Ausgabe 4/2012, Planungsanforderungen bei

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Operative Planung
Inhaltsverzeichnis
die Steuerungsdrehscheibe eines MES
MES Management Brief April 2012
Inhaltsverzeichnis
Inhaltszusammenfassung
Fachthema:
Planungsanforderungen bei flexiblen, adaptiven Produktionssystemen
Firmenporträt:
ASPROVA, Europa
Begriffserläuterungen:
APS, ATP, CTP
Seminare:
Marktübersicht - Einzelbeurteilung
Schulungskurs MES
Inhaltszusammenfassung
Inhaltszusammenfassung
Fachthema:
Planungsanforderungen bei flexiblen, adaptiven Produktionssystemen
Hier erläutern wir, wie sich künftige Systeme den jeweiligen Gegebenheiten in
Echtzeit anpassen müssen. Dies betrifft Ereignisse in der Produktion,
Änderungen, die von außen kommen (Auftragsmengen, Termine), interne
Ereignis und Alarmmeldungen sowie bewusst gesetzte Änderungen in den
Produktionsstammdaten. Wir erläutern dabei, welche Rolle dem operativen
Planungssystem zukommt. Es geht hier darum, aufzuzeigen, wie sich die
genannten Änderungen auf die Ergebnisse der Planung auswirken und zwar in
Echtzeit. Für Simulationszwecke ist ein Echtzeitänderungssystem eine
entscheidende Anforderung.
Firmenporträt:
ASPROVA, Europa
Das japanische Softwareunternehmen (www.asprova.eu) konzentriert sich
seit 1994 auf die Entwicklung der operativen Planungssoftware Asprova APS.
Wir zeigen in diesem Firmenportrait auf, welche besonderen Eigenschaften
dieses Planungstool bietet. Herausragend ist hier insbesondere die enorme
Geschwindigkeit, mit der Planungsberechnungen selbst bei einem sehr großen
Auftragspool durchgeführt werden sowie die Fähigkeit, Produktionsprozesse
zu 100% abbilden zu können. Hervorzuheben ist auch die Möglichkeit, dieses
Planungstool an bestehende ERP- und MES-Systeme anzubinden. In einem
Folgeartikel werden wir auf das neue Tool zur Planung der Global Supply
Chain eingehen.
Begriffserläuterungen:
ASP, ATP, CTP
Seminare:
Seminar 1: Marktübersicht - Einzelbeurteilung
Seminar 2: Schulungskurs MES
Planungsanforderungen bei flexiblen, adaptiven
Produktionssystemen
Fachthema:
Planungsanforderungen bei flexiblen, adaptiven
Produktionssystemen
Im ersten Teil unserer Ausführungen zur operativen Planung sind wir auf die
grundsätzlichen Inhalte eines Planungssystems nach den Gesichtspunkten
eines APS eingegangen. Hier betrachten wir die Echtzeitanforderungen an ein
APS bei eintretenden Änderungen.
Die künftige Generation von Produktionsmanagementsystemen ist mit einer
Reihe von Anforderungen konfrontiert wie
-
Standardisierung
Integration
Flexibilität
Anpassungsfähigkeit
Hier wird speziell die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des jeweiligen
Systems gefordert. Wichtig ist dabei, dass das System auf Änderungen in
Echtzeit reagieren kann. Änderungen sind dabei leider nicht die Ausnahme,
sondern die Regel. Dies betrifft einmal Änderungen von Kundenseite bei
Auftragsmengen und dem Termin, intern müssen Änderungen vorgenommen
werden aufgrund von Ereignissen in der Produktion (zum Beispiel
Maschinenstillstand) oder es muss ein Wartungsauftrag eingeschoben
werden. Auch werden häufig bewusst Änderungen bei den Stammdaten
vorgenommen. Solche Änderungen betreffen zum größten Teil die operative
Planung, weil durch die Änderungen im Regelfall das Planungsszenario nicht
mehr stimmt und daher überarbeitet werden muss.
Ein qualifizierter Planungsalgorithmus muss auf der einen Seite komplexe
Prozessketten korrekt berechnen und auf der anderen Seite mit hoher
Geschwindigkeit eine neue Planungsvorlage ermitteln sowie die Auswirkungen
anzeigen.
Die Geschwindigkeit spielt speziell auch bei der Simulation verschiedener
Planungsszenarien eine große Rolle, um eine optimale Planungsvorgabe zu
bestimmen.
