Einladungskarte November

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Architektur Forum Ostschweiz
Struktur und Raum
System – Konzept –
Komposition
Pascal Flammer, Architekt, Balsthal
Struktur und Raum
System – Konzept - Komposition
Finissage zur Ausstellung «Pier Luigi
Nervi – Art and Science of Building»,
mit Pascal Flammer, Architekt, Balsthal
Mo 2. November 2015, 19.30 Uhr im Forum
Tausend Marmorsteine –
Ein neues Herz für die Kathedrale
Uraufführung des Dok-Films von
Rahel Lämmler und Claudia Lorenz,
Führung durch Rahel Lämmler
und Caruso St John Architects
Mo 16. November 2015, 19.30 Uhr
im Musiksaal, Stiftsbezirk St.Gallen
www.rahellaemmler.ch
www.carusostjohn.com
Anmeldung bis 6. November 2015 unter
[email protected],
Teilnehmerzahl beschränkt
Vor Ort
Rathaus und Rathausplatz Altstätten
Baustellenbesichtigung,
Führung durch Patric Alleman,
Rita Mettler, Paul Knill,
Werner Binotto und Andreas Jung
Sa 14. November 2015, 9 Uhr
Eingang neues Rathaus, Altstätten
Anmeldung bis 6. November 2015 unter
[email protected],
Teilnehmerzahl beschränkt
Eintritt 10.– / Mitglieder gratis
Mehr Informationen unter www.a-f-o.ch
Architektur Forum Ostschweiz / Davidstrasse 40 / 9004 St. Gallen / T 076 345 16 93 / www.a-f-o.ch / [email protected]
BSA / BSLA / FSAI / Universität Liechtenstein / SIA SG / SIA TG / STV / SWB
Bildnachweis: Titelbild, Pascal Flammer, Balsthal / Rahel Lämmler und Claudia Lorenz, Zürich
«I like to look at an accumulation of pieces that
express strategic positioning – spatially,
functionally or symbolically.» Ich schrieb diesen
allein stehenden Satz für einen Ausstellungsbeitrag an der letzten Biennale in Venedig, und
ich möchte dem Begriff «strategic positioning»
hier kurz nachgehen. Was bedeutet oder wofür
steht «strategic positioning»? Eine Setzung,
die eine Absicht ausdrückt – und im besten Falle
auch elegant ist? Die Absicht eines Autors
drückt eine Wertvorstellung aus – und als Betrachter kann man daran teilnehmen. Diese
Wertvorstellung und die Fähigkeit, diese räumlich zu manifestieren, das ist die Kostbarkeit
der Architektur.
Ich habe Entwürfe entwickelt, an denen ich
lange gearbeitet habe und die ich als logisch
und präzise erachte, trotzdem mag ich sie nicht.
Mir ist aufgefallen, dass diese meist syste­
mischer Natur sind, dass diesen ein System zugrunde liegt, welches Form generiert, ohne
einer Wertvorstellung zu folgen. Als Folge bleibt
das Resultat eigenartig leer, ein Kadaver,
absent eines Vorschlages oder absent eines
Verfassers. Seit diesem Gedanken sind mir
Systeme suspekt. Ähnlich schätzte ich Konzepte ein, die subjektive Gewichtung auf wenige
Argumente legen. Denn auch hier, ist das Konzept einmal entwickelt, entsteht Form über
Automatismen. Ich habe das Gefühl, es bleibt
nur die Komposition, wie wir es von der klassischen Malerei her kennen. Alles ist wichtig,
alles steht in Relation zueinander, es gibt keinen
Urgrund oder kein System, auf das Entscheidungen rückzuführen sind.
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