Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2. Aufgabenstellung 3. Begriffserklärung 3.1 Zum Begriff des Temperaturkoeffizienten von Solarzellen 3.2 Zum Begriff des Wirkungsgrades von Solarzellen 4. Die Photovoltaikanlagen der Fachhochschule Frankfurt am Main 4.1 Generatoren 4.1.1 Die Photovoltaikanlage mit Modulen aus polykristallinem Silizium (pSi-Generator) 4.1.2 Die Photovoltaikanlage mit Modulen aus Kupfer Indium Diselenid (CIS-Generator) 4.1.3 Die Photovoltaikanlage mit Modulen aus Cadmium Tellurid (CdTeGenerator) 4.1.4 Die Photovoltaikanlage mit Modulen aus amorphen Silizium (aSiGenerator) 4.2 Parameter der Module und Generatoren 5 Beschreibung der Bewertungs- und Visualisierungssoftware Multisol 6 Vorteile bei der Bestimmung der Temperaturkoeffizienten und des Wirkungsgrades mit Multisol 7 Vorgehensweise bei der Bestimmung der Temperaturkoeffizienten 7.1 Festlegung der Toleranz bei der Einbeziehung von Messwerten 7.2 Festlegung eines sinnvollen Vertrauensbereiches zur Berechnung des Temperaturkoeffizienten 8 Langzeitverhalten der Temperaturkoeffizienten von MPP- Spannung, MPP-Stromes und MPP–Leistung 8.1 Bestimmung des Temperaturkoeffizienten der MPP-Spannung 8.1.1 Bestimmung des Temperaturkoeffizienten der MPP-Spannung für den pSi-Generator 8.1.2 Bestimmung des Temperaturkoeffizienten der MPP-Spannung für den CIS-Generator 8.1.3 Bestimmung des Temperaturkoeffizienten der MPP-Spannung für den CdTe-Generator 8.1.4 Bestimmung des Temperaturkoeffizienten der MPP-Spannung für den aSi-Generator 8.1.5 Vergleich der Temperaturkoeffizienten der MPP-Spannung der verschiedenen Generatorentypen 8.2 Bestimmung des Temperaturkoeffizienten des MPP-Stromes 8.2.1 Bestimmung des Temperaturkoeffizienten des MPP-Stromes für den pSi-Generator 8.2.2 Bestimmung des Temperaturkoeffizienten des MPP-Stromes für den CIS-Generator 8.2.3 Bestimmung des Temperaturkoeffizienten des MPP-Stromes für den CdTe-Generator 8.2.4 Bestimmung des Temperaturkoeffizienten des MPP-Stromes für den aSi-Generator 8.2.5 Vergleich der Temperaturkoeffizienten des MPP-Stromes der verschiedenen Generatorentypen 8.3 Bestimmung des Temperaturkoeffizient der MPP-Leistung 8.3.1 Bestimmung des Temperaturkoeffizienten der MPP-Leistung für den pSi-Generator 8.3.2 Bestimmung des Temperaturkoeffizienten der MPP-Leistung für den CIS-Generator 8.3.3 Bestimmung des Temperaturkoeffizienten der MPP-Leistung für den CdTe-Generator 8.3.4 Bestimmung des Temperaturkoeffizienten der MPP-Leistung für den aSi-Generator 8.3.5 Vergleich der Temperaturkoeffizienten der MPP-Leistung der verschiedenen Generatorentypen 9 Langzeitverhalten des Temperaturkoeffizienten und des Wirkungsgrades 9.1 Bestimmung des Temperaturkoeffizienten des Wirkungsgrades 9.1.1 Bestimmung des Temperaturkoeffizienten des Wirkungsgrades für den pSi-Generator 9.1.2 Bestimmung des Temperaturkoeffizienten des Wirkungsgrades für den CIS-Generator 9.1.3 Bestimmung des Temperaturkoeffizienten des Wirkungsgrades für den CdTe-Generator 9.1.4 Bestimmung des Temperaturkoeffizienten des Wirkungsgrades für den aSi-Generator 9.1.5 Vergleich der Temperaturkoeffizienten des