Das Angebot von qualifizierten Planungstools ist nicht groß, nur wenige
werden den Anforderungen wie
- Korrekte Durchführung der Planungsalgorithmen
- mit hoher Geschwindigkeit
- und kürzesten Berechnungszeiten
gerecht.
Planungsanforderungen bei flexiblen, adaptiven
Produktionssystemen
Quelle: MES Consult
Nachfolgend zeigen wir anhand eines Simulators auf, wie auf einfache Art und
Weise Änderungen vorgenommen werden können und diese in einem
Rescheduling berücksichtigt werden.
Planungsanforderungen bei flexiblen, adaptiven
Produktionssystemen
Änderungen von Kundenseite (Auftragsmengen, Termin)
Es macht Sinn, wenn die Änderungsmöglichkeit direkt im Planungscockpit
eingebaut ist, um schnellstmöglich die Auswirkungen der Änderungen
aufzuzeigen.
Ausgangspunkt ist der Produktionsplan, bei dem am 25.5.2012 um 22:00 Uhr
100 Stück des Artikels Ferrari01 ausgeliefert werden sollen.
Quelle: MES Consult
Über den Auftrags-Änderungs-Button wird die Auftragsmenge von 100 auf
200 Stück erhöht und eine sofortige Neuberechnung der Prozesskette
durchgeführt.
Während bei 100 Stück der Beginn des Fertigungsprozesses am 4.5.2012 um
6:16 Uhr liegt, muss der Fertigungsbeginn der Prozesskette bei 200 Stück auf
den 25.4.2012 um 6:41 Uhr rückverlegt werden. Entscheidend ist, dass ein
Planungstool einen großen Auftragsvorrat vorab sehr schnell aufgrund von
Änderungen neu berechnet.
Planungsanforderungen bei flexiblen, adaptiven
Produktionssystemen
Dasselbe gilt für Änderungen bei den Terminen.
Änderungen des Kalenders und oder der Schichtmodelle
Um sich der jeweiligen Auftragssituation möglichst flexibel und schnell
anzupassen, wird der eingesetzte Kalender oder das eingesetzte
Schichtmodell, eventuell auch der einzelne Maschinenkalender abgeändert.
Über den Button Änderung Kalender wird von einem Ein-Schichtmodell
umgestellt auf ein Zwei-Schicht Modell.
Quelle: MES Consult
Planungsanforderungen bei flexiblen, adaptiven
Produktionssystemen
Beim Ein-Schicht-Modell ist der Auftrag am 10.6.2012 um 14:00 Uhr
auslieferbereit, der erste Subauftrag wird bei diesem Modell am 30.4.2012
um 6:41 Uhr begonnen.
Quelle: MES Consult
Bei der Festlegung eines Zweischichtenmodells wird der Auftrag exakt am
10.6.2012 um 22:00 Uhr fertig gestellt und kann dann ausgeliefert werden,
der Beginn Zeitpunkt des ersten Subauftrags in der Prozesskette liegt dabei
erst am 21.5.2012 um 6:41 Uhr.
Eines der wenigen Planungstools, das diesen Anforderungen an Änderungen
"On-the-Fly" gerecht wird, ist das Produkt Asprova APS (www.asprova.eu),
das von uns später noch näher beleuchtet wird.
Planungsanforderungen bei flexiblen, adaptiven
Produktionssystemen
Änderungen aufgrund von Ereignissen
Eine andere Form von Änderung und der sich daraus ergebenden
Anpassungsnotwendigkeit in einem Produktionsmanagementsystem sind
Ereignisse in der Produktion. Ereignisse, die in einem Auftragscockpit
gemeldet werden, können sein, die Anzeige eines notwendigen WartungsAuftrags für ein Werkzeug bzw. für eine Maschine oder ein
Maschinenaggregat aufgrund des Überschreitens von Nutzungs-Grenzgrößen.
Quelle: MES Consult
Planungsanforderungen bei flexiblen, adaptiven
Produktionssystemen
Je nach Situation werden von den Verantwortlichen Entscheidungen getroffen
und unter Umständen Änderungen am System vorgenommen. Dies kann zum
Beispiel bei Überschreiten eines Messwertes in der Qualitätssicherung mit der
Abänderung von Merkmalsgrößen verbunden sein, oder es wird ein WartungsAuftrag für eine Maschine eingeschoben, der die Neuberechnung eines
vorliegenden Planungsszenarios auslöst.
