Autodesk Inventor

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1
3D-CAD
Autodesk Inventor
Release 2010
www.aschaub.ch
Schulungsunterlagen
in Kurzform
Aufbaukurs
A. Schaub, GIB-Liestal
Autodesk Inventor, Schulungsunterlagen Aufbaukurs / © A. Schaub, Fachlehrer, Ing. FH, Berufsfachschule Liestal
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2
Inhaltsverzeichnis
1 Arbeitselemente ................................................ 1-1
1.1 Skizzierebene ....................................................... 1-1
1.2 Basisarbeitsebene, -achse und -punkt .................. 1-1
1.3 Arbeitsebenen ....................................................... 1-1
Arbeitsachsen und -Punkte ............................................ 1-2
1.4 Bearbeiten von Arbeitselementen ......................... 1-2
1.5 Übungsaufgabe „Kegel mit Keilnut“ ...................... 1-3
2 Skizzierte Bauteilelemente .............................. 2-1
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
Extrusion ............................................................... 2-1
Drehung ................................................................ 2-1
Bohrung ................................................................ 2-1
Gewinde ................................................................ 2-1
Rippe .................................................................... 2-1
Erhebung .............................................................. 2-2
Sweeping .............................................................. 2-2
2D-Sweeping ............................................................ 2-2
3D-Sweeping ............................................................ 2-2
2.8 Spirale ................................................................... 2-2
2.9 Übungen ............................................................... 2-3
Drehung mit Schnittmenge ....................................... 2-3
Erhebung: Griff ......................................................... 2-4
Erhebung: Verdrilltes 6-Eck...................................... 2-4
Sweeping frei im Raum mit einer 3D Skizze ............ 2-6
Spirale: Propeller ...................................................... 2-7
Spirale mit Erhebung: Ein Schneckengehäuse ........ 2-8
2.10 Rundung ............................................................... 2-9
2.11 Fase ...................................................................... 2-9
2.12 Trennen................................................................. 2-9
2.13 Flächenverjüngung ............................................... 2-9
2.14 Wandstärke ........................................................... 2-9
Übungen................................................................. 2-10
Abrunden, Fase ...................................................... 2-10
Trennen, Fächenverjüngung, Wandstärke ............. 2-10
2.15 Rechteckige Anordnung ...................................... 2-11
2.16 Runde Anordnung ............................................... 2-11
2.17 Element spiegeln ................................................ 2-11
2.18 Bearbeiten von Bauteilen .................................... 2-11
2.19 Erstellen von Notizen .......................................... 2-11
8 Blechteilmodellierung ...................................... 8-1
8.1
Grundlagen ........................................................... 8-1
Vorlagedatei ‚Blech.ipt‘ mit vordefinierten Parametern
................................................................................. 8-1
Blechstandards ......................................................... 8-1
8.2 Konstruktionsmethoden......................................... 8-2
Blechfläche ............................................................... 8-2
Blechbauteil aus einem Volumenmodell ................... 8-2
Rotationsteil (Rohr oder gerader Konus) .................. 8-2
Spezialitäten ............................................................. 8-2
8.3 Übung: Projekt Blechabdeckung in 38 Schritten ... 8-3
9 Schweissbaugruppe ........................................ 9-1
9.1
Schweissbaugruppe .............................................. 9-1
Vorgehen .................................................................. 9-1
9.2 Schweissnähte ...................................................... 9-1
9.3 Übungen................................................................ 9-2
Übung 1 (Winkel) ...................................................... 9-2
10 iProperties ....................................................... 10-1
11 Darstellungen.................................................. 11-1
Ansicht .................................................................... 11-1
Position ................................................................... 11-2
12 FEM - Belastungsanalyse .............................. 12-1
12.1 FEM, Finite-Elemente-Methode mit Inventor Pro 12-1
12.2 Übung FEM-Analyse ........................................... 12-2
Übung1: Flacheisen................................................ 12-2
Übung 2: Biegebalken ............................................ 12-4
Geometrie und Netz ............................................. 12-5
Ergebnisse .................................................................. 12-5
13 Parameter (Variable) ...................................... 13-1
13.1 Bemassungsabhängigkeiten ............................... 13-1
13.2 Globale Parameter (Variable).............................. 13-1
Masse mit Excel-Tabelle verknüpfen ...................... 13-1
13.3 Dazu eine Übung ................................................ 13-2
13.4 Lokale Parameter (Variable) in einer Baugruppe 13-3
3 Konstruktions-Assistent .................................. 3-1
3.1
Übung Zahnrad11 ................................................ 3-2
4 Erstellen von 2D-Vorlagen ............................... 4-1
4.1
4.2
4.3
Erstellen von firmenspezifischen Vorlagen ........... 4-1
Ränder .................................................................. 4-1
Schriftfeld .............................................................. 4-2
Übung: Meine Vorlagen ABC.idw ............................. 4-3
4.4 Stücklisten am Beispiel Pumpenmodell ................ 4-4
5 Projekte kopieren und verändern ................... 5-1
5.1
Konstruktionsassistent .......................................... 5-1
Verwalten (nur aus dem Explorer heraus) ................ 5-1
5.2 Pack & Go ............................................................. 5-1
Vorgehen.................................................................. 5-1
6 Gestell-Generator ............................................. 6-1
Eigene Profile erstellen ............................................ 6-1
Übung: Flex-Gestell.................................................. 6-2
7 Abgeleitete Komponenten ............................... 7-1
Nockenwelle ............................................................. 7-1
Gussteil Zahnrad ...................................................... 7-1
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1-1
1 ARBEITSELEMENTE
1.1
Skizzierebene
Jede erzeugte 2D-Skizze muss auf einer Skizzierebene erstellt werden. Ausser für Sweepings verwenden wir immer
2D-Skizzen. Skizzierebenen kann man sich wie Klarsichtfolien vorstellen, auf denen die zu erzeugende Geometrie
erstellt wird. Man kann nur auf Zeichnungsobjekte zugreifen, die auf der Folie gezeichnet oder projiziert worden sind.
Der Zugriff direkt auf Körper ist nicht möglich!!
Skizzen können wie folgt platziert werden:
Auf einer bestehenden Fläche des Bauteils
Auf einer Arbeitsebene
Auf einer Basisarbeitsebene (zu finden unter Ursprung)
2D-Skizzen werden beim Extrudieren etc. verbraucht. D.h., nach dem Extrudieren müssen die skizzierten Elemente
und die Skizzierebene verschwinden! Sie sind Teil der Extrusion geworden. (Ausnahme: Skizze wieder verwenden)
Muss auf einer bestehenden Skizze nachträglich etwas geändert werden, kann die Skizze im Browser selektiert
werden. Es darf dabei keine 2. Skizze erzeugt werden!
1.2
Basisarbeitsebene, -achse und -punkt
In jeder Zeichnung sind Basiselemente immer unter Ursprung zu finden. Skizzierebene,
etc. können nach diesen praktischen Hilfselementen ausgerichtet werden. Auch können
die Achsen projiziert werden, und dann kann auf diese Achsen z. B. bemasst werden.
Tipp: Bei symmetrischen Geometrien ist es oft sinnvoll, den Mittelpunkt zum Zentrum
der Geometrie zu machen. Dazu wird der Mittelpunkt auf die Skizze projiziert!
1.3
Arbeitsebenen
Arbeitsebenen sind unendliche Ebenen im Modellbereich. Sie werden benutzt, wenn keine passenden Teileflächen
für die Definition der Skizzierebene zur Verfügung stehen.
Beispiele: Übung: 1_Arbeitsebenen.iam
1. - 3 Punkte
- Mittelebene zwischen 2 parallelen
Flächen
- mit Versatz
2. Tangential zu Fläche und durch Achse
3. Kante und Winkel zu Fläche
4. Scheitel und parallel zu Fläche
5. 2 Achsen
6. Tangential und parallel zu Basisarbeitsebene
7. Parallel zu Fläche und durch Achse
8. Parallel zu Fläche mit „ziehen“
9. Durch Punkt und lotrecht zu Linie
(oder Spline)
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1-2
Arbeitsachsen und -Punkte
Arbeitsachsen sind parametrische Hilfskonstruktionen auf einem Bauteil. Sie können als
Zentrum für eine polare Reihe dienen sowie als Zwischenpositionen für weitere Arbeitselemente.