Wirkungsgrades der verschiedenen Generatorentypen 9.2 Betrachtung des Wirkungsrades 9.2.1 Betrachtung des Wirkungsgrades für den pSi-Generator 9.2.2 Betrachtung des Wirkungsgrades für den CIS-Generator 9.2.3 Betrachtung des Wirkungsgrades für den CdTe-Generator 9.2.4 Betrachtung des Wirkungsgrades für den aSi-Generator 9.2.5 Vergleich der Wirkungsgrade der verschiedenen Generatorentypen 9.3 Optimierung des Wirkungsgrades 9.3.1 Optimierung des Wirkungsgrades für den pSi-Generator 9.3.2 Optimierung des Wirkungsgrades für den CIS-Generator 9.3.3 Optimierung des Wirkungsgrades für den CdTe-Generator 9.3.4 Optimierung des Wirkungsgrades für den aSi-Generator 10 Ausblick/Resumee 11 .Zusammenfassung 12 .Verzeichnisse 12.1Abbildungsverzeichnis 12.2Tabellenverzeichnis 12.3Quellenverzeichnis 4 Die Photovoltaikanlagen der Fachhochschule Frankfurt am Main 4.1 Generatoren Um die Schaltung der Photovoltaikanlagen besser beschreiben zu können, wurde jedem Solarmodul eine Nummer zugewiesen und jedem PV-Generatoren eine Farbe (Tabelle 4.1) /2/. Anlage Anlagen Nr. Abkürzung und Farbe Modul Nr. polykristallines Silizium KupferIndiumDiselenid Cadmium- amorphes Tellurid Silizium 1 2 3 4 pSi CIS CdTe aSi 1-9 1-9 A, B, 1-10 1-10 Tabelle 4.1: Abkürzung, Farben und Modulnummern der Generatoren 4.1.1 Anlage 1 – polykristallines Silizium (pSi) Der mit polykristallinen Silizium-Modulen aufgebaute Photovoltaikgenerator enthält insgesamt 9 Module der Japanischen Firma Kyocera und ist seit 1997 in Betrieb. Typisch für das Aussehen der Module ist die blaue, kristalline Oberfläche, weshalb dieser Anlage die Farbe Blau zugewiesen wurde. Aufgrund der niedrigen Modulspannung sind alle neun Module zu einem String in Reihe geschaltet (Bild 4.1). Jedes Modul besteht aus 36 Zellen, die wiederum in Reihe geschaltet sind /2/, /5/. Modulkennzeichnung Abbildung 4.1: pSi-Generator- Verschaltung: 9 Module in Reihe → 1 String 1 2 3 4 5 6 7 8 9 4.1.2 Anlage 2 – Kupfer-Indium-Diselenid (CIS) Der aus neun Kupfer-Indium-Diselenid-Modulen der deutschen Firma Würth Solar aufgebaute Photovoltaikgenerator ist seit dem Jahr 2002 in Betrieb. Charakteristisch für das Aussehen der Dünnschicht-Module ist die schwarze Oberfläche (zugewiesene Farbe: Grau). Pro String sind je drei Module in Reihe geschaltet, so dass sich insgesamt drei Strings ergeben, die mit unterschiedlichen Farben hervorgehoben sind. (Bild 4.2). Jedes Modul besteht aus 80 senkrecht angeordneten Streifendioden in Dünnschichttechnik /2/, /5/. Modulkennzeichnung 6 7 8 9 5 4 3 2 1 Abbildung 4.2: CIS-Generator- Verschaltung: 3 Module in Reihe→ 1 String; 3 Strings parallel 4.1.3 Anlage 3 – Cadmium-Tellurid (CdTe) Der Photovoltaikgenerator besteht aus insgesamt 12 Modulen der deutschen Firma Antec Solar und wurde im Jahr 2002 in Betrieb genommen. Aufgrund der grünlichen Farbe der Dünnschicht-Module wurde dieser Anlage die Farbe Grün zugewiesen. Jeder der insgesamt 6 Strings (Farblich gekennzeichnet) besteht aus 2 in Reihe geschalteten Modulen (Bild 4.3). Jedes Modul besteht aus 129 waagerecht angeordneten Streifendioden /2/, /5/. Modulkennzeichnung 10 9 8 7 6 A 10 9 8 7 