Präsentation Konsumverhalten - Cluster Tourismus Brandenburg

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Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
Ergebnisse der IHK-Studie
„Wohin der Złoty fließt – Das
Konsumverhalten
polnischer Gäste in Cottbus
und Spree-Neiße“
Nadine Arnold & Verena Henkel
30. Juni 2015
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
Vortragsfahrplan
I.
Ausgangssituation und Methodik
II.
Soziodemografische Angaben der polnischen Gäste
III. Das Konsumverhalten der polnischen Gäste
IV. Das Konsumverhalten aus Unternehmersicht
V.
Handlungsempfehlungen
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
I. Ausgangssituation
•
•
•
enormes Potential an polnischer Kaufkraft durch
wirtschaftlichen Aufschwung
bisher keine detaillierten Untersuchungen zum
Konsumverhalten polnischer Gäste in Cottbus und SpreeNeiße
Kooperationsprojekt: Industrie- und Handelskammer (IHK)
Cottbus und Arbeitgeberverband Lebuser Land (OZPL)
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
Zielstellung
•
Welche Angebote aus Handel, Dienstleistungen, Touristik,
Gesundheitswirtschaft und Kultur nutzt der polnische
Konsument in der Grenzregion in welcher Intensität?
Ableitung von Handlungsempfehlungen für regionale
Akteure auf beiden Seiten der Grenze
 Erkennen und Ausschöpfen hiesiger Potentiale in den
einzelnen Branchen auf beiden Seiten der Grenze

Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
Methodik
Befragt wurden:
1. polnische Passanten - „face-to-face“
2. deutsche Unternehmen/Institutionen aus den Bereichen
Handel, Gastronomie, Tourismus, Gesundheitswirtschaft
und Kultur - „face-to-face“ sowie per Telefoninterview
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
Der Passantenfragebogen
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
Erhebungsgebiet
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
Rücklauf
Gesamtstichprobe nach Ausschluss der unter 18-Jährigen



Passanten: N=469
Unternehmen vor Ort: N=134
Unternehmen am Telefon: N=24
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
Befragung eines polnischen Passanten auf der Grenzbrücke in Gubin/Guben
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
Der polnische Passant - Zusammenfassung
a)
Der durchschnittliche polnische Kunde
kommt aus dem Lebuser Land
 reist mit dem PKW an
 ist eher weiblich
 mittleren Alters
 hoch gebildet
 verdient ca. 3.000 Złoty (ca. 700 EUR)

Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
III. Das Konsumverhalten der polnischen Gäste
Besuchshäufigkeit und -Dauer

Ein großer Anteil der Befragten (94 Prozent) ist nicht zum
ersten Mal in der Grenzregion unterwegs.

17,6 Prozent sind täglich oder mehrmals in der Woche vor
Ort. (überdurchschnittlich: Guben)

89,1 Prozent der Befragten sind Tagesgäste.

