Das permanente Wanken und Schwanken von

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»Das permanente Wanken und
Schwanken von eigentlich allem«
John von Düffel
Uraufführung
Regie: Tobias Wellemeyer
Premiere am 14. November 2014
um 19:30 Uhr in der Reithalle
Kontakt
Stefanie Eue | Pressereferentin | Tel. (0331) 98 11 123 | Fax: (0331) 98 11 128 |
[email protected] | www.hansottotheater.de | Hans Otto Theater GmbH,
Schiffbauergasse 11, 14467 Potsdam
»Das permanente Wanken und Schwanken
von eigentlich allem«
John von Düffel
Stück nach den »Wassererzählungen« von John von Düffel
Im Besucherraum eines Aquariums kreuzen sich die Wege und Geschichten
verschiedener Menschen: eines Vaters auf der Suche nach seiner kleinen Tochter, der
seiner Ex-Frau per Telefon unentwegt Rechenschaft ablegen muss; einer
Schwimmerin, die ihre jüngere Freundin fur ein dubioses Vorschwimmen gewinnen
will; und der Personalchefin eines größeren Unternehmens, die zwischen Beruf und
Familie und ihrem Liebhaber hin- und hergerissen ist. Diese Menschen kennen
einander nicht und wissen nichts vom Alltag der jeweils anderen. Doch in der
geheimnisvollen Unterwasserwelt des Aquariums berühren sich ihre Biografien mehr
und mehr an ihren Bruchstellen und in ihren Verlustmomenten. »›Wir kehren immer
zum Wasser zurück‹ ist der erste Satz, den ich in Prosa geschrieben habe.«, sagt der
in Potsdam lebende Autor John von Düffel. Wie schon in seinem preisgekrönten
Erfolgsroman »Vom Wasser« wendet er sich mit dem viel beachteten Prosaband
»Wassererzählungen« seinem Lieblingselement zu. Er erzählt von Entfremdungen
und Gewissheiten, von Schönheit und Stille, von Paaren und Passanten, von
fließenden Übergängen und besänftigender See.
John von Düffel, dessen Theaterarbeiten in mehreren Inszenierungen in Potsdam zu
sehen waren und sind, ließ sich auf Anregung des Hans Otto Theaters zu dieser
Bühnenfassung inspirieren.
»Das permanente Wanken und Schwanken
von eigentlich allem«
John von Düffel
Uraufführung
Der Kreuzfahrer Jon-Kaare Koppe
Die Vorschwimmerin (die Ältere) Christiane Hagedorn
Die Vorschwimmerin (die Jüngere) Patrizia Carlucci
Die Fetzenfrau Marianna Linden
Ein Mädchen (Film) Luise von Bismarck
Inszenierung Tobias Wellemeyer
Bühne Alexander Wolf
Kostüme Ines Burisch
Video und Musik Marc Eisenschink
Choreografische Mitarbeit Marita Erxleben
Premiere am 14. November 2014, um 19:30 Uhr in der Reithalle
Nächste Vorstellungen: 22. November / 13. / 14. / 19. Dezember
Der Autor
John von Düffel wurde 1966 in Göttingen geboren. Er studierte Philosophie und
Volkswirtschaft in Stirling (Schottland) und Freiburg im Breisgau. 1989 promovierte
er über Erkenntnistheorie. Zunächst journalistisch als Theater- und Filmkritiker
tätig, arbeitete er seit 1991 als Dramaturg und Autor an verschiedenen Theatern in
Stendal, Oldenburg, Basel, Bonn, von 2000 bis 2009 am Thalia Theater Hamburg,
seit 2009 am Deutschen Theater Berlin. Er schrieb zahlreiche Theaterstücke, u. a.
»Rinderwahnsinn«, »Solingen«, »Die Unbekannte mit dem Fön«, »Orest«, »Alle
sechzehn Jahre im Sommer«, Essays, Erzählungen und Romane, darunter »Vom
Wasser« (Aspekte-Literaturpreis des ZDF), »Zeit des Verschwindens«, »Ego«, »Beste
Jahre«, »Hotel Angst«, »Houwelandt« und »Goethe ruft an«. Im Februar 2014
erschien sein Buch: »Wassererzählungen«. Für die Bühne entstanden außerdem
zahlreiche Romanbearbeitungen, u. a. nach Thomas Mann, Uwe Tellkamp (»Der
Turm«), für das Hans Otto Theater nach Alexander Solschenizyn (»Krebsstation«)
und für das Theater des Westens Berlin die deutsche Adaption von »Gefährten«/
»Warhorse«. Am Hans Otto Theater wurden außerdem seine Stücke »Alle 16 Jahre
im Sommer« und »Kirschgarten – Die Rückkehr« inszeniert.