Platziert werden sie als:
Mittellinie eines Zylinders
Arbeitsachse über 2 Scheitelpunkte (Würfel)
Entlang von Kanten
Durch Mittelpunkte und Endpunkte von Linien
Durch Arbeitspunkte
Es ist meist sehr nützlich, alle Zylinder mit einer Arbeitsachse zu versehen. (Mitte für
Keilbahnen etc.) Die Arbeitsachse kann auch innerhalb des Befehls für die Erstellung einer
Arbeitsebene erzeugt werden.
Arbeitspunkte sind parametrische Hilfskonstruktionspunkte, die sehr nützlich sind, wenn andere Konstruktionstechniken nicht zu einer Lösung führen. Sie dienen
als Scheitelpunkte für 3D-Skizzen, Arbeitsachsen
und -ebenen.
Platziert werden sie:
Durch Mittelpunkte und Endpunkte von Linien
und Kanten
Durch Schnittpunkte von Linien durch Ebenen
Durch Schnittpunkte von drei Arbeitsebenen
1.4
Bearbeiten von Arbeitselementen
Bearbeitet werden die Arbeitsebenen, -achsen und -punkte über das Kontextmenü im Browser:
Sichtbar
Ein- und Ausschalten von einzelnen Arbeitselementen
Bemassung anzeigen
Abstandswerte können verändert werden. (Doppelklick auf die Ebene)
Element neu definieren
Element wird gelöscht, und ein neues wird erzeugt.
Um alle Arbeitselemente in einer Zeichnung temporär zu steuern, dient das Abrollmenü:
Ansicht > Objektsichtbarkeit >
Hinweis: Die Veränderungen über dieses Menü werden nicht in der Datei gespeichert. Sollen z. B. die Arbeitsebenen dauerhaft unsichtbar gesetzt werden, muss dies im Browser mit dem Kontextmenü auf der entsprechenden
Ebene durchgeführt werden.
Tipp: Unsichtbare Arbeitselemente werden bei Gebrauch im Browser grau dargestellt und dort selektiert!
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1-3
1.5
Übungsaufgabe „Kegel mit Keilnut“
Übung zum Thema Arbeitsachse, -ebene und -punkte
Erzeugen Sie folgende Elemente:
1. einen Kegel als Rotationsteil, danach
2. eine Arbeitsachse und eine Arbeitsebene durch diese
Achse
3. Eine Arbeitsebene tangential auf der Kegeloberfläche
mit der Arbeitsebene als Symmetrie-Achse
Vorgehen:
a) Arbeitsachse durch Arbeitsebene und Deckfläche
b) Arbeitsachse durch Arbeitsebene und Grundfläche
c) Arbeitspunkte durch Arbeitsachse und DeckFlächen des Kegels
d) Arbeitsachse durch Punkte c) und c)
e) Arbeitsebene e) durch Arbeitsachse und Manteloberfläche
4. Erzeugen Sie nun auf die Arbeitsebene e) eine Skizze, projizieren Sie die Achse und konstruieren Sie
eine Keilnut, welche tangential zur Mantelfläche steht und von der 1. Arbeitsebene geschnitten wird.
N.B. In der Figur sind die Arbeitsebenen und zwei Achsen unsichtbar gemacht worden:
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2-1
2 SKIZZIERTE BAUTEILELEMENTE
2.1
Extrusion
Die Extrusion steht immer senkrecht auf einer Skizzierebene. Sie
entsteht aus einer (oder mehreren) geschlossenen 2D-Skizzen. Die
Skizze darf mehrfache Linien übereinander haben; sie darf aber
nicht offen sein. Die Kontur kann durch Skizzieren, Projizieren,
Stutzen und Dehnen erzeugt werden.
Für die Volumenmodelle stehen 3 boolesche Operatoren zur
Auswahl:
Vereinigung
Differenz
Schnittmenge
Als 4. Option steht die Fläche zur Auswahl. Mit ihr kann aus einer offenen oder geschlossenen Kontur ein 2DFlächenmodell erzeugt werden.
Weiter Optionen: Verjüngung: Ein positiver Winkel erzeugt einen grösseren, ein negativer Winkel einen kleineren
Querschnitt!
Grösse:
Abstand
Zur Nächsten
Bis
Von bis
Alle
2.2
Wert
bis zur nächsten Fläche
Fläche kann selektiert werden.
Das Skizzenprofil wird von einer Startfläche bis einer Endfläche extrudiert.
Durch alle in der angegebenen Richtung
Drehung
Eine Rotation um eine Achse. Als Achse dient eine Linie. Diese kann Teil des Rotationskörpers sein oder eine freie Linie. Der Rotationswinkel kann ein Teilwinkel
sein oder auch 360° betragen.
Vor der Bemassung von Rotationsteilen empfiehlt es sich, die Mittellinie zu markieren und dann von Stil „Normal“ auf „Mittellinie“ umzustellen. Wird jetzt die Mittellinie selektiert, wird nach dem Durchmesser und nicht nach dem Radius verlangt!
(>> siehe Übung Seite 2-3)
2.3
Bohrung
a) Auf Skizze: Bohrungen werden auf „gekörnten“ Mittelpunkten platziert. Es gibt folgende Optionen:
Bohrung
Zylindrische Senkung
Konische Senkung
Gewindebohrung
b) Direkt ohne Skizze mit einer Platzierung:
Bemasst werden die Bohrungen direkt im Schaubild der Dialogbox.
2.4
Gewinde
Für Aussen- und Innengewinde auf zylindrischen Flächen.
Es steht eine Vielzahl von Gewindearten zur Verfügung.
2.5
Rippe
Es wird eine offen Kontur auf einer Arbeitsebene skizziert. Gewählt wird nicht die
Fläche sondern die Begrenzungslinien der Rippe und die Richtung.
Es gibt offene und geschlossene Rippen.
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2-2
2.6
Erhebung
Mittels Erhebung kann ein komplexer Volumenkörper erstellt werden.
Auf Arbeitsebenen werden geschlossene Profile erzeugt. Die einzelnen Profile werden dann in der gewünschten Reihenfolge selektiert.
Entlang dieser Profile entsteht dann der Volumenkörper.
(siehe auch Help zu Erhebung)
Optionen:
Winkel zwischen Skizzierebene und erhobenem Profil
Gewicht bestimmt die parallele Länge zum Ausgangsprofil
Tangential zu Fläche: Die Skizzenprofile werden tangential
zueinander erzeugt.
Geschlossene Kontur: Start- und Endquerschnitt werden
miteinander verbunden.
Punktzuweisung: Zum Verhindern von verdrillten Erhebungen
(>> siehe Übung Seite 2-4 / 2-5)
2.7
Sweeping
Ursprungselemente für die
Skizzenerstellung nutzen!!
(Projizieren, koinzident)
2D-Sweeping
Ein skizziertes Profil wird entlang eines skizzierten Pfades erzeugt, und es entsteht ein Volumenkörper, also ein neuer Körper (z. B. ein Rohr) eine Differenzmenge (Bohrung),
eine Schnittmenge oder auch nur eine Fläche.
Wir benötigen also zwei 2D-Skizzen. Diese können auf bestehenden Körperflächen aber auch auf neuen Arbeitsebenen skizziert sein.
Figur 2: Kreis als Bohrungsgeometrie und Sweeping-Pfad
im Glasquader auf einer Arbeitsebene erzeugt.
Figur 3: Glasquader mit Bohrung und aufgesetzte Kante
entlang der vorderen Quaderfläche. Beide Querschnitte sind
mit 2D-Sweeping erzeugt.
