astronomen, dass der entdeckte Wasserstoff (höchstens 90
cm unter der Oberfläche) in Eiskristalle gebunden sein könnte.
Die lange Reise zum Mars erforderte für die “Space Odyssey“ und ihre
Vorgänger eine zuverlässige Ausrüstung. Bei einem Flug mit Astronauten
gibt es weitere Probleme.
Jahresaufnahmen
Die geplanten Forschungen in
den nächsten Jahren
Jahr / Nation
Projekt
Vorhaben
2003 / ESA
Mars – Express
Suche nach Wasser
2003 / NASA
Flugzeug auf Mars
Tal- u. Canyonerfoschung
2003 / NASA
Sample Return
Bodenprobe zur Erde
2004 / NASA
Renaissance Orbiter
Oberfläche fotografieren
2005 / ESA
Mars – Express 2
Suche nach Wasser
2007 / NASA
Smart Lander
Landung für Raumschiffe
2007 / Europ.
Nethlander
Mars untersuchen
Bemannte Mars-Mission
Insgesamt plant die NASA bis
2007 fünf Missionen zum Mars.
Bis 2008 soll eine Bodenprobe
auf der Erde sein, bis 2012 noch
drei weitere.
Fotos:
Mars-Aufstiegsstufe
(MAV) …
…bringt Astronauten
in Marsorbit …
…von wo aus sie mit
dem ERV sicher zur
Erde zurück können
Die geplanten Forschungen in
den nächsten Jahren
Ein bemannter Mars-Flug würde 2 Jahre dauern. Für diese Zeit müssen
genügend Treibstoff und andere Vorräte an Bord sein. Insgesamt fehlt es
aber nicht nur an diesen Dingen: Die gesamten wissenschaftlichen,
technologischen und wirtschaftlichen Mittel, die dafür benötigt werden,
sind kaum einschätzbar.
Es sind bis jetzt ein oder mehrere wissenschaftliche Basen auf dem
Mars geplant, welche alle von wechselnden Besatzungen bewohnt
sein sollen. Die technischen Mittel sind zwar vorhanden, da jetzt
verschiedene Entwicklungsmethoden bekannt sind. In vollem Umfang
kann das Projekt aber nur im internationalen Rahmen funktionieren. Es
sieht aber so aus, als wollte die NASA es trotzdem weitgehend alleine
versuchen.
Bemannte Mars-Mission
Die geplanten Forschungen in
den nächsten Jahren
Der Bau einer Station auf dem Mond wäre auf jeden Fall billiger
als eine Raumstation um die Erde und der Weg wäre auch kürzer.
Der Zeitplan sollte eingehalten werden, da Erde und Mars immer
unterschiedlich voneinander entfernt sind. In den 50/60er Jahren
nannte man so eine Mission scherzhaft „Battlestar Galactica“ (TVSerie aus den USA – „Kampfstern Galactica“).
Trotzdem hat sich die NASA für eine andere Richtung entschieden:
Für das von Zubrin entwickelte „Mars Direct“. Hierbei versucht man
gleich von der Erde aus zum Mars zu starten. Zubrin hat dazu
einen genauen Plan aufgestellt:
Mögliches Aussehen einer
Mars-Landung
Die geplanten Forschungen in
den nächsten Jahren

Rückkehrschiff (ERV – Earth Return Vehicle) startet zum Mars
mit einer Trägerrakete der Stärke Saturn V (bei Apollo-Mission
benutzt)

Selbstaktivierung eines kleinen Nuklearreaktors (80 – 100 kW)
sowie einer chemischen Fabrik zur Wasserherstellung:

Luft des Mars besteht zu 95 % aus CO2 und ist der Schlüssel zu
einer bemannten Mission: 6 t importierten Wasserstoffs reichen,
um genug Sauerstoff und Methan für längere Zeit herzustellen
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Der Sauerstoff und das Wasser sind für die Forscher, das Methan
dient sowohl für das ERV als auch für einen Marsrover
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Auftankung des ERV und Start der Crew von der Erde zum Mars
Astronaut und Planeten
Die geplanten Forschungen in
den nächsten Jahren
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Crew fliegt mit einem “Hub“ 180 Tage bis zum Mars. Dieses wird
genau wie das ERV von einer einzigen Trägerrakete gesteuert.