Das Regieteam
Tobias Wellemeyer (Regie) wurde in Dresden geboren. Er studierte
Theaterwissenschaft in Leipzig und gab sein Regiedebüt 1989 in Dresden, wo er von
1989 bis 2001 als Regisseur am Staatsschauspiel Dresden tätig war. 2001 wurde
Tobias Wellemeyer Intendant der freienkammerspiele magdeburg, 2004
Generalintendant des Theaters Magdeburg. Dort inszenierte er u. a. Fosse, Lessing,
Schiller, Grillparzer, Gorki, Shakespeare, Williams, Greig, Marivaux, Mighton, Kleist,
Tschechow, Molière, Loher und Puccini (»La Bohème«). 2009 erhielt er den Preis des
Deutschen Kritikerverbandes in der Sparte Theater. Seit 2009/2010 ist Tobias
Wellemeyer Intendant des Hans Otto Theaters, wo er »Die Wildente« von Henrik
Ibsen, »Das weite Land« von Arthur Schnitzler, »Chanson d’amour«, »Der Turm«
nach Uwe Tellkamp und »Volpone« von Ben Jonson, »Schach von Wuthenow« nach
Theodor Fontane, »Fritz! Ein Theaterspiel für den König von Preußen« von Uwe
Wilhelm und »Krebsstation« nach Alexander Solschenizyn, »Drei Mal Leben« von
Yasmina Reza, »Das Wintermärchen« von William Shakespeare, »Alle sechzehn
Jahre im Sommer« und »Kirschgarten – Die Rückkehr« von John von Düffel und
»Komödie der Verführung« von Arthur Schnitzler inszenierte. Tobias Wellemeyer ist
seit 2009 Mitglied der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste.
Alexander Wolf (Bühne) wurde 1963 geboren. Sein Bühnenbildstudium
absolvierte er bei Volker Pfüller an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, danach
war er Assistent bei Ruth Berghaus. Er entwarf Bühnenbilder u. a. für die Volksbühne
Berlin, das Maxim Gorki Theater Berlin, das Deutsche Theater Berlin, das Schauspiel
Leipzig, in Düsseldorf, am Theater Magdeburg, in Bremen, am Staatstheater
Hannover, am Theater Neumarkt in Zürich, am Theater Freiburg, in Dresden, für die
Salzburger Festspiele, am Théâtre National de Chaillot in Paris. Er arbeitet u. a. mit
den Regisseuren Sebastian Baumgarten, Barbara Weber, Sascha Hawemann und
Lukas Langhoff. Auch mit Tobias Wellemeyer verbindet ihn eine regelmäßige
Zusammenarbeit, in Magdeburg u. a. für »Das letzte Feuer« von Dea Loher, in
Potsdam u. a. für die Inszenierungen »Der Turm«, »Krebsstation« und
»Kirschgarten – Die Rückkehr«.
Ines Burisch (Kostüm) wurde 1974 in Berlin geboren. Ihr Kostümbildstudium
absolvierte sie an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg. Sie hat als
Kostümbildnerin u. a. am Prinzregententheater in München, auf Kampnagel in
Hamburg, an der Oper Köln, am Schauspiel Köln, am Maxim Gorki Theater Berlin
und am Theater Magdeburg gearbeitet. Zudem war sie für mehrere Film- und
Fernsehproduktionen als Kostümbildnerin verantwortlich. Am Hans Otto Theater
entwickelte sie u. a. für »Macbeth«, »Die Kontrakte des Kaufmanns«, »Der Turm«,
»Krebsstation« und »Kirschgarten – Die Rückkehr« die Kostüme.
Die Schauspieler
Die Biografien der Schauspielerinnen und Schauspieler aus dem Ensemble des Hans
Otto Theaters finden Sie auf unserer Homepage unter:
http://www.hansottotheater.de/theater/ensemble/
Christiane Hagedorn wurde in Magdeburg geboren. Sie studierte an der
Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin und absolvierte einen
Meisterkurs im Fach Chanson bei Gisela May. Ihr erstes Festengagement führte sie
nach Potsdam ans Hans Otto Theater. 1993 wechselte sie zum Mecklenburgischen
Staatstheater Schwerin, wo sie u. a. als Polly in der »Dreigroschenoper« von Bertolt
Brecht, als Prinzessin Eboli in Friedrich Schillers »Don Carlos« sowie als Lady
Macbeth in »Macbeth« von William Shakespeare zu sehen war. Es folgten ab 1997
Engagements am Staatstheater Cottbus, ab 2005 an den Städtischen Bühnen
Münster. Hier spielte Christiane Hagedorn u. a. Lady Milford in »Kabale und Liebe«
von Friedrich Schiller, Blanche Dubois in »Endstation Sehnsucht« von Tennessee
Williams, die Gräfin Terzky in »Wallenstein« von Friedrich Schiller sowie die Mutter
Courage in Brechts »Mutter Courage und ihre Kinder«. Darüber hinaus war sie in der
Rolle der amerikanischen Jazzlegende Billie Holiday in »Lady Day At Emerson’s Bar
And Grill« von Lanie Robertson sowie neben Götz Alsmann in seiner Revue »Ich
weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh’n« zu sehen. Seit 2012 arbeitet Christiane
Hagedorn freiberuflich als Schauspielerin und Sängerin im Bereich Jazz, Pop und
Soul. Am Hans Otto Theater war und ist sie zu sehen als Pepa in dem Musical
»Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs« nach dem Film von Pedro
Almodóvar, in »Drei Mal Leben« von Yasmina Reza und als Lady Torrance in
»Orpheus steigt herab« von Tennessee Williams.
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