Die Forderung nach Flexibilität
Ein
weiterer
wichtiger
Aspekt
eines
qualifizierten
Produktionsmanagementsystems ist die Fähigkeit, jeden nur denkbaren Prozessablauf im
System abzubilden. Diese unterschiedlichen Prozesse sind bei der Planung je
nach Situation zu berücksichtigen. Das besagt, dass man im System zum
Beispiel "On-the-Fly" alternative Maschinen oder auch alternative Linien
zuschaltet, um Durchlaufzeiten zu beschleunigen bzw. bei Stillständen ein
alternatives Routing zu wählen.
Quelle: MES Consult
Operative Planung
die Steuerungsdrehscheibe eines MES
All diese Gesichtspunkte erfordern ein System, das mit hoher Geschwindigkeit
arbeitet. Nachfolgend stellen wir den Spezialisten für qualifizierte
Feinplanungssoftware vor, die Firma Asprova AG (www.asprova.eu) und
schildern im Überblick die einzelnen Attribute dieses Systems, das sich
Asprova APS nennt.
In einem Folgeartikel stellen wir das erweiterte Tool Asprova SCP vor. In
diesem Tool werden die auf ein Werk beschränkten Möglichkeiten des Asprova
APS auf die Global Supply Chain ausgedehnt. Im Rahmen des Cloud
Computing ist dies ein interessanter Ansatz.
Bei der Abhandlung von MES Anbietern mit Planungsfunktionalität
konzentrieren wir uns auf jene, die bestimmte Kriterien erfüllen, wie wir sie in
diesem und dem letzten Management Brief im Einzelnen abgehandelt bzw.
kurz angesprochen haben.
Dies sind einmal jene Anbieter, die in ihrem MES Produkt ein eigenes
qualifiziertes Planungstool integriert haben, dann Systemintegratoren, die die
Produkte der großen Anbieter von MES Software (SAP, Siemens) als
Systemintegratoren mit eigenen Tools im meist schwachen Planungsteil
ergänzen bzw. „aufbessern“ und Anbieter, die ein qualifiziertes Planungstool
zur Anbindung an jedes beliebige MES bzw. auch ERP bereitstellen können.
Bei unseren Recherchen haben wir nur wenige Anbieter gefunden, die
unabhängig von einem ERP oder MES System qualifizierte Planungstools
anbieten, die man mit geringem Aufwand an ein bestehendes MES anbinden
kann.
Firmenporträt: Asprova
Eine Ausnahme bildet die Firma Asprova. Sie entwickelt seit 1994
Feinplanungssoftware mit einer hohen Funktionalität, die mit einem
überzeugenden Ansatz in jedem Produktionsumfeld eingesetzt werden kann.
Auf den nachfolgenden Seiten werden wir das Produktspektrum in seinen
wesentlichen Inhalten abhandeln.
Asprova
wurde
1994
gegründet
mit
dem
Ziel,
praktikable
Feinplanungssoftware zu entwickeln, die Abstand hält von unverständlichen,
wissenschaftlichen Termini, wie sie bei einem Großteil der heute angebotenen
Planungstools üblich ist. Das System hat einen standardisierten Ansatz, der
weitestgehend alle Belange einer Planung umfasst, ob dies nun lang-, mitteloder kurzfristige Aspekte sind. Es wird praktisch kein Teilbereich ausgelassen,
d.h. das Konzept beruht von Beginn an auf einem ganzheitlichen Konzept.
Es können komplexeste Prozessketten jeder Branche abgebildet und
synchronisiert verplant werden unter simultaner Berücksichtigung
sämtlicher benötigten Ressourcen.
In das Produkt Asprova wurden inzwischen mehr als 18 Jahre kontinuierliche
Entwicklungsarbeit gesteckt.
Firmenporträt: Asprova
Das Gesamtsystem hat folgende Struktur:
Quelle: Asprova AG
Die Basis des Planungssystems beruht auf einem umfassenden
Produktionsstammdatengerüst, das eigenständig verwaltet werden kann oder
die Daten von vorgelagerten ERP bzw. MES Systemen übernimmt.
Integrierter Editor für die Stammdatenverwaltung
Wie wir in den Management Briefen schon mehrfach ausgeführt haben, ist ein
umfassender Arbeitsplan die Grundlage für sämtliche Planungsaktivitäten.
Wir haben die Inhalte der Stammdatenverwaltung von Asprova mit den
Inhalten der Arbeitsplanverwaltung in unserem Simulator verglichen. Sie sind
praktisch identisch.