Die wenigsten verbringen ihren Urlaub hier und wenn,
dann einen Kurzurlaub (7,4 Prozent).
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
„Was sind die wesentlichen Gründe für
Ihren Besuch?“
N=731, Mehrfachantworten; Angaben in Prozent.
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
Konsumierte Produkte/Dienstleistungen
Mehrfachantworten möglich
Produkte
Prozent
Dienstleistung
Prozent
Lebensmittel
73,3
Finanzdienstleistung
2,1
Drogerie/KosmetikTabelle aus
56,1 BerichtRechtsberatung
hier einfügen!
0,2
Bekleidung/Schuhe
47,5
Arztbesuch
3,8
Elektronik/Medien
12,6
Kur/Therapie
1,3
Spielzeug
13,2
Fachwerkstätten
1,3
Auto/Autozubehör
3,2
Gastronomie
45,8
Tiernahrung
5,5
Übernachtung
3,8
Sportartikel
6,4
Sport/Fitness
3,4
Gartenausstattung
5,5
Wellness/Beauty
4,9
Haushaltsgeräte
5,1
Freizeitparks
6,8
Schmuck/Uhren
6,0
Kunst/Kultur
7,0
Medikamente
6,0
Werkzeug/Baumaterialien 4,3
„Ich kaufe hier gern für
mich Jever Bier und für
meine Frau
Schwarzwälder
Schinken.“
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Gründe für den Konsum
Mehrfachantworten möglich
„Waschpulver ist in
Deutschland besser
und günstiger.“
N=469, 1713 gegebene Antworten, Angaben in Prozent.
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
Informationsquellen
52,2 Prozent - Empfehlungen von Freunden und Familie
41,8 Prozent - Flyer und Werbeprospekte
35,2 Prozent - Internet
Große Bedeutung des Internets für
 Altersgruppe 18 – 29 Jahre
 Befragte mit hohem Einkommen
 Befragte in Burg und Cottbus
Große Bedeutung von Flyern/Prospekten
 In Guben
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Ausgegebener Geldbetrag
Mittlere
Altersgruppen (3059) geben zu circa
20% Beträge
zwischen 100 und
500 Euro aus
N=447, Angaben in Prozent.
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
Zufriedenheit der polnischen Gäste
Wie zufrieden sind Sie insgesamt mit den folgenden Aspekten?
Gastfreundschaft
4,7
4,8
Freundlichkeit Personal
Sprachkenntnisse Personal
2,8
4,6
lokales Wegeleitsystem
Zahlungsmöglichkeiten
3,9
4,7
Öffnungszeiten
Reklamation/Kulanz
5,1
Preis-Leistungsverhältnis
4,8
Qualität
5,1
Vertrauen in Fachkompetenz
4,9
Angebotsvielfalt
Werbung in Heimatregion
4,9
2,8
Antwortskala von 1 (sehr unzufrieden) bis 6 (sehr zufrieden)
Abbildung der Mittelwerte der gegebenen Antworten.
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
„Die Deutschen
könnten höflicher
sein.“
„Es ist schade, dass niemand
Polnisch spricht und es kaum
polnische Informationen gibt.“
„Ich freue mich jedes Mal,
wenn ich auf Polnisch
angesprochen werde.“
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
IV. Das Konsumverhalten aus Unternehmersicht
Befragte Branchen
(in Prozent)
•
•
•
•
•
•
Einzelhandel (50,7)
Gastronomie (19,5)
Dienstleistung (12,7)
Hotel (6,0)
Gesundheit (4,5)
Tourismus/Kultur (3,7)
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
Anteil der polnischen Kundschaft
85,7 Prozent haben polnische Kundschaft!
• 2/3 der befragten Unternehmen schätzen Umsatz- und
Kundenanteil auf bis zu 5 Prozent.
• „Ausreißer“ nach oben: Autohandel (16% polnische Kunden und
tw ¼ Umsatzanteil)
• Höchster Umsatz im Einzelhandel, Gesundheitswirtschaft und
Gastronomie
• Geringer Umsatz im Dienstleistungsbereich
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
Ausrichtung auf die Bedürfnisse der
polnischen Kundschaft - Sprachkenntnisse
„Viele Polen
sprechen sehr
gut Deutsch.“
•
•

73 Prozent = keine polnischen Sprachkenntnisse
12,3 Prozent = verhandlungssichere Kenntnisse
Je besser die polnischen Sprachkenntnisse beim Personal
sind, desto höher ist der Anteil der polnischen Kundschaft!
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
Ausrichtung auf die Bedürfnisse der
polnischen Kundschaft - Werbung
Spezielle Werbung
nur zu 9,2 Prozent
• Unternehmen aus
Tourismus und Kultur
werben mehrheitlich für
polnische Kunden.
• Werbung über
Mundpropaganda,
Flyer/Prospekte und
Internet
Mit welchen Argumenten werben Sie
zusätzlich für die polnische Kundschaft?
Prozent der
gültigen Fälle
Preisvorteil
27,3
Größere Auswahl
18,2
Qualität der Produkte
36,4
Alleinstellungsmerkmal der Angebote
36,4
Gute Erreichbarkeit
18,2
Freundliche Bedienung
54,5
Fachkundige Beratung
45,5
Fachkompetenz
36,4
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
„Viele Polen
schauen auf
Qualität und kaufen
zielgerichtet ein.“
„Polen legen Wert auf bestimmte
Marken und kaufen gern
regionale Produkte aus dem
Spreewald.“
"Bei der medizinischen
Versorgung in der Grenzregion
sollte es darum gehen, eine
bessere Lebensqualität für alle
zu schaffen."
„Im Unterschied zur
deutschen
Kundschaft haben
Polen KEINEN
Einkaufszettel
dabei.“
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
Bestätigung der Unternehmensbefragung vor Ort

