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Warum ist eine Geschwindigkeit so wichtig?
Man glaubte einst, die Schallgeschwindigkeit sei
eine undurchdringbare Grenze, aber bald wurde
Zahlen sind wie Säulen, sie tragen
unser Universum und geben ihm
die richtige Form. Wenn ␲ nicht
3,14159… wäre, hätten alle Kreise
und Kurven im Universum eine
andere Form. Hätte ␸ nicht den
Wert 1,61803…, dann sähen alle
geometrischen Figuren, Verhältnisse und Kurven anders aus. Wäre
e nicht 2,71828…, gäbe es ganz
andere Beziehungen zwischen
Ort, Geschwindigkeit und Beschleunigung. Diese Zahlen sind so untrennbar mit unserem Universum
verbunden wie Raum und Zeit.
Doch sie sind nicht die einzigen.
man eines Besseren belehrt. Die Schallgeschwindigkeit in Luft beträgt (bei 15 °C) etwa 340 Meter
pro Sekunde (rund 1224 km/h), der genaue Wert
hängt von der Lufttemperatur ab (in wärmerer
Luft geht es schneller). Heute weiß man, dass
man schneller als mit Schallgeschwindigkeit reisen
kann. Fliegt ein Düsenflugzeug so schnell, hören
müsste uns doch auf 1,1 Milliarden Kilometer pro
wir nur einen Überschallknall (verursacht von der
Stunde beschleunigen können – und wenn das
Druckwelle des Flugzeugs). Befindet man sich am
nicht reicht, wie wäre es mit einer Rakete mit der
Boden, scheint der Düsenlärm immer von einem
Kraft von einer Million Sonnen?
Punkt zu kommen, der weit hinter dem Ort liegt,
Es mag überraschen, aber wir können es nicht.
an dem man das Flugzeug wahrnimmt (weil Licht
Egal wie leistungsstark die Rakete ist, egal wie
schneller ist als der Schall, d. h. man sieht das
stark wir beschleunigen, wir können uns niemals
Ereignis sehr viel eher, als man es hört).
schneller als mit Lichtgeschwindigkeit bewegen.
Wenn man aber schneller als der Schall sein
Unser Universum hat ein Tempolimit, über das
kann, dann müsste man doch auch schneller als
nichts und niemand hinauskommt. Die Lichtge-
das Licht sein können. Zwar ist das Licht sehr viel
schwindigkeit ist die absolute Obergrenze. Es
schneller als der Schall – 299 792 458 Meter pro
brauchte ein Genie wie Albert Einstein, um das
Sekunde (1079 252 848,8 km/h). Aber mit einem
Warum zu begreifen, doch zuvor musste man erst
Triebwerk an einem Flugzeug oder Raumschiff,
die Lichtgeschwindigkeit selbst verstehen.
das leistungsstark genug ist, müssten wir doch
soweit beschleunigen können, bis wir eine noch
größere Geschwindigkeit erreicht haben. Oder
etwa nicht? Eine Rakete mit der Kraft der Sonne
c erkennen
Jahrtausendelang hielt man schon die Vorstellung
SO SCHNELL ES GEHT
KAPITEL c
Es gibt eine Zahl, die so wichtig
von einer begrenzten Lichtgeschwindigkeit für
absurd. Von Aristoteles bis Kepler und Descartes
glaubte man, das Licht treffe unverzüglich ein.
Galileo (der die ersten Teleskope verwendete,
um den Nachthimmel zu untersuchen) führte als
Erster ein Experiment durch, mit dem man die
ist, dass sie unsere ganze Weltsicht
Geschwindigkeit des Lichts sollte bestimmen
veränderte. Es ist c, die Lichtge-
können. Er und sein Assistent nahmen zwei verschlossene Lampen. Galileo deckte seine Lampe
schwindigkeit im Vakuum.
auf, und der Assistent sollte seine Lampe in dem
Moment enthüllen, wenn er das Licht aus Galileos
Lampe sah. Solange sie nahe beieinander standen, konnten sie die Verzögerung auf die mensch-
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schnell aus, als dass man die Verzögerung mit
Galileos Idee dingfest machen konnte. Bei seinem
Versuch mit den Lampen auf zwei Bergen konnte
er keinen Unterschied zu dem Versuch erkennen,
bei dem sie nebeneinander standen. Er schloss
daraus, das Licht müsse mindestens zehnmal
schneller sein als der Schall, aber er hatte keine
Vorstellung, wie schnell es wirklich war.