3D-Sweeping
Ähnlich wie das 2D-Sweeping. Das Profil ist eine 2D-Skizze;
der Pfad ist hier eine 3D-Skizze. Diese kann an eine Kontur (an ein Einzelteil oder eine Baugruppe) angelehnt sein.
Die Biegung gibt an, welcher Biegeradius für den Linienzug
automatisch eingesetzt wird.
(>> siehe Übung Seite 2-6)
2.8
Spirale
Mit Spiralen können Federn, spiralförmige Nuten in Bauteilen, Ventilatorflügel etc. geformt werden. Für die Konstruktion wird eine Linie als Achse und ein Profil verlangt.
Damit die Feder eine Zentrumslinie hat, sollte die Skizze auf dem Ursprung skizziert werden.
Eine Arbeitsachse (und gegebenenfalls eine Arbeitsebene) kann anschliessend ebenfalls auf das Koordinatensystem gesetzt werden. Mit
diesen Arbeitselementen kann die Feder später problemlos in den Zusammenbau eingepasst werden!!
Windungen 3
Höhe
50
Soll die Länge der Feder adaptiv sein, kann auch ein Zylinder als Achse
dienen. Sein Durchmesser kann später auf null gestellt werden.
Über die Register Spiralform, Spiralgrösse und Spiralenden können Aussehen und Grösse der Spirale bestimmt
werden.
(>> siehe Übung Seite 2-7)
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2-3
2.9
Übungen
Drehung mit Schnittmenge
1. Beginnen Sie ein neues Einzelteil (Norm.ipt)
2. Zeichen Sie einen Würfel mit dem Schwerpunkt im
Zentrum mit den Abmessungen 50 x 50 x 50 (=)
3. Erstellen Sie auf der YZ-Ebene eine Skizzierebene
4. Schneiden Sie die Ansicht mit [F7]
5. Projizieren Sie die Z-Achse und die obere Würfelkante
6. Skizzieren Sie gemäss Bild: Kreis tangential R 40,
gestutzt
7. Erzeugen Sie eine Drehung mit der Schnittmenge
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2-4
Erhebung: Griff
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Ursprungselemente einblenden.
Projizieren der Arbeitselemente auf der Skizze in der XY-Ebene
Erste Skizze erstellen.
Zweite Skizze auf der XZ-Ebene erstellen.
Dritte Skizze auf der XY-Ebene erstellen.
Erhebung mit Gewichtung 1 erstellen.
Stellen Sie die Gewichtung nun um auf 10 links und 20 rechts.
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2-5
Erhebung: Verdrilltes 6-Eck
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Arbeitselemente einblenden.
Arbeitselemente projizieren.
Erstes 6-Eck zeichnen s=30.
Zweite Arbeitsebene im Abstand 30
Darauf Skizze mit projiziertem 6-Eck
Dritte Arbeitsebene im Abstand 30
Darauf Skizze mit projiziertem 6-Eck
Erhebung anwenden:
a) Skizzen 1 bis 3 selektieren
b) Übergang manuell anpassen:
Im Register Übergang die automatische Zuordnung deaktivieren
Richtungsvektoren im Satz 1 bis 6 mit
der Maus neu ausrichten
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2-6
Sweeping frei im Raum mit einer 3D Skizze
Idee
Man zeichne ein Rohr etwa gemäss folgenden Angaben:
Vorgehen
Neues Bauteil erzeugen.
Auf der 2D-Skizze:
1. Sichtbar machen der Ursprungsebenen.
2. Projizieren des Ursprungs
3. Grundprofil zeichnen:
Kreis mit d=10 im Koordinatenursprung
Auf einer neuen 3D-Skizze:
Linie zeichnen, im Ursprung beginnen und dann immer die relativen
Koordinaten angeben und mit Enter abschliessen:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
0,0,0
0,0,50
0,50,0
0,0,50
0,50,0
100,0,0
Abrunden des Linienzuges mit Radius 15
Sweeping erzeugen.
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2-7
Spirale: Propeller
1. Projekt neu: Propeller
2. Baugruppe neu: Propeller
3. Komponente erstellen: Nabe
auf XZ-Ebene;
Kreise im Zentrum mit da=40, di=30, l=40
mit folgenden Arbeitselementen:
a) 1. Arbeitsebene im Ursprung auf die YZ-Ebene
b) 2. Arbeitsebene auf Nabenfläche -10 von vorne nach
hinten versetzt
c) 2 Arbeitspunkte 1. Arbeitsebene und „Kreisringe“ aussen
d) Arbeitsachse durch die beiden Arbeitspunkte
e) 3. Arbeitspunkt auf 2. Arbeitsebene und Arbeitsachse
4. Neue Teiledatei: Fluegel
Projizieren in Ursprung von Mittelpunkt, X- und Y-Achse
Skizze auf diese Achsen: Flügelprofil aus Blech gemäss Skizze:
5. Spirale mit Y-Achse
Spiralgrösse: Steigung 50 mm, Windung 0.3
6. Abrunden R 20
7. Zusammenbauen der Baugruppe:
Einfügen:1 Fluegel
ausgerichtet auf Arbeitsachse (d) und
Arbeitspunkt (e)
Komponente anordnen: rund, 3 Mal, 120°
8. Arbeitselemente ausblenden
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2-8
Spirale mit Erhebung: Ein Schneckengehäuse
Für einen Turbolader muss ein schneckenförmiges Gehäuse konstruiert werde. Die Schnecke ist spiralförmig und verjüngt sich nach innen.
Idee:
1. Man konstruiert eine sich verjüngende
Spirale (Querschnitt 1x1 mm).
2. Man nimmt nun die Spirale als Pfad und erzeugt eine Erhebung mit Anfangs- (110x80 mm) und
Endquerschnitt (30x40 mm).
3. Mit einer Wandstärke (z.B. 1mm) wird der Hohlraum erzeugt und mit Verdickung/Versatz wird die Wandstärke nach aussen verdickt.
4. Das Einlaufrohr wird mit zwei Bohrungen (80 mm durchgehend und 120 mm bis Mitte Schnecke) für das
Turbinenrad ergänzt und mit einem Flansch im Abstand von 60 mm abgeschlossen.
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2-9
2.10 Rundung
Konstante Abrundung
Optionen sind:
Kante: Einzelne Kanten müssen angewählt werden.
Kontur: Alle Kanten einer Fläche werden ausgewählt.
Element: Alle Kanten, ob Innen- oder Aussenradien, werden ausgewählt.
Alle Innenradien, alle Aussenradien werden ausgewählt.
Variable Abrundung
Nachdem die Kante gewählt wurde, können weitere Punkte bestimmt werden, wo
jeweils ein unterschiedlicher Radius zugewiesen werden kann.
Abrundung mit Versatz
Zuerst müssen die Kanten im Register "Konstant" selektiert werden. Danach kann im Register Versatz die gewünschte Form bei komplizierten Übergängen bestimmt werden:
Rollen entlang scharfer Kanten
Rollende Kugel, wenn möglich (für Ecken)
Fortlaufende Kanten
Alle Konstruktionselemente bewahren.
2.11 Fase
Die drei Optionen sind:
Anstandsmethode
Abstand und Winkel
Zwei Abstände
Bei den erweiterten Optionen finden wir:
Fortlaufende Kante: Es werden auch die tangentialen Kanten ausgewählt.
Scheitelpunktversatz: Für die Form der Ecken.
2.12 Trennen
Wir unterscheiden:
Flächentrennung: Eine Fläche wird in 2 Flächen aufgeteilt, beide
Flächen bleiben erhalten, können aber einen unterschiedlichen
Anzug bekommen.
Bauteiltrennung: Das Bauteil wird zerschnitten. Ein Teil geht verloren.
Vorgehen: Man erzeugt eine skizzierte Linie als Trennlinie. Danach wird getrennt.