6 A Abbildung 4.3: CdTe- Generator- Verschaltung: 2 Module in Reihe → 1 String; 6 Strings parallel 4.1.4 Anlage 4 – amorphes Silizium (aSi) Die aus amorphen Silizium-Modulen aufgebaute Photovoltaikanlage ist seit dem Jahr 2002 in Betrieb und besteht aus insgesamt 10 Modulen der japanischen Firma Kaneka. Wegen der rötlichen Farbgebung der Dünnschicht-Module wurde dieser Anlage die Farbe Orange zugewiesen. Jeweils zwei Module sind zu den insgesamt fünf farblich hervorgehobenen Strings in Reihe geschaltet (Bild 4.4). Jedes Modul besteht aus 100 Streifendioden /2/, /5/. Modulkennzeichnung 9 10 7 6 3 2 8 5 4 1 Abbildung 4.4: aSi- Generator- Verschaltung: 2 Module in Reihe→ 1 String; 5 Strings parallel 4.2 Parameter der Module und Generatoren Ein Vergleich der Herstellerangaben zeigt, dass von den vier untersuchten Zelltypen die pSiModule mit 60 Wp die höchste Leistung erzeugen, was gegenüber der niedrigsten Leistung von 40,7 Wp bei den CdTe-Modulen einen Unterschied von 19,3 Wp zwischen den einzelnen Zelltypen ergibt. Bei den Generatoren kann mit 580 Wp dem aSi-Generator die größte Leistung entnommen werden, was gegenüber der niedrigsten Leistung von 490 Wp beim CdTe-Generator einen Unterschied von 90 Wp ausmacht. Bezieht man die von den Modulen eingenommene Fläche mit ein, erzielt der pSi-Generator mit 13,6% den höchsten Wirkungsgrad. Diese Zahlen machen deutlich, dass es zwischen den einzelnen Modultypen deutliche Unterschiede gibt. Allerdings war bei Inbetriebnahme 2002 das Entwicklungspotential insbesondere der Dünnschicht-Module, die bei CdTe und CIS aus Pilotproduktionen stammen, noch längst nicht ausgeschöpft. Die Datenblattangaben der vier Modul- und Generatortypen, die unter Standardtestbedingungen (Bestrahlungsstärke E=1000W/m²; Modultemperatur T=25°C; Einstrahlwinkel der Sonne (Air-Mass-Index) AM=1,5) ermittelt wurden, entsprechend somit schon nicht mehr dem aktuellen Entwicklungsstand (Tabellen 4.2 und 4.3) /2/. pSi CIS CdTe aSi Typenbezeichnung KC 60 WS11007 ATF K58 Nennleistung 60 Wp 57 Wp 40,7 Wp 58 Wp UMPP 16,9 V 33 V 48,6 V 63 V IMPP 3,55 A 1,73 A 0,83 A 0,92 A Leerlaufspannung 21,5 V 44 V 79,85 V 85 V Kurzschlussstrom 3,73 A 2,03 A 1,06 A 1,12 A Nettomodulfläche 0,439 m² 0,65 m² 0,67 m² 0,806 m² Bruttomodulfläche 0,489 m² 0,72 m² 0,72 m² 0,846 m² 13,6 % 8,8 % 6% 7,2 % Wirkungsgrad Tabelle 4.2: Herstellerangaben aller Modultypen ( bei STC-Bedingungen) pSi CIS CdTe aSi KC60 WS11007 ATF K58 Nennleistung 540 Wp 513 Wp 490 Wp 580 Wp UMPP 152,1 V 99 V 97,3 V 126 V IMPP 3,55 A 5,19 A 4,98 A 4,6 A Leerlaufspannung 193,5 V 132 V 159,7 V 190 V Kurzschlussstrom 3,73 A 6,09 A 6,36 A 5,6 A Nettomodulfläche 3,951 m² 5,85 m² 8,04 m² 8,06 m² Bruttomodulfläche 4,401 m² 6,48 m² 8,64 m² 8,46 m² 13,6 % 8,8 % 6% 7,2 % Typenbezeichnung Wirkungsgrad Tabelle 4.3: Herstellerangaben aller Generatortypen ( bei STC-Bedingungen) Multisolbeschreibung Multisol ist eine Auswertungssoftware, die von Professor Dr. Lämmel und Dipl. Ing. (FH) Rensberg zur Datenerfassung und Auswertung von Photovoltaikgeneratoren entwickelt worden ist. Multisol erhält die Daten der vier Generatoren aus dem DAGKOM (für pSi-Generator) und den WEB-logs (CIS-, CdTe- und aSi-Generator). Abbildung 1 Mit Hilfe von Multisol ist es möglich, Messwerte und Rechengrößen in Zeitreihen für Tag, Monat und Jahr darzustellen. Weiterhin ist es möglich, Messgrößen zu kombinieren und Temperaturkoeffizienten berechnen zu lassen (Abbildung 1). Importieren von Datensätzen Damit die Datenbank immer auf dem neusten Stand ist, müssen die neuesten Datensätze immer von Dagkom und den Weblogs importiert werden. Das Importieren erfolgt über den Button „Datei“ in der Menuleiste. Über ihn gelangt man in das Importfenster, in den man entweder einzelne Dateien oder ganze Verzeichnisse importieren kann (Abbildung 2). Abbildung 2 Einstellungen vornehmen Mit Multisol können spezifische Messwerte dargestellt oder Messgrößen berechnet werden. Deswegen ist es erforderlich, Multisol genau auf die gewünschte Darstellung, beziehungsweise auf die gewünschte Berechnung einzustellen. Über den Button „Bearbeiten“ in der Windowsmenuleiste gelangt man zum Bereich „Einstellungen“ (Abbildung 3). Abbildung 3 Im Menu „Einstellungen“ können nun für verschiedene Bereiche Einstellungen vorgenommen werden. Wichtig für diese Diplomarbeit war im Unterpunkt „Auswertungsdiagramme“ die Einstellungen für Diagramme, die die globale Einstrahlung als Parameter haben. Hier können für die Auswertung der Spannung, des Stromes, der Leistung und seit Anfang Juli auch für Abbildung 4 den Wirkungsgrad verschiedene Parameter, Vertrauensbereich eingestellt werden (Abbildung 4). wie Einstrahlung, Toleranz und Formeln Weiterhin ist es möglich, eigene Formeln zu erstellen und gezielt einzusetzen. Zu dem Menupunkt „Formel“ gelangt man wie zu den „Einstellungen“, über den Button „Bearbeiten“ (Abbildung 5). Abbildung 5 Abbildung 6 Im Menu „Formeldefinitionen“ können nun schon existierende Formeln und Qualitätskriterien verändert, angepasst oder deaktiviert werden (Abbildung 6). Im oberen Menufenster können der Formelname oder das Kriterium ausgewählt werden, wodurch die Formel, die Bedingungen, die Gültigkeit und vieles mehr angezeigt werden. Wenn eine Formel oder ein Kriterium neu hinzugefügt oder verändert wurde, muss dies unten rechts gespeichert und dann für den unten links einzustellenden Zeitbereich neu berechnet werden. Dies ist unbedingt erforderlich, da sonst die Neuerungen nicht übernommen werden. Zwischen den Anlagen umschalten Auf der Multisol-Benutzeroberfläche wird immer nur eine Anlage dargestellt (außer in der Menuoberfläche „Anlagenvergleich“, auf die hier aber nicht näher eingegangen wird). Deshalb muss man zwischen den Anlagen hin und her schalten. Das Umschalten erfolgt mit dem Button „Anlagen“ in der Windowsmenuleiste (Abbildung 7). Am Abbildung 7 oberen linken Rand wird angezeigt, welche Anlage gerade dargestellt wird. Weiterhin wird nach dem Umschalten im Hauptanzeigefenster die Anlagefarbe angezeigt. Grafik Die dargestellten Grafiken und Diagramme können mit Multisol auch ausgedruckt oder gespeichert werden. Diese Option ist ebenfalls in der Windowsmenuleiste zu finden. Es ist zu beachten, dass nur die Grafik gespeichert wird und nicht die darüber liegenden (Abbildung 8). Einstellungsmenus Abbildung 8 Kriterien Unter dem Button „Kriterien“ in der Menuleiste befindet sich die Möglichkeit, die Kriterien mit in die Berechnung und somit auch für die Darstellung der Grafik mit einfließen zu lassen. Dies gilt allerdings Abbildung 9 nur für die Menus „Sonstiges“ und „Temperaturkoeffizient“. Alle anderen Menus sind von diesen Einstellungen nicht betroffen (Abbildung 9). Windowsmenubutton „?