Terminübersicht und Stückbeschreibungen Termine: Donnerstag, 28. Januar 2010 - 16.00 Uhr - "Der Goldene Taler" Donnerstag, 28. Januar 2010 - 19.30 Uhr - URAUFFÜHRUNG Hörspiel "Rabea und die Windreisenden" Freitag, 29. Januar 2010 - 10.30 Uhr - "Das Kalte Herz" PREMIERE Freitag, 29. Januar 2010 - 16.00 Uhr - "Das Kalte Herz" Freitag, 29. Januar 2010 - 19.30 Uhr - Revolverschnauze - Ein ClaireWaldoff-Abend Samstag, 30. Januar 2010 - 10.30 Uhr - PREMIERE - "Steinsuppe" Samstag, 30. Januar 2010 - 16.00 Uhr - "Der goldene Taler" Samstag, 30. Janaar 2010 - 19.30 Uhr - 240warm, Folge 9, "Frank und frei" Sonntag, 31. Januar 2010 - 10.30 Uhr - Hörspiel "Rabea und die Windreisenden" Sonntag, 31. Januar 2010 - 16.00 Uhr - "Das Kalte Herz" Stückbeschreibungen: "Der Goldene Taler" eine Geschichte aus der Murkelei von Hans Fallada, eine Eigenproduktion der Halleschen Kulturreederei Für Kinder und Erwachsene ab 5 Jahren Das Waisenmädchen Anna Barbara lebt bei ihrer alten armen Großmutter, die allen Sorgen stets mit dem gleichen Stoßseufzer begegnet: „Ja, wenn wir den goldenen Taler hätten...“. Als die Großmutter stirbt, muss das Mädchen versprechen jenen goldenen Taler zu suchen, der das Glück bedeutet. Nach der Beerdigung trifft sie Hans Geiz, der ihr den goldenen Taler verspricht, wenn sie drei Jahre für ihn arbeitet. Sie folgt ihm in sein dunkles Haus unter der Erde, in welchem er alles sammelt, was die Menschen wegwerfen aber auch in drei Kerkern riesige Mengen an Kupfer-, Silber-, und Goldmünzen aufbewahrt. Anna Barbaras Aufgabe ist es diese Münzen zu putzen. Hilfe Pressedienst Seite 22.01.2010 bekommt sie dabei von einem winzigen Männlein, das im Putzwasser lebt und die Fähigkeit hat, dieses wirksamer zu machen. Das Putzwassermännlein nennt sie aber auch „Liebste“ und will sie heiraten...... Erleben Sie im Theater die spannende Geschichte voller Geheimnisse, Abenteuer, Freundschaft und Liebe. Hörspiel "Rabea und die Windreisenden" - Eine Produktion von DOPPELTON (Halle Saale) Für Kinder ab 6 Jahren Im Gewand des Märchenhaften lässt das Hörspiel „Rabea und die Windreisenden“ Kinder über Ursachen, Folgen und Auswege aus Konflikten nachdenken. Gleichsam erzählt es von Neugier auf die Welt, von Zivilcourage, von Freundschaft, aber auch vom Abschiednehmen. Trommel und Schlegel, Sänger und Windreisende, die sich auf der Zunge der Winde über die Welt wehen lassen, landen auf einer kleinen Insel, irgendwo vor Afrika. Hier begegnen sie Rabea und ihrem geheimen Freund, einem kleinen hölzernen Troubadour. Auf der Insel der Wiesenhügel ziehen Landsknechte plündernd umher, denn es herrscht ein erbitterter Bruderkrieg zwischen den Familien der Caramells und der Capriolets. Trommel, Schlegel und Rabea erfahren durch ein nächtliches Abenteuer von den Ursachen des Krieges und brechen zum Palast des Vizekönigs auf, um diesen um Hilfe zu bitten. Mit Klugheit und einer List wird es dem Vizekönig und den drei Freunden gelingen, den tödlichen Kreis der Gewalt zu durchbrechen. Pressedienst Seite 22.01.2010 Das Kalte Herz" Für Kinder ab 5 Jahren Es lebte einst im Schwarzwald der junge Kohlenbrenner Peter Munk. Peter ist unzufrieden mit seinem armseligen Dasein. Er will ein Leben führen wie die Glashüttenbesitzer auf der einen Seite des Waldes oder die Holzhändler auf der anderen Seite des Waldes. Er will soviel Geld in der Tasche haben wie der dicke Ezechiel und tanzen können wie der Tanzbodenkönig. Peter beschließt, sich an das Glasmännlein zu wenden, einen guten Geist, weiß er doch, dass es Sonntagskindern - und Peter ist ein Sonntagskind - drei Wünsche erfüllt. Doch Peter geht leichtfertig mit seinen Wünschen um. Das verärgert das Glasmännlein, so dass es ihm den dritten Wunsch verwehrt und - als Peter erneut in Elend gerät - auch jegliche weitere Hilfe. In seiner Not wendet sich Peter nun an den Holländer-Michel, einen bösen Geist. Dieser verhilft ihm zu neuem Reichtum, der jedoch einen hohen Preis hat: Peter muss ihm sein Herz überlassen und erhält dafür eines aus Stein. Peter lebt nun in Saus und Braus doch ist er rücksichtslos und hartherzig geworden. Erst als er seine Frau Lisbeth, die sich mitleidig gegenüber den Armen zeigt, in einem Wutanfall erschlägt, besinnt er sich. Mit Hilfe des Glasmännleins und einer List gelangt Peter wieder zu seinem Herzen und da er seine Missetaten bereut und noch einen Wunsch beim Glasmännlein frei hat, wird seine Lisbeth wieder zum Leben erweckt. Von nun an ist Peter zufrieden mit seinem Leben und sagt sich jedes Mal, wenn er an das Geschehene zurückdenkt: „Es ist doch besser, zufrieden zu sein mit wenigem, als Gold und Güter haben und ein kaltes Herz.