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“Hub“ dient nach der Landung als Wohnungs- und
Forschungsstation.
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Bei Öffnung des nächsten Startfensters nach rund 550 Tagen
auf der Marsoberfläche können die Forscher zur Erde zurück.
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Dieses Projekt ist billiger als “Battlestar - Galactica“, weil es nur
zwischen 40 – 50 Mio anstatt 450 Mrd. $ kostet und statt in 30
bereits in den nächsten 10 Jahren durchführbar wäre.
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Die 4 Forscher hätten mit Hub, ERV und Druckrover gleich 3
primäre Lebenserhaltungssysteme und können durch mehr
Material auch umfangreicher forschen.
Mars und Erde
Die geplanten Forschungen in
den nächsten Jahren
Es wäre genug Sauerstoff vorhanden, als die Crew eigentlich bräuchte
und genug Vorräte zum Überleben der Mannschaft. Außerdem gibt es
auf dem Mars große Mengen Deuterium, welches die Energie für
Kernfusion ist und somit würde einer Besiedlung des Nachbarplaneten so
gut wie nichts im Wege stehen.
Erst einmal zurück ins Jahr 2003, die Zeit der unbemannten Marsbesuche. Im Juni des Jahres plant die ESA ihren „Mars-Express“ zu
starten. Dieser soll nach 6 Monaten auf dem Roten Planeten landen und
dort nach Spuren von Wasser und Leben suchen. Dazu besitzt er
verschiedene Beobachtungsinstrumente und ein kleines Landegerät
namens “Beagle-2“ (von England). Die selbe Aufgabe wird der MarsExpress 2 haben, der 2005 starten soll.
Phantasieanordnung des
Sonnensystems
Die geplanten Forschungen in
den nächsten Jahren
Die NASA will hingegen ein Flugzeug auf den Planeten schicken, welches
die tiefen Täler und Canyons genauer untersuchen soll. Das Flugzeug
soll hitzefest und in Containern verpackt in den Orbit des Mars
einschwenken und dort seine Tragflächen entfalten. Dann kann es
selbstständig im Gleitflug oder durch Motorkraft auf dem Planeten
landen. Transportiert werden die Container in einer französischen ArianeRakete.
Schließlich will die NASA mehr mit der CNES (Frankreich) zusammen
arbeiten. Mehrere Landeroboter sollen auf dem Planeten nach Wasser
suchen und spätestens im Jahr 2011 eine sorgfältig ausgewählte
Bodenprobe mit zur Erde bringen. Dieses Projekt heißt „Sample Return“.
Außerdem wollen die Partner noch 24 kleine Wettersatelliten in den Orbit
des Mars absetzen.
Herzähnliche Form auf dem Mars
Auf dem Mars gibt es sehr viele
merkwürdige Gebilde, die sich
der Mensch nicht erklären kann:
Rillen, die aussehen wie angelegte
Kanäle, das berühmte Marsgesicht (Tafelberg) oder dieses
Herz – eines von vielen – das
aussieht, als hätte es ein Mensch
geformt. Doch trotz des Eises an
den Polkappen gibt es kein Leben
mehr dort.
Die geplanten Forschungen in
den nächsten Jahren
Insgesamt will die NASA bis 2007 fünf Marsmissionen durchführen. Aller
26 Monate sind solche Vorhaben günstig, da Mars und Erde dann in ihrer
geringsten Entfernung zusammenstehen.