Erst 50 Jahre später, im Jahr 1676, gelang es
dem Astronom Ole Rømer die Lichtgeschwindigkeit zu berechnen. Rømer wurde 1644 im dänischen Århus geboren. Er studierte an der Kopenhagener Universität bei Rasmus Bartholin (einem
Wissenschaftler, der die Lichtbrechung unter-
Oben: Durch seine Beobachtung
suchte) und erhielt anschließend eine Stellung am
des Jupitermonds Io konnte
Pariser Observatorium, wo er die Planeten und
Rømer die Lichtgeschwindigkeit
recht genau berechnen.
ihre Monde beobachten sollte.
Rømer studierte dabei die Bewegung von Io,
einem Jupitermond. Er konnte erkennen, dass Io
zwischen der Erde und dem Paar Jupiter und Io
den Jupiter in etwa 42,5 Stunden umkreiste. Doch
den zeitlichen Ablauf des Io-Umlaufs. Der Unter-
es gab eine seltsame Abweichung in seinen Beob-
schied betrug zwar nur wenige Minuten, doch
achtungen. Wenn Jupiter und Io am weitesten von
Rømer konnte ihn sogar mit seinen einfachen Tele-
der Erde entfernt waren, schien Io etwas länger zu
skopen und Logarithmentabellen feststellen.
Oben: Galileo Galilei vor
man einen Zeitunterschied messen können (der
brauchen, um aus dem Schatten von Jupiter auf-
Die Änderung des Abstands zwischen Jupiter
der Inquisition (1633).
Assistent musste warten, bis das Licht aus Gali-
zutauchen. Waren Jupiter und Io der Erde näher,
und Erde überraschte nicht. Seit Kepler weiß man,
leos Lampe ihn erreichte, und Galileo wartete
schien Io etwas früher aus dem Schatten heraus-
dass sich ein Planet, der weit von der Sonne ent-
darauf, dass das Licht aus der Lampe seines
zutreten. Offenbar beeinflusste die Entfernung
fernt ist, langsamer bewegt. Da die Erde näher an
Assistenten zu ihm zurückkam). Bei derselben
der Sonne liegt, legt Jupiter bei einem Umlauf der
liche Reaktionszeit schieben. Daher positionierten
Versuchsanordnung mit Schall – Galileo schoss mit
Erde um die Sonne nur einen Bruchteil seines
sie sich auf zwei auseinanderliegenden Hügeln
einem Gewehr in die Luft, der Assistent schoss
eigenen Sonnenumlaufs zurück. Wie ein schneller
und wiederholten das Experiment: Galileo deckte
seinerseits, sobald er den Schuss hörte – kann es
Rennwagen, der auf der Innenbahn überholt, be-
seine Lampe auf und wartete auf das Licht aus der
je nach Entfernung tatsächlich zu einer Verzöge-
findet sich die Erde manchmal »in der Nähe« von
Lampe seines Assistenten. Wenn sich das Licht
rung von mehreren Sekunden kommen. Doch das
Jupiter und manchmal auf der entgegengesetzten
ähnlich ausbreitete wie der Schall, dann müsste
Licht breitet sich, wie vorausgesehen, viel zu
Seite von dessen Umlaufbahn.