2.13 Flächenverjüngung
Für Gussteile mit Anzug. Mit der Zugrichtung wird die Richtung der Flächenverjüngung
definiert. Mit Flächen werden die Flächen selektiert, die einen positiven oder negativen
Anzug haben sollen. Auch getrennte Bauteile können so verjüngt werden.
2.14 Wandstärke
Einem Bauteil kann eine Wandstärke oder mehrere unterschiedliche Wandstärken zugeordnet werden. Mit Fläche entfernen wird eine offene Fläche markiert. Über die erweiterten Optionen kann jeder Fläche eine unterschiedliche Wandstärke zugeordnet
werden.
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2-10
Übungen
Abrunden, Fase
Trennen, Fächenverjüngung, Wandstärke
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2-11
2.15 Rechteckige Anordnung
Ein Element, z. B. eine Bohrung, kann in 2 Richtungen kopiert werden. Die
Richtung wird über Kanten etc. gewählt.
Einzelne Elemente können im Browser unterdrückt werden.
An Modell anpassen: Die Elemente werden auf die Begrenzung des Bauteils
angepasst, wenn dieses ändert.
2.16 Runde Anordnung
Elemente, wie Bohrungen, werden um eine Drehachse kopiert. Anzahl und Winkel sind
anzugeben.
In den erweiterten Optionen stehen Einstellungsmethoden (identisch und an Modell
anpassen) sowie Positionsmethoden (Inkrement und eingepasst) zur Auswahl.
2.17 Element spiegeln
Mit Spiegeln werden Elemente wie Bohrungen, Sweepings etc. um eine Spiegelebene (Bauteilebene, Arbeitsebene)
kopiert. Die gespiegelten Elemente werden Teil des bestehenden Bauteils.
2.18 Bearbeiten von Bauteilen
Bemassung anzeigen: Das Modell bleibt bestehen, die Skizzenbemassung, Extrusionshöhe etc. werden eingeblendet und können
direkt verändert werden.
Skizze bearbeiten: Nur die Masse der Skizze können direkt verändert werden.
Element bearbeiten: Die Dialogbox, wie das Bauteil erzeugt wurde, wird angezeigt. Änderungen können nun direkt in die Box eingetragen werden.
2.19 Erstellen von Notizen
An jedes Element können Informationen angebracht werden. KM auf das
Objekt im Browser.
Durch Schliessen des Notizfensters kehrt man zurück
zur Zeichnung, wo jetzt ein Infopunkt zu erkennen ist.
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3-1
3 KONSTRUKTIONS-ASSISTENT
Der Konstruktions-Assistent stellt Generatoren und Berechnungen bereit, mit denen mechanisch korrekte Komponenten automatisch erstellt werden können.
So kann beispielsweise mit dem Schraubenverbindungs-Generator eine Schraubenverbindung in einen Vorgang einfügt, gebohrt und direkt zusammenzusetzen werden.
Das Menü Konstruktion umfasst folgende Komponenten:
Schraubverbindungen
Bolzen
Gestellgenerator (siehe Kapitel 6)
Wellen
Zahnräder
Lager, Keilriemen, Ketten, Federkeile
Kurvenscheiben, Keilwellen, O-Ringe
Federn
In den Dialogboxen gibt es meist die Möglichkeit, die Teile nur zu generieren, oder auch zu berechnen.
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3-2
3.1
Übung Zahnrad11
Die Zeichnung für das Zahnrad aus der Vorlage Ritzellager finden Sie auf der nächsten Seite:
Modul
m = 5 mm
Zähnezahlen
z1= 29, z2= 29
Zahnradbreite
b= 37 mm
Vorgehen in Kurzform:
1. Beginnen Sie mit einer Baugruppe Norm.iam und speichern Sie diese
2. im Konstruktionsmenü wählen Sie Stirnräder und wählen die folgenden Werte:
3. Öffnen Sie das neu erzeugte Zahnrad11.ipt
4.
5.
6.
7.
Machen sie die XY-Ebene und die Z-Achse sichtbar
Erzeugen Sie eine Mittelebene durch das Zahnrad
Skizzieren Sie ein Drehwerkzeug ausserhalb des Zahnrades.
Projizieren sie die Mittelachse und die Mittelebene des Zahnrades in Ihre Skizze und verschieben Sie das
skizzierte Werkzeug es erst am Schluss an die richtige Position im Zahnradinnern.
8. Rotieren Sie die Kontur als Differenz um die Mittelachse und spiegeln Sie danach diese Kontur.
9. Ende der Modellierung.
10. Option: Erstellen Sie eine Werkstattzeichnung des Zahnrades mit allen nötigen Angaben gemäss Vorlage!
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3-3
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4-1
4 ERSTELLEN VON 2D-VORLAGEN
4.1
Erstellen von firmenspezifischen Vorlagen
Die Vorlage für Werkstattzeichnungen hat die Endung .idw und
findet sich im Verzeichnis Templates:
Das Verzeichnis kann in einem Netzwerk oder Lokal vorhanden
sein:
Eingestellt wird der Ort der Vorlage mit:
Extras > Anwenderoptionen > Datei > Standardvorlagen
Vorlagezeichnungen können abgeändert oder komplett neu definiert werden.
Ein Arbeitsblattformat besteht aus den Teilen:
Blatt mit Grössendefinition
Schriftfeld (Zeichnungskopf)
Ränder (Zeichnungsrahmen)
Symbole
Jeder Teil kann separat bearbeitet und gespeichert werden. Mithilfe des Kontextmenüs (rechte Maustaste) kommt
man jeweils zu den einzelnen Befehlen.
4.2
Ränder
Die Rahmen können mit KM „Neuen Rahmen definieren“ neu gezeichnet, bemasst und mit einem beliebigen Namen gespeichert werden.
Mit KM „Rahmen speichern“ wird der gezeichnete Rahmen unter Angabe eines Namens in der Vorlage abgespeichert.
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4-2
4.3
Schriftfeld
Mit KM „Neues Schriftfeld definieren“ wird eine Skizze für den Zeichenkopf aufgerufen. Die Geometrie wird skizziert und bemasst.
Mit dem Textbefehl können 2 unterschiedliche Arten von Text erzeugt werden:
normaler Text: Dieser wird in das Textfeld geschrieben.
Typ Eigenschaftsfelder definieren: Diese werden in der .ipt- oder der .iam-Datei mit iProperties erzeugt
und können auch im Explorer betrachtet werden.
Eingefügt werden diese mit dem Knopf
nachdem sie eingestellt wurden.
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4-3
Übung: Meine Vorlagen ABC.idw
1. Neue Zeichnung Norm.idw beginnen
Formatgrösse festlegen
2. KM auf Blatt > Blatt bearbeiten > Name und
Grösse festlegen.
Zeichnungsrahmen zeichnen
3. KM auf Ränder > Neuen Rahmen definieren:
Rahmen zeichnen und bemassen mit
in x: 10 / 277
in y 10 / 190 zeichnen
4. KM auf Ränder > Rahmen speichern: A4-ABC
Zeichnungskopf zeichnen
5. KM auf Schriftfelder > Neues Schriftfeld definieren wählen.
Die Geometrie wird wie üblich gezeichnet und
bemasst.
Die Strichstärke kann mit dem KM geändert
werden.
Als Logo kann bei Bedarf eine Bitmap-Datei eingefügt werden.
6. Schriften können mit KM Ausrichten positioniert werden. Dabei müssen die Texte davor mit der Ctrl-Taste selektier werden.
7. KM auf Schriftfelder > Schriftfeld speichern > ABC.
Arbeitsblattformat erzeugen
8.
9.
10.
11.
KM auf Blatt:1 > Blatt bearbeiten > Grösse A4.
Ränder A4-ABC wählen
Schriftfeld ABC wählen
KM auf Blatt:1> Arbeitsblattformat erstellen … Name:A4-ABC
Abschluss
12. Löschen Sie alle nicht verwendeter Arbeitsblattformate, Ränder und Schriftfelder.
13. Speichern Sie die neuen Vorlage mit „ABC-A4.idw“ im Verzeichnis …\Templates.
Eine neue Vorlagezeichnung ist entstanden.