Wenn in einem vorgeschalteten MES also ein solcher Arbeitsplan vorliegt,
können in Kombination mit den Auftragsdaten über die Field-MappingFunktion MES und Asprova auf einfache Art miteinander verbunden werden
bzw. der Datenaustausch stattfinden.
Asprova speichert sämtliche Informationen (Einstellungen, Parameter,
Aufträge, Stücklisten, Arbeitspläne, Ressourcen etc.) nicht in einer
Datenbank, sondern in einer einzigen Binärdatei, die sich nach dem Öffnen
vollständig im Arbeitsspeicher befindet. Hieraus ergibt sich eine enorm hohe
Planungsgeschwindigkeit,
da
Datenbanktransfers
und
häufige
Festplattenzugriffe etc. entfallen.
Asprova ist in der Lage mit beliebigen Datenquellen zu kommunizieren, um
Daten aus anderen Systemen zu beziehen oder Planungsergebnisse
mitzuteilen.
Firmenporträt: Asprova
Asprova nutzt die ODBC-Treiber des Windows Betriebssystems. Es wird also
mit reinen Standardtechnologien gearbeitet, so dass keine unnötigen
Fehlerquellen entstehen. Durch dieses Modell kann Asprova auf fast beliebige
Datenbanken zugreifen, wie z.B. SQL, Access, Oracle, DB2, Ingres, etc.
Asprova kann gleichermaßen auch mit Textdateien im CSV-Format umgehen.
Für einige ERP-Systeme wie SAP, Microsoft Dynamics AX und weitere stehen
zusätzlich zertifizierte Schnittstellen bereit.
„Excel-Like“-Tabellen sind einfach zu bearbeiten, mit ähnlicher Handhabung
wie Excel. Große Datenmengen können einfach gepflegt werden und die Art
der Darstellung kann nach Kundenbedarf angepasst werden.
Quelle: Asprova AG
Firmenporträt: Asprova
Nachfolgend stellen wir kurz den Aufbau eine Stamdatendatensatzes vor :
Quelle: Asprova AG
Firmenporträt: Asprova
Nachfolgend einige Spaltenbeschreibungen:
Artikel
Betrachtungsobjekt, im Regelfall der Artikel
Prozessnummer
Folgenummer der einzelnen Arbeitsgänge
Prozesscode
Arbeitsgang, Bezeichnung
Anweisungstyp
entweder Input-Anweisung oder Nutzungsanweisung
Anweisungscode
In oder M, kann aber frei vergeben werden.
Artikel/Ressource
Artikel- oder Ressourcencode, Bezeichnung
Rüsten
Mengenunabhängige Rüstzeit in verschiedenen Zeiteinheiten
Produktion
Input-Anweisung:
Nutzungsanweisung:
Abrüsten
Mengenunabhängige Zeit für das Abrüsten, Reinigen etc.
Menge, die für eine Outputeinheit nötig ist
Zeit für eine Outputeinheit
Zeitbeschränkungsart Zeitverhältnis von aktuellem zu vorhergehendem Arbeitsgang
Zeitbeschränkung MIN Die Zeit vom Ende des vorherigen Prozesses bis zum Beginn des
aktuellen Prozesses darf nicht kürzer sein als dieser Wert.
Firmenporträt: Asprova
Verwaltung weiterer wichtiger Tabellen
Asprova beinhaltet flexibel gestaltete Tabellen für den Kalender und die
Schichtmodelle.
Grafische Prozessablaufdarstellung
Die über den Editor erstellten Masterdaten eines Artikels bzw. die von einem
vorgeschalteten System übernommenen Daten werden in einem Chart
grafisch begleitet.
Auf diese Weise wird der Prozessablauf mit seinen Vorgänger- und
Nachfolgerbeziehungen transparent und verständlich.
Quelle: Asprova AG
Firmenporträt: Asprova
Quelle: Asprova AG
Auftragstabelle
Neben der Übernahme von Stammdaten aus einem vorgeschalteten System
werden im Regelfall auch die Auftragsdaten von ERP oder MES für den
Feinplanungsprozess der Produktion übernommen. Auch diese Tabelle kann
über den Editor eigenständig verwaltet werden.
Quelle: Asprova AG
Firmenporträt: Asprova
Der Planungsprozess
Über eine Scheduling bzw. Rescheduling Funktion werden sämtliche
Auftragsdaten über einen APS Algorithmus sehr schnell verplant und in
verschiedenen Gantt Charts dargestellt. In der neuesten Version wurde die
Geschwindigkeit der Rechenoperationen weiter erhöht.