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670,616,629.384
keit. Trotz des kleinen Irrtums lieferte Rømer als
gen und wurde bald zum Fellow der Royal Society
erster Wissenschaftler konkrete Beweise, dass
gewählt. Bradley entschied sich jedoch nicht für
das Licht sich nicht unmittelbar ausbreitet.
die Astronomie, sondern für eine kirchliche Lauf-
Rømer kehrte 1681 nach Kopenhagen zurück
und wurde Direktor der Sternwarte. Zu seinen
ordiniert. In seiner Freizeit beobachtete er weiter-
Leistungen gehört die Erfindung des Meridian-
hin den Mars und die Jupitermonde. 1721 wurde
kreises und anderer Instrumente, mit denen man
ihm ein Lehrstuhl für Astronomie in Oxford ange-
Teleskope genau ausrichten kann. Er arbeitete das
boten, worauf er den kirchlichen Dienst quittierte.
erste standardisierte Gewichts- und Maßsystem
In den nächsten Jahren arbeitete er an den Obser-
aus und engagierte sich für die Einführung des
vatorien von Kew und Wanstead und stieß dort
gregorianischen Kalenders in Dänemark. 1705
auf etwas Merkwürdiges, das er die »Aberration
wurde Rømer Bürgermeister von Kopenhagen
des Lichts« nannte.
sowie Leiter der Polizei. Er verbesserte die Lage
Rechts: Der dänische Astronom Ole Rømer bestimmt mit
dem Meridiankreis die Sternpositionen (Radierung).
Rømer wusste, dass die Erde Io nicht direkt
bahn der Erde zu queren, und konnte so vorher-
bahn und wurde 1719 als Pfarrer von Bridstow
Jeder hat schon eine Aberration (Abweichung)
der Armen und Prostituierten, führte eine öffent-
erlebt, ohne es zu wissen. Sitzt man beispiels-
liche Wasserversorgung ein und erfand sogar die
weise im Auto oder im Zug und es regnet, was
erste Straßenbeleuchtung in Kopenhagen, indem
geschieht dann mit dem Regen? Wenn es wind-
er Öllampen aufstellen ließ. 1708, zwei Jahre vor
still ist und man sich nicht bewegt, dann sieht
seinem Tod, stellte er dem deutschen Physiker
man im Seitenfenster, wie der Regen senkrecht
Daniel Fahrenheit sein Thermometer vor. Ergebnis
herabfällt. Fährt man aber los und bewegt sich
dieser Begegnung war eine Temperaturskala, die
damit in Richtung der fallenden Tröpfchen, so
noch heute in Verwendung ist.
scheint, aus der eigenen Perspektive betrachtet,
Trotz seines späteren Ruhms wurden Rømers
der Regen in einem bestimmten Winkel zu einem
beeinflussen konnte – dafür kam sie Io nie nah
sagen, mit welcher Verzögerung Io erscheinen
Arbeiten zur Lichtgeschwindigkeit nicht anerkannt,
selbst zu fallen – die Regentropfen laufen auf dem
genug. Die einzige andere denkbare Möglichkeit
würde. Allerdings machte er bei der Rechnung
wobei in den folgenden Jahrzehnte erhitzte Debat-
Seitenfenster schräg nach unten. Je schneller man
war, dass seine Beobachtung vom Abstand ab-
einen Fehler – das Licht braucht für diese Strecke
ten darüber geführt wurden. Erst James Bradley
fährt, desto schräger scheint der Regen zu fallen
hing. Wenn das Licht eine bestimmte Geschwin-
nur 17 Minuten; Rømer kam damit auf einen
sollte die Angelegenheit 1728 lösen.
oder herunterzulaufen. Gerät man mit dem Fahr-
digkeit hat, dann musste der zusätzliche Abstand,
etwas zu kleinen Wert für die Lichtgeschwindig-
Bradley wurde 1693 im englischen Sherborne
rad in den Regen, dann spürt man die Wirkung
den es gab, wenn Erde und Jupiter weit auseinan-
geboren. Großen Einfluss auf seine Entwicklung
unmittelbar: Solange man sich nicht bewegt, fällt
der waren, eine Verzögerung verursachen. Es
hatte sein Onkel James Pound, der Pfarrer und
der Regen senkrecht auf das Regencape. Doch
müsste dann einige Minuten dauern, bis das Licht
Astronom war. Bradley half Pound bei dessen
sobald man fährt, fährt man in die fallenden Tröpf-
die Erde erreichte. Rømer berechnete, dass das
Beobachtungen im Pfarrhaus von Wanstead. Mit
chen hinein. Je schneller man radelt, desto mehr
Licht etwa 22 Minuten brauchte, um die Umlauf-
25 Jahren veröffentlichte er eigene Untersuchun-
Wasser bekommt man ins Gesicht.