14. Mit iProperties werden die Angaben „FIRMA“ und „BEZEICHNUNG“ eingegeben:
>> Übersicht > FIRMA und >> Projekt > BEZEICHNUNG.
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4-4
4.4
Stücklisten am Beispiel Pumpenmodell
Die Stückliste wird über die Attribute der Teilezeichnung gesteuert: Dargestellt werden Standard (Normal) und gekauften Teile. Nicht sichtbar sind Phantom- und Referenzteile.
Die Stückliste stellt die Attribute der Gruppen- oder der Teiledateien dar.
Mit dem Knopf Exportieren können Daten in Excel oder Textdateien exportiert werden.
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5-1
5 PROJEKTE KOPIEREN UND VERÄNDERN
Achtung:
Benennen und kopieren Sie niemals
Inventor-Dateien über den WindowsExplorer um. Verwenden Sie hierfür
grundsätzlich den Konstruktionsassistenten.
Beim Installieren von Inventor wird ein Plug-in in den
Microsoft-Explorer eingebaut. Aufgerufen wird es
über das Kontext-Menü (KM auf einer InventorDatei).
5.1
Konstruktionsassistent
Der Konstruktionsassistent kann direkt aus Inventor oder über den Microsoft-Explorer aufgerufen werden.
Wird der Konstruktionsassistent aus dem Explorer aufgerufen, stehen mehr Möglichkeiten zur Verfügung.
Aus Inventor erreicht man ihn unter Datei > Verwalten > Konstruktionsassistent
Im Microsoft-Explorer auf die Datei gehen und mit rechter Maustaste auf > Konstruktionsassistent
Verwalten (nur aus dem Explorer heraus)
Für Teile-Nachweis, d. h. wo wird das Teil überall verwendet, ist es freigegeben, Revisionsdatum etc.
Der Name einer Datei kann hier geändert werden:
1. KM Umbenennen
2. KM Bearbeiten
3. Aktualisieren der Zeichnung
5.2
Pack & Go
Das Kopieren von Zusammenbaudateien in Inventor sollte mit Pack & Go, einem Plugin des Explorers erfolgen.
Wird eine Zusammenbauzeichnung (.iam) oder eine
Papierzeichnung (.idw) mit Pack & Go kopiert, werden
alle verknüpften Dateien mitkopiert und die Verknüpfungen entsprechend aktualisiert.
Vorgehen
1. Mit dem erstem Explorer einen neuen Ordner dort
erzeugen, wo die Datei resp. das Projekt hin kopiert
werden soll.
2. Mit einem zweitem Explorer auf die Zeichnung der
„letzten Ebene“ also der Zusammenbauzeichnung
(.iam), oder der 2D-Zeichnung (.idw) gehen.
3. mit KM Pack & Go
> Zielordner bestimme> Jetzt suchen > Start
> Alle Teiledateien und Normteile in der markierten
Datei werden an den neuen Ort kopiert; die Projektdatei (.ipj) wird angepasst.
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6-1
6 GESTELL-GENERATOR
Der Gestell-Generatoren eignet sich für das Erstellen von sehr flexiblen Rahmenkonstruktionen. Mithilfe eines
Grundkörpers oder einer einfachen Skizze (mit Linien und Bögen) wird eine adaptive Rahmenkonstruktion mit
Normprofilen erzeugt. Jedes Rahmenprofil wird dabei als Einzelteil erstellt und abgespeichert.
Werden die Masse des Grundkörpers abgeändert, ändern sich alle Masse der Profile entsprechen mit.
Eigene Profile erstellen
Wenn die Standardprofile nicht ausreichen, können auch eigene Profile erstellt werden. Autodesk stellt im Internet
ein Tool bereit, das heruntergeladen und installiert werden kann. Die Beschreibung dazu findet sich im Link „white
paper“.
Link: http://labs.autodesk.com/utilities/framegenerator/
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6-2
Übung: Flex-Gestell
1. Neues Projekt „Flex-Gestell“ erstellen.
2. Neues Einzelteil (Norm.ipt) „Grundkörper“ erstellen:
Skizze mit Aussenmasse 500 x 700 mm und den Massen des Quadrates 200 x 200 mm.
Erhebung mit Höhen 200 mm, 400 mm, 600 mm (Skizze wiederverwenden anwenden, danach Sichtbarkeit
der Skizze ausschalten!)
3.
4.
5.
6.
Neue Baugruppe (Norm.iam) „ „Gestell“ erzeugen.
Grundkörper einfügen.
Menü „Konstruktion“ > Gestell.
Gestell Einfügen > siehe unten:
7. Alle gewünschten Kanten des Grundkörpers für die Profile auswählen
…
8. Sichtbarkeit des Grundkörpers ausschalten.
9. „Gehrung“ und „Stutzen / Dehnen“ für die Eckverbindungen anwenden
10. Ändern Sie nun die Masse des Grundkörpers, aktualisieren Sie
dann Ihre Konstruktion und beobachten sie die Längenänderungen
der Profile.
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7-1
7 ABGELEITETE KOMPONENTEN
Abgeleitete Komponenten sind Bauteile (Parts), die aus mehreren Bauteilen oder Baugruppen erzeugt werden. An
zwei Beispielen soll die Funktion erläutert werden:
Nockenwelle
Die obige Nockenwelle ist ein Teil, kann aber mit der Konstruktionsmethode Abgeleitete Komponente sehr schnell
hergestellt werden.
Vorgehen:
1. Man erstellt eine Baugruppe mit den zylinderischen Teilen und den Nockenelementen.
2. Alle Teile werden mit Abhängigkeiten im Zusammenbau korrekt verbaut.
3. Die Baugruppe wird geschlossen.
4. Eine neue Einzelteilzeichnung (z. B. Nockenwelle.ipt) wird erstellt, die Skizze wird darin sofort beendet und
gelöscht.
5. In der Registerkarte Verwalten > Einfügen > Ableiten wählen.
6. Alle Teile der Baugruppe werden mit den boolschen Operationen Addition eingefügt.
Gussteil Zahnrad
Das Vorgehen ist dasselbe wie bei der Nockenwelle, nur wird hier das Zahnrad als Subtraktion vom Gusskasten
erzeugt.
Beim Einfügen der Baugruppe stehen folgende Operatoren zur Verfügung:
+
\
□
^
Das gewählte Bauteil
.. wird zum ersten addiert.
.. wird von der Ableitung ausgeschlossen
.. wird vom ersten subtrahiert
.. wird vereinfacht mit einem Begrenzungsrahmen dargestellt
.. bildet mit dem ersten Bauteil eine Schnittmenge
Weitere Schalter dienen zum Erhalt einer Nahtgeometrie und weiterer Eigenschaften.
Die Belastungsanalyse (FEM) in Inventor funktioniert mit Einzelteilen. Mit einem abgeleiteten Bauteil lässt sich
diese Einschränkung teilweise umgehen.
Abgeleitete Komponenten können später auch bearbeitet werden. Dazu geht man im Browser auf das Bauteil
und aktiviert das Kontextmenü.
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8-1
8 BLECHTEILMODELLIERUNG
In Inventor werden Blechbauteile gesondert behandelt, da diese bestimmte Merkmale aufweisen, welche auf andere Bauteile nicht zutreffen.
Blechteile haben in Inventor immer eine feste Dicke.
Mit Inventor können nur einfache Blechteile mit Ausklinkungen und Stanzungen dargestellt werden. Die Grenzen
liegen bei allen Umformprozessen, bei denen es, durch plastische Verformungen, zu Änderungen der Blechdicke kommt!
8.1
Grundlagen
Vorlagedatei ‚Blech.ipt‘ mit vordefinierten Parametern
Beginnt man ein neues Bauteil mit der Vorlage Blech.ipt, dann sind die wichtigsten Parameter für die Blechteilkonstruktion bereits vordefiniert.