Quelle: Asprova AG
Firmenporträt: Asprova
Die Planungsoberfläche ist in verschiedene Frames unterteilt
(1)
(2)
(3)
(4)
Hauptfenster mit verschiedenen Gantt-Diagrammen (Auftrag, Ressourcen)
Objektfenster
Eigenschaftsfenster
Nachrichtenfenster
1
2
3
4
Quelle: Asprova AG
Nachfolgend beschreiben wir kurz den Aufbau und Inhalt eines RessourcenGantt-Diagramms:
Firmenporträt: Asprova
Die grafischen Elemente haben folgende Bedeutung:
(1) Planungsbasiszeit (blaue Linie)
(2) Zeitlicher Verlauf eines Arbeitsgangs. Die einzelnen Aufträge werden durch
unterschiedliche Farben unterschieden. Die erste Zahl ist die Auftragsnummer, der
zweite Begriff ist die Produktnummer bzw. Produktbezeichnung und die dritte Zahl
ist die Menge, die zu produzieren ist. Wenn die Produktbezeichnung in Rot
erscheint, heißt dies, dass der Arbeitsgang in Verzug ist. Informationsgehalt und
Darstellung kann individuell konfiguriert werden.
(3) Diese Linie verknüpft die einzelnen Arbeitsgänge (blau) und Artikel (magenta)
eines Auftrags.
(4) Die schmalen Balken zeigen die Rüst- bzw. Ausbau-/Reinigungszeiten an.
(5) Der halbtransparente Bereich zeigt die verfügbare Arbeitszeit für die jeweilige
Ressource an.
(6) Die Zeit außerhalb des halbtransparenten Bereichs zeigt die unproduktive Zeit an.
(7) Der rote Bereich zeigt den zur Verfügung stehenden Zeitrahmen eines
Arbeitsganges innerhalb eines festgelegten Zeitbereichs an.
1
2
3
4
5
6
7
Quelle: Asprova AG
Firmenporträt: Asprova
Änderungen am Ausgangsszenario
Es können Änderungen von extern übernommen oder auch intern manuell
vorgenommen werden.
Diese betreffen Terminänderungen, Mengenänderungen, aber auch bewusste
Änderungen im System wie Veränderung des Kalenders oder Verwendung
eines alternativen Schichtmodells.
Häufig tritt die Situation ein, dass ein dringender Auftrag eingeschoben
werden muss, der das ganze Planungsszenario über den Haufen wirft. Auch
solche Änderungsvorgänge werden berücksichtigt.
Mit der Rescheduling Funktion wird mit höchster Geschwindigkeit der
Auftragspool neu durchgerechnet und die Ergebnisse werden in Echtzeit
angezeigt.
Diese Möglichkeiten sind eine Voraussetzung, um den Konzepten von ATP
bzw. CTP (siehe dazu die Begriffserklärungen) sowie flexiblen, adaptiven
Produktionsmanagementsystemen gerecht werden zu können.
Neben dem Planungsalgorithmus selbst ist dies eine der besonderen Stärken
von ASPROVA.
Verschiedene grafische Darstellungsformen
Es gibt verschiedene Darstellungsformen für die Resultate eines
Planungsvorgangs, je nach dem unter welchem Gesichtswinkel man Daten
betrachten möchte.
Betrachtung des Gesamtauftrags mit seinem Zeitfenster aufgeteilt auf die einzelnen
Arbeitsgänge
Quelle: Asprova AG
Firmenporträt: Asprova
Auslastungsübersicht der Arbeitsplätze (Maschinen)
Quelle: Asprova AG
Bestandsveränderungen einzelner Materialien im zeitlichen Verlauf
Quelle: Asprova AG
Firmenporträt: Asprova
Gesamtbewertung
Alle angebotenen MES Systeme haben durchweg einen deutlichen Mangel im
Planungsbereich. Aufgrund der fehlenden Planungsfunktionalität ist es
empfehlenswert, hier Fremdprodukte einzubinden.
ASPROVA (www.asprova.eu) stellt dabei das einzige "echte" Feinplanungstool
dar, welches durch höchste Funktionalität und Flexibilität sowie einen sehr
schnellen, präzise berechnenden Planungsalgorithmus überzeugt und sehr
komfortabel und flexibel an beliebige Fremdsysteme angebunden werden
kann.