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Bradley war klar, dass sich die Erde, die um die
nen Ellipsen bewegten – das würde wiederum
Sonne kreist, im Vergleich zu den Sternen um uns
bedeuten, dass alle Sterne gleich weit von uns
herum ungeheuer schnell bewegt. Er untersuchte,
entfernt sind! Das war eindeutig falsch, und
ob sich die Positionen der näher gelegenen Sterne
Bradley konnte das Ergebnis bald erklären. Die
schneller zu bewegen scheinen als die Positionen
Parallaxe der Sterne war zu klein, um sie wahr-
der weiter entfernten Sterne. Er führte mehrere
zunehmen (erst später konnten die Astronomen
Jahre lang peinlich genaue Messungen durch, um
sie messen und damit die Entfernung zu den
Licht beobachtet, das auf die um die Sonne krei-
zu sehen, ob er die Parallaxe der Sterne feststellen
Sternen bestimmen). Bradleys Ellipsen wurden
sende Erde fällt. Demnach musste sich das Licht
könnte. Seine Ergebnisse waren anfangs sehr ver-
von der Aberration des Lichts, nicht von der Stern-
mit einer endlichen Geschwindigkeit ausbreiten,
wirrend. Es schien, als ob alle Sterne sich auf klei-
parallaxe verursacht.
Bradley glaubte, er habe denselben Effekt an
wie Rømer behauptete. Wenn man nun wusste,
wie schnell die Erde um die Sonne kreist, und
Die Aberration des Lichts
wenn man den scheinbaren Winkel zur Erde
kannte, dann musste man die Lichtgeschwindig-
Beobachter sich bewegt, scheint der Lichtstrahl
keit berechnen können,
in Richtung des Beobachters abgewinkelt zu
Aber die Aberration des Lichts zu entdecken,
sein. Er sieht den Stern also am Ort S’ und nicht
ist nicht so einfach wie der Blick an einem Regen-
an seinem wahren Ort S.
tag aus dem Zugfenster. Das Licht ist etwa 18 Millionen Mal schneller als der fallende Regen. Fährt
Eine ähnliche Verzerrung von Ort und Größe
man im Zug, schein auch das Licht leicht schräg
verursacht die Lichtbrechung bei Objekten unter
auf dem Boden aufzutreffen. Aber der Winkel ist
Wasser. Entsprechend verzerrt die Geschwindig-
etwa 18 Millionen Mal kleiner als der Winkel, in
keit eines Beobachters, wenn er sich nur schnell
dem der Regen zu Boden fällt (eine winziger
genug bewegt, die scheinbare Position von ent-
Bruchteil eines Grads), sodass man ihn kaum
fernten Objekten wie den Sternen.
nachweisen kann. Bradley entdeckte durch einen
Oben: Porträt von James
Bradley, dessen Beobachtungen
der Parallaxe zur Entdeckung
der Lichtaberration führten.
reinen Zufall die Aberration des Lichts, als er einen
Die Linie SE stellt das Licht vom Stern S zur
völlig anderen Effekt untersuchte, die Parallaxe.