Hat man ein neues Bauteil mit Norm.ipt begonnen, kann es mit dem Menübefehl In Blech Konvertieren ebenfalls in ein Blechteil umgewandelt werden. Dabei muss die Blechdicke auf den Modellparameter „Stärke“ umgestellt werden!
Blechstandards
Die gewünschten Einstellungen sollten immer zu Beginn der Konstruktion eingestellt werden!
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8-2
Es können unterschiedliche Blechstandards definiert und mit einem Namen (z. B. Biegetabelle Aluminium) abgespeichert werden.
Im Blechstandard werden definiert:
Material
Stärke (Dicke) des Blechs
Abwicklungsmethode: a) Linear oder b) mit Biegungstabelle
a) Bei der linearen Methode wird die wahre Länge des Zuschnitts nach DIN 6935 berechnet.
b) Biegetabellen sind empirische Erfahrungswerte, welche sich eine Firma selber erarbeitet oder die von
einem Hersteller von Biegemaschinen zur Verfügung gestellt bekommt.
Beispiele von Biegetabellen finden sich im Help > Index > Blech, Biegungstabelle
8.2
Konstruktionsmethoden
Blechfläche
Üblicherweise beginnt man mit einer ersten Fläche. An diese werden dann Laschen, Konturlaschen etc. angehängt,
wie dies im ersten Beispiel geschehen ist. Siehe dazu Projekt Blechkonstruktion in 38 Schritten.
Blechbauteil aus einem Volumenmodell
Vorgehen:
Man erstellt ein Volumenmodell (Norm.ipt).
Mit Wandstärke mit dem Parameter Stärke wird es zum Hohlkörper.
Die Ecken werden aufgetrennt.
Mit Biegung werden die scharfen Blechkanten gerundet.
Abwickeln des Blechteils
Rotationsteil (Rohr oder gerader Konus)
Sollen Rotationsteile erzeugt werden, muss die Blechdicke mit der Blechstärke definiert werden. Beim Abwickeln muss vor dem Befehl Abwicklung die Aussenfläche aufgetrennt werden.
Spezialitäten
Blechkonstruktionen in der Art, wie der
abgebildete Trichter, sind ebenfalls
möglich.
Zu beachten ist lediglich, dass hier die
Rundungen oben und in den unteren
Ecken als gleichseitige Polygone konstruiert werden müssen und die Verbindungen dann gerade Bleche sind.
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8-3
8.3
Übung: Projekt Blechabdeckung in 38 Schritten
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8-4
Projektdefinition
1. Projekt: Blechkonstruktion
2. Neu: Blech.ipt
Blechstandards: Standard_mm (t=0.5 mm)
Grundkörper
3. Skizze 60 x 40, zentriert zum Mittelpunkt
4. Fläche
5. Speichern: Motorabdeckung
drei Laschen mit Eckverbindungen bearbeiten
6. 3 x Lasche 25, 90°
7. Eckverbindung, hinten breit > mit Überlappung
Konturlasche vorne, Falz seitlich und versetzte Lasche hinten erstellen, Fase vorne
8. Skizze > Linie an der Seite bei der offenen Kante
9. Konturlasche (keine Überlappung)
10. Eckverbindung
11. Skizze der Konturlasche editieren: auf 60° ändern
12. Falz links und rechts
13. Lasche > erweitert > Typ „Breite“, Abstand 10, Versatz 4, Breite 10
14. Skizze > Punkte im Zentrum der Laschen
15. Bohrung d=6.5
16. Eckenrundung r=4
17. Eckenfasen s=5
18. Skizze auf vordere Lasche
19. Bohrung von vorne =5, von der Seite=8, d=6.5
Ausklinkungen auf Blech
20. Skizze oben gemäss Bild recht mit Überstand
21. Ausklinkung > über Biegung hinweg ausklinken
22. Rechteckige Anordnung: 1 Reihe 18x, Abstand 3
23. Spiegeln an der Mittenebene
24. Skizze von # 20 bearbeiten: Länge auf 18
25. Skizze vorne > Rechteck Breite0.5
26. Ausklinkung
27. Rechteckige Anordnung 28x / 1.3
28. Skizze Konturlasche editieren Winkel= 20°
Seitliche Ausklinkung und Stanzwerkzeug (iFeature)
29. Skizze, Rechteck
30. Ausklinkung
31. Abspeichern
32. Skizze, Punkt im Abstand oben 10, hinten 12
33. Stanzwerkzeug „keyhole.ide“
Grösse im mm: 10 / 6 / 4 / 1
Freie Lasche: Blech hinten gebogen
34. Skizze hinten, Linie von oben 12
35. Falten 60°
36. Abwicklung erstellen
Papierzeichnung
37. Neu > Norm.idw > A3 mit Lochrand
38. Basisansicht erstellen
Abwicklung / Gefaltetes Modell
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9-1
9 SCHWEISSBAUGRUPPE
Eine Schweissbaugruppe hat nebst dem üblichen Funktionsumfang von Baugruppen zusätzliche Funktionen für die
Schweissbearbeitung.
9.1
Schweissbaugruppe
Schweissbaugruppen werden mit der Vorlage Schweisskonstruktion.iam erstellt oder nachträglich aus einer normalen Baugruppe in eine Schweisszeichnung konvertiert
(Menü: Zusammenfügen > In Schweisskonstruktion konvertieren).
Vorgehen
1. Vorlage Schweisskonstruktion.iam
2. Zusammenbau mit Abhängigkeiten
3. Vorbereitungen: Mit diesen Befehlen werden z. B. Schweissfugen wie im obigen Beispiel die V-Naht mit Standardwerkzeugen (Skizze, Extrusion etc.) erzeugt.
4. Schweissnähte: Werkzeug zum Erzeugen von detaillierten Schweissnähten
5.
Bearbeitung: Mit Standardwerkzeugen werden Bearbeitungen gemacht, die erst nach dem Schweissen angebracht werden dürfen wie oben die Bohrung.
Ein Doppelklick im Browser auf das Objekt Vorbereitung, Schweissnähte resp. Bearbeitung öffnet das entsprechende Menü für die jeweiligen Operationen.
9.2
Schweissnähte
Kehlnähte werden bei rechtwinklig zueinanderstehenden Bauteilen eingesetzt.
Mit Kelchnähten können beliebige Nähte wie V-, X-,
I-Nähte erzeugt werden:
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9-2
9.3
Übungen
Kopieren Sie von Laufwerk T: den Ordner 9_Schweissbaugruppen aus dem Ordner ..\_II-Aufbaukurs in Ihren persönlichen Ordner Inventor und erledigen Sie die Aufträge:
Übung 1 (Winkel)
Baugruppe 1_Winkel öffnen
Konvertieren in eine Schweisszeichnung
(DIN)
mit der Kehlnaht a5 verschweissen
mit Grösse z=5 oder a=3
Übung 2 (Hebel)
Baugruppe 2_Hebel öffnen
Vorbereitung:
Fase 60°. 5 mm
Schweissen:
Kehlnaht a4 und V-Naht a7
Nachbearbeitung:
Bohrung 30, 15 im Abstand 220
Übung 3 (Schwenkhebel)
Baugruppe 3_Schwenkhebel öffnen
Vorbereitung der V-Nähte: Fase 60° / 1 mm
Alle Schweissungen gemäss Text anbringen
Bearbeitung: Bohrungen und Schlitz erzeugen
Werkstattzeichnung mit den Schweissnähten erstellen und dabei die gewünschten Anzeigeoptionen
einstellen
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10 IPROPERTIES
10-1
iProperties zeigt wichtige Daten wie den Namen des Benutzers, den Dateityp und andere Informationen der aktiven
Autodesk Inventor-Datei an.