Begriffserläuterungen
Begriffserläuterungen:
APS (Advanced Planning Systems)
Nach APS werden komplexe Prozessketten auf Basis von Bedarfen aufgelöst
und verplant und zwar kundenspezifisch. Dabei erfolgt eine Synchronisation
sämtlicher beteiligten Kettenglieder bei simultaner Berücksichtigung
sämtlicher Ressourcen bezüglich Verfügbarkeit und Bereitstellungszeitpunkt.
ATP (Available to Promise)
ATP bedeutet übersetzt „zusicherbarer Bestand“ und beschäftigt sich mit der
betriebswirtschaftlichen Fragestellung, ob eine bestimmte Menge eines
Materials oder Produkts zu einem Bedarfstermin zur Verfügung steht. Neben
dem Lagerbestand können für die Verfügbarkeitsprüfung auch weitere
Zugänge berücksichtigt werden, wie Bestellungen und Fertigungsaufträge.
Zudem kann berücksichtigt werden, ob konkurrierenden Aufträgen bereits
Mengen zugesichert wurden. ATP ist ein wichtiges Ziel im Supply Chain
Management eines Unternehmens.
CTP (Capable to Promise)
CTP bezeichnet die betriebswirtschaftliche Fragestellung, ob eine bestimmte
Menge eines Produkts zu einem gewünschten Bedarfstermin zur Verfügung
stehen wird. Im Gegensatz zu Available-to-Promise wird zur Beantwortung
dieser Frage nicht nur der verfügbare Lagerbestand herangezogen, sondern
es
werden
als
zusätzliche
Quellen
der
Bedarfsdeckung
auch
Produktionskapazitäten und externe Lieferanten betrachtet.
Seminare
Seminar 1:
MES Marktüberblick – Einzelbeurteilung MES Anbieter
Globaler Markt:
-
Veränderte Anforderungen an Produktionssysteme
Paradigmenwechsel bei Produktionssystemen:
-
MES/MOM Systeme verdrängen ERP Systeme in der Produktion
MES/MOM Systeme Ausrichtung am Leitungs- und Entscheidungsmanagement:
-
Monetärer Nutzennachweis vor Einführung eines MES/MOM Systems
Veränderte Anforderungen an MES/MOM Systeme:
-
Integrationsmanagement mit Manufacturing Flow Management für
- Design, Planung, Ausführung (intelligent adaptive manufacturing)
- Intern und extern vernetzte Systeme (Webtechnologie)
- Werke vergleichende Systeme (Multi Plant Management)
- Anspruchsvolle Analytiksysteme (advanced analytics)
Individuelles Anforderungsprofil:
-
Ermittlung des Unternehmensqualitätsstatus
-
Prozessablaufdesign und individuelles Anforderungsprofil
Beurteilung des MES/MOM Marktangebots:
-
Beurteilungskriterien eines MES/MOM Systems - Einordnung der Systeme in
Qualitätsklassen
-
MES/MOM Anforderungsspektrum
Produktangebot bei
gespiegelt
im
deutschsprachigen
MES
adicom, iTac, GFOS, SIMATIC IT, SAP ME, camLine, InQu, Werum, Felten,
Wonderware, Syncos, Proxia, Forcam, PSIPENTA, Industrie Informatik, Grass,
IBS, apromace, AIS, Apriso.
Seminare
Vorgehen beim Auswahlprozess:
-
Vorauswahl gemäß der Kernanforderungen
-
Simulation der Prozessabläufe durch die verbleibenden Anbieter
MES/MOM Einführung:
-
Einführungsmanagement des ausgewählten Systems
-
Nutzenkontrollmanagement
An wen wendet sich das Seminar:
Das Seminar wendet sich an Alle, die in den Entscheidungsprozess für ein MES
eingebunden sind:
Geschäftsführer, Werksleiter, Produktionsleiter, Arbeitsvorbereitung, Controlling
Preis:
680.-- EUR
Im Preis enthalten sind umfassende Unterlagen und eine CD mit dem MES
Simulatorsystem SI – MES. Die Preise verstehen sich ohne Mehrwertsteuer.