“ In der Windowsmenuleiste befindet sich auch ein Fragezeichen. Hier findet man Hilfe zum Hersteller Programm, und Info’s eine Auflistung zum der verwendeten Formeln. Dieser Button dient ausschließlich der Information und enthält keinerlei weiterführende Elemente (Abbildung 10). Abbildung 10 Unterhalb der Windowsmenuleiste befindet sich die Multisolmenuleiste. Sie ist untergliedert in die Button „Tag“, „Monat“, „Jahr“, „Sonstiges“, „Anlagenvergleich“ und „Temperaturkoeffizient“. Tag Im Menu „Tag“ kann man sich jeden Tag, der sich in der Datenbank befindet, anzeigen lassen. Hier ist es möglich, alle aufgenommenen Messwerte in Diagrammen anzuzeigen. Abbildung 11 Weiterhin ist es möglich, sich verschiedene Messwerte zum Vergleich oder zum besseren Verständnis zusammen mit anderen Messwerten im selben Diagramm und auf derselben Zeitachse anzeigen zu lassen (Abbildung 11). Monat Im Menu „Monat“ können der Wirkungsgrad der Module oder der Anlage, die eingestrahlte oder erzeugte Energie bzw. weitere durch Formeln selbst festgelegte Werte tagesbezogen für ausgewählte Monate angezeigt werden. Es ist weiterhin möglich, sich diese Messwerte auch im Vergleich verschiedener Monate unterschiedlicher Jahre anzeigen zu lassen. D.h., man kann sich den Wirkungsgrad der Module vom Juli 2006 mit dem Wirkungsgrad der Module vom Januar 2003 anzeigen lassen, oder alle Monate eines Jahres. Abbildung 12 Um dies zu erreichen, stellt man das Jahr, den Monat und die zu untersuchende Messgröße ein und drückt dann den “+“-Button. Nun ist es möglich, einen anderen Monat eines Jahres einzustellen und ihn mittels des „+“-Buttons hinzuzufügen. Um einen Monat wieder zu entfernen, muss der jeweilige Monat in der Anzeige angeklickt werden und kann dann mit Hilfe des „-„-Buttons wieder entfernt werden. Nach jeder Änderung im „Formel“-Menu können die bereits angezeigten Messwerte mit dem „Aktualisieren“-Button aktualisiert werden. Mit Hilfe des Buttons „Wertetabelle“ können die erzeugte Energie, die eingestrahlte Energie, die Wirkungsgrade der Module und der Anlage sowie das Performance Ratio der einzelnen Tage angezeigt werden (Abbildung 12). Jahr Im Menu „Jahr“ kann man sich die Jahre, d.h., die Monatsmittelwerte der auch beim Menu „Monat“ möglichen Messgrößen eines Jahres anzeigen lassen. In dieser Menuoberfläche ist es möglich, sich die Jahre, in der die Anlage in Betrieb ist, im Vergleich anzeigen zu lassen. Abbildung 13 Sonstige Im Menu „Sonstige“ ist die Berechnung und Darstellung verschiedener Messgrößen möglich (Abbildung 14). Alle Einstellungen für diese Berechnung und Darstellung sind im Menu „Einstellung“, das schon weiter oben beschrieben worden