Erde E dar, ihre Länge ist durch die Lichtge-
Jeder von uns hat auch die Parallaxe schon
schwindigkeit bestimmt. Unsere Bewegung
erlebt, ohne es zu wissen. Wieder dasselbe Sze-
von E nach E’ bewirkt, dass der Lichtstrahl
nario: Man sitzt im Zug und schaut aus dem Fens-
Die Aberration des Lichts gehorcht demselben
scheinbar der Linie S’E folgt. Der Stern scheint
ter. Brücken und Bahnhöfe hasten als verschwom-
Prinzip, wie wenn man in einem fahrenden Zug
durch die Aberration des Lichts um den Winkel
mene Flecke vorüber. Weiter entfernte Häuser und
die Regentropfen schräg fallen sieht. Die Erde
SES’ von seinem wahren Ort verschoben zu
Bäume sind langsamer. Und die sehr weit entfern-
umkreist mit einer Geschwindigkeit von rund
sein. Weil Bradley sehr genau gemessen hatte,
ten Wolken am Himmel bewegen sich kaum. Das
107 000 km/h die Sonne. Wenn die Erde sich jetzt
konnte der die entstehenden Winkel erkennen.
ist die Parallaxe – die Illusion, Objekte würden sich
am Ort E im Raum befindet und eine Stunde
Und weil er die Bahngeschwindigkeit der Erde
aufgrund einer Bewegung des Beobachters be-
später am Ort E’ und ein Beobachter das Tele-
um die Sonne kannte, konnte er so die Licht-
wegen. Keines der scheinbar bewegten Objekte
skop auf einen Stern am Ort S ausrichtet, dann
geschwindigkeit berechnen. Seine Schätzung
bewegt sich wirklich. Der Beobachter im Zug
sieht er den Stern nicht an der Stelle, wo er wirk-
lag bei 301 000 000 Meter pro Sekunde – bemer-
bewegt sich. Und weil die Brücken näher liegen
lich ist. Weil das Licht von S aus einige Minuten
kenswert nah am wahren Wert von 299 792 458
als die Wolken, sind die Brücken scheinbar sehr
braucht, um die Erde zu erreichen und weil der
Metern pro Sekunde.
schnell, während sich die Wolken kaum bewegen.
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Bradley durchlief eine glanzvolle Karriere in
der Astronomie. 1742 wurde er zum königlichen
Astronomen ernannt und forschte weiter über die
Aberration des Lichts. Über mehrere Jahre suchte
er nach eindeutigen Beweisen für die Nutation der
Erde (ein leichtes Wackeln der Erdachse aufgrund
der Anziehungskraft des Mondes).
Spätere Astronomen entwickelten zahlreiche
des Apollo-Programms brachten Astronauten
einen Spiegel auf den Mond, den man mit einem
neue Methoden zur Messung der Lichtgeschwin-
Laserstrahl anleuchten kann, um dann die Zeit zu
digkeit, doch erst nach 200 Jahren wurde Bradleys
messen, bis das Licht zurück auf der Erde ist.
Wert verbessert. Zu den heutigen Messmethoden
Heute muss man die Lichtgeschwindigkeit nicht
gehört auch der Einsatz von Lasern. Im Rahmen
mehr messen, sie ist definiert. Mit ihr legt man
den Meter und andere Maßeinheiten fest (siehe
Unten: Die Aberration des
Kapitel 10). Damit bleibt die »offizielle« Vakuum-
Lichts lässt sich mit der Art und
lichtgeschwindigkeit (auch als »c« bezeichnet)
Weise vergleichen, wie Regen
schräg am Fenster eines fahrenden Zugs herabläuft.
bei ihrem heutigen Wert, unabhängig von der Entwicklung der Messmethoden.
Oben: Im Rahmen des ApolloProgramms setzen Astronauten
Sehen ist nicht Hören
1969 einen Reflektor auf der
Mondoberfläche ab.
Licht hat viele merkwürdige Eigenschaften, die
auf den ersten Blick dem gesunden Menschenverstand zu widersprechen scheinen. Eine davon
betrifft das Relativitätsprinzip. (Das mag nach
etwas obskurer Physik klingen, aber die Grundidee ist nicht sehr kompliziert.) Wieder ein Beispiel: Ein Autofahrer fährt mit 100 km/h auf der
Autobahn, jemand kommt ihm entgegen, ebenfalls mit 100 km/h. Aus der Perspektive des ersten
Fahrers hat das andere Auto relativ zu ihm eine
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