Aufgerufen wird das Register über das Kontextmenü im
Objektbrowser auf dem obersten Eintrag oder über das
Menü Datei > iProperties …
In den Registern Übersicht bis Benutzerdefiniert werden
die Angaben für die Datenverwaltung aufgeführt, die z.B. in
einer Stückliste benötigt werden. Sie werden vom Konstrukteur eingegeben.
Im Register Physikalisch werden die physikalischen Daten
gemäss Abbildung wiedergegeben. Der Schwerpunktsabstand S bezieht sich dabei auf den Ursprung des Koordinatensystems.
Sichtbar kann der Schwerpunkt mit dem Menü
Ansicht > Schwerpunkt
Der Schwerpunkt funktioniert auf dieselbe Art
bei Zuammenbauzeichnungen.
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11 DARSTELLUNGEN
11-1
Innerhalb von KonstruktionsAnsichten können Bauteile oder
Baugruppen sichtbar bzw. nicht
sichtbar, geschnitten oder teilgeschnitten und namentlich gespeichert werden.
Auch können verschiedene Positionen (Winkel) namentlich gespeichert werden.
Auch die Detailgenauigkeit mit
Normteilen bzw. ohne kann am
selben Ort eingestellt werden.
Hinweis:
Die Einstellung von diesen
Darstellungen ist nur in Baugruppen (*.iam) vorhanden!
In 2D-Ableitungen (*.idw)
kann auf diese Eigenschaften
zurückgegriffen werden!
Einige der Möglichkeiten sollen
am Beispiel des V-Motors gezeigt werden.
Ansicht
Eine neue Ansicht wird wie folgt erstellt:
1. Im Objektbrowser mit dem KM auf Darstellung > Ansicht gehen und Neu wählen
2. Neu erzeugte Darstellung umbenennen, so dass man weiss, was gemeint ist.
3. Jetzt noch die Einstellung vornehmen.
Übung mit 2 Beispielen:
a) Halbschnittdarstellung (1. Ansicht)
Wir erstellen eine Arbeitsebene 25 mm nach hinten von der Gehäusevorderfront.
KM auf Darstellung > Ansicht > Neu
Umbenennen der Ansicht1 in Halbschnitt
Ansicht > Halber Schnitt wählen
Arbeitsebene unsichtbar schalten
b) Ohne Gehäuse (2.Ansicht)
KM auf Darstellung > Ansicht > Neu
Umbenennen der Ansicht 2 in Ohne Gehäuse
Gehäuse ausblenden
Jetzt kann einfach zwischen den gespeicherten
Ansichten gewechselt
werden.
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11-2
Position
Mit Positionsdarstellungen
können kinematische „Momentaufnahmen“ von Baugruppen für Bewegungsstudien erzeugt werden. Positionsdarstellungen werden
häufig in Verbindung von flexiblen Baugruppen eingesetzt.
Übung mit einem Beispiel
Wir definieren drei unterschiedliche Winkel der Kurbelwelle: 0°, 45° und 90°:
1. Winkelabhängigkeit an
der Kurbelwelle definieren
2. KM auf Darstellung >
Position > Neu
3. Überschreiben von
Position1 in 0°
4. Auf die Abhängigkeit
Winkel gehen und mit KM
Überschreiben wählen
und Wert 0° eingeben
5. usw.…
Diese Einstellungen können
dann in „Papierzeichnungen“
als Überlagerungsansichten
wieder verwendet werden.
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12-1
12 FEM - BELASTUNGSANALYSE
12.1 FEM, Finite-Elemente-Methode mit Inventor Pro
Die Finite-Elemente-Methode (FEM), auch „Methode der finiten Elemente“ genannt, ist ein numerisches Verfahren
zur Lösung von partiellen Differenzialgleichungen. Sie ist ein weit verbreitetes modernes Berechnungsverfahren im
Ingenieurwesen und ist das Standardwerkzeug bei der Festkörpersimulation.
Der Einsatz der FEM in der Praxis begann in den 1950er Jahren bei einer Strukturberechnung von Flugzeugflügeln
in der Luft- und Raumfahrtindustrie (Turner, Clough 1956) und sehr bald auch im Fahrzeugbau.
Mit dieser Berechnungsmethode wurde es möglich komplexe Blechkonstruktionen bei Flugzeugen, Fahrzeugen und
Schiffen (Supertankern) auf die Festigkeit hin zu berechnen.
Im Wesentlichen besteht eine Belastungsanalyse aus drei Schritten:
Abhängigkeiten festlegen, d.h., bestimmen, wie das Teil festgehalten bzw. gelagert ist.
Belastungen definieren, d.h. Kräfte, Momente usw. und deren Angriffspunkte eingeben.
Analyse durchführen und ggf. Änderungen an den Bauteilgeometrien, Abhängigkeiten oder Belastungen
vornehmen.
Ergebnis ist dann ein Spannungsverlauf, eine Verformungsdarstellung oder die Einschätzung von Sicherheitsfaktoren.
Für die Berechnung ist es wichtig, dass das Bauteil die richtigen physikalischen Eigenschaften, d.h. das richtige Material zugewiesen hat, aus dem es gefertigt wird. (z.B. Stahl, Aluminium etc.)
Siehe zu dazu den Film: Die erste Tacoma-Narrows-Brücke
Sie wurde 1938–1940 als Hängebrücke erbaut und stürzte nach nur vier Monaten Betriebszeit am 7. November 1940 aufgrund winderregter Schwingungen
spektakulär ein.
Mit einer Mittelspannweite von 853 Metern besaß die erste Tacoma-NarrowsBrücke zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung die drittgrößte Spannweite einer Hängebrücke weltweit.
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12-2
12.2 Übung FEM-Analyse
Übung1: Flacheisen
Ein Beispiel vom Lehrmittel Inventor von Günter Scheuermann mit wenigen Worten:
a) Bauteil konstruieren (t=10)
b) Material: Stahl (> Verwalten > Stil-Editor)
c) Absatz für die Einleitung der Biegespannung mit
t=0.1mm
d) FEM-Analyse
Umstellen auf >
Umgebung > Belastungsanalyse
dann
wählen und Standardwerte bestätigen
e) Netzwerkanalyse
Im Objektbrowser KM Netz wählen und folgende
Netzeinstellungen vornehmen
Netz aktualisieren
Netzansicht wählen
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12-3
f)
Das Bauteil einspannen
Mit Fest (Festgelegte Abhängigkeit) fixieren wir die linke Stirnseite des Profils
g) Zugbeanspruchung mit Einzelkraft
Mit Lasten > Kraft (Kraftbelastung) wählen wir die rechte Stirnseite des Profils
und geben 10‘000N ein.
h) Erste Simulation
Mit Simulation wird die Beanspruchung
gerechnet und farbig angezeigt.
2
1 Mpa (=Mega Pascal) entpricht 1 N/mm
Im Objektbrowser kann die Darstellung auf Verschiebung und Belastung umgestellt werden!
Auch können Ergebnisse wie der materialabhängige Sicherheitsfaktor abgelesen werden!
i)
Zusätzliche Druckbelastung von oben auf die kleine
Fläche
Mit Druck von 7‘000N auf die kleine Fläche rechts oben
simulieren wir die neue Situation
j)
Zusätzliche Torsionsbeanspruchung mit einem
Drehmoment
Mit Drehmomentbelastung auf die Fläche rechts
von 100‘000 Nmm simulieren wir die neue Situation
k) Ein Bericht und eine Animation der Ergebnisse ergänzen die FEM-Analyse
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12-4
Übung 2: Biegebalken
Aufgabe mit Lösung von R. Spörri :
- von Hand, konventionell
- mit FEM- Programm
a) Aufgabenstellung:
Berechnen und zeichnen Sie die Biegelinie eines eingespannten Trägers auf und zwar :
1. von Hand mit Formeln und Taschenrechner
2. mit CAD und den Methoden der finiten Elemente Methode FEM
Aufgabe
Berechnen Sie die maximale Durchbiegung eines eingespannten Trägers.