2004 will die NASA den Wettersatellit “Mars Renaissance Orbiter“ auf
den Mars schicken. Er besitzt eine hochauflösende Spezialkamera, die im
Gegensatz zu früheren Modellen auch einen Fußball-großen Gegenstand
gut erkennen kann.
2007 soll dann der “Smart Lander“ – ein “intelligenter“ Landeroboter,
der auch in der letzten Landephase Hindernisse (z. B. große Felsen)
umgehen kann – auf dem Mars nach einem geeigneten Landeplatz für
eine bemannte Mission suchen. Hierfür wurde er mit Düsentriebwerken
und sehr empfindlichen Sensoren ausgerüstet.
Die geplanten Forschungen in
den nächsten Jahren
Ebenfalls im Jahr 2007 kommt es dann wieder zu einer europäischen
Mission (nur Frankreich, Finnland und Deutschland). Bei dem Projekt
“Nethlander“ sollen 4 Sonden gleichzeitig den Mars untersuchen.
Vielleicht hat es die NASA bis dahin geschafft, ihre erste Bodenprobe zu
sammeln. Bis 2012 sollen noch 3 weitere Proben in drei verschiedenen
Regionen des Planeten zur Erde gebracht werden.
Was auch immer die Zukunft bringt: Es wird eine spannende Zukunft für
die Weltraumorganisationen und vielleicht auch für die Menschheit, wenn
der erste Mensch auf dem Mars stehen sollte mit den Worten: “Ein
großer und langer Schritt für die Menschheit – ein viel größerer für die
Raumfahrt.“
Möglichkeiten eines
Mars-Außenposten
Zusammenfassung
Auch wenn man glaubt, dass unser Nachbarplanet kleiner ist und dort
kaum etwas zu erforschen ist (da auf dem Mars kein Leben existiert),
so wird man doch bemerken, dass der Planet noch viele ungelüftete
Geheimnisse besitzt und es noch viel zu Entdeckten gibt.
Jede Frage, die die Wissenschaftler gelöst haben, hat Neue aufgeworfen
und es wird auch nach einer möglichen Besiedlung des Mars nicht die
Letzte sein.
Der Mensch wollte immer schon nach den Sternen greifen. Auch wenn
seine Arme noch nicht so lang sind, um über unser Sonnensystem
zu reichen, den Mond und unseren Schwesternplaneten Mars können
sie immer noch erreichen und vielleicht von dort aus auch unser
Sonnensystem näher erforschen.
Zusammenfassung
Der Mars hat die Menschen nicht erst seit Entdeckung des Fernrohrs
interessiert, sondern bereits in der Antike. Auch wenn der Planet nicht
so groß ist wie andere uns bekannte Planeten, er hat immer noch mehr
ungelöste Geheimnisse zu bieten als die Erde.
So wie die Menschen ihn mit unbemannten Sonden, Orbitern, Rovern
und Wettersatelliten erforscht haben und erforschen werden, so
werden sie auch neugierig in einer bemannten Mission das neue Land,
den neuen Planeten betreten und vielleicht sogar ihre neue Heimat,
wenn auf der Erde nicht mehr genug Platz sein sollte.
Vielleicht gehen die Menschen mit diesem Planeten besser um und
lernen sogar das Terraforming, die Erschaffung einer atembaren Hülle,
auf dem Mars zu verwenden.
Quellen
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Zeitungsausschnitte und Bilder der LVZ von 1997 bis 2002
Wissen für Kinder: Der Weltraum
Robin Kerrod: Das Kosmos-Buch vom Weltall
Joachim Ekrutt: Sterne und Planeten
Was Ist Was? – Abenteuer Raumfahrt
Schulbuch Kl. 10: Astronomie von Volk und Wissen
Tafelwerk, Brockhaus – Lexikon, Encarta ´99
Internet:
http://encarta.msn.de
http://www.msss.com/moc_gallery
http://www.quarks.de/allein_im_all/02.htm
http://www.raumfahrer.net
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