RÜCKBLICK Sexualität, Fortpflanzung und Entwicklung 319.1 Eizelle 319.2 Befruchtung 319.3 Embryo In der Pubertät entwickeln sich aus Jugendlichen Erwachsene. Die Entwicklung wird durch Geschlechtshormone ausgelöst. Neben den körperlichen Veränderungen ändert sich auch das Verhalten. Mädchen und Jungen interessieren sich auch sexuell füreinander und beginnen, feste Partnerbeziehungen aufzubauen. Der Follikel wird zum Gelbkörper umgewandelt. Falls das Ei nicht befruchtet wird, geht der Gelbkörper am Ende des Zyklus zugrunde und die Schleimhaut wird abgebaut. Der erste Tag der Menstruationsblutung ist der erste Tag des neuen Zyklus. Das Follikelhormon Östradiol und das Gelbkörperhormon Progesteron sind für die Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale beim Mädchen verantwortlich. wird durch die Plazenta sichergestellt, in der mütterliches und fetales Blut eng aneinander vorbei fließen. Die Plazenta erfüllt die Aufgaben der Atmung, der Ernährung und der Auscheidung für den Fetus. Das Kind wird durch die Fruchtblase vor Erschütterungen geschützt. Während der Geburt wird der Fetus durch Presswehen mit dem Kopf voran durch den Geburtskanal gedrückt. Wenn das Kind geboren wurde, werden die Plazenta, die Fruchtblase und die Reste der durchtrennten Nabelschnur als Nachgeburt nach außen abgegeben. Unter dem Einfluss von Hormonen aus der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) verändert sich der Körper der Jungen. Die Geschlechtsorgane reifen und erreichen ihre volle Funktionsfähigkeit. Hormone aus der Hypophyse lösen im Hoden die Spermienreifung und die Testosteronbildung aus. Testosteron wirkt bei der Spermienreifung mit. Außerdem löst es in der Pubertät die Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale aus. Unter dem Einfluss von weiblichen Geschlechtshormonen verändert sich in der Pubertät der Körper des Mädchens. Die Geschlechtsorgane entwickeln sich weiter und erreichen ihre volle Funktionsfähigkeit. Hormone der Hypophyse steuern den Menstruationszyklus. Während der ersten 14 Tage des Zyklus reift im Eierstock in einem Follikel eine Eizelle. In der Gebärmutter wird eine dicke Schleimhaut gebildet. Am 14. Tag des Zyklus erfolgt der Eisprung. Die Befruchtung findet im Eileiter der Frau statt. Dabei verschmelzen die Zellkerne einer Eizelle und eines Spermiums miteinander. Die befruchtete Eizelle teilt sich in rascher Folge, sodass sechs Tage nach der Befruchtung ein Bläschenkeim entstanden ist. Der Bläschenkeim nistet sich in die Gebärmutterschleimhaut ein. Die Zellen seiner Außenwand lösen Blutgefäße der Schleimhaut auf und bilden die Plazenta. Sie erzeugen das Hormon Humanes Choriongonadotropin (HCG), das für den Erhalt des Gelbkörpers sorgt. Der Gelbkörper bildet Progesteron, das das Wachstum eines neuen Follikels während der Schwangerschaft verhindert. Die Entwicklung des Embryos und des Fetus während der Schwangerschaft Eine Befruchtung kann durch Verhütungsmittel verhindert werden. Die Hormonpille ist das am häufigsten angewendete Verhütungsmittel. Mechanische Verhütungsmittel wie Kondom, Spirale oder Diaphragma werden seltener angewendet und bieten eine geringere Verhütungssicherheit als die Pille. Vollends unsicher sind chemische Mittel, natürliche Verhütungsmethoden oder „Aufpassen“. Falls eine ungewollte Schwangerschaft eingetreten ist, steht oft ein Schwangerschaftsabbruch zur Diskussion. Bei dieser schwierigen Entscheidung steht dem Lebensrecht des ungeborenen Kindes die Notlage der schwangeren Frau gegenüber. Sexualität, Fortpflanzung und Entwicklung 319