Erstellen Sie nach den unten stehenden Angaben zuerst eine Situationsskizze:
Träger links eingespannt
Kraft wirkt von oben auf das Ende des Trägem, F = 1400 N ,
Länge des Trägers ist 1000 mm
Rechteckiger Querschnitt : Höhe des Trägers 40 mm, Breite 20 mm
Querschnitt über die ganze Länge des Trägers kontant
Material : Stahl
b) Lösung von Hand
Situationsskizze
Lageplan, Querkraftfläche, Biegemomentfläche:
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12-5
Formeln und Berechnungen
c) Lösung mit FEM-Berechnung
Material  Stahl
Anhängigkeit festgelegt 
Kraft  1400N Kante wählen und Richtung bestimmen
Belastungsanalyse 
Bericht  HTML Dokumentation auswerten
Animation  der Ergebnisse





TABELLE 1
Biegebalken.ipt Statistik
40. mm
Begrenzungsrahmenmasse 20. mm
1000 mm
Auswertung, hier ein Ausschnitt aus dem Bericht:
Geometrie und Netz
Teilemasse
6.28 kg
Teilevolumen
8.e+005
mm³
Mit der unten aufgeführten Relevanzeinstellung wurde die Feinheit des in dieser Analyse verwendeten Netzes gesteuert. Zur Referenz: Die Einstellung -100 Netzrelevanzeinstellung
erzeugt ein grobes Netz, schnelle Lösungen und Ergebnisse, die eine beträchtKnoten
liche Unbestimmtheit aufweisen können. Eine Einstellung von +100 erzeugt
Elemente
ein feines Netz, führt zu längeren Lösungszeiten und einer geringeren Unbestimmtheit der Ergebnisse. Die Standard-Referenzeinstellung ist Null.
Die Begrenzungsrahmenmasse geben die Längen in globaler X-, Y- und Z-Richtung an.
Ergebnisse
In der Tabelle unten sind alle strukturellen Ergebnisse der Analyse aufgeführt. Der folgende Abschnitt stellt Zahlen zur Verfügung, die die einzelnen
Ergebnisse verteilt über die Fläche des Teils zeigen.
Der Sicherheitsfaktor wurde unter Verwendung der maximalen Entsprechung der Spannungsbruchtheorie für verformbare Materialien berechnet.
Die Spannungsgrenze wurde durch Zug-Streckgrenze des Materials angegeben.
0
260
21
TABELLE 6
Strukturelle Ergebnisse
Name
Minimum
Maximum
Vergleichsspannung 2.677 MPa 266.6 MPa
Deformation
0. mm
20.71 mm
Sicherheitsfaktor
0.7765
-
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13-1
13 PARAMETER (VARIABLE)
13.1 Bemassungsabhängigkeiten
Bemassungen verhalten sich parametrisch, d. h., das Verändern einer Masszahl bewirkt die geometrische Änderung
des bemassten Elements und der Elemente, die durch Abhängigkeiten mit diesem verbunden sind.
Die Parametrik des Systems
Parameter sind Grössen, die einen veränderlichen Wert haben.
Bei Skizzenelementen beinhalten diese Parameter messbare geometrische Informationen (Längen, Winkel etc.).
Die Assoziativität zwischen der Geometrie des Skizzenelementes und seiner Parameter ist bidirektional, d.h., ändert
ein Element seine geometrische Form (z. B. die Länge), dann ändert sich automatisch auch der Parameterwert, der
diese Eigenschaft (z. B. die Länge) bestimmt, und umgekehrt.
Auf der Registerkarte Verwalten gibt es die Befehlsgruppe Parameter fx mit der einzigen entsprechenden Schaltfläche.
Die Funktion ruft das Parameterfenster auf, das in
etwa die folgenden Informationen zeigt.
Die Parameternamen werden automatisch vergeben und fortlaufend durchnummeriert d0, d1, d2 usw.
Parameternamen können geändert werden, und wenn Sie mit
Parametern arbeiten, dann sollten Sie das auch tun.
Und Parameter können sich gegenseitig referenzieren, d. h., in
die Spalte Gleichungen können Formeln eingetragen werden,
die Parameter beinhalten.
Die wichtigsten Formelzeichen, die in Bemassungsformeln eingesetzt werden
können, sind:
13.2 Globale Parameter (Variable)
Masse mit Excel-Tabelle verknüpfen
Eine sehr interessante und flexible Funktion ist, die tatsächlichen Masse einer Skizze, aus einer Excel-Tabelle zu
entnehmen bzw. sie direkt mit dem Bauteil zu verknüpfen.
Als Konsequenz können die Masse eines Bauteils direkt über eine Excel-Tabelle gesteuert werden.
Für dieses Beispiel soll das Bauteil Bauteil2.ipt mit einer Excel-Tabelle verbunden werden, welche die Breite, den
Radius und die Dicke steuert.
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13-2
13.3 Dazu eine Übung
a) Skizze mit der
Bemassung in der
vorgegebenen
Reihenfolge:
b) mit Extrusion
Dicke t=7.5 mm
c) Die Excel-Tabelle erstellen gemäss Abbildung
Die Excel-Tabelle sollte (muss aber nicht) das abgebildete Aussehen haben.
Die Titelzeile (Zeile 1) kann völlig frei gestaltet werden
und dient nur der eigenen Übersicht, da mit der Startzelle A2 gearbeitet wird.
Sie können eine beliebige Zelle als Startzelle verwenden,
müssen jedoch darauf achten, dass die Startzelle immer
die erste Zelle links oben im auszuwertenden Inhaltsblock ist.
Der Inhaltsblock muss aus den Parameternamen, die Sie im Inventor benutzen, bestehen und in der darauf folgenden Spalte Werte enthalten.
Die folgenden Spalten (Einheit etc.) sind optional. Sollen diese jedoch im Inventor ausgewertet werden, so müssen sie in der Reihenfolge kommen, in der sie im Inventor-Parameterfenster erscheinen.
d) Speichern der Tabelle z.B. als Bauteil2.xls oder Bauteil2.xlsx, und schliessen der Tabelle
e) Umbenennen der Parameter Breite, Durchmesser und Dicke, zu Breite_x, Durchmesser_x und Dicke_x.
f)
Hinzufügen von Benutzerparameter Parameter
Breite, Durchmesser und Dicke.
g) Werte in der Spalte Gleichung mit Breite, Durchmesser und
Dicke gemäss Abbildung ersetzen.
h) Verknüpfen mit der Excel-Datei Bauteil2.xls im Parameterfenster
Als Startzeile A2 eintragen, dann weiter mit Öffnen
Die Verknüpfung erkennt man an der 1. Zeile im Abschnitt
Benutzerparameter:
Mit Fertig das Parameterfenster schliessen.
Autodesk Inventor, Schulungsunterlagen Aufbaukurs / © A. Schaub, Fachlehrer, Ing. FH, Berufsfachschule Liestal
..\Inventor_2010_Aufbau.docx
13-3
i)
Im Objektbrowser findet sich der neue Eintrag Dritte:
j)
Ändern der Werte in Excel:
- Markieren der Zeile Bauteil2.xls unter Dritte.
- Bearbeiten im Kontextmenü wählen.
k) In Excel die Werte ändern, dann Datei speichern und
schliessen
l)
In der Zeichnung die Werte aktualisieren.
13.4 Lokale Parameter (Variable) in einer Baugruppe
Soll in einer Baugruppe ein Masse von einem Bauteil auf ein anderes, z. B. die Bohrung eines Zylinders auf das
Mass des Kolbens, übertragen werden, benutzt man dazu den Befehl Geometrie projizieren.
Dabei kann die projizierte Geometrie bemasst werden, das Mass z. B. umbenannt und im neuen Teil mit andern Toleranzen behaftet sein.
Die Darstellung des genauen Masses kann über das Bemassungsmenü gewählt werden.
Das Anzeigeformat wird im Kontextmenü Bemassungsanzeige eingestellt.
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