Das Seminar kann auch individuell abgestimmt auf die jeweilige Firma abgehalten
werden. Preis 1.000.-- EUR plus Mehrwertsteuer, Fahrtkosten, Übernachtungskosten
Termine:
XX. Würzburg
Anmeldung bei:
Vogel Business Media GmbH & Co. KG
Max-Plank-Str. 7/9
97082 Würzburg
Telefon: 0049 931 418-2054
Fax: 0049 931 418-2900
www.vbm-seminare.de
Seminare
Dreitageseminar: MES Schulungskurs
Seminarbasis
In diesem Schulungskurs werden in Form eines dreitägigen Workshops die Inhalte
eines qualifizierten MES vermittelt. Dies erfolgt anhand eines MES Simulators, der im
Rahmen von Beratungsprojekten im Produktionsumfeld in den letzten zwei
Jahrzehnten entwickelt wurde. Dieser Simulator enthält sämtliche Funktionsbausteine
eines qualifizierten MES im Sinne eines integrierten, flexiblen und anpassungsfähigen
Produktionsmanagementsystems der neuen Generation.
Für den Workshop erhält jeder Seminarteilnehmer eine CD mit dem Simulator, der
gemeinsam auf den Laptops der Teilnehmer installiert wird, weil er die praktische
Grundlage für die Vermittlung der MES Funktionsinhalte ist. Die Teilnehmer können
diesen Simulator kostenlos für eigene Anwendungsfälle verwenden (Simulationen,
Ausschreibungsprojekte).
Seminarinhalte
1.Tag
MES Marktsituation
Zuerst wird den Teilnehmern ein Überblick über die heutige Marktsituation gegeben. Es
werden Begriffe geklärt und es erfolgt eine klare Zuordnung der Funktionen nach dem
ISA Ebenen Modell.
Es soll dabei vermittelt werden, welcher Paradigmenwechsel bei den
Produktionssystemen in den letzten 5 Jahren vollzogen wird und dadurch MES zu
einem strategischen Instrument wird.
Es wird auf die Kriterien eingegangen, die bei der Auswahl eines MES zu
berücksichtigen sind.
Seminare
Modell eines “Integrated, Flexible, Adaptive Manufacturing System“
Es folgt die Entwicklung und Erläuterung eines Produktionsmanagementsystems der
neuen Generation anhand der Bausteine
Manufacturing Flow Design
Manufacturing Flow Planning
Manufacturing Flow Execution
Dabei wird auf die Kriterien eingegangen, die bei der Auswahl eines MES zu
berücksichtigen sind.
Es folgt die Darstellung und Einordnung der einzelnen Funktionsbausteine eines MES.
Manufacturing Flow Design
Als erstes werden die Grundlagen eines qualifizierten MES erläutert. Es ist dies das
Produktdatenmodell, das anhand der Richtlinien der ISA 95 und 88 dargestellt wird.
Es betrifft dies die Thematik „Product Definition Management“ und das „Resources
Management“.
Hier wird insbesondere die Bedeutung des Arbeitsplans als Datendrehscheibe für
sämtliche Planungs- und Ausführungsfunktionen aufgezeigt. Anhand von Beispielen
wird ein allgemeingültiger Ansatz zur Arbeitsplanverwaltung und -gestaltung simuliert.
Seminare
2.Tag
Simulation Arbeitsplan
Der Stoff des Vortages bezüglich „Manufacturing Flow Design“ wird anhand eines
gemeinsam entwickelten Beispiels aufgefrischt und vertieft. Hier wird auch gezeigt, wie
das Auftragsmanagement Eingang in den Arbeitsplan finden kann.
Manufacturing Flow Planning
Zuerst wird den Teilnehmern ein Überblick über die Inhalte eines operativen
Planungssystems gegeben. Es werden die verschiedenen Planungsphilosophien
anhand ausgewählter qualifizierter
Planungstools erläutert.
Order Management
Danach erfolgt die Darstellung eines Auftragsmanagement der neuen Generation.
Insbesondere wird hier die „Demand Driven Manufacturing“ Philosophie als Kern einer
auf den Einzelbedarf ausgerichteten Produktion dargestellt mit den verschiedenen
Inhalten zur Produktionsglättung und zu einem elektronischem Kanban.
Zur Simulation werden einzelne Aufträge erfasst, die verplant werden.
Es wird die Integration der Bestell- und Wareneingangsfunktionen in ein MES anhand
eines Simulationsbeispiels abgebildet.
Seminare
Terminierungsmanagement
Es folgt die eigentliche Terminierung. Hier wird anhand eines Beispiels gezeigt, wie
ausgehend von einem Einzelbedarf die Prozesskette rückwärts aufgelöst und
synchronisiert wird bei simultaner Berücksichtigung der Ressourcenverfügbarkeit.
Danach wir der Einzelauftrag in den Kontext mit einem bestehenden Auftragspool
gebracht mit einer Reihenfolgebestimmung auf der Basis von Prioritäten und Regeln
(Rüstmatrix).