Polnische Kunden kommen häufig interessengeleitet und zielgerichtet
in die Region, sind kulturinteressiert, wissbegierig und bereit, für gute
Qualität und hochwertige Angebote hohe Geldbeträge auszugeben.
Es lohnt sich, die polnische Sprache zu können.
Sprache
• Polnische
Sprachkompetenz
durch polnische
Mitarbeiter
• Umsatzsteigerung
durch
Sprachkompetenz
Werbung
Kaufkraft
Wünsche
• Wenig spezielle
Werbung (besonders
im Handel)
• Internet als wichtigste
Infoquelle
• Gemeinsame
Tradition im Lebuser
Land
• Steigend in den
letzten zehn Jahren
• Starkes Wachstum in
der Großregion
Berlin-SpreewaldDresden
• Gezieltere
Anwerbung und
gemeinsame
Strategie
• Bündelung der
Angebote aus
Einzelhandel und
Hotel/Gastgewerbe
• Fachkräftegewinnung
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V. Handlungsempfehlungen
Ausbau der Sprachkompetenz

Einkaufs-/Dienstleistungsführer in polnischer Sprache

Mehrsprachiger Stadtplan mit touristisch interessanten Punkten

Mehrsprachige Internetpräsenz der Unternehmen und Städte

Nutzung und Ausbau bestehender Angebote:
•
•
•
„Kleines Wörterbuch der Gastronomie“ stärker nutzen
„Kleines Wörterbuch“ für den Handel erarbeiten
Werbeplakat „Polnischer Kunde“ stärker nutzen
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
Aufbau/Verbesserung der eigenen
Internetpräsenz
Anpassung der Internetpräsenz
für Polen mit höherem Einkommen


Mehrsprachigkeit
Design
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Anpassung von Sortimentsbreite und
Produktqualität
Große Auswahl und Qualität der Produkte/Dienstleistungen
als Hauptmotiv für den Besuch in der Grenzregion


Sortimentsvielfalt anpassen
Hohe Qualität der Angebote kommunizieren
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
Kooperation von deutscher und polnischer
Gesundheitswirtschaft
EU-Mobilitätsrichtlinie ermöglicht Nutzung
medizinischer Angebote in Deutschland


Höhere Lebensqualität und
bessere medizinische Gesamtregion in der Region
durch deutsch-polnische Kooperation
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
Gezielte Werbung für polnische Kunden

Gezielte und verstärkte Werbung für die polnische Kundschaft

Vielfalt und Qualität als Werbeargumente

Entwicklung von Marketingstrategien für Gäste mit hoher Kaufkraft

Anpassung des Sortiments polnischer Unternehmen
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
Ausblick – mögliche weitere Studien

Konsumverhalten deutscher Gäste auf der polnischen Seite der
Grenzregion

Konsumverhalten polnischer Touristen

Konsumverhalten von Polen im deutschen Arbeits- und
Ausbildungsmarkt der Grenzregion (Bedeutung der Viadrina in
Frankfurt (Oder)?)

Befragung der Nicht-Konsumenten in der Grenzregion
Fachbereich I Standortpolitik, Verkehr und Handel der IHK Cottbus
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Dziękujemy bardzo za uwagę!
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