ist, vorzunehmen. In dieser Diplomarbeit wurde die Funktion vor allem zur Berechnung des Temperaturkoeffizienten der Spannung, des Stromes, der Leistung und des Wirkungsgrades genutzt. Sind die Einstellungen für die gewünschte Messgröße vorgenommen, muss nur noch die Messgröße angeklickt werden. Gestartet wird die Berechnung über den Button „Anzeigen“. Ist die Berechnung abgeschlossen, werden die einzelnen Messpunkte mit der daraus errechneten Regressionsgeraden in einem Diagramm dargestellt. Abbildung 14 Alle schwarzen Punkte im Diagramm stellen Messwerte dar, die in die Berechnung der Regressionsgeraden mit eingeflossen sind. Alle roten Punkte sind Messwerte, die zwar in die Berechnung der ersten Regressionsgeraden mit berücksichtigt wurden, aber dann aufgrund des Vertrauensbereiches von der Berechnung der zweiten Regressionsgeraden ausgeschlossen wurden. Alle grauen Punkte sind Messwerte, die aufgrund von Kriterien von vornherein von allen Berechnungen ausgeschlossen wurden. Diese Berechnung und Darstellungsmöglichkeit lässt sich für einen beliebigen Zeitraum wählen. Dieser kann einen Tag oder die gesamte Betriebslaufzeit sein. Im oberen rechten Eck gibt es eine weitere Möglichkeit, verschiedene Parameter in Abhängigkeit voneinander darstellen zu lassen. Wobei Abszissen- bzw. Ordinatengröße in der Reihenfolge des Anklickens der Messgrößen zugewiesen werden. Anlagenvergleich Multisol bietet auch die Möglichkeit, Messungen der Generatoren miteinander zu vergleichen. Diese Möglichkeit findet man im Menu „Anlagenvergleich“. Es können die Messwerte, die an einem Tag aufgenommen worden sind, miteinander verglichen werden. Dafür wählt man im Kalender, der sich oben links befindet, einen Tag aus und wählt dann oben rechts den Generator und die Messgröße aus (Abbildung 15). Abbildung 15 Temperaturkoeffizient Im Menu „Temperaturkoeffizient“ kann man die Temperaturkoeffizienten von zwei Zeitbereichen in Abhängigkeit von der Bestrahlungsstärke anzeigen lassen. Die Auswahl, welcher Temperaturkoeffizient ermittelt wird, d.h. der Spannung, des Stromes, der Leistung oder des Wirkungsgrades sowie die dazugehörigen Parameter, kann wieder im Menu „Einstellungen“ gewählt werden. Im Menu „Temperaturkoeffizient“ können zwei Zeitbereiche eingestellt werden, die dann beide in einem Diagramm gezeigt werden. Weiterhin können die Bestrahlungsstärken eingestellt werden, die angezeigt werden sollen. Dies ist vorteilhaft, wenn man zwei Zeitbereiche direkt vergleichen möchte. Dafür stellt man den Startwert, also die kleinste Bestrahlungsstärke, und den Endwert, also die größte Bestrahlungsstärke, ein. Es kann weiterhin die Schrittweite, d.h., die Zwischenwerte zwischen Start und Endwert, die angezeigt werden sollen, eingestellt werden. Nach Beendigung der Einstellungen wird nach Drücken des „Anzeigen“-Buttons die Berechnung gestartet. Nach einem kurzen Augenblick wird das Diagramm mit allen wichtigen Daten dargestellt. Zum besseren Vergleich der errechneten Temperaturkoeffizienten werden sie noch einmal in einem Fenster mit den entsprechenden Werten der Bestrahlungsstärke dargestellt (Abbildung 16). Abbildung 16