“ Angelegt haben wir es als Zweipersonenstück, wobei einer der Schauspieler den Peter Munk, der andere (Schauspielerin) alle übrigen Personen (Mutter, Lisbeth, Glasmännlein, Holländer-Michel, Ezechiel) spielt. Beide Schauspieler haben zugleich auch eine Erzählerfunktion. Pressedienst Seite 22.01.2010 Revolverschnauze - Ein Claire-Waldoff-Abend Clara Wortmann, geboren 1884, rothaariges Kuckuckskind, bekanntermaßen nicht die Tochter ihres Vaters: wächst auf in Gelsenkirchen, verprügelt Jungs, geht auf's erste Mädchengymnasium im damaligen Kaiserreich und schmeißt ihr Abitur für ein Leben als Künstlerin. Sie tingelt mit Theatergruppen durchs Land, ernährt sich von Zigaretten und Tee, verfeiert ihr bisschen Geld mit Freunden, geht 1906 nach Berlin, steht 1907 das erste Mal auf einer Kabarettbühne und singt, gegen den Willen des Intendanten, ihr "Schmackeduzchen". Einen Tag später ist der "Stern von Berlin" - Claire Waldoff._Sie lebt schnell, laut und intensiv, niemand grölt so empfindsam wie sie. Ihre Lieder werden auf der Straße gepfiffen, sie ist die bestbezahlte Künstlerin in ganz Berlin, verkauft massenhaft Schallplatten und kauft sich eine Gartenlaube._Ihr "Wer schmeißt denn da mit Lehm" ist der Soundtrack zur Weltwirtschaftskrise._Sie füttert ihre Freunde (meistens Maler) durch, lebt in einer Dauerbeziehung mit einer Frau Olly von Roeder. Sie ist emanzipiert bevor es das Wort gibt, vermarktet sich ein Leben lang selber._Sie eckt bei den Obrigkeiten an, aber von den Bühnen kriegt sie keiner, das Kaiserreich nicht und die Nazis auch nicht. Ihr "Hermann heeßt er" wird im Volksmund zum Spottlied auf Hermann Göring, Joseph Goebbels, der Bock vom Babelsberg, muss "damit leben, dass es sie gibt". _Erst ein Schlaganfall bremst diese Frau die, nach einigen Konzerten in Westberlin, die erstmals nicht ausverkauft waren, selber bekennt, dass "eben alles mal ein Ende hat"._Claire Waldoff stirbt am 22. Januar 1957. Im Friedrichstadtpalast steht das Publikum für eine Gedenkminute auf. Ein Leben das erzählt werden muss. Katrin SchinköthHaase setzt mit Waldoff-Liedern und Texten einige Blitzlichter auf das Wirken und Schaffen einer Frau, die sich in jeder Lebenslage treu geblieben ist und sagen konnte "Ich habe nie für die feinen Pinkels gesungen". Pressedienst Seite 22.01.2010 "Steinsuppe" (Windgeister der freien Schule Riesenklein) Für Kinder ab 4 Jahren Es ist Nacht, es herrscht Winter, ein alter Wolf nähert sich dem Dorf der Tiere... Ein Spiel der Windgeister der freien Schule Riesenklein. Wie leben die Tiere im Dorf der Tiere? Wer wohnt mit wem in einem Haus? Spielt das Wetter wirklich eine Rolle? Und - öffnet die Henne die Tür wenn der Wolf an die Tür klopft? Wer tritt wo auf? Wann kommt was? Und noch mehr Fragen haben sich die Kinder der Arbeitsgruppe Windgeister gestellt und sich auf die Suche nach Lösungen gemacht. 240warm, Folge 9, "Frank und frei" Das Konzept dieser Impro-Bühnensoap mag im ersten Moment an die Sat1-Sendung Schillerstraße erinnern. Doch auf den zweiten Blick muss man diesen Vergleich schnell verwerfen. Das Besondere an „240 warm“ ist, dass diese WG nicht irgendwo in einer Phantomstadt- oder straße existiert, sondern im Herzen von Halle angesiedelt ist. Mit dieser Umgebung kann sich der Zuschauer dann auch wunderbar identifizieren. Stadt und Region werden in Szene gesetzt, ob da nun MDR-Info live durch den Äther fließt, die aktuelle MZ auf dem Küchentisch liegt oder hallesche Pizzadienste die WG-Bewohner live beliefern. Das schafft Authentizität. Dazu tragen u.a. auch Gastauftritte von Hallensern bei, die das Stadtbild prägen, sei es nun der Zeitungsverkäufer am Boulevard oder der Kioskbesitzer an der Ecke, Köche oder Hebammen. Das Konzept einer Wohngemeinschaft schafft dabei den Raum (in Form von Umzügen, WG-Feiern etc.) neue Personen vorzustellen und einzuführen. Doch nicht nur die Stadt/Region wird auf die Bühne geholt, auch die Charaktere begeben sich direkt ins Stadtgeschehen. So wurde die 3. Folge mit einer Demonstration vor einem ehemaligen Eiscafè eingeleitet, zu der das Publikum aufgefordert ist, sich aktiv zu beteiligen. Pressedienst Seite 22.01.2010 Aktuell hat sich Lars Thümmler in die Diskussionen um das neue Stadtlogo Halles mit eigenen Entwürfen eingemischt. _Manchmal seltsam, aber immer lustig. http://www.kulturreederei.de/ Pressedienst Seite 22.01.2010