A_Hartweger_HetzkeXXX.qxd 17.09.2007 23:30 Seite 218 fonds & versicherung I ausländische versicherer Persönlich gefragt … Hinter den Erfolgen jedes Unternehmens stehen immer Menschen mit Stärken, aber auch Schwächen. Ihr Know-how, ihr unermüdlicher Einsatz im Vertrieb, die Führung der Teams und ihre grundsätzliche Haltung und Einstellung spiegeln sich schlussendlich in den Unternehmensergebnissen wider. Auch wenn der Markt mal nicht so gut läuft, sie tragen letztlich die Verantwortung. FONDS professionell stellt die Polizzenanbieter einmal ganz persönlich vor. Mag. Bernd Hartweger, Clerical Medical Dipl.-BW Frank Hetzke, Skandia Leben AG Ein Geschäftsführer/Vorstand sollte niemals … Eine Versicherungsgesellschaft ist gut, wenn … Mir bereitet im Hinblick auf die Zukunft Sorgen, dass … Meine Arbeit ist für mich … glauben, dass er alles am besten kann die Balance zwischen Kunde, Aktionär und Mitarbeiter verlieren sie sich fokussiert und daran arbeitet, in ihrem Spezialgebiet die Beste zu sein … Es gibt eigentlich keine Sorgen ich diese meinen Eltern und Geschwistern empfehlen würde Mein großes Ziel ist es, … die Dinge, die ich mache, so gut wie möglich zu machen Fußballspieler bei Rapid zufrieden zurückblicken zu können bin ich sind meine Frau und ich gemeinsam Pilot Ich lache am meisten über … spontane Wortwitze und österreichische Kabarettisten (v. a. Vitasek) Steve Martin Ich lese derzeit … „Fever Pitch“ von Nick Hornby „Das Pinguin Prinzip“ von John Kotter Luxus ist für mich … ein ruhiger Tag mit meiner Frau die eigene Meinung, nur wenige leisten ihn sich (Curt Emmerich) Herzklopfen hatte ich zuletzt … als ich meiner Lebensgefährtin und jetzigen Frau den Heiratsantrag machte Bill Gates bei der Besichtigung von Ground Zero „Hartweger spielt bei der EM 2008 für Österreich“ Für mich als Person ist es nicht wichtig, in Schlagzeilen vorzukommen www.skandia.at, www.songtapper.com Einen Lunch hätte ich gern mal mit … Diese Schlagzeile möchte ich gern über mich lesen: Mein Favourite Link: www.derstandard.at das Skandia-Konzept: „Marketing, Vertrieb und Produktentwicklung werden nicht weltweit über einen Kamm geschoren, sondern punktgenau auf den Markt ausgerichtet. Natürlich profitieren wir vom Know-how der Old-Mutual-Gruppe und können auf neue und spannende Lösungen unserer Gruppe zurückgreifen. (Anm.: Der südafrikanische Versicherer hat Skandia im Vorjahr um 6,8 Milliarden US-Dollar übernommen.) Jede einzelne Aktivität wird aber in Österreich maßgeschneidert.“ Das hat immerhin so gut funktioniert, dass Skandia, gemessen an den verrechneten Prämien bei Fondspolizzen, inzwischen einen Marktanteil von 14,32 Prozent vorweisen kann. Hetzke positioniert sein Haus in der obersten Liga: „Wir sehen nicht die anderen 218 jedem meiner Mitarbeiter bei Skandia Österreich ausländischen Anbieter als Hauptkonkurrenten. Es sind Unternehmen wie Generali, Uniqa und Wr. Städtische, zu denen wir im Wettbewerb stehen.“ Und die haben laut einer aktuellen Tillinghast-Studie im Bereich Fondsgebundene die Nase vorn. Das, so Hetzke, liege aber nicht nur an deren Produktinnovationen oder dem Heimvorteil, sondern auch an einer forschen Provisionspolitik, die – zumindest kurzfristig – erfolgreich sein kann. Allerdings müssen Versicherungen langfristig denken, denn alle Häuser, egal ob Nischenplayer oder Platzhirsch, ob inländisch oder ausländisch, haben ein Problem, das sie gleich hart trifft: die vorzeitige Auflösung von Verträgen. Darum muss jeder Berater versuchen, seine Kunden langfristig zu halten. Clerical-Mann Hartweger möchte www.fondsprofessionell.at FONDS professionell dies über eine attraktive Gebührengestaltung schaffen: „Ab der Hälfte der Laufzeit zahlen wir 50 Prozent der Management Fee wieder in den Vertrag zurück.“ Vor allem bei ratierlichen Verträgen, bei denen das Volumen am Ende der Laufzeit deutlich höher ist als am Start, entstehe so eine attraktive Gesamtkostenbelastung, Hartweger: „Über die Laufzeit betrachtet kommt man so auf eine durchschnittliche Kostenquote von 2,5 Prozentpunkten pro Jahr.“ Insgesamt haben die Versicherer heute deutlich weniger Scheu, Kosten offen darzustellen. Hetzke dazu: „Die Kosten sind anhand jeder Modellrechnung durch den Vergleich der Endsumme in der Null-Prozent-Performance-Spalte mit der Gesamtprämiensumme einfach zu erkennen.“ FP Fotos: © Claudia El-Morsi, Günter Menzl Mein Traumberuf in Kindertagen war … Zu Hause fürs Geld zuständig … eine spannende Herausforderung in einem tollen Team die staatliche Pensionsvorsorge die Erwartungen vieler Bürger nicht erfüllen wird ein lang gehegter Traum