Quelle: MES Consult
Seminare
Änderungsmanagement
Hier wird gezeigt, wie ein MES Anpassungen aufnimmt, verarbeitet und die
Auswirkungen in Echtzeit aufzeigt. Anhand von Beispielen werden verschiedene
Szenarien simuliert, wie Kalenderänderungen, Schichtmodellanpassungen, Änderung
des Termins und Änderungen der Auftragsmenge.
Personaleinteilung
In einer weiteren Sektion wird gezeigt, wie in einem MES die kurzfristige
Personaleinteilung zu erfolgen hat, die Voraussetzung ist für die Ausführungsfreigabe
der verplanten Aufträge.
3.Tag
Rekapitulation des Themas Planung
Es werden die Planungsinhalte kurz rekapituliert und mittels eines Beispiels wird ein
Auftrag erfasst, verplant und einzelne Änderungen vorgenommen, um die Inhalte
praktikabel zu vertiefen und zu verankern.
Manufacturing Flow Execution
Es werden die klassischen Inhalte der Ausführungssysteme in ihrem Ablauf dargestellt.
Dabei wird anhand eines Simulationsbeispiel gezeigt, wie mittels eines Workflows die
einzelnen Funktionen im Arbeitsgang abzuarbeiten sind. Insbesondere wird gezeigt,
wie in einem qualifiziertem MES die Materialflusssteuerung (Vorgänger-,
Nachfolgerbeziehungen) auf unterster Einheitenebene durchzuführen ist.
Seminare
Rüst-, Fertigungs-, Reinigungsvorgänge
Es werden die BDE Abläufe für das Rüsten, das Fertigen und den Ausbau- bzw.
Reinigungsprozess
mit den Zeitstempeln gezeigt sowie die Funktionsabläufe innerhalb dieses BDE
Rahmens für die Materialbereitstellung, den Materialeinsatz, die Werkzeugzuordnung
sowie die Outputerstellung mit den Prüfabläufen.
Tracking und Tracing Funktionen
Ein besonderes Gewicht wird auf die Aufzeichnung des Tracking Prozesses gelegt mit
den verketteten Input-, Outputvorgängen, die Voraussetzung ist für eine lückenlose
Auftragsrückverfolgung.
Seminare
Prüfdatenerfassung und -kontrolle
Gesondert wird gezeigt, wie die Arbeitsgang spezifische Prüfdatenerfassung variabler
wie attributiver Prüfmerkmale mit den damit verbunden Kontrollfunktionen zu einem
SPC/SQC erfolgt.
Echtzeitkontrolle
Es wird in einem gesonderten Kapitel die Echtzeitkostenkontrolle behandelt, die in
einem künftigen MES eine immer größere Bedeutung bekommt.
Hinzukommen die Echtzeitereignismeldungen im laufenden Prozess.
Kontrollprozesse werden anhand der simulierten Beispiele präsentiert.
Diese
Performance Management
Abschließend wird ein Überblick über die Darstellung der erfassten Leistungsdaten in
Dashboards gegeben.
Zertifikat
Jeder Teilnehmer erhält ein Teilnahmezertifikat am Seminar. Wer an einer qualifizierten
Beurteilung interessiert ist, erhält ein Beispiel zur Simulierung des Lernstoffs. Dieses ist
innerhalb von 14 Tagen mittels des mitgelieferten Simulators abzubilden und dem
Seminarleiter zuzuschicken. Es erfolgt eine Beurteilung, die zum Zertifikat des MES
Informations-Manager (MIM) führt.
Seminare
An wen wendet sich das Seminar:
Das Seminar wendet sich an Alle, die mit einem MES arbeiten müssen.
Preis:
1.790.-- EUR
Im Preis enthalten sind umfassende Unterlagen und eine CD mit dem MES
Simulatorsystem SI – MES. Die Preise verstehen sich ohne Mehrwertsteuer.
Das Seminar kann auch individuell abgestimmt auf die jeweilige Firma abgehalten
werden. Preis 2.500.-- EUR plus Mehrwertsteuer, Fahrtkosten, Übernachtungskosten
Termine:
XX.-XX.Würzburg
Anmeldung bei:
Vogel Business Media GmbH & Co. KG
Max-Plank-Str. 7/9
97082 Würzburg
Telefon: 0049 931 418-2054
Fax: 0049 931 418-2900
www.vbm-seminare.de
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